28.10.2013 Aufrufe

Der Amicitianer Nr. 191 - Amicitia Solodorensis

Der Amicitianer Nr. 191 - Amicitia Solodorensis

Der Amicitianer Nr. 191 - Amicitia Solodorensis

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Inhaltsverzeichnis<br />

- Inhaltsverzeichnis / In eigener Sache Seite 1<br />

- Einladung AH-Generalversammlung auf dem Weissenstein Seite 2<br />

- Die Seite des Präsidenten Seite 3<br />

- Projekt Future Seite 4<br />

- Personelles: In honorem / In memoriam / 100-Semestirge Seite 5<br />

Gesucht wird / Neues AH-Verzeichnis Seite 6<br />

- Weihnachtsball Seite 7<br />

- Ein ungewöhnlicher Lebenslauf Seite 9<br />

- Aus den Gauen und Kreisen<br />

- Gau Solothurn Seite 9<br />

Samichlaushock in der Krone Seite 10<br />

Chlausejass Seite 11<br />

- Kreis Luzern Seite 11<br />

- Gau Olten<br />

Oltner AH-Treff Seite 12<br />

Wir werden langsam alt und älter Seite 14<br />

- Agenda Alt-<strong>Amicitia</strong>, sowie Gaue und Kreise Seite 16<br />

Vorwort<br />

1<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002<br />

Ein belastendes Jahr liegt hinter uns.<br />

Was ich an der GV in Grenchen als düsteres Vorwissen mitteilte, ist nun schwarze<br />

Wirklichkeit: es gibt keinen aktiven <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> mehr!<br />

<strong>Der</strong> Generalversammlung vom 22. Juni auf dem Weissenstein, organisiert von Nemo und<br />

Odie, wird also einige Bedeutung zukommen. Ich lade euch herzlich dazu ein!<br />

<strong>Der</strong> Vorstand arbeitete viel am Problem, wie denn unsere Verbindung neu an der<br />

Kantonsschule zu positionieren sei. Daraus entstand das Projekt „Future“. Egal, ob französisch<br />

oder ob englisch ausgesprochen, da klingt viel Hoffnungsvolles mit. Den beiden Autoren Pogo<br />

und Hangar eine ganz hübsche Blume speziell! Interessantes dazu in dieser Nummer.<br />

Reinhard Hänggi, Organisationsberater und AH-Präsident der Arion, wies uns an einer<br />

Vorstandssitzung darauf hin, dass wir wohl keine neue Aktivitas würden schaffen können,<br />

bevor nicht der Leidensdruck unter den Altherren im Raume Solothurn so gross werde, dass<br />

sich jeder einzelne für ein fortbestehen verantwortlich fühle und beginne, persönliche Kontakte<br />

zu Eltern von Kantischülern zu knüpfen.<br />

<strong>Der</strong> Leidensdruck beginnt anscheinend langsam zu steigen.<br />

So jedenfalls verstehe ich den Antrag an die Generalversammlung, die Alt-<strong>Amicitia</strong> solle das<br />

Amt eines Fähnrichs schaffen, der an Beerdigungen als Fahnendelegation unserem<br />

Couleurbruder zum letzten Abschied den Fahnengruss zelebrieren könne. Das<br />

Anforderungsprofil ist schnell beschrieben:<br />

wohnhaft im Raum Solothurn<br />

Freizeit (pensioniert, frei schaffend)<br />

bereit uns an Beerdigungen zu vertreten<br />

Auch das ist ein Grund, an die Generalversammlung zu kommen.<br />

Armin Felix v/o Flop AH-Präsident / Gaufürst


Einladung zur 92. AH-GV<br />

Datum: 22. Juni 2002<br />

Ort: Weissenstein<br />

Zeit: 14.00 Uhr<br />

2<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002<br />

Traktanden: 1. Appell<br />

2. Protokoll der letzten GV (siehe <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> 190)<br />

3. Jahresbericht des Präsidenten / Totenehrung<br />

4. Aufnahmen / Austritte<br />

5. Bericht der Turnkommission<br />

6. Jahresbericht der Aktiven<br />

7. Festlegen der Beiträge<br />

8. Kasse<br />

9. Demissionen / Wahlen<br />

10. Ehrungen<br />

11. Anträge<br />

12. Varia<br />

Es wird keine spezielle Einladung versandt!<br />

Anträge sind schriftlich bis am 10. Juni an den AH Präsidenten zu stellen!<br />

Eine Anmeldung für das Rahmenprogramm ist nicht nötig!<br />

<strong>Der</strong> Vorstand freut sich auf einen Grossaufmarsch Rotbemützter auf dem<br />

Weissenstein!


Jahresbericht des Präsidenten<br />

3<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002<br />

Mit grosser Nervosität schaute ich der Jahresversammlung in Grenchen entgegen. Gutes hatten<br />

ich und der Vorstand ja wahrlich nichts zu berichten. Mit welchem Wehmut ich mitteilen<br />

musste, dass wir nur noch einen einzigen Aktiven <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> an der Kantonsschule haben<br />

(und wohl bald gar keinen mehr), kann wahrscheinlich manch ein Couleurbruder mitfühlen.<br />

Erstaunen erregte die Reaktion – oder besser gesagt: die Nicht-Reaktion – die diese Nachricht<br />

auslöste.<br />

Wir waren auf Aufbrausen, Schuldzuweisungen, auf Wortmeldungen des Zornes und der<br />

Ohnmacht vorbereitet, aber nicht auf das Ausbleiben all dessen!<br />

Das betretene Schweigen liess uns viel darüber nachdenken, was denn das zu bedeuten habe<br />

und beschäftigte uns an mehreren Sitzungen.<br />

Grosse Freude bereitete uns der Einsatz und die Begeisterung, mit der Pogo und Hangar die<br />

Ideen und Absichten, die sich aus all diesen Arbeiten kristallisierten, in ihr Projekt „Future“<br />

fassten. Eine Arbeit, die Mut gibt.<br />

Allerdings sind wir dabei auf die engagierte Mitarbeit von „Zugpferden“ angewiesen.<br />

Wenn Du also in nächster Zeit darum angefragt wirst, ob Du unserer Verbindung und unserer<br />

Idee nicht ein oder zwei Samstagmorgen oder Freitagnachmittage zur Verfügung stehen<br />

könntest, überlege es Dir genau – und sage zu!<br />

Die Vorstandsarbeit ist für mich immer erfreulich. Ich geniesse es, wenn Probleme von<br />

unterschiedlichen Standorten aus angegangen werden, wenn sich Lösungsansätze vermischen<br />

und sich dann etwas Verwirklichbares abzeichnet.<br />

Auch die Art, wie die Novembernummer unseres „<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong>s“ herausgegeben wurde,<br />

obwohl der Chefredaktor seinen Offiziersrang abverdiente, war nicht ganz ohne. Dank den<br />

