2er / 4er CRW 2010

FAI / IPC Wettbewerbsregeln für das Fallschirmformationsspringen 2010 Seite 1 von 11
Fédération Aéronautique Internationale / International Parachuting Commission
Wettbewerbsregeln für das Fallschirm - Formationsspringen 2010
Gültig ab 1. März 2010
1. FAI AUTORITÄT
Der Wettbewerb wird unter der FAI gewährten Zuständigkeit durchgeführt, in Übereinstimmung mit
den Bestimmungen des FAI-SPORTING CODE, dem allgemeinen Teil und Sektion 5, wie von der
IPC anerkannt und von der FAI für gültig erklärt, sowie diesen Regeln.
2. DEFINITIONEN
2.1 Formation: besteht aus 2 oder mehr Springern und Schirmen, die durch Griffe verbunden sind, egal
ob korrekt oder nicht.
2.2. Griff: besteht aus einem Halt oder Einhaken an den „A“-Leinen oder an den vorderen
Haupttragegurten, so dass eine Formation in Übereinstimmung mit den Diagrammen gebildet wird.
2.3. Konfigurationen:
2.3.1. Stack: die Schulter des oberen Springers muss über der oberen Fläche des unteren Schirmes
sein. Ein Griff muss an einer „A“ Leine der Mittelzelle sein.
2.3.2. Stair/step: die Schulter des oberen Springers muss über der oberen Fläche des unteren
Schirmes sein. Ein Griff muss an der äusseren „A“-Leine der Endzelle sein. Der Griff muss
mit dem inneren Bein oder Fuss gemacht sein; dies kann einen zusätzlichen Handgriff
einschliessen, wenn gewünscht.
2.3.3. Plane: Der Kopf des oberen Springers muss unterhalb der unteren Fläche des unteren
Schirmes sein. Ein Griff muss an den vorderen Haupttragegurten oder an einer „A“ Leine der
Mittelzelle sein.
2.3.4. Plane/stack: Plane/Stack oder jede Position an einem Haupttragegurt oder einer „A“ Leine
der Mittelzelle zwischen diesen Konfigurationen. Ein korrekter Griff muss beibehalten werden
Die o.a. Konfigurationen gelten nur für komplette Formationen.
2.4. Inter: die Phase zwischen zwei Formationen. Eine Intermediate-Formation muss mit den korrekten
Verbindungen und intakt bleibend geflogen werden.
2.5. Sequenz: Eine Serie von Formationen und Intermediates.
2.6. Arbeitszeit: Die Arbeitszeit beginnt im Moment des Lösen des ersten Griffs der ersten Formation,
egal ob korrekt oder nicht, oder 30 Sek. nachdem das erste Teammitglied einschließlich des
Videographer abgesprungen ist, je nachdem was zuerst eintritt.
2.7. NV: Formationen, Inter oder totale Separationen, die nicht auf dem Bildschirm sichtbar sind aus
meteorologischen Bedingungen (wie Regen, Wolken, Sonne, etc.) oder aus Gründen in Verbindung
mit der Videographer - Ausrüstung, die nicht zu kontrollieren sind.
2.8. Auslassen: Ein Fehlen einer Formation oder eines Inter aus der ausgelosten Sequenz oder keine
klare Absicht ist zu erkennen, die korrekte Formation oder das Inter zu bilden und eine andere
Formation oder Inter wird präsentiert.
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3. DIE WETTBEWERBE
3.1 Der Wettbewerb hat folgende Disziplinen:
3.1.1 2-er Sequenz – 8 Runden
3.1.2 4-er Sequenz – 8 Runden
3.1.3 4-er Rotation – 8 Runden
3.2 Mindestens eine Runde muss komplettiert sein um Gewinner in einer Disziplin zu bestimmen.
3.3 Ziel des Wettbewerbes: Das addierte Gesamtergebnis aus allen komplettierten Runden wird zur
Bestimmung der Endplatzierung der Teams und für die Bestimmung der Gewinner genommen.
3.4 Darstellungserfordernisse:
3.4.1 2-er-Sequenz: Jede Runde besteht aus einer wiederholbaren aus dem Formations-Pool
gelosten Sequenz.
