Broschüre für Lehrpersonen - Fit for Future
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MODULFORM „ScOUTS”<br />
In Zusammenhang mit den Bewegungskarten lässt<br />
sich die Scout-Idee sehr gut umsetzen. Diese Modulvariante<br />
eignet sich speziell <strong>für</strong> ältere Schülerinnen<br />
und Schüler, die neue Heraus<strong>for</strong>derungen<br />
suchen oder brauchen. Das Modulsystem „Scouts”<br />
kann sowohl im gesamten Klassenverband als auch<br />
mit einzelnen Schülerinnen und Schülern, allenfalls<br />
auch klassenübergreifend, umgesetzt werden.<br />
Funktionsweise<br />
Die Idee ist, dass alle oder auch nur einige Schülerinnen<br />
und Schüler einer Klasse die Übungen und<br />
Spiel<strong>for</strong>men eines Kartensets beherrschen und<br />
diese dann an andere Kinder während der Pause<br />
weitervermitteln können. Dazu können Karten und<br />
Spielgeräte im Sportunterricht eingeführt werden.<br />
Anschließend suchen sich die Schülerinnen und<br />
Schüler ein bis zwei Spielgeräte aus, mit denen sie<br />
gut umgehen können und welche sie später gerne<br />
als Scout weitervermitteln würden.<br />
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ABLAUF EINES MODULS „ScOUTS”<br />
DAUER Vorbereitung: variabel, ca. zwei Wochen<br />
Durchführung (Angebot während der Pause): zwei bis drei Wochen<br />
INHALT Kartenset à fünf Karten zu fünf Spielgeräten;<br />
zu einer Primärbedürfnisgruppe oder einem Thema<br />
ABLAUF 1. Vorbereitung: „Ausbildung” der Scouts<br />
Ñ Einführung im Sportunterricht<br />
Ñ ca. zwei Wochen Zeit zum Üben (während der Pausen und/oder<br />
im Unterricht bzw. zu Hause)<br />
Ziel: Übungen und Spiel<strong>for</strong>men von einer oder zwei Karten beherrschen<br />
2. In<strong>for</strong>mation im Schulhaus<br />
Ñ <strong>Lehrpersonen</strong> und Kinder anderer Klassen über das Angebot <strong>für</strong><br />
Pausenplatzaktivitäten (z.B. zum Thema „Schlaraffenland”) in den<br />
kommenden zwei bis drei Wochen in<strong>for</strong>mieren<br />
Ñ Kommunikationsmöglichkeiten: an einer Lehrersitzung in<strong>for</strong>mieren;<br />
Schülerinnen und Schüler gehen während des Unterrichts in die<br />
Klassen; über aufgehängte Plakate im Schulhaus etc.<br />
Ziel: Bekanntmachung des Angebots „Pausenplatzaktivitäten”<br />
im gesamten Schulhaus<br />
3. Angebot während der Pausen<br />
Ñ zwei bis drei Wochen lang: Benennung von fünf bis zehn Kindern pro<br />
Woche zu Scouts, Einweisung der anderen Kinder in die Spielgeräte<br />
durch die Scouts<br />
Ñ Scouts tragen T-Shirts, Caps oder andere Utensilien zur Erkennung<br />
Ziel: Kinder motivieren Kinder!<br />
Integration bewegungsschwacher Kinder<br />
Besonders erfreulich ist, dass sich dieses System<br />
auch <strong>für</strong> schwächere, oft auch übergewichtige Kinder<br />
als sehr motivierend erwiesen hat. Die Vielfalt<br />
der Bewegungsaufgaben ermöglicht es fast jedem<br />
Kind, eine Nische zu finden, die ihm liegt. So können<br />
Kinder, denen das Seilspringen schwerfällt,<br />
unter Umständen besser balancieren oder werfen.<br />
Die Lehrperson hat zudem die Möglichkeit,<br />
motorisch schwächere Schülerinnen und Schüler<br />
frühzeitig auf die mögliche Scout-Aufgabe<br />
hinzuweisen und sie ein Gerät aussuchen zu lassen.<br />
Das gibt den Schülerinnen und Schülern die<br />
Möglichkeit, „still und heimlich” sowie ohne Druck<br />
von außen etwas zu üben, bis sie es können, damit<br />
sie später „stolzer Scout” sein können. Damit<br />
erreichen wir ein großes Ziel: Bewegungsmuffel<br />
kommen in Bewegung, haben Freude daran und<br />
können ihre erworbene Freude weitervermitteln.<br />
weIterführende<br />
Ideen zur aKtIVen<br />
pausengestaltung<br />
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DIESEM KAPITEL<br />
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