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Nr. 3 August 2009, 990 KB - Winkler & Richard AG

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Die Kundenzeitschrift der <strong>Winkler</strong> & <strong>Richard</strong> <strong>AG</strong> <strong>Nr</strong>. 3 <strong>August</strong> <strong>2009</strong><br />

Gartenzeit<br />

100 x Frühlingsfreude<br />

Bestellen Sie jetzt frische<br />

Blumenzwiebeln!<br />

Metall im<br />

Garten<br />

So vielfältig ist der<br />

trendige Werkstoff<br />

Seite 2/3<br />

So viel Blueme!<br />

Endlich kehrt das Leben in<br />

Schneiders Garten zurück Seite 8<br />

Verjüngungskur<br />

Mehr Lebensfreude durch<br />

Hormon-Yoga Seite 4/5<br />

Aggressive Neulinge<br />

Wie invasive Pfl anzen unser<br />

Ökosystem bedrohen Seite 5


Metall: Ein vielfältiger Werkstoff<br />

Rostrot und<br />

eisenhart<br />

Der Werkstoff Stahl erlebt<br />

zurzeit einen regelrechten<br />

Boom. Zu Recht. Denn kaum<br />

ein anderes Material ist so<br />

schön, so pflegeleicht und<br />

so vielfältig einsetzbar wie<br />

Metall im Garten.<br />

Text: Sonja Bonin<br />

Holz, Feuer, Erde, Wasser und Metall<br />

– in der traditionellen chinesischen<br />

Philosophie gehört das Metall seit<br />

jeher zu den Ur-Elementen des Daseins.<br />

Es steht für den Herbst, die Reife und das<br />

Finden der eigenen Lebensbalance und<br />

bildet mit den anderen vier Elementen<br />

ein harmonisches Ganzes. Wir im Westen<br />

brauchen scheinbar ein bisschen länger,<br />

um zu begreifen, wie gut Metall zu allem<br />

passt, was wir uns gemeinhin unter «Natur»<br />

vorstellen. Dabei wurden Eisen und<br />

Stahl schon im 19. Jahrhundert im Garten<br />

eingesetzt. Besonders für Rankgerüste,<br />

Gartenlauben, Pergolen und Skulpturen<br />

schätzt man das witterungsresistente, belastbare<br />

Material schon seit Langem.<br />

Seit einigen Jahren aber werden vor allem<br />

rostende Stahlteile im Garten immer<br />

beliebter. Kein Wunder: Kaum ein anderer<br />

Werkstoff verbindet so viele praktische<br />

Vorteile mit einer einzigartigen Ästhetik<br />

wie der Stahl. Das Material ist dauerhaft<br />

und pflegeleicht, unterschiedlich formbar<br />

und enorm witterungsbeständig. Zudem<br />

kann es grosse Lasten tragen – allerdings<br />

sollten alle grösseren Gegenstände und<br />

Gebäude wie Lauben und Pergolen immer<br />

vom Fachmann statisch berechnet und<br />

gebaut werden. Besonders bei gedeckten<br />

Dächern müssen zum Beispiel Schneelast<br />

und Regenwassermenge genauestens kalkuliert<br />

werden.<br />

Foto: W&R<br />

Die dekorative Stahlwand ist ein echter Blickfang. Schon im 19. Jahrhundert wurden Lauben und Pergolen<br />