3.4.2 4-er Sequenz: Jede Runde besteht aus wiederholbaren Sequenzen, die aus dem
Formationspool gelost wurden.
3.4.3 4-er-Rotation: Jede Runde besteht aus aufeinander folgenden 4-er Plane/Stack-Formationen,
die durch Rotation gemacht werden. Rotationen müssen vom obersten Wettbewerber in der
kompletten Formation durch Lösen der Griffe, Fliegen zum unteren Formationsteil und Bildung
einer weiteren 4-er Plane/Stack-Formation gemacht werden. Das Inter ist die verbleibende
korrekt komplettierte 3-er-Plane/Stack-Formation.
3.5 Definition der Gewinner:
3.5.1 wenn nur eine Runde komplettiert ist, das Team das die beste Bewertung für diese Runde hat,
oder
3.5.2 wenn mehr als eine Runde komplettiert ist, das Team das die beste Wertung hat nach
Streichen der schlechtesten Runde (Disqualifikations- oder Strafwertungen dürfen nicht
gestrichen werden) in den vollendeten Runden, nach folgender Kalkulation:
3.5.2.1 Höchste Anzahl an Formationen in den komplettierten Runden
3.5.2.2 Haben 2 oder mehr Teams die gleiche Formationsanzahl, werden die ersten 3 Plätze
entschieden durch die höchste Punktzahl in einer komplettierten Einzelrunde für jedes
Team.
3.5.2.3 Ist danach noch immer keine Trennung gegeben, ist das Team mit der schnellsten Zeit in
den Runden mit der höchsten Punktzahl der Gewinner.
3.5.2.4 Teams nach dem dritten Platz bleiben auf der gleichen Platzierung.
4. ALLGEMEINE REGELN
4.1 Ausrüstung:
4.1.1 Fallschirm-Formationsspringen darf nicht mit dem Gebrauch des Reserveschirms ausgeführt
werden.
4.1.2 Teilnehmer müssen folgende Ausrüstung mit sich tragen.
4.1.2.1 Jedes Teammitglied muss ein Kappentrennmesser für den Notfall mit sich führen.
4.1.2.2 Jedes Teammitglied eines Teams muss ein funktionierendes Höhenmessgerät mit sich
führen.
4.2 Wetterbedingungen
4.2.1 Sind Turbulenzen vorhanden oder beeinträchtigen Wolken in niedriger Höhe die Sicht, kann
der Wettbewerbsleiter die Absetzhöhe erhöhen. Der Wettbewerbsleiter muss alle Springer
über die Entscheidung informieren. Diese Entscheidung ist kein Protestgrund.
4.2.2 Teams dürfen sich weigern bei Regen oder turbulenten Bedingungen zu springen.
Wettbewerbsleiter, FAI-Controller und Chef-Schiedsrichter können durch einstimmigen
Beschluss die Disziplin weiter durchführen. Wenn ein Team wegen des gleichen Grundes ein
zweites Mal von einem Sprung zurücktritt, springt dieses Team diese Runde nicht und muss
die Mindest- oder Maximalwertung erhalten, je nachdem was schlechter ist.
4.2.3 Regen während eines Sprungs ist kein Protestgrund.
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4.3 Jegliche Art von Fallschirm-Formationsspringen muss bei 750 m (~ 2500 Fuss) aufhören. Der FAI
Controller ist autorisiert, ein Team, das diese Regel bricht, für diese Runde oder für den kompletten
Wettbewerb zu disqualifizieren.
4.4 Wenn die Arbeitszeit vorüber ist, darf nur die für diese Runde ausgeloste Sequenz gezeigt werden.
Wird irgendeine andere Sequenz gezeigt, erhält das Team die niedrigste oder höchste Punktzahl, je
nachdem was schlechter ist.
4.5 Die Auslosung
Die Auslosung der Sequenzen und der Sprungreihenfolge wird vom Chefschiedsrichter beaufsichtigt
und Teams werden mindestens zwei Stunden vor Wettbewerbsbeginn vom Ergebnis der Auslosung
in Kenntnis gesetzt.
4.6 Trainings Sprünge
Trainingssprünge können nur gemacht werden vor der Auslosung. Wenn die Zeit es erlaubt, können
diese Sprünge von den Schiedsrichtern bewertet und, wenn bewertet, muss das Ergebnis
veröffentlicht werden.
