Gnade oder Belastung - fraulich Online
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4<br />
Meter für<br />
Meter<br />
dem Ziel<br />
entgegen<br />
Text: Stefanie Haddick · Fotos: Benito Barajas<br />
RITA KEITMANN<br />
Triathletin<br />
226 Kilometer, in etwa die Strecke von Düsseldorf nach Amsterdam: Ein<br />
Weg, der quasi danach schreit, per Auto, wenn nicht sogar per Flugzeug<br />
zurückgelegt zu werden – es sei denn man ist Triathlet. Mit 3,8 Kilometern<br />
Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42,195 Kilometern<br />
Laufen überbrücken die Mehrkämpfer auf der Langdistanz regelmäßig<br />
diese Entfernung. Und während der bloße Gedanke daran dem durchschnittsdeutschen<br />
Couchpotato schon Schweißperlen auf die Stirn treibt,<br />
zaubert er Rita Keitmann ein Lächeln aufs Gesicht, ein Leuchten in die<br />
Augen.<br />
Sportlich war die gebürtige Dortmunderin schon immer, spielte Volleyball,<br />
ging zum Training in den Schwimmverein. „Eines Tages habe ich dann<br />
zufällig einen Bericht über den Ironman auf Hawaii gesehen und der hat<br />
Lust gemacht, es auch einmal mit Triathlon zu probieren.“ Also beginnt sie<br />
mit dem Training und nimmt 1983 gemeinsam mit ihrem Vater und ihrem<br />
Bruder an ihrem ersten Wettkampf teil. „Damals hat mein Vater zusammen<br />
mit mir die Ziellinie überquert. Der war vielleicht stolz.“, erzählt Rita<br />
Keitmann lachend und die kurzen braunen Locken wippen im Takt.