aus Stahl für den Gartenbau angefertigt.<br />

Stahl wird als Rund- und Vierkantrohr, als<br />

U-Profil, L-Profil oder H-Träger angeboten.<br />

Daraus lassen sich unterschiedlichste<br />

Objekte formen. Zu den Klassikern<br />

gehören Metallstangen und -gerüste, die<br />

sich hervorragend als Kletterhilfen für<br />

Rank- und Schlingpflanzen eignen. Auch<br />

für alle Arten von Pflanzgefässen lassen<br />

sich sehr elegante, schlichte Formen<br />

herstellen, die Stauden und Blumen noch<br />

besser zur Geltung bringen. Diverse<br />

Töpfe, Schalen und Tröge sind im Handel<br />

erhältlich. Beachten sollte man, dass der<br />

Wasserabfluss stets gewährleistet ist.<br />

Mehrere Bohrungen an verschiedenen<br />

Stellen bieten überschüssigem Regenwasser<br />

einen Weg zum Ablaufen.<br />

In der chinesischen<br />

Philosophie zählt Metall<br />

zu den fünf Ur-Elementen<br />

Wir bei W&R setzen Metall aber<br />

auch sehr gerne für ausgefallene dekorative<br />

Objekte ein. Diese können hauptsächlich<br />

künstlerischen Zwecken dienen<br />

(siehe die Metallwand im Foto oben).<br />

Oft erfüllen sie aber neben ihrer optischen<br />

Wirkung auch eine wichtige Funktion<br />

im Garten, sei es als Blumentrog, als<br />

Regentonne, als Wasserspiel, Brunnen<br />

oder Freiluftdusche. Im Naturbadeteich<br />

kann statt Steinen auch eine Stahlkonstruktion<br />

das Filtersystem beherbergen<br />

(siehe unser Foto rechts). Wie bei allen<br />

Arbeiten, bei denen Wasser im Spiel ist,<br />

gehört zum Planen eines solchen Metall-<br />

Objekts Sachverstand und Erfahrung.<br />

Brunnen müssen mit einem Abfluss<br />

versehen werden. Zieht man den Stöpsel,<br />

so kann das Becken leerlaufen und<br />

gereinigt werden. Ein Wasserspiel lässt<br />

sich hervorragend mit einem Regenwasserspeicher<br />

verbinden. Bei Niederschlag<br />

füllt sich das Becken automatisch. Eine<br />

Als Blumentrog ist Stahl hervorragend einsetzbar. Bei starkem Regen können die Stahlelemente<br />

allerdings rostige «Fahnen» bilden. Eine geschickte Gestaltung der Umgebung ist daher wichtig.<br />

