REGIONALTEIL KANTON BERN - Pro Velo Bern

Fotos: Archiv Pro Velo Bern
REGIONALTEIL K ANTON BERN
Velofahrkurse sind gefragt, Ausbau geplant
Das Konzept ist seit bald 10 Jahren erfolgreich: Velofahrkurse für die Erwachsenen, und die Kinder werden miteinbezogen.
Die wichtigste Phase setzt aber nach dem Kurs ein, wenn Eltern und ihre Kinder gemeinsam im Strassenverkehr
üben.
Bei den Übungen im Schonraum lernen
die Kinder auf spielerische Art und Weise
die wichtigsten Voraussetzungen für das
Velofahren auf der Strasse kennen. Zu
hause können die Übungen später wiederholt
werden.
dba. Julia trägt ihren Helm weit hinten
im Nacken, die Stirn ist ungeschützt.
Die Leiterin versucht den Helm richtig
einzustellen. «Zwei Finger breit über der
Nasenwurzel, siehst du, bis hier soll der
Helm kommen», erklärt sie Julia geduldig.
Doch die Sache ist nicht so einfach,
denn Julias Helm – wie viele andere
Kinderhelme – lässt sich nicht genügend
anpassen.
Das passende Outfit
Dafür passt Ivos Helm perfekt, überhaupt
passt bei Ivo alles: die Rahmengrösse, die
Sattelhöhe, die Bremsgriffe. Sein Velodress
macht klar: Die Eltern von Ivo sind
regelmässige VelofahrerInnen, und was
für sie recht ist, soll für den Sohnemann
billig sein.
INhALT
Bern Seiten I–IV
Region Thun Seite V
Emmental Seite VI
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Kanton Seite IX/X
Veloland Bern Seite XI
Veranstaltungen Seite XII
I | 4/08 velojournal
Erschöpft, aber gut gelaunt
Die Kinder, die an diesem Samstagvormittag
am Fahrkurs «Sicher im Sattel»
teilnehmen, sind unterschiedlich. Die
Stimmung ist gut, wie üblich, Kinder und
ihre Eltern sind gespannt. Die Kleinen
werden am Mittag von der sommerlichen
Hitze geschlagen sein – und natürlich
vom vielen Üben. Nach der Begrüssung
trennen sich die Eltern von ihren Sprösslingen.
Die Eltern sind unser eigentliches
Zielpublikum. Damit wir sie erreichen,
beziehen wir aber die Kinder mit ein. Das
Kurskonzept hat sich bewährt, und die
Reaktionen sind seit Jahren ausschliesslich
positiv. Nach der Theorie haben die
Erwachsenen das gute Gefühl, etwas
Neues gelernt und Sicherheit gewonnen
zu haben, seien sie häufige oder nur gelegentliche
VelofahrerInnen.
Wie üben mit den Kindern?
Die Fahrt im Quartier ist für viele Eltern
ernüchternd: Hier sind die hohen
Ansprüche des Strassenverkehrs, und
dort sind die Fähigkeiten der 7- bis 9-
jährigen Kinder. Für viele Eltern ist es
eine Erleichterung zu hören, dass erst ein
10-jähriges die nötigen Fähigkeiten hat,
um selbständig am Verkehr teilzunehmen;
andererseits werden sich viele fragen, wie
sie denn ihr Kind in den fehlenden 2 bis
3 Jahren selbständig üben lassen können.
Die Fahrkurse von Pro Velo setzen genau
hier an.
FAhRLEhRERINNEN GESuchT
Pro Velo Bern will das Kursangebot ausbauen,
die Nachfrage ist gross. Das ist nur möglich
mit einer grösseren Anzahl LeiterInnen. GruppenleiterInnen
leiten eine Gruppe von Kindern
bei den Übungen im Schonraum und auf der
Ausfahrt im Quartier. Die Ausbildung zum
Gruppenleiter/zur Gruppenleiterin erfolgt an
einem eintägigen Kurs. Die Tätigkeit als LeiterIn
wird entschädigt. Interessierte melden sich
bei: Pro Velo Bern, 031 318 54 10,
info@provelobern.ch
Nach dem Schonraum folgt die Probe im Strassenverkehr. Wie fahren wir zum Beispiel
sicher und entspannt durch einen Kreisel?

BERN
Arbeitswege
Bern – Münsingen einfach
Die Frage, ob ich am Morgen die ca.
16 km unter die Veloräder nehme oder ob
ich mich gemütlich in den Zug setze und
in der Viertelstunde das «20 Minuten»
lese, beantworte ich regelmässig am Vorabend.
Nach dieser Entscheidung am Vorabend
lasse ich morgendliche Müdigkeitserscheinungen
und offensichtlich faule
Ausreden, die gegen das Velofahren sprechen
würden, nicht mehr gelten. Ob ich
mich für die Fahrrad-Variante entscheide,
hängt von diversen Kriterien ab: Habe ich
an diesem Tag irgend eine andere Möglichkeit,
auf ein Minimum an Bewegung
zu kommen? Ist es wahrscheinlich, dass
ich sonst an diesem Tag an die frische Luft
komme? Muss ich irgendetwas ins Büro
mitnehmen, was sich mit dem Velo nicht
leicht transportieren lässt? Muss ich zu
einer Zeit am Arbeitsort sein, für die ich
unverschämt früh aufstehen müsste? etc.
– Kann ich alle diese Fragen mit «Nein»
beantworten, gibt es eigentlich keinen
Grund, nicht mit dem Velo zu fahren. Das
Wetter beeinflusst meine Entscheidung
Inserat
II | 4/08 velojournal
in der Regel nicht, Ausnahmen mache
ich höchstens bei Glatteis und Schnee...
und wahrscheinlich werde ich zukünftig
nach einem Hochwasseralarm im Mattequartier
in Bern auch den Zug nehmen:
Es war zwar amüsant, den Fischreihern
nach der letzten Überschwemmung des
Belpmooses beim Verspeisen der ertrunkenen
Mäusefamilien zuzuschauen, aber
mein Velo litt doch ziemlich, als ich bis
fast zum Bidon-Halter in der dunkelbraunen
Brühe stand!
