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REGIONALTEIL KANTON BERN - Pro Velo Bern

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<strong>BERN</strong>Wechsel bei der Fachstelle Fuss- und <strong>Velo</strong>verkehrIsabelle Baschung: <strong>Bern</strong>s Zeichen stehen auf <strong>Velo</strong>!Thomas Gruber. Mit der Fuss- und <strong>Velo</strong>initiativeerreichte das Grüne Bündnis1999 eine bessere Abstützung der Anliegendes nichtmotorisierten Verkehrsinnerhalb der <strong>Bern</strong>er Stadtverwaltung. Inder leicht abgeschwächten Form des Gegenvorschlagsbeschloss die <strong>Bern</strong>er Bevölkerungdamals die Schaffung einer FachstelleFuss- und <strong>Velo</strong>verkehr (FFV) undverlieh einer klareren Berücksichtigungvon Fuss- und <strong>Velo</strong>verkehr eine breite Legitimation.Gleich als erster «Mister <strong>Velo</strong>»wurde IG-<strong>Velo</strong>-Mann Christof Bähler mitder Leitung der Fachstelle betraut. Nachvierjähriger kompetenter Tätigkeit zoges Bähler Anfang Jahr zum Kanton. Neuzur Fachstelle stiess im Februar IsabelleBaschung. Sie bekleidet gemeinsam mitBählers bisherigem Mitarbeiter RolandPfeiffer die vor einem Jahr auf 160 <strong>Pro</strong>zentaufdotierte Stelle. Isabelle Baschunglebt in <strong>Bern</strong>. Nach ihrem Geografiestudiummit Schwerpunkt Naturschutz arbeitetesie für die Verkehrsbetriebe der StadtZürich. Das velojournal hat ihr ein paarFragen gestellt.Mit welchem Vorsatz, mit welcher Motivationhaben Sie die Stelle auf der FFVangenommen?Als begeisterte <strong>Velo</strong>fahrerin habe ichmeine neue Arbeit sehr motiviert begonnen.Kommt dazu, dass <strong>Bern</strong> für micheine Stadt mit hoher Lebensqualität ist.Es freut und motiviert mich, wenn ichmich für etwas einsetzen kann, das miram Herzen liegt: Für das <strong>Velo</strong> und dieStadt <strong>Bern</strong>! Natürlich trete ich die Stellemit vielen Vorstellungen und Ideen an.Grundsätzlich ist es mir wichtig, dass un-Inseratesere Arbeit und die Verbesserungen draussenspürbar sind. Ich bin ein Mensch, dergerne mit Zielen vor Augen arbeitet. EinZiel könnte z.B. sein, dass die Fachstellevermehrt Öffentlichkeitsarbeit betreibt.Welches ist in <strong>Bern</strong> – allgemein betrachtet– das grösste Hindernis für<strong>Velo</strong>fahrende?In den letzten Jahren ist viel gelaufen,und <strong>Bern</strong> konnte sich als <strong>Velo</strong>stadtetablieren. Spontan fallen mir einigeKonfliktpunkte ein, z.B. die Inselkreuzung.Dort fehlt mir ein <strong>Velo</strong>sack fürLinksabbiegende von der Laupen- indie Freiburgstrasse. Eine altbekannteKnacknuss ist natürlich auch das Bollwerk.Auf meinem früheren Arbeitswegbin ich jeden Tag dort durchgeradelt undhatte nicht selten einen Adrenalinstoss,wenn ich vom Bollwerk nach links in dieSchützenmattstrasse einspuren musste.Wie weit ist in <strong>Bern</strong> die Einsicht gediehen,dass das <strong>Velo</strong> im gedrängten undreibungsvollen Geflecht städtischer Mobilitätdas individuellste, ökonomischsteund schnellste Verkehrsmittel ist?Diese Einsicht ist in <strong>Bern</strong> sicher vorhanden.Wir haben nicht nur eine RGM-Regierungmit einer grünen Direktionsvorsteherin,sondern auch eine Verkehrsplanung,welche den Langsamverkehrin ihren Konzepten fördert. Gerade ineiner mittelgrossen Stadt wie <strong>Bern</strong> sinddie Vorzüge des Langsamverkehrs unübersehbar.Die Voraussetzungen für einVerkehrsmanagement, das unterschiedlicheVerkehrsträger berücksichtigt undderen spezifischen Vorzüge kombiniert,sind ideal. Im Gegensatz zu grösserenStädten wie Zürich, wo man mit derS-Bahn viel schneller von einem Quartierins andere gelangt, ist man in <strong>Bern</strong>mit dem <strong>Velo</strong> meistens schneller als mitdem ÖV oder dem MIV. Die Zeichenstehen also gut für das <strong>Velo</strong> in <strong>Bern</strong>!Wie beurteilen Sie die verwaltungsinternenVoraussetzungen, um <strong>Bern</strong> zueiner <strong>Velo</strong>stadt zu machen?Das kann ich nach dieser kurzen Zeitnoch nicht genau sagen, aber ich binsehr zuversichtlich. Natürlich spielenüberall jeweils verschiedene Interessenvon verschiedenen Institutionen mit. Eskommt auch vor, dass wir sogar innerhalbder Fachstelle Fuss- und <strong>Velo</strong>verkehrBedürfnisse der Fussgänger gegenjene der <strong>Velo</strong>fahrerinnen abwägen müssen.Immer wieder muss mit gesundemMenschenverstand nach den bestmöglichenKompromissen gesucht werden. Indiesem Sinne werden wir immer versuchen,uns so gut es geht für den Langsamverkehreinzusetzen.Woran arbeiten Sie heute?Momentan bin ich dabei, mich in dieganze Materie, welche den Fuss- und<strong>Velo</strong>verkehr betrifft, zu vertiefen. Dieshilft mir, mein zukünftiges Aufgabengebietbesser abschätzen und planen zukönnen. Daneben laufen natürlich vieleverschiedene Abklärungen, Anfragenaus der Bevölkerung, Besprechungenvon Bauvorhaben usw. Bei ersten grösseren<strong>Pro</strong>jekten wie z.B. bernbewegt binich auch bereits involviert.Zweirad CenterDominik JacobBrunngasse 273011 <strong>Bern</strong>031 311 35 83citycycles@velobern.chGrösstes <strong>Velo</strong>fachgeschäft in <strong>Bern</strong>. GrössteKinder-Anhänger-Ausstellung im Kanton <strong>Bern</strong>.DER Rennvelo-Spezialist.III | 2/05 velojournal


