Drahtesel neben Veloträumen - Pro Velo Bern
Drahtesel neben Veloträumen - Pro Velo Bern
Drahtesel neben Veloträumen - Pro Velo Bern
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Fotos: Ruedi Steiner<br />
REGIONALTEIL K ANTON BERN<br />
<strong>Drahtesel</strong> <strong>neben</strong> <strong><strong>Velo</strong>träumen</strong><br />
In <strong>Bern</strong> bieten ein studierter Autoingenieur, ein gelernter Metzger und ein ehemaliger Architekt <strong>neben</strong> vielen<br />
nigelnagelneuen <strong><strong>Velo</strong>träumen</strong> begeistert alte <strong>Drahtesel</strong>-Recyclingvelos aus den Werkstätten für Stellensuchende<br />
von Gump- & <strong>Drahtesel</strong> in <strong>Bern</strong>-Liebefeld an: Philipp Hadorn vom <strong>Velo</strong>kurierladen an der Lorrainestrasse, Peter<br />
Vigl von der <strong>Velo</strong>teria an der Länggasse und Heinz Jost vom <strong>Velo</strong>service <strong>Bern</strong> am Bollwerk.<br />
Sie haben vieles gemeinsam und sind trotzdem<br />
grundverschieden. Keiner ist gelernter<br />
<strong>Velo</strong>fachhändler. Keiner versteht Kollegen,<br />
die früher die <strong>Drahtesel</strong> aus <strong>Bern</strong>-Liebefeld<br />
als Konkurrenz zum eigenen Verkauf<br />
sehen. Keiner kann genug Occasionvelos<br />
aus der <strong>Velo</strong>-Recyclingwerkstatt <strong>Drahtesel</strong><br />
bekommen. Weder Philipp Hadorn vom<br />
<strong>Velo</strong>kurierladen in der Lorraine, noch<br />
Peter Vigl, der gelernte Metzger, in seiner<br />
<strong>Velo</strong>teria an der Länggasse, oder Heinz<br />
Jost im blauen Übergwändli am Bollwerk.<br />
Hadorn ist gelernter Automechaniker und<br />
Ingenieur, hat lange beim VCS im Bereich<br />
Verkehrspolitik gearbeitet. Pesche Vigl hat<br />
Metzger gelernt, weil damals keine andere<br />
Lehrstelle zu haben war, nach 1 1 /2 Jahren<br />
im Beruf aber ein halbes Leben lang gejobbt,<br />
bevor er vor 8 Jahren die <strong>Velo</strong>teria<br />
an der Länggasse auf eigene Rechnung<br />
übernommen hat. Und Heinz Jost, Filialleiter<br />
<strong>Velo</strong> Service am Bollwerk der <strong>Velo</strong><br />
<strong>Bern</strong> AG, bereut es keinen Augenblick,<br />
nicht mehr als Architekt und Informatiker<br />
arbeiten zu müssen.<br />
Aus Lust und Liebe<br />
Denn auch das liegt diesem bunten Trio<br />
mit den schwarzen Fingern im Blut: Die<br />
Liebe zum <strong>Velo</strong>, die Lust auf zwei Rädern<br />
zu reiten, zu biken, zu rennvelölen. In<br />
allen drei <strong>Bern</strong>er Betrieben werden <strong>Velo</strong>s<br />
repariert. Ob sie nun dort gekauft wurden<br />
oder nicht. Das sei Ehrensache, sagen die<br />
Betreiber. Hier wie dort freuen sich die<br />
<strong>Velo</strong>händler darauf, budgetkonform zu<br />
beraten. Das bestmögliche Wohlgefühl<br />
auf dem Sattel und in den Pedalen zu<br />
vermitteln. Ob <strong>Drahtesel</strong>-Occasion oder<br />
<strong>Velo</strong>traum.<br />
Weniger ab Stange<br />
Philipp Hadorn, Mitinhaber der <strong>Velo</strong>kurierladen<br />
GmbH, profi tiert mit seinem<br />
Team sicher vom guten Ruf und Kultstatus<br />
der <strong>Velo</strong>kuriere. Und vom Know-how, das<br />
die Leute nicht nur in den Beinen haben.<br />
Natürlich stehen <strong>Velo</strong>s wie sie diese <strong>Pro</strong>fi s<br />
INHALT<br />
<strong>Bern</strong> Seiten I – V<br />
Burgdorf/Oberaargau Seite VI<br />
Biel/Bienne Seite VII<br />
Kanton Seite VIII<br />
<strong>Bern</strong>er <strong>Velo</strong>wandern Seite IX-XI<br />
Veranstaltungen, Impressum Seite XII<br />
I | 4/05 velojournal<br />
fahren auch bei Philipp Hadorn im Showroom.<br />
Und in der Werkstatt. «Wir haben<br />
immer diesen Anspruch: Wer bei uns mit<br />
einem <strong>Velo</strong>, einer Beratung oder einer<br />
Offerte den Laden verlässt, muss davon<br />
ausgehen können, dass er eine individuelle<br />
gute Lösung für genau seine Bedürfnisse<br />
mitgenommen hat. Was nicht heisst, dass<br />
die <strong>Velo</strong>s deshalb teuer sind. Im Gegenteil.<br />
Nachrechnen lohnt sich bestimmt», ist<br />
Philipp Hadorn überzeugt.<br />
<strong>Drahtesel</strong> im Quartierladen<br />
Längst nachgerechnet hat auch Peter<br />
Vigl, wenn es um die <strong>Drahtesel</strong>-<strong>Velo</strong>s<br />
geht: «Wir könnten solche wunderbaren<br />
Occasionen zum Preis von 250 bis 400<br />
Franken in unserer Werkstatt gar nicht<br />
zurecht machen. Die würden bestimmt<br />
das Doppelte kosten. Aber wir brauchen<br />
ein solches Angebot. Das ist gut für das<br />
Geschäft. Und es ist auch gut für das<br />
soziale Unternehmen <strong>Drahtesel</strong> und jene,<br />
die dort vorübergehend eine Arbeit und<br />
damit Halt fi nden. Ich war von Anfang<br />
an mit Begeisterung dabei. Schade nur,<br />
dass wir oft nicht genug von diesen <strong>Velo</strong>s<br />
kriegen können».<br />
Hilfe aus dem Bus<br />
Häufi g pedalen auch StudentInnen am<br />
Bollwerk vorbei. Sie gehören zur Lauf-<br />
und Stammkundschaft des <strong>Velo</strong> Service<br />
<strong>Bern</strong> von Filialleiter Heinz Jost und seinem<br />
Team: einem Historiker mit Abschluss,<br />
einem Psychologiestudenten und einem<br />
Cross-Country-Mountain- Bike-Rennfahrer<br />
bei den Eliteamateuren. Peter Stämpfl i<br />
heisst er, gelernter Polimechaniker. Er betreut<br />
die neuste Dienstleistung des Hauses:<br />
den <strong>Velo</strong> service-Bus für das Reparieren<br />
daheim. Das Einsatzgebiet ist mit einem<br />
Radius bis Münsingen, Wohlen und Kirchberg<br />
rund um <strong>Bern</strong> defi niert.<br />
Jost und seine Kollegen arbeiten vor allem<br />
in der Werkstatt. Auch für <strong>Velo</strong>s der Filiale<br />