Normalerweise ist mein Arbeitsweg
jedoch alles andere als gefährlich, höchstens
als unattraktiv würde ich ihn während
der ersten zehn Minuten bezeichnen.
Der Reiz besteht auf diesem Abschnitt
allenfalls darin, den Auto-Fahrenden
durch das Überholen auf dem Radstreifen
zu zeigen, dass sie für den Stadtverkehr
nicht das geeignete Gefährt besitzen...
Danach wird die Fahrt abwechslungsreich
und fast ein wenig idyllisch, auf weiten
Teilen der Strecke ist das Menschenrecht
auf sichere Bewegung keine Illusion: Ich
fahre über sehr verkehrsarme Landstrassen,
kann die ganze Breite des Weges für
mich nützen. Höchstens Gleichgesinnte
kommen mir entgegen, man kennt sich
vom Sehen und grüsst sich. Ich komme
vorbei an grasenden Kühen, blökenden
Schafen, wiederkäuenden Alpakas, quakenden
Fröschen und geniesse bei alldem
vor allem das faszinierende Panorama der
Berner Alpen.
Es sind diese Stimmungen am Morgen,
das Wissen, dass ich mich ab 8 Uhr besser
meinem sitzenden Job widmen kann,
wenn ich mich schon eine Dreiviertelstunde
bewegt und geschwitzt habe, und
vor allem die Genugtuung am Ziel, den
ganzen Weg einzig aus eigener Muskelkraft
(ok, mit Hilfe einer der für mich
genialsten Erfindungen!) zurück gelegt
zu haben, die mich motivieren, meinen
inneren Schweinehund immer wieder von
Neuem zu überwinden und mich aufs
Velo zu schwingen.
Sabine Eicher, Bern

Foto: tsb
BERN
Grosse Verkehrsprojekte: z.B. Neufeldtunnel
In Bern werden zurzeit diverse Verkehrs­Grossprojekte umgesetzt, zum Teil gleichzeitig. Neufeldtunnel, henkerbrünnlikreuzung,
Bahnhofplatz, Tram Bern West, Wankdorfplatz und die Verkehrsberuhigung «Länggasse 2009». Pro Velo
Bern ist bei allen involviert. Wir möchten in mehreren Folgen das Projektpaket Neufeldtunnel – Verkehrsberuhigung
«Länggasse 2009» beleuchten. Dies, weil es viele Aspekte der Verkehrspolitik berührt, viele hoffnungen weckt und
auch etliche unsicherheiten birgt.
tsb. Pro Velo Bern verfolgt das Projekt
seit über 10 Jahren intensiv. 1999
klinkten wir uns in den politischen
Prozess und ins kantonale Einspracheverfahren
ein.
Röhre schon gebaut
Der Tunnel, das Teilprojekt 1 (TP1),
wurde in den letzten Monaten regelrecht
ins Viererfeld «vergraben». Zurzeit
werden imposante Anschlussbauwerke
vollendet bzw. angepackt. Im Norden
entsteht primär ein neu organisierter
Autobahnanschluss, der grosse Kreisel
mit einer Velounterführung Richtung
Halenbrücke ist bereits in Betrieb. Am
Südportal des Tunnels entsteht ein weiterer
Grosskreisel am steilen Aarehang,
zwecks Anschluss an die Tiefenaustrasse
und mit einer Bypass-Unterführung von
Worblaufen her. Sobald der Tunnel in
gut einem Jahr in Betrieb geht, wird
die Halenstrasse für den Autoverkehr
geschlossen.
Massnahmen im Quartier
In diesen Tagen beginnen im Raum
Bierhübeli, Neubrückstrasse und Mittelstrasse
die ersten Bauarbeiten zur
Verkehrsberuhigung in der Länggasse.
Sie gehören zum TP2, zu den zwingenden
Massnahmen, damit der Tunnel
attraktiv genug wird. Bedauerlicherweise
soll auch der Bierhübelikreisel definitiv
aufgehoben werden. Später folgt noch
das TP3, die übrigen Verkehrsberuhigungsmassnahmen,
gegen die noch
zahlreiche Einsprachen hängig sind, auch
von Pro Velo (siehe vj 6/2007). Die Bau-
Inserate
III | 4/08 velojournal
Ob sich die
Länggasse nach
der Schlacht
(verkehrs­)
beruhigt?
Zurzeit kämpft
Pro Velo noch
gegen eine
Veloverkehrs­
Beruhigung.
erei enthält mehrere Intensivphasen mit
Totalsperrungen von Strassen, welche
aber für den Veloverkehr weitgehend
offen bleiben sollen.
Rechtsweg und Mediation gescheitert
Der Neufeldtunnel heisst eigentlich
«städtische Nationalstrasse Zubringer
Neufeld». Es ist ein Autobahnprojekt,
das wesentlich von Bund und Kanton
bezahlt wird. Viele Jahrzehnte lag es
in den Schubladen, bis es in den 90er-
Jahren von den bürgerlichen Stadt- und
Kantonsregierungen aus der Versenkung
geholt wurde. Dies rief die Opposition
auf den Plan, welche schon immer
bemängelt hatte, dass man mit neuen
Strassen letztlich mehr Verkehr erzeugt.
Links-Grün erarbeitete eine «Wabenlösung»
für die Länggasse (erlaubt nur
Zubringer-, aber keinen Durchgangsverkehr),
was wiederum der Gegenseite
nicht passte.
Während 1999 zahlreiche Einsprachen
gegen das Bauprojekt eingingen (welche
vom Kanton weitgehend abgelehnt wur-
den), lancierte der VCS die Initative «Für
ein Bern ohne Neufeldtunnel».
Demgegenüber verlangte ein interfraktioneller
Vorstoss vom Gemeinderat eine
Variantenabstimmung: Verkehrsberuhigung
mit oder ohne Tunnel. Noch
im Herbst 2000 erklärten sich die 34
kontrovers eingestellten Parteien und
Organisationen sogar zu einem Mediationsverfahren
bereit. Die FDP boykottierte
den Anlass, denn sie bekämpfte
die Initiative bis vor das Bundesgericht,
wo sie aber wie beim Kanton scheiterte.
