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evaluierung der kti/cti initiative medtech 1998 – 2003 - fteval

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Evaluierung <strong>der</strong> KTI/CTI Initiative MedTech<br />

Auftragsforschung, Personalmobilität sowie Gemeinschaftspublikationen zählen (siehe Abbildung 13),<br />

in ihrer Bedeutung nicht zu unterschätzen.<br />

Abbildung 13: Formale Mechanismen im Bereich Industry-Science-Relationships<br />

Auffallend ist die <strong>der</strong>zeit beschleunigte Entwicklung einiger formalisierter Austauschmechanismen,<br />

namentlich <strong>der</strong> Spin-offs 15 und Patente. Unternehmensausgründungen aus Forschungseinrichtungen<br />

heraus sind vor allem deshalb so interessant, da sie die unternehmerische Route einer<br />

Kommerzialisierung von im öffentlichen Sektor erzeugtem Wissen darstellen und die zugrunde<br />

liegenden Science-Industry-Linkages ein vermuteter Faktor sind, durch den die unterschiedliche<br />

Performance in neuen, schnell wachsenden wissensbasierten Industrien (wie bspw. IKT, Life Science)<br />

erklärt werden kann. Die Gründungsthematik wird momentan also auch deshalb stark in <strong>der</strong><br />

wirtschaftspolitischen Diskussion forciert, da <strong>der</strong> Intensivierung <strong>der</strong> Gründungsa<strong>kti</strong>vitäten insbeson<strong>der</strong>e<br />

in schnell wachsenden, neuen Wirtschaftszweigen nachhaltige Auswirkungen auf die zukünftige<br />

industrielle Entwicklung, Beschäftigung, Wachstum und wirtschaftliche Regeneration beigemessen wird<br />

(vgl. OECD 2002:21).<br />

Der Wissenschaftsbereich und insbeson<strong>der</strong>e dessen Grundlagenforschung spielt also eine immer größere<br />

Rolle für industrielle A<strong>kti</strong>vitäten, d.h. das öffentliche Wissenschaftssystem för<strong>der</strong>t Innovationen<br />

insofern, als dass es neues, auch wirtschaftlich relevantes Wissen generiert und gleichfalls Wissen,<br />

welches in an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n produziert wird, absorbiert und dem heimischen Innovationssystem zur<br />

Verfügung stellt. Für kleine und mittelgroße Län<strong>der</strong> lässt sich eine eindeutige Korrelation zwischen dem<br />

wissenschaftlichen Output (wiss. Artikel, Veröffentlichungen usw.) und <strong>der</strong> F&E-Intensität nachweisen<br />

(OECD 2002:34). Öffentliche Forschungseinrichtungen (Universitäten, Hochschulen, Labore,<br />

Forschungsinstitute usw.) wirken dabei über vier Hauptkanäle auf die Innovationstätigkeit <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

(vgl. Polt et al. 2001:16f):<br />

• Die Industrie erhält Inputs aus <strong>der</strong> Wissenschaft in Form von hochqualifiziertem Personal. Die<br />

beidseitige Mobilität zwischen Personal aus dem öffentlichen Wissenschaftsbetrieb und <strong>der</strong><br />

15 Darunter fallen a) Unternehmen, die von ForscherInnen des öffentlichen Sektors (auch Angestellte, Professoren und Post-Docs) gegründet<br />

werden, b) Start-ups, welche lediglich Technologien des öffentlichen Sektors in Lizenz nutzen, c) Unternehmen, an denen öffentliche<br />

Einrichtungen eine Kapitaleinlage halten, o<strong>der</strong> die direkt durch eine öffentliche Forschungseinrichtung etabliert wurden.<br />

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