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Nr 1 Februar 2013, 766KB - Winkler & Richard AG

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Die Kundenzeitschrift der <strong>Winkler</strong> & <strong>Richard</strong> <strong>AG</strong><br />

Gartenzeit<br />

Säen, mähen, schneiden<br />

So pflegen Sie Ihre Blumenwiese<br />

seite 4/5<br />

Kein Rasen, aber Frühlingsblüher<br />

Was unter Bäumen so alles wächst<br />

seite 6/7<br />

Die Natur als Spiegelbild<br />

Künstler Kari Joller im Interview<br />

seite 4/5<br />

Bei uns sein<br />

W&R auf der «Giardina» <strong>2013</strong><br />

seite 2/3<br />

nr. 1 <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

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abonnieren!


Der W&R-Schaugarten auf der «Giardina» besticht durch seine exklusive Ästhetik<br />

Gelassenheit und Ruhe,<br />

Geselligkeit und Freude<br />

Nirgends kann man so gut ganz «bei sich sein» wie im<br />

eigenen Garten. Und mit niemandem teilt man das private<br />

Idyll lieber als mit Familie und Freunden. W&R zeigt auf<br />

der «Giardina» ein Beispiel für die perfekte Symbiose aus<br />

gemütlicher Ein- oder Zweisamkeit und ausgelassener<br />

Geselligkeit im Garten.<br />

Von Sonja Bonin<br />

Die Kinder werden allmählich flügge,<br />

die Fussball spielenden Horden, die<br />

einst über den Rasen und quer<br />

durch die Blumenbeete tobten, sind von<br />

dannen gezogen, die Schaukel am Hausbaum<br />

kann abgebaut werden. Langsam kehren<br />

wieder Ruhe und Frieden in Heim und<br />

Garten ein.<br />

Zeit, sich auf die eigenen Bedürfnisse zurückzubesinnen<br />

und ein paar heimliche<br />

Träume zu verwirklichen. Zum Beispiel einen<br />

natur badeteich. Der ist dank selbstregulierender<br />

Bepflanzung ausgesprochen<br />

pflegeleicht, sieht zu jeder Jahreszeit<br />

schön aus und schenkt im Sommer Strandferien<br />

vom Feinsten direkt vor der Haus-<br />

2 Gartenzeit<br />

türe. Wie elegant sich so ein Schwimmteich<br />

gestalten lässt, beweist der rund 300 Quadratmeter<br />

grosse Schaugarten von W&R<br />

auf der Gartenmesse «Giardina» in Zürich<br />

(13. – 17. März <strong>2013</strong>; Stand H 10, Halle 2).<br />

Exklusive Ästhetik<br />

Der Besucher betritt den Garten durch einen<br />

schmalen Weg, der mit einheimischen<br />

sandstein-Krustenplatten (siehe Box seite 3)<br />

belegt ist. Schon nach wenigen Schritten<br />

befindet er sich auf einer kleinen Brücke<br />

und sein Blick schweift über glasklares<br />

Wasser und einen eleganten Teichbodenbelag<br />

aus Naturstein. Das stilvolle, trapezförmige<br />

Becken mit einer weiteren Brücke<br />

aus Krustenplatten in der Mitte verbreitert<br />

sich zur Kopfseite des Gartens. Am Kopfende<br />

plätschert ein Wasserspiel lieblich<br />

vor sich hin: eine exquisite Ästhetik, die<br />

Grosszügigkeit und Weite vermittelt.<br />

Der Teich lädt zum ungestörten Baden und<br />

Meditieren, der kleine Privatstrand aus<br />

Rundkies und das hölzerne Deck zum Sonnenbaden<br />

und Relaxen ein. Um die Ein-<br />

respektive Zweisamkeit zu geniessen, gibt<br />

es ein «Gartenzimmer», das als gemütliche<br />

Leseecke möbliert ist. Optisch abgegrenzt<br />

durch Solitärsträucher, schliesst sich ein<br />

Skizzen: W&R<br />

Skizzen: W&R<br />

elegantes Open-Air-«Esszimmer» an. An<br />

einem imposanten, mehr als drei Meter<br />

langen Tisch aus rohem Sandstein wird<br />

hier das Grillieren mit Freunden oder der<br />

gesamten Familie zum festlichen Vergnügen.<br />