Auch die beabsichtigte Mediation wurde
nach der ersten Plenumssitzung als
aussichtslos fallen gelassen. Als die zwei
Varianten abstimmungsreif waren, wurde
an der Neubrückstrasse mit «Hopp
Chlöisu» für den späteren «Tschäppu-
Tunnu» geworben. Das Volk nahm im
März 2002 die Alternative «Verkehrsberuhigung
mit Tunnel» an. Danach zog
der VCS seine Initiative zurück, obwohl
der Kampf gegen neue Strassen damit
verloren war.

BERN
EuRO 08: Dank Veloplan einfacher
durch die Innenstadt
sjo. Dass «Hup Holland» nicht ein spezieller
Autohupentyp ist, mag wohl nach
den rauschenden drei Holland-Spieltagen
in Bern sogar Fussballabstinenten klar
sein. Die Welle der Begeisterung war für
Bern sicher einmalig. Trotz den grossen
Menschenmassen verlief die Organisation
reibungslos, und auch das Verkehrskonzept
erwies sich als tauglich. Kleine
Mängel am Anfang wurden von den
Organisatoren der Stadt unkompliziert
und schnell behoben, einzig die Beschilderungen
der Abschrankungen durch ein
«Allgemeines Fahrverbot» hätte mit «Velos
gestattet» ergänzt werden können, wie
dies bei anderen Grossveranstaltungen
üblich ist. Denn während den spielfreien
13. September:
Berner herbst­Velobörse
awe. Am Samstag, 13. September stehen
erneut ca. 1000 Velos in der Mehrzweckhalle
der Kaserne im Breitenrain zum
Verkauf bereit. Das Angebot ist praktisch
gleich gross wie im Frühling, lockt aber
üblicherweise wesentlich weniger BesucherInnen
an. Beste Gelegenheit also für
ein Schnäppchen! Wie immer können
Mitglieder von Pro Velo Bern die Halle
eine Stunde früher betreten, vor dem
grossen Ansturm. Die meisten Velos sind
dem tiefen bis mittleren Preissegment
zuzuordnen. Der Durchschnittspreis liegt
bei ca. 280 Fr. für Occasionen und bei ca.
450 Fr. für Neuvelos.
Beim Kauf muss neben der richtigen
Grösse und dem richtigen Velotyp für
den gewünschten Einsatz vor allem auf
Fahrtüchtigkeit und Sicherheit geachtet
Inserat
IV | 4/08 velojournal
Tagen sowie vor- und nachmittags war
die Fanmeile meist wenig besucht.
Damit sich Velofahrende während der
Euro in der Berner Innenstadt gut zurechtfinden,
hat Pro Velo Bern vor der
Euro 3000 Karten verteilt, die einen Plan
mit den Durchfahrtsrouten und Abstellplätzen
enthielten. Als Kartengrundlage
diente der neue Velostadtplan. Damit
wurde ein grosses Bedürfnis abgedeckt:
«Herzlichen Dank, das ist genau das,
wonach ich suchte», meinte eine sichtlich
erfreute Velofahrerin, als sie auf der
Strasse von einem Pro-Velo-Aktivisten
den Plan, dekoriert mit einem «gebana»-
Getreideriegel entgegen nahm.
werden. Pro Velo unterstützt KundInnen
mittels Infoblättern und professioneller,
unabhängiger Beratung. Der Kaufentscheid
bleibt letztlich jedoch eine ganz
persönliche Angelegenheit.
Wir verbessern jedes Jahr Angebot und
Qualität der Velobörse. Rund 40 ehrenamtliche
Personen garantieren jeweils den
reibungslosen Ablauf.
ZEIT uND ORT
Velo-Annahme: FR 18 bis 20 Uhr, SA 8 bis
11 Uhr; Verkauf: SA 10 bis 13 Uhr (Mitglieder
mit Ausweis ab 9 Uhr); Adresse: Papiermühlestrasse
13c (Bernmobil Bus Nr. 10, Haltestelle
Schönburg, RBS Bus Nr. 40, Haltestelle
Kasernenstrasse/Schönburg)
Velo Putz­ & Flicktag
Benno Steiner ist motiviert: «Am nächsten Mittwoch
leite ich für Pro Velo Bern einen Velofahrkurs,
da muss mein Velo schön sauber sein!»
awe. Am Putz- und Flicktag von Pro Velo
Bern in der Lorraine herrschte trotz der
Prognose «einsetzender Dauerregen»
grosser Andrang. Rund 30 Personen
nutzten die Gelegenheit, um ihr Gefährt
in Gesellschaft von anderen Velofahrenden
mal wieder auf Vordermann zu
bringen. Die Velowerkstatt Bern stellte
die Infrastruktur zur Verfügung, Fachpersonen
und freiwillige HelferInnen
von Pro Velo gaben den Teilnehmenden
Tipps für die Reinigung und Wartung des
eigenen Velos. Manch strahlendes Gesicht
verliess den Ort nach zwei Stunden mit
einem Velo, das wie neu glänzte.
30 Eifrige brachten am 17. Mai in der Lorraine
ihr Velo zum Glänzen.
Fotos: René Zbinden

Fotos: Pro Velo Region Thun
REGION ThuN
Pro Velo Region Thun bedankt sich bei den Alltags­Velofahrenden
Den täglichen Arbeitsweg bei Regenwetter,
Gegenwind oder Sonnenschein
mit dem Velo zurücklegen, die Einkäufe
für die Familie mit Velo und Anhänger
erledigen, den Bahnhof oder die Busstation
mit dem Velo erreichen, einen freien,
diebstahlsicheren Abstellplatz finden
und dabei auch noch bürotauglich bleiben:
Der Alltag für Velofahrende kann
schweisstreibend, hart und nass sein.
Die erste Juni-Woche war nationale
Velowoche. Aus diesem Anlass hat sich
Pro Velo Region Thun dieses Jahr bei den
Alltags-Velofahrenden mit einem eigens
für diesen Anlass kreierten Schoggitaler
bedankt. Während der regenreichen
Woche verteilten Mitglieder der Pro
Velo Region Thun die Schoggitaler an
die wetterfesten Velofahrenden. Zudem
wurde ein Wettbewerbsflyer verteilt, als
Hauptgewinn winkt ein Velo.
