Aus seiner Hand - Retislit-Edition, Werke von Dr. Prof. Werner S ...

6. Januar
Die Finsternis vergeht und das wahre Licht
scheint jetzt. (1. Johannesbrief 2, 8b)
Nicht erst heutzutage – aber jetzt umso häufiger
und sich harmlos gebärdender und erst noch als
Täter und Opfer Jung und Alt betreffend – ist die
Welt brutal, morbid, voller Lüge, schier nur noch
Sex and Crime: Finsternis voller Tod und Schrecken
und endloser Katastrophen. Und es scheint,
als gäbe Jesus noch einen drauf, wenn er sagt, es
müsse alles zur Reife kommen, sonst könne das
Reich Gottes mit all seiner umfassenden Liebe
und Gerechtigkeit nicht sichtbar erscheinen.
Aber bevor er das sagte, kam er! – Er kam in diese
dunkle, abscheuliche Welt, wie sie allzeitlich
war seit dem ungeheuerlichen Apfelmissbrauch
im Paradies und was daraus folgte: Brudermord,
Grössenwahnsinn (Babelturm) etc. – Er erschien
auf staubigem Boden bei uns!! um der Finsternis
das Ende zu bereiten. Wer Augen und Ohren hatte
zu sehen und zu hören, lief hin das Kind anzubeten.
Es waren Höchste und Niedrigste gleichermassen
miteinander im grossen WILL-
KOMM vereint.
Vom Jesusstall sollte – trotz dem Kindermord des
Herodes – das wahre Licht in die Welt scheinen,
ja all den Unsinn der Menschen durchbrechen.
„… und das wahre Licht scheint schon“, hat später
der Jesusjünger Johannes rekapituliert. Merkt
man heute, fast 2000 Jahre später, etwas davon?
Gewiss, da und dort, auf allen Kontinenten. Sogar
Ergreifendes!!! Dafür sind wir dankbar und glücklich
und hoffnungsvoll. – Aber wo sind die ganzen
Kirchen, die nicht zur Hauptsache mit sich
selbst beschäftigt sind und vorgeben Gott zu dienen?,
wo ist der schönste Lobpreis zu geniessen,
sodass man gerne weite Hinreisen in Kauf
nimmt?, wer hat die Millionen für tolle Gebäude