Visionen von <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong> AG. Verkauft wird<br />
am Bollwerk weniger. Sicher aber <strong>Drahtesel</strong>.<br />
Wenn es hat. Und andere praktische<br />
Alltagsvelos für die Stadt. Nebst den Flyern.<br />
Eben hat Heinz Jost einem Kunden<br />
detailliert aufgezählt, was an seinem <strong>Velo</strong><br />
repariert werden musste. Inklusive den<br />
Arbeitsstunden: «Das ist uns sehr wichtig.<br />
Der Kunde soll genau wissen, warum er<br />
was bezahlen muss.»<br />
Beat Hugi<br />
mit BERNER VELOWANDERWEGE<br />
von o. nach u.: Peter Vigl, <strong>Velo</strong>teria, Philipp Hadorn,<br />
<strong>Velo</strong>kurierladen, Heinz Jost, <strong>Velo</strong>service <strong>Bern</strong>.<br />
HIER GIBT ES DRAHTESEL-VELOS<br />
ZU KAUFEN<br />
• <strong>Velo</strong> Service <strong>Bern</strong>, Bollwerk 39,<br />
031 311 6116, veloservice@velobern.ch,<br />
www.velobern.ch<br />
• <strong>Velo</strong>teria, Länggassstrasse 74, 3012 <strong>Bern</strong>,<br />
031 301 33 66, petervigl@bluewin.ch<br />
• <strong>Velo</strong>kurierladen, Lorrainestrasse 6a,<br />
031 333 05 20, info@velokurierladen.ch,<br />
www.velokurierladen.ch.<br />
Mehr über die <strong>Drahtesel</strong> <strong>Velo</strong>recycling-Werkstatt<br />
findet sich im Internet auf:<br />
www.draht esel.ch
BERN<br />
Ein Arbeitsweg wie aus dem Reiseführer<br />
Nie würde ich ohne Not den kürzesten<br />
Weg zwischen meiner Wohnung im unteren<br />
Breitenrain und meinem Arbeitsort in<br />
der Nähe des Kinderspitals wählen: Der<br />
führt nämlich über die Lorrainebrücke und<br />
das Bollwerk, die hässlichste Strasse der<br />
Schweiz, sprich: kotz, würg, stink, stress,<br />
fl uch. Lauschiger, sicherer und schlicht<br />
überwältigend schön ist die «Sightseeing»-<br />
Variante über die Kornhausbrücke und<br />
durch die Altstadt.<br />
Naja, auch da gibt es solche Tage – und<br />
solche: Tage, an denen Dir die Pendler in<br />
der Wyttenbachstrasse (Zone 20) oder<br />
der engen Schänzlihalde rasant entgegenpreschen,<br />
sich Stossstange an Stossstange<br />
den Viktoriarain hochstauen und die<br />
Überquerung blockieren. Tage, an denen<br />
der scherbenübersäte Kornhausplatz von<br />
der feuchten Fröhlichkeit des Vor- (oder<br />
Vorvorvor)abends zeugt, und an denen ein<br />
anonymer schwermotorisierter Füdlibürger<br />
den Platzhirsch markiert, um mir zu<br />
zeigen, gopferdamminomal, dass ich auch<br />
als Radfahrer in seiner Einbahnstrasse<br />
nichts zu suchen habe.<br />
Und dann gibt es die Tage – ach, die Tage<br />
– an denen mir jeder Baum und jede Blume<br />
an meinem Schleichweg durch das Quartier<br />
entgegenduften, die AutofahrerInnen<br />
MIT DEM VELO ZUR ARBEIT<br />
LeserInnen, die ihren Arbeitsweg regelmässig<br />
mit dem <strong>Velo</strong> zurücklegen, können ihre<br />
Erfahrungen und Eindrücke den velojournal-<br />
LeserInnen mitteilen. Gerne nehmen wir auch<br />
Ihren Beitrag entgegen. Nehmen Sie mit uns<br />
Kontakt auf: Geschäftsstelle IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong>,<br />
Tel 031 318 54 10, bern@igvelo.ch<br />
I MIST FOR YOU<br />
Sicher haben Sie sich schon geärgert,<br />
wenn Sie am frühen Morgen auf dem <strong>Velo</strong><br />
den Zeugen feucht-fröhlicher Nächte ausweichen<br />
mussten! Die Abfallentsorgung<br />
der Stadt <strong>Bern</strong> unterhält eine Hotline<br />
(I mist for you), bei der Unrat im öffentlichen<br />
Raum gemeldet werden kann, so auch<br />
veloverkehrbehindernde Scherben oder,<br />
zur Zeit nicht gerade aktuell, schneebedeckte<br />
<strong>Velo</strong>streifen. Die Hotline ist tagsüber<br />
bedient, auch am Sonntag Vormittag.<br />
Speichern Sie die Nummer noch heute auf<br />
Ihrem Handy, damit Sie anrufen können,<br />
sobald Sie auf solche Hindernisse stossen.<br />
Mitarbeitende der Abfall entsorgung oder<br />
Strassenreinigung sind bald zur Stelle und<br />
schaffen Abhilfe. Hotline: 079 669 40 00<br />
II | 4/05 velojournal<br />
Eine der schönsten <strong>Velo</strong>strecken in <strong>Bern</strong>: Die Fahrt über die Kornhausbrücke mit<br />
prächtiger Aussicht auf Altstadt und <strong>Bern</strong>er Alpen.<br />
winken und lächeln und ganz viele positive<br />
Schwingungen hin- und hergehen, an<br />
denen sich mir von der Kornhausbrücke<br />
aus eine der imposantesten Veduten überhaupt<br />
bietet: Über die Dächer der Altstadt<br />
ragt im Schein der aufgehenden Sonne, in<br />
kristallklarer Schärfe, die Silhouette der<br />
<strong>Bern</strong>er Alpen, über dem Rathaus fl attert<br />
lautlos die <strong>Bern</strong>er Flagge... Bei der Erinnerung<br />
an die öde Blechwüste, die der<br />
Augen- und Sinnenweide des neuen Bundesplatzes<br />
weichen musste, kommt noch<br />
mehr Wohlgefühl auf – genug Endorphine,<br />
HERBST-VELOBÖRSE<br />
BERN<br />
Samstag, 17. September 2005 von<br />
10 bis 13 Uhr Mehrzweckhalle Kaserne,<br />
Pa pier müh le str as se 13c<br />
Sie können Ihr gebrauchtes <strong>Velo</strong> verkaufen. Annahme:<br />
Freitag, von 18 bis 20 Uhr und Samstag, von 8 bis 11 Uhr. Die<br />
<strong>Pro</strong>vision der IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong> an Ihrem Verkaufspreis beträgt ca. 20%.<br />
Verkauf der gebrauchten und neuen <strong>Velo</strong>s und Zubehör am<br />
Samstag ab 10 Uhr. Mitglieder (mit Ausweis) haben ab 9 Uhr<br />
Zugang!<br />
Organisator:<br />
Sponsoren:<br />
um mich über die Banalität der Effi ngerstrasse<br />
hinweg zu tragen, immerhin den<br />
grünen Kocherpark streifend. Das sind<br />
Tage, an denen alle Menschen – ob sie<br />
über die Kornhausbrücke zur Arbeit spazieren,<br />
an der Terrasse des Kornhauscafés,<br />