Beteiligten!<br />

Freude macht auch immer wieder der Weihnachtsball, obwohl da für Carmen und mich<br />

ziemlich viel Belastung und Arbeit dahinter steckt; auch Revox wird ein Liedchen davon zu<br />

singen wissen, was es alles zu tun gibt, bis die Sitzwünsche optimal erfüllt sind. Bloss, das<br />

macht ja alles Freude, wenn dann auch der Publikumsaufmarsch stimmt. Wir wären schon<br />

froh, wenn sich mehr Paare zum Tanzen und unbeschwerten Beieinandersein am<br />

Weihnachtsball entschliessen könnten! Platz jedenfalls hätte es schon noch. Und wenn Du<br />

keinen Farbenbruder zum Mitkommen bewegen kannst (was zwar ausserordentlich schade ist)<br />

versuch’s doch einmal mit einem anderen Couleuriker aus Deinem Bekanntenkreis.<br />

Erfreulich auch wieder die Zusammenarbeit unter den AH-Präsidenten der fünf Verbindungen<br />

und auch der Gedankenaustausch mit den Rektoren der Kantonsschule. Obwohl die Zahl der<br />

Farbentragenden nicht einmal mehr 2% aller KantonsschülerInnen ausmacht, werden unsere<br />

Anliegen ernst genommen und unsere Bemühungen um den Fortbestand eines<br />

Verbindungslebens (ja, ja; auch andere Verbindungen reden in diesen Begriffen) unterstützt<br />

und begrüsst.<br />

Auch das Organisationskomitee des nächsten Verbindungstages ist „aufgegleist“, der „kick<br />

off“ fand statt. (Managerdeutsch die Sprache; die Umstände eher studentisch.)<br />

Öffentliche Auftritte bereiteten wir auch zwei vor: zum einen werden Farbentragende ihr<br />

Engagement an der Expo.02 vorstellen und zum anderen wird’s nächstens einen grossen<br />

„Studientag“ geben, an dem die fünf Verbindungen gemeinsam über Universitäten und<br />

angebotene Studiengänge informieren.


4<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002<br />

Zum Schluss:<br />

Es ist nun so: wir, die <strong>Amicitia</strong> <strong>Solodorensis</strong>, hat keine Aktivitas mehr.<br />

Mit wie viel Einsatz und Arbeit der Vorstand und immer neue mutige, unternehmungsfreudige,<br />

ideenreiche Betreuergruppen von Jung-Altherren sich um das Fortbestehen und<br />

Wiederaufleben bemühten, weißt Du, wenn Du Dich in den letzten Jahren um unsere<br />

Verbindung kümmertest. Wäre es nun an der Zeit, dass Du, ja gerade Du, Dich mit Deinem<br />

Wissen und Können und Deiner Arbeitskraft in den Dienst unserer Idee stelltest?<br />

Armin Felix v/o Flop AH-Präsident/Gaufürst<br />

Projekt „Future“<br />

Entgegen allen Unkenrufen hat die <strong>Amicitia</strong> doch noch eine Zukunft! Vorerst zwar noch in der<br />

Form des Projekts „Future“, später aber hoffentlich als Aktivitas.<br />

In diesem Projekt geht es darum, eine neue Aktivitas aufzubauen. Bis dato wurde jeweils<br />

versucht, diejenigen Kantischüler anzusprechen, die in die <strong>Amicitia</strong> hineinpassen, die unserem<br />

„Anforderungsprofil“ entsprechen. Offensichtlich war das erfolglos. Deshalb versucht der<br />

Vorstand der Alt-<strong>Amicitia</strong> nun, den Spiess umzudrehen: Nicht die <strong>Amicitia</strong> sucht geeignete<br />

Schüler, sondern die Schüler sollen sich eine Aktivitas nach ihrem Geschmack und nach ihren<br />

Vorstellungen aufbauen können.<br />

Diese Idee wollen wir an der Kanti bekannt machen und als eine Art Projektwettbewerb<br />

durchführen. Interessierte Schüler sollen sich zu Gruppen zusammenschliessen. Unter<br />

fachkundiger Unterstützung und Begleitung arbeiten sie ihre Projekte aus.<br />

Aus den eingereichten Projekten wird das Beste von einer Jury ausgewählt und prämiert. Die<br />

Siegergruppe hat anschliessend die Möglichkeit, ihr Projekt, mit Unterstützung der <strong>Amicitia</strong>, in<br />

die Wirklichkeit umzusetzen. Eine erfolgreiche Umsetzung soll natürlich wiederum prämiert<br />

werden.<br />

Man kann sich das ganze wie eine Simulation des täglichen Geschehens in der Wirtschaft<br />

vorstellen: Ein Unternehmen hat Probleme, seine Produkte und Dienstleistungen abzusetzen<br />

und steht kurz vor dem Konkurs. Es setzt als letzte Rettungsmassnahme einen Troubleshooter<br />

oder Sanierer ein, der es wieder “auf Kurs” bringen soll. Er soll den Produkten und<br />

Dienstleistungen wieder zu Absatz verhelfen, diese ändern oder andere anbieten.<br />

Die Teilnehmer unseres Wettbewerbs, also die Kantischüler, figurieren als solche Sanierer und<br />

die <strong>Amicitia</strong> als die gefährdete Unternehmung. Nun gilt es für die Sanierer, neue Wege,<br />

Ansätze und Lösungen zu finden, welche die <strong>Amicitia</strong> wieder auf Vordermann bringen sollen.<br />

Bei der Umsetzung dieses Projektes sind wir auf Hilfe von Aussen angewiesen. Diese Hilfe<br />

kann auf vielfältige Art und Weise geleistet werden. Bei der Betreuung einzelner<br />

Schülergruppen sind innovative Leute gefragt. Ebenso sind Spitzenleute aus der Wirtschaft<br />

angesprochen, die das Projekt „Future“ an einzelnen Anlässen als eine Art „Publikumsmagnet“<br />

unterstützen können. Es sind weitere Beiträge jeglicher Art denkbar und wünschbar. Für<br />

konkrete Vorschläge, aber auch für allgemeine Anregungen und Ideen sind wir offen.<br />