Inserat
V | 4/08 velojournal
Um möglichst viele Velofahrende zu erreichen,
verteilten die Mitglieder ihr süsses
Dankeschön beim Bahnhof Thun, am
Aarequai, im Bälliz, in Steffisburg Dorf
und Bahnhof und bei diversen Läden.
Die Aktion war ein voller Erfolg. Die
Reaktionen der Velofahrenden reichten
vom Danke für die Belohnung bis zur
freudigen Überraschung für die Anerkennung
ihrer Leistung.
Pro Velo Region Thun hofft, mit dieser
Aktion für einmal alle jene erreicht zu
haben, für die Velofahren eine alltägliche
Gewohnheit ist.
Cäcilia Smith
Thuner Velobörse
Samstag, 13. September 2008 auf dem Aarefeldplatz
Annahme: ab 8 Uhr Verkauf: 9 bis 15 Uhr
Der Präsident von Pro Velo Region Thun, René Lüthi,
übergibt einer Velofahrerin einen eigens für diesen
Anlass kreierten Schoggitaler.
Zulassungsbedingungen für Velohändler
• Pro Händler werden höchstens 25 Velos angenommen • Präsenz des Händlers während der ganzen Börsendauer
• Unbedingtes Tragen von Namensschildern • Weder «Schrott»- noch Unfallvelos anbieten
Bei Nichteinhaltung droht dem Händler Börsen-Verbot
Velo-Transport
Bei uns in allen Zügen möglich
Regionalverkehr Bern-Solothurn
www.rbs.ch • info@rbs.ch

EMMENTAL
SAZ Velo­Ausflug:
helferinnen und helfer gesucht
Bereits zum siebten Mal in Folge organisiert
Pro Velo Emmental eine gemeinsame
Ausfahrt per Velo, Tandem oder Dreirad
mit BewohnerInnen des SAZ Burgdorf.
Diese Ausfahrt erfreut sich jeweils grosser
Beliebtheit. Insgesamt nehmen ca. 30
Personen teil. Mehrere Teams und kleine
Gruppen radeln bei hoffentlich schönem
Wetter der Emme entlang und absolvieren
je nach Lust und individuellen Möglichkeiten
eine kürzere oder längere Strecke.
Zum Abschluss der Tour treffen sich alle
TeilnehmerInnen im Restaurant Rössli zu
einem gemütlichen Imbiss. BegleiterInnen
Inserat
citycycles@velobern.ch
Grösstes Velofachgeschäft in Bern. Grösste
Kinder-Anhänger-Ausstellung im Kanton Bern.
DER Rennvelo-Spezialist.
VI | 4/08 velojournal
und Betreute werden von dem Abend
begeistert sein und werden sich schon
wieder auf das nächste Jahr freuen.
helferInnen
Wir können noch HelferInnen brauchen.
Interessierte melden sich bitte bei Heinz
Sägesser: heinz@provelo-emmental.ch
Treffpunkt
14. August 2008, 18 Uhr, Schulungs- und
Arbeitszentrum SAZ, Burgergasse 7,
3400 Burgdorf.
Zweirad Center
Dominik Jacob
Brunngasse 27
3011 Bern
031 311 35 83
3018 Bern/Bümpliz
TDS – MERIDA – DAHON
FLYER & BION-X
VELO/Ersatzteile/
Reparatur- und
Elektrovelo­center
Info: www.kocher-bike.ch
Velobörse Langnau
Samstag, 6. September 2008
in der Kupferschmiede
Annahme
10 bis 12 Uhr
Verkauf
13.30 bis 15.30 Uhr
Für Pro Velo-Mitglieder bereits ab
13 Uhr offen.
Helferinnen und Helfer sind herzlich
willkommen. Interessierte melden sich
bei Pro Velo Emmental, Postfach, 3401
Burgdorf, info@provelo-emmental.ch
Vielen Dank!
Jens Montandon

Foto: Pro Velo Biel-Seeland
BIEL­SEELAND
Provisorische Verkehrsführung bei der
Schüssbrücke / Solothurnstrasse
sst. Im Herbst 2007 hat Pro Velo gegen
die Verkehrsführung während des
Umbaus der Schüssbrücke über die Solothurnstrasse
Einsprache erhoben. Die
Platzverhältnisse für die Velofahrenden
wurden bei der Planung des Umbaus
nicht berücksichtigt. Die darauf folgende
Einigungsverhandlung trug leider keine
Früchte, lediglich eine Tempobeschränkung
auf 30 km/h wurde zugesichert.
Der provisorische Fussgängersteg wurde
nicht, wie von Pro Velo gefordert, auch
für die Velofahrenden geöffnet.
Schliesslich wurde die Einsprache trotzdem
zurückgezogen, aber der Vorstand
beschloss, die Verkehrssituation an dieser
Stelle genau zu beobachten! Und so
filmten zwei Vorstandsmitglieder Anfang
Juni die Verkehrsbewegungen vor Ort. Sie
stellten fest, dass der Verkehr durch die Sförmige
Linienführung stark abgebremst
VII | 4/08 velojournal
wird und deswegen die Durchfahrt für
geübte Velofahrende nicht problematisch
ist. Trotz des Widerstandes bei den Verhandlungen
hat die Bauherrschaft beim
Fussgängersteg kein Fahrverbot verhängt.
So benutzt etwa die Hälfte der Radfahrer
den Fussgängersteg als Übergang!
Problematisch ist hingegen die Situation
bei der Ein- und Ausfahrt Lienhardtstrasse.
Viele Velofahrende und Automobilisten
missachten das beidseitig
klar signalisierte Linksabbiegeverbot
und gefährden damit oft nicht nur sich
selber. Die Velofahrenden haben die
Möglichkeit, abzusteigen und über den
Fussgängerstreifen nach links zu gelangen,
was viele auch tun.
Die Verkehrsführung wird bis zum Ende
der Bauphase noch mehrmals geändert.
Pro Velo bleibt dran! Für geübte Velofahrer kein Problem:
Die Baustelle Schüssbrücke.