Durch dieses abstrakte Kunstwerk fliesst das<br />

gefilterte Wasser zurück in den Badeteich.<br />

Umwälzpumpe leitet das Wasser weiter<br />

in den Brunnen, von wo es via Standrohr<br />

oder Überlauf in den Speicher zurückläuft.<br />

So entsteht ein geschlossener<br />

Kreislauf. Das spart Ressourcen und<br />

sorgt für stets sauerstoffgesättigtes, frisches<br />

Wasser.<br />

Fachkundig eingesetzt und geschmackvoll<br />

gestaltet, lassen sich Elemente aus<br />

Stahlblechen nahezu jeder Situation und<br />

jedem Kundenwunsch anpassen. Die<br />

eine mag es gern kühl und glatt, der andere<br />

vielleicht eher filigran und verspielt,<br />

die dritte massiv und majestätisch. Optisch<br />

harmonieren die rötlich rostenden<br />

Stahlteile jedenfalls immer hervorragend<br />

mit den bunten Blüten und der Komplementärfarbe<br />

Grün der Gartenpflanzen<br />

drum herum. Einen Nachteil bringt der<br />

Rost allerdings mit sich: Bei Regen entstehen<br />

mit der Zeit «Fahnen», das heisst,<br />

mit dem Strom des eisenhaltigen Wassers<br />

verteilt sich auch der entsprechen-<br />

Ein Wasserspiel aus Stahl trägt zum gediegenen Ambiente<br />

dieses Gartensitzplatzes bei.<br />

Der Trend zur Natur<br />

Es freut mich immer riesig, zu beobachten,<br />

wie viel Spass besonders<br />

die Kinder bei unserer sommerlichen<br />

Schwimmteichexkursion<br />

haben. Während ich ihnen dieses<br />

Jahr beim Spielen und «Götschen»<br />

zuschaute, musste ich daran denken,<br />

wie viel Überzeugungsarbeit es<br />

mich vor mehr als fünfzehn Jahren<br />

noch gekostet hat, den ersten Kunden<br />

von einem Naturbadeteich zu<br />

überzeugen. In der Schweiz war das<br />

Konzept damals noch nahezu unbekannt,<br />

und um geeignete Vorbilder<br />

zu finden, hatte ich bis nach Österreich<br />

fahren müssen. Inzwischen<br />

haben wir uns längst zu Spezialisten<br />

im Anlegen von Naturbadeteichen<br />

entwickelt, aber noch lange hatten<br />

wir gegen Vorurteile zu kämpfen:<br />

Naturgärten und Naturbadeteiche<br />

seien nur etwas für radikale<br />

Ökofreaks, die rasch in Unkraut<br />

und Algen versinken würden, dachten<br />

viele. Zum Glück haben sich<br />

die Zeiten geändert. Heute könnte<br />

unser Kundenspektrum kaum<br />

breiter gefächert sein. Denn immer<br />

mehr Menschen wünschen sich<br />

mehr Naturnähe, weniger Technik<br />

und Chemie in ihrer Umgebung<br />

und nicht zuletzt einen Garten, der<br />

nicht vorrangig Arbeit bedeutet,<br />

sondern Erholung und Musse. Auf<br />

unseren Exkursionen wird deutlich,<br />

dass man mit Naturgärten fast<br />

jeden Kundenwunsch erfüllen kann.<br />

Herzlich, Ihr Peter <strong>Richard</strong><br />

2 Gartenzeit Gartenzeit 3<br />

Foto: Sonja Bonin<br />

Im Freien duschen<br />

Foto: W&R<br />

Eine Dusche im Freien aus Metall<br />

oder Naturstein empfiehlt sich<br />

besonders für Schwimmteich-<br />

Besitzer – zum Abspülen der<br />

Sonnencreme vor dem Bad.<br />

de Rostton auf die Umgebung, zum Beispiel<br />

die Kiesel oder Steine. Wer das<br />

nicht wünscht, sollte rostfreie Varianten<br />

wählen.<br />

Foto: W&R<br />

Foto: Sonja Bonin<br />

Editorial<br />

Foto: Irja Fortmann


Gartenglück Tipps & Tricks für den lustvollen Umgang mit der Natur<br />

Bücheraktion<br />

Bunt und kräftig:<br />

Zwiebelblumen sind<br />

anspruchslose<br />

Gartenbewohner<br />

Hintergrundlektüre für Ihre Frühjahrsplanung:<br />

Jetzt Zwiebelblumenbücher<br />

zum Sonderpreis bei W&R bestellen!<br />

Zwiebelblumen<br />

von Katharina Adams,<br />

der versierten Gartenbuchautorin<br />

und Spezialistin<br />

für Staudenpfl<br />

anzen. Restexemplar.<br />

