Broschüre für Lehrpersonen - Fit for Future
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DIE BEWEGUNGSKARTEN<br />
Die Bewegungskarten sind das Kernstück der<br />
Hilfsmittel zur Spieltonne. Im diesem Kapitel werden<br />
Ziele, Aufbau und Gliederung der Karten dargestellt.<br />
Im Kapitel 2.4 werden Anwendungsmöglichkeiten<br />
der Bewegungskarten im Schulalltag<br />
aufgezeigt.<br />
Ideenpool und Nachhaltigkeit<br />
Ziel ist es, dass die Kinder über mehrere (drei<br />
bis vier) Jahre hinweg mit den Materialien der<br />
Spieltonne spielen. Über die Bewegungskarten<br />
sollen immer wieder neue Ideen und Anreize gegeben<br />
werden. Damit steigt die Motivation, was eine<br />
vielseitige, rege und langlebige Nutzung der Spielgeräte<br />
unterstützt bzw. ermöglicht.<br />
Zu jedem Spielgerät gibt es verschiedene Bewegungskarten<br />
mit jeweils drei Übungen bzw.<br />
Spiel<strong>for</strong>men. Diese Ideensammlung dient als<br />
Grundstock <strong>für</strong> den vielfältigen Gebrauch ALLER<br />
Materialien. Die Betonung liegt bewusst auf „aller”,<br />
denn die Praxis hat gezeigt, dass die Kinder ohne<br />
Inputs von außen immer mit den gleichen fünf bis<br />
sechs (bekannten) Geräten spielen. Das liegt nicht<br />
am Material an sich, sondern eher beim Mangel an<br />
Verwendungsideen seitens der Kinder. Kleine Anregungen,<br />
zum Beispiel über die Bewegungskarten,<br />
genügen meist, um anschließend die eigene<br />
Fantasie und Kreativität der Kinder zu wecken und<br />
damit die Vielfalt der Bewegungsförderung zu erhöhen.<br />
Erfolgserlebnisse durch Fortschritt<br />
Meistens entsprechen die drei Übungen auf den<br />
Bewegungskarten auch drei Schwierigkeitsstufen.<br />
Dabei ist die einfachste Übung so gewählt, dass sie<br />
auch den jüngeren bzw. den bewegungsschwächeren<br />
Schülerinnen und Schülern Erfolgserlebnisse<br />
ermöglicht. Die schwierigste Übung hingegen stellt<br />
auch <strong>für</strong> die älteren bzw. geschickteren Schülerinnen<br />
und Schüler eine Heraus<strong>for</strong>derung dar.<br />
Mit Hilfe dieser Dreistufigkeit können die Kinder<br />
durch Üben sichtbare Fortschritte erzielen. Derartige<br />
Erfolgserlebnisse motivieren Kinder und<br />
stärken ihr Selbstvertrauen und ihr Selbstwertgefühl.<br />
Fortschritte sind fast nirgendwo so gut und<br />
einfach erkennbar wie im Bewegungsbereich, da<br />
hier bereits kleine Verbesserungen sichtbar werden.<br />
Das ist insbesondere <strong>für</strong> weniger bewegungs-<br />
begabte Kinder sehr wichtig. Viele „Bewegungs-<br />
muffel” haben einfach noch nicht den richtigen<br />
Einstieg in die Bewegung gefunden. Durch Hilfs-<br />
mittel wie die Bewegungskarten wird dies erleichtert<br />
bzw. ermöglicht.<br />
Aufbau einer Karte<br />
Vorderseite<br />
Die Vorderseiten der Bewegungskarten sind primär<br />
<strong>für</strong> die Kinder gedacht. Sie zeigen die drei Übungen<br />
bzw. Spiel<strong>for</strong>men, jeweils dargestellt mit Fotos und<br />
ergänzt durch kurze Beschreibungen.<br />
Für die Kinder soll der Umgang mit den Karten<br />
sehr spielerisch und fantasiebetont sein. Daher ist<br />
jede Karte in ein Thema (z.B. Astronaut) eingebunden.<br />
Der Titel und eine dazu passende Illustration<br />
zeigen die entsprechende thematische Einkleidung<br />
der Karte.<br />
Rückseite<br />
Die Rückseiten beinhalten weiterführende In<strong>for</strong>mationen<br />
<strong>für</strong> die <strong>Lehrpersonen</strong>:<br />
Ñ was wird gefördert<br />
Ñ worauf ist zu achten (Technik, Gefahren etc.)<br />
Ñ weitere Spiel- und Übungsvarianten<br />
Ñ benötigtes Material<br />
Ñ Sozial<strong>for</strong>men (Einzel-, Partner- oder Gruppenübung)<br />
È www.fit-4-future.de<br />
Übersicht aller Bewegungskarten<br />
Ideen – <strong>for</strong>tschrItt – glIederung<br />
astronaUt<br />
aUf dem mond ist man fast<br />
schwereLos Und kann grosse<br />
sprünge machen.<br />
1 erste schritte aUf<br />
dem mond<br />
Steige auf den Moonhopper<br />
und hüpfe mit Partnerhilfe auf<br />
der Stelle. Schaffst du es auch<br />
alleine?<br />
26 27<br />
VORDERSEITE<br />
RÜCKSEITE<br />
1<br />
2<br />
3<br />
2 monderkUndUng<br />
Hüpfe ohne Hilfe vorwärts.<br />
Versuche es auch rückwärts<br />
und seitwärts. Wer kann<br />
eine Figur (z.B. einen<br />
Buchstaben) hüpfen, welche<br />
ein anderes Kind errät?<br />
3 profi-astronaUt<br />
Hüpfe so hoch wie möglich.<br />
Kannst du Hocksprünge oder<br />
sogar eine halbe Drehung<br />
in der Luft machen?<br />
Erfinde auch eigene Tricks.<br />
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astronaUt<br />
in<strong>for</strong>mationen <strong>für</strong> <strong>Lehrpersonen</strong><br />
was wird gefördert<br />
Durch das Hüpfen werden das<br />
Herzkreislaufsystem angeregt,<br />
die Beinmuskeln trainiert und<br />
die Gesäß- und Rumpfmuskulatur<br />
(Stabilisation) gestärkt.<br />
Im Bereich der Bewegungskoordination<br />
wird vor allem das<br />
Gleichgewicht geschult.<br />
einzeLübUng partnerübUng<br />
woraUf ist zU achten<br />
Möglichst aufrecht auf dem<br />
Moonhopper stehen und nach<br />
vorne schauen. Den Ball mit<br />
den Füßen fest zusammendrücken.<br />
Varianten<br />
→ Übung 1: Mit einer Hand an<br />
einer Wand abstützen und auf<br />
der Stelle hüpfen.<br />
↗ Übung 2: Spuren auf dem<br />
Mond: Versuchen, die Figur,<br />
die der Partner vorgeht, nachzuhüpfen.<br />
↗ Übung 3: Während einem<br />
Hocksprung mit einer Hand<br />
zum Ring greifen.<br />
↗ Übung 3: Über Hindernisse<br />
hüpfen.<br />
↗ Übung 3: Auf eine leicht<br />
erhöhte Fläche und wieder<br />
hinunter hüpfen.<br />
materiaL<br />
1 Moonhopper<br />
evtl. Hindernisse<br />
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