evaluierung der kti/cti initiative medtech 1998 – 2003 - fteval
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Evaluierung <strong>der</strong> KTI/CTI Initiative MedTech<br />
privatwirtschaftlichen AkteurInnen und die damit typischerweise einhergehende Intensivierung <strong>der</strong><br />
unternehmensinternen F&E-A<strong>kti</strong>vitäten folgende Wirkungen erzielt werden: Zum einen steigt <strong>der</strong> Bedarf<br />
an ForscherInnen, also qualifiziertem Personal, wodurch wie<strong>der</strong>um auch die Absorptionskapazitäten <strong>der</strong><br />
Unternehmen ausgeweitet werden. Zum an<strong>der</strong>en bedingen die erhöhten finanziellen Ressourcen für<br />
F&E, dass mehr in Auftragsforschung investiert werden kann. Beides führt wie<strong>der</strong>um zu einer<br />
steigenden Nachfrage nach zukünftigen Kooperationen mit Institutionen des Wissenschaftsbereichs.<br />
Wie sich in <strong>der</strong> dieser Diskussion zugrunde liegenden Benchmarking-Studie (vgl. Polt et al. 2001)<br />
gezeigt hat, wird in fast allen untersuchten Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Finanzierung von industrieller F&E, als<br />
Instrument zur Stimulierung des Austausches zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, eine beson<strong>der</strong>s<br />
hohe Bedeutung beigemessen. Bei den direkten För<strong>der</strong>instrumenten zur Forcierung von<br />
Austauschbeziehungen sind folgende in fast allen Län<strong>der</strong>n etabliert und von hoher Bedeutung:<br />
- Spezifische finanzielle Unterstützung für kooperative F&E; För<strong>der</strong>ung von KMU<br />
- För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> ForscherInnenmobilität<br />
- För<strong>der</strong>ung regionaler Innovationsnetzwerke<br />
- För<strong>der</strong>ung von Start-ups aus dem Wissenschaftssektor.<br />
Abbildung 14: För<strong>der</strong>instrumentarium zur Forcierung von Industry-Science-Relationships<br />
Quelle: Polt et al. (2001)<br />
Wie in diesem Abschnitt gezeigt wurde, basiert die öffentliche För<strong>der</strong>ung von Science-Industry-<br />
Linkages auf zwei Politikrationalen: Einerseits soll sichergestellt werden, dass öffentliche Investitionen<br />
im Wissenschaftsbereich durch eine Diffusion <strong>der</strong> Ergebnisse in die Wirtschaft gesellschaftlich bzw. aus<br />
gesamtwirtschaftlicher Sicht rentabel werden (d.h. Amortisation <strong>der</strong> öffentlichen Investitionen durch<br />
errungene Wohlfahrtseffekte). An<strong>der</strong>erseits wird eine För<strong>der</strong>ung von Austauschbeziehungen als<br />
Instrument zur Steigerung <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit und technologischen Performance von<br />
Unternehmen gesehen, da dadurch eine Nutzung komplementärer Wissensbestände aus dem öffentlichen<br />
Sektor für privatwirtschaftliche Innovationsa<strong>kti</strong>vitäten sicher gestellt werden kann. Diese beiden Ansätze<br />
sind allerdings nicht immer in Einklang zu bringen, da beispielsweise eine sehr starke För<strong>der</strong>ung des<br />
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