Fr. 9. – plus Porto<br />

Zwiebelblumen<br />

von Christina Knebel.<br />

Hilft bei der gezielten<br />

Suche nach geeigneten,<br />

robusten Sorten und<br />

guten Kombinationen.<br />

Fr. 9. – plus Porto<br />

Zwiebelpfl anzen für<br />

den Garten<br />

von Tjards Wendebourg.<br />

Geschickt ausgewählt<br />

sind Zwiebelpfl anzen<br />

sehr pfl egeleicht.<br />

Restexemplar.<br />

Fr. 18. – plus Porto<br />

Tulpenwahn<br />

von Mike Dash.<br />

Hätten Sie gewusst, dass<br />

eine Zwiebelblume den<br />

ersten Börsencrash der<br />

Geschichte auslöste? Ein<br />

Cambridge-Historiker<br />

erzählt die Kulturgeschichte<br />

der Tulpe – informativ, unterhaltsam<br />

und spannend.<br />

Fr. 12.– plus Porto<br />

Sportwissenschafterin Christine Rosa Thanner lehrt Hormon-Yoga<br />

So bleiben Sie biologisch jung: Mit<br />

Hormonpflanzen und Hormon-Yoga<br />

Gartenzeit: Christine Rosa Thanner,<br />

wann hat Sie das Yoga-Fieber gepackt?<br />

Christine Rosa Thanner: Als ich vor zwei<br />

Jahren Dinah Rodrigues im Fernsehen sah,<br />

die Erfi nderin des Hormon-Yogas. Die damals<br />

80-jährige Brasilianerin sah beweglicher<br />

aus als so manche 30-Jährige. Da dachte<br />

ich: Das muss ich auch machen!<br />

Sie liessen sich von Dinah Rodrigues<br />

zertifi zieren und unterrichten nun<br />

selbst Hormon-Yoga. Was ist das?<br />

Thanner: Hormon-Yoga ist ein wahres<br />

Power-Paket für Frauen! Es kombiniert<br />

Yoga-Bewegungen mit Atemübungen, Beckenbodenaktivierung<br />

und Methoden des<br />

mentalen Trainings, wie es zum Beispiel<br />

Spitzensportler einsetzen. Den Abschluss<br />

bilden Entspannungsübungen. Stress erhöht<br />

nämlich den Cortisolwert, der die Hormon-<br />

Balance völlig durcheinander bringen kann.<br />

Was bewirkt dieses Training?<br />

Thanner: Es kann die Hormondrüsen stimulieren<br />

– bei Frauen sind das Eierstöcke,<br />

Schilddrüse, Hypophyse und Nebennieren<br />

–, um die Hormonproduktion zu steigern.<br />

Typische Wechseljahresbeschwerden wie<br />

Hitzewallungen, Schlafstörungen, ausgetrocknete<br />

Schleimhäute und Stimmungsschwankungen<br />

lassen sich so oft erheblich<br />

reduzieren. Ab Mitte 30 können Frauen<br />

ihren Hormonpegel mit Hormon-Yoga er-<br />

<br />

höhen bzw. hoch halten und damit langfristig<br />

Krankheiten wie Osteoporose vorbeugen.<br />

Manchen, die Schwierigkeiten haben,<br />

schwanger zu werden, kann Hormon-Yoga<br />

ebenfalls helfen.<br />

Aber auch Männer können profi tieren. Ihnen<br />

hilft Hormon-Yoga gegen altersbedingten<br />

Hormonschwund und die damit verbundenen<br />

Probleme wie Leistungs- und Antriebsschwäche<br />

oder Libido-Verlust. Mit Männern<br />

führe ich andere Übungen aus, weil bei ihnen<br />

andere Hormone relevant sind. Männern<br />

wie Frauen kann Hormon-Yoga helfen,<br />

biologisch jünger und geistig und körperlich<br />

beweglicher zu werden oder zu bleiben.<br />

Sie bringen Ihren Kursteilnehmern also<br />

eine bestimmte Yoga-Routine bei, die<br />

sie zu Hause weiter ausüben können?<br />

Thanner: Ja, aber zu einem ausgewogenen<br />

Hormonhaushalt gehört mehr. Zum Beispiel<br />

Denkprozesse und eine hormonfördernde<br />

Ernährung. In meinen Seminaren bereitet<br />

ein Gourmetkoch ein Drei-Gänge-Menü<br />

aus hormonfördernden Nahrungsmitteln zu,<br />

und die TeilnehmerInnen bekommen Rezepte<br />

mit nach Hause.<br />

Welche Pfl anzen unterstützen die Hormon-Balance?<br />

Thanner: Ganz hervorragend ist zum Beispiel<br />

Lein. Man kann die Samen essen oder<br />

das wertvolle Öl verwenden. Quark mit<br />

Hormon-Yoga kann man fast überall machen – sogar auf dem Segelboot! Hier zeigt Christine<br />