Am 28. September 2008 finden in Biel Gemeindewahlen statt. Gleich drei Pro-Velo-Biel-Vorstandsmitglieder stellen sich der Wahl für
den Stadtrat! Damit die Velopolitik mehr Gewicht erhält: 2x auf Ihre Liste:
MITGLIEDERANLASS NIchT
VERPASSEN!
Ernst Lüdi
Grüne Biel
Salome Strobel,
SP Biel­Bienne
Alle Mitglieder von Pro Velo Biel-Seeland
sind herzlich willkommen.
Freitag 22. August, ab 17h beim Kanuklub
Biel-Magglingen.
Grillgut und Badesachen nicht vergessen.
Bitte bis 31.07. bei der Geschäftsstelle
anmelden.
Sandro Widmer
Junge Grüne Biel
Die beiden Karten können bei der Geschäftsstelle Pro Velo Biel­Seeland
gratis bezogen werden.

BIEL­SEELAND
22. September 2008
Am Aktionstag «In die Stadt ohne mein Auto» vom 22. September sind in Biel folgende
Aktivitäten vorgesehen:
Velobörse
Schnäppchenjäger aufgepasst! Von 11
bis 19 Uhr haben Sie die Möglichkeit,
ein gutes Velo zu erstehen. Wir beraten
Sie gerne dabei. Ab 10 Uhr nehmen wir
Velos und Zubehör zum Verkauf an. Pro
Velo freut sich auch über neue Börsen-
HelferInnen. Bitte melden Sie sich bei der
Geschäftsstelle.
Kindervelo­Beratung
Pro Velo Biel-Seeland zeigt, worauf es
beim Velokauf ankommt. Wie können
die Bremsen eingestellt werden? Wie hoch
VIII | 4/08 velojournal
muss der Sattel sein? Was braucht es, damit
das Velo fahrtüchtig ist? Anhand von
verschiedenen Kindervelos, vom Laufrad
bis zum voll ausgerüsteten Velo, berät Sie
Pro Velo gerne auf dem Zentralplatz.
Musik, unterhaltung und Animation
Neben dem BLASIO und den Spielzeugen
von Jugend+Sport mietet die Stadt Biel 12
Fun-Fahrzeuge für Kinder und baut damit
einen Parcours auf. Als weiterer Höhepunkt
ist gegen Abend ein Veloumzug
(oder besser: Mini-Slow Up) angesagt.
Erfolgreicher Pilot­Velofahrkurs für
Migrantinnen und Migranten in Biel
«Als ich vor fünf Jahren in die Schweiz gekommen bin, wollte ich Velofahren
lernen. Das war mein grösster Wunsch. Dank dem Kurs habe ich das Ziel
‹fast› erreicht.»
sst. Ein etwas mulmiges Gefühl hatten
die Kursleiter bei der ersten Ausfahrt im
Stadtverkehr mit den Velo-Neulenker-
Innen schon. Dass es aber soweit gekommen
ist, ist ein grosser Erfolg!
Nicht alle 22 Teilnehmenden haben das
grosse Ziel, das Fahren auf den Strassen,
erreicht. Aber alle haben gelernt, sich auf
dem Velo zu halten und in die Pedale zu
treten. Dass es bei einigen schneller ging
und bei anderen gemächlicher, darauf
hatten wir uns eingestellt, und wir versuchten,
die Teilnehmenden individuell
zu fördern.
höchste Konzentration beim Gleichgewicht
halten.
Der Kursort, ein Schulhinterhof mitten
im Zentrum, war ideal. Das leichte Gefälle
des Platzes erleichterte den Teilnehmenden
das Anfahren. Dank dem Zugang
zu einem Klassenzimmer konnten auch
Theorielektionen eingebaut werden. Diese
waren sehr willkommen, denn das Fahren
forderte den Velo-Anfängern viel ab, kleine
Verschnaufpausen waren hoch willkommen!
Themen wie Velokauf, Helm
oder Verkehrsregeln wurden möglichst
einfach und verständlich besprochen. Vor
allem das Thema Velokauf stiess auf reges
Interesse. Nur zu gerne hätten sich die
meisten gleich ein eigenes Velo gekauft.
Leider verfügen nur wenige über ein
Einkommen, das es ihnen erlaubt, spontan
ein Velo zu kaufen. Schade, denn so
können auch nur wenige ihre neu erworbenen
Fähigkeiten vertiefen. Umso mehr
drängt es sich auf, dass dieser Kurs eine
Fortsetzung findet. Schön wäre es, wenn
der grösste Wunsch einer Teilnehmenden
dann nicht nur «fast», sondern «ganz» in
Erfüllung gehen würde!
GESuchT
Für die Fortsetzung des Kurses suchen wir
dringend 24“ und 26“ Mädchen-/Damenvelos.
Wer ein solches gratis oder sehr billig abzugeben
hat, melde sich bitte bei Pro Velo Biel-
Seeland (sekretariat@pro-velo-biel.ch).
?WO BRENNT`S?
Fotowettbewerb
«In die Stadt
ohne mein Auto»
Die Stadt Biel organisiert zusammen mit
dem Bieler Tagblatt, dem Journal du Jura
und den Bieler Fototagen einen Fotowettbewerb
zum Thema sanfte Mobilität.
Gesucht werden bewegende Fotos, die
aufzeigen, wie die Fortbewegung durch
eigene Muskelkraft und die Benützung
der öffentlichen Verkehrsmittel mit
Aspekten wie Lebensqualität, Freiheit,
Spass oder sozialem Austausch verbunden
sind. Bedingung ist, dass die Fotos
nach 2004 in den Strassen, auf den
Plätzen oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln
der Stadt Biel aufgenommen
worden sind.
Die Teilnahme am Wettbewerb steht
allen Interessierten offen. Bei der
Beurteilung der Fotos zählt nicht die
Professionalität, sondern die Kreativität
und Originalität. Die Fotos werden von
einer prominenten Jury aus Vertretern
der Organisatoren und den Bereichen
Fotografie und Mobilität bewertet.
Diese Jury wird die 20 besten Beiträge
auswählen und die Gewinnerin oder den
Gewinner des Jurypreises (Gutschein von
City Biel-Bienne im Wert von CHF 1000)
bestimmen.