4.7 Sprungreihenfolge
Die ausgeloste Sprungreihenfolge wird für jede Runde beibehalten. Wenn es die Zeit erlaubt, kann
die umgekehrte Reihenfolge zur Platzierung nach Maßgabe des Wettbewerbsleiters für die letzten 2
Finalrunden angewendet werden.
4.8 Exit-Verfahren
4.8.1 Es gibt keine Einschränkungen beim Exit bis auf diejenigen, die der Chef-Pilot aus
Sicherheitsgründen aufstellt. Der Pilot muss die Höhe und die Achse beibehalten, bis das
Flugzeug von den Springern genügend entfernt ist.
4.8.2 Die Teams sind für ihren Exit selbst verantwortlich, sobald das Flugzeug den Anflug begonnen
hat und die Teams die Exitfreigabe bekommen haben.
4.8.3 Der Exit des ersten Teammitglieds muss klar auf dem Teamvideo gezeigt sein.
4.8.4 Der Hilfsschirm darf nicht aus der Ausrüstung gelöst werden bis der Teamspringer sich vom
Flugzeug entfernt hat.
4.9 Videoaufnahme und Überspielung:
4.9.1 Jedes Team soll den Video-Beweis liefern, der erforderlich ist, um jede Runde zu bewerten.
Jeder Freifall Videographer muss ein Video-Übertragungs-System benutzen wenn es vom
Organisator bereitgestellt wird.
4.9.2 Für diese Regelungen besteht eine "Freifall-Video-Ausrüstung" aus dem/n kompletten Video-
System/en, das/die zur Aufnahme des Video-Beweises der Team-Freifall-Darbietung
verwendet wird/werden, einschließlich Kamera(s), Aufzeichnungs-Medium u. Batterie(n). Alle
"Video-Ausrüstungen" müssen in der Lage sein, ein digitales PAL Signal durch eine
kompatible Video-Verbindung, die vom Video-Controller genehmigt ist, zu liefern.
4.9.3 Baldmöglichst nach Beendigung eines jeden Sprungs muss der Freifall-Videograph die
Freifall-Video-Ausrüstung (inklusive der für die Aufzeichnung dieses Sprungs verwendeten
Videos) an die vorbestimmte Überspielstation liefern. Der Videobeweis muss verfügbar
bleiben fürs Betrachten oder Aufzeichnen bis alle Ergebnisse als endgültig publiziert sind.
4.9.4 Nur ein Videoband wird überspielt und geschiedst. Ein zweiter Videobeweis darf nur im Fall
einer NV-Situation verwendet werden.
4.9.5 Die Überspielstation ist so nah wie möglich an die Landezone zu platzieren.
4.9.6 Ein Video-Kontrolleur wird vom Chefschiedsrichter vor dem Beginn der Schiedsrichter-
Konferenz ernannt. Der Video-Kontrolleur kann die Ausrüstung eines Teams inspizieren, um
zu verifizieren, dass sie den Anforderungen genügt. Inspektionen können während des
Wettbewerbs zu jeder Zeit durchgeführt werden, sofern der Wettbewerb des Teams nach
Ansicht des Haupt-Schiedsrichters nicht beeinträchtigt wird. Falls eine Freifall-Video-
Ausrüstung die Darbietungskriterien nach Ansicht des Video-Kontrolleurs nicht aufweist, so
wird diese Ausrüstung für den Wettbewerb als unbrauchbar deklariert.
4.9.7 Ein Video-Betrachtungs-Gremium wird vor Beginn der offiziellen Trainingssprünge
eingerichtet, bestehend aus dem Chef-Schiedsrichter, dem Jury-Präsidenten und dem FAI-
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Controller. Die vom Video-Betrachtungs-Gremium getroffenen Entscheidungen sind endgültig
und kein Gegenstand eines Protestes oder einer Jury-Anhörung.
4.9.8 Wenn das Video-Betrachtungs-Gremium festlegt, dass an der Freifall-Video-Ausrüstung
vorsätzlich manipuliert wurde, erhält das Team keine Punkte in allen Wettbewerbsrunden, die
von dieser Manipulation betroffen sind.
Diese Runde darf nicht als Streichergebnis genommen werden.