Dunkel eingefärbte Holzlatten verleihen<br />

diesem Gartenbereich ein unnachahmliches,<br />

edles Flair.<br />

Einheimische Eleganz<br />

Damit die Privatsphäre gewahrt bleibt, ist<br />

der Garten von einer bunt gemischten<br />

Blütenhecke umschlossen, wie sie auch in<br />

der heimischen Natur vorkommt: Liguster<br />

und Flieder, Felsenbirne und Schneeball,<br />

Kornelkirsche und Eibe wechseln einander<br />

ab, je nach Art noch winterlich<br />

kahl, bereits blühend oder voller frühlingshafter<br />

Triebe. Darunter tummeln sich<br />

Blaustern, Veilchen und Immergrün, ganz<br />

wie in ihrer natürlichen Umgebung auch.<br />

Last but not least wird natürlich auch den<br />

pragmatischen Ansprüchen Rechnung getragen:<br />

Ein geschlossenes Gartenhäuschen<br />

bietet genügend Platz für Gartenmöbel<br />

und Werkzeug – schliesslich gehört für<br />

viele das Gärtnern selbst zu den entspannendsten<br />

Aktivitäten im Garten.<br />

Verkaufsschlager Krustenplatten<br />

Krustenplatten als Sichtschutz<br />

Foto: Bärlocher<br />

Die W&R-Highlights auf<br />

der «Giardina» <strong>2013</strong>:<br />

Moderner Naturschwimm-<br />

teich mit Bodenbelag aus<br />

natursteinen<br />

Die W&R-Neuentwicklung:<br />

sichtschutz sABAnA aus<br />

Metall und Kunststoff, in<br />

diversen Farben und Designs<br />

erhältlich (siehe seite 6/7)<br />

Brücken und Wege aus<br />

sandstein-Krustenplatten<br />

Extravaganter Esstisch aus<br />

rohem Sandstein<br />

Rustikal eingefärbte<br />

Holzdecks<br />

Gemischte Blütenhecke aus<br />

einheimischen Sträuchern als<br />

sichtschutz<br />

Besuchen Sie uns zwischen<br />

13. und 17. März auf der «Giardina»:<br />

Stand H 10, Halle 2. Ein eindrucksvoller<br />

Schaugarten erwartet Sie!<br />

Seit mehreren Jahren verwenden<br />

wir in unserem Schaugarten auf der<br />

«Giardina» die spektakulären Krustenplatten<br />

aus Rohrschacher sandstein<br />

von unserem Ausstellungspartner,<br />

dem Steinbruch Bärlocher in Staad.<br />

Diese faszinierenden Zeugen der<br />

Erdgeschichte bestechen durch ihre<br />

einzigartige Ästhetik. Sie werden roh<br />

aus dem Felsen herausgebrochen.<br />

Vertikal aufgestellt bieten sie einen<br />

aufsehenerregenden Sichtschutz.<br />

Wir haben die Platten heuer als Wege<br />

und Brücken über unseren naturbadeteich<br />

eingesetzt.<br />

Editorial<br />

Foto: Keiko Saile<br />

Es geht ums Prinzip<br />

Jetzt hat es auch meinen Buchsbaum<br />

erwischt: Die gefrässigen<br />

Raupen des ostasiatischen Buchsbaumzünslers<br />

haben ihn ratze-<br />

putz kahlgefressen. In den meisten<br />

Gärten, die wir pflegen, sieht<br />

es ähnlich aus. Daher haben wir<br />

entschieden, vorerst keine Buchsbäume<br />

mehr zu pflanzen. Denn<br />

den eingeschleppten Schädlingen<br />

mit allerlei giftigen Mitteln zu<br />

Leibe zu rücken, widerspricht<br />

unserer Naturgartenphilosophie.<br />

Sicher ist auch, dass wir als<br />

Alter nativen auf keinen Fall immergrüne<br />

Exoten wählen werden,<br />

wie kürzlich in einem Biogartenheft<br />

empfohlen. Genau durch<br />

solchen Import von Pflanzen aus<br />

fernen Ländern werden gefährliche<br />

Neozoen wie der Buchsbaumzünsler<br />

ja eingeschleppt! Und haben<br />

hierzulande keine Fressfeinde,<br />

die sie im Zaum halten könnten …<br />

Um solche Dramen zu verhindern,<br />

setzen wir seit mehr als 30 Jahren<br />

konsequent auf einheimische<br />

Pflanzen und Materialien. Auch<br />

bei der Buchsbaumnachfolge!<br />

Herzlich, Ihr Peter <strong>Richard</strong><br />