hinter dem Lorenzinischaufenster oder am<br />
Tresen des «Diagonal» den ersten Latte<br />
geniessen, an der Haltestelle auf das Tram<br />
oder an der Ampel auf das Grün warten<br />
– einfach nur schön sind.<br />
Pierre-André Wagner, <strong>Bern</strong><br />
Foto: <strong>Bern</strong> Tourismus
BERN<br />
Endlich: Ab 2008 sicherer <strong>Velo</strong>fahren auf dem Bahnhofplatz<br />
sjo. Nach einem sehr emotional geführten<br />
Abstimmungskampf um den neuen Bahnhofplatz<br />
entschied sich das <strong>Bern</strong>er Stimmvolk<br />
mit 51% für die vorgeschlagene<br />
Lösung mit einem Baldachin. Somit geht<br />
eine über Jahre andauernde Planungsphase<br />
in die Realisation. Die IG <strong>Velo</strong> hat sich an<br />
vorderster Front für das <strong>Pro</strong>jekt eingesetzt,<br />
denn es bietet für die <strong>Velo</strong>fahrenden<br />
entscheidende Vorteile: <strong>Velo</strong>s bekommen<br />
eine eigene Spur oder verkehren auf der<br />
Ökospur zusammen mit dem Bus. Dies<br />
awe. Der <strong>Velo</strong>fachstelle ist es in Verhandlung<br />
mit der Grossen Schanze AG gelungen,<br />
vor dem Club Guayas vorübergehend<br />
240 Abstellplätze einrichten zu können.<br />
Allerdings werden die Abstellplätze nur<br />
markiert – weder eine Überdachung noch<br />
ein Anbindungssystem sind vorgesehen.<br />
Die Parkplätze sind ab August diesen<br />
Jahres benutzbar und zwar solange, bis die<br />
neue <strong>Velo</strong>abstellanlage Schanzenbrücke in<br />
III | 4/05 velojournal<br />
bedeutet endlich mehr Sicherheit, und das<br />
gefährliche Dauerprovisorium nimmt ein<br />
Ende. Der Umbau dieses grossen Platzes<br />
bringt während der Bauphase aber auch<br />
gewisse Unannehmlichkeiten für alle<br />
Verkehrsteilnehmenden mit sich. Hier ist<br />
das Verständnis aller gefragt. Bereits vor<br />
Beginn der Arbeiten soll die <strong>Velo</strong>station<br />
Milchgässli fertig gestellt sein, damit<br />
genügend Abstellplätze zur Verfügung<br />
stehen. Die IG <strong>Velo</strong> verfolgt im Übrigen<br />
die Abstellplatzsituation im Perimeter<br />
Zusätzliche <strong>Velo</strong>abstellplätze beim Bahnhof West<br />
Inserat<br />
Betrieb ist, deren Realisierung allerdings<br />
noch in den Sternen steht. Die IG <strong>Velo</strong><br />
befürchtet, dass diese Parkplätze auf<br />
der Grossen Schanze zu wenig attraktiv<br />
sind, weil sie von <strong>Velo</strong>fahrenden aus den<br />
Richtungen <strong>Bern</strong> West, Hirschengraben<br />
und Stadtzentrum nur über einen Umweg<br />
erreichbar sind und deswegen voraussichtlich<br />
nur von LänggässlerInnen benutzt<br />
werden. Die Hoffnung, an zentralster<br />
des Bahnhofs genau. Erfolgreich hat sie<br />
sich dafür eingesetzt, dass <strong>neben</strong> 1500<br />
gebührenpflichtigen Einstellplätzen in<br />
Stationen mindestens die gleiche Anzahl<br />
Plätze kostenfrei sind. Hier werden weitere<br />
Ausbaumöglichkeiten geprüft.<br />
Der Vorstand dankt allen, welche sich<br />
für dieses zukunftsträchtige <strong>Pro</strong>jekt in<br />
irgendeiner Form eingesetzt haben!<br />
Lage, nämlich bei der Einfahrt in den<br />
Postbahnhof, provisorische Parkplätze<br />
zu erhalten, ist mangels Kooperationsbereitschaft<br />
seitens der Post zerschlagen<br />
worden. Ein weiteres <strong>Pro</strong>visorium von<br />
ca. 70 <strong>Velo</strong>abstellplätzen soll in Bälde bei<br />
der Einmüdung Stadtbachstrasse-Schanzenbrücke<br />
auf dem breiten Trottoir bereit<br />
stehen, meldet die <strong>Velo</strong>fachstelle.
Fotos: Thomas Schneeberger, Christian Maurer<br />
BERN<br />
Stauffacherplatz<br />
tsb. Der «Stauffacherplatz» soll umgestaltet<br />
werden. Damit ist der Verzweigungsbereich<br />
Stauffacherstrasse/Scheibenstrasse in<br />
der Nähe des Breitenrainplatzes gemeint.<br />
Dort soll es gemäss <strong>Pro</strong>jekt im Bereich der<br />
Tempo 30-Zone neue Einbahnstrassen<br />
ohne <strong>Velo</strong>gegenverkehr geben. Die IG <strong>Velo</strong><br />
<strong>Bern</strong> wünscht sich eine bessere Verkehrsführung.<br />
Verkehr(t)?<br />
Erfrischend verwirrende Signalisation:<br />
Ist links abbiegen nun zwingend oder<br />
verboten? Sogar wer anhalten und<br />
darüber nachdenken will, riskiert eine<br />
Busse! (<strong>Pro</strong>visorische Signalisation<br />
während eines Grossanlasses.)<br />
Inserate<br />
IV | 4/05 velojournal<br />
<strong>Bern</strong> autofrei: Ein Rundgang zum 22. September<br />
Vom autofreien Boulevard Thunstrasse<br />
zur Flanierzone in der Altstadt<br />
mst. Die IG <strong>Velo</strong>, «Läbigi Stadt», der VCS<br />
und der WWF nehmen den Aktionstag<br />
«<strong>Bern</strong>bewegt» vom 22. September 2005<br />
zum Anlass, mit einem aussergewöhnlichen,<br />
rund anderthalbstündigen Rundgang<br />
die hohe Attraktivität einer Stadt<br />
mit autofreien Lebensräumen aufzuzeigen.<br />
Eine erste Skizze des geplanten Rundgangs<br />
sieht politische Erklärungen und<br />
Forderungen, unterhaltende, musikalischtheatralische<br />
Stimmungselemente sowie<br />
Beiträge zu historischen und politischen<br />
Hintergründen vor. Jede Organisation<br />
Vorstandsausfl ug<br />
wird einen Abschnitt des Rundgangs übernehmen,<br />
welcher von der Luisenstrasse<br />
bis auf den Münsterplatz führt. Die IG<br />
<strong>Velo</strong> gestaltet den Abschnitt zwischen<br />
Helvetiaplatz und Casinoplatz, also die<br />
Kirchenfeldbrücke. Die politische Botschaft<br />
der IG <strong>Velo</strong>: <strong>Bern</strong> entwickelt sich<br />
zu einer sicheren <strong>Velo</strong>stadt.<br />
Wir suchen <strong>Velo</strong>fahrerInnen, die gerne bei<br />
dieser Aktion mitmachen. Interessierte melden<br />
