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Drahtesel neben Veloträumen - Pro Velo Bern

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Fotos: Ruedi Steiner<br />

REGIONALTEIL K ANTON BERN<br />

<strong>Drahtesel</strong> <strong>neben</strong> <strong><strong>Velo</strong>träumen</strong><br />

In <strong>Bern</strong> bieten ein studierter Autoingenieur, ein gelernter Metzger und ein ehemaliger Architekt <strong>neben</strong> vielen<br />

nigelnagelneuen <strong><strong>Velo</strong>träumen</strong> begeistert alte <strong>Drahtesel</strong>-Recyclingvelos aus den Werkstätten für Stellensuchende<br />

von Gump- & <strong>Drahtesel</strong> in <strong>Bern</strong>-Liebefeld an: Philipp Hadorn vom <strong>Velo</strong>kurierladen an der Lorrainestrasse, Peter<br />

Vigl von der <strong>Velo</strong>teria an der Länggasse und Heinz Jost vom <strong>Velo</strong>service <strong>Bern</strong> am Bollwerk.<br />

Sie haben vieles gemeinsam und sind trotzdem<br />

grundverschieden. Keiner ist gelernter<br />

<strong>Velo</strong>fachhändler. Keiner versteht Kollegen,<br />

die früher die <strong>Drahtesel</strong> aus <strong>Bern</strong>-Liebefeld<br />

als Konkurrenz zum eigenen Verkauf<br />

sehen. Keiner kann genug Occasionvelos<br />

aus der <strong>Velo</strong>-Recyclingwerkstatt <strong>Drahtesel</strong><br />

bekommen. Weder Philipp Hadorn vom<br />

<strong>Velo</strong>kurierladen in der Lorraine, noch<br />

Peter Vigl, der gelernte Metzger, in seiner<br />

<strong>Velo</strong>teria an der Länggasse, oder Heinz<br />

Jost im blauen Übergwändli am Bollwerk.<br />

Hadorn ist gelernter Automechaniker und<br />

Ingenieur, hat lange beim VCS im Bereich<br />

Verkehrspolitik gearbeitet. Pesche Vigl hat<br />

Metzger gelernt, weil damals keine andere<br />

Lehrstelle zu haben war, nach 1 1 /2 Jahren<br />

im Beruf aber ein halbes Leben lang gejobbt,<br />

bevor er vor 8 Jahren die <strong>Velo</strong>teria<br />

an der Länggasse auf eigene Rechnung<br />

übernommen hat. Und Heinz Jost, Filialleiter<br />

<strong>Velo</strong> Service am Bollwerk der <strong>Velo</strong><br />

<strong>Bern</strong> AG, bereut es keinen Augenblick,<br />

nicht mehr als Architekt und Informatiker<br />

arbeiten zu müssen.<br />

Aus Lust und Liebe<br />

Denn auch das liegt diesem bunten Trio<br />

mit den schwarzen Fingern im Blut: Die<br />

Liebe zum <strong>Velo</strong>, die Lust auf zwei Rädern<br />

zu reiten, zu biken, zu rennvelölen. In<br />

allen drei <strong>Bern</strong>er Betrieben werden <strong>Velo</strong>s<br />

repariert. Ob sie nun dort gekauft wurden<br />

oder nicht. Das sei Ehrensache, sagen die<br />

Betreiber. Hier wie dort freuen sich die<br />

<strong>Velo</strong>händler darauf, budgetkonform zu<br />

beraten. Das bestmögliche Wohlgefühl<br />

auf dem Sattel und in den Pedalen zu<br />

vermitteln. Ob <strong>Drahtesel</strong>-Occasion oder<br />

<strong>Velo</strong>traum.<br />

Weniger ab Stange<br />

Philipp Hadorn, Mitinhaber der <strong>Velo</strong>kurierladen<br />

GmbH, profi tiert mit seinem<br />

Team sicher vom guten Ruf und Kultstatus<br />

der <strong>Velo</strong>kuriere. Und vom Know-how, das<br />

die Leute nicht nur in den Beinen haben.<br />

Natürlich stehen <strong>Velo</strong>s wie sie diese <strong>Pro</strong>fi s<br />

INHALT<br />

<strong>Bern</strong> Seiten I – V<br />

Burgdorf/Oberaargau Seite VI<br />

Biel/Bienne Seite VII<br />

Kanton Seite VIII<br />

<strong>Bern</strong>er <strong>Velo</strong>wandern Seite IX-XI<br />

Veranstaltungen, Impressum Seite XII<br />

I | 4/05 velojournal<br />

fahren auch bei Philipp Hadorn im Showroom.<br />

Und in der Werkstatt. «Wir haben<br />

immer diesen Anspruch: Wer bei uns mit<br />

einem <strong>Velo</strong>, einer Beratung oder einer<br />

Offerte den Laden verlässt, muss davon<br />

ausgehen können, dass er eine individuelle<br />

gute Lösung für genau seine Bedürfnisse<br />

mitgenommen hat. Was nicht heisst, dass<br />

die <strong>Velo</strong>s deshalb teuer sind. Im Gegenteil.<br />

Nachrechnen lohnt sich bestimmt», ist<br />

Philipp Hadorn überzeugt.<br />

<strong>Drahtesel</strong> im Quartierladen<br />

Längst nachgerechnet hat auch Peter<br />

Vigl, wenn es um die <strong>Drahtesel</strong>-<strong>Velo</strong>s<br />

geht: «Wir könnten solche wunderbaren<br />

Occasionen zum Preis von 250 bis 400<br />

Franken in unserer Werkstatt gar nicht<br />

zurecht machen. Die würden bestimmt<br />

das Doppelte kosten. Aber wir brauchen<br />

ein solches Angebot. Das ist gut für das<br />

Geschäft. Und es ist auch gut für das<br />

soziale Unternehmen <strong>Drahtesel</strong> und jene,<br />

die dort vorübergehend eine Arbeit und<br />

damit Halt fi nden. Ich war von Anfang<br />

an mit Begeisterung dabei. Schade nur,<br />

dass wir oft nicht genug von diesen <strong>Velo</strong>s<br />

kriegen können».<br />

Hilfe aus dem Bus<br />

Häufi g pedalen auch StudentInnen am<br />

Bollwerk vorbei. Sie gehören zur Lauf-<br />

und Stammkundschaft des <strong>Velo</strong> Service<br />

<strong>Bern</strong> von Filialleiter Heinz Jost und seinem<br />

Team: einem Historiker mit Abschluss,<br />

einem Psychologiestudenten und einem<br />

Cross-Country-Mountain- Bike-Rennfahrer<br />

bei den Eliteamateuren. Peter Stämpfl i<br />

heisst er, gelernter Polimechaniker. Er betreut<br />

die neuste Dienstleistung des Hauses:<br />

den <strong>Velo</strong> service-Bus für das Reparieren<br />

daheim. Das Einsatzgebiet ist mit einem<br />

Radius bis Münsingen, Wohlen und Kirchberg<br />

rund um <strong>Bern</strong> defi niert.<br />

Jost und seine Kollegen arbeiten vor allem<br />

in der Werkstatt. Auch für <strong>Velo</strong>s der Filiale<br />

Visionen von <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong> AG. Verkauft wird<br />

am Bollwerk weniger. Sicher aber <strong>Drahtesel</strong>.<br />

Wenn es hat. Und andere praktische<br />

Alltagsvelos für die Stadt. Nebst den Flyern.<br />

Eben hat Heinz Jost einem Kunden<br />

detailliert aufgezählt, was an seinem <strong>Velo</strong><br />

repariert werden musste. Inklusive den<br />

Arbeitsstunden: «Das ist uns sehr wichtig.<br />

Der Kunde soll genau wissen, warum er<br />

was bezahlen muss.»<br />

Beat Hugi<br />

mit BERNER VELOWANDERWEGE<br />

von o. nach u.: Peter Vigl, <strong>Velo</strong>teria, Philipp Hadorn,<br />

<strong>Velo</strong>kurierladen, Heinz Jost, <strong>Velo</strong>service <strong>Bern</strong>.<br />

HIER GIBT ES DRAHTESEL-VELOS<br />

ZU KAUFEN<br />

• <strong>Velo</strong> Service <strong>Bern</strong>, Bollwerk 39,<br />

031 311 6116, veloservice@velobern.ch,<br />

www.velobern.ch<br />

• <strong>Velo</strong>teria, Länggassstrasse 74, 3012 <strong>Bern</strong>,<br />