Gartenzeit 3


Gartenglück<br />

Für Sie im Einsatz<br />

Mitarbeiter von W& R<br />

Theo Hagen (16)<br />

Lehrling im zweiten Lehrjahr<br />

Foto: Keiko Saile<br />

Schon « als Kind habe ich immer im<br />

Wald gespielt. Ich bin gerne in der<br />

Natur. Als es an die Berufswahl ging,<br />

habe ich bei einem Gartenbaubetrieb<br />

geschnuppert und es gefiel mir sofort.<br />

Für die Lehre habe ich mir aber<br />

W&R ausgesucht, weil sie speziell<br />

Natur gärten gestalten.<br />

Ich bin im zweiten Lehrjahr; näch sten<br />

Sommer mache ich den Abschluss.<br />

Das Tollste, was ich jetzt machen<br />

darf, ist Bagger fahren. Am wenigsten<br />

liebe ich das Jäten, aber das gehört<br />

halt auch dazu. und das frühe<br />

Aufstehen müsste nach meinem<br />

Geschmack auch nicht unbedingt<br />

sein! Im Sommer fangen wir um<br />

halb sieben an, im Winter um sieben.<br />

In den Ferien geniesse ich es<br />

darum, ein bisschen länger schlafen<br />

zu dürfen.<br />

Während im Winter alles ein<br />

bisschen ruhiger läuft, geht mit der<br />

Giardina-Vorbereitung das Gartenjahr<br />

so richtig los. W&R gestaltet<br />

immer einen aufwendigen Schaugarten.<br />

Es ist schön, dabei mitzuwirken,<br />

aber auch sehr streng. Da sammeln<br />

sich gleich wieder Überstunden an!<br />

Zu Hause setze ich gerne um, was<br />

ich bei W&R lerne. Zum Beispiel<br />

einen neuen strauch setzen oder<br />

eine eigene Trockenmauer bauen.<br />

Als Hobby spiele ich Saxofon und<br />

ab und zu Tennis.» » SB<br />

Kari Joller – Schweizer Objektkünstler<br />

«Die Natur wirkt auch als Spiegelbild in uns.»<br />

Kari Joller – der Künstler als Teil des Kunstwerks<br />

R Checkliste<br />

Tipps & Tricks für den lustvollen Umgang mit der Natur<br />

So verhindern Sie eine Ameiseninvasion<br />

Abschrecken: Setzen Sie Pflanzen mit starken ätherischen Ölen,<br />

zum Beispiel Tomate, Thymian, Knoblauch, Majoran, Minze,<br />

Lavendel, Weinraute. Mulchen Sie mit dem Laub dieser Pflanzen.<br />

Das Wohnen erschweren: Verlegen Sie Naturstein- oder<br />

Betonplatten in Splitt, nicht in Sand.<br />

Mit «bad vibes» vergraulen: Es gibt solarbetriebene «Ameisenschreck»-<br />

Geräte, welche die Tiere mit Quarzschwingungen vertreiben.<br />

Umsiedeln: Suchen Sie das Ameisennest und stülpen Sie einen Topf<br />

darüber. Warten Sie, bis die Ameisen ihren Bau in den Topf verlegt<br />

haben. Zügeln Sie das Ganze an einen neutralen Ort (besser nicht<br />

auf Nachbars Grundstück, das gibt Ärger).<br />

Foto: Kari Joller<br />

Herr Joller, wie verstehen Sie sich<br />

und Ihre Kunst?<br />

Ich bin ein Produkt der Natur und das bedeutet,<br />

dass auch ich den Gesetzmässigkeiten<br />

der Natur folge. Wenn ich mich im<br />

Freien bewege, dann ist das auch immer<br />

wieder ein Spiegel meiner selbst. Wenn<br />

es mich auf einen Berg hinauf zieht, sagt<br />

das etwas aus über die Lebensthemen,<br />

die mich zurzeit beschäftigen. Zieht es<br />

mich in eine Höhle oder eine Schlucht,<br />

dann sind das völlig andere Themen.<br />

Wie entstehen Ihre Kunstwerke?<br />

Oft unbewusst. Ich nehme mir nichts Bestimmtes<br />

vor, sondern versuche, zu erspüren,<br />

womit ich mich auseinandersetzen<br />

will. Das ist die schönste Art, kreativ<br />

zu sein. Die Beziehung mit der Natur hört<br />

nie auf und verändert sich ständig, wie die<br />

zu einem Menschen.<br />

Sie platzieren oft grosse Objekte,<br />

zum Beispiel aus Fundholz oder<br />

Steinen, in der Natur. Sind die nicht<br />