sich auf der Geschäftsstelle der IG <strong>Velo</strong><br />
<strong>Bern</strong>: 031 318 54 10, bern@igvelo.ch.<br />
Der Vorstand der IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong> testet eine der publizierten <strong>Velo</strong>touren und fi ndet einen<br />
ausgezeichneten Brätliplatz an der Aare. Wer wagt sich wohl als ersteR ins etwa 15grädige<br />
Wasser?<br />
Klima<strong>Bern</strong> – mit dem <strong>Velo</strong> auf der<br />
Gewinnerseite!<br />
Wer in der Stadt <strong>Bern</strong> vom Auto aufs <strong>Velo</strong><br />
umsteigt, kann gewinnen! Am 15. August<br />
2005 startet der Wettbewerb Klima<strong>Bern</strong>.<br />
Mitmachen können <strong>Bern</strong>er und <strong>Bern</strong>erinnen,<br />
die Klimaschutz aktiv leben. Eine<br />
Portion Fleisch weniger in der Woche,<br />
eine Dusche statt das Vollbad, und vor<br />
allem das Umsteigen auf den Langsamverkehr<br />
zählen sich fürs Klima aus. Wer<br />
während eines halben Jahres seine guten<br />
Vorsätze fürs Klima umsetzt, steht auf<br />
der Gewinnerseite! Der Verein newTree<br />
und die lokale Agenda 21 der Stadt <strong>Bern</strong><br />
belohnen die besten CO2-SparerInnen mit<br />
attraktiven Preisen.<br />
INFORMATIONEN<br />
Information und Anmeldung bei newTree, Bollwerk<br />
35, 3011 <strong>Bern</strong> oder info@newtree.ch
Fotos: Anita Wenger, Thomas Schneeberger<br />
BERN<br />
Monbijoustrasse kann<br />
umgestaltet werden<br />
Im Einspracheverfahren Monbijoustrasse (siehe letztes velojournal) hat sich eine<br />
gütliche Wende ergeben: Der Stadtrat hat das <strong>Pro</strong>jekt abgeändert, die IG <strong>Velo</strong><br />
konnte ihre Einsprache zurückziehen, die Schienensanierung kann bedarfsgemäss<br />
und fristgerecht dieses Jahr umgesetzt werden.<br />
tsb. Die IG <strong>Velo</strong> verlangte mit ihrer Einsprache<br />
eine Abänderung des geplanten<br />
<strong>Pro</strong>jektes, welches sie bezüglich <strong>Velo</strong>sicherheit<br />
als sehr problematisch beurteilte.<br />
Substantielle <strong>Pro</strong>jektänderungen und auch<br />
eine neutrale Expertise wurden von der<br />
Stadt abgelehnt. Wie Regierungsstatthalter<br />
Alec von Graffenried entschieden<br />
hätte, und ob die IG <strong>Velo</strong> bzw. die Stadt<br />
seinen Entscheid angefochten hätte, liess<br />
sich nicht abschätzen und spielt jetzt<br />
auch keine Rolle mehr. Schliesslich fand<br />
die Kommission für Planung, Verkehr<br />
und Stadtgrün PVS einen Ausweg für<br />
das wegen der Schienensanierung unter<br />
Zeitdruck stehende <strong>Pro</strong>jekt: Sie beantragte<br />
dem Stadtrat, die heutige Schienenlage<br />
bei der Kreuzung Kapellenstrasse beizubehalten.<br />
Damit können auch keine<br />
Fussgängerinseln erstellt werden, und die<br />
V | 4/05 velojournal<br />
Ampelanlage muss bestehen bleiben. Nun<br />
steht der fristgerechten Schienensanierung,<br />
der Haltestellenverlegung und den<br />
Gestaltungsmassnahmen auf der oberen<br />
Monbijoustrasse nichts mehr im Weg. Bis<br />
auf das Verkehrsregime an der Kreuzung<br />
Kapellenstrasse wird das <strong>Pro</strong>jekt genau<br />
nach Plan realisiert. Sicher hat der Status<br />
Quo in diesem Bereich auch Nachteile,<br />
aber wenigstens keine neuen, zusätzlichen<br />
und auch nicht so schwer wiegende wie<br />
sich durch eine fragwürdige Geometrie<br />
und fehlende Verkehrsregelung ergeben<br />
hätten.<br />
MEHR ZUM THEMA<br />
www.igvelobern.ch -> Einsprachen -> Monbijoustrasse<br />
Randsteinanschläge Bubenbergplatz<br />
awe. Bekanntlich hat die Stadt die <strong>Velo</strong>querung<br />
auf dem neuen Bubenbergplatz<br />
vom und in den Hirschengraben mit drei<br />
neuen Randsteinanschlägen versehen,<br />
welche vorher nicht vorhanden waren.<br />
Nach Reklamation der IG <strong>Velo</strong> wurden<br />
die Ansätze in einem Winkel von 30 bis<br />
45 Grad angeschrägt, doch dies löste das<br />
<strong>Pro</strong>blem (erwartungsgemäss) auch nicht.<br />
Auf erneute Beanstandung der IG <strong>Velo</strong><br />
Mitte Juni, Bubenbergplatz <strong>Bern</strong>: Endlich<br />
werden die störenden, velofeindlichen<br />
Randsteinabsätze auf dem neuen Bubenbergplatz<br />
abgespitzt und abgeschliffen.<br />
hat die Stadt die Rampen so weit abgeflacht,<br />
dass sie keine Randsteine heraus<br />
reissen und neu setzen musste. Sie hat den<br />
Fehler eingesehen, konnte ihn aber «mit<br />
vertretbarem Aufwand» nicht vollständig<br />
korrigieren. Fazit: Von Anfang an richtig<br />
machen ist viel effektiver und billiger.<br />
Details: www.igvelobern.ch -> bekannte<br />
<strong>Pro</strong>bleme -> Randsteine<br />
Inserat<br />
Kornhausplatz<br />
tsb. Künftig ist es den <strong>Velo</strong>fahrenden<br />
erlaubt, von der Kornhausbrücke her<br />
auch den Schienen entlang zu fahren. Der<br />
Stadtrat hat das entsprechende Postulat<br />
von Oskar Balsiger und Beat Zobrist<br />
gut geheissen. Je nach Verkehrssituation<br />
und persönlichen Vorzügen haben <strong>Velo</strong>fahrerInnen<br />
die freie Wahl zwischen Fussgängerzone<br />
und Haltestellenbereich, was<br />
in jeder Hinsicht zweckmässig ist. Damit<br />
verschwindet auch die perfide <strong>Bern</strong>er<br />
Spezialität des dreiteiligen Fahrverbots für<br />
Autos, Motorräder und <strong>Velo</strong>s, das sich von<br />
jenem für Autos, Motorräder und Mofas<br />
kaum unterscheidet (siehe velojournal<br />
Nr. 3/2004). Ebenso soll die Querung von<br />
Süden her (Theaterplatz) für <strong>Velo</strong>s endlich<br />
geöffnet werden.<br />
Was dieser <strong>Velo</strong>fahrer hier verbotenerweise<br />
tut, wird in Zukunft gestattet sein: Geradeausfahrt<br />
von der Kornhausbrücke entlang<br />
den Tramschienen.
