Untitled - Kardinal Schwarzenberg'sches Krankenhaus Schwarzach
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Abteilung Unfallchirurgie und Sporttraumatologie 2009<br />
Kurzportrait<br />
Die Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie<br />
des <strong>Kardinal</strong> Schwarzenberg’schen <strong>Krankenhaus</strong>es in<br />
<strong>Schwarzach</strong> verfügt derzeit über 97 Betten und ist nach<br />
dem Unfallkrankenhaus die zweitgrößte Abteilung im<br />
Bundesland Salzburg. Im Jahr 2009 wurden insgesamt<br />
24.026 Patienten behandelt und davon 6.058 Patienten<br />
stationär aufgenommen. Aseptische Operationen wurden<br />
bei 3.450 Patienten durchgeführt.<br />
Die Bettenstation der Unfallabteilung befindet sich im<br />
zweiten und dritten Stock des <strong>Krankenhaus</strong>es. 22 Ärzte<br />
arbeiten auf der Abteilung. Seit zwei Jahren ist neben<br />
den Unfallchirurgen ein eigener Stationsarzt angestellt.<br />
Dieser kümmert sich täglich um die nicht nur unmittelbar<br />
unfallchirurgischen Belange der Patienten. Außerhalb<br />
der Kernarbeitszeit stehen mindestens drei Ärzte<br />
der Abteilung für die akuten Verletzungen der Patienten<br />
zur Verfügung. Im Winter wird dieses Team verstärkt.<br />
Kurze Wege – rasches Handeln<br />
Neben der allgemeinen Ambulanz verfügt die Unfallabteilung<br />
über fünf Spezialambulanzen: Knie-, Schulter-,<br />
Hand-, Prothesen- und Chefambulanz. Um schnell reagieren<br />
zu können, ist die Unfallambulanz sehr zentral<br />
im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Schwarzach</strong> angesiedelt. Die Behandlungsebene<br />
befindet sich im Erdgeschoß. Hier findet neben<br />
der Erstversorgungs- und Nachbehandlungsambulanz,<br />
die Wundversorgung, das Gipszimmer, das Unfallröntgen<br />
sowie der große Schockraum mit CT und MRT<br />
Platz. Drei Unfalloperationssäle liegen direkt daneben,<br />
dadurch können Verletzte bestmöglich versorgt wer-<br />
den. Rasches Handeln und Versorgen entscheidet oft<br />
über Leben und Tod, daher besteht eine direkte Verbindung<br />
zwischen dem Hubschrauberlandeplatz und der<br />
Unfallabteilung.<br />
Therapieangebote und<br />
Leistungsspektrum<br />
Das Therapie- und Leistungsspektrum der Unfallabteilung<br />
umfasst alle unfallchirurgischen Operationen vom<br />
Schädelhirntrauma über Polytrauma sowie gemeinsam<br />
mit der Anästhesie, Allgemeinchirurgie, HNO und der<br />
Röntgenabteilung die Extremitäten- und Gelenkschirurgie<br />
bis hin zur Endoprothetik.<br />
Besondere Schwerpunkte sind:<br />
• minimalinvasive Osteosynthesen, arthroskopische Gelenkschirurgie<br />
des Knie-, Schulter-, Hüft-, Hand-, Ellbogen-<br />
und Sprunggelenkes<br />
• minimalinvasive Stabilisierung der Wirbelsäule bei entsprechenden<br />
Indikationen und bei osteoporotischen<br />
Frakturen die Kyphoplastie<br />
• die Band- und Meniskuschirurgie am Kniegelenk, die<br />
arthroskopische Chirurgie am Schultergelenk, sowie die<br />
minimalinvasive endoprothetische Versorgung am Hüftgelenk<br />
- diese führt die Unfallabteilung seit über fünf<br />
Jahren als erste Abteilung im Bundesland Salzburg durch<br />
• und die Handchirurgie - diese ist bereits seit jeher<br />
eine Domäne der Unfallchirurgie im <strong>Kardinal</strong><br />
Schwarzenberg’schen <strong>Krankenhaus</strong>. Prim. Dr. Franklin<br />
Genelin, Leiter der Unfallabteilung im KH <strong>Schwarzach</strong>,<br />
ist ein Gründungsmitglied der österreichischen Gesellschaft<br />
für Handchirurgie.<br />
Optimale Zusammenarbeit mit den<br />
niedergelassenen Ärzten<br />
Wir legen großen Wert auf eine rasche und reibungslose<br />
Kommunikation mit unseren niedergelassenen Ärzten. Daher<br />
wird jedem Patienten bereits bei seiner Entlassung der<br />
Arztbrief für den niedergelassenen Kollegen mitgegeben.<br />
Für die präoperative Befundung wurde durch das Kolloquium<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Schwarzach</strong> eine sehr wertvolle<br />
Informationsplattform geschaffen.<br />
Ziele für die Zukunft<br />
Erstens, die Intensivierung der Evaluierung der Abteilung<br />
sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich.<br />
Dafür werden die vom <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Schwarzach</strong><br />
entwickelten Patientenfragebögen, die sehr genau und<br />
kritisch die einzelnen Bereiche der Abteilungen durchleuchten,<br />
eingesetzt.<br />
Zweitens, die Förderung und Intensivierung der interdisziplinären<br />
Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Polytraumas<br />
mit unseren Abteilungen für Anästhesie, Allgemeinchirurgie,<br />
HNO, Röntgen, sowie mit der Abteilung<br />
für Physikalische Therapie, die besonders in der postoperativen<br />
Behandlung eine sehr große Rolle einnimmt.<br />
Drittens, die Vertiefung der Lehr- und Ausbildungstätigkeit<br />
mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität<br />
(PMU) und der Austrian American Foundation.<br />
Viertens, die Förderung der Publikationen und Vortragstätigkeit,<br />
um die Qualität unserer Behandlung zu evaluieren.<br />
Bei der Tagung 2009 der Österreichischen Gesellschaft<br />
für Unfallchirurgie durfte die Unfallabteilung<br />
von <strong>Schwarzach</strong> neben der Universitätsklinik für Unfallchirurgie<br />
in Wien die meisten Vorträge halten. Nicht<br />
zuletzt sitzen Mitarbeiter unserer Abteilung in den Vorständen<br />
verschiedener nationaler und internationaler<br />
Gesellschaften.<br />
100 Jahre Unfallchirurgie<br />
Im vergangenen Jahr feierte die Österreichische Unfallchirurgie<br />
ihr 100-jähriges Bestehen mit einem Festakt<br />
im Billrothhaus in Wien. Österreich ist damit das Land<br />
mit der weltweit längsten unfallchirurgischen Tradition.<br />
In mehreren Vorträgen wurde die Bedeutung der Österreichischen<br />
Unfallchirurgie hervorgehoben und das<br />
hohe Niveau dargestellt, das von vielen anderen Ländern<br />
wie z.B. von den USA angestrebt wird. Es wurde<br />
auch auf die zunehmende Spezialisierung, die notwendig<br />
ist, hingewiesen. Diese sollte aber nach Ansicht der<br />
österreichischen Unfallchirurgen erst nach einer umfassenden<br />
allgemeinunfallchirurgischen Ausbildung erfolgen.<br />
Das hohe Qualitätsniveau, die medizinische und pflegerische<br />
Fachkompetenz und das persönliche Engagement<br />
der Mitarbeiter garantieren unseren Patienten eine optimale<br />
Behandlung.<br />
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