17.000 hungrige fans - Hotellerie et Gastronomie Verlag
17.000 hungrige fans - Hotellerie et Gastronomie Verlag
17.000 hungrige fans - Hotellerie et Gastronomie Verlag
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editoRiAl<br />
von Philipp Bitzer<br />
Luzern, den 18. April 2012<br />
Internationale Vorbilder<br />
Es ist Tradition, dass sich Schweizer<br />
Gastronomen und Hotelfachleute international<br />
durchs<strong>et</strong>zen und weltweit<br />
in Spitzenpositionen anzutreffen sind.<br />
Viele von ihnen leben schon seit Jahrzehnten<br />
im Ausland und können sich<br />
eine Rückkehr in die Heimat kaum<br />
mehr vorstellen. Aber sie fühlen sich<br />
unserem Land nach wie vor verbunden<br />
und tauschen sich regelmässig aus mit<br />
den Daheimgebliebenen und all den befreund<strong>et</strong>en<br />
Glob<strong>et</strong>rottern, mit denen<br />
sie zwischenzeitlich gemeinsam auf der<br />
internationalen Karriereleiter hochgekl<strong>et</strong>tert<br />
sind. Diesen «Expats» wollen<br />
wir in Zukunft eine Plattform bi<strong>et</strong>en<br />
und rufen sie auf, sich bei uns zu melden<br />
und uns zu berichten aus ihrem beruflichen<br />
und privaten Alltag. Denn wir<br />
wollen von ihren Erfahrungen, ihrem<br />
Know-how und ihrer erweiterten Weltsicht<br />
profitieren. Nicht nur in Form<br />
eines praxisnahen Anschauungsunterrichts<br />
fürs hiesige Gastgewerbe, sondern<br />
weil sie damit noch <strong>et</strong>was Anderes,<br />
Unschlagbares einlösen: Sie übernehmen<br />
Vorbildfunktion für alle wagemutigen<br />
Jungen in unserer Branche.<br />
Neue StelleNbörSe –<br />
Neuer<br />
erScheINuNgStag<br />
Ab Mai werden die <strong>Hotellerie</strong> <strong>et</strong><br />
<strong>Gastronomie</strong> Zeitung und die htr<br />
hotel revue einen gemeinsamen<br />
Stellenanzeiger herausgeben, der<br />
wöchentlich erscheinen und mit<br />
einer Auflage von knapp 40.000<br />
Exemplaren auf einen Schlag zur<br />
grössten Jobbörse für die Branchen<br />
<strong>Hotellerie</strong>, <strong>Gastronomie</strong><br />
und Tourismus wird. Aufgrund<br />
der gemeinsamen Distribution<br />
wird auch der Erscheinungstag<br />
der <strong>Hotellerie</strong> <strong>et</strong> <strong>Gastronomie</strong><br />
Zeitung demjenigen der htr hotel<br />
revue angepasst und auf den<br />
Donnerstag verlegt. Wir danken<br />
Ihnen für die Kenntnisnahme.<br />
das redaktionsteam<br />
Umwelt<br />
Klimafreundlich<br />
mitjugendlichem<br />
charme<br />
JETZT<br />
BUCHEN<br />
AZA 6002 lUZeRn<br />
n o 12<br />
CXXVII. Jahrgang<br />
Schon in einem Ausflugsrestaurant ist die Logistik<br />
oft knifflig. Je nach W<strong>et</strong>ter kommen<br />
unterschiedlich viele Gäste. Da stellt sich für<br />
jeden B<strong>et</strong>riebsleiter die Frage: Braucht es fürs<br />
Wochenende Aushilfen, und wenn ja, wie viele<br />
und welche Mengen kaufe ich ein? In einem<br />
Fussballstadion hat das alles nochmal ganz andere<br />
Dimensionen. Da ist die Zahl der Gäste je<br />
nach Verlauf der Meisterschaft und dem W<strong>et</strong>ter<br />
um mehrere tausend Personen höher oder tiefer.<br />