Einsendeschluss für die Fotos ist Donnerstag,
31. Juli 2008. Alle weiteren
Informationen, Kontaktadressen und
Wettbewerbsbestimmungen können
auf folgenden Internetseiten abgerufen
werden: www.biel-bienne.ch/fotowettbewerb,
www.bielertagblatt.ch,
www.journaldujura.ch
?WO BRENNT`S?
Die Velofachstelle nimmt Hinweise von
Velofahrenden entgegen.
Unbefriedigende Verkehrsführungen und
gefährliche Standorte interessieren uns.
Geschäftsleitung Pro Velo Biel-Seeland
032 365 49 06
sekretariat@pro-velo-biel.ch
Foto: gb

Foto: Pro Velo Kanton Bern
KANTON BERN
Neues Mitglied im Vorstand
Pro Velo Kanton Bern
Die Delegiertenversammlung hat am
30. April 2008 Andreas Juker zum Vorstandsmitglied
gewählt. Zum Velosattel
hat das neue Mitglied auf verschiedenen
Ebenen innigen Kontakt: Im Alltag, im
Beruf und in der Freizeit. Nach seinen
eigenen Aussagen ist das Alltagsfahrzeug
Velo «schlichtweg genial, weil schnell,
lautlos, CO2-neutral, zuverlässig und
gesund». So legt Andreas Juker den
täglichen Arbeitsweg in Bern zwischen
Neufeld und Breitenrain, wo er als selbständiger
Unternehmensberater und CEO
einer Treuhandfirma tätig ist, auf dem
Fahrrad zurück. Den unmittelbarsten
beruflichen Kontakt zur Zweiradbranche
hatte er im Jahr 1995, als er als letzter
Geschäftsführer der Cycles Allegro SA
in Marin die unerfreuliche Aufgabe hatte,
die Fabrik zu schliessen. Als stolzer Besitzer
von sieben Zweirädern ist er in der
Freizeit öfters in seiner Werkstatt anzutreffen.
Bei einer jährlichen Fahrleistung
von weit über 10‘000 Kilometern muss
der beträchtliche Fahrzeugpark regelmässig
gewartet werden. Der Vollständigkeit
halber sei hier noch hinzugefügt, dass
zwei seiner Einspurfahrzeuge mit einem
Verbrennungsmotor ausgestattet sind. So
helfen auf Touren zeitweise 100 PS über
die Berge. Andreas Juker: «Meine Part-
gb. Co-Präsidentin Barbara Schwickert
leitete die Versammlung. Vier Regionalverbände
und Christof Bähler, kant. Fachstelle
Fussgänger und Veloverkehr, waren
anwesend. Der statuarische Teil verlief
ohne grosse Diskussionen. Den Delegierten
wurde folgendes Tätigkeitsprogramm
vorgestellt:
Neue Broschüre «Veloland Bern»
Die neue Übersichtskarte der Berner
Velowanderrouten ersetzt die alte. Die
Gestaltung ist dem SchweizMobil-Label
angepasst, in dessen Netzwerk die Berner
Velowanderrouten integriert sind. Zusätzlich
sind auf der Karte im Massstab
1: 301‘000 die neuen Mountainbiking-
und Skating-Routen ersichtlich. Die 3sprachige
Broschüre im Taschenformat
steht ab sofort zur Verfügung. Unter
anderem werden alle Regionalverbände,
Partner, Berner Gemeinden und die Tourismusbranche
bedient.
IX | 4/08 velojournal
nerin kann dem passiven Soziusleben im
ohrenbetäubenden Fahrtwind auf dem
Motorrad überhaupt nichts abgewinnen.
Wenn wir weitermachen wie bisher
und auch alle ausgedehnten Ausflüge
mit dem Fahrrad unternehmen, werden
meine Rauchvelos bald arbeitslos sein.»
Die letzten drei grossen Touren Maloja
– Bratislava, London – Bern und Bern
– Berlin haben die beiden jedenfalls aus
eigener Muskelkraft auf dem Tandem
bewältigt.
Andreas Juker will dafür sorgen, dass sich
Pro Velo strategisch konsequent auf ihre
Kernaufgaben als Koordinationsstelle Velowandern
und die Unterstützung für die
Projekte der regionalen Pro Velo ausrichtet.
Ihm ist ein grosses Anliegen, dass sich
Pro Velo für die Förderung des Velos als
Verkehrsmittel stark macht, nicht zuletzt
beim Nachwuchs. «Der Rückgang der Velonutzung
bei Kindern und Jugendlichen
um mehr als 40 Prozent in den letzten
zehn Jahren ist dramatisch. Dies erfordert
nicht nur bessere Rahmenbedingungen
für das Velofahren, sondern auch eine
gezielte Nachwuchsförderung», sagt Andreas
Juker voller Tatendrang.
Inari Kirchhofer
Delegiertenversammlung Pro Velo Kanton Bern vom 30. April 2008
Projekt SchweizMobil
Planung, Signalisation und Unterhalt im
Auftrag der Regionen Biel und Emmental
für Skate-Routen Mittelland und Bärnbiet,
sowie Napf Bike.
Mandat Koordinationsstelle Berner
Velowandern
Im Auftrag des Kantons: Zweimal im
Jahr werden die Berner Velowanderrouten
kontrolliert. Ein Team von BefahrerInnen
teilt eventuelle Mängel der Koordinationsstelle
mit, die anschließend die Gemeinden
bzw. den Kanton benachrichtigt.
Wahlen
Wiederwahl Vorstand: Monika Hächler,
Barbara Schwickert. Neuwahl: Andreas
Juker. Wiederwahl Revisoren: Michael
Aebischer, Mirko Jordi. Alle werden
einstimmig gewählt. Pro Velo Kanton
Bern freut sich auf die weitere gute Zusammenarbeit.
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031 381 19 00, 077 418 77 46
Vorstand Pro Velo Kanton Bern: v.l.n.r. Monika hächler
(co­Präsidentin), Letizia Marti (Buchhaltung), Bernhard
Bossi, harald Jenk, Gabriella Bolliger (Geschäftsführung),
Barbara Schwickert (co­Präsidentin), Andreas
Juker.