Dieser Projektwettbewerb kann natürlich nicht von heute auf morgen umgesetzt werden. Es ist<br />

mit einem Zeithorizont von einem bis zu zwei Jahren zu rechnen. Erst dann kann<br />

gegebenenfalls die Umsetzung eines Schülerprojektes gestartet werden.<br />

Durch die Ansetzung eines langen Zeithorizonts geraten wir nicht unter Zeitdruck. Wir können<br />

uns somit auf die Qualität dieses Ideenwettbewerbs konzentrieren und durch einen qualitativ<br />

hochstehenden Auftritt in der Öffentlichkeit einen Grundstein für eine neue, erfolgreiche<br />

Zukunft legen!<br />

Adrian Rieder v/o Pogo, Michael Schwaller v/o Hangar


In honorem<br />

5<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002<br />

Hans Zeltner v/o Costa hat das Nachdiplomstudium mit dem Executive Master of Buisness<br />

Administration erfolgreich abgeschlossen. Dazu gratulieren wir im herzlich und wünschen<br />

ihm auch auf dem weiteren Lebensweg viel Erfolg.<br />

In memoriam<br />

Kurth Franz v/o Barb aktiv 1935 gest. 08.08.2001<br />

von Rohr Albert v/o Munk aktiv 1944 gest. 02.10.2001<br />

von Büren Werner v/o Lach aktiv 1930 gest. 14.11.2001<br />

Schneider Albert v/o Chrusel aktiv 1926 gest. 15.01.2002<br />

Allemann Richard v/o Trapp aktiv 1942 gest. 28.01.2002<br />

Jaquet Jean-Marc v/o Soda aktiv 1963 gest. 05.02.2002<br />

Wir wollen allen verstorbenen <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong>n ein bleibendes Andenken bewahren.<br />

100-Semestrige<br />

Folgende <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> können in diesem Jahr das 100-Semesterband entgegennehmen:<br />

Bianchi Umberto v/o Disco, geb. 16.09.35 aktiv 52-54<br />

Eng Marcel v/o Dandy, geb. 18.03.34 aktiv 52-54<br />

Kaufmann Ernst v/o Netto geb. 18.09.34 aktiv 52-53<br />

Stammbach Kurt v/o Höck geb. 17.04.34 aktiv 52-54<br />

Baumann Urs v/o Ulk geb. 21.08.34 aktiv 52-54<br />

Baumann René v/o Ultra geb. 07.09.34 aktiv 52-54<br />

Baumer Adriano v/o Rämpu geb. 25.02.34 aktiv 52-53<br />

Haldemann Kurt v/o Stoa geb. 09.09.34 aktiv 52-53<br />

Kaufmann Konrad v/o Tardo geb. 24.02.34 aktiv 52-53<br />

Lauper Viktor v/o Stöck geb. 04.05.34 aktiv 52-53<br />

Moor Wolfgang v/o Sticks geb. 03.07.34 aktiv 52-54<br />

Schaad Manfred v/o Pek geb. 23.06.35 aktiv 52-54<br />

Wyss Paul v/o Soif geb. 25.03.34 aktiv 52-54<br />

Ebenfalls in dieser Aktivitas waren Ruepp René v/o Flint, gest. 11.12.98, Niggli Georg v/o<br />

Vasto, gest. 16.01.00 und Raas Luigi v/o Moko, Austritt GV95 .


Gesucht wird<br />

6<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002<br />

Folgende AH sind zur Zeit nicht erreichbar. Die letzte mir bekannte Postadresse, unten<br />

angegeben, führt zur Rückweisung durch die Post.<br />

Christen Peter Pino 1974 pl. Petit-St-Jean 25 1700 Fribourg<br />

Lobsiger Ulrich Zeiss 1961<br />

Wyss Walter Trans 1966 A21 RB Apts 101 Repulse Bay Rd<br />

HongKong<br />

Gerspacher Rémy Fjord 1990 Fliederweg 7 4528 Zuchwil<br />

Morand Dominique Klimper1991 Kreuzackergasse 9 4500 Solothurn<br />

Low Patrik Paris 1988 Attinghausenstr. 3 3014 Bern<br />

Wer kennt eine neuere Adresse, sei es eine postalische oder eine elektronische? Hinweise<br />

nehme ich gerne entgegen. Meine Post-Adresse steht auf dem Deckblatt. Gerne auch<br />

Hinweise an Lehmann.Bolligen@bluewin.ch Alle Hinweise helfen das neue AH-Verzeichnis<br />

noch besser zu machen. Danke.<br />

Peter Lehmann v/o REVOX AH-Adressenverwalter<br />

Neues AH-Verzeichnis<br />

Mit dem Versand dieser Maiausgabe des <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong>s werden an jeden AH mit einem<br />

individualisierten Brief auch alle Informationen verteilt, die heute der Alt-<strong>Amicitia</strong> zur<br />

Verfügung stehen. Korrekturen an diesen Daten sind möglichst bekannt zu geben. Die<br />

Rücksendeadresse ist bereits für ein C5 Fenstercouvert vorbereitet. Nachgeführte Daten<br />

verbessern das neue Mitgliederverzeichnis.<br />

<strong>Der</strong> AH-Vorstand hat beschlossen, mit dem Versand der Novemberausgabe des <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong>s<br />

im Jahre 2002 auch ein neues, nachgeführtes AH-Verzeichnis zu verteilen. Das kommende<br />

Verzeichnis ersetzt das rosarote mit Ausgabedatum 15. September 1994. In der vergangenen 8<br />

Jahren sind viele Adressen verändert worden und viele <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> haben uns für immer<br />

verlassen. Ein paar wenige neue Altherren konnten aufgenommen werden und eine grössere<br />

Zahl hat den Austritt erklärt. <strong>Der</strong> AH- Vorstand prüft zur Zeit zwei Varianten für das neue<br />

Verzeichnis und zwei unterschiedliche Deckblätter. Das eine Outfit würde sich an das<br />

rosarote Verzeichnis anlehnen, wäre aber dunkelrot (wie der Amicitaner) gehalten. Das<br />

andere Muster für das Deckblatt übernimmt den AH-Zirkel mit den Farbstreifen blau und rot,<br />

so wie auch die Statuten und der Internetauftritt erscheinen. Beim Inhalt sind rein technisch<br />

auch zwei Varianten möglich. Variante 1 zeigt alle lebenden Amicianer wie bisher in einem<br />

Namen- und einem Cerevicteil. Varante 2 fügt in beiden Teilen auch die verstorbenen AH<br />

bei. Im Namenteil würde anstelle der Adresse das Todesdatum erwähnt, im Cerecisteil würde<br />

mit Kursivdruck markiert.<br />

Welche der vier Kombinationsmöglichkeiten in Druck gehen wird, hängt von der<br />