4.10 Wiederholungssprünge
4.10.1 Im Fall eines NV wird das Video-Review-Panel (VRP) die dem Vorkommnis zugrunde
liegenden Umstände und Bedingungen untersuchen und kann einen Wiederholungssprung
gewähren. Sollte das VRP feststellen, dass ein absichtlicher Missbrauch der Regeln durch das
Team oder dessen Videographer zugunsten des Teams vorliegt, wird kein
Wiederholungssprung gewährt und es gibt für diese Runde 0 Punkte für diesen Sprung.
4.10.2 Probleme mit der Ausrüstung des Teams sind kein Grund für einen Wiederholungssprung, mit
Ausnahme von einer NV-Situation.
4.10.3 Kontakt oder andere Beeinträchtigungen zwischen einem Team und seinem Videographer
sind kein Grund für das Team, einen Wiederholungssprung zu fordern.
4.11 Bewertung
4.11.1 Alle Formationen und Intermediate Vorgaben müssen so komplettiert und aufgezeichnet
werden, dass die Schiedsrichter bestimmen können, dass die erforderlichen Darbietungen
erbracht wurden. Es liegt in der Verantwortung des Teams, dies für Schiedszwecke auf Video
zu bringen.
4.11.2 Wird ein Wettbewerber oder ein Team von einem Sprung disqualifiziert, erhalten sie null
Punkte, diese Disqualifikationswertung darf nicht als Streichrunde genutzt werden.
5. SPEZIELLE WETTBEWERBSREGELN
5.1 2-er Sequenz Wettbewerb
5.1.1 Absetzhöhe ist 1850 m (6.000 Fuss) über Grund mit einer Arbeitszeit von 60 Sekunden.
5.1.2 Auslosung der Sequenz: Jede Runde besteht aus 5 Punkten, die aus dem Formations-Pool
von 12 Formationen (je 2) ausgelost werden. Nach der Ziehung einer Runde werden diese
sofort wieder in den Formationspool zurückgegeben, sodass man sie erneut ziehen kann.
5.1.3 Bewertung: Teams bekommen für die erste korrekte Formation und jede Folgeformation, der
eine totale Separation in der Arbeitszeit vorausgeht, einen Punkt. Für falsche Formationen
bekommt das Team keine Punkte. Es gibt keine Strafpunkte.
5.1.4 Auslassen: Auslassen einer Formation beendet die Bewertung bei dieser Formation. Die
nächste Formation, die bewertet wird, ist die zweite korrekt ausgeführte, die auf das letzte
Auslassen folgt. Die Bewertung setzt auch wieder ein, wenn das Team zurückgeht, um die
ausgelassene Formation oder die inkorrekte Formation wieder korrekt zu komplettieren.
5.1.5 Jede Formation muss in Übereinstimmung mit den Illustrationen in der gelosten Sequenz
dargestellt werden. Die Springer-Position für jede freie Formation wird durch die Auslosung
vorgegeben, d.h. die Position des dunklen Schirms in der ersten gebildeten Formation der
Runde muss in allen Folgeformationen dieser Runde immer in der Position des dunklen
Schirms verbleiben. Zwischen jeder Formation muss ein komplettes Lösen aller Griffe da sein.
Keine Spiegelbild-Formationen sind erlaubt. Alle Formationen sind so darzubringen wie im
Formations-Pool gezeigt, Betrachtung von der Rückseite.
5.2 4-er Sequenz Wettbewerb
5.2.1 Absetzhöhe ist 2500m (~8.200 Fuss) über Grund mit einer Arbeitszeit von 120 Sekunden.
5.2.2 Auslosung der Sequenzen: Alle Block Sequenzen und die freien Formationen des Pools
werden nur einmal für jeden Wettbewerb gezogen. Alle Runden bestehen aus vier oder fünf
zählenden Formationen, je nachdem, was zuerst kommt.
5.2.3 Bewertung: Teams bekommen für die erste Formation und jede Folgeformation oder
Formationen, denen ein korrekt komplettiertes Inter in der Arbeitszeit vorausgeht, einen Punkt.
Für falsche Formationen bekommt das Team keine Punkte. Es gibt keine Strafpunkte.
