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Broschüre für Lehrpersonen - Fit for Future

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MODULFORM „ScOUTS”<br />

In Zusammenhang mit den Bewegungskarten lässt<br />

sich die Scout-Idee sehr gut umsetzen. Diese Modulvariante<br />

eignet sich speziell <strong>für</strong> ältere Schülerinnen<br />

und Schüler, die neue Heraus<strong>for</strong>derungen<br />

suchen oder brauchen. Das Modulsystem „Scouts”<br />

kann sowohl im gesamten Klassenverband als auch<br />

mit einzelnen Schülerinnen und Schülern, allenfalls<br />

auch klassenübergreifend, umgesetzt werden.<br />

Funktionsweise<br />

Die Idee ist, dass alle oder auch nur einige Schülerinnen<br />

und Schüler einer Klasse die Übungen und<br />

Spiel<strong>for</strong>men eines Kartensets beherrschen und<br />

diese dann an andere Kinder während der Pause<br />

weitervermitteln können. Dazu können Karten und<br />

Spielgeräte im Sportunterricht eingeführt werden.<br />

Anschließend suchen sich die Schülerinnen und<br />

Schüler ein bis zwei Spielgeräte aus, mit denen sie<br />

gut umgehen können und welche sie später gerne<br />

als Scout weitervermitteln würden.<br />

32<br />

ABLAUF EINES MODULS „ScOUTS”<br />

DAUER Vorbereitung: variabel, ca. zwei Wochen<br />

Durchführung (Angebot während der Pause): zwei bis drei Wochen<br />

INHALT Kartenset à fünf Karten zu fünf Spielgeräten;<br />

zu einer Primärbedürfnisgruppe oder einem Thema<br />

ABLAUF 1. Vorbereitung: „Ausbildung” der Scouts<br />

Ñ Einführung im Sportunterricht<br />

Ñ ca. zwei Wochen Zeit zum Üben (während der Pausen und/oder<br />

im Unterricht bzw. zu Hause)<br />

Ziel: Übungen und Spiel<strong>for</strong>men von einer oder zwei Karten beherrschen<br />

2. In<strong>for</strong>mation im Schulhaus<br />

Ñ <strong>Lehrpersonen</strong> und Kinder anderer Klassen über das Angebot <strong>für</strong><br />

Pausenplatzaktivitäten (z.B. zum Thema „Schlaraffenland”) in den<br />

kommenden zwei bis drei Wochen in<strong>for</strong>mieren<br />

Ñ Kommunikationsmöglichkeiten: an einer Lehrersitzung in<strong>for</strong>mieren;<br />

Schülerinnen und Schüler gehen während des Unterrichts in die<br />

Klassen; über aufgehängte Plakate im Schulhaus etc.<br />

Ziel: Bekanntmachung des Angebots „Pausenplatzaktivitäten”<br />

im gesamten Schulhaus<br />

3. Angebot während der Pausen<br />

Ñ zwei bis drei Wochen lang: Benennung von fünf bis zehn Kindern pro<br />

Woche zu Scouts, Einweisung der anderen Kinder in die Spielgeräte<br />

durch die Scouts<br />

Ñ Scouts tragen T-Shirts, Caps oder andere Utensilien zur Erkennung<br />

Ziel: Kinder motivieren Kinder!<br />

Integration bewegungsschwacher Kinder<br />

Besonders erfreulich ist, dass sich dieses System<br />

auch <strong>für</strong> schwächere, oft auch übergewichtige Kinder<br />

als sehr motivierend erwiesen hat. Die Vielfalt<br />

der Bewegungsaufgaben ermöglicht es fast jedem<br />

Kind, eine Nische zu finden, die ihm liegt. So können<br />

Kinder, denen das Seilspringen schwerfällt,<br />

unter Umständen besser balancieren oder werfen.<br />

Die Lehrperson hat zudem die Möglichkeit,<br />

motorisch schwächere Schülerinnen und Schüler<br />

frühzeitig auf die mögliche Scout-Aufgabe<br />

hinzuweisen und sie ein Gerät aussuchen zu lassen.<br />

Das gibt den Schülerinnen und Schülern die<br />

Möglichkeit, „still und heimlich” sowie ohne Druck<br />

von außen etwas zu üben, bis sie es können, damit<br />

sie später „stolzer Scout” sein können. Damit<br />

erreichen wir ein großes Ziel: Bewegungsmuffel<br />

kommen in Bewegung, haben Freude daran und<br />

können ihre erworbene Freude weitervermitteln.<br />

weIterführende<br />

Ideen zur aKtIVen<br />

pausengestaltung<br />

DOWNLOADS ZU<br />

DIESEM KAPITEL<br />

SPIELGERäTE ZUM SELBERMAcHEN<br />

HÜPFSPIELE MIT BODENBEMALUNGEN<br />

HÜPFMUSTER FÜR DIE KOORDINATIONSLEITER<br />

GUMMITWIST HÜPFMUSTER UND –REIME<br />

LINKSAMMLUNG PAUSENPLATZGESTALTUNG<br />

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