Seit der FC Luzern in der im l<strong>et</strong>zten Sommer<br />
eröffn<strong>et</strong>en Swissporarena spielt, kommen<br />
zwar konstant viele Zuschauer – im Schnitt<br />
<strong>et</strong>wa 15.000. Aber die Unterschiede gehen trotzdem<br />
in die Tausende. Die Zahl schwankt bei den<br />
bisherigen Matches nämlich zwischen 12.000<br />
und<strong>17.000</strong> Fussballbegeisterten. Zudem wollen<br />
diese Gäste innerhalb kürzester Zeit zu ihrem<br />
abonnement 041418 22 41/43,Fax 041 412 03 72<br />
inserate 041 418 24 44,Fax041 418 24 45<br />
redaktion/<strong>Verlag</strong> 041 418 24 40<br />
Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin www.hotellerie-<strong>et</strong>-gastronomie.ch<br />
<strong>17.000</strong> <strong>hungrige</strong> <strong>fans</strong><br />
Blick von der Business-Lounge aus auf die Zuschauerränge der Swissporarena des FC Luzern.<br />
wein<br />
Seite 11 Seite 10<br />
GASTROJOB.ch<br />
Die Stellenplattform für <strong>Hotellerie</strong>,<br />
<strong>Gastronomie</strong> und Tourismus<br />
FRISCHER<br />
GEHT’S<br />
NICHT!<br />
Mehr Infos und alle Standorte<br />
unter www.cca-angehrn.ch<br />
Essen und den G<strong>et</strong>ränken kommen – vor, während<br />
und nach dem Spiel.<br />
Das Catering in der Swissporarena b<strong>et</strong>reibt<br />
die Migros Luzern (Catering Services). Nach<br />
der AFG-Arena in St. Gallen ist dies bereits die<br />
zweite Restauration in einem modernen Fussballstadion,<br />
welche die Migros übernommen<br />
hat. Für das Publikum stehen zehn Foodboxen<br />
in Selbstbedienung mit einer Grösse von rund<br />
45 Quadratm<strong>et</strong>ern zur Verfügung. Für jene<br />
Fans, die bereit sind mehr zu bezahlen, wird<br />
ein Buff<strong>et</strong> oder ein Drei- beziehungsweise Viergangmenü<br />
geboten. Das Buff<strong>et</strong> ist für gut 650<br />
Personen konzipiert, das Menü für <strong>et</strong>wa 270<br />
Gäste. Die grösste Herausforderung dabei ist die<br />
viertelstündige Pause. Bei den Foodboxen wollen<br />
Tausende auf einmal verpflegt werden – am<br />
meisten gefragt sind übrigens Bier und Würste.<br />
Schweizer winzer<br />
öffnen ihre Keller<br />
Nebendem neuen<br />
Jahrgang 2011 gibt es<br />
auch gereiftere Jahrgänge<br />
zu degustieren.<br />
Adligenswilerstr. 29/27<br />
6002 Luzern<br />
Küche<br />
Fr. 2.80<br />
KochhandwerK wird gefeiert<br />
Vom 13. bis zum 23. September 2012 steht<br />
die Schweiz im Zeichen des Genusses: Im Zentrum<br />
stehen regionale Produkte und lokale Spezialitäten<br />
ausnachhaltigerProduktion. Zahlreiche<br />
Veranstaltungenfeierndie Geschmacksvielfalt.<br />
e-Mail<br />
info@hotellerie-<strong>et</strong>-gastronomie.ch<br />
erscheint<br />
jeweils mittwochs<br />
heRbeRtZimmeRmAnn<br />
Für die VIP-Gäste gibt es in dieser kurzen Zeit<br />
das Dessert.<br />
Wie viel Personal braucht es für diesen<br />
Kraftakt? Was muss man einkaufen? Wie viel<br />
Geschirr fällt an? Wie löst man das Abwaschproblem?<br />
Welche Schwierigkeiten gab oder gibt<br />
es sonst noch? Wie hoch sind die Kosten für die<br />
Gäste und was bekommen sie dafür?<br />