KANTON BERN
Stellungnahme Strassenverordnung
Pro Velo hat sich im Juni an der Vernehmlassung
der Strassenverordnung beteiligt.
Parallel zur Mitwirkung hat der Grosse
Rat in seiner Juni-Session das Strassengesetz
verabschiedet. Die Verordnung
verdeutlicht diese Gesetzgebung. Generell
ist zu bemerken, dass der Einbezug der
Gemeinden noch gestärkt werden muss.
Pro Velo hat sich vor allem zu zwei Punkten
geäussert, von denen die Velofahrenden
betroffen sind.
• Das Strassengesetz (Artikel 61) legt
fest, dass der Kanton Beiträge an Parkand-ride-
und Bike-and-ride-Anlagen
leistet, sofern sie im Strassennetzplan
enthalten sind. Die Verordnung hält
nun eine kann-Formulierung fest. Die
Verordnung muss dem Gesetz entsprechend
angepasst, der Kanton zu einer
finanziellen Beteiligung verpflichtet
werden.
Inserat
X | 4/08 velojournal
• Lichtraumprofil über Fuss-, Geh- und
Radwegen: Das Strassengesetz sieht
in Artikel 79 Absatz 2 ein Lichtraumprofil
von 2,5 Metern über Fuss-,
Geh- und Radwegen vor. Dies wird
in der Verordnung nicht wieder aufgenommen.
Es sollte konkretisiert
werden, dass es sich in der Regel um
die geforderte Höhe handelt und dass
davon abgewichen werden kann, wenn
Bäume gefährdet würden. Andererseits
ist auch die Sicherheit der Radfahrenden
zu gewährleisten, die bei einem zu
tiefen Lichtraumprofil auf die Strasse
ausweichen müssen. Es gilt hier vor
Ort eine Interessenabwägung vorzunehmen.
Barbara Schwickert,
Co-Präsidentin Pro Velo Kanton Bern
Pro Velo Gürbetal:
Neuer Präsident
Pro Velo Gübetal: Tom Mayer (l.) übernimmt das
Präsidentenamt von Jürg Däppen.
Die Pro Velo Gürbetal setzt sich mit
verschiedenen Aktivitäten für die Velofahrenden
zwischen Belp und Wattenwil
ein. Die letzten 12 Jahre präsidierte Jürg
Däppen (Burgistein) den Verein. Verschiedene
Gemeinden und Schulen wurden in
dieser Zeit in ihren Veloanliegen unterstützt,
man bezog Stellung zu kantonalen
Vorlagen, und die Wattenwiler Velobörse
fand ihren festen Platz im Jahreskalender.
Diese Aufgaben werden unter dem
neu gewählten Präsidenten Tom Mayer
(Belp) weitergeführt. Jürg Däppen bleibt
weiterhin im Vorstand.
Foto: Pro Velo Gürbental

Fotos: gb, Christof Sonderegger
Auf KontRolltour entlang des Jura­Südfusses
An einem wunderschönen Tag nehmen
wir den Weg vom Bahnhof Solothurn aus
Richtung Westen unter die Räder. Ausgerüstet
sind wir mit Kartenausschnitten,
einer Digitalkamera, 16 Rädern und
einem wachen Blick.
16 Räder? Tatsächlich, Martin und ich
vertauschen für einmal unsere Velos gegen
Inline-Skates. Zusammen erkunden
wir einen Teil der S3-Mittelland-Route,
die von Romanshorn nach Estavayer-le-
Lac, bzw. Neuchâtel führt. Für einmal
weisen uns nicht die Wolkentürme auf
hellblauem Grund den Weg, sondern
freche, violette Schilder mit einer sich in
der Weite verlierenden Strasse.
Bereits am Bahnhof Selzach stimmen
wir uns mit einer steilen, engen und geschwungenen
Fussgängerunterführung in
die Tücken des Inline-Skatings ein, um
dann kurz vor der Kantonsgrenze erneut
auf die Probe gestellt zu werden – von
einer Naturstrasse. Auch die Strecke im
Kanton Bern hat ihre Tücken: so der
Abschnitt mit Kopfsteinpflaster vor Büren
an der Aare, der für die Ewigkeit und
ganz bestimmt nicht für Skater gebaut
worden ist.
Der liebliche, schattige Auenwald entlang
der alten Aare entschädigt uns für die
Sustenpass
autofrei
Am 20. September 2008 ist die Kantonsstrasse
über den Sustenpass zwischen
Gadmen/Obermad BE und Wassen UR
von 10 bis 17 Uhr für den motorisierten
Verkehr gesperrt. Damit ist es dem Verein
FreiPass gelungen, einen Anlass auf einem
der bekanntesten und beliebtesten Strassenpässe
der Schweiz zu organisieren. Am
Abend wird im Hotel Steingletscher ein
passendes und eindrückliches Rahmenprogramm
angeboten.
MEhR INFOS
www.freipass.ch
XI | 4/08 velojournal
wackeligen Knie, und der feine Teerbelag
verleiht uns Flügel. Wir sind schnell in
Biel, alles ist bestens beschildert, und die
wenigen Unklarheiten dürften von den
Verantwortlichen rasch behoben sein. Die
mitgeführten Kartenausschnitte waren
für das Kontrollteam sehr hilfreich und
warnten uns rechtzeitig vor den in den
Städten öfters auftauchenden Richtungswechseln.
Wir haben einen abwechslungsreichen
Tag verbracht, die erste Hälfte der Strecke
inspiziert, 34 Kilometer zurückgelegt und
80 Meter Höhendifferenz überwunden.
Und wir begegneten unzähligen Skatern
und noch viel mehr Velofahrenden mit
vollen «Sacochen» auf ihrem Weg vom
Boden- zum Genfersee oder umgekehrt.
Die Schweiz ist tatsächlich mobil.
Marianne Fässler
TIPP
Unter www.schweizmobil.ch sind nicht nur die
fertigen Routen beschrieben, vielmehr können
dort auch Kartenausschnitte in verschiedenen
Massstäben heruntergeladen und ausgedruckt
werden.
VELOLAND BERN
Die Skate­Routen sind in violetter Farbe beschildert
und zum Teil parallel geführt mit den Velorouten.