Druckofferte, aber auch vom Feedback an der AH-Versammlung ab. Erste Ausdruckversuche<br />

haben gezeigt, dass das neue Verzeichnis umfangmässig entweder von heute 40 Seiten auf 32<br />

Seiten sinkt (nur lebende) oder aber auf 52 Seiten steigt (lebende und verstorbene), wenn das<br />

bisherige Format und auch die Schriftgrösse beibehalten wird.<br />

Losgelöst von diesem allgemeinen Verzeichnis sind weiterhin und stets mit den aktuellsten<br />

Informationen nachgeführte Verzeichnisse der Bierfamilien, von Gauen und Kreisen<br />

erhältlich. Es sind auch sehr spezielle Wünsche erfüllbar, wenn z.B. ein Kreis oder Gau


7<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002<br />

wieder einmal neue, potentielle Gau- oder Kreismitglieder keilen möchte. <strong>Der</strong><br />

Verwendungszweck muss jedoch auf Verbindungsaktivitäten beschränkt werden und deshalb<br />

werden die Verzeichnisse auch nicht im Internet publiziert. Ausnahme bilden da die<br />

Adressliste des AH-Vorstandes, die Adressen der Gau- und Kreisverantwortlichen und die<br />

uns bekannten e-Mail Adressen der AH, jedoch ohne weitere Attribute.<br />

Weitere Auskünfte, Bestellungen und Hinweise zu den Mitgliederdaten bitte direkt an<br />

Weihnachtsball<br />

Peter Lehmann v/o Revox AH-Adressenverwalter<br />

Ein weiteres Mal fand letzten Dezember im Landhaus in Solothurn der Weihnachtsball statt.<br />

Die Gästeschar war kleiner als auch schon, trotzdem konnte Flop gut 100 gutgelaunte<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> und ‚<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong>innen’ begrüssen. Das Apéro fand zum dritten Mal in Folge in<br />

der Säulenhalle statt, wo auch diesmal eine kleine Bilderausstellung betrachtet werden konnte.<br />

Anschliessend begab man sich in den Saal, wo dank den Silver Birds wie gewohnt schnell<br />

eine gemütliche Atmosphäre entstand. Nach dem herrlich zubereiteten Essen spielte die Band<br />

zum Tanz auf. Die ersten auf dem Parkett waren schon fast traditionsgemäss Toto und Susi,<br />

gefolgt von den meisten anderen tanzbegeisterten Rotbemützten. Als beliebter Treffpunkt<br />

diente auch diesmal wieder die Bierecke, wo man die Chance kriegt auch mit Kollegen zu<br />

plaudern, welche nicht am selben Tisch sitzen. Die Mitternachtsüberraschung stand diesmal<br />

ganz im Zeichen der Magie. Zauberer Pedrini brachte uns mit seinen gelungenen Tricks zum<br />

Teil kaum mehr zum Staunen heraus.<br />

Bis spät in die Nacht wurde getanzt und ein weiteres Mal neigte sich das Highlight unter den<br />

Anlässen unserer Verbindung dem Ende zu. An dieser Stelle möchte ich mich im Namen aller<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich bei allen bedanken, die einen Beitrag zum guten<br />

Gelingen des Balls beitrugen. Erfreulich war vor allem auch, dass wir dieses Jahr mit Hangar<br />

wieder einmal einen Fotografen hatten, dessen gelungenste Bilder anschliessend an diesen<br />

Bericht im <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> zu finden sind. Wer noch weitere Bilder sehen möchte, kann auf<br />

unserer Homepage, www.amicitia-solodorensis.ch nachschauen.<br />

Um einer weiteren Abnahme der Teilnehmerzahl entgegenzuwirken sei noch einmal darauf<br />

hingewiesen, dass alle <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> Freunde anderer Verbindungen an den Ball mitnehmen<br />

dürfen; bisher haben nur drei Rotbemützte davon gebrauch gemacht!<br />

Gilomen Oliver v/o CryptoAHCR


8<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002


9<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002<br />

Ein ungewöhnlicher Lebenslauf, ein faszinierendes Lebenswerk<br />

1946 hat ein <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> mit der Matur die Kantonsschule Solothurn abgeschlossen und sich<br />

auf sein Studium an der ETH Zürich vorbereitet. Niemand konnte ahnen, dass der Mathematik<br />

– und Physikstudent später – Doyen der Eisenplastiker der Schweiz sei werde, Komponist und<br />

Klangforscher, berühmt und anerkannt weit über die Grenzen hinweg.<br />

Oscar Wiggli v/o Ohm, lebt und arbeitet in Muriaux in den Freibergen und in Montrouge bei<br />

Paris, zusammen mit seiner Frau Janine, auch sie anerkannte und bekannte Künstlerin. In<br />

Muriaux hat Ohm ein grosses, gut ausgestattetes Atelier, eine eigentliche Schmiede, was ihm<br />

gestattet, selbst tonnenschwere und mehrere Zentimeter dicke Stahlplatten mit Pressen und<br />

Essen, mit Druck und Feuer zu monumentalen Kunstwerken zu formen. Dabei kommen<br />

wiederum der Mathematiker und der Physiker zum Zug: <strong>Der</strong> schöpferische Akt beginnt mit<br />

der Zeichnung, seine Werke entstehen zuerst auf dem Papier und werden dann zu kleineren,<br />

grösseren und monumentalen Eisenplastiken geformt.<br />

Seine Werke in der Öffentlichkeit sind markant, bilden Schwerpunkte, sind unübersehbar.<br />

Seine Plastiken sind aber auch von privaten Liebhabern sehr geschätzt, gesucht und begehrt,<br />

und die meisten Exponate an seinen Ausstellungen haben schon an der Vernissage ihren<br />

Käufer gefunden.<br />

Nicht nur als Eisenplastiker hat Ohm Hervorragendes geschaffen; auch andere Kunstformen<br />

haben ihn gefesselt. Seine Klangstudien, seine Tonuntersuchungen und seine musikalischen<br />

Kompositionen haben schon früh grosses Interesse geweckt und Aufmerksamkeit von<br />

Fachkreisen (1500 Zuhörer am SIA-Kulturtag im Kongresshaus Luzern/ und von Radio DRS<br />

2 gefunden (mehrere Sendungen). Zusammen mit seiner Frau, heute eine begnadete<br />

Fotografin, hat Ohm in Muriaux ein Synthesizer-Studio eingerichtet, hat CDs produziert und<br />

zum Beispiel in Norddeutschland geforscht, wie sich der Klang, der Ton in riesigen<br />

Kavernen verhält, verändert, verformt.<br />

Ein ungewöhnlicher Lebensweg, ein faszinierendes Lebenswerk eines <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong>s!<br />