<strong>BERN</strong>«Oskis» <strong>Velo</strong>politiktsb. Oskar Balsiger hat seinen Posten im<strong>Bern</strong>er Stadtrat Ende 2004 geräumt. Die<strong>Bern</strong>er <strong>Velo</strong>bewegung hat ihm viele innovative<strong>Velo</strong>lösungen im Strassenraumzu verdanken. Manchmal konnte er das,was weder mit verkehrstechnischer Argumentationnoch mit Einsprachen zuerreichen war, auf politischem Weg imletzten Moment noch geradebiegen.Ein solches Beispiel ist die ampelgesicherteEinmündung des Radwegs abdem «Maillartbrüggli» der Weissensteinstrasseüber die BLS-Linie. Die Beschwerdegegen einen anders lautendenBauentscheid steckte schon im Couvert,als die Erlösung aus dem Stadtrat kam.Seine Doppelrolle als kantonaler Exper-te (vgl. S. IX) und städtischer Politikerwar sicher nicht immer einfach. Auchwenn einige Stellen der städtischen Verkehrsplanunggrossen Wert auf «Oskis»Meinung legten, entstand oft der Eindruck,die Stadt wolle sich nicht «vomKanton» dreinreden lassen. Öfters warauf der Strasse zu erkennen, wo die Stadtaufhörte und der «Kanton anfing». OskarBalsiger hinterlässt in der Stadt <strong>Bern</strong>grosse velopolitische Fussstapfen. Sichereine willkommene Herausforderung fürunsere beiden Stadtratsmitglieder ausVorstand und Präsidium, Martina Dvoracek(GB) und Stefan Jordi (SP).G E S U C H TAktivmitglieder für unsereOrtsgruppe IG <strong>Velo</strong> Bolligen-Ittigen.Unsere Aktivitäten:<strong>Velo</strong>sicherheitstag mit Schülern,<strong>Velo</strong>aus flüge, Diaabende,<strong>Velo</strong>flickkurse für Schülerinnen...Verkehrsplanung mit denBehörden etc.Interessiert?Kontaktmail: zingis@bluewin.chKontakt: Susanne Zingaro,Tel: 031 921 73 92,Email: zingis@bluewin.chInserateWas wäre wohl, wenn der Anzeiger nicht wäre? Tatsache ist auf jeden Fall, dass wöchentlich Tausendevon Nachrichten und Annoncen in den 22 amtlichen und offiziellen Anzeigern des Kantons <strong>Bern</strong> publiziertwerden. Und damit allerlei Wissenswertes und Nützliches ohne Ausnahmeinjeden<strong>Bern</strong>er Haushaltgelangt. E-Mail info@anzeigerbern.ch, www.Anzeiger<strong>Bern</strong>.chIV | 2/05 velojournal


<strong>BERN</strong>ArbeitswegeViele Wege führen nach WabernDie tägliche Fahrt von der Mattenhofstrasse nach Wabern ist mir wichtig und hilft mir bei der Bewältigung des Büroalltages.Die Wahl meiner Route ist daher zentral. Der kürzeste Weg ist nicht immer der schnellste und schon gar nichtimmer der schönste.Route AFür die 2.5 Kilometer und die 4 Ampelnbrauche ich rund 12 Minuten. Knackpunktist hier die monströse KreuzungMonbijou-Eigerstrasse.Wartezeiten vonmehreren Minuten sind eher die Regelals die Ausnahme. Via Eigerstrasse/Wabernstrasse/Landoltstrasse gelangtman auf einer langen Rampe hinauf zurTramstation Sandrain. Die Einmündungin die Seftigenstrasse ist sowohl bergwärtsals auch stadteinwärts gut gelöst.Einzig das gefrierende Schmelzwassermacht es auf der quer geneigten Strassemanchmal etwas tricky. Auf der Seftigenstrassebenutzt man den <strong>Velo</strong>streifenbis hinauf zur BKB und geniesst dort einenklassischen <strong>Velo</strong>vorstart an der Ampel.Zwei Minuten später bin ich bei derTramendstation und profitiere von dengeschützten Abstellplätzen.Route BDie 3.3 Kilometer ohne Ampeln lege ichin ca. 14 Minuten zurück. Die etwas längere,dafür umso schönere Route führtmich durch den Friedeckweg quer überdie Monbijoustrasse in den Giessereiwegund in einer rassigen Abfahrt hinunterzur Dampfzentrale. Wenn ich bis dahinnicht durch den Fahrtwind geweckt wordenbin, werde ich dies spätestens durchden harten Schlag auf die Handgelenkebei der Ausfahrt aus dem Kreisel derMarzilistrasse. Der Weg führt nun unterder Monbijoubrücke hindurch, am Gaskesselund hinter dem Schönausportplatzvorbei auf dem alten Werkbahntrasseebis zur Gossetstrasse in Wabern hinauf.Unterbrochen einzig durch eine Abbrems-Schrankebei der Einmündung desLindenauweges. Belohnt wird man mit einerschönen Aussicht auf das Dählhölzli,ausschliesslichem <strong>Velo</strong>-Verkehr und einernur sehr mässigen Steigung. Das Krächzender Raben und ein über der AareSo idyllisch kann ein Arbeitsweg sein. Der Preis dafür: Zwei Minuten länger unterwegs.hängender Nebel machen diese Route zueinem täglichen Outdoor-Erlebnis.Route CDie Feierabendroute misst 2.2 Kilometer,hat 5 Ampeln und man benötigt rund 7Minuten. Nach Arbeitsschluss habe iches meistens eilig und geniesse die rasanteFahrt auf der leicht abfallenden Seftigenstrassesowie der etwas steileren Monbijoustrassebis zur Kreuzung vor der Titanic.Da man dort parallel zum ÖV fährt,kann man von dessen Ampelbevorzugungrecht oft profitieren und kommt innertnützlicher Frist an sein Ziel. Einzigdie Tramschienen mit der engen Spurführungdurch die Kaphaltestelle undentlang den parkierten Autos