Die Hotel & Gastro Union, Region Innerschweiz,<br />
führte ihre GV in der neuen Fussballarena<br />
durch. Zudem gab es eine Führung durch<br />
das Stadion und die verschiedenen Restaurants<br />
und Küchen und die Antworten auf obige Fragen.<br />
Weiter erfuhren die anwesenden Gastroprofis,<br />
wie die Migros die grosse Herausforderung<br />
meistert und die Fussball<strong>fans</strong> zufrieden<br />
stellt. Mit dabei war auch die H <strong>et</strong> GZ.<br />
Forts<strong>et</strong>zung auf Seite 4<br />
Seite 9<br />
VonProfis für Profis<br />
www.prodega.ch ·www.growa.ch
4 titel<br />
LuzerN, den 18. April 2012<br />
LuzerN, den 18. April 2012<br />
titel<br />
5<br />
Das Catering in der Swissporarena b<strong>et</strong>reibt<br />
die Migros Luzern (Catering Services). Nach<br />
der AFG-Arena in St. Gallen ist dies bereits die<br />
zweite Restauration in einem modernen Fussballstadion,<br />
welche die Migros übernommen<br />
hat. Der Vorteil: Sie konnten von den gesammelten<br />
Erfahrungen in der Ostschweiz profitieren.<br />
Eines ist auf den ersten Blick klar: Der B<strong>et</strong>rieb<br />
eines Caterings in einem Fussballstadion ist<br />
immer eine Herausforderung: An einem Matchtag<br />
müssen Tausende innert kürzester Zeit verpflegt<br />
werden. Zudem wechselt die Zahl der<br />
Zuschauer von Match zu Match. In der Swissporarena<br />
des FC Luzern sind im Schnitt gegen<br />
15.000 Personen zugegen. Um eine solche Masse<br />
zufriedenzustellen, arbeiten dafür jeweils bis<br />
zu 250 Personen (siehe Kasten) –die meisten<br />
davon als Aushilfen.<br />
Fest angestellt sind, neben dem Leiter Catering<br />
Services Beat Thalmann sowie einer Administratorin,<br />
der Küchenchef Daniel Hruska<br />
und drei weitere Mitarbeitende. Luis Ronzoni<br />
ist Leiter Restauration und hat noch zwei Mitarbeitende<br />
im Service und zwei in der Werterhaltung.<br />
Zudem ist Sandro Germann fürs Public<br />
Catering zuständig. Die Herausforderungen<br />
sind also gegeben. «Zum Glück haben wir gute<br />
Teilzeitangestellte», sagt Küchenchef Daniel<br />
Hruska, «sonst würde wohl nicht alles so reibungslos<br />
klappen.» In der Swissporarena ist<br />
H <strong>et</strong> GZ N o 12<br />
Von der Business Lounge aus kann man ein Fussballspiel bequem verfolgen. Wenn es kalt ist, machen das die 650 Gäste zum Teil auch.<br />
Aber wenn sie Fussball hautnah erleben möchten, stehen ihnen auf der Haupttribüne zusätzlich Komfortsitze zur Verfügung.<br />
catering für <strong>17.000</strong> Personen<br />
In einem Fussballstadion ist das Catering eine herausforderungsreiche Angelegenheit. Innert kürzester Zeit sind<br />
Tausende zufriedenstellend zu verpflegen. Zudem schwanken die Zuschauerzahlen. Die Hotel & Gastro Union, Region<br />
Luzern, liess sich die Swissporarena, die Restaurationsräume und die verschiedenen Küchen zeigen.<br />
Lokalität –<br />
Kapazität –<br />
angebot<br />
Infos zum CaterIng<br />
Business Lounge:<br />
2. OG,<br />
504Sitzplätze,<br />
96 Stehplätze<br />
(Business Light),<br />
am Buff<strong>et</strong> 3-Gang-<br />
Menü in<br />
Selbstbedienung<br />
President’s Club:<br />
3. OG,<br />
120 Sitzplätze,<br />