Gau Solothurn 2002<br />

Hugo Eichenberger v/o Vivo<br />

<strong>Der</strong> Gau Solothurn bot seinen eingeschriebenen und zahlenden Mitgliedern wiederum fünf<br />

Anlässe.<br />

Sehr gut besucht war auch diesjahr der Pouletfrass.<br />

Am Jass allerdings dürften ruhig einige Tische mehr besetzt sein, sonst trifft’s immer die<br />

gleichen zum Bericht schreiben, nicht wahr Crypto?<br />

<strong>Der</strong> grosse kulinarische Hit ist aber immer wieder die Metzgete! Leider lässt da die Zahl der<br />

Essfreudigen nach! – Die Qualität das Aufgetischten allerdings lässt in nichts zu wünschen<br />

übrig und verbessern lässt sie sich wohl kaum. Ein Riesenkompliment in die Küche Urban<br />

Spiess‘ und an die Töchter Weyeneth und ihr Personal.<br />

<strong>Der</strong> Kulturelle Anlass liess uns hinter die Kulissen des Kunstmuseums schauen.<br />

Konservator Dr. Christof Vöegele empfing uns, aus Sicherheitsgründen, sehr pünktlich und<br />

staunte, dass der Kreis der Angemeldeten ebenso pünktlich war.


10<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002<br />

In einer ersten halben Stunde zeigte er uns die feinen, leichten Arbeiten des Solothurner<br />

Künstlers Jean Mauboules. Erstaunlich, welche Ruhe dieser Mann in sein Werk bringt,<br />

erstaunlich wie federleicht sein Gestalten wirkt, ob es sich nun um Bleistift- und<br />

Tuschzeichnungen handle oder um tonnenschwere Eisen- und Glaskombinationen.<br />

Dann ging’s hinter die Kulissen. Werkstätten, Büros, Bibliotheken, Archivschränke,<br />

Katalogräume, wissenschaftliche Werkstätten zeigte uns der Konservator. Beinahe eins zu<br />

eins durften wir erfahren, wie denn ein eingegangenes Legat behandelt, erfasst, archiviert und<br />

katalogisiert - und natürlich zur Ausstellung vorbereitet – werde.<br />

<strong>Der</strong> Höhepunkt war dann der Kulturgüter-Schutzraum. Wer hat nicht einmal schon davon<br />

geträumt. So richtig in Hodlern und Amiets herumwühlen zu können? Nun, Herumwühlen ist<br />

arg übertrieben, denn es herrscht rigorose Ordnung in den Schiebregalen. Und doch ist es ein<br />

Hochgenuss, sich zwischen die Hängegitter zu stellen, mal dieses, mal jenes Detail zu<br />

entdecken, Werke in direkter Nähe miteinander vergleichen zu können oder altes und neues in<br />

nächstem Gegensatz zu sehen.<br />

Herzlichen Dank für die Führung und die kompetente Art auf uns und unsere Wünsche<br />

einzugehen!<br />

Nachher gingen wir ins Lokal, wo ein Fass Osterbock aus der Öufi-Brauerei auf uns wartete:<br />

ein Hochgenuss! Wann ist 2003 Ostern? Unbedingt reservieren!<br />

Auch die kalten Platten, wie gewohnt von der Küche des Altersheimes angeliefert, und das<br />

chüschtige Studer-Brot waren nicht zu verachten.<br />

Armin Felix v/o Flop AH-Präsident / Gaufürst<br />

Samichlaushock der Emeritierten am in der Krone Solothurn<br />

Ganz am Anfang stand eine Idee: Schläck fand nämlich, die Alten-Herren der Region<br />

<strong>Solodorensis</strong> sollten sich doch gelegentlich treffen. Dabei könnten eingemottete Kontakte<br />

entstaubt, alte Heldentaten aufgefrischt und den Anwesenden das einzigartige, jung<br />

gebliebene Ego präsentiert werden. Seither funktioniert der Regiostamm glänzend! An jedem<br />

1. Dienstag im Monat treffen sich an die zwanzig <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> ab 17.30 Uhr in der Krone.<br />

Laut Anwesenheitskontrolle – von Humpe äusserst akribisch geführt – tauchen neben den<br />

„Strebern“, die sich gar nichts entgehen lassen, immer wieder „Sporaden“ auf, die zur<br />

Verarbeitung der prägenden Erlebnisse mehr als einen Monat brauchen. Ein paar „Raritäten“<br />

gehören zu den gefährdeten Arten, die nur durch Zufall in langen Abständen gesichtet<br />

werden. Nach einigen „Verschollenen“ wird gefahndet, sie scheinen in der Unendlichkeit des<br />

regionalen Universum in ein schwarzes Loch gefallen zu sein.<br />

Von Zeit zu Zeit macht Knips auf bevorstehende Fixpunkte aufmerksam. Seine Depeschen<br />

werden – da handgeschrieben, aber trotzdem leserlich – von einigen sofort der<br />

Antiquitätensammlung einverleibt. Auf diesem Weg erfuhr das Volk der <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> vom<br />

Samichlaushock im Grillroom der Krone. Und es kam in Scharen! Knips’ und Contras’<br />

Erwartungen wurden glatt übertroffen. Wären zu den 29 Chlausigen noch Humpens 8<br />

Entschuldigte hinzugekommen, wäre der Hoch zur klassischen Batteriehaltung verkommen.<br />

Und Welche Mischung! Von den Mehr-als-Hundertsemestrigen über die Neu-Pensionierten<br />

zu den Noch-Werktätigen! Die Spannweite reichte über mehr als hundert Semester von Chic<br />

bis Schläck und Zulu!<br />

Im Vorfeld war für den Jahrhundertanlass der bestbekannte Pianist Basie aus dem Gau Olten<br />

eingeflogen worden. Dem Gau Olten sei für die Grosszügigkeit gedankt! Im Laufe des<br />

Abends hat Basie mit seinem Spiel die Stimmung auf unerwartete Höhen gehievt. Wie uns zu


11<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002<br />

Ohren gekommen ist, gelang ihm dies auch zwei Tage später im Gau Olten. Ihm gebührt als<br />

Dank der Titel eines „Altherren mit besonderer Bedeutung für die Regio <strong>Solodorensis</strong>“!<br />

Gratulation!<br />

<strong>Der</strong> Hock war gespickt mit Überraschungen! So hat Contra bewiesen, dass er nicht nur ein<br />

Meister des gesprochenen Wortes ist, sondern auch des gepflegten Gesanges mächtig ist. Er<br />

hat allen Anwesenden mit bestbekannten Melodien aus Oper und Operette – mit gekonnter<br />