Rosa Thanner eine Entspannungsübung.<br />

Leinöl oder Budwig-Müsli sind köstliche<br />

Östrogen-Förderer für Frauen.<br />

Auch der Granatapfel fördert die<br />

Östrogen-Produktion. Und Hülsenfrüchte<br />

sind viel gesündere Eiweisslieferanten<br />

als Fleisch.<br />

Nimmt man alle Hormonpfl anzen<br />

am besten über die Nahrung auf?<br />

Thanner: In Reformhäusern oder<br />

Natur-Apotheken bekommt man auch<br />

Tees, Kapseln, Ur-Tinkturen (Tropfen)<br />

oder Wickel. Frauenmantel, Schach-<br />

telhalm und Salbei sind ausgezeichnete<br />

Frauenpfl anzen. Eines der besten<br />

Getränke für Frauen ist alkoholfreies<br />

Bier: Hopfen beruhigt und kann den<br />

Östrogenspiegel heben. Männern tun<br />

beispielsweise Kürbis, Hafer und<br />

Brennnessel gut.<br />

Und was tut Ihnen selbst gut?<br />

Thanner: Pfl anzen, Segeln, Musikspielen<br />

und mein Beruf.<br />

Weitere Infos: www.hormon-power.ch<br />

SB<br />

«Was sind eigentlich<br />

invasive Neophyten?»<br />

Antwort: «Neophyten» (griechisch für<br />

«neue Pfl anzen») sind nicht-einheimische<br />

Pfl anzen, die meist bewusst vom Menschen<br />

eingeführt werden, zum Beispiel wegen<br />

ihrer prächtigen Blüten. Das Problem: Einige<br />

der Fremdlinge gedeihen in ihrer neuen<br />

Umgebung so gut, dass sie einheimische<br />

Arten verdrängen. Dafür steht das Wort<br />

«invasiv». Das ist nicht nur schlecht für die<br />

Artenvielfalt. Oft verschwinden auch Nahrungsquellen<br />

für einheimische Insekten, die<br />

wiederum Amphibien, Reptilien und Vögeln<br />

Nahrung bieten und so weiter – eine fatale<br />

Kettenreaktion.<br />

Eine Ausstellung<br />

in Bern macht<br />

auf das Problem<br />

aufmerksam. So<br />

dominiert zum<br />

Beispiel das<br />

Drüsige Springkraut<br />

bereits die<br />

Ufervegetation<br />

des Wohlensees<br />

und vieler Bachläufe.<br />

Der Riesen-<br />

Bärenklau ist sogar<br />

gefährlich: Er löst<br />

bei Berührung in<br />

Zusammenhang<br />

mit Sonnenein-<br />

Gute Frage<br />

Die hübschen Blüten des<br />

Sommerfl ieders ziehen viele<br />

Schmetterlinge an. Gleichzeitig<br />

vernichtet er aber die Nahrungsquelle<br />

ihrer Raupen, weil er<br />

einheimische Arten verdrängt.<br />

strahlung Verbrennungen und Blasenbildung<br />

auf der Haut aus.<br />

Ausstellung «Überwuchern und Verdrängen»,<br />

bis 27. September. Infos: www.bern.ch. Einen<br />

kostenlosen Weiterbildungskurs bietet das Naturama<br />

im Aargau am 2. September von 13.30<br />

bis 15.30 Uhr an. Infos: www.bioaktuell.ch.<br />

Alle Titel erhalten Sie zu den<br />

angegebenen Sonderpreisen bei W&R<br />

(so lange der Vorrat reicht). Bestellen<br />

Sie per Telefon (052 378 21 84), per<br />

Fax (052 378 21 86) oder via Email<br />

(info@gartenland.ch).<br />

Grüner Daumen<br />

So sorgen Sie für hundertfache<br />

Frühlingsfreude:<br />

Aus dem Bestellkatalog für frühlingsblühende<br />

Blumenzwiebeln, der dieser Gartenzeit beiliegt, (oder<br />

über unsere Internet-Seite: www.gartenland.ch) können Sie<br />

nach Herzenslust wählen: 100 Zwiebelblumen in diversen<br />

Formen, Farben und Grössen mit unterschiedlichen Blühzeiten<br />

können Sie bei uns bestellen. An günstigen Standorten<br />

breiten sich viele der Pfl anzen im Laufe der Zeit von selbst<br />

aus. Man nennt dies «Verwildern». Zwiebelblumen gedeihen<br />

sogar auf Baumscheiben, unter Sträuchern und an extrem<br />

trockenen, sonnigen Standorten, beispielsweise entlang von<br />

Fassaden. Oder aber in Töpfen auf dem Balkon. Mit folgenden<br />

Grundschritten setzt man die Knollen korrekt ein:<br />

1. Mit Schaufel oder<br />

Jätdolch Loch ausheben<br />

oder stechen. Faustregel:<br />

Pfl anzentiefe ist gleich<br />

doppelte Zwiebelgrösse.<br />

Eine Zwiebel von 3 cm<br />

wird demnach 6 cm tief<br />

eingesetzt.<br />

2. Zwiebeln in lockeren 3. Die Pfl anzlöcher locker mit<br />

Gruppen dicht beieinander humosem Boden füllen und<br />

setzen, lieber mehr als nur leicht an-/zudrücken. Bei<br />

weniger. Sie sollten sich lehmigen Böden lohnt es sich,<br />

allerdings nicht berühren. reichlich Sand und etwas<br />

Setzen Sie nicht in geraden Kompost einzuarbeiten, bevor<br />

Reihen, denn das wirkt man die Zwiebeln setzt.<br />

leicht steif.<br />

« Der beste Ort,<br />

um Gott zu fi nden,<br />

4. Auf keinen Fall sollten<br />

ist der Garten.<br />

»<br />

4. Auf keinen Fall sollten<br />

Sie die frisch gepfl anzten<br />

Blumenzwiebeln wässern. Diese Man kann dort nach ihm<br />

könnten sonst faulen. Auch<br />

die ausgewachsenen Pfl anzen graben.<br />

müssen später nur in Töpfen<br />

George Bernard Shaw (irischer<br />

und Schalen gegossen werden,<br />

in Beeten und Wiesen nicht. Dramatiker, 1856 – 1950)<br />

4 Gartenzeit Gartenzeit 5<br />

Foto: Irja Fortmann<br />

Foto: Egon Bretzler<br />

Foto: Pixelio/Frank Hollenbach


Foto: W&R<br />

Foto: Callwey Verlag<br />

Produkte & Neuheiten Für's Gär tnern, Schmökern und Geniessen<br />

Für Sie getestet<br />

Machen Sie den Weg frei!<br />

Ob wir es wahrhaben wollen oder<br />

nicht: Der nächste Herbst steht bald<br />

schon vor der Tür. Für das Entfernen<br />

von Laub auf Kiesfl ächen empfehlen<br />

wir den Spezialrechen «True<br />

Temper». Er<br />

besteht aus<br />

einem stabilen<br />

Holzstiel und<br />

robusten, aber<br />

elastischen<br />

Federstahlzinken.<br />

Durch<br />

das nachgiebige<br />

