nach Bad Waldsee über Bergatreute Radtour - Friedrichshafen
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<strong>Radtour</strong><br />
<strong>nach</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Waldsee</strong> <strong>über</strong> <strong>Bergatreute</strong><br />
Auf einen Blick<br />
Termin: Mittwoch, 17. Juni 2009<br />
10.00 Uhr - ca. 18.24 Uhr<br />
Treffpunkt: Tourist-Information<br />
<strong>Friedrichshafen</strong><br />
Bahnhofplatz 2<br />
Kosten: ca. 8,60 € (Bahnfahrt bei 5 Personen)<br />
(./. 3,00 € mit Bodensee-Erlebniskarte)<br />
Strecke<br />
Radkarte<br />
Geeignet für Jugendliche ab 12 Jahren<br />
Länge: ca. 50 km<br />
Fahrzeit: ca. 4,5 h<br />
Höhenunterschied: ca. 376 Hm<br />
Schwierigkeitsgrad: im Mittelteil etwas<br />
anspruchsvoll<br />
Einkehr: „Zum Adler“, <strong>Bergatreute</strong><br />
<strong>Friedrichshafen</strong> - Lochbrücke - Meckenbeuren (Geißbockdenkmal) - Weiler - Weißenau (Klosterkirche, 1717 bis 1724;<br />
Holzhey - Orgel, 1787) – Ravensburg (Kornhaus, 1451 - 1452; Rathaus, 1386; ev. Stadtkirche,1344 (Karmeliterkloster) - Weingarten<br />
(größte Barockbasilika nördlich der Alpen, dem schwäbischem Petersdom, 1715 - 1724) - Baienfurt - Bolanden - <strong>Bergatreute</strong> (Barocke<br />
Pfarr– und Wallfahrtskirche „St. Philippus & Jakobus“, 1693-1697; ikonenhaftes Gnadenbild „Maria vom Blut“) - Gwigg (Kapelle „St. Georg,<br />
1718) - Ankenreute - Arisheim - <strong>Bad</strong> <strong>Waldsee</strong> (gotisches Rathaus, 1426; altes Spital, 1856; Wasserschloss <strong>Waldsee</strong>; Federle-<br />
Brunnen; Gut-Betha-Brunnen; Pfarrkirche St. Peter). Rückfahrt mit der Bahn <strong>über</strong> Aulendorf <strong>nach</strong> <strong>Friedrichshafen</strong><br />
Die in Klammer gesetzten Stellen (Textteile) stellen Besichtigungsmöglichkeiten<br />
an der Radwegstrecke dar, welche aus Zeitgründen<br />
nicht alle „mitgenommen“ werden können. Die Zeitangabe stellt die<br />
Fahrzeit mit dem Fahrrad ohne Pausen, Besichtigungen u. s. w. dar.<br />
Bahnfahrt<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Waldsee</strong> ab 17,40 Uhr<br />
Aulendorf an 17,48 Uhr<br />
Aulendorf ab 17,53 Uhr<br />
<strong>Friedrichshafen</strong> an 18,24 Uhr<br />
Gitterweite 10 km DTK200-V, © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie 2007<br />
Der Veranstalter <strong>über</strong>nimmt keine Haftung. Änderungen vorbehalten.<br />
Leitung der <strong>Radtour</strong>: Wolfgang Beurer, Werner Bollinger und Wolfgang Güllmann<br />
Tourist-Information, Postfach 2460, D-88014 <strong>Friedrichshafen</strong>, tourist-info@friedrichshafen.de, www.friedrichshafen.info<br />
Tel: +49 (0) 7541 3001-0, Fax: +49 (0) 7541 72 588, Aktuelle Zimmerfreimeldung: Telefon +49 (0) 7541 19 412<br />
Beurer, Tourist-Info <strong>Friedrichshafen</strong>, 08.02.2009 20:24, 47aa-24-2<br />
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Sehenswertes / Highlights<br />
2/2 Beurer, Tourist-Info <strong>Friedrichshafen</strong>, 08.02.2009 20:24, 47aa-24<br />
Weißenau<br />
Unter dem Schutz welfischer und staufischer Herren hatte sich das 1145 von Rot an der Rot aus besiedeltem<br />
Prämonstratenserkloster Weißenau ungestört entfalten können. Nach der schwierigen kaiserlosen Zeit war es dann<br />
Rudolf von Habsburg, der dem mittlerweile durch vielerlei Unbill verarmten Kloster aus seinen Nöten wieder<br />
heraushalf und es <strong>über</strong>dies mit einer Heilig-Blut-Reliquie beschenkte, die seither in Kult und Liturgie eine wichtige<br />