031 301 33 66, petervigl@bluewin.ch<br />

• <strong>Velo</strong>kurierladen, Lorrainestrasse 6a,<br />

031 333 05 20, info@velokurierladen.ch,<br />

www.velokurierladen.ch.<br />

Mehr über die <strong>Drahtesel</strong> <strong>Velo</strong>recycling-Werkstatt<br />

findet sich im Internet auf:<br />

www.draht esel.ch


BERN<br />

Ein Arbeitsweg wie aus dem Reiseführer<br />

Nie würde ich ohne Not den kürzesten<br />

Weg zwischen meiner Wohnung im unteren<br />

Breitenrain und meinem Arbeitsort in<br />

der Nähe des Kinderspitals wählen: Der<br />

führt nämlich über die Lorrainebrücke und<br />

das Bollwerk, die hässlichste Strasse der<br />

Schweiz, sprich: kotz, würg, stink, stress,<br />

fl uch. Lauschiger, sicherer und schlicht<br />

überwältigend schön ist die «Sightseeing»-<br />

Variante über die Kornhausbrücke und<br />

durch die Altstadt.<br />

Naja, auch da gibt es solche Tage – und<br />

solche: Tage, an denen Dir die Pendler in<br />

der Wyttenbachstrasse (Zone 20) oder<br />

der engen Schänzlihalde rasant entgegenpreschen,<br />

sich Stossstange an Stossstange<br />

den Viktoriarain hochstauen und die<br />

Überquerung blockieren. Tage, an denen<br />

der scherbenübersäte Kornhausplatz von<br />

der feuchten Fröhlichkeit des Vor- (oder<br />

Vorvorvor)abends zeugt, und an denen ein<br />

anonymer schwermotorisierter Füdlibürger<br />

den Platzhirsch markiert, um mir zu<br />

zeigen, gopferdamminomal, dass ich auch<br />

als Radfahrer in seiner Einbahnstrasse<br />

nichts zu suchen habe.<br />

Und dann gibt es die Tage – ach, die Tage<br />

– an denen mir jeder Baum und jede Blume<br />

an meinem Schleichweg durch das Quartier<br />

entgegenduften, die AutofahrerInnen<br />

MIT DEM VELO ZUR ARBEIT<br />

LeserInnen, die ihren Arbeitsweg regelmässig<br />

mit dem <strong>Velo</strong> zurücklegen, können ihre<br />

Erfahrungen und Eindrücke den velojournal-<br />

LeserInnen mitteilen. Gerne nehmen wir auch<br />

Ihren Beitrag entgegen. Nehmen Sie mit uns<br />

Kontakt auf: Geschäftsstelle IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong>,<br />

Tel 031 318 54 10, bern@igvelo.ch<br />

I MIST FOR YOU<br />

Sicher haben Sie sich schon geärgert,<br />

wenn Sie am frühen Morgen auf dem <strong>Velo</strong><br />

den Zeugen feucht-fröhlicher Nächte ausweichen<br />

mussten! Die Abfallentsorgung<br />

der Stadt <strong>Bern</strong> unterhält eine Hotline<br />

(I mist for you), bei der Unrat im öffentlichen<br />

Raum gemeldet werden kann, so auch<br />

veloverkehrbehindernde Scherben oder,<br />

zur Zeit nicht gerade aktuell, schneebedeckte<br />

<strong>Velo</strong>streifen. Die Hotline ist tagsüber<br />

bedient, auch am Sonntag Vormittag.<br />

Speichern Sie die Nummer noch heute auf<br />

Ihrem Handy, damit Sie anrufen können,<br />

sobald Sie auf solche Hindernisse stossen.<br />

Mitarbeitende der Abfall entsorgung oder<br />

Strassenreinigung sind bald zur Stelle und<br />

schaffen Abhilfe. Hotline: 079 669 40 00<br />

II | 4/05 velojournal<br />

Eine der schönsten <strong>Velo</strong>strecken in <strong>Bern</strong>: Die Fahrt über die Kornhausbrücke mit<br />

prächtiger Aussicht auf Altstadt und <strong>Bern</strong>er Alpen.<br />

winken und lächeln und ganz viele positive<br />

Schwingungen hin- und hergehen, an<br />

denen sich mir von der Kornhausbrücke<br />

aus eine der imposantesten Veduten überhaupt<br />

bietet: Über die Dächer der Altstadt<br />

ragt im Schein der aufgehenden Sonne, in<br />

kristallklarer Schärfe, die Silhouette der<br />

<strong>Bern</strong>er Alpen, über dem Rathaus fl attert<br />

lautlos die <strong>Bern</strong>er Flagge... Bei der Erinnerung<br />

an die öde Blechwüste, die der<br />

Augen- und Sinnenweide des neuen Bundesplatzes<br />

weichen musste, kommt noch<br />

mehr Wohlgefühl auf – genug Endorphine,<br />

HERBST-VELOBÖRSE<br />

BERN<br />

Samstag, 17. September 2005 von<br />

10 bis 13 Uhr Mehrzweckhalle Kaserne,<br />

Pa pier müh le str as se 13c<br />

Sie können Ihr gebrauchtes <strong>Velo</strong> verkaufen. Annahme:<br />

Freitag, von 18 bis 20 Uhr und Samstag, von 8 bis 11 Uhr. Die<br />

<strong>Pro</strong>vision der IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong> an Ihrem Verkaufspreis beträgt ca. 20%.<br />

Verkauf der gebrauchten und neuen <strong>Velo</strong>s und Zubehör am<br />

Samstag ab 10 Uhr. Mitglieder (mit Ausweis) haben ab 9 Uhr<br />

Zugang!<br />

Organisator:<br />

Sponsoren:<br />

um mich über die Banalität der Effi ngerstrasse<br />

hinweg zu tragen, immerhin den<br />

grünen Kocherpark streifend. Das sind<br />

Tage, an denen alle Menschen – ob sie<br />

über die Kornhausbrücke zur Arbeit spazieren,<br />

an der Terrasse des Kornhauscafés,<br />

hinter dem Lorenzinischaufenster oder am<br />

Tresen des «Diagonal» den ersten Latte<br />

geniessen, an der Haltestelle auf das Tram<br />

oder an der Ampel auf das Grün warten<br />

– einfach nur schön sind.<br />

Pierre-André Wagner, <strong>Bern</strong><br />

Foto: <strong>Bern</strong> Tourismus


BERN<br />

Endlich: Ab 2008 sicherer <strong>Velo</strong>fahren auf dem Bahnhofplatz<br />

sjo. Nach einem sehr emotional geführten<br />

Abstimmungskampf um den neuen Bahnhofplatz<br />

entschied sich das <strong>Bern</strong>er Stimmvolk<br />

mit 51% für die vorgeschlagene<br />

Lösung mit einem Baldachin. Somit geht<br />

eine über Jahre andauernde Planungsphase<br />

in die Realisation. Die IG <strong>Velo</strong> hat sich an<br />

vorderster Front für das <strong>Pro</strong>jekt eingesetzt,<br />

denn es bietet für die <strong>Velo</strong>fahrenden<br />

entscheidende Vorteile: <strong>Velo</strong>s bekommen<br />

eine eigene Spur oder verkehren auf der<br />

Ökospur zusammen mit dem Bus. Dies<br />

awe. Der <strong>Velo</strong>fachstelle ist es in Verhandlung<br />

mit der Grossen Schanze AG gelungen,<br />

vor dem Club Guayas vorübergehend<br />

240 Abstellplätze einrichten zu können.<br />

Allerdings werden die Abstellplätze nur<br />

markiert – weder eine Überdachung noch<br />

ein Anbindungssystem sind vorgesehen.<br />

Die Parkplätze sind ab August diesen<br />

Jahres benutzbar und zwar solange, bis die<br />

neue <strong>Velo</strong>abstellanlage Schanzenbrücke in<br />

III | 4/05 velojournal<br />

bedeutet endlich mehr Sicherheit, und das<br />

gefährliche Dauerprovisorium nimmt ein<br />

Ende. Der Umbau dieses grossen Platzes<br />

bringt während der Bauphase aber auch<br />

gewisse Unannehmlichkeiten für alle<br />

Verkehrsteilnehmenden mit sich. Hier ist<br />

das Verständnis aller gefragt. Bereits vor<br />

Beginn der Arbeiten soll die <strong>Velo</strong>station<br />

Milchgässli fertig gestellt sein, damit<br />

genügend Abstellplätze zur Verfügung<br />

stehen. Die IG <strong>Velo</strong> verfolgt im Übrigen<br />

die Abstellplatzsituation im Perimeter<br />

Zusätzliche <strong>Velo</strong>abstellplätze beim Bahnhof West<br />

Inserat<br />

Betrieb ist, deren Realisierung allerdings<br />

noch in den Sternen steht. Die IG <strong>Velo</strong><br />

befürchtet, dass diese Parkplätze auf<br />

der Grossen Schanze zu wenig attraktiv<br />

sind, weil sie von <strong>Velo</strong>fahrenden aus den<br />

Richtungen <strong>Bern</strong> West, Hirschengraben<br />

und Stadtzentrum nur über einen Umweg<br />

erreichbar sind und deswegen voraussichtlich<br />

nur von LänggässlerInnen benutzt<br />

werden. Die Hoffnung, an zentralster<br />

des Bahnhofs genau. Erfolgreich hat sie<br />

sich dafür eingesetzt, dass <strong>neben</strong> 1500<br />

gebührenpflichtigen Einstellplätzen in<br />

Stationen mindestens die gleiche Anzahl<br />

Plätze kostenfrei sind. Hier werden weitere<br />

Ausbaumöglichkeiten geprüft.<br />

Der Vorstand dankt allen, welche sich<br />

für dieses zukunftsträchtige <strong>Pro</strong>jekt in<br />

irgendeiner Form eingesetzt haben!<br />

Lage, nämlich bei der Einfahrt in den<br />

Postbahnhof, provisorische Parkplätze<br />

zu erhalten, ist mangels Kooperationsbereitschaft<br />

seitens der Post zerschlagen<br />

worden. Ein weiteres <strong>Pro</strong>visorium von<br />

ca. 70 <strong>Velo</strong>abstellplätzen soll in Bälde bei<br />

der Einmüdung Stadtbachstrasse-Schanzenbrücke<br />

auf dem breiten Trottoir bereit<br />

stehen, meldet die <strong>Velo</strong>fachstelle.


