28.10.2013 Aufrufe

DAV Panorama 2013

„Was soll das denn sein?“ werden Sie beim Anblick des aktuellen Panorama- Covers vielleicht fragen. Es ist eine im Bau befindliche Pistenraupen- Tankstelle in einem Skigebiet, mit großen Dieseltanks, die in der Erde verschwinden. Warum ein so „hässliches“ Motiv auf dem Titel? Weil es ein anschauliches Beispiel dafür ist, wie Bergwelt für sportlich-touristische Zwecke erschlossen wird. Und um den „Erschließungsfall Alpen“ in vielfacher Form geht es derzeit beim Themenschwerpunkt, den der DAVBundesverband aufgegriffen hat. Den Anfang macht das Panorama-Titelthema „Alpen unter Druck“ (ab S. 20), das Mitte Oktober erscheinende Jahrbuch BERG 2014 vertieft die Thematik; ab November beginnt im Alpinen Museum in München eine dazu passende Veranstaltungsreihe, und im März 2014 wird die dort gezeigte Ausstellung „Alpen unter Druck“ das Projekt auf den Punkt bringen (siehe auch S. 74/75).

„Was soll das denn sein?“ werden Sie beim Anblick des aktuellen Panorama- Covers vielleicht fragen. Es ist eine im Bau befindliche Pistenraupen- Tankstelle in einem Skigebiet, mit großen Dieseltanks, die in der Erde verschwinden. Warum ein so „hässliches“ Motiv auf dem Titel? Weil es ein anschauliches Beispiel dafür ist, wie Bergwelt für sportlich-touristische Zwecke erschlossen wird. Und um den „Erschließungsfall Alpen“ in vielfacher Form geht es derzeit beim Themenschwerpunkt, den der DAVBundesverband aufgegriffen hat. Den Anfang macht das Panorama-Titelthema „Alpen unter Druck“ (ab S. 20), das Mitte Oktober erscheinende Jahrbuch BERG 2014 vertieft die Thematik; ab November beginnt im Alpinen Museum in München eine dazu passende Veranstaltungsreihe, und im März 2014 wird die dort gezeigte Ausstellung „Alpen unter Druck“ das Projekt auf den Punkt bringen (siehe auch S. 74/75).

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Sanftes Tourismuskonzept „Bergsteigerdörfer“<br />

Es gEht Auch wEnigEr<br />

Es gibt sie noch, wenn sie auch oft<br />

nicht ganz leicht auszuma chen sind:<br />

Gemeinden mit authentischem Orts-<br />

bild, gepflegter Kulturlandschaft,<br />

umgeben von einer wunderschönen Bergkulisse<br />

und einem weit verzweigten Wegenetz<br />

und Schutzhütten alpiner Vereine.<br />

Gemeinden und Regionen, die sich – sei es<br />

aufgrund schlechter Bedingungen für den<br />

Skitourismus oder aber ganz bewusst –<br />

nicht dem großen Erschließungsdrang hingegeben<br />

haben. Hier gibt es keine talübergreifenden<br />

Skigebiete, keinen großen<br />

Eventtourismus, keine Hochleistungsverkehrswege<br />

und keine Installationen, die<br />

70 <strong>DAV</strong> 5/<strong>2013</strong><br />

Die initiative „Bergsteigerdörfer“ des Oesterreichischen Alpenvereins (OeAV) unterstützt gemeinden, in denen<br />

Berge und Bergsteigen im kulturellen selbstverständnis einen hohen wert haben. sie entsprechen den Zielen<br />

der Alpenkonvention, die eine nachhaltige Entwicklung im Alpenraum anstrebt.<br />

Von Christina Schwann<br />

Natur in Szene setzen sollen. Weniger, dafür<br />

besser, lautet schlicht die Devise.<br />

Aus eigener Kraft<br />

Die Bergsteigerdörfer setzen dabei auf ihren<br />

größten Wert: unverbrauchte Natur-<br />

und Kulturlandschaft, die mittlerweile rar<br />

geworden ist. Sie liefern sich nicht blind gewinnversprechenden<br />

Konzepten aus, sondern<br />

streben einen Sommer- wie Wintertourismus<br />

an, mit dem sie die notwendige<br />

dörfliche Infrastruktur erhalten und gleichzeitig<br />

nachhaltig wirtschaften können.<br />

Was sie bieten, ist eine breite Palette an<br />

Freizeitmöglichkeiten, aus ihrer langen<br />

Tra dition heraus gepaart mit großer Alpinkompetenz.<br />

Wandern, Bergsteigen, Klettern,<br />

Skitourengehen, Langlaufen oder Schneeschuhwandern:<br />

Die Bewegung aus eigener<br />

Kraft und der Respekt vor Natur und Mensch<br />

stehen im Vordergrund. Dazu gibt es viel<br />

Ruhe, regionale Köstlichkeiten und Entspannung<br />

nach einem langen Wandertag<br />

in ausgewählten Partnerbetrieben.<br />

Gemeinsam mit den bestehenden Bergsteigerdörfern<br />

hat der Oesterreichische Alpenverein<br />

strenge Kriterien für die Teilnahme<br />

aufgestellt. Nicht jede Gemeinde, die<br />

der Meinung ist, die Plattform wäre eine<br />

zusätzliche Werbemöglichkeit, kann sich<br />

Fotos: Arthur Lanthaler (2), Roland Schwarz, Bruno Kohl, Innsbruck Tourismus

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