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Betriebsanweisung für Frequenzmesser - Historische-Messtechnik.de

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Dr. Steeg & Reuter<br />

<strong>Betriebsanweisung</strong> <strong>für</strong> <strong>Frequenzmesser</strong><br />

Allgemeines<br />

Der <strong>Frequenzmesser</strong> wird mit <strong>de</strong>r Schmalseite, die <strong>de</strong>m Indikatorinstrument zunächst liegt,<br />

<strong>de</strong>m in Betrieb gesetzten und zu untersuchen<strong>de</strong>n Sen<strong>de</strong>r genähert und durch geeignete<br />

W ahl <strong>de</strong>s Meßbereichs (Rasten-Drehknopf) — Typ FM 4 besitzt nur einen Meßbereich<br />

(75-150 kHz) — sowie durch Hin- und Herbewegen <strong>de</strong>s Zeigers auf <strong>de</strong>r geeichten Skala<br />

das Indikatorinstrument zum Ausschlag gebracht. An <strong>de</strong>r Größe dieses Ausschlags ist ersichtlich,<br />

ob <strong>de</strong>r <strong>Frequenzmesser</strong> sich in zu großer o<strong>de</strong>r kleiner Entfernung vom Sen<strong>de</strong>r<br />

befin<strong>de</strong>t bezw. ob die Anzeigeempfindlichkeit <strong>de</strong>s Indikatorinstrumentes durch Nachstellen<br />

<strong>de</strong>s Detektors erhöht wer<strong>de</strong>n muß. Durch langsames W eiterdrehen <strong>de</strong>s Abstimmzeigers,<br />

am besten in<strong>de</strong>m man eine Zeigerhälfte als „H e b e l" benutzt, w ird das Indikatorinstrument<br />

auf <strong>de</strong>n maximalen Ausschlag eingestellt, also so, daß es beim Bewegen <strong>de</strong>s Abstim m -<br />

zeiges in beliebiger Richtung seinen Ausschlag w ie<strong>de</strong>r verkleinert. Ist dies erreicht, so<br />

ergibt die Ablesung an <strong>de</strong>r geeichten Skala in <strong>de</strong>m Skalenbereich, <strong>de</strong>r durch die Stellung<br />

<strong>de</strong>s Rasten-Drehknopfes angezeigt wird, die gesuchte Frequenz <strong>de</strong>s Sen<strong>de</strong>rs in kHz bezw.<br />

M Hz.<br />

Bemerkungen<br />

Bad Homburg vdH<br />

Die absolute Größe <strong>de</strong>s Indikatorausschlags bei <strong>de</strong>ssen Maximalstellung ist auf die<br />

F re q u e n z b e s tim m u n g ohne Einfluß, wovon man sich durch Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Indikator-<br />

em pfindlichkeit am Detektor o<strong>de</strong>r durch Variation <strong>de</strong>r Entfernung S en<strong>de</strong>r— <strong>Frequenzmesser</strong><br />

leicht überzeugt. Die Maximaleinstellung läßt sich jedoch am bequemsten und sichersten<br />

fin<strong>de</strong>n, wenn sie etwa in <strong>de</strong>r M itte <strong>de</strong>s Meßbereichs <strong>de</strong>s Milliamperemeters liegt. M an<br />

verm ei<strong>de</strong> eine zu enge Kopplung <strong>de</strong>s <strong>Frequenzmesser</strong>s mit <strong>de</strong>m Sen<strong>de</strong>r, da letzterer<br />

sonst verstimmt wird und wohl in Anwesenheit <strong>de</strong>s <strong>Frequenzmesser</strong>s mit <strong>de</strong>r gemessenen<br />

Frequenz schwingt, nach Entfernung <strong>de</strong>sselben aber w ie<strong>de</strong>r in seine ursprüngliche<br />

Frequenz zurückfällt. Es empfielt sich daher in allen Fällen, am Detektor auf Höchst-<br />

e m pfindlichkeit einzustellen und, Wenn nötig, die Entfernung <strong>de</strong>s <strong>Frequenzmesser</strong>s vom<br />

Sen<strong>de</strong>r soweit zu vergrößern, daß — wie oben bemerkt — <strong>de</strong>r Ausschlag <strong>de</strong>s Indikatorinstrumentes<br />

bis etwa zur Mitte seines Meßbereiches stattfin<strong>de</strong>t.