BURGDORF/OBERAARGAU<br />
(Un)gedeckte <strong>Velo</strong>abstellplätze im Stadtzentrum<br />
Die Arbeitsgruppe Verkehr der Stadt Langenthal hegt seit langem dem Wunsch, das städtische <strong>Velo</strong>parkierkonzept<br />
endlich verbindlich zu machen. Dank neuen gedeckten und ungedeckten Abstellplätzen herrschen heute in der<br />
Innenstadt geordnetere Verhältnisse. Und jährlich sollen weitere <strong>Velo</strong>parkplätze dazu kommen.<br />
Die Stadt Langenthal verfügt nebst dem<br />
Verkehrskonzept auch über ein Parkierungskonzept<br />
für Autos und <strong>Velo</strong>s. Das<br />
Konzept für die <strong>Velo</strong>parkierung wurde<br />
1989 vom Gemeinderat eingesetzt. Das<br />
Instrumentarium ist aber relativ unverbindlich,<br />
so dass sich die Situation für<br />
das Abstellen von <strong>Velo</strong>s im Stadtzentrum<br />
kaum veränderte. Im Jahr 2003 wurde in<br />
der Arbeitsgruppe Verkehr der Wunsch<br />
eingebracht, die <strong>Velo</strong>parkierung im<br />
Stadtzentrum endlich voranzutreiben. Für<br />
die Bearbeitung dieses <strong>Pro</strong>jektes wurde<br />
ein Ausschuss gebildet, der sich das Ziel<br />
setzte, im innerstädtischen Bereich, defi -<br />
niert durch die Kernzone, das Angebot an<br />
gedeckten und ungedeckten <strong>Velo</strong>abstelleinrichtungen<br />
zu verbessern.<br />
Gewähltes Vorgehen<br />
Weil der Ausschuss aus Stadtratsmitgliedern<br />
zusammengesetzt ist, war die politische<br />
Akzeptanz von Anfang an gewährleistet.<br />
Aus der negativen Erfahrung mit<br />
dem Parkierungskonzept entschied sich<br />
der Ausschuss für ein wirkungsorientiertes,<br />
angepasstes Vorgehen: In einer ersten<br />
Phase wählte er eine Vielzahl möglicher<br />
Standorte aus, an denen gedeckte und ungedeckte<br />
Abstellanlagen installiert werden<br />
könnten. In einem verwaltungsinternen<br />
VI | 4/05 velojournal<br />
Mitwirkungsverfahren, insbesondere<br />
auch nach der Befragung der betroffenen<br />
Grundeigentümern wurde eine erste<br />
Selektion vorgenommen. In der Folge<br />
wurde dem Gemeinderat ein Begehren für<br />
die Anschaffung und Montage von zwei<br />
gedeckten und vier ungedeckten <strong>Velo</strong>abstellanlagen<br />
unterbreitet.<br />
Finanzierung über Fonds<br />
Einen neuen Weg fand man auch für die<br />
Finanzierung. Anstelle eines Investitionskredites,<br />
der die bereits angespannte Stadtkasse<br />
noch weiter belastet hätte, wurde<br />
ein Kredit aus dem Fonds für einbezahlte<br />
Parkplatz-Ersatzabgaben bewilligt. Dies<br />
war möglich, weil der reglementarisch<br />
festgelegte Verwendungszweck nicht ausschliesslich<br />
für Autoparkplätze bestimmt<br />
ist, und weil bis anhin keine wesentlichen<br />
Mittel für die Schaffung von Autoabstellplätzen<br />
ausgerichtet werden konnten. Vorgesehen<br />
ist zudem, dass das Angebot an<br />
<strong>Velo</strong>abstellplätzen jährlich erweitert wird,<br />
und zwar um eine gedeckte <strong>Velo</strong>abstellanlage<br />
für neun <strong>Velo</strong>s und zwei ungedeckte<br />
Abstellanlagen für je sechs <strong>Velo</strong>s. Nach<br />
dem Gemeinderatsbeschluss wurden die<br />
Abstelleinrichtungen für die ungedeckten<br />
<strong>Velo</strong>abstellplätze umgehend bestellt und<br />
montiert. Die gedeckten <strong>Velo</strong>abstellein-<br />
Elektrozweiräder überzeugen in der Praxis<br />
mja. Die Energiestadt Langenthal engagiert<br />
sich im <strong>Pro</strong>gramm NewRide für den<br />
Einsatz von energieeffi zienten Fahrzeugen.<br />
Aus diesem Anlass wurde unter Leitung<br />
der Fachstellenleiterin Umwelt/Energie,<br />
Frau Veronika Gmür, der Bevölkerung<br />
während drei Wochen Elektrozweiräder<br />
zu Testzwecken zur Verfügung gestellt.<br />
97 von 115 Personen haben zu ihrem<br />
einwöchigen Test einen Fragebogen ausgefüllt.<br />
Die Ergebnisse sind erfreulich: Zwei<br />
Herbst-<strong>Velo</strong>börse der IG <strong>Velo</strong> Burgdorf in der Markthalle<br />
Samstag, 3. September 2005<br />
Drittel der Testerinnen und Tester waren<br />
sehr zufrieden, lediglich 3 <strong>Pro</strong>zent waren<br />
nicht zufrieden. Vier von fünf können<br />
sich vorstellen, künftig ein E-Bike für ihre<br />
Mobilität einzusetzen. Insgesamt haben<br />
die 97 Personen 4440 PW-Kilometer mit<br />
dem E-Bike ersetzt, 46 Kilometer pro Person<br />
und Woche. Damit hat diese Aktion<br />
unmittelbar eine Tonne des Treibhausgases<br />
Kohlendioxid eingespart. Mit jedem verkauften<br />
E-Bike käme eine eingesparte hal-<br />
Annahme: 10.00 - 12.00 Uhr; Verkauf: ab 13.30 Uhr. Für Mitglieder ist die Türe schon ab<br />
13.00 Uhr offen!<br />
Wie immer brauchen wir auch dieses Jahr zur Durchführung der Börse motivierte Helferinnen<br />
und Helfer - und wie immer ist euch mein herzlichster Dank dafür gewiss. Meldet<br />
euch auf jens_montandon@bluewin.ch oder unter 079 755 39 31. Zu vergeben sind<br />
Schichteinsätze am Morgen oder am Nachmittag.<br />
Legende: Einer von zwei neuen gedeckten<br />
<strong>Velo</strong>ständern in Langenthal.<br />
richtungen konnten erst nach der Erteilung<br />
der Baubewilligung installiert werden. Zur<br />
Anwendung gelangte ein Fertigprodukt,<br />
das bequem und sicher ist, und sich später<br />
auch in den schrägen Seitenbereichen der<br />
Marktgasse installieren lässt. Alle geschaffenen<br />
Abstellmöglichkeiten wurden sehr<br />
rasch von den <strong>Velo</strong>fahrenden benützt und<br />
akzeptiert.<br />
Franz-Josef Felder, Fachbereichsleiter<br />