4-Gang-Menü<br />
serviert<br />
Logen:<br />
3. OG ,<br />
7 x 10 Personen,<br />
4-Gang-Menü<br />
serviert<br />
Blue Box:<br />
3. OG,<br />
56 Sitzplätze,<br />
4-Gang-Menü<br />
serviert<br />
Personelles –<br />
Lokalität<br />
Verantwortlich:<br />
Beat Thalmann,<br />
Leiter Catering<br />
Services Migros<br />
Mitarbeitende:<br />
Business Lounge:<br />
35 Personen<br />
President’s Club:<br />
15 Personen<br />
Logen:<br />
12 Personen<br />
Blue Box:<br />
4 Personen<br />
Küche, Logistik,<br />
Administration<br />
Reinigung:<br />
30 Personen<br />
Foodboxen:<br />
170 Personen<br />
Total:<br />
246 Personen<br />
das Catering in zwei Aufgabengebi<strong>et</strong>e gegliedert.<br />
Die zehn Foodboxen (Public Catering) im<br />
Stadionumgang bedienen den Grossteil der Zuschauer,<br />
die Restauration bewirtschaft<strong>et</strong> alle<br />
Bereiche in der Haupttribüne. Diese ist zudem<br />
wieder aufg<strong>et</strong>eilt in die Business Lounge (Buff<strong>et</strong>b<strong>et</strong>rieb)<br />
und den President’s Club, in dem<br />
Drei- oder Viergang-Menüs kredenzt werden.<br />
Die Restauration<br />
Eine Variable beim B<strong>et</strong>rieb eines solchen Unternehmens<br />
sind die Zuschauerzahlen. Läuft’s<br />
gut, ist das Stadion voll. Läuft’s schlecht, kommen<br />
weniger Zuschauer. Da stellt sich also die<br />
Frage: Wie viele Personen genau kommen zum<br />
nächsten Spiel, und wie viele Lebensmittel müssen<br />
dazu beschafft werden? Bei der Restauration<br />
in der Swissporarena ist das aber relativ<br />
simpel. Der FCL hat nämlich im VIP-Bereich<br />
alle 900 Plätze für die ganze Saison verkauft.<br />
«Wir wissen also, dass immer rund 900 Personen<br />
kommen», sagt Luis Ronzoni: «Und wir wissen<br />
in <strong>et</strong>wa auch, wie viel Essen wir für die Verpflegung<br />
in der Restauration brauchen. Nämlich<br />
rund ein Kilogramm pro Person.» Durch die Anwesenden<br />
geht ein Raunen, als Ronzoni diese<br />
Zahl auf der Führung beziffert. Niemand hat<br />
mit einer solchen Menge gerechn<strong>et</strong> – nicht einmal<br />
annähernd.<br />
Preise für Tick<strong>et</strong> und Essen<br />
Bilder HerBertZimmermann<br />
In der Business Lounge kost<strong>et</strong> das Buff<strong>et</strong>essen<br />
an einem Tisch inklusive Tick<strong>et</strong> 425 Franken<br />
für einen Match oder 6.000 bis 7.500 Franken<br />
für eine Saisonkarte. Etwas billiger wird’s<br />
für jene 96 Personen, die ihr Essen an einem<br />
Stehtisch einnehmen. Sie bezahlen für ein Spiel<br />
300 und für die Saison 4.500 Franken. Etwas<br />
teurer wird es dafür für jene, die ein Dreigangmenü<br />
in der so genannten Blue Box serviert bekommen.<br />
Sie bezahlen 500 Franken pro Spiel<br />
(8.500 Franken für die Saison). Am teuersten,<br />
nämlich 575 Franken (10.000 Franken für die<br />
Saison), ist das Viergangmenü im President’s<br />
Club. Bei den Angeboten Blue Box, President’s<br />
Club und den Logen ist ein Komfortsitz in einem<br />
vorgelagerten Balkon inbegriffen, bei Business-Lounge-Gästen<br />
ein bequemer Sitz auf der<br />
Haupttribüne.<br />
