8 <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002
9 <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002 Ein ungewöhnlicher Lebenslauf, ein faszinierendes Lebenswerk 1946 hat ein <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> mit der Matur die Kantonsschule Solothurn abgeschlossen und sich auf sein Studium an der ETH Zürich vorbereitet. Niemand konnte ahnen, dass der Mathematik – und Physikstudent später – Doyen der Eisenplastiker der Schweiz sei werde, Komponist und Klangforscher, berühmt und anerkannt weit über die Grenzen hinweg. Oscar Wiggli v/o Ohm, lebt und arbeitet in Muriaux in den Freibergen und in Montrouge bei Paris, zusammen mit seiner Frau Janine, auch sie anerkannte und bekannte Künstlerin. In Muriaux hat Ohm ein grosses, gut ausgestattetes Atelier, eine eigentliche Schmiede, was ihm gestattet, selbst tonnenschwere und mehrere Zentimeter dicke Stahlplatten mit Pressen und Essen, mit Druck und Feuer zu monumentalen Kunstwerken zu formen. Dabei kommen wiederum der Mathematiker und der Physiker zum Zug: <strong>Der</strong> schöpferische Akt beginnt mit der Zeichnung, seine Werke entstehen zuerst auf dem Papier und werden dann zu kleineren, grösseren und monumentalen Eisenplastiken geformt. Seine Werke in der Öffentlichkeit sind markant, bilden Schwerpunkte, sind unübersehbar. Seine Plastiken sind aber auch von privaten Liebhabern sehr geschätzt, gesucht und begehrt, und die meisten Exponate an seinen Ausstellungen haben schon an der Vernissage ihren Käufer gefunden. Nicht nur als Eisenplastiker hat Ohm Hervorragendes geschaffen; auch andere Kunstformen haben ihn gefesselt. Seine Klangstudien, seine Tonuntersuchungen und seine musikalischen Kompositionen haben schon früh grosses Interesse geweckt und Aufmerksamkeit von Fachkreisen (1500 Zuhörer am SIA-Kulturtag im Kongresshaus Luzern/ und von Radio DRS 2 gefunden (mehrere Sendungen). Zusammen mit seiner Frau, heute eine begnadete Fotografin, hat Ohm in Muriaux ein Synthesizer-Studio eingerichtet, hat CDs produziert und zum Beispiel in Norddeutschland geforscht, wie sich der Klang, der Ton in riesigen Kavernen verhält, verändert, verformt. Ein ungewöhnlicher Lebensweg, ein faszinierendes Lebenswerk eines <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong>s! Gau Solothurn 2002 Hugo Eichenberger v/o Vivo <strong>Der</strong> Gau Solothurn bot seinen eingeschriebenen und zahlenden Mitgliedern wiederum fünf Anlässe. Sehr gut besucht war auch diesjahr der Pouletfrass. Am Jass allerdings dürften ruhig einige Tische mehr besetzt sein, sonst trifft’s immer die gleichen zum Bericht schreiben, nicht wahr Crypto? <strong>Der</strong> grosse kulinarische Hit ist aber immer wieder die Metzgete! Leider lässt da die Zahl der Essfreudigen nach! – Die Qualität das Aufgetischten allerdings lässt in nichts zu wünschen übrig und verbessern lässt sie sich wohl kaum. Ein Riesenkompliment in die Küche Urban Spiess‘ und an die Töchter Weyeneth und ihr Personal. <strong>Der</strong> Kulturelle Anlass liess uns hinter die Kulissen des Kunstmuseums schauen. Konservator Dr. Christof Vöegele empfing uns, aus Sicherheitsgründen, sehr pünktlich und staunte, dass der Kreis der Angemeldeten ebenso pünktlich war.