Material ist<br />

dieser Laubrechenbesonders<br />

leicht und<br />

oberfl ächenschonend.<br />

Erhältlich mit der beiliegenden W&R-<br />

Bestellkarte oder im Internet unter<br />

www.gartenland.ch. Preis: Fr. 35.– zzgl.<br />

Fr. 26.– Sperrgut-Versandkosten<br />

Für Sie gelesen<br />

Die Zwiebelbibel<br />

Wie der Name schon sagt: Dieses<br />

Buch lässt wirklich keine Wünsche<br />

und Fragen offen. Von der Herkunft<br />

und Geschichte unserer beliebtes-<br />

ten Zwiebelpfl<br />

anzen über<br />

Auswahl und<br />

Pfl anzung, Praxis<br />

und Pfl ege für<br />

Drinnen und<br />

Draussen, einen<br />

Pfl egekalender<br />

sowie ausführliche<br />

Pfl anzenporträts<br />

bis hin<br />

zur jahreszeitlichen Festdekoration<br />

erklärt die englische Gartenbuchautorin<br />

Kathy Brown einfach alles,<br />

was man wissen möchte. Der Band<br />

ist mit prächtigen Farbfotografi en<br />

und attraktivem, modernen Design<br />

ausgestattet und eignet sich dadurch<br />

auch ausgezeichnet als Geschenk.<br />

Kathy Brown: «Zwiebelbibel»;<br />

Callwey Verlag 2008<br />

ISBN 978-3-7667-1743-6. ca. Fr. 37.–<br />

Für Sie zusammengestellt<br />

Frühlingszwiebeln und Tulpensets im neuen<br />

W&R-Katalog<br />

Von den frühesten Frühlingsboten bis in den Herbst hinein<br />

sorgen Zwiebelblumen für Blütenduft und herrliche Farben im<br />

Garten, auf dem Balkon oder<br />

in der Wohnung. Jetzt ist der<br />

richtige Zeitpunkt, frühlingsblühende<br />

Blumenzwiebeln zu<br />

setzen. Wählen Sie aus 100<br />

Foto: Gewiehs<br />

Renaissance<br />

der Steine<br />

Trockenmauern erleben ein<br />

erstaunliches Comeback.<br />

W&R führt Sie in die uralte<br />

Handwerkskunst ein<br />

W<br />

ir kennen sie als frei stehende<br />

Weidenmauern im Jura, als<br />

Wind- und Lawinenschutz auf<br />

Alpenpässen oder als Stützmauern von<br />

Rebbergen. Trockenmauern gehören seit<br />

Jahrhunderten zu unseren Kulturlandschaften.<br />

Dass die uralte Handwerkskunst<br />

nun auf Privatgrundstücken gross in Mode<br />

kommt, freut uns Naturgärtner. Denn diese<br />

Mauern, deren Bau spezielles Werkzeug<br />

und vor allem viel Fachwissen voraussetzt,<br />

werden aus Natursteinen oder Recycling-<br />

Material ohne Mörtel gebaut und bieten<br />

daher ein wertvolles Kleinbiotop für einheimische<br />

Pfl anzen und Tiere.<br />

Im Garten dienen Trockenmauern oft<br />

zur Terrassierung von steilen Hängen, als<br />

Stützmauern, zum Sicht- und Windschutz<br />

oder auch als Sitzbank. Man kann sie aber<br />

auch rein dekorativ einsetzen. Im Wochenendkurs<br />

von W&R bauen die Teilnehmer<br />

unter fachkundiger Anleitung von Diplom-<br />

Ingenieur und Naturgartenbau-Spezialist<br />

Fritz Hilgenstock selbst eine Trockenmauer.<br />

Als Erstes lernen Sie, wie man die Steine<br />

Theorie fi nden wir langweilig. Bei uns bauen die Kursteilnehmer selbst eine echte Trockenmauer – von der Steinbearbeitung bis zur Bepfl anzung.<br />

dafür bearbeitet. Dann wird ein stabiles<br />

Fundament gebaut. Ein Schnurgerüst hilft,<br />

den Mauerverlauf, die Höhe und die Neigung<br />

der Mauer genau festzulegen. Beim<br />

Mauern selbst kommt es schliesslich auf<br />

eine verlässliche Statik, ordentliche Entwässerung<br />

und den richtigen Fugenverlauf<br />

an, damit die Trockenmauer langfristig<br />

stabil und frostsicher bleibt. Nicht zuletzt<br />

lernen Sie, wie Sie bestimmte Pfl anzen,<br />

die hervorragend an diesen Lebensraum<br />

Der W&R-Katalog für frühlingsblühende Blumenzwiebeln<br />

100 x Vorfreude<br />

N e u :<br />

Mit Blütezeit und<br />

Wuchshöhe<br />

Naturgärten<br />

Landschafts- und Gartengestaltung<br />

Biologische Gartenpflege<br />

Frauenfelderstrasse 27, 9545 Wängi,<br />

Telefon 052-378 21 84, Telefax 052-378 21 86<br />

www.gartenland.ch, info@gartenland.ch<br />

verschiedenen Möglichkeiten aus und lassen Sie sich<br />

insbesondere unsere eigens für Sie zusammengestellten<br />

Tulpensets für Töpfe und Schalen nicht entgehen.<br />

Bestellen Sie jetzt Ihre Frühlingszwiebeln mit dem<br />

beiliegenden W&R-Katalog oder im Internet unter<br />

www.gartenland.ch.<br />

Small Talk<br />

Wer ist schuld am Bienensterben?<br />

Sie heisst «Varroa destructor» und ist<br />

so zerstörerisch wie ihr Name. Die<br />

blutsaugende Milbe steht im Verdacht,<br />

schuld an der weltweiten Bienenseuche<br />

zu sein, der im vergangenen Jahr<br />

fast ein Fünftel aller Schweizer Bienenvölker<br />

zum Opfer fiel. Bereits ging<br />

der Migros in diesem Sommer der<br />

Schweizer Honig aus. Doch das ist nicht die schlimmste Konsequenz.<br />

Die Biene gilt als die effi zienteste Pfl anzenbestäuberin<br />

im ganzen Tierreich. Kann sie ihren Beitrag nicht mehr leisten,<br />

sind nicht nur die Wildpfl anzen in Gefahr; der Landwirtschaft<br />

drohen dann Milliardenverluste. SB<br />

Agenda <strong>August</strong> – November <strong>2009</strong><br />

Samstag, 29. <strong>August</strong>: Kinderfest. Motto: Murgpiraten.<br />

Sie sind herzlich eingeladen zu unserem<br />

jährlichen Familienfest. Wer mag, kommt als Murgpirat<br />

verkleidet! <strong>Winkler</strong> & <strong>Richard</strong> <strong>AG</strong>, Frauenfelderstr. 27<br />

in Wängi (TG); Samstag, 29. <strong>August</strong>, ab 10.00 Uhr. Das<br />

Fest ist gratis; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Freitag/Samstag, 11. und 12. September:<br />