sind heikel.Aber wenn man sich zwischen den Geleisenhält, kommt es gut.Alle drei Routen führen mich rasch undvor allem unabhängig von Fahrplänen,Autokolonnen und miefenden Trampassagierenan mein Ziel und garantierenmir täglich eine Kopfdurchlüftete.Christian Maurer, <strong>Bern</strong>MIT DEM VELO ZUR ARBEITLeserInnen, die ihren Arbeitsweg regelmässigmit dem <strong>Velo</strong> zurücklegen, haben die Möglichkeit,ihre Erfahrungen und Eindrücke den velojournal-LeserInnenmitzuteilen. Gerne nehmenwir auch Ihren Beitrag entgegen. Nehmen Siemit uns Kontakt auf:Geschäftsstelle IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong>,Tel 031 318 54 10, bern@igvelo.chInserateFoto: Christian Maurer• Reparatur von allen Marken• Über 200 Occasionsvelos und Auslaufmodelle auf 600 m 2• Gesamtes Angebot im Internet: www.boersenhaus.chOffen: Mo – Fr 13.30 – 18.30, Sa 9.00 – 16.00Freiburgstr. 581, 3172 NiederwangenTel. 031 981 02 82V | 2/05 velojournal


BIEL/BIENNE – SEELANDJahresbericht 2004Der Vorstand der IG <strong>Velo</strong> Biel-Seelandhat sich im Jahr 2004 zu elf ordentlichenSitzungen getroffen. Durch das ganzeJahr haben uns die Geschäfte des RegionalplanungsverbandesBiel-Seeland undder Begleitkommission A5 besondersbeschäftigt. Verschiedene Baugesuchewurden eingehender angeschaut; es wurdenaber keine Einsprachen eingereicht.Hingegen haben wir zu verschiedenen<strong>Pro</strong>jekten Stellungnahmen verfasst, unteranderem zur Gestaltung des linkenBielerseeufers. Die Verbesserungen fürdie <strong>Velo</strong>fahrenden auf Biels Strassen warenregelmässiges Thema an den Sitzungen,und die Zusammenarbeit mit dem<strong>Velo</strong>beauftragten Daniel Sigrist wurdeneu organisiert. Nebst den «ernsten»Themen hat der Vorstand die Anlässeund Aktionen der IG <strong>Velo</strong> geplant unddurchgeführt.<strong>Velo</strong>börsen Biel und LyssIm Jahr 2004 führte die IG <strong>Velo</strong> Biel-Seeland drei <strong>Velo</strong>börsen in Biel undLyss durch. An der stetig wachsendenLysser Börse konnten von 186 <strong>Velo</strong>s68% verkauft werden. Dieser Erfolg istsicher auch den lokalen HelferInnen zuverdanken, im Besonderen Jean-MarcChavaillaz. Die Bieler Frühlings-Börsewar wieder ein Erfolg. Der Voreinlassfür Mitglieder wurde rege benützt;er wird auch in Zukunft beibehalten.Insgesamt wurden 932 <strong>Velo</strong>s angenommen(217 mehr als im Jahr zuvor),davon konnten stolze 66% verkauftwerden. Am europaweiten Aktionstag«In die Stadt ohne mein Auto» vom22. September 2004 organisierte dieIG <strong>Velo</strong> die Herbstbörse. Der Andrangwar gross. 363 <strong>Velo</strong>s wurden zum Verkaufangeboten und 63% fanden einenneuen Besitzer. Wir hoffen, dass dieAktivitäten 2005Das Jubiläumsjahr bringt die schonoben erwähnten Aktionen mit sich, dazukommt das Jubiläumsfest und die Teilnahmean den bikedays. Auch die Arbeitan den Ideen und <strong>Pro</strong>jekten wird unsnoch beschäftigen. Das Hauptprojektist die Suche nach HelferInnen für dieeinzelnen Aufgaben. Die neuen <strong>Pro</strong>jektewerden mit neuen Strukturen angepackt,die alten <strong>Pro</strong>jekte wie A5 und linkes Bielerseeuferbleiben weiterhin spannend.• <strong>Velo</strong>börsen: 2. April 2005 Lyss,23. April 2005 Biel Strandboden• <strong>Velo</strong>check Nidau: 19. März 2005Stadt Biel den Car free day auch in diesemJahr wieder durchführt und die Attraktivität,noch weiter ausbaut.<strong>Velo</strong>check NidauAm 8. Mai 2004 organisierte der ElternvereinNidau den jährlichen <strong>Velo</strong>check.Wie jedes Jahr war die IG <strong>Velo</strong> Biel mitdabei, um Interessierten Red und Antwortzu stehen. Vom <strong>Velo</strong>händler undden treuen MitarbeiterInnen wurden<strong>Velo</strong>s durchgecheckt, und auch dasFachsimpeln und Diskutieren kam nichtzu kurz. Ein gelungener Anlass und eineerstrebenswerte Initiative von verschiedenenVereinen, etwas zusammen zuunternehmen.<strong>Velo</strong>fahrkurse 2004Während gesamtschweizerisch die <strong>Velo</strong>fahrkurs-Teilnehmerzahlleicht zurückging,verzeichneten unsere Kurse mit334 Interessierten eine Verdoppelung derTeilnehmenden! In die Kurssaison startetenwir in Biel mit drei Kursen im Eisstadion,zusammen mit der Stadtpolizei.Dann folgten Brügg, Sutz, zwei in Bözingenund einer in Kallnach. Erfreulichist auch, dass das LeiterInnenteam weitergewachsen ist. Vier motivierte HelferInnenbesuchten den LeiterInnenkurs1 der IG <strong>Velo</strong> Schweiz in Olten, zwei imHerbst den LeiterInnenkurs 2.Lichtaktion 2004Die Lichtaktion wurde an einem neuenStandort durchgeführt. Vom Zentralplatzunter dem Pilz erhoffte sich derVorstand mehr Beachtung und mehrWitterungsschutz. Das Wetter war natürlichgut, was ja zu erwarten ist, wennman sich vorsieht. Die Beachtung durchdie PassantInnen war tatsächlich höher.Viele Leute informierten sich über die IG• <strong>Velo</strong>sicherheitskurse: Im Eisstadionund verschiedenen Schulen/Quartierenin Biel und Umgebung• Bikedays in Biel: 6. – 8. Mai 2005,Kinderhort der IG <strong>Velo</strong> Biel-Seeland• Jubiläumsfest «20 Jahre Einsatz undLeidenschaft» für IG <strong>Velo</strong> Mitgliederund geladene Gäste: 13. Mai 2005• 22. September 2005: InternationalerAktionstag «In die Stadt ohne meinAuto» und <strong>Velo</strong>börse auf dem Zentralplatz• Lichtaktion: 20. Oktober 2005<strong>Velo</strong> und profitierten von den günstigenBatterielichtern. Ca. 45 <strong>Velo</strong>s wurdenkontrolliert und ebenso viele Lichter geflickt.Die <strong>Velo</strong>mechanikerInnen hattenalle Hände voll zu tun.Workshop der IG <strong>Velo</strong> Biel-Seeland –Visionen, Strategien und <strong>Pro</strong>jekteDer Vorstand hat am 30. Oktober 2004verschiedene Interessierte zu einem Workshopin Magglingen eingeladen. FrançoisKuonen (Stadtplanungsamt), Eva Martin(Baspo), Daniel Sigrist (<strong>Velo</strong>beauftragterder Stadt Biel) und weitere Teilnehmendespornten dazu an, Strukturen zu hinterfragenund neue Ideen für das zukünftigeHandeln zu entwickeln. Referate gabenerste wichtige Hinweise auf <strong>Pro</strong>blemeund Ideen für die <strong>Velo</strong>zukunft. In einemzweiten Teil bestimmten und bewertetendie Teilnehmenden Kernprobleme im<strong>Velo</strong>alltag und in der Arbeit der IG <strong>Velo</strong>.Zu den dringendsten Kernproblemenwurden Fragestellungen formuliert. DieResultate des Workshops werden im Vorstandweiter bearbeitet. Merci!Gönner 2004: wir danken herzlich fürihre zusätzliche UnterstützungBertsch Marcel, Girod Marcel, LudwigHermann, Koller-Benz Gabi und Urs,Lädeli der Steiner Schule, VCS Regionalgruppe,Spiess-Meier Barbara undHeinz, Thomas Ralf, Thüler Barbara undHolenstein Armin, allen, die die Gönnervignettender IG <strong>Velo</strong> bestellten, denBörsenhelferInnen, <strong>Velo</strong>fahrkurs-Leiter-Innen, <strong>Velo</strong>mechanikern, Übersetzern,Lektorinnen, Homepage-Verantwortlichenund den Revisoren an dieser Stelleein herzliches Dankeschön für die geleisteteArbeit.Bieler <strong>Velo</strong>börseSamstag, 23. April 2005,Gymnasium am Strandboden<strong>Velo</strong>annahme:8.30 – 14.00 UhrVerkauf:9.30/10.00 – 15.00 UhrDas Angebot ist attraktiv, es lohntsich auch am Nachmittag noch hereinzu schauen.Mit dem Mitgliederausweis der IG <strong>Velo</strong>Zutritt zum Verkaufsgelände um 9.30Uhr. Türöffnung für alle um 10.00 Uhr.VII | 2/05 velojournal


THUNJahresbericht der IG <strong>Velo</strong> Region ThunDer Vorstand der IG <strong>Velo</strong> Region Thunhat sich im letzten Vereinsjahr an neunSitzungen mit folgenden Themen auseinandergesetzt:Kommissionen, MitwirkungenDer Aushandlungsprozess Lachen –Thun Süd war sehr zeitintensiv und hatmich, den vom Gemeinderat bestimmtenVertreter «Langsamverkehr», vor allemviel Freizeit gekostet! Ich hatte denEindruck, die Meinungen seien bereitsvorher gemacht worden. Ich empfanddas Ganze eher als Alibiübung. Bei derMitwirkung Hofstettenstrasse einigtensich die verschiedenen Teilnehmendenunter der Führung des Kantonsingenieursauf einen beidseitigen <strong>Velo</strong>streifen.Unser Vorschlag, nur Richtung Thun einen<strong>Velo</strong>streifen – kombiniert mit einerseparaten Busspur einzuführen – fandleider keine Mehrheit. In der Verkehrskommissiongeht es immer wieder umfehlende <strong>Velo</strong>abstellplätze, vor allem imBälliz und im Bereich Manor, Aarefeld.Immer mehr <strong>Velo</strong>abstellplätze werdenvon Rollern besetzt.Inserate<strong>Pro</strong>jekte, EinsprachenBeim Spital Thun fehlen immer nochdie vor drei Jahren versprochenen <strong>Velo</strong>ständer.Beim Bahnübergang Seestrasseist infolge Geldmangel leiderfür längere Zeit keine Erneuerung derGeleisefüllung vorgesehen, obschon verschiedeneschwere Unfälle passiert sind.Wenigstens ist die Strassenmarkierungverbessert worden. Die Stadt Thun hatihren Vorschlag, beim <strong>Bern</strong>tor zwei bisvier Parkplätze vis-à-vis vom ParkhausGrabengut zu schaffen, aus juristischenGründen zurückgezogen. Das ThunerTagblatt hat uns in einer diffamierendenTitelstory als Parkplatzbodiger bezeichnet.Wenigstens ist mein Leserbriefdanach abgedruckt worden. Gegen dieSchadauparkplätze hat die IG <strong>Velo</strong> primäraus Sicherheitsgründen Einspracheerhoben. Die SBB hat unser Angeboteiner <strong>Velo</strong>schiene Unterführung EX-PRESS Buffet abgelehnt.Aktionen und AnlässeDie vom «Büro Rundum» lancierte Ideemit Standaktion hat am Aktionstag «Indie Stadt ohne mein Auto» vom 22.September 2004 trotz sehr kaltem undregnerischem Wetter etliche Leute begeistert.Es waren auch zwei Gemeinderäteanwesend. Unter der kompetentenLeitung von Barbara Bosco sind wiederumgut besuchte <strong>Velo</strong>fahrkurse durchgeführtworden. Das Controlling besorgteTheo Schmidt und die AdministrationLilli Huber. Die Abrechnungen erledigteAnita Kreuz Dätwyler. Sehr schade ist,dass die Polizei keine Zusammenarbeitwünscht! Brigitte Stüdle hat nach demRücktritt von Karin Räz die Organisationder <strong>Velo</strong>börse zur vollsten Zufriedenheitaller Teilnehmenden übernommen.In Ivo Mesmer haben wir zudemeinen kompetenten <strong>Velo</strong>fachmann gefunden,der kleinere Reparaturen aufdem Platz ausführt. Die Börsen warendank gutem Wetter, optimaler Vorbereitungund grossartigem Einsatz der HelferInnenwieder ein voller Erfolg! DenSponsoren ÖKK, Peter Oester, TC-Fitnessund New Ride danken wir herzlich!Wiederum sind den Mitgliedern Gönnervignettenangeboten worden, es wurdedavon rege Gebrauch gemacht. Das<strong>Pro</strong>jekt «Mobil sein – Mobil bleiben»,ausgearbeitet vom «Büro Rundum»unter der Leitung von Albert Clavadet-scher, wurde erfolgreich durchgeführt.Zum Thema «Bewegung und Gesundheit»konnte ich einen aktiven Beitragin Form eines Bewegungsmoduls leisten.Das Angebot der Flexicard ist von Seitender SBB gestrichen worden. Leidermussten wir auch einen Verlust deckenhelfen. Die Stadt Thun hat einen durchdie Unehrlichkeit des Personals verursachtenFehlbetrag auf die Flexicard Anbieterabgewälzt.Der neue Flyer kommt gut an, er gefällt.Wir sind sehr glücklich, denn wiedereinmal hat sich bewahrheitet: Was lange(sehr lange) währt, wird endlich gut!Dank des guten Ergebnisses der <strong>Velo</strong>börsekonnte die Gratis-Aktion «Lokalfahrplan»wieder durchgeführt werden! Beider Aktion «Achtung-Service-Los» derIG <strong>Velo</strong> Schweiz hat Ruedi Müller ausBrenzikofen den ersten Preis erhalten.Leider verlassen uns wiederum Vorstandsmitglieder.Zum einen ist diesBeat Messerli, der nach nur kurzer Zeitaus beruflichen Gründen wieder demissionierenmusste. Zum anderen sind eszwei langjährige, äusserst verdienstvolleVorstandsmitglieder: Therese Renoldund Albert Clavadetscher. Wir werdenalle an der kommenden HV gebührendverabschieden. Im Namen des Vorstandesmöchte ich allen danken, die in irgendeinerForm zum Gelingen unsererverschiedenen Aktivitäten beigetragenhaben. Ein ganz spezieller Dank gehtan den harten Kern des Vorstandes undauch an Behörden und Journalisten, dieden Anliegen der <strong>Velo</strong>fahrenden gegenüberpositiv eingestellt sind.René Lüthi,Präsident IG <strong>Velo</strong> Region ThunEinladung zur MitgliederversammlungMontag, 2. Mai 2005 um 20.00 Uhr im Restaurant Freienhof, Freienhofgasse 3, Thun.VELO/Ersatzteile/Reparatur- undElektrovelo-CenterTraktanden:1. Begrüssung, Wahl der Stimmenzähler2. Genehmigung des <strong>Pro</strong>tokolles vom 20. März 20043. Genehmigung des Jahresberichtes4. Genehmigung der Jahresrechnung mit RevisorInnenbericht5. Demissionen, Wahlen6. Stadtmobilität7. Lachen – Thun Süd8. Herbst-<strong>Velo</strong>börse vom 17. September 20059. Tätigkeitsprogramm10. VerschiedenesVIII | 2/05 velojournal


<strong>KANTON</strong><strong>Velo</strong>förderung im Kanton <strong>Bern</strong>:Ein Rückblick auf die Ära Balsiger<strong>Velo</strong>förderung ist im Kanton <strong>Bern</strong> seit Mitte der 1980er Jahre ein Thema.Eng damit verbunden ist der Name Oskar Balsiger. Fast zwanzig Jahre langwar Balsiger <strong>Velo</strong>beauftragter im kantonalen Tiefbauamt und hat dem <strong>Velo</strong>verkehrwährend dieser Zeit zu einem Aufschwung verholfen.Foto: Anita WengerAnita Wenger. Der Grundstein für diekantonale <strong>Velo</strong>förderungspolitik wurdeim Jahr 1984 gelegt. Damals setzte dieIG <strong>Velo</strong>, nämlich die vier städtischenVerbände in <strong>Bern</strong>, Biel, Burgdorf undThun, eine Arbeitsgruppe für die öffentlicheMitwirkung bei der Revision desBaugesetzes ein. In dieser Arbeitsgruppevertrat Oskar Balsiger die IG <strong>Velo</strong><strong>Bern</strong>. «Alle unsere Vorschläge wurdendamals vom Regierungs- und Grossratins revidierte Gesetz aufgenommen»,erinnert sich Balsiger. Mangels einerFachperson mit entsprechendem Knowhowwar das Tiefbauamt allerdingsnicht in der Lage, diese neuen Vorgabenumzusetzen, und so wurden <strong>Velo</strong>anliegenbei Strassenbauprojekten weiterhinvernachlässigt. Dies akzeptierte jedochdie IG <strong>Velo</strong> nicht und wehrte sich mitfundierten Einsprachen und gut durchdachtenLösungsvorschlägen erfolgreichgegen allerlei Bauprojekte. Hinund wieder machte dabei auch der <strong>Velo</strong>fahrende Bauingenieur Oskar Balsigerals Verfechter von <strong>Velo</strong>anliegen auf sichaufmerksam.InserateDer IG-<strong>Velo</strong>-Aktivist im Tiefbauamt«Bald wussten die Verantwortlichen derBaudirektion, dass die IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong> überjemanden verfügte, der ‹technisch druschunnt›», sagt Balsiger rückblickend.Und so trat er 1986 die neu geschaffeneStelle eines <strong>Velo</strong>beauftragten im Tiefbauamtan, wo er sich als erstes seineneigenen Pflichtenbereich abgrenzenmusste. Man hatte es wohl vorgezogen,den unbequemen <strong>Velo</strong>-Aktivisten aufder eigenen Seite zu haben statt ihm beiEinspracheverhandlungen als Gegner gegenübersitzen zu müssen. Die erste Zeitim Tiefbauamt war jedoch nicht einfach:Die Geschäfte fanden nicht automatischden Weg auf Balsigers Tisch. «Ich musstezuerst beweisen, dass ich dem Tiefbauamtgegenüber nicht grundsätzlichnegativ eingestellt war, sondern dassich dessen fachliche Qualität bezüglichdes <strong>Velo</strong>verkehrs erhöhen wollte.» DreiJahre vergingen, bis seine Fachstelle einigermassenin den Verwaltungsablaufintegriert war.Mit dem <strong>Velo</strong> durch die TaubenlochschluchtNebst der Begutachtung von Bauprojektenbeschäftigte sich Oskar Balsigermit der Erstellung eines regionalen<strong>Velo</strong>wanderwegnetzes, das die Bezirkshauptortemiteinander verbinden sollte.Inzwischen umfasst dieses Netz rund1000 Kilometer signalisierte <strong>Velo</strong>routen.Als wahre Knacknuss erwies sichdie Erschliessung des <strong>Bern</strong>er Juras durchdie Taubenlochschlucht, wo sich die <strong>Velo</strong>süber die A16 kämpfen müssen. Hiereine attraktive <strong>Velo</strong>-Lösung in einemrealistischen finanziellen Rahmen zufinden, schien lange Zeit ein fast unmöglichesUnterfangen. Heute ist mander Lösung einen grossen Schritt näher:Im Zuge einer Autobahnsanierung undVerkehrsentflechtung soll nämlich entlangder heutigen Bergspur ein neuerRadweg gebaut werden. Dort, wo diealte Taubenlochstrasse noch existiert,soll der Radweg deren Trassee benutzen.Bei den übrigen Strassenabschnitten soller an die Bergspur angehängt oder mitKunstbauten über und unter der Strassegeführt werden. Das <strong>Pro</strong>jekt wurde vomBundesamt für Strassen positiv beurteiltund ist damit auf Kurs. Noch sind abernicht alle Abklärungen getroffen. Es istnicht allein das Werk Balsigers, aber eshat ihn eine Menge Zeit und Schweissgekostet. Deshalb bezeichnet er es alssein «Lebenswerk».<strong>Velo</strong>s in den Verkehr integrierenMit grossem Engagement und viel Herzblutsetzte sich Oskar Balsiger stets fürdie Anliegen der <strong>Velo</strong>fahrenden ein. Seinewichtigsten Erfolge ortet Balsiger imstrategischen Bereich. Früher sei die Ideeverbreitet gewesen, die <strong>Velo</strong>s auf eigenenWegen zu führen, abseits des motorisiertenVerkehrs. Dieses Denken habeer korrigieren können. Heute werde das<strong>Velo</strong> als Teil des gesamten Strassenverkehrsgesehen. «Es hat sich die Philo-Oskar Balsiger wird weit herum geschätztals Fachmann für <strong>Velo</strong>verkehrsfragen,auch über die Kantons- und Landesgrenzenhinaus.sophie durchgesetzt, dass die <strong>Pro</strong>blemedort gelöst werden, wo sie entstehen unddas ist eben auf der Strasse.» Auch sehrpositiv wertet Balsiger die Strategie des«Netzlückenschliessens», welche demneuen <strong>Velo</strong>richtplan des Kantons <strong>Bern</strong>zugrunde liegt. Man müsse sich immerdie Frage stellen, wo im Basis-<strong>Velo</strong>wegnetzLücken bestünden. Indem manMassnahmen treffe, um solche Mängelzu beheben (z.B. Brücken über Flüsseoder Autobahnen), entstünden neue Verbindungen,die wiederum neuen BenutzerInnenzugute kämen. «Wettbewerbsvorteilefür den motorisierten Verkehr,die seit den 1960er Jahren mit dem Bauvon Autobahnen geschaffen werden,muss man heute mit Vorteilen fürs <strong>Velo</strong>kompensieren», ist Balsiger überzeugt.Der im Dezember 2004 genehmigte <strong>Velo</strong>richtplanist ein Schritt in diese Richtung.Er zeigt behördenverbindlich auf,an welchen Stellen Handlungsbedarf besteht.Bei zukünftigen Planungen müssendiese Punkte berücksichtigt werden.Vor kurzem hat Oskar Balsiger die <strong>Velo</strong>fachstelleverlassen und leitet seither dasRessort Verkehrsplanung beim Tiefbauamt.Es besteht Anlass zur Hoffnung,dass auch bei seiner neuen Aufgabe die<strong>Velo</strong>interessen nicht zu kurz kommen.VELOFACHSTELLE <strong>KANTON</strong> <strong>BERN</strong>Im nächsten Heft erfahren Sie mehr über denneuen <strong>Velo</strong>beauftagten Christof Bähler.IX | 2/05 velojournal


<strong>BERN</strong>ERVELOWANDERWEGE1/2005<strong>Velo</strong>tour von Saanen nach SpiezAuf etwas mehr als 1000 Meter überMeer gelegen, gefällt Saanen durch seinenländlichen Charakter und seineschmucken Chalets. Mich und meinMountainbike «Scott Vail» habe ich mitdem Zug via Thun, Spiez und Zweisimmennach Schönried befördern lassen.Durch die rasante Abfahrt von Schönriednach Saanen etwas durchkühlt,gönne ich mir im örtlichen Tea-Roomeine warme Ovo. Inzwischen machen diedunklen Wolken den ersten SonnenstrahlenPlatz. Der Saane entlang fahre ich ingemütlichem Tempo Richtung Gstaad.Bald erreiche ich den Nobelkurort undziehe direkt mitten hindurch. Kaum ausGstaad heraus, ist fertig lustig. Die <strong>Velo</strong>wanderrouteführt rechts hinauf RichtungSchönried – und zwar «saustotzig».In den kleinsten Gängen schaffe ich denAufstieg ohne Absteigen.Mit Ex-Bond unter einem DachFür Skisport-Fans sei in Schönried BrunoKernens «Hotel Bahnhof» zu empfehlen.Mich zieht’s weiter nach Saanenmöser.Die zwei bis drei Kilometer führenentlang der recht stark befahrenenHauptstrasse. In Saanenmöser begebeich mich ins Restaurant Bahnhof. Oderwars das Belle Epoque? Mir gegenübersitzt unglaublicherweise Roger Mooremit einer adretten Begleiterin bei einemGlas Weisswein. Er schaut relaxt, danicht mehr von bösen Gangstern verfolgt,zum Fenster hinaus.Sehr schön, aber anspruchsvoll dann derAbschnitt zwischen Saanenmöser