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Mineral. Saarl. u. angrenz. Gebiete! ! Stand: 2011-07-12! S. 44<br />

In <strong>de</strong>n verbreiteten varistischen Mineralisationen ist Quarz das wichtigste Mineral,<br />

wobei weniger an gut ausgebil<strong>de</strong>te xx als an die Quarzknauern und<br />

Quarzgänge in <strong>de</strong>n Gesteinen <strong>de</strong>s Hunsrücks und von diesen aus verschleppt<br />

in Konglomeraten, vor allem <strong>de</strong>r Wa<strong>de</strong>rner Gruppe, zu <strong>de</strong>nken ist.<br />

Postvaristische Mineralisationen<br />

Die postvaristischen Mineralisationen sind in manchen Bereichen sehr arm<br />

an Quarz (Mineralisationen im Karbon), in an<strong>de</strong>ren dagegen ist häufig Quarz<br />

fast das einzige Mineral (Achatvorkommen).<br />

Bei <strong>de</strong>n gut ausgebil<strong>de</strong>ten Quarz-xx dieser postvaristischen Mineralisationen<br />

lassen sich drei verschie<strong>de</strong>ne Ausbildungen in <strong>de</strong>r Abfolge klar erkennen<br />

(zum Teil erst nach Auslösen <strong>de</strong>r Karbonate):<br />

— Typus A (älteste Bildung). Die xx sind innen klar, was im Bruch gut zu<br />

erkennen ist, außen aber meist undurchsichtig, vielfach auch mit einer<br />

dünnen Achatkruste überzogen o<strong>de</strong>r überhaupt Bestandteil von komplexem<br />

Achat. Die xx sind gestreckt, zeigen also viel Prisma. Es können<br />

Doppelen<strong>de</strong>r auftreten. Die xx wachsen in unterschiedlichsten Stellungen,<br />

liegen vielfach auch flach auf <strong>de</strong>r Wandung auf. Aggregate bis zu ausgesprochenem<br />

Sternquarz sind üblich. In Bereichen, wo das Wachstum nicht<br />

frei möglich waren, zeigen sich abgesetzte Wachstumsschritte, auch die<br />

Erscheinungen von Fensterquarz. Die xx haben Größen von mehreren<br />

Millimetern.<br />

Wie <strong>de</strong>r komplexe Achat ist <strong>de</strong>r Quarz-Typus A älter als Adular.<br />

— Typus B. Die xx sind üblicherweise sehr klein, meist unter 1 mm. Sie<br />

sind sehr <strong>de</strong>utlich prismatisch und bil<strong>de</strong>n häufig vollständige Rasen aus<br />

dicht nebeneinan<strong>de</strong>r und senkrecht auf <strong>de</strong>r Unterlage stehen<strong>de</strong>n xx. Treten<br />

sie in lockeren Gruppen o<strong>de</strong>r vereinzelt auf, so zeigen sie eher in unterschiedliche<br />

Richtungen. Die xx sind meist milchig, am ehesten zeigen<br />

sich klare Spitzen. Durch Parallelverwachsungen im Prismenbereich kann<br />

das Erscheinungsbild etwas gerun<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n ("Gerstenkörner"). Der<br />

Quarz-Typus B folgt direkt auf Adular.<br />

— Typus C. (jüngste Bildung). Die Quarzausscheidungen über <strong>de</strong>nen vom<br />

Typus B sind sehr vielgestaltig. Die meisten Ausbildungen wird man üblicherweise<br />

aber nicht zur Kenntnis nehmen. Es sind dies Verwachsungen<br />

mit Calcit, die nach Auslösen skelettartig o<strong>de</strong>r auch pulvrig ausfallen können.<br />

Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Ausscheidung stehen aber immer, gegebenenfalls in<br />

mehreren Generationen typische Bildungen.<br />

Die xx fallen zunächst gegenüber <strong>de</strong>n vorhergehen<strong>de</strong>n durch viel größere<br />

Dimensionen im Bereich von Millimetern bis Zentimetern auf. Die dicht an<br />

dicht sitzen<strong>de</strong>n xx sind zwar stengelig, meist aber ohne Ausbildung von<br />

Prismenflächen. Die xx sind üblicherweise klar. Nur hier kommen neben<br />

<strong>de</strong>n farblosen auch xx mit Rauchquarz- o<strong>de</strong>r Amethystfärbung vor. Typische<br />

Begleiter sind Goethit-xx und Hämatit-xx.<br />

Die allerletzte Phase dieser Art, entwe<strong>de</strong>r auf Quarz o<strong>de</strong>r auf Goethit und<br />

Hämätit aufsitzend zeigt zwar merklich kleinere xx, die aber durch extreme<br />

Klarheit bemerkenswert sind. Hier wird bei einzeln auftreten<strong>de</strong>n xx auch<br />

das Prisma ausgebil<strong>de</strong>t. Es kommen auch Doppelen<strong>de</strong>r vor.<br />

Zu diesen Quarzen gehören auch solche mit einspringen<strong>de</strong>n Kanten, die

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