vergänglich?<br />

Das stimmt, grosse Skulpturen kann ich<br />

nicht im Bus nach Hause transportieren,<br />

die muss ich dort lassen. Einmal fand ich<br />

ein Objekt ein Jahr später in einem Garten;<br />

jemand hatte es hübsch gefunden und<br />

einfach mitgenommen. Was bleibt, sind<br />

jedenfalls die Fotos, die ich mache.<br />

Andere Objekte trage ich bewusst an immer<br />

neue Orte. Es ist faszinierend, wie<br />

sich die Aussage in einer anderen Umgebung<br />

verändert.<br />

Sie geben auch Kurse. Was möchten<br />

Sie den Menschen vermitteln?<br />

Ich biete vor allem «Sinneswanderungen»<br />

und Wochenkurse an. Dabei geht es primär<br />

um das bewusste Wahrnehmen der<br />

Natur. Das kreative Gestalten – sei es mit<br />

Fotografie, Film, Zeichnen, Malen, Schreiben,<br />

Tanzen oder Singen – ergibt sich<br />

dann meist fliessend. So wie wir ja jeden<br />

Tag unser Leben gestalten, ob sichtbar<br />

oder unsichtbar. SB<br />

www.karijoller.ch<br />

Schweizer<br />

Objektkünstler<br />

Kari Joller (60) ist Land-<br />

art- bzw. Objektkünstler.<br />

Er hat vier Bücher veröffentlicht<br />

(www.at-verlag.ch;<br />

Maihof Verlag Luzern) und<br />

bietet Gestaltungskurse<br />

und Sinneswanderungen an.<br />

www.karijoller.ch<br />

Pro und Contra<br />

Bambus pflanzen –<br />

Ja oder Nein?<br />

guter Sichtschutz<br />

wächst schnell<br />

wintergrün<br />

treibt starke Ausläufer,<br />

die Gebäudeschäden<br />

verursachen können<br />

teils frostempfindlich<br />

aufwendige Bambussperren<br />

bei Pflanzung nötig<br />

keine Nahrung für<br />

Vögel und Insekten<br />

keine bunten Blüten<br />

oder Früchte<br />

manche Arten sterben<br />

nach der Blüte ab<br />

«<br />

Foto: Kari Joller<br />

Naturgartentipp<br />

Gesunde Pflanzen in einer gesunden Wiese<br />

Wie pflege ich meine Blumenwiese?<br />

1. Nach der Ansaat im ersten Jahr regelmässig<br />

mähen – das hält die einjährigen<br />

Konkurrenzkräuter im Zaum und die<br />

Wiesenblumen können sich entwickeln.<br />

2. Nie in der frisch gesäten Wiese jäten!<br />

Das zerstört die Keimlinge der Wiesenblumen.<br />

3. Ab dem zweiten Jahr in regelmässigem<br />

Rhythmus mähen – in der Regel zweimal<br />

pro Jahr.<br />

4. Der erste schnittzeitpunkt richtet sich<br />

nach der häufigsten Blumenart – Margeritenwiesen<br />

mäht man früher als<br />

Salbeiwiesen.<br />

5. Mähen Sie in Etappen – so wie früher<br />

die Bauern. Tiere können sich in noch<br />

stehende Wiesenfelder zurückziehen.<br />

6. Wir empfehlen einen zweiten Schnitt<br />

(Säuberungsschnitt) im Oktober.<br />

7. Das Schnittgut können Sie auf der Wiese<br />

heuen und an Tiere verfüttern oder in<br />

der Hecke als Kleinbiotop für Amphibien,<br />

Reptilien und Insekten aufschichten.<br />

8. Mähen Sie mit der Sense! Das ist verträglicher<br />

für die Wiese, schont die Tiere<br />

und ist eine ungemein schöne Körperbewegung.<br />

9. Wege und Plätze in einer Wiese können<br />

ganz lauschig sein. Sie werden regelmässig<br />

wie ein Rasen gemäht.<br />

10. Angesäte Wiesen sind nichts für Ungeduldige<br />

– sie brauchen Jahre, bis sie voll<br />

entwickelt sind.<br />

Ausführliche Informationen zu Ansaat<br />

und Pflege von Wiesen finden Sie im Buch<br />

«Gartenglück» von Peter <strong>Richard</strong> (siehe<br />

beiliegende Bestellkarte). SB<br />

Pass dich dem Schritt der Natur an:<br />

Ihr Geheimnis heisst Geduld. Ralph Waldo Emerson,<br />

US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller (1803 – 1882) »<br />