Begleitung durch Basie – grosse Freude Bereitet: Seine Aufforderung zum Mitsingen wurde<br />

schüchtern befolgt. Alt-<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> scheinen sehr zurückhaltend zu sein! Zwischenhinein gab<br />

Knips einen Einblick in sein dichterisches Wirken, gab er doch einige Geschichten aus seinen<br />

gereimten Werken zum besten. Seine Interpretationen komischer und ernstgemeinter<br />

Lebenssituationen entlockte manches Schmunzeln, sogar herzhaftes Lachen!<br />

Wahrlich eingelungener Abend! Alle freuen sich auf den nächsten Chlausenhock!<br />

Chlausejass<br />

Kurt Stammbach v/o Höck<br />

Wie jedes Jahr fand auch letzten Dezember der Chlausenjass in unserem Keller statt.<br />

Erfreulicherweise waren im Vergleich zu anderen Jahren viel mehr junge Altherren<br />

anwesend. Trotzdem wäre es schön, wenn wir in Zukunft einige Rotbemützte mehr an diesem<br />

Anlass begrüssen könnten. Gestärkt durch einen kleinen Imbiss ging’s dann auch ziemlich<br />

zügig los. Bereits nach den ersten beiden Runden ahnte ich nichts gutes, befand ich mich<br />

doch bereits mit grossem Abstand auf dem letzten Platz. Am anderen Ende der Tabelle ging<br />

es da schon spannender zu und her. Macho spielte einen Match nach dem anderen aber Pector<br />

spielte ebenfalls stark und liess sich kaum von ihm distanzieren. Erst gegen Schluss zog<br />

Macho ein wenig davon und gewann schliesslich mit gut 200 Punkten Vorsprung.<br />

Zwischenzeitlich hatte ich mich ein wenig aufgefangen und hätte die rote Laterne fast noch an<br />

Graph überreichen können, doch fehlten mir am Schluss immer noch 34 Punkte. Wer weiss,<br />

vielleicht schaffe ich es ja beim nächsten Mal den Bericht nicht selbst schreiben zu müssen...<br />

Wie gewohnt konnten wir uns zum Abschluss am reich bedeckten Gabentisch mit köstlichen<br />

Preisen bedienen. Bei gemütlichem Beisammensein neigte sich so ein weiteres Mal ein<br />

gelungener Anlass dem Ende zu. An dieser Stelle möchte ich mich im Namen aller<br />

Teilnehmer bei Soja und Flop für die gute Organisation bedanken, welche stets einen<br />

reibungslosen Ablauf dieses Anlasses gewährt.<br />

Kreis Luzern<br />

O.Gilomen v/o Crypto AHCR<br />

Unser Kreis Luzern hat sich in den letzten Jahren jeweils zweimal im Jahr getroffen und die<br />

Zusammenkünfte mit einem Besuch einer Kulturstätte oder eines interessanten Unternehmens<br />

verbunden. Bei gemütlichem Beisammensein und einem guten Essen wurden Gedanken und<br />

Erinnerungen ausgetauscht. Neuerdings finden sich die Senioren zu Jassnachmittagen<br />

zusammen.<br />

Was in unserem Kreis noch besonders sein dürfte, ist die Tatsache, dass einige Altherren, die<br />

früher in unserer Umgebung ihren Arbeitsort hatten, dem Kreis Luzern treu geblieben sind<br />

und an unseren Aktivitäten mitmachen.


12<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002<br />

Wir würden uns freuen, wenn Altherren, die in unserem Kreis wohnhaft und uns nicht<br />

bekannt sind, sich bei Trapp melden und wir sie künftig zu unseren Begegnungen einladen<br />

könnten.<br />

Walter Juchli v/o Waggis<br />

Oltner Altherren-Treff<br />

Erwartungsvoll und frohgelaunt wie immer trafen sich die Altherren des Gaus Olten der<br />

<strong>Amicitia</strong> <strong>Solodorensis</strong> in der „Feuerwehrklause im Keller des Hübeli-Schulhauses in Olten zu<br />

ihrem traditionellen Chlausenhock. Was sie im Rahmen eines Spezialprogramms erleben<br />

durften, war das Highlight der letzten Jahre und stellte manchen öffentlichen<br />

Unterhaltungsabend glatt in den Schatten.<br />

Drei Dutzend bemooste Häupter durfte der vergnügte Gaufürst Heinz Marty v/o Schletz<br />

diesmal willkommen heissen, was wiederum einem Rekordaufmarsch entsprach. Das war<br />

umso erfreulicher, als ja die alten Herren immer älter werden und in Olten seit Jahren keine<br />

Neuzuzüger verzeichnet werden können. Seit Bestehen der Kantonsschule Olten war es leider<br />

wegen fehlender Tradition nie möglich, hier eine Filiale der 1907 gegründeten Solothurner<br />

Mittelschulverbindung <strong>Amicitia</strong> aus der Taufe zu heben. Es zeigt sich indes, dass der „eiserne<br />

Oltner Kern“ sich von Jahr zu Jahr enger zusammenschliesst und sowohl den obligaten<br />

Monatsstamm jeweils am ersten Donnerstag im Monat im „Rathskeller“ besucht als auch den<br />

alljährlichen Chlausenhock die Treue hält. Einen Besonderen Gruss richtete der Vorsitzende<br />

an den ältesten <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong>, an Hans Vögeli v/o Glärnisch, dem nächsthin am 20. April 2002<br />

zum 99. Geburtstag gratuliert werden darf. Ein Ehrengast aus Philisterkreisen war Hans<br />

Hohler v/o Stöck, der vor Jahren als Samichlaus bei den Rotbemützten gastiert hatte und sich<br />

auch gleich wieder mit ein paar witzigen Versen in die Runde integrierte. Dass auch EX-AH-<br />

Präsident Anton Fluri v/o Cato, neustens Gaufürst des Bezirks Thal, und der bejahrte Walter<br />

Strub v/o Jux – aus Uitikon bei Zürich anreisend – seit Jahren als Stammgäste aufkreuzen,<br />

wusste die Corona gebührend zu würdigen. Aber auch besinnliche Worte fehlten nicht.<br />

Ehrend gedachte die Corona der im zu Ende gehenden Jahr verstorbenen Couleurbrüder<br />

Albert von Rohr v/o Munk, Germann Cartier v/o Schlot und Max R. Schnetzer v/o Contra.<br />

<strong>Der</strong> Gaupräsident würdigte die Verdienste der drei in der ganzen Region bekannten<br />

Persönlichkeiten, die sich zeitlebens auch für die <strong>Amicitia</strong> engagiert hatten.<br />