Skatergruppe in der Drei­Seen­Region auf
der Mittelland­Skate­Route.
Neue Broschüre: Veloland Bern
Mountainbiking und Skating mit SchweizMobil Routen im Kanton Bern –
jetzt anfordern.
Ein Netz von über 1500 km einheitlich beschilderten Strecken erlaubt
im Kanton Bern genussvolles Radwandern. Die Strecken verlaufen durch
Naturlandschaften, möglichst abseits des Strassenverkehrs. Insbesondere für
Familien ist dieses Angebot interessant.
Zusätzlich sind auch die neuen nationalen und regionalen Mountainbike­ und
Inline Skating Routen des Projekts SchweizMobil dargestellt, unter dem Motto
Bärn rollt – Bern on Wheels.
Bestellung der Gratis­Broschüre
mit Übersichtskarte im Maßstab
1:301 000 mit adressiertem
frankiertem c5­Rückantwortcouvert:
Pro Velo Kanton Bern
Postfach 6711
3001 Bern

VERANSTALTuNGEN
Velofahrkurse «Sicher im Sattel»
Sämtliche Kurse von Pro Velo sind auf www.velokurs.ch publiziert.
Dort ist auch eine online-Anmeldung möglich.
Region Bern
Samstag 30.08. 9 bis 12 Uhr Zollikofen
Mittwoch 03.09. 14 bis 17 Uhr Bern-Schosshalde
Samstag 06.09. 9 bis 12 Uhr Niederscherli
Emmental
Langnau 16. August 2008
Burgdorf 30. August 2008
Region Thun
Mittwoch 20. 08. 14 bis 17 Uhr Thun
Samstag 23. 08. 14 bis 17 Uhr Thun
Mittwoch 27. 08. 14 bis 17 Uhr Hünibach
Samstag 30. 08. 9 bis 12, 14 bis 17 Uhr Hünibach
herbst­Velobörsen
Bern: 13. September, Kaserne
Biel: 22. September, Zentralplatz
Langnau: 06. September, Kupferschmiede
Thun: 13. September, Aarefeldplatz
Velo­Fahrten
Slow up Emmental: Sonntag, 14. September (www.slowup.ch)
Sustenpass autofrei: Samstag, 20. September (www.freipass.ch)
Protest­«Duathlon» gegen die
«Wegfahrt» Emmental
Sonntag, 17. August 2008 von Hasle-Rügsau über Oberburg bis ins
Burgdorfer Meiemoos (13.45 bis 16.30 Uhr).
Details siehe www.provelo-emmental.ch
T a l o n
Auf velogerechten Strassen sicher, komfortabel und umweltgerecht
unterwegs sein
Das ist auch mein Ziel.
Deshalb trete ich der Pro Velo in meiner Wohnregion bei.
Name
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❑ Ich möchte aktiv in der lokalen Pro Velo mitarbeiten. Nehmt bitte mit mir Kontakt auf!
Die Mitgliederbeiträge betragen (lokal unterschiedlich) zwischen Fr. 25.– und Fr. 50.–, werden durch die
regionale Pro Velo erhoben und beinhalten das Abonnement für das velojournal (6x pro Jahr).
Einsenden an: Pro Velo Bern, Postfach 6711, 3001 Bern, Fax 031 312 24 02, info@provelobern.ch
PRO VELO Bern
Postfach 6711, 3001 Bern, Tel. 031 318 54 10,
Fax 312 24 02, E-Mail: info@provelobern.ch
Offene Vorstandssitzungen: Bollwerk 35, 1. Stock
Nächste Sitzungen: 20. August 2008, 17. September 2008
PRO VELO Biel­Seeland
Postfach 7120, 2500 Biel/Bienne 7
Tel. 032 365 49 69, Fax 032 365 49 07
E-Mail: sekretariat@pro-velo-biel.ch
Offene Vorstandssitzungen: jeweils montags um 19 Uhr.
PRO VELO Emmental
Postfach 1229, 3401 Burgdorf
E-Mail: info@provelo-emmental.ch
Präsident: Theophil Bucher
Auskünfte: Jens Montandon (Geschäftsstelle),
Tel. 079 755 39 31
Nächste Vorstandssitzung: 5. Juni 2008
PRO VELO Oberaargau
Postfach 515, 4902 Langenthal
E-Mail: oberaargau@pro-velo.ch
Präsident: Martin Jaisli, Tel. 079 395 70 85
Nächste offene Vorstandssitzung: auf Anfrage
PRO VELO Gürbetal
Postfach 4, 3662 Seftigen, guerbetal@pro-velo.ch
www.pro-velo.ch/guerbetal
Präsident: Tom Mayer
PRO VELO Region Thun
Postfach 2257, 3601 Thun,
Tel./Fax 033 336 71 43 (Lilli Huber)
E-Mail: thun@pro-velo.ch
Die Vorstandssitzungen sind öffentlich.
Nächste Sitzungen:
Mittwoch, 3. September 2008, 18.30 Uhr.
PRO Velo Bödeli
Postfach 175, 3800 Interlaken
E-Mail: velo@infonet.ch
Auskunft: Hans-Ueli von Känel (Präsident),
Tel. 033 822 75 24
PRO VELO Region Spiez
Postfach 157, 3700 Spiez
Präsident: Ruedi Zeller, rud.zeller@bluewin.ch,
Tel. 033 654 73 32
PRO VELO Kanton Bern
Postfach 6711, 3001 Bern, Tel. 031 318 54 12
Fax 312 24 02, E-Mail: sekretariat@provelo-be.ch
Redaktion: Anita Wenger (awe)
Mitarbeit bei dieser Nummer:
Daniel Bachofner (dba), Gabriella Bolliger (gb), Sabine Eicher,
Marianne Fässler, Stefan Jordi (sjo), Inari Kirchhofer, Thomas
Schneeberger (tsb), Barbara Schwickert, Cäcilia Smith, Salome
Strobel (sst).
Lektorat: Petra Baumberger, Stefan Bittner,
Walter Pfäffli, Ursula Wenger
Gestaltung: typisch.ch
velojournal 5/2008:
Anzeigenschluss: 15. August
Redaktionsschluss: 19. August
Erscheinung: 12. September