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Der Amicitianer Nr. 191 - Amicitia Solodorensis

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<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002<br />

Wir würden uns freuen, wenn Altherren, die in unserem Kreis wohnhaft und uns nicht<br />

bekannt sind, sich bei Trapp melden und wir sie künftig zu unseren Begegnungen einladen<br />

könnten.<br />

Walter Juchli v/o Waggis<br />

Oltner Altherren-Treff<br />

Erwartungsvoll und frohgelaunt wie immer trafen sich die Altherren des Gaus Olten der<br />

<strong>Amicitia</strong> <strong>Solodorensis</strong> in der „Feuerwehrklause im Keller des Hübeli-Schulhauses in Olten zu<br />

ihrem traditionellen Chlausenhock. Was sie im Rahmen eines Spezialprogramms erleben<br />

durften, war das Highlight der letzten Jahre und stellte manchen öffentlichen<br />

Unterhaltungsabend glatt in den Schatten.<br />

Drei Dutzend bemooste Häupter durfte der vergnügte Gaufürst Heinz Marty v/o Schletz<br />

diesmal willkommen heissen, was wiederum einem Rekordaufmarsch entsprach. Das war<br />

umso erfreulicher, als ja die alten Herren immer älter werden und in Olten seit Jahren keine<br />

Neuzuzüger verzeichnet werden können. Seit Bestehen der Kantonsschule Olten war es leider<br />

wegen fehlender Tradition nie möglich, hier eine Filiale der 1907 gegründeten Solothurner<br />

Mittelschulverbindung <strong>Amicitia</strong> aus der Taufe zu heben. Es zeigt sich indes, dass der „eiserne<br />

Oltner Kern“ sich von Jahr zu Jahr enger zusammenschliesst und sowohl den obligaten<br />

Monatsstamm jeweils am ersten Donnerstag im Monat im „Rathskeller“ besucht als auch den<br />

alljährlichen Chlausenhock die Treue hält. Einen Besonderen Gruss richtete der Vorsitzende<br />

an den ältesten <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong>, an Hans Vögeli v/o Glärnisch, dem nächsthin am 20. April 2002<br />

zum 99. Geburtstag gratuliert werden darf. Ein Ehrengast aus Philisterkreisen war Hans<br />

Hohler v/o Stöck, der vor Jahren als Samichlaus bei den Rotbemützten gastiert hatte und sich<br />

auch gleich wieder mit ein paar witzigen Versen in die Runde integrierte. Dass auch EX-AH-<br />

Präsident Anton Fluri v/o Cato, neustens Gaufürst des Bezirks Thal, und der bejahrte Walter<br />

Strub v/o Jux – aus Uitikon bei Zürich anreisend – seit Jahren als Stammgäste aufkreuzen,<br />

wusste die Corona gebührend zu würdigen. Aber auch besinnliche Worte fehlten nicht.<br />

Ehrend gedachte die Corona der im zu Ende gehenden Jahr verstorbenen Couleurbrüder<br />

Albert von Rohr v/o Munk, Germann Cartier v/o Schlot und Max R. Schnetzer v/o Contra.<br />

<strong>Der</strong> Gaupräsident würdigte die Verdienste der drei in der ganzen Region bekannten<br />

Persönlichkeiten, die sich zeitlebens auch für die <strong>Amicitia</strong> engagiert hatten.<br />

„Hier sind wir versammelt zu löblichem Tun“, angestimmt durch den auf Lebenszeit<br />

ernannten Cantusmagister Werner Kasser v/o Delta, bildete den Auftakt zum eingangs<br />

erwähnte Sonderprogramm, das der Gaupräsident mit viel Aufwand und Geschick<br />

zusammengestellt hatte und das während über vier Stunden männiglich in Bann zog. In<br />

längeren Einlagen brillierte der Solothurner Schauspieler Urs Mühlethaler v/o Contra als<br />

stimmgewaltiger Opern-, Musical und Operettensänger, am Keybord einfühlsam assistiert von<br />

Oskar Giger v/o Basie. Contra sang vom Falstaff über Anatevka, Doolittle und Danilo einen<br />

Ohrwurm nach dem andern bis zum schönen Sigismund, bei dem die Corona nicht umhin<br />

konnte, mit einzustimmen und zu bekräftigen, dass eben „Schönheit kein Vergehn“ ist. So<br />

prägte denn Nostalgie den Abend, was sich auch in der Gesangeslaune der Altherren äusserte.<br />

Dass die Studentenlieder wie „Im Krug zum grünen Kranze“ oder „O alte<br />

Burschenherrlichkeit“ für einmal fast konzertwürdig ausfielen, war der Begleitung von Basie<br />

zu verdanken. Höhepunkte des Abends bildeten, abgesehen vom ungewohnt grosszügigen<br />

kulinarischen Teil, Produktionen am laufenden Band. Dabei duellierten sich unter anderem<br />

Karl Frey v/o Ping und Eduart Stricker v/o Poss mit gewohntem Esprit, und neben dem<br />

Auftreten von Nachwuchskräften liess sich sogar der Ex-AH-Präsident Cato zu einem<br />

poetischen Versuch hinreissen. Das A und O des Hocks war aber wieder einmal ein<br />

dichterisches Meisterstück von Kurt Hasler v/o Siam, bei dessen Schüttelreimen vor Lachen

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