Planung/Umwelt/Energie, Stadt Langenthal<br />
be Tonne pro Jahr hinzu, wenn man dieses<br />
Resultat hochrechnet. Begründet haben<br />
die Testpersonen ihr positives Urteil damit,<br />
dass E-Bikes geeignet sind, den Arbeitsweg<br />
in der Büro-Kleidung zu bewältigen, dass<br />
sie keine Parkplatzprobleme verursachen,<br />
lockeres Fahren am Berg ermöglichen,<br />
Zeit einsparen und bei all dem auch noch<br />
einen Beitrag an die Fitness leisten.<br />
Foto: Martin Jaisli
Fotos: IG <strong>Velo</strong> Biel-Bienne<br />
BIEL/BIENNE – SEELAND<br />
FreiNacht mit<br />
FreiPass am Chasseral<br />
awe. Am Wochenende vom 17./18. September<br />
organisiert der Verein FreiPass<br />
zusammen mit der IG <strong>Velo</strong> Biel eine<br />
Vollmond-<strong>Velo</strong>fahrt über den Chasseral.<br />
FreiPass wurde letztes Jahr mit der Idee<br />
gegründet, Menschen mit Lust auf Bewegung<br />
die Möglichkeit zu bieten, ihre<br />
Lebensfreude mit der Entdeckung der<br />
schönsten Schweizer Pässe zu verbinden.<br />
Schweizweit sollen bekannte und weniger<br />
bekannte Pässe zu Fuss oder mit dem <strong>Velo</strong><br />
neu «erfahren» werden können. In der ersten<br />
Saison will der Verein die Organisation<br />
möglichst einfach halten und keine Gesuche<br />
für Strassensperrungen einreichen,<br />
da Bewilligungen immer mit Auflagen<br />
und Kosten verbunden sind. Deshalb ist<br />
die Idee einer Vollmondfahrt entstanden.<br />
Die FreiNacht am Chasseral findet nur bei<br />
trockener Witterung statt.<br />
MEHR INFOS<br />
Zu gegebener Zeit unter: www.freipass.ch<br />
?WO BRENNT`S?<br />
?WO BRENNT`S?<br />
Die <strong>Velo</strong>fachstelle nimmt Hinweise von<br />
<strong>Velo</strong>fahrenden entgegen.<br />
Unbefriedigende Verkehrsführungen und<br />
gefährliche Stellen interessieren uns.<br />
Geschäftsleitung IG <strong>Velo</strong> Biel-Seeland<br />
032 365 49 06<br />
biel@igvelo.ch<br />
CHERS LECTEURS/CHÈRES<br />
LECTRICES FRANCOPHONES<br />
Vous trouvez les textes de la page<br />
biennoise en français sur le site<br />
www.igvelo.ch<br />
Accociations régionales<br />
IG <strong>Velo</strong> Biel-Seeland<br />
<strong>Velo</strong>journal<br />
• Reparatur von allen Marken<br />
• Über 200 Occasionsvelos und Auslaufmodelle auf 600 m 2<br />
• Gesamtes Angebot im Internet: www.boersenhaus.ch<br />
Offen: Mo – Fr 13.30 – 18.30, Sa 9.00 – 16.00 Freiburgstr. 581, 3172 Niederwangen<br />
Tel. 031 981 02 82<br />
VII | 4/05 velojournal<br />
20 Jahre / 20 ans IG <strong>Velo</strong>/ CI <strong>Velo</strong> Biel/Bienne-Seeland<br />
Einsatz und Leidenschaft/<br />
engagement et passion<br />
Ende Mai fand die Jubiläumsgala «20 Jahre IG <strong>Velo</strong> Biel/Bienne-Seeland» im Logensaal<br />
statt. Ein bezauberndes, dynamisches, feierliches und spannendes Fest unter Freunden<br />
und Freundinnen!<br />
Inserate<br />
VELO/Ersatzteile/<br />
Reparatur- und<br />
Elektrovelo-Center
THUN<br />
Christof Bähler: «Ziel ist die Umsetzung des <strong>Velo</strong>richtplans»<br />
Der neue <strong>Velo</strong>beauftragte, Christof Bähler, ist froh darüber, dass seine Arbeit beim kantonalen Tiefbauamt sachbezogener ist<br />
als früher bei der Stadt <strong>Bern</strong>. Eine seiner wichtigsten Aufgaben ist die Umsetzung des neuen <strong>Velo</strong>richtplans.<br />
Seit Anfang Jahr leitet Christof Bähler die<br />
Fachstelle Fussgänger- und <strong>Velo</strong>verkehr<br />
des Kantons <strong>Bern</strong>. Vorher hat sich der Bauingenieur<br />
bereits als Leiter der Fachstelle<br />
Fuss- und <strong>Velo</strong>verkehr der Stadt <strong>Bern</strong> einen<br />
Namen gemacht. Auf seine vier Jahre in der<br />
Stadtverwaltung schaut er positiv zurück:<br />
«Es war eine interessante und sehr lehrreiche<br />
Zeit.» Mit dem Aufbau der Fachstelle<br />
ist es ihm gelungen, das <strong>Velo</strong> besser in die<br />
Christof Bähler, der neue <strong>Velo</strong>beauftragte<br />
im Tiefbauamt des Kantons <strong>Bern</strong>.<br />
Planung und Ausführung einzubringen.<br />
Aber obwohl die Fachstelle anerkannt ist<br />
und bereits etliches erreicht hat, besteht<br />
noch viel Verbesserungspotential. Ein<br />
grosser Wermutstropfen bleibt nach wie<br />
vor die Parkiersituation rund um den<br />
Bahnhof: «Genügend, attraktiv gelegene,<br />
sichere und kostenlose <strong>Velo</strong>abstellplätze<br />
– die aus der Sicht der <strong>Velo</strong>fahrenden<br />
ideale Lösung – ist in Kombination mit<br />
den zahlreichen weiteren Ansprüchen an<br />
den knappen Aussenraum im Umfeld des<br />
Bahnhofs nicht möglich.» Die eingeführte<br />
Bewirtschaftung der <strong>Velo</strong>abstellplätze<br />
funktioniert in der Praxis gut, hat aber<br />
politisch Staub aufgewirbelt und wird<br />
nach wie vor auch bekämpft.<br />
Weniger politisch<br />
Im Unterschied zur Stadtverwaltung ist<br />
Bählers neue Arbeit beim Kanton merklich<br />
weniger politisch. Zwar sei auch hier<br />
das politische Umfeld vorhanden, aber<br />
es sei deutlich weniger spürbar; und die<br />
Arbeit sei projekt- und sachbezogener<br />
und weise ein breiteres Spektrum auf. Zur<br />
Zeit arbeitet er bei zwei Planungen im<br />
Zusammenhang mit der A5 mit: Kurz- und<br />
langfristige Massnahmen im Abschnitt<br />
Wingreis-Tüscherz-Alfermée (<strong>Velo</strong>route<br />
Nr. 50: Biel – Neuchâtel) sowie <strong>Velo</strong>- und<br />
Fussgängerführung Brüggmoos (Biel/<br />
Brügg/Port). Ausserdem beschäftigt er sich<br />
VIII | 4/05 velojournal<br />
mit der Definition von Standards für die<br />