„Hier sind wir versammelt zu löblichem Tun“, angestimmt durch den auf Lebenszeit<br />

ernannten Cantusmagister Werner Kasser v/o Delta, bildete den Auftakt zum eingangs<br />

erwähnte Sonderprogramm, das der Gaupräsident mit viel Aufwand und Geschick<br />

zusammengestellt hatte und das während über vier Stunden männiglich in Bann zog. In<br />

längeren Einlagen brillierte der Solothurner Schauspieler Urs Mühlethaler v/o Contra als<br />

stimmgewaltiger Opern-, Musical und Operettensänger, am Keybord einfühlsam assistiert von<br />

Oskar Giger v/o Basie. Contra sang vom Falstaff über Anatevka, Doolittle und Danilo einen<br />

Ohrwurm nach dem andern bis zum schönen Sigismund, bei dem die Corona nicht umhin<br />

konnte, mit einzustimmen und zu bekräftigen, dass eben „Schönheit kein Vergehn“ ist. So<br />

prägte denn Nostalgie den Abend, was sich auch in der Gesangeslaune der Altherren äusserte.<br />

Dass die Studentenlieder wie „Im Krug zum grünen Kranze“ oder „O alte<br />

Burschenherrlichkeit“ für einmal fast konzertwürdig ausfielen, war der Begleitung von Basie<br />

zu verdanken. Höhepunkte des Abends bildeten, abgesehen vom ungewohnt grosszügigen<br />

kulinarischen Teil, Produktionen am laufenden Band. Dabei duellierten sich unter anderem<br />

Karl Frey v/o Ping und Eduart Stricker v/o Poss mit gewohntem Esprit, und neben dem<br />

Auftreten von Nachwuchskräften liess sich sogar der Ex-AH-Präsident Cato zu einem<br />

poetischen Versuch hinreissen. Das A und O des Hocks war aber wieder einmal ein<br />

dichterisches Meisterstück von Kurt Hasler v/o Siam, bei dessen Schüttelreimen vor Lachen


13<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002<br />

kein Auge trocken blieb. Ist geradezu zwingend, die dargebotenen Verse hier im <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong><br />

vollumfänglich abzudrucken! Die Zusammenkunft war gekennzeichnet von Schlagfertigkeit,<br />

Humor, Freundschaft und dem altvertrauten „Wir-Gefühl“. Abschliessend dankte<br />

Gaupräsident Schletz Stabschef Valentino Terribilini v/o Corna und seinem Helferteam für<br />

den unermüdlichen Service und Nachschub an Tranksame und wand René Rudolf von Rohr<br />

v/o Holm ein Kränzchen für das erneut gewährte stadträtliche Gastrecht in der lause. Das<br />

originelle Lokal hat Holm übrigens bereits für den nächsten Chlausenhoch vom Freitag, 6.<br />

