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Gnade oder Belastung - fraulich Online

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Gradara<br />

Etwas weiter südlich liegt auf einem sehr sanften Hügel<br />

Gradara, eine Festung aus dem 12. Jh. Sie gehörte zu<br />

Beginn der Familie Malatesta. Laut Überlieferung soll im<br />

Jahre 1289 der Doppelmord verübt worden sein an<br />

Francesca von Rimini und ihrem Geliebten Paolo. Dante<br />

machte dieses Verbrechen durch seine Dichtungen unsterblich.<br />

200 Jahre später fiel die Burg an die rivalisierenden<br />

Sforza. Fast alles, was das Schloss an Kostbarkeiten<br />

hatte, ließ Giovanni Sforza abtransportieren für seine<br />

junge Braut, die berüchtigte Lucrezia Borgia,Tochter von<br />

Papst Alexander V und Schwester des grausamen Cesare.<br />

Heute ist Gradara ein Anziehungspunkt für Touristen.<br />

Nachdem in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts ein<br />

Architekt die Burg erworben und restauriert hatte, hatte<br />

seine Frau nach ihrem Tod in den 80er Jahren das<br />

Gemäuer dem italienischen Staat vermacht. In den alten<br />

Häusern innerhalb der Burgmauern sind kleine Lokale<br />

und Geschäfte untergebracht. Hier lässt sich gut schlendern<br />

und verweilen. Die Mauern sind rundum begehbar<br />

und bieten einen herrlichen Blick auf das Umland.<br />

Tenuta del Monsignore<br />

Wenn man auf dem Weg nach Gradara vorher links<br />

abbiegt, kommt man zu einem Weingut mit dem Namen<br />

Tenuta del Monsignore. Es liegt in der Gemeinde San<br />

Giovanni in Marignano. Auf einer Fläche von etwa 135<br />

Hektar stehen Weinreben und Olivenbäume. Alle<br />

Produkte, die hier angeboten werden, stammen aus dem<br />

eigenen Anbau.<br />

Anlaufstelle des Gutes ist ein altes Gutshaus, das zum Teil<br />

abgerissen wurde und aus hellem Bruchstein neu errichtet<br />

wurde. Jetzt bietet es neben einem Probierraum<br />

Räumlichkeiten für Festgesellschaften bis zu 400<br />

Personen. Von der das Haus umlaufenden Terrasse hat<br />

man einen wunderbaren Blick über Olivenbäume bis<br />

zum Meer. Neben verschiedenen Wein-, Sekt- und<br />

Grappasorten werden auch zahlreiche Produkte aus<br />

Oliven angeboten. Hier bekommt der Gast nicht nur Öl,<br />

sondern auch Seife und Körpermilch aus den kleinen<br />

Früchten.<br />

Strada Panoramica<br />

Zwischen Pesaro und Gabicce verläuft eine Straße mit<br />

einem sagenhaften Ausblick. Je nach Verlauf genießt man<br />

das Panorama ins Hinterland. Meistens jedoch führt die<br />

Straße hoch über der Adria entlang. Der Blick ist einfach<br />

gigantisch. Einzelne Boote ziehen ihre Spuren in das türkisblaue<br />

Wasser. Ganz weit unten sieht man auf dem hellen<br />

Sand vereinzelte Gestalten, die ins Wasser waten. Das<br />

Wasser schimmert in allen erdenklichen Blau- und Grüntönen.<br />

Aus dieser Höhe ist der Ausblick unglaublich. In<br />

der Ferne scheinen Meer und Himmel zu verschmelzen.<br />

Den Übergang kann man nur erahnen. Wenn man sich<br />

von diesem grandiosen Weitblick lösen kann, lädt das<br />

Dorf Fiorenzuola di Focara zum Verweilen ein. Die strada<br />

panoramica windet sich hier durch enge Gasse, die<br />

rechts und links von alten Häusern begrenzt sind. Dann<br />

plötzlich der Eingang zu einer Burganlage, über deren<br />

Torbogen eine Widmung an Dante Aligheri verewigt ist.<br />

Innerhalb der Mauern empfangen den Besucher wieder<br />

gepflegte alte Häuser mit Geranien und Hortensien vor<br />

den Türen. Die Panoramastraße führt durch ein weiteres<br />

Dorf, ehe man vom Gabicce Monte einen herrlichen<br />

Blick über die leicht gebogene Küste bis Riccione hat.<br />

Hier endet die Panoramastraße und führt dann weiter zu<br />

den Küstenorten.

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