04_April 2009.pdf - Galifa Contactlinsen AG

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5 Politur der Vorderfläche und Gravur
Nachdem die Vorderfläche der Contactlinse gefertigt ist,
wird auch diese Seite poliert. Anschliessend werden alle
Linsen graviert. Jede wird mit einem alpha-numerischen
Code versehen, um sie jederzeit identifizieren zu können.
Bei torisch-prismatischen Linsen setzt Galifa den Code an
die Stelle des dünnsten Randes, also superior. Danach
werden die Punkte für die Stabilisierung der Linse in das
Material gefräst (siehe Abb. 6).
Abb–6: Gravieren der Stabilisierungspunkte.
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6 Die Hydratation
Die nächsten Schritte erfolgen in einem gesonderten
Raum, der spezielle hygienische Standards erfüllen muss
(siehe Abb. 7).
Die Contactlinsen gelangen über eine Schleuse in die
Endkontrolle. Dort herrscht ein leichter Überdruck, damit
keine Keime in den Raum gelangen. Die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter tragen eine spezielle Arbeitskleidung und
müssen die Hygienevorschriften befolgen.
Abb–7: Steriler Raum der Endkontrolle.
Die Hydratation läuft, je nach Material, unterschiedlich
ab. Zunächst werden alle auf den Kunststoffblockern aufgeblockten
Contactlinsen Kopf über in einen Flakon gehängt,
der mit Kochsalzlösung gefüllt ist. Die Contactlinsen
beginnen nun zu hydrieren.
Je nach Material dauert dieser Vorgang eine Stunde bis
einen Tag. Die zu Beginn noch harten Linsen nehmen
Wasser auf. Sie werden dadurch grösser und schwerer,
sinken herab und lösen sich vom Kunststoffblocker (siehe
Abb. 8). Jetzt hat die weiche Contactlinse ihren Namen
verdient.
Abb–8: Hydrierte weiche Contactlinse.
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7 Qualitätssicherung, Sterilisation und Endkontrolle
Alle weichen Linsen werden nach der Hydratation mehrmals
mit geeigneten Flüssigkeiten manuell gereinigt, mit
destilliertem Wasser abgespült und in frische Kochsalzlösung
gegeben. Danach folgt eine hundertprozentige Qualitätskontrolle.
Jede Contactlinse wird hinsichtlich Parameter,
Materialdefekte, Oberflächenqualität und Stabilisierung im
«Chiltern» geprüft (siehe Abb. 9 und 10) und danach etikettiert.
Abb–9/links: Kontrolle auf Materialdefekte und Durchmesser.
Abb–10/rechts: Überprüfung von Basiskurve, Mittendicke und
Linsenrand.
Es folgt die Sterilisation. Sämtliche Weichlinsen werden
bei 121° C und 215 kPa im Autoklaven (siehe Abb. 11)
für 20 Minuten sterilisiert. Der gesamte Vorgang wird
bei jeder Linse dokumentiert und über einen Temperaturfühler
überwacht.
Abb–11: Contactlinsen-Charge im Autoklaven mit
Temperaturfühler zur Dokumentation.
Zum Schluss erfolgt eine letzte Sichtkontrolle. Jeder
Flakon wird im Durchlicht über ein Mikroskop mit 40
bis 50-facher Vergrösserung betrachtet. Hierbei kontrollieren
geschulte Augen die Linse in der Flüssigkeit.
Befinden sich Contactlinse und Behälter in einwandfreiem
Zustand, wird jede Linse der Autoklavencharge
dokumentiert.
Zu guter Letzt gelangen die Contactlinsen in die Versandabteilung.
Die Mitarbeiterinnen überprüfen die Übereinstimmung
von Linsen und Lieferschein und machen die
Contactlinsen versandfertig.
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Zusammenfassung
Durch die enormen technischen Fortschritte und der
ständig laufenden Prozessoptimierung konnte Galifa die
Contactlinsen-Produktion in den letzten Jahren stetig optimieren.
CNC-gesteuerte Maschinen erhöhten die Reproduzierbarkeit
massiv.
Alle Faktoren zusammen ermöglichten die Ausweitung des
Galifa Sortiments mit neuen Geometrien und die Erhöhung
unserer Produktionskapazität. Galifa arbeitet fortlaufend
an der Verbesserung der Produkte und der Produktion, um
Ihnen weiterhin Contactlinsen in bestmöglicher Qualität zu
liefern._//