Vom Buff<strong>et</strong> bis zum Viergangmenü<br />
«Zwei Stunden vor dem Match treffen die ersten<br />
VIP-Gäste ein», erzählt Luis Ronzoni. Ab diesem<br />
Zeitpunkt müssen Essen und G<strong>et</strong>ränke bereit<br />
sein. Für 650 Personen steht in der Business<br />
Lounge ein Dreigangbuff<strong>et</strong> bereit. Wein, Bier<br />
und Mineral sind im Preis inbegriffen. Prosecco<br />
oder teurere Weine gibt es gegen einen Aufpreis.<br />
ZaHlen<br />
und<br />
fakten<br />
zum Stadion<br />
Zuschauerkapazität<br />
national:<br />
total <strong>17.000</strong><br />
davon<br />
14.000 Sitzplätze<br />
und 3.000 Stehplätze<br />
International:<br />
16.000 Sitzplätze<br />
32 Rollstuhlplätze<br />
70 Medienplätze<br />
846 VIP-Plätze<br />
15 Tick<strong>et</strong>schalter<br />
120 m² Fanshop<br />
10 Foodboxen<br />
8 Kabinen<br />
(2 Profifussball,<br />
6 Nachwuchs)<br />
2 Aufwärmräume<br />
je 100 m²<br />
Spielfeld<br />
Naturrasen 105 x 68 m<br />
Stadionstandard A+<br />
(höchste<br />
internationale<br />
Anforderung)<br />
Gesamtkosten<br />
CHF 79,6 Mio.<br />
Die 250 bis 270 Gäste im President’s Club, in der<br />
Blue Boxund den Logenerhalten einDrei- oder<br />
Viergangmenü serviert. «Wir verwenden ausschliesslich<br />
selbst zubereit<strong>et</strong>e<br />
Produkte», erklärt Küchenchef<br />
Hruska nicht ohne<br />
Stolz. Drei Gänge werden vor<br />
dem Spiel serviert. Das Dessert<br />
gibt’s in der Halbzeit –<br />
und das für alle 900 Gäste im<br />
Hospitality-Bereich. Bis dahin<br />
muss alles benützte Geschirr<br />
abgeräumt und das Dessert<br />
aufg<strong>et</strong>ischt sein. Es muss in<br />
der Pause bereitstehen, damit die Gäste<br />
überhaupt Zeit zum Essen haben. «Das<br />
sind die kürzesten 45 Minuten», sagt<br />
Hruska. «Bei Spielbeginn denke ich<br />
jedes Mal, so j<strong>et</strong>zt haben wir <strong>et</strong>was Zeit<br />
Das<br />
Luzerner<br />
staDion<br />
ist mit <strong>17.000</strong><br />
Plätzen klein<br />
aber fein.<br />
und schon ertönt das Signal zur Halbzeit.» Nach<br />
dem Match gibt es am so genannten Penaltystand<br />
beispielsweise noch Fleischkäse, Wurstwaren<br />
oder Schinken im Teig. Um all dies möglich<br />
zu machen, arbeiten an einem Match-tag<br />
rund 100 Personen für die Restauration.<br />
Die Foodboxen<br />
Dazu kommen noch 170 Personen für die zehn<br />
Foodboxen im Publikumsbereich des Stadions.<br />
In der Swissporarena wird ausschliesslich bargeldlos<br />
bezahlt mit der so genannten Cash Card,<br />
einer Migros-Geschenkkarte.<br />
«Die Besucher erhalten<br />
die G<strong>et</strong>ränke und Speisen<br />
viel schneller als bei Barzahlung<br />
– gerade in Stosszeiten.<br />
Die Wartezeit an den Foodboxen<br />
wird deutlich verkürzt,<br />
das zeitaufwändige Geldzäh-<br />
len entfällt», erklärt Thalmann.<br />
Probleme gibt es auch<br />
beim Bierausschank keine<br />
mehr. «Beim ersten Spiel hat das Kühlsystem<br />
nicht einwandfrei funktioniert.<br />
Nach einer gewissen Zeit sei das Eis<br />
wegen der hohen Umgebungstemperaturen<br />
geschmolzen, was warmes Bier<br />
H <strong>et</strong> GZ N o 12<br />