4 Gartenzeit Gartenzeit 5<br />

Foto: W&R


Foto: Gerstenberg Verlag<br />

Foto: Feuervogel Foto: Sytec<br />

Produkte & neuheiten<br />

Für Sie getestet<br />

Kies- und Splittbefestigung<br />

Am Mercedes-Stand auf<br />

der «Giardina» set zen<br />

wir diesmal SYTEC<br />

G-Fix ein. Dieses<br />

Kunststoffgitter mit<br />

nach oben gerichteten Noppen fixiert<br />

Kies und Splitt. Die Oberfläche wird<br />

gleichmässig glatt und staubfrei, lässt<br />

keine Wildkräuter durch und die Gartenmöbel<br />

sinken nicht ein. Das Material<br />

verrottet nicht und ist temperatur-<br />

und UV-unempfindlich. www.sytec.ch<br />

Für Sie gelesen<br />

Eine kleine<br />

Gartengeschichte<br />

streifen sie lesend<br />

durch die Geschichte<br />

des Gartens, vom biblischenSchöpfungsmythos<br />

über die antiken<br />

Hochkulturen, mittelalterlichenKlostergärten<br />

und adeligen Renaissance-Anlagen<br />

bis zu modernen sozialen Reformbewegungen<br />

und dem aktuellen Boom<br />

des Urban Gardening. Sehr ansprechend<br />

und kurzweilig gestaltet, mit<br />

vielen Farbfotografien. Leider etwas<br />

Deutschland-lastig.<br />

Christa Pöppelmann: «Hier wächst<br />

die Hoffnung!» Verlag Gerstenberg, 2012;<br />

ISBN 978-3-8369-2738-3;<br />

ca. Fr. 35.50.– + Porto.<br />

Bei W&R bestellen mit beiliegender<br />

Bestellkarte oder unter 052 378 21 84<br />

Für Sie entdeckt<br />

Feuervogel<br />

Aufregende Aktivitäten<br />

für Kinder<br />

und Familien vom<br />

Indianerlager über<br />

Kräuterkurse und<br />

Lamatrekking bis<br />

hin zum Übernachten in einer Höhle<br />

oder auf einem Baum, dem Kochen in<br />

der Natur oder dem Bau eines Vulkanofens<br />

aus Lehm. www.feuervogel.ch<br />

Foto: Gerhard Prantl/pixelio.de<br />

Neuer Sichtschutz: SABANA von W&R<br />

Ungestört von fremden Blicken wollen wir<br />

unseren Garten geniessen. W&R hat darum<br />

einen eleganten, modernen Sichtschutz<br />

entwickelt, der preisgünstiger und<br />

flexibler ist als Steinmauern oder Holzwände.<br />

Er lässt sich auch hervorragend auf<br />

Balkonen und Terrassen einsetzen.<br />

SABANA besteht aus einem Metallrahmen,<br />

in den mit Clipverschlüssen Wände<br />

aus bedrucktem Textilkunststoff eingehängt<br />

werden. Sämtliche Materialien sind<br />

UV- und witterungsbeständig. Als Design<br />

kann man zurzeit zwischen Pflanzenornamenten<br />

und Menschen in Bewegung wählen;<br />

an Farben stehen bisher Terracotta,<br />

Anthrazit und Sand zur Verfügung. (Weitere<br />

Designs und Farben folgen; auch<br />

Sonderanfertigungen sind jederzeit möglich.)<br />

Die Sichtwände können komplett<br />

geschlossen, halboffen oder auch offen<br />

gestaltet werden. Sie lassen sich leicht<br />

umsetzen und die Textileinsätze sind<br />

austauschbar. sABAnA ist eine W&R-<br />

Eigenentwicklung und wird in der Schweiz<br />

produziert. SB<br />

Gute Frage: Warum wächst unter Bäumen kein Rasen?<br />

Blausternteppich unter Bäumen<br />

SABANA: Schön und praktisch,<br />

der neue W&R-Sichtschutz<br />

Es gibt einiges, was Rasen unter Bäu-<br />

men nicht gefällt. Einmal die Konkurrenz<br />