Fotos: Thomas Schneeberger, Christian Maurer<br />

BERN<br />

Stauffacherplatz<br />

tsb. Der «Stauffacherplatz» soll umgestaltet<br />

werden. Damit ist der Verzweigungsbereich<br />

Stauffacherstrasse/Scheibenstrasse in<br />

der Nähe des Breitenrainplatzes gemeint.<br />

Dort soll es gemäss <strong>Pro</strong>jekt im Bereich der<br />

Tempo 30-Zone neue Einbahnstrassen<br />

ohne <strong>Velo</strong>gegenverkehr geben. Die IG <strong>Velo</strong><br />

<strong>Bern</strong> wünscht sich eine bessere Verkehrsführung.<br />

Verkehr(t)?<br />

Erfrischend verwirrende Signalisation:<br />

Ist links abbiegen nun zwingend oder<br />

verboten? Sogar wer anhalten und<br />

darüber nachdenken will, riskiert eine<br />

Busse! (<strong>Pro</strong>visorische Signalisation<br />

während eines Grossanlasses.)<br />

Inserate<br />

IV | 4/05 velojournal<br />

<strong>Bern</strong> autofrei: Ein Rundgang zum 22. September<br />

Vom autofreien Boulevard Thunstrasse<br />

zur Flanierzone in der Altstadt<br />

mst. Die IG <strong>Velo</strong>, «Läbigi Stadt», der VCS<br />

und der WWF nehmen den Aktionstag<br />

«<strong>Bern</strong>bewegt» vom 22. September 2005<br />

zum Anlass, mit einem aussergewöhnlichen,<br />

rund anderthalbstündigen Rundgang<br />

die hohe Attraktivität einer Stadt<br />

mit autofreien Lebensräumen aufzuzeigen.<br />

Eine erste Skizze des geplanten Rundgangs<br />

sieht politische Erklärungen und<br />

Forderungen, unterhaltende, musikalischtheatralische<br />

Stimmungselemente sowie<br />

Beiträge zu historischen und politischen<br />

Hintergründen vor. Jede Organisation<br />

Vorstandsausfl ug<br />

wird einen Abschnitt des Rundgangs übernehmen,<br />

welcher von der Luisenstrasse<br />

bis auf den Münsterplatz führt. Die IG<br />

<strong>Velo</strong> gestaltet den Abschnitt zwischen<br />

Helvetiaplatz und Casinoplatz, also die<br />

Kirchenfeldbrücke. Die politische Botschaft<br />

der IG <strong>Velo</strong>: <strong>Bern</strong> entwickelt sich<br />

zu einer sicheren <strong>Velo</strong>stadt.<br />

Wir suchen <strong>Velo</strong>fahrerInnen, die gerne bei<br />

dieser Aktion mitmachen. Interessierte melden<br />

sich auf der Geschäftsstelle der IG <strong>Velo</strong><br />

<strong>Bern</strong>: 031 318 54 10, bern@igvelo.ch.<br />

Der Vorstand der IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong> testet eine der publizierten <strong>Velo</strong>touren und fi ndet einen<br />

ausgezeichneten Brätliplatz an der Aare. Wer wagt sich wohl als ersteR ins etwa 15grädige<br />

Wasser?<br />

Klima<strong>Bern</strong> – mit dem <strong>Velo</strong> auf der<br />

Gewinnerseite!<br />

Wer in der Stadt <strong>Bern</strong> vom Auto aufs <strong>Velo</strong><br />

umsteigt, kann gewinnen! Am 15. August<br />

2005 startet der Wettbewerb Klima<strong>Bern</strong>.<br />

Mitmachen können <strong>Bern</strong>er und <strong>Bern</strong>erinnen,<br />

die Klimaschutz aktiv leben. Eine<br />

Portion Fleisch weniger in der Woche,<br />

eine Dusche statt das Vollbad, und vor<br />

allem das Umsteigen auf den Langsamverkehr<br />

zählen sich fürs Klima aus. Wer<br />

während eines halben Jahres seine guten<br />

Vorsätze fürs Klima umsetzt, steht auf<br />

der Gewinnerseite! Der Verein newTree<br />

und die lokale Agenda 21 der Stadt <strong>Bern</strong><br />

belohnen die besten CO2-SparerInnen mit<br />

attraktiven Preisen.<br />

INFORMATIONEN<br />

Information und Anmeldung bei newTree, Bollwerk<br />

35, 3011 <strong>Bern</strong> oder info@newtree.ch


Fotos: Anita Wenger, Thomas Schneeberger<br />

BERN<br />

Monbijoustrasse kann<br />

umgestaltet werden<br />

Im Einspracheverfahren Monbijoustrasse (siehe letztes velojournal) hat sich eine<br />

gütliche Wende ergeben: Der Stadtrat hat das <strong>Pro</strong>jekt abgeändert, die IG <strong>Velo</strong><br />

konnte ihre Einsprache zurückziehen, die Schienensanierung kann bedarfsgemäss<br />

und fristgerecht dieses Jahr umgesetzt werden.<br />

tsb. Die IG <strong>Velo</strong> verlangte mit ihrer Einsprache<br />

eine Abänderung des geplanten<br />

<strong>Pro</strong>jektes, welches sie bezüglich <strong>Velo</strong>sicherheit<br />

als sehr problematisch beurteilte.<br />

Substantielle <strong>Pro</strong>jektänderungen und auch<br />

eine neutrale Expertise wurden von der<br />

Stadt abgelehnt. Wie Regierungsstatthalter<br />

Alec von Graffenried entschieden<br />

hätte, und ob die IG <strong>Velo</strong> bzw. die Stadt<br />

seinen Entscheid angefochten hätte, liess<br />

sich nicht abschätzen und spielt jetzt<br />

auch keine Rolle mehr. Schliesslich fand<br />

die Kommission für Planung, Verkehr<br />

und Stadtgrün PVS einen Ausweg für<br />

das wegen der Schienensanierung unter<br />

Zeitdruck stehende <strong>Pro</strong>jekt: Sie beantragte<br />

dem Stadtrat, die heutige Schienenlage<br />

bei der Kreuzung Kapellenstrasse beizubehalten.<br />

Damit können auch keine<br />

Fussgängerinseln erstellt werden, und die<br />

V | 4/05 velojournal<br />

Ampelanlage muss bestehen bleiben. Nun<br />

steht der fristgerechten Schienensanierung,<br />

der Haltestellenverlegung und den<br />

Gestaltungsmassnahmen auf der oberen<br />

Monbijoustrasse nichts mehr im Weg. Bis<br />

auf das Verkehrsregime an der Kreuzung<br />

Kapellenstrasse wird das <strong>Pro</strong>jekt genau<br />

nach Plan realisiert. Sicher hat der Status<br />

Quo in diesem Bereich auch Nachteile,<br />

aber wenigstens keine neuen, zusätzlichen<br />

und auch nicht so schwer wiegende wie<br />

sich durch eine fragwürdige Geometrie<br />

und fehlende Verkehrsregelung ergeben<br />

hätten.<br />

MEHR ZUM THEMA<br />

www.igvelobern.ch -> Einsprachen -> Monbijoustrasse<br />

Randsteinanschläge Bubenbergplatz<br />

awe. Bekanntlich hat die Stadt die <strong>Velo</strong>querung<br />

auf dem neuen Bubenbergplatz<br />

vom und in den Hirschengraben mit drei<br />

neuen Randsteinanschlägen versehen,<br />

welche vorher nicht vorhanden waren.<br />

Nach Reklamation der IG <strong>Velo</strong> wurden<br />

die Ansätze in einem Winkel von 30 bis<br />

45 Grad angeschrägt, doch dies löste das<br />

<strong>Pro</strong>blem (erwartungsgemäss) auch nicht.<br />

Auf erneute Beanstandung der IG <strong>Velo</strong><br />

Mitte Juni, Bubenbergplatz <strong>Bern</strong>: Endlich<br />

werden die störenden, velofeindlichen<br />

Randsteinabsätze auf dem neuen Bubenbergplatz<br />

abgespitzt und abgeschliffen.<br />

hat die Stadt die Rampen so weit abgeflacht,<br />

dass sie keine Randsteine heraus<br />

reissen und neu setzen musste. Sie hat den<br />

Fehler eingesehen, konnte ihn aber «mit<br />

vertretbarem Aufwand» nicht vollständig<br />

korrigieren. Fazit: Von Anfang an richtig<br />

machen ist viel effektiver und billiger.<br />

Details: www.igvelobern.ch -> bekannte<br />

<strong>Pro</strong>bleme -> Randsteine<br />

Inserat<br />

Kornhausplatz<br />

tsb. Künftig ist es den <strong>Velo</strong>fahrenden<br />

erlaubt, von der Kornhausbrücke her<br />

auch den Schienen entlang zu fahren. Der<br />

Stadtrat hat das entsprechende Postulat<br />

von Oskar Balsiger und Beat Zobrist<br />

gut geheissen. Je nach Verkehrssituation<br />

und persönlichen Vorzügen haben <strong>Velo</strong>fahrerInnen<br />

die freie Wahl zwischen Fussgängerzone<br />

und Haltestellenbereich, was<br />

in jeder Hinsicht zweckmässig ist. Damit<br />

verschwindet auch die perfide <strong>Bern</strong>er<br />

Spezialität des dreiteiligen Fahrverbots für<br />

Autos, Motorräder und <strong>Velo</strong>s, das sich von<br />

jenem für Autos, Motorräder und Mofas<br />

kaum unterscheidet (siehe velojournal<br />

Nr. 3/2004). Ebenso soll die Querung von<br />

Süden her (Theaterplatz) für <strong>Velo</strong>s endlich<br />

geöffnet werden.<br />

Was dieser <strong>Velo</strong>fahrer hier verbotenerweise<br />

tut, wird in Zukunft gestattet sein: Geradeausfahrt<br />

von der Kornhausbrücke entlang<br />

den Tramschienen.


