Bio-Eier - Oekolandbau.de
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ökologische Produktionseinheit eingestellt wer<strong>de</strong>n. Konventionelle Aufzüchter, die Junghen-<br />
nen für <strong>Bio</strong>betriebe anbieten, müssen Fütterung, Krankheitsvorsorge und -behandlung je-<br />
doch gemäß <strong>de</strong>r EG-Rechtsvorschriften für <strong>de</strong>n ökologischen Landbau durchführen.<br />
3.2 Futter<br />
Die Tiere müssen grundsätzlich mit ökologischen Futtermitteln gefüttert wer<strong>de</strong>n. Gemäß EG-<br />
Rechtsvorschriften für <strong>de</strong>n ökologischen Landbau sind folgen<strong>de</strong> Regeln bei <strong>de</strong>r Fütterung zu<br />
beachten:<br />
Die Futtermittel sollen so weit wie möglich aus eigener Erzeugung stammen, um <strong>de</strong>n<br />
Betriebskreislauf weitestgehend geschlossen zu halten.<br />
Bis zu 30 % <strong>de</strong>r Futterration (gerechnet in Trockenmasse) kann durchschnittlich aus<br />
Umstellungsfuttermitteln bestehen. Dies be<strong>de</strong>utet, dass die Grundregeln <strong>de</strong>s ökologi-<br />
schen Landbaus auf <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Futterbaufläche min<strong>de</strong>stens zwölf Monate vor <strong>de</strong>r<br />
Ernte eingehalten wur<strong>de</strong>n. Han<strong>de</strong>lt es sich um Umstellungsfuttermittel vom eigenen Be-<br />
trieb, so darf dieser Anteil bis zu 100 % <strong>de</strong>r Ration betragen.<br />
Der Tagesration ist frisches, getrocknetes o<strong>de</strong>r siliertes Raufutter beizugeben.<br />
Neben Futtermitteln aus ökologischer Erzeugung kann ein begrenzter Anteil an konven-<br />
tionellen Futtermitteln landwirtschaftlichen Ursprungs (bis zu 5 % <strong>de</strong>r Trockenmasse)<br />
eingesetzt wer<strong>de</strong>n, wenn eine ausschließliche Versorgung mit Futtermitteln aus ökologi-<br />
scher Landwirtschaft nicht möglich ist. Zulässige konventionelle Futtermittel sowie Fut-<br />
termittelzusatzstoffe sind in Anhang V und VI <strong>de</strong>r EG-Rechtsvorschriften für <strong>de</strong>n ökolo-<br />
gischen Landbau aufgeführt.<br />
Die Richtlinien <strong>de</strong>r ökologischen Anbauverbän<strong>de</strong> sind strenger. So muss zum Beispiel <strong>de</strong>r<br />
Anteil an Futter vom eigenen Betrieb bei über 50 % liegen.<br />
Definition Umstellungsfutter<br />
Der landwirtschaftliche Betrieb hat sich als ökologisch wirtschaften<strong>de</strong>r Betrieb angemel<strong>de</strong>t und be-<br />
folgt die Regeln <strong>de</strong>r EG-Rechtsvorschriften für <strong>de</strong>n ökologischen Landbau. Da nach <strong>de</strong>r Umstellung<br />
auf ökologische Bewirtschaftung noch Belastungen <strong>de</strong>r letzten konventionellen Ernte vorhan<strong>de</strong>n sein<br />
können und <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n sich erst allmählich erholt, darf die Ware <strong>de</strong>r ersten bei<strong>de</strong>n Ernten nur als<br />
„Umstellungsware“ vermarktet wer<strong>de</strong>n. Nach <strong>de</strong>r Umstellung darf die Ware als „<strong>Bio</strong>-Ware“ verkauft<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
3 © BLE 2010<br />
U. Felgentreff,<br />
K.-H. Otto, J. Planer