der Baumwurzeln um Nähr stoffe.<br />

Dann der fast ständige Schatten, den das<br />

Blätter dach wirft – die meisten Rasengräser<br />

vertragen keinen Schatten. Der<br />

Boden unterm Baum ist ausserdem sehr<br />

trocken und bietet wenig verfügbare<br />

nährstoffe in der obersten Bodenschicht.<br />

Und nicht zuletzt bekommt der Rasen<br />

statt direktem Regen nur das Wasser ab,<br />

das von den Blättern tropft.<br />

Aber nicht verzweifeln! Statt Rasen<br />

können Sie unter Bäumen einfach<br />

Frühlingsblüher wie Elfenkrokus, Winterling,<br />

Schneeglöckchen oder Blaustern<br />

pflanzen. Auch Schattenstauden fühlen<br />

sich unter Bäumen wohl, zum Beispiel<br />

Storchenschnabel, Wolfsmilch, Christrose<br />

oder Waldmeister. Auch mit Farnen<br />

und Waldgräsern wie Waldschmiele,<br />

Waldmarbel, Hainsimse oder Wald-Segge<br />

werden Sie Erfolg haben.<br />

Fürs Gärt nern, Schmökern und Geniessen<br />

(<br />

Small Talk<br />

Schloss- und<br />

Klostergärten<br />

Zu jedem anständigen Schloss ge-<br />

hört ein anständiger Garten – oder<br />

auch mehrere. Neben Führ ungen<br />

durch ihre Gärten bieten viele<br />

Schweizer Schlösser auch fröhliche<br />

Feste und bunte Märkte an.<br />

Ähnliches gilt natürlich auch für<br />

je des Kloster, das auf sich hält:<br />

Garten muss sein. Da die Webseiten<br />

zu Redaktionsschluss noch<br />

im Winterschlaf lagen, informieren<br />

Sie sich am Anfang der Saison<br />

am besten direkt auf deren<br />

Homepages über die Angebote<br />

einiger interessanter Schlösser<br />

und Klöster:<br />

www.kloster-fahr.ch<br />

www.klosterkappel.ch<br />

www.kartause.ch (Kartause Ittingen)<br />

www.schlosshallwyl.ch<br />

www.schlosswildegg.ch<br />

www.schlosskyburg.ch.<br />

Grafik: W&R<br />

Pflanzenporträt<br />

Efeu – Hedera helix<br />

Dauerbrenner Efeu<br />

Eigentlich muss man ihn wirklich nicht<br />

vorstellen: den Efeu. Wohl jeder hat<br />

schon einmal bewundert, wie diese<br />

schöne dunkelgrüne Rankpflanze Mauern<br />

und Fassaden verschönert. In Bäumen<br />

schraubt sich die Pflanze mit ihren<br />

Haftwurzeln bis zu 20 Meter in die<br />

Höhe. Auch im Naturgarten verwenden<br />

wir den Efeu in erster Linie als Rankpflanze.<br />

Es ist eine der wenigen heimischen<br />

und gleichzeitig immergrünen<br />

Arten. Er liebt eher halbschattige bis<br />

schattige Standorte und gedeiht auch<br />

bei starker Trockenheit hervorragend.<br />

Entgegen der landläufigen Meinung ist<br />

Efeu kein Schmarotzer – er zerstört<br />

weder Bäume noch Fassaden, sondern<br />

hält sich mit seinen Haftwurzeln daran<br />

fest. Hat sich Efeu erst einmal etabliert,<br />

kann die Pflanze uralt werden. Mit zunehmendem<br />

Alter kommt der Efeu in<br />

die sogenannte Altersform, dabei verändert<br />

sich die Blattform und die Pflanze<br />

beginnt, Früchte zu produzieren.<br />

Als Symbol steht Efeu für eheliche<br />

Treue, Unsterblichkeit, Ruhm, Weinseligkeit<br />

und Freundschaft. Angeblich verleiht<br />

er Willensstärke und Beharrlichkeit<br />

– weshalb sich der griechische Gott<br />

