Holzkirchner - Holzkirchen

informationen 08/2008 Holzkirchner Gemeindeblatt 19
Bild (unten links) Eine befallene Quitte – Befallene Stellen
häufig im Bereich von Blüten/Früchten.
(oben) Ein vom Erwinia amylovora befallener
Weissdorn – Trieb verfärbt sich bräunlich, später schwarz.
Schnitt- und Rodemaßnahmen sollten nur bei
trockenem Wetter durchgeführt werden, weil
bei Nässe die Infektionsgefahr durch die Übertragung
der Bakterien wesentlich größer ist.
Da der Feuerbrand auch mit den Schnittwerkzeugen
übertragen werden kann, müssen diese
bei Arbeiten an mehreren Bäumen laufend
desinfiziert werden. Es ist zweckmäßig mit
zwei Werkzeugsätzen zu arbeiten, damit einer
davon immer in einer Desinfektionslösung, z.B.
70%iger Alkohol oder Brennspiritus, liegen und
baumweise gewechselt werden kann.
Es ist auf alle Fälle darauf zu achten, dass befallenes
Schnittgut nicht mit anderen Wirtspflanzen
in Berührung kommt, weil dadurch
eine weitere Infektion sehr wahrscheinlich ist.
Die sicherste Art der Entsorgung ist das Verbrennen
vor Ort nach Rücksprache mit dem
Gartenbauverein oder der Kreisfachberatung.
Bei größeren Schnittgutmengen können sich
betroffene Gartenbesitzer an die Gemeinde
(herr Bachhuber tel. 642-320) wenden.
Eine Löschkalkspritzung zur Düngung und Desinfektion
der Pflanzenoberfläche (Bakterien, Viren,
Pilze, etc.) nach dem Ausschneiden oder
Ausbrechen der befallenen Triebe ist empfehlenswert.
Diese Spritzung wirkt einer erneuten
Infektion entgegen und stärkt gleichzeitig die
Pflanzen. Die Gemeinde bzw. der Bauhof führt
diese Spritzung gegen eine Gebühr durch.
Aktuelle Informationen verschiedener Einrichtungen
und Organisationen sind jederzeit im
Internet abrufbar. Eine wichtige Internetadresse
lautet:
www.feuerbrand.de/feuerbrand.html
Markt Holzkirchen
-Amt f. öffentl. Ordnung-