Rolle spielt,<br />
Nach romanischen und gotischen Vorläuferbauten entstanden von 1708 an neu das Kloster und die jetzige Pfarrkirche<br />
„St. Peter“ und „Paul“ <strong>nach</strong> den Plänen von Franz Beer. Äußerlich ein Bauwerk von genialer Einfachheit, ist das<br />
Gotteshaus mit seinen emporenbesetzten Wandpfeilern im Innern ein bezeichnendes Werkbeispiel der Vorarlberger<br />
Bauschule. Erkennbar bleibt allerdings der zeitliche Schnitt zwischen Langhaus (1717-1724) und dem älteren Chor<br />
(1628-1631), der nicht mehr <strong>nach</strong> den Plänen Beers als <strong>über</strong>kuppelter Ovalraum ausgeführt wurde. Bei den<br />
Stuckarbeiten für Weißenau war der Wessobrunner Franz Schmuzer am Werk, während Jakob Karl Stauder den<br />
Hauptraum und Joseph Anton Hafner die seitlichen Raumfolgen, die Wandfläche <strong>über</strong> dem Chorbogen und das<br />
Chorgewölbe bemalten. Eine hervorragende Arbeit ist das Chorgestühl, und als ein besonders gutes Beispiel<br />
württembergischer Altarbauten der späten Renaissance gilt der Weißenauer Hochaltar.<br />
Ravensburg<br />
Von den bereits 1088 ansässigen Welfen gegründet, erhielt Ravensburg im 12. Jhd. Stadtrechte und rückt, 1191 an<br />
die Staufer verkauft, <strong>nach</strong> deren Untergang (1268) zur Reichsstadt mit eigener Gerichtsbarkeit, Verwaltung, Münz-,<br />
Markt- und Zollrechten auf. Die folgende Zeit war geprägt durch einen steilen wirtschaftlichen Aufstieg, der in erster<br />
Linie durch das Leinwandgewerbe, Papiermacherei, Lederverarbeitung und dem Weinbau erreicht wurde.<br />
Weingarten<br />
Die Klosterkirche ist die größte Barockbasilika nördlich der Alpen und Wahrzeichen der Stadt Weingarten. Das<br />
Benediktinerkloster Weingarten wurde 1056 von Welf III. gegründet. Anstelle der 1182 geweihten romanischen<br />
Basilika erbaute Franz Beer gemeinsam mit anderen Künstlern 1711 bis 1724 die Kirche mit ihrer mächtigen, der<br />
Peterskirche in Rom <strong>nach</strong>empfundenen Kuppel und den hohen Türmen. Die Großzügigkeit der Gestaltung setzt sich<br />
auch im Kircheninneren fort. Die prächtige Stuckdekoration, die Freskengewölbe, der Hochaltar, die Rokokokanzel<br />
und das Chorgestühl mit seinen feinen Schnitzereien beeindrucken den Besucher.<br />
Die „Gabler-Orgel“ der Klosterkirche gehört zu den berühmtesten Instrumente der Welt.<br />
Gwigg<br />
Die Kapelle „St. Georg“ zu Gwigg (1718) stellt eine Filialkirche der Pfarrei Haisterkirch dar. Sie wurde von Hw. und<br />
seiner Gnaden Hermann, Abt des Prämonstratenserkloster zu Rot an der Rot erbaut an Stelle einer ruinösen Kirche.<br />
Die Kirche wurde außen in den Jahren 1985 – 1986, und innen 1989 – 1993 renoviert.<br />
Der Name „Gwigg“ ^ „Wegscheide“ (Cawicca) und wurde 802 in einer Schenkungsurkunde des Klosters St. Gallen<br />
erwähnt. Man vermutet, dass früher hier eine keltische Ansiedlung an einer wichtigen Wegkreuzung war.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Waldsee</strong><br />
Die Kurstadt, bekannt als Moorheilbad, Kneippkurort und Thermalbad, liegt eingebettet zwischen zwei Seen. Als<br />
Zeichen alten Bürgerstolzes gilt das ,,schönste gotische Rathaus Oberschwabens" (1426), als Zeichen<br />
vergangener Kirchenherrschaft die barocke Pfarrkirche „St. Peter“ und als Zeichen adliger Macht das<br />
„Wasserschloss <strong>Waldsee</strong>“. Sehr schön ist die Fassade des „Spitals“ von 1856.<br />
Schön auch der „Federle-Brunnen“ auf der Hochstadt und der „Gut-Betha-Brunnen“ bei der Pfarrkirche „St.<br />
Peter“.