BURGDORF/OBERAARGAU<br />

(Un)gedeckte <strong>Velo</strong>abstellplätze im Stadtzentrum<br />

Die Arbeitsgruppe Verkehr der Stadt Langenthal hegt seit langem dem Wunsch, das städtische <strong>Velo</strong>parkierkonzept<br />

endlich verbindlich zu machen. Dank neuen gedeckten und ungedeckten Abstellplätzen herrschen heute in der<br />

Innenstadt geordnetere Verhältnisse. Und jährlich sollen weitere <strong>Velo</strong>parkplätze dazu kommen.<br />

Die Stadt Langenthal verfügt nebst dem<br />

Verkehrskonzept auch über ein Parkierungskonzept<br />

für Autos und <strong>Velo</strong>s. Das<br />

Konzept für die <strong>Velo</strong>parkierung wurde<br />

1989 vom Gemeinderat eingesetzt. Das<br />

Instrumentarium ist aber relativ unverbindlich,<br />

so dass sich die Situation für<br />

das Abstellen von <strong>Velo</strong>s im Stadtzentrum<br />

kaum veränderte. Im Jahr 2003 wurde in<br />

der Arbeitsgruppe Verkehr der Wunsch<br />

eingebracht, die <strong>Velo</strong>parkierung im<br />

Stadtzentrum endlich voranzutreiben. Für<br />

die Bearbeitung dieses <strong>Pro</strong>jektes wurde<br />

ein Ausschuss gebildet, der sich das Ziel<br />

setzte, im innerstädtischen Bereich, defi -<br />

niert durch die Kernzone, das Angebot an<br />

gedeckten und ungedeckten <strong>Velo</strong>abstelleinrichtungen<br />

zu verbessern.<br />

Gewähltes Vorgehen<br />

Weil der Ausschuss aus Stadtratsmitgliedern<br />

zusammengesetzt ist, war die politische<br />

Akzeptanz von Anfang an gewährleistet.<br />

Aus der negativen Erfahrung mit<br />

dem Parkierungskonzept entschied sich<br />

der Ausschuss für ein wirkungsorientiertes,<br />

angepasstes Vorgehen: In einer ersten<br />

Phase wählte er eine Vielzahl möglicher<br />

Standorte aus, an denen gedeckte und ungedeckte<br />

Abstellanlagen installiert werden<br />

könnten. In einem verwaltungsinternen<br />

VI | 4/05 velojournal<br />

Mitwirkungsverfahren, insbesondere<br />

auch nach der Befragung der betroffenen<br />

Grundeigentümern wurde eine erste<br />

Selektion vorgenommen. In der Folge<br />

wurde dem Gemeinderat ein Begehren für<br />

die Anschaffung und Montage von zwei<br />

gedeckten und vier ungedeckten <strong>Velo</strong>abstellanlagen<br />

unterbreitet.<br />

Finanzierung über Fonds<br />

Einen neuen Weg fand man auch für die<br />

Finanzierung. Anstelle eines Investitionskredites,<br />

der die bereits angespannte Stadtkasse<br />

noch weiter belastet hätte, wurde<br />

ein Kredit aus dem Fonds für einbezahlte<br />

Parkplatz-Ersatzabgaben bewilligt. Dies<br />

war möglich, weil der reglementarisch<br />

festgelegte Verwendungszweck nicht ausschliesslich<br />

für Autoparkplätze bestimmt<br />

ist, und weil bis anhin keine wesentlichen<br />

Mittel für die Schaffung von Autoabstellplätzen<br />

ausgerichtet werden konnten. Vorgesehen<br />

ist zudem, dass das Angebot an<br />

<strong>Velo</strong>abstellplätzen jährlich erweitert wird,<br />

und zwar um eine gedeckte <strong>Velo</strong>abstellanlage<br />

für neun <strong>Velo</strong>s und zwei ungedeckte<br />

Abstellanlagen für je sechs <strong>Velo</strong>s. Nach<br />

dem Gemeinderatsbeschluss wurden die<br />

Abstelleinrichtungen für die ungedeckten<br />

<strong>Velo</strong>abstellplätze umgehend bestellt und<br />

montiert. Die gedeckten <strong>Velo</strong>abstellein-<br />

Elektrozweiräder überzeugen in der Praxis<br />

mja. Die Energiestadt Langenthal engagiert<br />

sich im <strong>Pro</strong>gramm NewRide für den<br />

Einsatz von energieeffi zienten Fahrzeugen.<br />

Aus diesem Anlass wurde unter Leitung<br />

der Fachstellenleiterin Umwelt/Energie,<br />

Frau Veronika Gmür, der Bevölkerung<br />

während drei Wochen Elektrozweiräder<br />

zu Testzwecken zur Verfügung gestellt.<br />

97 von 115 Personen haben zu ihrem<br />

einwöchigen Test einen Fragebogen ausgefüllt.<br />

Die Ergebnisse sind erfreulich: Zwei<br />

Herbst-<strong>Velo</strong>börse der IG <strong>Velo</strong> Burgdorf in der Markthalle<br />

Samstag, 3. September 2005<br />

Drittel der Testerinnen und Tester waren<br />

sehr zufrieden, lediglich 3 <strong>Pro</strong>zent waren<br />

nicht zufrieden. Vier von fünf können<br />

sich vorstellen, künftig ein E-Bike für ihre<br />

Mobilität einzusetzen. Insgesamt haben<br />

die 97 Personen 4440 PW-Kilometer mit<br />

dem E-Bike ersetzt, 46 Kilometer pro Person<br />

und Woche. Damit hat diese Aktion<br />

unmittelbar eine Tonne des Treibhausgases<br />

Kohlendioxid eingespart. Mit jedem verkauften<br />

E-Bike käme eine eingesparte hal-<br />

Annahme: 10.00 - 12.00 Uhr; Verkauf: ab 13.30 Uhr. Für Mitglieder ist die Türe schon ab<br />

13.00 Uhr offen!<br />

Wie immer brauchen wir auch dieses Jahr zur Durchführung der Börse motivierte Helferinnen<br />

und Helfer - und wie immer ist euch mein herzlichster Dank dafür gewiss. Meldet<br />

euch auf jens_montandon@bluewin.ch oder unter 079 755 39 31. Zu vergeben sind<br />