Dionysos einst mit Efeu-Laub bekränzte,<br />

um sich vor allzu heftigen Abstürzen<br />

zu bewahren. Das passt zur medizinischen<br />

Wirkung, die dem Efeu zugeschrieben<br />

wird: zusammenziehend,<br />

keimtötend, wurmtreibend und gefässverengend<br />

bildet er das Gegenteil zum<br />

gefässerweiternden Wein.<br />

Last but not least soll ein efeublatt in<br />

der Wäsche, so sagt man, Tinten- und<br />

Obstflecken verschwinden lassen.<br />

Foto: Romy 2004/pixelio.de<br />

Agenda März – Mai <strong>2013</strong><br />

Mittwoch, 13., – Sonntag, 17. März <strong>2013</strong>:<br />

W&R-Schaugarten auf der «Giardina»<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch am<br />

Stand H 10 in Halle 2!<br />

www.giardina.ch<br />

Freitag, 10. Mai <strong>2013</strong>:<br />

SNE Naschgartenkurs<br />

Gesunde Früchte, Gemüse und Kräuter,<br />

im Garten oder auf dem Balkon, das Ganze<br />

aber nicht im grossen Stil und vor allem<br />

ohne Stress. Darum geht es in diesem<br />

Naschgartenkurs. Leitung: Peter <strong>Richard</strong><br />

und Brigitte Bosshard.<br />

Informationen und Anmeldung: www.stiftung-sne.ch/<br />

html/akademie/seminare/richard_bosshard.html<br />

Samstag, 15. Juni <strong>2013</strong>:<br />

W&R-Schwimmteichexkursion<br />

Eine Reise durch diverse Gartenanlagen mit<br />

Badeteich. Am Schluss locken Apéro und<br />

Badespass am Naturschwimmteich. Auch für<br />

Kinder geeignet! Leitung: Peter <strong>Richard</strong>. Start<br />

und Ende: W&R, Frauenfelderstrasse 27,<br />

9545 Wängi (TG); Zeit: 14.00 – 19.00 Uhr,<br />

Kosten: Fr. 90.– (Kinder gratis). Anmeldung:<br />

W&R, Frauenfelderstrasse 27, 9545 Wängi;<br />

Tel. 052 378 21 84; info@gartenland.ch<br />

Freitag – Samstag, 30. – 31. August <strong>2013</strong>:<br />

W&R-Trockenmauerkurs<br />

½ Tag Theorie, 1 ½ Tage gemeinsames<br />

Bauen einer Trockenmauer. Leitung: Peter<br />

<strong>Richard</strong>; Wo: Region Ostschweiz; Start<br />

und Ende: W&R, Frauenfelderstrasse 27,<br />

9545 Wängi (TG); Zeit: 14.00 – 19.00 Uhr;<br />

Kosten: Fr. 290.–. Teilnahme nach Anmeldung:<br />

www.gartenland.ch/anmeldung-kurse.html<br />

oder Tel. 052 378 21 84<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Winkler</strong> & <strong>Richard</strong> <strong>AG</strong> Naturgärten,<br />

Frauenfelderstrasse 27, CH-9545 Wängi, Tel. 052 378 21 84,<br />

Fax 052 378 21 86, www.gartenland.ch/gartenzeit.html<br />

Redaktion: Sonja Bonin / www.sonjabonin.com (redaktionelle Leitung),<br />

Peter <strong>Richard</strong> Fotos: Kari Joller; Keiko Saile; Steven Schneider;<br />

pixelio; Bärlocher; Feuervogel; Gerstenberg Verlag; Sytec; W&R.<br />

Cover: W&R<br />

Druck: Genius Media <strong>AG</strong>. Gedruckt auf Papier mit dem Blauen Engel;<br />

Erscheinungsweise: drei Mal jährlich; Auflage: 10 000<br />

Gratis-Abonnemente: Redaktion Gartenzeit, Frauenfelderstrasse 27,<br />

CH-9545 Wängi, Tel. 052 378 21 84, Fax 052 378 21 86,<br />

E-Mail: info@gartenland.ch<br />

6 Gartenzeit Gartenzeit 7


Schoko-Eier-Orgie mit bayerischer Verwandtschaft. Schneiders Töchter mit fetter Beute<br />

