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Abbildung 5: Fitnesslandscapes<br />

Quelle: Fath 2012<br />

Verwundbarkeit (Vulnerability)<br />

POLICY PAPER NR. 5<br />

Ein wichtiger Überbegriff zu Resilienz ist Verwundbarkeit. Verwundbarkeit als Konzept kommt<br />

ebenfalls aus der Krisen- und Katastrophenforschung. Laut neusten wissenschaftlichen Stands wird<br />

Resilienz als Teilbereich von Verwundbarkeit angesehen (siehe die beiden Abbildungen 7a und 7b).<br />

Um die Verwundbarkeit zu verringern, wird adaptives Management und Anpassung der fünf dafür<br />

wichtigen Kapitalien empfohlen (siehe Abbildung 6) - wobei es wichtig ist, sich nicht nur auf eines oder<br />

wenige Kapitalarten zu beschränken. Wenn man beispielsweise an die Verwundbarkeit einer<br />

Gemeinschaft durch Überflutungen denkt, gibt es viele Strategien, mit dieser Verwundbarkeit fertig zu<br />

werden. Beispielsweise könnte man<br />

• flussaufwärts ein Reservoir bauen (von Menschen hergestelltes Kapital);<br />

• in die Ausbildung von MitbürgerInnen investieren, um bessere Frühwarnsysteme zu<br />

entwickeln und umzusetzen (Humankapital);<br />

• NGO’s heranbilden, die Flutopfern helfen oder die allgemeine Solidarität fördern<br />

(Sozialkapital);<br />

• finanzielle Rücklagen (Katastrophenfonds) bilden und Versicherungen abschließen<br />

(Finanzkapital) und/oder<br />

• flussaufwärts Bäume pflanzen, um Erdrutsche und Schlammlawinen zu verhindern<br />

(Naturkapital).<br />

Eine Teilnehmerin des Stakeholderdialoges erklärt, dass selbst wenn es in diesem Policy Paper um<br />

wirtschaftliche Resilienz geht, es wichtig ist an Maßnahmen zu denken, die eine Breitenwirkung haben<br />

d.h. die, wie zuvor beschrieben, alle Kapitalien stärken: menschlich erzeugtes, natürliches, soziales,<br />

humanes und finanzielles Kapital.<br />

WACHSTUM UND MAKROÖKONOMISCHE RESILIENZ 19

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