Schichteinsätze am Morgen oder am Nachmittag.<br />

Legende: Einer von zwei neuen gedeckten<br />

<strong>Velo</strong>ständern in Langenthal.<br />

richtungen konnten erst nach der Erteilung<br />

der Baubewilligung installiert werden. Zur<br />

Anwendung gelangte ein Fertigprodukt,<br />

das bequem und sicher ist, und sich später<br />

auch in den schrägen Seitenbereichen der<br />

Marktgasse installieren lässt. Alle geschaffenen<br />

Abstellmöglichkeiten wurden sehr<br />

rasch von den <strong>Velo</strong>fahrenden benützt und<br />

akzeptiert.<br />

Franz-Josef Felder, Fachbereichsleiter<br />

Planung/Umwelt/Energie, Stadt Langenthal<br />

be Tonne pro Jahr hinzu, wenn man dieses<br />

Resultat hochrechnet. Begründet haben<br />

die Testpersonen ihr positives Urteil damit,<br />

dass E-Bikes geeignet sind, den Arbeitsweg<br />

in der Büro-Kleidung zu bewältigen, dass<br />

sie keine Parkplatzprobleme verursachen,<br />

lockeres Fahren am Berg ermöglichen,<br />

Zeit einsparen und bei all dem auch noch<br />

einen Beitrag an die Fitness leisten.<br />

Foto: Martin Jaisli


Fotos: IG <strong>Velo</strong> Biel-Bienne<br />

BIEL/BIENNE – SEELAND<br />

FreiNacht mit<br />

FreiPass am Chasseral<br />

awe. Am Wochenende vom 17./18. September<br />

organisiert der Verein FreiPass<br />

zusammen mit der IG <strong>Velo</strong> Biel eine<br />

Vollmond-<strong>Velo</strong>fahrt über den Chasseral.<br />

FreiPass wurde letztes Jahr mit der Idee<br />

gegründet, Menschen mit Lust auf Bewegung<br />

die Möglichkeit zu bieten, ihre<br />

Lebensfreude mit der Entdeckung der<br />

schönsten Schweizer Pässe zu verbinden.<br />

Schweizweit sollen bekannte und weniger<br />

bekannte Pässe zu Fuss oder mit dem <strong>Velo</strong><br />

neu «erfahren» werden können. In der ersten<br />

Saison will der Verein die Organisation<br />

möglichst einfach halten und keine Gesuche<br />

für Strassensperrungen einreichen,<br />

da Bewilligungen immer mit Auflagen<br />

und Kosten verbunden sind. Deshalb ist<br />

die Idee einer Vollmondfahrt entstanden.<br />

Die FreiNacht am Chasseral findet nur bei<br />

trockener Witterung statt.<br />

MEHR INFOS<br />

Zu gegebener Zeit unter: www.freipass.ch<br />

?WO BRENNT`S?<br />

?WO BRENNT`S?<br />

Die <strong>Velo</strong>fachstelle nimmt Hinweise von<br />

<strong>Velo</strong>fahrenden entgegen.<br />

Unbefriedigende Verkehrsführungen und<br />

gefährliche Stellen interessieren uns.<br />

Geschäftsleitung IG <strong>Velo</strong> Biel-Seeland<br />

032 365 49 06<br />

biel@igvelo.ch<br />

CHERS LECTEURS/CHÈRES<br />

LECTRICES FRANCOPHONES<br />

Vous trouvez les textes de la page<br />

biennoise en français sur le site<br />

www.igvelo.ch<br />

Accociations régionales<br />

IG <strong>Velo</strong> Biel-Seeland<br />

<strong>Velo</strong>journal<br />

• Reparatur von allen Marken<br />

• Über 200 Occasionsvelos und Auslaufmodelle auf 600 m 2<br />

• Gesamtes Angebot im Internet: www.boersenhaus.ch<br />

Offen: Mo – Fr 13.30 – 18.30, Sa 9.00 – 16.00 Freiburgstr. 581, 3172 Niederwangen<br />

Tel. 031 981 02 82<br />

VII | 4/05 velojournal<br />

20 Jahre / 20 ans IG <strong>Velo</strong>/ CI <strong>Velo</strong> Biel/Bienne-Seeland<br />

Einsatz und Leidenschaft/<br />

engagement et passion<br />

Ende Mai fand die Jubiläumsgala «20 Jahre IG <strong>Velo</strong> Biel/Bienne-Seeland» im Logensaal<br />

statt. Ein bezauberndes, dynamisches, feierliches und spannendes Fest unter Freunden<br />

und Freundinnen!<br />

Inserate<br />

VELO/Ersatzteile/<br />

Reparatur- und<br />

Elektrovelo-Center


THUN<br />

Christof Bähler: «Ziel ist die Umsetzung des <strong>Velo</strong>richtplans»<br />

Der neue <strong>Velo</strong>beauftragte, Christof Bähler, ist froh darüber, dass seine Arbeit beim kantonalen Tiefbauamt sachbezogener ist<br />

als früher bei der Stadt <strong>Bern</strong>. Eine seiner wichtigsten Aufgaben ist die Umsetzung des neuen <strong>Velo</strong>richtplans.<br />

Seit Anfang Jahr leitet Christof Bähler die<br />

Fachstelle Fussgänger- und <strong>Velo</strong>verkehr<br />

des Kantons <strong>Bern</strong>. Vorher hat sich der Bauingenieur<br />

bereits als Leiter der Fachstelle<br />

Fuss- und <strong>Velo</strong>verkehr der Stadt <strong>Bern</strong> einen<br />

Namen gemacht. Auf seine vier Jahre in der<br />

Stadtverwaltung schaut er positiv zurück:<br />

«Es war eine interessante und sehr lehrreiche<br />

Zeit.» Mit dem Aufbau der Fachstelle<br />

ist es ihm gelungen, das <strong>Velo</strong> besser in die<br />

Christof Bähler, der neue <strong>Velo</strong>beauftragte<br />

im Tiefbauamt des Kantons <strong>Bern</strong>.<br />

Planung und Ausführung einzubringen.<br />

Aber obwohl die Fachstelle anerkannt ist<br />

und bereits etliches erreicht hat, besteht<br />

noch viel Verbesserungspotential. Ein<br />

grosser Wermutstropfen bleibt nach wie<br />

vor die Parkiersituation rund um den<br />

Bahnhof: «Genügend, attraktiv gelegene,<br />

sichere und kostenlose <strong>Velo</strong>abstellplätze<br />

– die aus der Sicht der <strong>Velo</strong>fahrenden<br />

ideale Lösung – ist in Kombination mit<br />

den zahlreichen weiteren Ansprüchen an<br />

den knappen Aussenraum im Umfeld des<br />

Bahnhofs nicht möglich.» Die eingeführte<br />

Bewirtschaftung der <strong>Velo</strong>abstellplätze<br />

funktioniert in der Praxis gut, hat aber<br />

politisch Staub aufgewirbelt und wird<br />

nach wie vor auch bekämpft.<br />

Weniger politisch<br />

Im Unterschied zur Stadtverwaltung ist<br />

Bählers neue Arbeit beim Kanton merklich<br />

weniger politisch. Zwar sei auch hier<br />

das politische Umfeld vorhanden, aber<br />

es sei deutlich weniger spürbar; und die<br />

Arbeit sei projekt- und sachbezogener<br />

und weise ein breiteres Spektrum auf. Zur<br />

Zeit arbeitet er bei zwei Planungen im<br />

Zusammenhang mit der A5 mit: Kurz- und<br />

langfristige Massnahmen im Abschnitt<br />

Wingreis-Tüscherz-Alfermée (<strong>Velo</strong>route<br />

Nr. 50: Biel – Neuchâtel) sowie <strong>Velo</strong>- und<br />

Fussgängerführung Brüggmoos (Biel/<br />

Brügg/Port). Ausserdem beschäftigt er sich<br />

VIII | 4/05 velojournal<br />

mit der Definition von Standards für die<br />

künftige Planung und Realisierung von<br />

Kantonsstrassen und nicht zuletzt auch<br />

mit der Umsetzung und Nachführung des<br />

Richtplans Wanderwege. Immer wieder<br />

falle ihm anhand der eingespielten Abläufe<br />

und dem unkomplizierten Einbezug der<br />

Fachstelle auf, dass diese beim Kanton<br />

bereits viel länger existiere als diejenige der<br />

Stadt <strong>Bern</strong>. «Es kommt zum Beispiel oft<br />

vor, dass ein Regierungsstatthalter, bevor<br />

er ein <strong>Pro</strong>jekt bewilligt, von sich aus bei<br />

der Fachstelle eine Beurteilung verlangt,<br />

falls eine solche nicht bereits vorliegt.»<br />

Vorbildlicher <strong>Velo</strong>richtplan<br />

In der nächsten Zeit wird es hauptsächlich<br />

darum gehen, den neuen kantonalen<br />

<strong>Velo</strong>-Richtplan (KRP <strong>Velo</strong>), der ein behördenverbindliches<br />