undZweisimmen, immer wieder hinauf undhinunter. Die Strasse ist hier meist sehreng und asphaltiert. Asphaltiert ist übrigensder gesamte Streckenabschnitt zwischenSaanen und Zweisimmen. Daherauch für Rennvelos geeignet. Zweisimmenverdankt seinen Namen übrigensdem Zusammenfliessen der kleinen undder grossen Simme.Endlich an der SimmeDas wilde Wasser rauscht prächtig, undgemütlich führt der Schotterweg leichtabwärts nach Grubenwald. Einige Malewird der Fluss überquert. Es lohnt sich,auf einer der kleinen Brücken einen Au-genblick zu verweilen und das Schauspieldes Wassers zu betrachten. Nach einemkurzen Abschnitt auf der Hauptstrasseund nochmals einigen Kilometern entlangder Simme gelangt man schliesslichnach Boltigen. Wer nebst dem <strong>Velo</strong>fahrennoch andere Freizeitbeschäftigungensucht, quartiert sich im hiesigen «Bären»ein. Angeboten werden unterschiedlicheAktivitäten wie Klettertouren, Wildwasserrafting,Kajak oder Mountainbikefahrten.Nun geht es weiter Richtungunteres Simmental. Oft auf einem Kiesweg,immer auf und ab. Meist präsentder überwältigende Blick auf die HausbergeNiesen und Stockhorn sowie aufdas Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau.An zahlreichen Brunnen kann derDurst gelöscht werden. Wer das Wasserlieber etwas süsser hat, kehrt bei derFirma Weissenburger ein, um direkt vorOrt das feine Mineralwasser zu degustieren.Wunderschöne BauernhäuserImmer wieder stechen einem die braunbeschrifteten Schilder «SimmentalerHausweg» ins Auge. Die SimmentalerBauernhäuser gehören zu den schönstenin Europa. Weiter unten bei Oey führtein Weg ins Diemtigtal, wo die nichtminder prächtigen Diemtigtaler Häuserbestaunt werden können. Auch die«Diemtigtaler Hauswege» sind gut gekennzeichnet.Vor Oey gilt es noch einigeMale das Bahngleis zu überqueren.Zwischen Ringoldingen und Erlenbachsei noch ein gemütlicher überdachterGrillplatz der «Schweizer Familie» erwähnt.Holz hat es in Hülle und Fülle.Nicht nur dem eindringlichen Tonder Sägewerke wegen, den man nahezufast überall im Simmental zu hören bekommt,erhält der Durchreisende denEindruck, es gäbe in jedem Dorf mindestenseine Schreinerei.Simmental – Entlang der «Montreux-Oberland-Bahn»Ein Bier zum AbschlussVon Oey-Diemtigen via Wimmis RichtungSpiez fahrend, lasse ich die Bergweltlangsam hinter mir. Es wird deutlichflacher und bald folgt der imposanteViadukt, der die <strong>Velo</strong>fahrenden unterhalbder Autobahn die Kander überquerenlässt. Beim AC-Labor, das sich mitatomaren, biologischen und chemischenBedrohungen und Risiken beschäftigt,erscheint die nächste Infotafel, welche dieweitere Route nach Thun oder Spiez/Interlakenanzeigt. Ich entscheide mich fürLetzteres und gelange nach einigen Kehrennach Spiez, ans Ende des beschriebenenTeilstücks der Nationalen RouteNummer 9. Hier gibt’s, bereits Abendgeworden, bei blendender See- und Bergsicht,wohl nichts einzuwenden gegen einerfrischendes Rugenbräu. Oder?Gerhard AssbichlerBEURTEILUNG UND TIPPSEine herrliche <strong>Velo</strong>tour von 60 km. Beste Jahreszeit:April-Oktober. Manchmal im Frühlingnoch Schnee auf der Piste. Für Familien mitkleinen Kindern eher ungeeignet, da rechtanstrengend. Mountainbike empfehlenswert.Bahnverlad jederzeit möglich. Übernachtung:zahlreiche gemütliche Simmentaler Hotels.Weiterfahrt ab Spiez entlang des Thunerseesnach Interlaken empfehlenswert (ohne grosseSteigungen).Foto: Gerhard AssbichlerX | 2/05 velojournal


Umleitung <strong>Velo</strong>wanderweg<strong>BERN</strong>ER VELOWANDERWEGEAuch dieses Jahr bleibt der Aareübergangbeim Stauwehr des WasserkraftwerkesMühleberg gesperrt. Die BKW ist daran,das Wehr zu erneuern, weshalb die bestehendeWehrbrücke abgebrochen unddurch einen Neubau ersetzt wird. Die Arbeitendauern voraussichtlich noch bis imMai 2006. Betroffen sind eine nationaleund eine regionale <strong>Velo</strong>wanderroute (Nr.Umleitung <strong>Velo</strong>wander-RoutenApril 2004 bis Mai 20068 und 94), welche zwischen <strong>Bern</strong> undGolaten gemeinsam geführt werden.Die beiden Routen werden währendder Sperrzeit der Wehrbrücke umgeleitet,die Umleitung ist signalisiert:• Aare-Route Nr. 8, Abschnitt Wickacher(Gemeinde Wohlen) – Niederried.Umleitung: Wickacher – Salvi s b e r g – M at z w i l – O lt i g e n –Wehrbrücke Niederriedstausee – Niederried.• Regionale <strong>Velo</strong>wanderroute Nr. 94,Abschnitt <strong>Bern</strong> – Kerzers. Umleitung:Wickacher –Salvisberg – Talmatt –Notstegals Aareübergang – UmgehungswegKKW Mühleberg – Saanesteg Rewag –Golaten.InserateAarbergNiederriedKerzersGolatenUmleitung Aaare-Route Nr. 8Umleitung Neuchatel-Route Nr. 94Wehrbrücke MühlebergNotbrücke<strong>Bern</strong>InserateXI | 2/05 velojournal