künftige Planung und Realisierung von<br />
Kantonsstrassen und nicht zuletzt auch<br />
mit der Umsetzung und Nachführung des<br />
Richtplans Wanderwege. Immer wieder<br />
falle ihm anhand der eingespielten Abläufe<br />
und dem unkomplizierten Einbezug der<br />
Fachstelle auf, dass diese beim Kanton<br />
bereits viel länger existiere als diejenige der<br />
Stadt <strong>Bern</strong>. «Es kommt zum Beispiel oft<br />
vor, dass ein Regierungsstatthalter, bevor<br />
er ein <strong>Pro</strong>jekt bewilligt, von sich aus bei<br />
der Fachstelle eine Beurteilung verlangt,<br />
falls eine solche nicht bereits vorliegt.»<br />
Vorbildlicher <strong>Velo</strong>richtplan<br />
In der nächsten Zeit wird es hauptsächlich<br />
darum gehen, den neuen kantonalen<br />
<strong>Velo</strong>-Richtplan (KRP <strong>Velo</strong>), der ein behördenverbindliches<br />
Planungsinstrument<br />
darstellt, umzusetzen (mehr über den KRP<br />
<strong>Velo</strong> im velojournal Nr. 3/2005, S. 14). Der<br />
Richtplan definiert und klassiert aus Sicht<br />
des <strong>Velo</strong>verkehrs den Handlungsbedarf<br />
auf den Kantonsstrassen sowie wichtigen<br />
<strong>Velo</strong>routen abseits der Kantonsstrassen.<br />
Mit der Berücksichtigung der <strong>Velo</strong>-Anliegen<br />
bei der Planung und Umsetzung des<br />
Strassenbauprogramms soll den <strong>Velo</strong>fahrenden<br />
ein attraktives Routennetz zur<br />
Verfügung gestellt, die Sicherheit erhöht<br />
und dadurch der Anteil des <strong>Velo</strong>verkehrs<br />
gesteigert werden. Dem KRP <strong>Velo</strong> kommt<br />
nationaler Vorzeigecharakter zu, handelt<br />
es sich doch gesamtschweizerisch um das<br />
erste Instrument, das die Integration des<br />
<strong>Velo</strong>verkehrs und nicht seine Trennung<br />
vom übrigen Verkehr in den Vordergrund<br />
stellt. Aus diesem Grund hat ihn Christof<br />
Inserate<br />
Zweirad Center<br />
Dominik Jacob<br />
Brunngasse 27<br />
3011 <strong>Bern</strong><br />
031 311 35 83<br />
Bähler beim «Prix <strong>Velo</strong> 2005» für wegweisende<br />
<strong>Velo</strong>-Infrastruktur der IG <strong>Velo</strong><br />
Schweiz eingereicht. Die Preisverleihung<br />
findet im September statt.<br />
Langsame Umsetzung<br />
Trotz allen Lobes bleibt Bähler aber realistisch:<br />
«Der Umsetzung der <strong>Velo</strong>massnahmen<br />
sind klare finanzielle Grenzen gesetzt,<br />
und man darf nun sicher nicht mit einer<br />
euphorischen Bautätigkeit rechnen». Vielmehr<br />
sind die Verkehrsfachleute verpflichtet,<br />
ab sofort die Inhalte des Richtplans bei<br />
allen Bauvorhaben mitzuberücksichtigen.<br />
Sobald eine im Richtplan erwähnte mangelhafte<br />
<strong>Velo</strong>route von einem baulichen<br />
Eingriff betroffen ist, müssen die Planer<br />
auch die <strong>Velo</strong>interessen wahrnehmen.<br />
Es liegt nun in der Hand der Gemeinden<br />
und Verbände, die rasche Umsetzung der<br />
im Richtplan definierten Massnahmen zu<br />
unterstützen. Ihnen spielt Christof Bähler<br />
denn auch den Ball zu: «Es steht den zuständigen<br />
Behörden und Interessenvertretern<br />
offen, auf den Kanton zuzugehen und<br />
dort ihre Anliegen zu deponieren.»<br />
Anita Wenger<br />
ANGABEN ZUR PERSON<br />
Christof Bähler, Jahrgang 1965, Bauingenieur<br />
HTL mit Nachdiplom in Umwelt. 10 Jahre im<br />
Umweltbereich tätig, 4 Jahre Aufbau und Leitung<br />
der Fachstelle Fuss- und <strong>Velo</strong>verkehr der<br />
Stadt <strong>Bern</strong>. 9 Jahre Vorstand IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong>, 3<br />
Jahre Vizepräsident. Seit diesem Jahr Vizepräsident<br />
der SP <strong>Bern</strong>-Süd.<br />
Foto: Anita Wenger
Foto: Gabriella Bolliger<br />
BERNER<br />
VELOWANDERWEGE<br />
Vom Bielersee ins Rhonetal:<br />
Eine der schönsten <strong>Velo</strong>touren des Kantons<br />
Oskar Balsigers Lieblingsroute ist ein<br />
Leckerbissen für ambitionierte und gut<br />
trainierte <strong>Velo</strong>fahrerinnen und <strong>Velo</strong>fahrer.<br />
«Aus landschaftlicher Sicht ist sie die<br />
abwechslungsreichste Tour, die man sich<br />
vorstellen kann», fi ndet der passionierte<br />
<strong>Velo</strong>fahrer. Die fast 150 Kilometer lange,<br />
anspruchsvolle Strecke zwischen Erlach<br />
und Sion lässt sich am besten in drei<br />
Etappen bewältigen.<br />
Sanfter Beginn<br />
Zu Beginn steigt die Route sachte an, den<br />
Rebberg Erlach-Tschugg und den Bielersee<br />
hinter sich lassend. Auf der andern Hügelseite<br />
quert sie das Dorf Ins und taucht<br />
in die Weite des Grossen Mooses ein. Ein<br />
letztes kleines Wäldchen scheint hier überlebt<br />
zu haben, dahinter taucht aus dem<br />
Nichts der «Pont Rotary» auf, über den<br />
man am Fusse des «Wistelacherhoggers»<br />
(Mont Vully) ins Winzerdörfchen Sugiez<br />
gelangt. Über den drei Kilometer langen,<br />
schnurgeraden Hochwasserdamm erreicht<br />
man die andere Seeseite und kurz danach<br />
das malerische Städtchen Murten.<br />
Hügeliges Freiburgerland<br />
Hier beginnt die erste schroffe Steigung<br />
hinauf zur <strong>Bern</strong>er Enklave Münchenwiler.<br />
Prächtig der Blick zurück auf den Murtensee,<br />
den Mont Vully und die dahinter<br />
liegende Jurakette. Die Route schlängelt<br />
sich nun durch das Freiburger Hügelland.<br />
Auf dem für den Motorfahrzeugverkehr<br />
gesperrten Grandfey-Viadukt überquert<br />
man den tiefen Einschnitt der Saane.<br />
Die Stadt Freiburg ist das Ziel der ersten<br />