Planungsinstrument<br />

darstellt, umzusetzen (mehr über den KRP<br />

<strong>Velo</strong> im velojournal Nr. 3/2005, S. 14). Der<br />

Richtplan definiert und klassiert aus Sicht<br />

des <strong>Velo</strong>verkehrs den Handlungsbedarf<br />

auf den Kantonsstrassen sowie wichtigen<br />

<strong>Velo</strong>routen abseits der Kantonsstrassen.<br />

Mit der Berücksichtigung der <strong>Velo</strong>-Anliegen<br />

bei der Planung und Umsetzung des<br />

Strassenbauprogramms soll den <strong>Velo</strong>fahrenden<br />

ein attraktives Routennetz zur<br />

Verfügung gestellt, die Sicherheit erhöht<br />

und dadurch der Anteil des <strong>Velo</strong>verkehrs<br />

gesteigert werden. Dem KRP <strong>Velo</strong> kommt<br />

nationaler Vorzeigecharakter zu, handelt<br />

es sich doch gesamtschweizerisch um das<br />

erste Instrument, das die Integration des<br />

<strong>Velo</strong>verkehrs und nicht seine Trennung<br />

vom übrigen Verkehr in den Vordergrund<br />

stellt. Aus diesem Grund hat ihn Christof<br />

Inserate<br />

Zweirad Center<br />

Dominik Jacob<br />

Brunngasse 27<br />

3011 <strong>Bern</strong><br />

031 311 35 83<br />

Bähler beim «Prix <strong>Velo</strong> 2005» für wegweisende<br />

<strong>Velo</strong>-Infrastruktur der IG <strong>Velo</strong><br />

Schweiz eingereicht. Die Preisverleihung<br />

findet im September statt.<br />

Langsame Umsetzung<br />

Trotz allen Lobes bleibt Bähler aber realistisch:<br />

«Der Umsetzung der <strong>Velo</strong>massnahmen<br />

sind klare finanzielle Grenzen gesetzt,<br />

und man darf nun sicher nicht mit einer<br />

euphorischen Bautätigkeit rechnen». Vielmehr<br />

sind die Verkehrsfachleute verpflichtet,<br />

ab sofort die Inhalte des Richtplans bei<br />

allen Bauvorhaben mitzuberücksichtigen.<br />

Sobald eine im Richtplan erwähnte mangelhafte<br />

<strong>Velo</strong>route von einem baulichen<br />

Eingriff betroffen ist, müssen die Planer<br />

auch die <strong>Velo</strong>interessen wahrnehmen.<br />

Es liegt nun in der Hand der Gemeinden<br />

und Verbände, die rasche Umsetzung der<br />

im Richtplan definierten Massnahmen zu<br />

unterstützen. Ihnen spielt Christof Bähler<br />

denn auch den Ball zu: «Es steht den zuständigen<br />

Behörden und Interessenvertretern<br />

offen, auf den Kanton zuzugehen und<br />

dort ihre Anliegen zu deponieren.»<br />

Anita Wenger<br />

ANGABEN ZUR PERSON<br />

Christof Bähler, Jahrgang 1965, Bauingenieur<br />

HTL mit Nachdiplom in Umwelt. 10 Jahre im<br />

Umweltbereich tätig, 4 Jahre Aufbau und Leitung<br />

der Fachstelle Fuss- und <strong>Velo</strong>verkehr der<br />

Stadt <strong>Bern</strong>. 9 Jahre Vorstand IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong>, 3<br />

Jahre Vizepräsident. Seit diesem Jahr Vizepräsident<br />

der SP <strong>Bern</strong>-Süd.<br />

Foto: Anita Wenger


Foto: Gabriella Bolliger<br />

BERNER<br />

VELOWANDERWEGE<br />

Vom Bielersee ins Rhonetal:<br />

Eine der schönsten <strong>Velo</strong>touren des Kantons<br />

Oskar Balsigers Lieblingsroute ist ein<br />

Leckerbissen für ambitionierte und gut<br />

trainierte <strong>Velo</strong>fahrerinnen und <strong>Velo</strong>fahrer.<br />

«Aus landschaftlicher Sicht ist sie die<br />

abwechslungsreichste Tour, die man sich<br />

vorstellen kann», fi ndet der passionierte<br />

<strong>Velo</strong>fahrer. Die fast 150 Kilometer lange,<br />

anspruchsvolle Strecke zwischen Erlach<br />

und Sion lässt sich am besten in drei<br />

Etappen bewältigen.<br />

Sanfter Beginn<br />

Zu Beginn steigt die Route sachte an, den<br />

Rebberg Erlach-Tschugg und den Bielersee<br />

hinter sich lassend. Auf der andern Hügelseite<br />

quert sie das Dorf Ins und taucht<br />

in die Weite des Grossen Mooses ein. Ein<br />

letztes kleines Wäldchen scheint hier überlebt<br />

zu haben, dahinter taucht aus dem<br />

Nichts der «Pont Rotary» auf, über den<br />

man am Fusse des «Wistelacherhoggers»<br />

(Mont Vully) ins Winzerdörfchen Sugiez<br />

gelangt. Über den drei Kilometer langen,<br />

schnurgeraden Hochwasserdamm erreicht<br />

man die andere Seeseite und kurz danach<br />

das malerische Städtchen Murten.<br />

Hügeliges Freiburgerland<br />

Hier beginnt die erste schroffe Steigung<br />

hinauf zur <strong>Bern</strong>er Enklave Münchenwiler.<br />

Prächtig der Blick zurück auf den Murtensee,<br />

den Mont Vully und die dahinter<br />

liegende Jurakette. Die Route schlängelt<br />

sich nun durch das Freiburger Hügelland.<br />

Auf dem für den Motorfahrzeugverkehr<br />

gesperrten Grandfey-Viadukt überquert<br />

man den tiefen Einschnitt der Saane.<br />

Die Stadt Freiburg ist das Ziel der ersten<br />

Etappe.<br />

Voralpine Herausforderung<br />

Die Zähringerbrücke führt zurück auf die<br />

rechte Seite der Saane. Wir fahren rechts<br />

hoch, überqueren in Schwindel erregender<br />

Höhe den Galternbach und werfen<br />

einen Blick zurück auf die Unterstadt von<br />

Freiburg. Danach geht’s an der La Berra<br />

vorbei linksseitig des Greyerzersees in<br />

Richtung Süden. Kurz vor Broc mündet<br />

die Route in die Jaunpassstrasse und<br />

IX | 4/05 velojournal<br />

taucht dem Jaunbach aufwärts folgend in<br />

die Voralpen ein. Die Siedlungen werden<br />

spärlicher. In Jaun erreicht man die letzte<br />

Verpfl egungsmöglichkeit bis Saanen. Die<br />

Strasse wird nun immer enger bis zuhinterst<br />

im Tal, in Abländschen, der Aufstieg<br />

Richtung Rüdersberg beginnt. Durch das<br />

wildromantische menschenleere Grischbachtälchen<br />

gelangt man nach Saanen. In<br />

Gstaad ist die zweite Etappe zu Ende.<br />

Atemberaubende Abfahrt<br />

Von Gstaad aus fährt man der Saane entlang<br />

bis Gsteig. Hier muss man aufpassen,<br />

dass man die unscheinbare Abzweigung<br />

nach links zur Luftseilbahn Sanetschpass<br />

(Transportleistung 40 Personen pro Stunde!)<br />

nicht verpasst. Sie bringt uns samt den<br />

<strong>Velo</strong>s hinauf auf den Sanetschpass. Nach<br />

zweihundert Höhenmetern verschwindet<br />

die Strasse in einem Tunnel, dann beginnt<br />

die atemberaubende Abfahrt durch die<br />

2/2005<br />

Verbringen Sie Ihre Sommerferien zu Hause? Wie wär’s mit einer rassigen <strong>Velo</strong>tour? Der langjährige <strong>Velo</strong>beauftragte des<br />

Kantons <strong>Bern</strong>, Oskar Balsiger, verrät einen Geheimtipp: seine Lieblingsroute Erlach-Sion, eine Tour für Anspruchsvolle.<br />

Ausblick auf Murtensee, Mont Vuilly und Jurakette.<br />

Klimazonen: zuerst die Weiden, dann der<br />

Wald, und zum Schluss die Reben. In der<br />

Hauptstadt des Wallis, Sion, ist die Fahrt<br />

zu Ende.<br />

Quelle: BE-Info 2/2005: Personalzeitschrift<br />

der <strong>Bern</strong>ischen Kantonsverwaltung<br />

(Redaktion: Anita Wenger)<br />

INFORMATIONEN ÜBER DIE<br />

VELOTOUR<br />

• Länge, Höhendifferenz: Erlach – Freiburg:<br />

35 km; Freiburg – Gstaad: 65 km; Gstaad<br />

– Sion: 45 km; Höhendifferenz: Erlach<br />

– Gstaad ca. 1500 m und Gstaad – Sanetsch<br />

440 m (Luftseilbahn 800m)<br />

• Strecke: Regionale Route Nr. 59 ab Erlach<br />

(433) – Ins (476) – Murten (433) – Münchenwiler<br />

(508) – Düdingen – Fribourg<br />

– Pierrafortscha (751) – Broc – Jaun (1015)<br />

– Abländschen (1296) Rüedersberg (1647)<br />

– Saanen (1011) – Gsteig (1184) – Sanetsch<br />

(2251) – Sion VS (533)


BIEL/BIENNE – SEELAND<br />

• An- und Abreise: Anreise ab Biel oder Ins mit<br />

AareSeelandMobil-Bahn bis Haltestelle Hagneck.<br />

Dann auf empfohlener Radroute (rote<br />

Wegweiser) nach Erlach. Rückreise ab Sion<br />

mit SBB via Brig oder Lausanne.<br />

• Reisezeit: 11. Juni – Mitte Oktober (ausserhalb<br />

dieser Zeit fährt die Luftseilbahn Sanetsch<br />

nur auf Anmeldung!)<br />

• Sehenswürdigkeiten: «Pont Rotary» zwischen<br />

Ins und Sugiez; Münchenwiler (<strong>Bern</strong>er<br />

Enklave mit Schloss); Altstadt von Freiburg;<br />

Abländschen (abgelegendste Ortschaft im<br />

Kanton <strong>Bern</strong>); Fussgängerzone in Gstaad,<br />

Kabinenbahn Gsteig – Sanetschpass mit <strong>Velo</strong>selbstverlad.<br />

• Verpflegung und Unterkunft: Verpflegungs-<br />

und/oder Übernachtungsmöglichkeit ca.<br />

alle 5 km, zwischen Jaun und Saanen sowie<br />

Gsteig und Sion: 20 km. Geheimtipp: der Hobelkäse<br />

im Berghotel zum Weissen Kreuz in<br />

Abländschen (Tel. 026 929 85 50).<br />

• Karten: VCS-<strong>Velo</strong>karten Blatt 12: Neuchâtel-Pontarlier<br />

-Trois Lacs und Blatt 14: Lausanne-Fribourg.<br />

Für den Sanetschpass ist<br />

keine <strong>Velo</strong>karte im Handel.<br />

• Weitere Informationen: Murten Tourismus<br />

Tel.: 026 670 51 12; Gstaad Saanenland<br />

Tourimus, Tel 033 748 8282.<br />

Inserate<br />

citycycles@velobern.ch<br />

Grösstes <strong>Velo</strong>fachgeschäft in <strong>Bern</strong>. Grösste<br />

