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Belletristik L y r i s c h e s
Spielzeug
Marcus Brühl
Kartoniert,
72 S., 8,00 €
Die Gedichte des
schwulen Erfolgsautoren
Marcus Brühl
(Henningstadt) sind
wie Musik. Man sollte
sie nicht versuchen zu verstehen, sondern
wie alle gute Lyrik muss man sie versuchen
zu fühlen und zu erleben, nur so kann man
sich ihnen auf eine gerechte Art annähern.
Man muss an sich selbst beim Lesen beobachten,
welche Gefühle die Zeilen im
Bauch auslösen und welche Assoziationsketten
sie hervorrufen. Da ist kein einziges
Wort zuviel und jede Formulierung streng
durchdacht, doch wirken sie nicht zu verkopft,
um zu ermüden – sondern man kann
ihnen folgen wie einer leichten Frühlingsbrise,
die einen in die entlegensten
Winkel menschlichen Fühlens entführt.
Wir wollen / die sterne/ feiern / so wie /
sie fallen / jeder wunsch / ein fest.
8
Absage
Gute Gedichte und
schlechte in kleinerer
Schrift
Maximin und Mark O.
Gebunden, ohne
Seitenangabe, 18,00 €
Tauchen Sie ein ins
Universum von Maximin
(ewige 29), der
nach tausend Absagen seinen eigenen Verlag
gründete, um seine Gedichte gedruckt zu
sehen. Dass diese schön und lesbar gesetzt für
käufliche Menschen sind, sei nur nebenbei
erwähnt.Wichtiger scheint, dass sich der Autor
und Verleger in eine unauslöschliche Abhängigkeit
zu Mark O. begeben musste, der sich mit
seinem Geld die Aufnahme seiner (natürlich
schlechten!) Gedichte in dieses Buch erkaufte.
Wer nun glaubt, Absage sei ein gewöhnliches
Lyrikbüchlein, irrt gewaltig. Gedichte wechseln
mit tagebuchartiger Kurzprosa, Briefen, Fotos
und einem Romanfragment. Auf Maximins
wehmütige Absagen an unbegabte Autoren folgen
seine Gedichte aus dem letzten Winter mit
verbindenden Texten über die Liebe, darauf
zwangsläufig jene schon erwähnten schlechten
Gedichte von Mark O. – urteilen Sie selbst (und
schauen Sie vielleicht ins Internet unter
www.maksverlag.de ) !