Bei schwachen Sen<strong>de</strong>rn muß durch geeignete räumliche Lage <strong>de</strong>s <strong>Frequenzmesser</strong>s gegenüber<br />

<strong>de</strong>m Streufeld <strong>de</strong>s Sen<strong>de</strong>rs eine zu große Annäherung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Ankopplungsspulen <strong>de</strong>s Gerätes liegen unter <strong>de</strong>m Indikatorinstrument bezw. unter <strong>de</strong>m<br />

Rasten-Drehknopf, die Richtung ihrer Achse fällt in die Längsrichtung <strong>de</strong>s Kastens; das<br />

Streufeld <strong>de</strong>r Sen<strong>de</strong>rspule soll <strong>de</strong>r Achse <strong>de</strong>r <strong>Frequenzmesser</strong>spule möglichst parallel<br />

laufen. Man begnüge sich, um zu enge Ankopplung zu vermei<strong>de</strong>n, bei schwachen Sen<strong>de</strong>rn<br />

mit Ausschlägen <strong>de</strong>s Indikatorinstrumentes von nur wenigen Gra<strong>de</strong>n.<br />

Ist die Frequenz <strong>de</strong>s zu untersuchen<strong>de</strong>n Sen<strong>de</strong>rs gänzlich unbekannt, so können Fehlmessungen<br />

dadurch entstehen, daß auf harmonische Oberschwingungen <strong>de</strong>sselben<br />

eingestellt w ird. Man w ird daher in solchen Fällen mit <strong>de</strong>m niedrigsten kHz-Bereich<br />

beginnend die ganze Frequenzskala durchlaufen. W er<strong>de</strong>n an einer Stelle Sen<strong>de</strong>rschwingungen<br />

von <strong>de</strong>r Frequenz f gefun<strong>de</strong>n, so überzeuge man sich sofort, ob nicht auch<br />

Schwingungen von <strong>de</strong>r Frequenz vorhan<strong>de</strong>n sind. Bejahen<strong>de</strong>nfalls ist ~ die gesuchte<br />

3 f<br />

(Grund-) Frequenz <strong>de</strong>s Sen<strong>de</strong>rs. Des weiteren suche man Frequenzen-^ und, wenn mög­<br />

lich, ~ festzustellen, um die gefun<strong>de</strong>ne G rundfrequenz ( y j zu bestätigen.<br />

Das Gesagte gilt sinngemäß auch <strong>für</strong> die Frequenzbestimmung von Empfangsgeräten.<br />

Trimmen <strong>de</strong>s Sen<strong>de</strong>rs auf maximale Hochfrequenzleistung geschieht durch Beobachtung<br />

<strong>de</strong>s Absolutw ertes <strong>de</strong>r M axim alstellung <strong>de</strong>s Indikatorinstrumentes, wobei die Frequenz eingestellt<br />

bleibt und <strong>de</strong>r <strong>Frequenzmesser</strong> in konstanter räumlicher Lage relativ zum Sen<strong>de</strong>r<br />

zu belassen ist.<br />

Bei allen Messungen muß das G e rä t fest aufgesetzt w er<strong>de</strong>n, sodaß es während <strong>de</strong>s<br />

Abstimmvorganges keinerlei Bewegung relativ zum Sen<strong>de</strong>r ausführt, da sonst die M axim alstellung<br />

<strong>de</strong>s Indikatorinstrumentes an falscher Steile <strong>de</strong>s Abstimmzeigers vorgetäuscht wer<strong>de</strong>n<br />

kann.<br />

Die G e n a u ig keit <strong>de</strong>r eingetragenen Eich punkte <strong>de</strong>s Instrumentes b e trä g t<br />

bei Typ FM 1 + 1 %<br />

„ „ FM 2 ± 0,5%<br />

„ „ FM 3 ± 1— 1,5%<br />

„ „ FM 4 ± 1 %<br />

„ „ FM 5 ± 1 %<br />

Die Zwischenwerte können bei guter Schätzung — wobei das Zu- bezw. Abnehmen <strong>de</strong>r<br />

Strichabstän<strong>de</strong> zu beachten ist! — mit nicht viel geringerer Sicherheit aus <strong>de</strong>n Skalen<br />

entnommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Wir garantieren <strong>für</strong> einwandfreies Arbeiten <strong>de</strong>s <strong>Frequenzmesser</strong>s nur,<br />

solange die Plomben <strong>de</strong>sselben unversehrt bleiben bezw. das G erät<br />

nicht von unbefugter Seite geöffnet wird«<br />

F orm .105<br />

33 01 01/40

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