Trockenmauerkurs. Lernen Sie vom Gartenbauspezialisten<br />

Fritz Hilgenstock, wie Sie Ihre eigene Mauer<br />

ohne Mörtel bauen. <strong>Winkler</strong> & <strong>Richard</strong> <strong>AG</strong>, Frauenfelderstr.<br />

27 in Wängi (TG); jeweils 9.00 – 17.00 Uhr;<br />

Kosten: Fr. 290.– inklusive «Naturgarten-Baubuch»;<br />

Teilnahme nur nach Anmeldung (max. 20 Teilnehmer)<br />

unter 052 378 21 84 oder info@gartenland.ch<br />

Samstag, 24. Oktober: Gartenpfl egeseminar.<br />

Peter <strong>Richard</strong> und Fritz Hilgenstock vermitteln Tipps<br />

und Pfl egegrundsätze für einen entspannten Umgang<br />

mit Ihrem Garten. Zürich, Baugenossenschaft Freiblick;<br />

8.00 – 17.00 Uhr; Kosten: EGK Versicherte Fr. 210. –,<br />

Nichtversicherte Fr. 250. –. Anmeldung über SNE<br />

Solothurn, Tel. 032 626 31 13, info@stiftung-ne.ch;<br />

Informationen: www.stiftung-sne.ch<br />

Samstag, 21. November: Bioterra Rosenseminar.<br />

Die Grande Dame des Ziergartens kann ihre<br />

Tücken haben. Lernen Sie in Theorie und Praxis von<br />

Peter <strong>Richard</strong> und Fritz Hilgenstock, Rosengärten mit<br />

robusten Sorten und Arten zu planen, anzulegen und<br />

zu pfl egen. <strong>Winkler</strong> & <strong>Richard</strong> <strong>AG</strong>, Frauenfelderstr. 27<br />

in Wängi (TG); 13.00-17.00 Uhr.<br />

Kosten: 115.– Fr. (85.– Fr. für Bioterra-Mitglieder);<br />

Anmeldung über Bioterra: lisa.gamba@bioterra.ch;<br />

Inforationen: www.bioterra.ch<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Winkler</strong> & <strong>Richard</strong> <strong>AG</strong> Naturgärten, Frauenfelderstr. 27,<br />

CH-9545 Wängi, Tel. 052 378 21 84, Fax 052 378 21 86, www.gartenland.ch<br />

Redaktion: Sonja Bonin/wwww.sonjabonin.com (redaktionelle Leitung), Peter<br />

<strong>Richard</strong>, Fritz Hilgenstock Grafi k: Martina Mayer Müller Fotos: Sonja Bonin;<br />

Irja Fortmann; Sybil Schreiber; Callwey Verlag; Horst Gewiehs GmbH; Pixelio/<br />

Frank Hollenbach, W&R. Cover: W&R<br />

Druck: Genius Media <strong>AG</strong>. Gedruckt auf Papier mit dem Blauen Engel<br />

Erscheinungsweise: vier Mal jährlich, Aufl age: 5‘000<br />

Gratis-Abonnemente: Redaktion Gartenzeit, Frauenfelderstr. 27, 9545<br />

Wängi, Tel. 052 378 21 84, Fax 052 378 21 86, Email: info@gartenland.ch<br />

6 Gartenzeit Gartenzeit 7<br />

Foto: Sonja Bonin<br />

«Ein unver<br />

wüstlicher<br />

Blickfang<br />

für Ihren<br />

Garten»<br />

<br />

angepasst sind, gleich mit einmauern. Das<br />

anmutige Zimbelkraut zum Beispiel verwildert<br />

schnell und verleiht Ihrer Trockenmauer<br />

die angemessene Patina. Mit<br />

etwas Glück ziehen auch seltene Tierarten<br />

wie Steinhummeln, Mauereidechsen oder<br />

Mörtelbienen ein. SB<br />

Weiterführende Lektüre: Fritz Hilgenstock: «Das Naturgarten-Baubuch»;<br />

Peter <strong>Richard</strong>: «Lebendige Naturgärten».<br />

Bestellbar bei <strong>Winkler</strong> & <strong>Richard</strong> <strong>AG</strong>, Frauenfelderstr.<br />

