PDF-Datei - Maik Walter
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Die kurze Geschichte der Lernerwörterbücher<br />
Die Anfänge der Lernerwörterbuchschreibung liegen in<br />
Frankreich (60er Jahre) und Großbritannien (70er Jahre): "Die<br />
Lernerlexikographie ist die Paradedisziplin der britischen<br />
Lexikographie." [Engelberg/Lemnitzer (2001): 26]<br />
Wichtige Stationen auf dem Weg zu den deutschsprachigen<br />
Lernerwörterbüchern:<br />
Oxford Advanced Learner's Dictionary<br />
Longman Dictionary of Contemporary English<br />
Collins Cobuild English Language Dictionary<br />
Cambridge International Dictionary of English<br />
(Longman Language Activator)<br />
Sommer 2005 <strong>Maik</strong> <strong>Walter</strong>, FU Berlin 12<br />
Die kurze Geschichte der Lernerwörterbücher<br />
Benutzerfreundlichkeit, what ever may be...<br />
wie schnell findet der Lerner die<br />
semantische Information<br />
wie gut kann er die semantische<br />
Information verstehen<br />
in welchem Umfang stehen sprachliche<br />
und kulturelle Informationen zur<br />
Sprachproduktion zur Verfügung<br />
[Wingate 1999; Whitcut1986]<br />
Sommer 2005 <strong>Maik</strong> <strong>Walter</strong>, FU Berlin 14<br />
Die kurze Geschichte der Lernerwörterbücher<br />
Lernerlexikografisches Prinzip Korpusbasiertheit<br />
Beispiel: PONS COLLINS COBUILD English Dictionary for<br />
Advanced Learners. Third Edition. Harper Collins 2001<br />
authentische Beispiele der Bank of English (20 Mio Textwörter<br />
umfassendes Cobuild-Korpus)<br />
Frequenzband für die Gebrauchshäufigkeiten eines Wortes<br />
(Korpusuntersuchungen!)<br />
zum Stichwort Benutzerfreundlichkeit:<br />
Navigationsmenü<br />
grammatische Muster in eigener Leiste<br />
polysemer Zeilenumbruch<br />
Sommer 2005 <strong>Maik</strong> <strong>Walter</strong>, FU Berlin 17<br />
Die kurze Geschichte der Lernerwörterbücher<br />
Die Klassiker Cobuild und Longman brachten und<br />
bringen die Entwicklung durch die<br />
Konkurrenzsituation - aber auch durch den globalen<br />
EaF-Markt - rasch voran.<br />
Dabei orientierten sich die beiden<br />
Großunternehmen an zwei lexikografischen<br />
Prinzipien:<br />
Benutzerfreundlichkeit (Longman)<br />
Korpusbasiertheit (Cobuild).<br />
Sommer 2005 <strong>Maik</strong> <strong>Walter</strong>, FU Berlin 13<br />
Die kurze Geschichte der Lernerwörterbücher<br />
Lernerlexikografisches Prinzip Benutzerfreundlichkeit<br />
Beispiel: Longman Dictionary of Contemporary English. Third<br />
Edition. Harlow: Longman, 1995<br />
Beschränkung des Erklärungsvokabulars auf die 2000<br />
“häufigsten” Wörter<br />
Diese Wörter werden im Anhang auf sechs Seiten angeführt und<br />
nur “in ihrer zentralen Bedeutung verwendet”<br />
Polyseme Wörter erhalten “signposts”<br />
Lange Einträge werden mit einem “Menu” versehen<br />
Bedeutungen sind nach ihrer Häufigkeit geordnet<br />
Sommer 2005 <strong>Maik</strong> <strong>Walter</strong>, FU Berlin 15<br />
Lernerwörterbücher der deutschen Sprache<br />
Als Vorläufer der deutschsprachigen Lernerwörterbücher<br />
werden die Bedeutungswörterbücher<br />
(allgemeiner die Wörterbücher der deutschen<br />
Gegenwartssprache) gewertet:<br />
1978 dtv-Wörterbuch der deutschen Sprache. Hrsg. von G.<br />
Wahrig in Zusammenarbeit mit zahlreichen<br />
Wissenschaftlern und anderen Fachleuten. München<br />
1970 Duden Bedeutungswörterbuch. Mannheim u.a.<br />
Explizit gekennzeichnete Lernerwörterbücher<br />
1993 Langenscheidt: Großwörterbuch DaF<br />
2000 De Gruyter: Wörterbuch DaF<br />
2005 Marktübersicht<br />
Sommer 2005 <strong>Maik</strong> <strong>Walter</strong>, FU Berlin 20<br />
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