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nach Bad Waldsee über Bergatreute Radtour - Friedrichshafen

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Sehenswertes / Highlights<br />

2/2 Beurer, Tourist-Info <strong>Friedrichshafen</strong>, 08.02.2009 20:24, 47aa-24<br />

Weißenau<br />

Unter dem Schutz welfischer und staufischer Herren hatte sich das 1145 von Rot an der Rot aus besiedeltem<br />

Prämonstratenserkloster Weißenau ungestört entfalten können. Nach der schwierigen kaiserlosen Zeit war es dann<br />

Rudolf von Habsburg, der dem mittlerweile durch vielerlei Unbill verarmten Kloster aus seinen Nöten wieder<br />

heraushalf und es <strong>über</strong>dies mit einer Heilig-Blut-Reliquie beschenkte, die seither in Kult und Liturgie eine wichtige<br />

Rolle spielt,<br />

Nach romanischen und gotischen Vorläuferbauten entstanden von 1708 an neu das Kloster und die jetzige Pfarrkirche<br />

„St. Peter“ und „Paul“ <strong>nach</strong> den Plänen von Franz Beer. Äußerlich ein Bauwerk von genialer Einfachheit, ist das<br />

Gotteshaus mit seinen emporenbesetzten Wandpfeilern im Innern ein bezeichnendes Werkbeispiel der Vorarlberger<br />

Bauschule. Erkennbar bleibt allerdings der zeitliche Schnitt zwischen Langhaus (1717-1724) und dem älteren Chor<br />

(1628-1631), der nicht mehr <strong>nach</strong> den Plänen Beers als <strong>über</strong>kuppelter Ovalraum ausgeführt wurde. Bei den<br />

Stuckarbeiten für Weißenau war der Wessobrunner Franz Schmuzer am Werk, während Jakob Karl Stauder den<br />

Hauptraum und Joseph Anton Hafner die seitlichen Raumfolgen, die Wandfläche <strong>über</strong> dem Chorbogen und das<br />

Chorgewölbe bemalten. Eine hervorragende Arbeit ist das Chorgestühl, und als ein besonders gutes Beispiel<br />

württembergischer Altarbauten der späten Renaissance gilt der Weißenauer Hochaltar.<br />

Ravensburg<br />

Von den bereits 1088 ansässigen Welfen gegründet, erhielt Ravensburg im 12. Jhd. Stadtrechte und rückt, 1191 an<br />

die Staufer verkauft, <strong>nach</strong> deren Untergang (1268) zur Reichsstadt mit eigener Gerichtsbarkeit, Verwaltung, Münz-,<br />

Markt- und Zollrechten auf. Die folgende Zeit war geprägt durch einen steilen wirtschaftlichen Aufstieg, der in erster<br />

Linie durch das Leinwandgewerbe, Papiermacherei, Lederverarbeitung und dem Weinbau erreicht wurde.<br />

Weingarten<br />

Die Klosterkirche ist die größte Barockbasilika nördlich der Alpen und Wahrzeichen der Stadt Weingarten. Das<br />

Benediktinerkloster Weingarten wurde 1056 von Welf III. gegründet. Anstelle der 1182 geweihten romanischen<br />

Basilika erbaute Franz Beer gemeinsam mit anderen Künstlern 1711 bis 1724 die Kirche mit ihrer mächtigen, der<br />

Peterskirche in Rom <strong>nach</strong>empfundenen Kuppel und den hohen Türmen. Die Großzügigkeit der Gestaltung setzt sich<br />

auch im Kircheninneren fort. Die prächtige Stuckdekoration, die Freskengewölbe, der Hochaltar, die Rokokokanzel<br />

und das Chorgestühl mit seinen feinen Schnitzereien beeindrucken den Besucher.<br />

Die „Gabler-Orgel“ der Klosterkirche gehört zu den berühmtesten Instrumente der Welt.<br />

Gwigg<br />

Die Kapelle „St. Georg“ zu Gwigg (1718) stellt eine Filialkirche der Pfarrei Haisterkirch dar. Sie wurde von Hw. und<br />

seiner Gnaden Hermann, Abt des Prämonstratenserkloster zu Rot an der Rot erbaut an Stelle einer ruinösen Kirche.<br />

Die Kirche wurde außen in den Jahren 1985 – 1986, und innen 1989 – 1993 renoviert.<br />

Der Name „Gwigg“ ^ „Wegscheide“ (Cawicca) und wurde 802 in einer Schenkungsurkunde des Klosters St. Gallen<br />

erwähnt. Man vermutet, dass früher hier eine keltische Ansiedlung an einer wichtigen Wegkreuzung war.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Waldsee</strong><br />

Die Kurstadt, bekannt als Moorheilbad, Kneippkurort und Thermalbad, liegt eingebettet zwischen zwei Seen. Als<br />

Zeichen alten Bürgerstolzes gilt das ,,schönste gotische Rathaus Oberschwabens" (1426), als Zeichen<br />

vergangener Kirchenherrschaft die barocke Pfarrkirche „St. Peter“ und als Zeichen adliger Macht das<br />

„Wasserschloss <strong>Waldsee</strong>“. Sehr schön ist die Fassade des „Spitals“ von 1856.<br />

Schön auch der „Federle-Brunnen“ auf der Hochstadt und der „Gut-Betha-Brunnen“ bei der Pfarrkirche „St.<br />

Peter“.

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