Einblick in eine der sieben Logen. Die Stehtische in der Business Lounge.<br />
keystone<br />
anZeige<br />
zur Folge hatte. «Ein Problem, das ausschliesslich<br />
rund um das Eröffnungspiel auftrat, ist<br />
nun gelöst», sagt Sandro Germann, Leiter Publikumsgastronomie,<br />
schmunzelnd – was den<br />
Zuhörenden ein Lachen entlockt –, zeigte das<br />
Thermom<strong>et</strong>er doch während des Stadionbesuches<br />
null Grad.<br />
An den Foodboxen herrscht an den Spieltagen<br />
Hochb<strong>et</strong>rieb. Je nach Zuschauerzahl<br />
müssen bis zu <strong>17.000</strong> Fussball<strong>fans</strong> verpflegt<br />
werden. Und je nach W<strong>et</strong>ter ist der Konsum unterschiedlich<br />
gross. Die Hauptherausforderung<br />
ist die viertelstündige Pause während des Matches.<br />
Da wollen alle auf einmal <strong>et</strong>was essen und<br />
trinken. Pro Spiel werden zwischen 5.000 und<br />
10.000 Liter Bier ausgeschenkt. Dazu kommen<br />
1.000 bis 2.000 Liter Mineralwasser und Süssg<strong>et</strong>ränke.<br />
Im Schnitt verzehren die Gäste pro<br />
Match 3.500 FCL-Würste (Kalbsbratwürste).<br />
Weiter im Angebot sind noch Hamburger,<br />
Schüblig, Snacks und Pizza-Schiffli.<br />
Die Küche<br />
21<br />
f<br />
ü<br />
r<br />
Forum<br />
der Köche und<br />
restauration<br />
cheFsache<br />
alps<br />
Das Essen für die rund 900 VIP-Gäste wird im<br />
Stadion zubereit<strong>et</strong>. «Wir haben hier neueste Apparaturen»,<br />
erklärt Küchenchef Daniel Hruska<br />
und meint abschliessend: «Uns fehlt es an<br />
nichts.» Stolz zeigt Hruska den Besuchern die-<br />
www.hotellerie-<strong>et</strong>-gastronomie.ch/kombitick<strong>et</strong><br />
KombiticK<strong>et</strong> bestellen<br />
* für Mitglieder / für Lernende CHF 120.-<br />
ser speziellen Stadionführung auch die Geschirrspülmaschine<br />
– ein Riesengerät. An<br />
einem Spieltag werden bis zu 12.000 Stück Geschirr<br />
gereinigt. Das klappe alles gut, nur müsse<br />
man die Gläser jeweils am Anfang reinigen.<br />
Schiebe man sie zwischendurch hinein, würden<br />
sie einfach nicht richtig glänzen. Von dieser<br />
Hauptküche aus geht das Essen in zwei Satellitenküchen,<br />
eine steht auf dem Stockwerk<br />
der Business Lounge und eine im obersten Stock<br />
beim President’s Club und den Logen. Apropos<br />
Logen: Von diesen gibt es sieben Stück mit<br />
je zehn Plätzen. Sie sind von Firmen jeweils für<br />
drei Jahre gemi<strong>et</strong><strong>et</strong>. Der Preis für drei Saisons:<br />
450.000 Franken. Dafür können die Firmen<br />
ihre Loge während 24 Stunden an 365 Tagen<br />
pro Jahr nutzen.<br />
Feste aller Art feiern<br />
Die Räume der Business Lounge, Blue Box und<br />
dem President’s Club können für Events gemi<strong>et</strong><strong>et</strong><br />
werden. «Von der Eröffnung im Juni bis<br />
Mitte Dezember realisierten wir über 300 Bank<strong>et</strong>te,<br />
Seminare und andere Events», blickt<br />
Thomas Schmidt, Leiter Event Swissporarena<br />
Events AG, zufrieden auf den Start zurück. In<br />
der Regel sind diese Veranstaltungen mit Essen<br />
verbunden. MarioGsell<br />
Nur<br />
CHF<br />
200.-<br />
*