Dezember 2002, reservieren lassen.<br />

Oskar Giger v/o Basie<br />

Heinz Lätt v/o Scarpi


14<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002


Wir werden langsam alt und<br />

älter<br />

Wir werden langsam alt und älter<br />

Und brauchen Geld für dies und das,<br />

Drum reichen oftmals die Gehälter<br />

Nur knapp noch für den täglichen Frass!<br />

Nur Ping, der schwimmt noch stets im<br />

Geld,<br />

Reist fröhlich um die halbe Welt!<br />

So war er jüngst in Kanada,<br />

Das gleich wie einst Südafrika<br />

Zum ersten Mal der Bünzli sah!<br />

Doch reist der Ping nur mit Begleiter,<br />

Ich finde auch, es ist gescheiter,<br />

Nur so find´t er zum grossen Glück<br />

Zu seiner Ruth zurück!<br />

Begleiter ist der Enkel Jan,<br />

Er bringt den Ping zum Schiff, zur Bahn,<br />

Und führt ihn täglich an der Hand<br />

Den Alten, in dem fernen Land!<br />

Sie fliegen jetzt von Winnipeg<br />

<strong>Der</strong> Ping sagt zwar stets Pinniweg –<br />

Nach Westen weiter nach Vancouver,<br />

Und Ping will nun ins MusÖ Louvre.<br />

„Du lieber, alter Opapa!“<br />

Ruft Jan, „wir sind in Kanada!<br />

Nicht in Paris, im Frankenreich,<br />

Entschuldigung, du plapperst Seich!“<br />

Und dann geht es nach Calgary weiter,<br />

<strong>Der</strong> Ping blüht auf, wird äusserst heiter.<br />

Sehr überrascht, fast ungehalten<br />

Fragt Jan nun auf der Stell den Alten:<br />

„Was ist denn jetzt in dich gefahren<br />

Mit deinen 85 Jahren?“<br />

Ping ruft: „Das ist die tollste Stadt,<br />

Weil sie was ganz Besondres hat“!<br />

„Calgary, schöne Stadt Calgary,<br />

Dein Name reimt genau auf Kari!“<br />

Doch jetzt genug von Ping, genug,<br />

Noch mehr von ihm, das wär nicht klug!<br />

Er könnt´sich sonst darauf besinnen,<br />

Er sei der Wichtigste hier drinnen!<br />

Es pirscht ein Mann, so dann und wann,<br />

So oft er kann, im tiefen Tann,<br />

15<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002<br />

Und wartet hinterm Wurzelstock<br />

Vergebens auf den Sommerbock!<br />

Als Jäger er das Pirschen hasst<br />

Und schiesst nur, wenn´s den Hirschen<br />

passt!<br />

Er fragt sich kurz und zorngebogen:<br />

„Bin ich umsonst zum Born gezogen,<br />

Den Hirsch zu schiessen hier im Forst,<br />

Im dunklen Wald das Reh,<br />

Den Adler auf der Klippe Horst,<br />

Die Ente auf dem See?<br />

Gar manch ein Schuss, der krachte laut<br />

Am Ziel vorbei, ich schoss ins Kraut!<br />

(Singt)<br />

Und dennoch hab ich harter Mann<br />

Die Liebe auch gefühlt!<br />

Und dennoch hab ich harter Mann<br />

Die Liebe auch gefühlt!<br />

Als Amiceter-Chef gewandt,<br />

Und jetzt ist zudem auch bekannt,<br />

Dass Schletz,dies Amt wie sich`s gebührt,<br />

Noch zwanzig Jahre weiter führt!<br />

Drum sparet nicht mit dem Applaus,<br />

Auf dass erzittert dieses Haus!<br />

Er wird mit Schüttelreim geehrt,<br />

Bevor er seine Wurst verzehrt!<br />

Man sah den Heinz, den Marty pissen,<br />

Und musst ihn auf der Party missen!<br />

<strong>Der</strong> Pong, ein Wand`rer, guter Jasser,<br />

Doch Jasser nur ist Werner Kasser,<br />

Beim Wandern trinkt Pong gerne Wasser,<br />

Das heisst nun nicht, dass Werner Kasse4r,<br />

Weil ich gesagt, er sei nur Jasser,<br />

Rundweg verzichtet auf das Wasser.<br />

Doch Pong ist überzeugt, der Jasser,<br />

Dass Kasser hie und da trinkt Wasser.<br />

Bloss ein Beweis, so klar wie Wasser,<br />

Ist nicht erbracht, dass Werner Kasser,<br />

Sich hie und da erlabt mit Wasser!<br />

<strong>Der</strong> Farm, in USA geboren,<br />

Drum ist er auch so kurz geschoren,<br />

Er hat sich sehr verdient gemacht,<br />

Weil er dem Ping hat beigebracht,<br />

Wie mühelos und ohne Panne<br />

Rasch eine Buche von der Tanne


Zu unterscheiden man vermag,<br />

Sogar des Nachts , nicht nur am Tag!<br />

Drum sei sofort der Farm geehrt,<br />

Bevor er seinen Darm entleert!<br />

<strong>Der</strong> Poss, der kennt die Orchideen,<br />

In Fluren Wäldern, an den Seen.<br />

Von Beatrice hat er´s gelernt.<br />

So suchen sie oft weit entfernt<br />

In Senegal Liberia,<br />

Ob selt´ne Arten wachsen da.<br />

Und haben solche sie gefunden,<br />

Dann fliegen sie die vielen Stunden<br />

Zurück nun wieder in die Schweiz,<br />

Denn alles hat ja seinen Reiz!<br />

Am andern Tag, die Wut im Bauch,<br />

Sagt Poss zur Frau, ich habe auch<br />

Es ärgert mich, ja potz verreckt<br />

Die selt´ne Art im Born entdeckt!<br />

Die Orchideen funkeln dort<br />

Und leuchten auch im Dunkeln fort!<br />

<strong>Der</strong> Heinzen Lätt, Berichterstatter,<br />

Schon viel geschrieben, ja, das hat er!<br />

Und was es sonst noch nie gegeben,<br />

Er scheint vom Honorar zu leben!<br />

So hörte ich aus Zürich-Fluntern<br />

Und muss ihn heimlich sehr bewundern!<br />

Doch Zürich-Fluntern ist nicht Olten,<br />

Hier hat bisher das Wort gegolten:<br />

Ist auch des Schreibers Ware billig,<br />

So nimmt er doch das Bare willig!<br />

Die Spatzen pfeifen es im Chor:<br />

In Olten kommt als Schulrektor<br />

Nur eine einz´ge Gattung Leute<br />

-Das ist seit Jahren so wie heute –<br />

In Frage, nämlich blau-weiss-rot,<br />

Das ist ein städtisches Gebot!<br />

Da gibt es eine ganze Reihe,<br />

Natürlich merkt das nicht der Laie,<br />

Mit Arnold Kamber fängt sie an,<br />

Dann zieht der Takt uns in den Bann<br />

Und endet dann mit Wolfgang Moor<br />

Und Flic als Oltner Schulrektor!<br />

Erwähnt sei auch, dass unsre Stadt<br />

Nen Bildungs-Chef dazu noch hat!<br />

<strong>Der</strong> Holm versieht mit Lust dies Amt,<br />

Drum freuen wir uns allesamt,<br />

16<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002<br />

Dass Gisi Ruthli, viel geplat,<br />

Mit Nachdruck Folgendes gesagt:<br />

„Ich wäre ohne blau-weiss-rot<br />

In der Stadt Olten stets in Not!“<br />

Nun also ist geknackt die Nuss,<br />

Ich komme endlich jetzt zum Schluss:<br />

Ich wünsche euch ein gutes Jahr<br />

Voll Frohmut, wie es bisher war<br />

Und hoffe, dass kein grosser Hund<br />

Euch beisse in den Hosengrund!<br />

Kurt Hasler v/o Siam


Agenda<br />

Alt-<strong>Amicitia</strong><br />

17<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002<br />

Am 22.06.2002 um 14.00 Uhr Generalversammlung auf dem<br />

Weissenstein !!!!!!<br />

07.12.02 Weihnachtsball im Landhaus in Solothurn<br />

Gaue und Kreise (Mit der jeweiligen Kontaktperson)<br />

Gau Basel<br />

(Urs Zellmeyer v/o Kuli, Holzmühleweg 9, 4125 Riehen, 061/6452846)<br />

Jeweils am ersten Dienstag im Monat ab 18.00 Uhr Gaustamm im Restaurant<br />

Volkshaus an der Rebgasse 12.<br />

Gau Olten<br />

(Heinz Marty v/o Schletz, Waldheim 55, 4600 Olten, 062/2966036)<br />

Am ersten Donnerstag im Monat von 18.00-20.00 Uhr Gaustamm im Restaurant<br />

Rathskeller.<br />

06.12.02 Chlausehock im „Füührwehrchäller“ Hübelischulhaus<br />

Kreis Luzern<br />

(Hans-Peter Rindlisbacher v/o Trapp, Weinhalde 10, 6010 Kriens, 041/3203965)<br />

Interessierte melden sich bei Trapp und erhalten das Programm.<br />

Gau Solothurn<br />

Armin Felix v/o Flop, Zeltnerweg 15, 4500 Solothurn, 032/6220569)<br />

31.08.02 Pouletfrass<br />

Gau Zürich<br />

(René A. Schneeberger v/o Fräch, Geissbergweg 21, 8006 Zürich, 01/3622063)<br />

Am zweiten Dienstag im Monat ab 19.00 Uhr Gaustamm im Restaurant<br />

Zeughauskeller am Paradeplatz<br />

Interessierte melden sich bei Fräch und erhalten so das aktuelle Programm.<br />

Termine weiterer Anlässe werden von Fall zu Fall mittels Rundschreiben<br />

bekannt gegeben.<br />

Regio – Stamm<br />

(Eduard Allemann v/o Knips, Simplonstrasse 57, 2540 Grenchen, 032/6528108)<br />

Am ersten Dienstag im Monat ab 17.30 Uhr im Restaurant Krone in Solothurn,<br />

für alle <strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong>, die im Grossraum Solothurn wohnen. (Bucheggberg,<br />

Wasseramt, Lebern usw.)


18<br />

<strong><strong>Amicitia</strong>ner</strong> <strong>Nr</strong>.<strong>191</strong> Mai 2002

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!