27, 9545 Wängi oder unter www.gartenland.ch.<br />

Foto: W&R<br />

Fotos: W&R


8 Gartenzeit<br />

Schneiders Garten<br />

«Endlich ist wieder<br />

Leben in unseren Garten<br />

zurückgekehrt.»<br />

Noch sieht es ein wenig kahl aus rund um die neue<br />

Trockenmauer aus recycelten Betonsteinen.<br />

Bauer zwei<br />

Felder vor<br />

Steven Schneider geniesst<br />

die ungewohnte Stille in<br />

seinem neuen Garten<br />

Es war Abend, ruhig und friedlich, als<br />

ich durch den Garten ging. Kein Maschinenlärm<br />

mehr wie in den vergangenen<br />

Wochen, als die Landschaftsgärtner<br />

um acht Uhr abends fragten, ob<br />

sie noch ein wenig arbeiten dürften, und<br />

ich aus Rücksicht auf die Nachbarn sagte:<br />

«Nein, genug für heute», oder auch: «Ja,<br />

macht nur, es wird sich schon niemand<br />

beklagen.» Es drängt mich, unseren neuen<br />

Naturgarten möglichst bald fertig zu<br />

sehen.<br />

Dieser Abend war also einer der ruhigsten<br />

seit Langem, und ich hatte gute<br />

Laune: Die neuen Wege waren gestampft,<br />

die Mauer aus Recycling-Steinen war fertig,<br />

der Brunnen stand an seinem Ort.<br />

Und endlich war auch Leben zurückgekehrt.<br />

An diesem Samstagmorgen nämlich<br />

war der Naturgartengestalter an<br />

Pflanzen in Hülle und Fülle liess Peter <strong>Richard</strong> (re.) für den neuen Naturgarten anfahren. Steven<br />

Schneider grübelt derweil, nach welchem System die wohl nun alle verteilt werden sollen.<br />

den Staudenbeeten entlang geschritten,<br />

in den Händen einen schwarzen Plastikgitterkorb<br />

voller Töpfchen und Pflänzchen.<br />

Alle paar Meter hielt er an, stellte<br />

den Korb auf den Boden, nahm Mass<br />

und legte die Töpfchen nach einem mir<br />

schleierhaften System auf die Beete. Mir<br />

schien, als würde ich einen Schachspieler<br />

beobachten, der auf dem Brett hundert<br />

Kombinationen im Kopf durchspielt und<br />

sich dann für die Erfolg versprechende<br />

entscheidet, während ich gerade mal den<br />

nächsten Zug sah: Bauer zwei Felder vor.<br />

Nach zweieinhalb Stunden war<br />

er fertig mit Auslegen, am Nachmittag<br />

wurde eingepflanzt und gewässert. Nun<br />

steckte alles in der Erde: Hunderte von<br />

Setzlingen und ein Dutzend mannshoher<br />

Büsche wie Liguster und Flieder, Schneeball<br />

und Felsenbirne. «Muss viel wachse!»<br />

Ich schreckte aus meinen Gedanken auf.<br />

Mein albanischer Nachbar stand auf der<br />

Quartierstrasse. Seit ich Geld in einen<br />

Naturgarten statt in ein neues Auto investiert<br />

hatte, war ich in seinem Ansehen<br />

tief gesunken. «Hasch kauft alles<br />

neue Blueme?», fragte er. Ich nickte. Er<br />

betrachtete das Staudenbeet sehr lange,<br />

dann erklärte er. «Viel zu viel Blueme.<br />

Deine Gärtner verdiene ziemlich viel<br />

Geld mit dir.» Mehr jedenfalls als die<br />

Autoindustrie, dachte ich, und überlegte<br />

meinen nächsten Schachzug. Ich wollte<br />

nicht schon wieder daran erinnert werden,<br />

dass ich in seinen Augen das Geld<br />

zum Fenster hinaus warf. Sollte ich ihn<br />

zum Bier einladen? Mit ihm diskutieren?<br />

Oder Schachmatt erklären? Ich entschloss<br />

mich zu Letzterem und zitierte<br />

einen anderen Gärtnerguru: «Weisst du,<br />

wenn du für 50'000 Franken einen Neuwagen<br />

aus der Garage fährst, ist er in der<br />

nächsten Minute schon viel weniger und<br />

nach zehn Jahren gar nichts mehr wert.<br />

Wenn du aber einen Naturgarten anlegst,<br />

dann nimmt der Wert jedes Jahr zu,<br />

verstehst du?»<br />

Mein Nachbar verstand nicht. Wahrscheinlich<br />

überlegte er stattdessen, ob<br />

ich tatsächlich 50'000 Franken für eine<br />

Wiese, eine Abfallsteinmauer und viel<br />

zu viele Pflanzenbabys ausgab. Jedenfalls<br />

nickte er mir nur wortlos zu und ging<br />

weiter. Der Abend war wieder still geworden,<br />

und ich spürte, wie meine gute<br />

Laune zurückkehrte.<br />

Freuen Sie sich: Ende Oktober<br />

erscheint die nächste Gartenzeit. Hier<br />

können Sie das Heft gratis abonnieren:<br />

Tel. 052 378 21 84, www.gartenland.ch.<br />

Fotos: Sybil Schreiber

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