Magisches Füllhorn<br />

Steven Schneider staunt über bayerische Bräuche.<br />

ein Naturgarten belohnt seinen Besitzer<br />

mit einer Fülle von sinnlichen Genüssen.<br />

Sogar zu Ostern. Zumindest<br />

bei uns. Denn alle Jahre besucht uns nicht<br />

nur der Osterhase, sondern zur gleichen<br />

Zeit auch der Bruder meiner Frau. Er reist<br />

mit Frau und Kind aus München an, Weisswürste<br />

im Gepäck, tiefgekühlte Aufback-<br />

Brezn, süssen Senf und eine pralle Plastiktüte,<br />

die ein Geheimnis birgt.<br />

Dieses Geheimnis wandert bei Ankunft in<br />

unseren Schopf. Die anderen Mitbringsel<br />

stellen wir für das original bayerische<br />

Ostermorgen-Frühstück kühl. Dann spazieren<br />

wir durch den Garten und bewundern<br />

die ersten Frühlingsboten: Wildtulpen und<br />

die blühende Kornelkirsche, dazu eine ökologisch<br />

unsinnige Forsythie, ein Zugeständnis<br />

an meine Frau. «Sieht hübsch aus, euer Garten»,<br />

sagt der Schwager, aber ich weiss: Er<br />

sieht keine Blüten, sondern nur Verstecke.<br />

Am Ostersonntagmorgen geht dann alles<br />

sehr schnell. Die Weisswürste werden<br />

eiligst runtergeschlungen, denn das wahre<br />

8 Gartenzeit<br />

Schneiders Garten<br />

Lebenselixier meiner deutschen Verwandtschaft<br />

ist die Schokolade, die in der prallen<br />

Tüte lagert.<br />

Ich staune. Ostern war mir als Bub nie sehr<br />

wichtig. Es gab ein Osternest, das lag hinter<br />

dem nächsten Busch und das wars schon.<br />

Der deutsche Brauch hingegen – vielleicht<br />

ist es nur der bayerische, vielleicht sogar nur<br />

der Osterbrauch der Familie meiner Frau,<br />

– ist gigantisch anders: Während ich die Kinder<br />

ablenke, verteilen mein Schwager und<br />

meine Frau 200 Schoko- Eier zwischen dem<br />

Lavendel, im Gras, unter Steinen, auf den<br />

Bäumen, im Gestrüpp, in den Ritzen der Natursteinmauer.<br />

Ist das letzte Ei versteckt,<br />

stürmt mein Schwager herein und berichtet,<br />

er hätte den Osterhasen davonhüpfen sehen.<br />

Zwar glauben unsere Kinder nicht mehr<br />

an diesen, rennen aber gleichwohl mit Gebrüll<br />

hinaus.<br />

Dann wird gesucht. Unentwegt schleppen<br />

die Kinder Schoko-Eier heran, laden ab und<br />

ziehen wieder los – ohne zu merken, dass<br />

die Erwachsenen hinter ihrem Rücken die<br />

gesammelten Eier erneut verstecken. Und<br />

so wird unser Garten zu einem magischen<br />

Füllhorn, aus dem unentwegt Schokolade<br />

fliesst.<br />

Nach einer Dreiviertelstunde sind alle genug<br />

unterwegs gewesen und stopfen sich<br />

mit Schokolade voll.<br />

Nur ich nicht. Ich gehe dafür durch den Garten<br />

und suche nach liegen gebliebenen Eiern.<br />

Und ich weiss: Das letzte werde ich, wie immer,<br />

zufällig und erst im August finden.<br />

Was habe ich eingangs gesagt? Ein Naturgarten<br />

belohnt seinen Besitzer mit einer<br />

Fülle von sinnlichen Genüssen. Mein Schwager<br />

hat das beherzigt. Seit Kurzem ist er<br />

Besitzer eines Naturgartens.<br />

Mehr zu unserem Kolumnisten unter:<br />

www.schreiber-schneider.ch<br />

Freuen Sie sich: Am 3. Juni <strong>2013</strong><br />

kommt die nächste «Gartenzeit»! Hier<br />

können Sie das Heft gratis abonnieren:<br />

Tel. 052 378 21 84, www.gartenland.ch.<br />

Fotos: Steven Schneider

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