5.2.4 Auslassen: Auslassen einer Formation beendet die Bewertung bei dieser Formation. Die
nächste Formation, die bewertet wird, ist die zweite korrekt ausgeführte Formation, die auf das
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letzte Auslassen folgt. Die Bewertung setzt auch wieder ein, wenn das Team zurückgeht,
um die ausgelassene Formation, die inkorrekte Formation oder die Formation vor dem
inkorrekten Inter wieder korrekt zu komplettieren. Ein Versuch eine Formation zu vollenden, ob
falsch oder nicht vollständig, von mindestens 3 mit Griffen verbundenen Fallschirmen
demonstriert, und in der Formierung wie sie die Auslosung verlangt, wird als inkorrekte
Formation und nicht als Auslassen gewertet.
5.2.5 Jede Formation und jedes Inter muss in Übereinstimmung mit den Illustrationen in der
gelosten Sequenz dargestellt werden. Sind keine Inter-Vorgaben da, muss ein komplettes
Lösen aller Griffe zwischen allen Fallschirme zu gleicher Zeit gezeigt werden. Spiegelbildliche
Formationen sind für komplette Sequenzen und freie Formationen erlaubt. Formationen
brauchen nicht symmetrisch zu sein. Am Ende einer Sequenz muss eine komplette Trennung
aller Griffe da sein, bevor die geloste Sequenz wieder gestartet wird.
5.3 4-er Rotation Wettbewerb
5.3.1 Absetzhöhe ist 2150 m (7.000ft) mit einer Arbeitszeit von 90 Sekunden,
5.3.2 Bewertung: Teams erhalten einen Punkt für die este korrekt komplettierte Formation und jede
korrekt komplettierte 4-way Plane/Stack Formation innerhalb der Arbeitzeit, sofern
übereinstimmend mit den Darbietungskriterien,
6. BEWERTUNG DER DARBIETUNG
6.1 Die Schiedsrichter können ein elektronisches Bewertungssystem zur Aufzeichnung ihrer Bewertung
verwenden
6.2 Die Schiedsrichter betrachten jede Darbietung einmal in normaler Geschwindigkeit. Auf Anfrage
jedes wertenden Schiedsrichters wird eine zweite Betrachtung mit normaler Geschwindigkeit
durchgeführt. Wenn, nachdem die zweite Betrachtung stattgefunden hat und eine klare
Entscheidung nicht getroffen wurde, wann die Arbeitszeit anfängt, kann der Event Schiedsrichter die
Gruppe von Schiedsrichtern anleiten, wann sie ihre Chronometer zu starten haben. Eine dritte
Betrachtung mit normaler Geschwindigkeit kann nur erfolgen, wenn sie durch den
Hauptschiedsrichter autorisiert wird. Die Schiedsrichter starten ihre Zeitmessung, wenn das erste
Teammitglied (inklusive Videographer) das Flugzeug verlässt. Am Ende der Arbeitszeit wird ein
Standbild auf dem Bildschirm festgehalten.
6.3 Jede Darbietung muss von einem Panel, aus 5 Schiedsrichtern bestehend, bewertet werden.
6.4 Eine Mehrheit der Schiedsrichter müssen in ihrer Bewertung übereinstimmen, um
□ für eine Formation Kredit (Punkt) zu geben oder
□ ein Auslassen zuzuordnen oder
□ eine NV-Situation zu bestimmen oder
6.5 Verwenden die Schiedsrichter ein Auswerteblatt zur Aufzeichnung ihrer Auswertungen, betätigen sie
ihre eigenen Stoppuhren und verwenden die unten aufgeführten Zeichen für ihre Zuordnung. Die
Auswerteblätter aller Schiedsrichter müssen unmittelbar nach Beendigung der Sprungbewertung von
den Schiedsrichtern zur Kontrolle durch den Haupt- oder Chef-Schiedsrichter eingesammelt werden.
Ein Standbild ist nicht erforderlich.