Kinder-Anhänger-Ausstellung im Kanton <strong>Bern</strong>.<br />

DER Rennvelo-Spezialist.<br />

X | 4/05 velojournal<br />

BERNER VELOWANDERWEGE<br />

Mit dem <strong>Velo</strong> zwischen<br />

Stockhornkette und Belpberg<br />

Ausgehend von Uetendorf können in Thuns Westen drei neue Radwanderwege<br />

in eiszeitlich geprägter Landschaft erkundet werden. Auf Initiative der<br />

IG <strong>Velo</strong> konnte – nach kurzzeitiger Verwirrung der <strong>Velo</strong>fahrenden – ein Missstand<br />

bei der Ausschilderung behoben werden.<br />

awe. Im Rahmen der Lokalen Agenda 21<br />

haben einige Gemeinden im Westen von<br />

Thun auf die Initiative von Uetendorf das<br />

<strong>Pro</strong>jekt «Radwanderferien Thun-West»<br />

auf die Beine gestellt. Mit diesem Angebot<br />

wollen sie den sanften Tourismus in ihrer<br />

Region fördern und wünschen sich, dass<br />

ihre vielfältigen touristischen und kulturellen<br />

Angebote reger genutzt werden.<br />

Drei Tourenvorschläge verschiedener<br />

Schwierigkeitsgrade laden <strong>Velo</strong>fahrerinnen<br />

und <strong>Velo</strong>fahrer ein, den Belpberg, das<br />

Gürbetal, das Stockental und das Thuner<br />

Westamt zu besuchen. Die Wege führen<br />

entlang eiszeitlicher Spuren, die der Aaregletscher<br />

bei seinem Rückzug hinterlassen<br />

hat: Grössere und kleinere Hügel und<br />

Täler sowie fünf kleine Seelein ohne Zu-<br />

und Abfl uss formen diese eigentümliche,<br />

unverwechselbare Drumlinlandschaft<br />

(Grundmoränenhügel), deren Kulisse die<br />

mächtige Stockhornkette bildet. Alle Routen<br />

sind als Rundstrecken angelegt und in<br />

eine Richtung signalisiert. Uetendorf, der<br />

Ausgangspunkt aller drei Routen, ist einfach<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu<br />

erreichen. Der Zugang zu den Routen wird<br />

ebenfalls ab den Bahnhöfen Thun, Uttigen,<br />

Seftigen und Belp ausgeschildert.<br />

Verwirrende Beschilderung<br />

Leider hat die Beschilderung dieser<br />

drei lokalen Thun-West-Routen bereits<br />

Verwirrung gestiftet: Die Routen folgen<br />

mancherorts den kantonalen <strong>Velo</strong>wanderwegen,<br />

von deren Signalisierung sich die<br />

lokalen Schilder nur durch einen kleinen<br />

zusätzlichen Kleber unterscheiden. So<br />

kann es vorkommen, dass RadlerInnen<br />

von einer kantonalen <strong>Velo</strong>wanderroute<br />

plötzlich ungewollt auf eine Thun-West-<br />

Route abdriften. Nun haben aber die IG<br />

<strong>Velo</strong> Kanton <strong>Bern</strong> und das kantonale Tiefbauamt<br />

bereits reagiert und an denjenigen<br />

Stellen, wo lokale Thun-West-Routen<br />

vom kantonalen <strong>Velo</strong>wegnetz abzweigen,<br />

zusätzliche Wegweiser und Bestätigungstafeln<br />

montiert.<br />

Die IG <strong>Velo</strong> Kanton <strong>Bern</strong> befürwortet jegliche<br />

<strong>Velo</strong>förderung durch die Gemeinden,<br />

insbesondere auch Angebote, welche den<br />

nachhaltigen Tourismus begünstigen. Wir<br />

bitten jedoch Gemeinden, welche ähnliche<br />

<strong>Pro</strong>jekte planen, mit der IG <strong>Velo</strong> oder dem<br />

kantonalen Tiefbauamt Kontakt aufzunehmen,<br />

damit mit der Beschilderung<br />

keine <strong>Pro</strong>bleme entstehen.<br />

3 VELOWANDERROUTEN<br />

WESTLICH VON THUN<br />

• Moränensee-Route: 23 km, leicht (insbesondere<br />

für Familien geeignet)<br />

• Stockental-Route: 34 km, leicht-mittelschwer<br />

• Belpberg-Route: 31 km, mittelschwer<br />

Mehr Infos auf www.thun-west.ch. Eine ausführliche<br />

Broschüre mit Streckenbeschrieb ist<br />

erhältlich bei:<br />

Thunersee Tourismus, Info-Center Thun,<br />

Postfach 2611, 3601 Thun,<br />

0842 842 111, info@thunersee.ch.<br />

oder bei:<br />

Verkehrsverband Region Gürbetal,<br />

Bahnhofplatz 4, 3123 Belp,<br />

031 819 39 39, info@guerbetal.ch


gb. Das kantonale Tiefbauamt und die<br />

IG <strong>Velo</strong> Kanton <strong>Bern</strong> haben das <strong>Bern</strong>er<br />

<strong>Velo</strong>routennetz in den letzten Jahren<br />

gezielt ausgebaut und bieten nun genau<br />

1’040 ausgeschilderte <strong>Velo</strong>kilometer an.<br />

Seit der expo.02 gilt das Seeland nach dem<br />

Bodensee als zweitwichtigste <strong>Velo</strong>region<br />

der Schweiz.<br />

Mit seinem dichten und hervorragend<br />

unterhaltenen <strong>Velo</strong>wegnetz ist der Kanton<br />

<strong>Bern</strong> schweizweit führend. Die IG <strong>Velo</strong><br />

Kanton <strong>Bern</strong> möchte die qualitativ überzeugende<br />

«Hardware» (<strong>Velo</strong>routennetz,<br />

Markierung) noch bekannter machen<br />

und mit zusätzlichen Dienstleistungen<br />

ausbauen.<br />

Nachholbedarf besteht bei der «Software»<br />

(Dienstleistung, <strong>Pro</strong>dukte). Mit dem neuen<br />

Faltprospekt im Taschenformat hat die IG<br />

<strong>Velo</strong> Kanton <strong>Bern</strong> eine erste «Software»<br />

umgesetzt. Der <strong>Pro</strong>spekt wird momentan<br />

den Medien vorgestellt, und Journalisten<br />

können mit der Verantwortlichen von<br />

<strong>Bern</strong>er <strong>Velo</strong>wandern, Gabriella Bolliger,<br />

eine <strong>Velo</strong>tour «buchen».<br />

XI | 4/05 velojournal<br />

BERNER VELOWANDERWEGE<br />

<strong>Velo</strong>wandern im Kanton <strong>Bern</strong> hat noch<br />

«Software Ressourcen»<br />

Inserat<br />

Z.B.<br />

Mit zusätzlichen Ressourcen möchte die<br />

IG <strong>Velo</strong> Kanton <strong>Bern</strong> nun die Bedürfnisse<br />

der <strong>Velo</strong>wanderer abdecken. Sie hegt den<br />

Gedanken, das Angebot zu erweitern.<br />

Platz für Betrachtungen über die Lenkstange:<br />

• Optimierte Information<br />

(Signalisation, Info-Points) bei<br />

Ausgangspunkten, z.B. an Bahnhöfen<br />

• Aufnahme der regionalen Routen<br />

in die Routenführer der Stiftung<br />

<strong>Velo</strong>land Schweiz<br />

• Internetausbau, GPS-Angaben<br />

• Umfangreicher <strong>Pro</strong>spekt mit<br />

Tourenvorschlägen<br />

• Werkzeugstandorte<br />

• Zusätzliche Picknick-Plätze mit<br />

Informationen<br />

• Zusätzliche Info-Points<br />

• Internetverlinkung zu Organisationen<br />

mit verwandtem<br />

Tätigkeitsgebiet<br />

IDEENKATALOG<br />

Zur Qualitätsoptimierung des <strong>Bern</strong>er <strong>Velo</strong>routennetzes<br />

eröffnen wir das «Brainstorming».<br />

Wir würden uns freuen, möglichst viele Ideen,<br />

Vorschläge und Anregungen zu empfangen<br />

– Sponsoren sind natürlich auch willkommen!<br />

Email: velowandern.be@igvelo.ch<br />

Gabriella Bolliger, IG <strong>Velo</strong> Kanton <strong>Bern</strong>, Postfach<br />

6711, 3001 <strong>Bern</strong><br />

Der <strong>Pro</strong>spekt «Radwandern<br />

und biken vom <strong>Bern</strong>er<br />

Oberland ins Drei-Seen-<br />

Land» kann gratis bezogen<br />

werden bei:<br />

IG <strong>Velo</strong> Kanton <strong>Bern</strong>,<br />

Postfach 6711, 3001 <strong>Bern</strong>,<br />

Fax 031 312 24 02,<br />

be@igvelo.ch.<br />

Endlich können Sie aufsteigen: <strong>Bern</strong>s neuer Anzeiger bleibt ganz ganz der der Alte. Alte. Der Der «Anzeiger Region Region <strong>Bern</strong>» <strong>Bern</strong>» gelangt gelangt in alle in<br />

alle Haushalte und und ist der ist der einzige einzige amtliche und und offi offizielle zielle Anzeiger. Zudem ist ist er er die die klare klare Nr. Nr. 1 1 für für alle alle Fahrzeuginserate.<br />

Detailinfos: Hotline 031 031 384 15 15 15, 15, www.anzeigerbern.ch<br />

alles ist anzeiger.<br />

alles ist anzeiger.