MITTEILUNGEN<strong>Velo</strong>fahrkurse «Sicher im Sattel»Sämtliche Kurse aller IG <strong>Velo</strong> sind auf www.igvelo.ch publiziert.Von dort ist auch eine online-Anmeldung möglich.<strong>Bern</strong>Fahrkurse in <strong>Bern</strong>, Köniz, Zollikofen und Münchenbuchsee.Daten und Orte finden Sie auf der Website der IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong> (www.igvelobern.ch).Oder bestellen Sie einen Kursprospekt bei der IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong>.Burgdorf und LangnauBurgdorf: 30. April, 18. Juni und 13. AugustLangnau: 21. MaiAlle Kurse finden jeweils am Samstag von 14 bis 17 Uhr statt.<strong>Velo</strong>reparaturkurse in <strong>Bern</strong>Reparaturkurse für AnfängerInnen jeden AltersDie Kurse finden im «Drahtesel» statt, der <strong>Velo</strong>-Recycling-Werkstatt in Liebefeld,Waldeggstrasse 27. Unsere qualifizierten Leiter legen Wert auf praxisnahe Schulung.Kosten: Fr. 120.– für Mitglieder der IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong>, Fr. 160.– für Nichtmitglieder. Mitbringenmüssen Sie werkstatttaugliche Kleidung, Putzlappen und Ihr <strong>Velo</strong>. Anmeldung:IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong>, Postfach 6711, 3001 <strong>Bern</strong>, Tel. 031 318 54 10, bern@igvelo.chKurs 1 4 x Mittwoch 19 – 21 Uhr 6.4., 13.4., 20.4., 27.4.2005Kurs 2 2 x Samstag 09 – 13.30 Uhr 23.4., 30.4.2005Kurs 3 4 x Mittwoch 19 – 21 Uhr 18.5., 25.5., 1.6., 8.6.2005Kurs 4 4 x Freitag 19 – 21 Uhr 3.6., 10.6., 17.6., 24.6.2005Kurs 5 2 x Samstag 09 – 13.30 Uhr 2.7., 9.7.2005Kurs 6 2 x Samstag 09 – 13.30 Uhr 13.8., 20.8.2005Kurs 7 4 x Mittwoch 19 – 21 Uhr 31.8., 7.9., 14.9., 21.9.2005<strong>Velo</strong>technik für FortgeschritteneSchaltungen und Bremsen einstellen: Dienstag, 17. Mai, 19 – 21 UhrLager revidieren und ersetzen: Dienstag, 21. Juni, 19 – 21 UhrRäder zentrieren und einspeichen: Dienstag, 23. August, 19 – 21 UhrKursort: <strong>Velo</strong>werkstatt, Turnweg 20, <strong>Bern</strong>. Max. 6 TeilnehmerInnen pro Kurs.Bei grosser Nachfrage werden zusätzliche Kurse durchgeführt. Die Kosten betragenFr. 30.– pro Abend. Anmeldungen werden im Laden bei Entrichtung des Kursgeldesentgegengenommen. Bei Verhinderung am Kursabend verfällt das Kursgeld wenn keinErsatzteilnehmer gefunden wird.T a l o nAuf velogerechten Strassen sicher, komfortabel undumweltgerecht unterwegs seinDas ist auch mein Ziel.Deshalb trete ich der IG <strong>Velo</strong> in meiner Wohnregion bei.NameVornameAdressePLZ, Ort❑ Ich möchte aktiv in dieser IG <strong>Velo</strong> mitarbeiten. Nehmt bitte mit mir Kontakt auf!Die Mitgliederbeiträge betragen (lokal unterschiedlich) zwischen 25.– und 50.–, werden durch dieregionale IG <strong>Velo</strong> erhoben und beinhalten das Abonnement für das velojournal(6x pro Jahr).Einsenden an: IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong>, Postfach 6711, 3001 <strong>Bern</strong>, Fax 031 312 24 02bern@igvelo.chIG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong>Postfach 6711, 3001 <strong>Bern</strong>, Tel. 031 318 54 10,Fax 312 24 02, bern@igvelo.chOffene Vorstandssitzungen: Bollwerk 35, jeweils mittwochsum 18.15 Uhr. Nächste Termine: 20.4., 25.5.2005IG <strong>Velo</strong> Biel-Seeland/ CI Vélo Bienne-SeelandSekretariat: Denise SchiffmannMarguerite-Weidauer-Weg 3, 2503 BielTel. 032 365 49 06, Fax 032 365 49 07biel@igvelo.chSéances du comité/Offene Vorstandssitzungen:les lundis à 19h00.IG <strong>Velo</strong> BurgdorfPostfach 1229, 3401 Burgdorfburgdorf@igvelo.chPräsident Theophil BucherAuskünfte: Jens Montandon (Geschäftsstelle), 079 755 39 31Nächste Vorstandssitzung: auf AnfrageIG <strong>Velo</strong> OberaargauPostfach 515, 4902 Langenthaloberaargau@igvelo.chPräsident Mirko Jordi, Tel. 079 353 23 08<strong>Velo</strong>träffs (offene Vorstandssitzungen): auf AnfrageIG <strong>Velo</strong> GürbetalPostfach 4, 3662 Seftigen, guerbetal@igvelo.chKontaktperson Jürg Däppen,Tel. 033 356 48 15 (P), 051 220 37 45 (G).Nächste Sitzung: auf AnfrageIG <strong>Velo</strong> Region ThunPostfach 2257, 3601 Thun,Tel./Fax 033 336 71 43 (Lilli Huber)thun@igvelo.chDie Vorstandssitzungen sind öffentlich.Die nächste Sitzung findet am Mittwoch den 1. Juni statt.Auskunft über Ort und Zeit ist im Sekretariat erhältlich.IG <strong>Velo</strong> BödeliPostfach 175, 3800 InterlakenAuskünfte: Hans-Ueli von Känel (Präsident),Tel. 033 822 75 25, h.u.vonkaenel@bluemail.ch oderVerena Schneider (Sekretariat), Tel. 033 822 21 52.IG <strong>Velo</strong> Region SpiezPostfach 157, 3700 SpiezPräsident: Ruedi Zeller, grafikzeller@spiez.ch,Tel. 033 654 73 32IG <strong>Velo</strong> Kanton <strong>Bern</strong>Postfach 6711, 3001 <strong>Bern</strong>, Tel. 031 318 54 12Fax 312 24 02, be@igvelo.chDer Regionalteil Kanton <strong>Bern</strong> erscheint 6 mal jährlich alsregionaler Einleger im velojournal.Redaktion:Verantwortlich: Anita Wenger, <strong>Bern</strong> (awe)Mitarbeit in dieser Nummer: Daniel Bachofner, <strong>Bern</strong> (dba);Simon Dick, <strong>Bern</strong>; Thomas Gruber, <strong>Bern</strong>; Christian Maurer,<strong>Bern</strong> (cma); Denise Schiffmann, Biel; René Lüthi, Thun;Gerhard AssbichlerRedaktionsschluss velojournal 3/05: 2. Mai 2005(erscheint am 27. Mai 2005)Internet: www.igvelo.ch mit Links zu den lokalen IG <strong>Velo</strong>

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