Situation:
· Korrekte zählende Formation.................................................... Ö
· Inkorrekte oder inkomplette Formation oder Inter ..................... O
· Auslassen.................................................................................. X
· NV-Situation .............................................................................. NV
· Ende der Arbeitszeit .................................................................. //
6.6 Alle Schiedsrichterergebnisse werden veröffentlicht.
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7. SPEZIELLE WETTBEWERBSREGELN
7.1 Titel des Wettbewerbes: XIV. Welt-Fallschirm-Meisterschaften im Fallschirm-Formationsspringen
7.2 Ziele der XIV. Welt-Fallschirm-Meisterschaften
7.2.1 Ermittlung der Gewinner im Fallschirm-Formationsspringen in folgenden Disziplinen:
2-er Sequenz Wettbewerb
4-er Sequenz Wettbewerb
4-er Rotation Wettbewerb
7.2.2 Ermittlung der Weltrangliste unter den teilnehmenden Teams
7.2.3 Aufstellung von Weltrekorden im Fallschirm-Formationsspringen.
7.2.4 Promotion und Entwicklung des Fallschirm-Formation-Wettbewerbs
7.2.5 Austausch von Ideen und Stärkung von Freundschaften zwischen Fallschirmspringern aller
Nationen
7.2.6 Ermöglichen des Austauschs von Erfahrungen, Kenntnissen und Informationen zwischen den
Teilnehmern
7.2.7 Verbesserung von Schiedsmethoden und Schiedsverfahren.
7.3 Zusammensetzung der Delegationen
7.3.1 Jede Delegation kann bestehen aus:
□ Ein (1) Delegationsleiter
□ Ein (1) Team Manager
7.3.2 Bei einer Weltmeisterschaft oder Kontinentalmeisterschaft:
□ Zwei 2-er Teams bestehend aus bis zu 4 Mitgliedern, von den jeder der Videographer sein
kann
□ Ein 4-er Sequenz Team, bestehend aus bis zu 6 Teammitgliedern, von denen jeder der
Videographer sein kann.
□ Ein 4-er Rotation Team, bestehend aus bis zu 6 Teammitgliedern, von denen jeder der
Videographer sein kann
7.3.3 Bei einem Weltcup: Jede Anzahl (maximal 4) Mannschaften je Disziplin (Zusammensetzung
den WM-Konditionen entsprechend) nach Entscheidung des Ausrichters
7.3.4 Videographer müssen für jedes Team als Teil der Delegation gemeldet werden. Der
Bewertungsprozess für den Videobeweis ist für jeden Videographer gleich. Videographer
können eines des folgenden sein:
a) Eines der Teammitglieder, alle Anforderungen erfüllend, die nötig sind, um Teammitglied
zu sein und so für Medaillen und Auszeichnungen zu bekommen oder
b) Jede andere Person. Dieser Videographer kann keine Auszeichnungen und Medaillen
erhalten. In diesem Fall kann ein Team aus nicht mehr als drei (3) Wettbewerbern im 2er,
nicht mehr als fünf (5) Wettbewerbern im 4er bestehen. Diese Videographer dürfen nur als
Videographer springen und unterliegen den gleichen Regeln wie jeder andere
Wettbewerber des Teams. Ein Videographer kann jederzeit während des Wettbewerbs
ersetzt werden (Mit der Zustimmung des Wettbewerbsleiters) in diesem Falle erhält der
Ersatz-Videographer jedoch keine Urkunden und Medaillen.
7.3.5 Jedem Wettbewerber und Videographer ist es nur erlaubt in einem Team je Disziplin
teilzunehmen.
7.4 Protestgeld: Eine Gebühr von 50 € müssen mit jedem Protest eingereicht werden
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8. FORMATIONS POOL:
8.1 Definitionen, die in den Formationsdiagrammen benutzt werden:
8.1.2 Fallschirm Identifikation:
8.1.3 Block-Sequenz-Nummern: 1 2 3 4
8.1.4 Freie Formationen: A B C D
8.1.5 Intermediate Erfordernis INTER
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8.2 4-er Block Sequenzen:
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8.3 4-er Random Formationen:
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8.4 2er Random Formationen:
Bemerkung: In Zweifelsfällen gilt die englische Originalfassung bei www.fai.org
Änderungen 2010 übersetzt und eingearbeitet durch: Dr. Rainer EXI Hoenle - DFV-Präsident
Überarbeitet am: 22.02.2010
letzte Ergänzung am: (Absatz- und Seitenformatierung)
letzte Ergänzung am: (Absatz- und Seitenformatierung)
Die blauen Balken am Rand zeigen an, dass sich hier Änderungen ergeben haben.
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