MITTEILUNGEN<br />

<strong>Bern</strong>: <strong>Velo</strong>fahrkurse «Sicher im Sattel»<br />

Samstag 27.8.2005 9 –12 Uhr Bolligen A+B<br />

Samstag 03.9.2005 9 –12 Uhr Münchenbuchsee A+B<br />

Die Kurse richten sich an Eltern und Kinder ab 6 Jahren. Anmeldung auf der Geschäftsstelle:<br />

031 318 54 10, bern@igvelo.ch oder im Internet auf www.igvelo.ch<br />

<strong>Velo</strong>reparaturkurse in <strong>Bern</strong><br />

Reparaturkurse für AnfängerInnen jeden Alters<br />

Die Kurse finden im «<strong>Drahtesel</strong>» statt, der <strong>Velo</strong>-Recycling-Werkstatt in Liebefeld, Waldeggstrasse<br />

27. Unsere qualifizierten Leiter legen Wert auf praxisnahe Schulung. Kosten:<br />

Fr. 120.– für Mitglieder der IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong>, Fr. 160.– für Nichtmitglieder. Mitbringen<br />

müssen Sie werkstatt-taugliche Kleidung, Putzlappen und Ihr <strong>Velo</strong>.<br />

Anmeldung: IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong>, Postfach 6711, 3001 <strong>Bern</strong>, Tel. 031 318 54 10, bern@igvelo.ch<br />

Kurs 6 2 x Sa 09 –13.30 Uhr 13.8., 20.8.2005<br />

Kurs 7 4 x Mi 19 – 21 Uhr 31.8., 7.9., 14.9., 21.9.2005<br />

<strong>Velo</strong>technik für Fortgeschrittene<br />

Räder zentrieren und einspeichen: Dienstag, 23. August, 19 – 21 Uhr<br />

Kursort: <strong>Velo</strong>werkstatt, Turnweg 20, <strong>Bern</strong>. Max. 6 TeilnehmerInnen pro Kurs. Bei<br />

grosser Nachfrage werden zusätzliche Kurse durchgeführt. Die Kosten betragen<br />

Fr. 30.– pro Abend. Anmeldungen werden im Laden bei Entrichtung des Kursgeldes<br />

entgegengenommen. Bei Verhinderung am Kursabend verfällt das Kursgeld, wenn kein<br />

Ersatzteilnehmer gefunden wird.<br />

Herbst-<strong>Velo</strong>börsen<br />

<strong>Bern</strong><br />

Samstag, 17. September 2005, von 10 bis 13 Uhr in der Mehrzweckhalle Kaserne, Papiermühlestrasse<br />

13c. Annahme der <strong>Velo</strong>s: Freitag, 18 bis 20 Uhr und Samstag, 8 –11<br />

Uhr. Verkauf: Samstag ab 10 Uhr. Für Mitglieder (mit Ausweis) ab 9 Uhr.<br />

Burgdorf<br />

Samstag, 3. September 2005, Markthalle Burgdorf.<br />

Annahme: 10.00 –12.00 Uhr; Verkauf: ab 13.30 Uhr.<br />

Für Mitglieder ist die Türe schon ab 13.00 Uhr offen!<br />

Internationaler «Car-free-Day»<br />

Aktionstag «<strong>Bern</strong>bewegt»<br />

Donnerstag, 22. September 2005<br />

Aktion der <strong>Bern</strong>er Umweltverbände zwischen Luisenstrasse und Münsterplatz.<br />

Thema der IG <strong>Velo</strong>: <strong>Bern</strong> entwickelt sich zu einer sicheren <strong>Velo</strong>stadt.<br />

T a l o n<br />

Auf velogerechten Strassen sicher, komfortabel und<br />

umweltgerecht unterwegs sein<br />

Das ist auch mein Ziel.<br />

Deshalb trete ich der IG <strong>Velo</strong> in meiner Wohnregion bei.<br />

Name<br />

Vorname<br />

Adresse<br />

PLZ, Ort<br />

❑ Ich möchte aktiv in dieser IG <strong>Velo</strong> mitarbeiten. Nehmt bitte mit mir Kontakt auf!<br />

Die Mitgliederbeiträge betragen (lokal unterschiedlich) zwischen 25.– und 50.–, werden durch die<br />

regionale IG <strong>Velo</strong> erhoben und beinhalten das Abonnement für das velojournal<br />

(6x pro Jahr).<br />

Einsenden an: IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong>, Postfach 6711, 3001 <strong>Bern</strong>, Fax 031 312 24 02<br />

bern@igvelo.ch<br />

IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong><br />

Postfach 6711, 3001 <strong>Bern</strong>, Tel. 031 318 54 10,<br />

Fax 312 24 02, E-Mail: bern@igvelo.ch<br />

Offene Vorstandssitzungen: Bollwerk 35, jeweils mittwochs<br />

um 18.15 Uhr. Nächste Termine: 17. Aug., 14. Sept. 2005<br />

IG <strong>Velo</strong> Biel-Seeland/ CI Vélo Bienne-Seeland<br />

Sekretariat: Denise Schiffmann<br />

Marguerite-Weidauer-Weg 3, 2503 Biel<br />

Tel. 032 365 49 06, Fax 032 365 49 07<br />

E-mail: biel@igvelo.ch<br />

Séances du comité/Offene Vorstandssitzungen:<br />

les lundis à 19h00.<br />

IG <strong>Velo</strong> Burgdorf<br />

Postfach 1229, 3401 Burgdorf<br />

E-mail: burgdorf@igvelo.ch<br />

Präsident Theophil Bucher<br />

Auskünfte: Jens Montandon (Geschäftsstelle), 079 755 39 31<br />

Nächste Vorstandssitzung: auf Anfrage<br />

IG <strong>Velo</strong> Oberaargau<br />

Postfach 515, 4902 Langenthal<br />

E-Mail: oberaargau@igvelo.ch<br />

Präsident Martin Jaisli, Tel 079 395 70 85<br />

Nächste offene Vorstandssitzung: 25.8.2005<br />

Restaurant Alte Mühle Langenthal, Beginn 19.30 Uhr<br />

IG <strong>Velo</strong> Gürbetal<br />

Postfach 4, 3662 Seftigen, guerbetal@igvelo.ch<br />

Kontaktperson Jürg Däppen,<br />

Tel. 033 356 48 15 (P), 051 220 37 45 (G).<br />

Nächste Sitzung: auf Anfrage<br />

IG <strong>Velo</strong> Region Thun<br />

Postfach 2257, 3601 Thun,<br />

Tel./Fax 033 336 71 43 (Lilli Huber)<br />

E-Mail: thun@igvelo.ch<br />

Die Vorstandssitzungen sind öffentlich.<br />

Die nächsten Sitzungen finden am 10. August und<br />

7. September um 19 Uhr im Tertianum statt.<br />

Auskunft über Ort und Zeit ist im Sekretariat erhältlich.<br />

IG <strong>Velo</strong> Bödeli<br />

Postfach 175, 3800 Interlaken<br />

Auskünfte: Hans-Ueli von Känel (Präsident),<br />

Tel. 033 822 75 25, h.u.vonkaenel@bluemail.ch oder<br />

Verena Schneider (Sekretariat), Tel. 033 822 21 52.<br />

IG <strong>Velo</strong> Region Spiez<br />

Postfach 157, 3700 Spiez<br />

Präsident: Ruedi Zeller, grafikzeller@spiez.ch,<br />

Tel. 033 654 73 32<br />

IG <strong>Velo</strong> Kanton <strong>Bern</strong><br />

Postfach 6711, 3001 <strong>Bern</strong>, Tel. 031 318 54 12<br />

Fax 312 24 02, E-Mail: be@igvelo.ch<br />

Redaktion:<br />

Verantwortlich: Anita Wenger, <strong>Bern</strong> (awe)<br />

Mitarbeit in dieser Nummer: Stefan Jordi, <strong>Bern</strong> (sjo);<br />

Thomas Schneeberger, <strong>Bern</strong> (tsb); Marc-Alain<br />

Steinemann, <strong>Bern</strong> (mst); Pierre-André Wagner, <strong>Bern</strong>;<br />

Gabriella Bolliger, Biel (gb); Franz-Josef Felder,<br />

Langenthal; Beat Hugi, Langenthal; Martin Jaisli,<br />

Langenthal (mja)<br />

Redaktionsschluss velojournal 5/05: 24. August 2005<br />

(erscheint am 16. September 2005)

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