Etappe.<br />
Voralpine Herausforderung<br />
Die Zähringerbrücke führt zurück auf die<br />
rechte Seite der Saane. Wir fahren rechts<br />
hoch, überqueren in Schwindel erregender<br />
Höhe den Galternbach und werfen<br />
einen Blick zurück auf die Unterstadt von<br />
Freiburg. Danach geht’s an der La Berra<br />
vorbei linksseitig des Greyerzersees in<br />
Richtung Süden. Kurz vor Broc mündet<br />
die Route in die Jaunpassstrasse und<br />
IX | 4/05 velojournal<br />
taucht dem Jaunbach aufwärts folgend in<br />
die Voralpen ein. Die Siedlungen werden<br />
spärlicher. In Jaun erreicht man die letzte<br />
Verpfl egungsmöglichkeit bis Saanen. Die<br />
Strasse wird nun immer enger bis zuhinterst<br />
im Tal, in Abländschen, der Aufstieg<br />
Richtung Rüdersberg beginnt. Durch das<br />
wildromantische menschenleere Grischbachtälchen<br />
gelangt man nach Saanen. In<br />
Gstaad ist die zweite Etappe zu Ende.<br />
Atemberaubende Abfahrt<br />
Von Gstaad aus fährt man der Saane entlang<br />
bis Gsteig. Hier muss man aufpassen,<br />
dass man die unscheinbare Abzweigung<br />
nach links zur Luftseilbahn Sanetschpass<br />
(Transportleistung 40 Personen pro Stunde!)<br />
nicht verpasst. Sie bringt uns samt den<br />
<strong>Velo</strong>s hinauf auf den Sanetschpass. Nach<br />
zweihundert Höhenmetern verschwindet<br />
die Strasse in einem Tunnel, dann beginnt<br />
die atemberaubende Abfahrt durch die<br />
2/2005<br />
Verbringen Sie Ihre Sommerferien zu Hause? Wie wär’s mit einer rassigen <strong>Velo</strong>tour? Der langjährige <strong>Velo</strong>beauftragte des<br />
Kantons <strong>Bern</strong>, Oskar Balsiger, verrät einen Geheimtipp: seine Lieblingsroute Erlach-Sion, eine Tour für Anspruchsvolle.<br />
Ausblick auf Murtensee, Mont Vuilly und Jurakette.<br />
Klimazonen: zuerst die Weiden, dann der<br />
Wald, und zum Schluss die Reben. In der<br />
Hauptstadt des Wallis, Sion, ist die Fahrt<br />
zu Ende.<br />
Quelle: BE-Info 2/2005: Personalzeitschrift<br />
der <strong>Bern</strong>ischen Kantonsverwaltung<br />
(Redaktion: Anita Wenger)<br />
INFORMATIONEN ÜBER DIE<br />
VELOTOUR<br />
• Länge, Höhendifferenz: Erlach – Freiburg:<br />
35 km; Freiburg – Gstaad: 65 km; Gstaad<br />
– Sion: 45 km; Höhendifferenz: Erlach<br />
– Gstaad ca. 1500 m und Gstaad – Sanetsch<br />
440 m (Luftseilbahn 800m)<br />
• Strecke: Regionale Route Nr. 59 ab Erlach<br />
(433) – Ins (476) – Murten (433) – Münchenwiler<br />
(508) – Düdingen – Fribourg<br />
– Pierrafortscha (751) – Broc – Jaun (1015)<br />
– Abländschen (1296) Rüedersberg (1647)<br />
– Saanen (1011) – Gsteig (1184) – Sanetsch<br />
(2251) – Sion VS (533)
BIEL/BIENNE – SEELAND<br />
• An- und Abreise: Anreise ab Biel oder Ins mit<br />
AareSeelandMobil-Bahn bis Haltestelle Hagneck.<br />
Dann auf empfohlener Radroute (rote<br />
Wegweiser) nach Erlach. Rückreise ab Sion<br />
mit SBB via Brig oder Lausanne.<br />
• Reisezeit: 11. Juni – Mitte Oktober (ausserhalb<br />
dieser Zeit fährt die Luftseilbahn Sanetsch<br />
nur auf Anmeldung!)<br />
• Sehenswürdigkeiten: «Pont Rotary» zwischen<br />
Ins und Sugiez; Münchenwiler (<strong>Bern</strong>er<br />
Enklave mit Schloss); Altstadt von Freiburg;<br />
Abländschen (abgelegendste Ortschaft im<br />
Kanton <strong>Bern</strong>); Fussgängerzone in Gstaad,<br />
Kabinenbahn Gsteig – Sanetschpass mit <strong>Velo</strong>selbstverlad.<br />
• Verpflegung und Unterkunft: Verpflegungs-<br />
und/oder Übernachtungsmöglichkeit ca.<br />
alle 5 km, zwischen Jaun und Saanen sowie<br />
Gsteig und Sion: 20 km. Geheimtipp: der Hobelkäse<br />
im Berghotel zum Weissen Kreuz in<br />
Abländschen (Tel. 026 929 85 50).<br />
• Karten: VCS-<strong>Velo</strong>karten Blatt 12: Neuchâtel-Pontarlier<br />
-Trois Lacs und Blatt 14: Lausanne-Fribourg.<br />
Für den Sanetschpass ist<br />
keine <strong>Velo</strong>karte im Handel.<br />
• Weitere Informationen: Murten Tourismus<br />
Tel.: 026 670 51 12; Gstaad Saanenland<br />
Tourimus, Tel 033 748 8282.<br />
Inserate<br />
citycycles@velobern.ch<br />
Grösstes <strong>Velo</strong>fachgeschäft in <strong>Bern</strong>. Grösste<br />
Kinder-Anhänger-Ausstellung im Kanton <strong>Bern</strong>.<br />
DER Rennvelo-Spezialist.<br />
X | 4/05 velojournal<br />
BERNER VELOWANDERWEGE<br />
Mit dem <strong>Velo</strong> zwischen<br />
Stockhornkette und Belpberg<br />
Ausgehend von Uetendorf können in Thuns Westen drei neue Radwanderwege<br />
in eiszeitlich geprägter Landschaft erkundet werden. Auf Initiative der<br />
IG <strong>Velo</strong> konnte – nach kurzzeitiger Verwirrung der <strong>Velo</strong>fahrenden – ein Missstand<br />
bei der Ausschilderung behoben werden.<br />
awe. Im Rahmen der Lokalen Agenda 21<br />
haben einige Gemeinden im Westen von<br />
Thun auf die Initiative von Uetendorf das<br />
<strong>Pro</strong>jekt «Radwanderferien Thun-West»<br />
auf die Beine gestellt. Mit diesem Angebot<br />
wollen sie den sanften Tourismus in ihrer<br />
Region fördern und wünschen sich, dass<br />
ihre vielfältigen touristischen und kulturellen<br />
Angebote reger genutzt werden.<br />
Drei Tourenvorschläge verschiedener<br />
Schwierigkeitsgrade laden <strong>Velo</strong>fahrerinnen<br />
und <strong>Velo</strong>fahrer ein, den Belpberg, das<br />
Gürbetal, das Stockental und das Thuner<br />
Westamt zu besuchen. Die Wege führen<br />
entlang eiszeitlicher Spuren, die der Aaregletscher<br />
bei seinem Rückzug hinterlassen<br />
hat: Grössere und kleinere Hügel und<br />
Täler sowie fünf kleine Seelein ohne Zu-<br />
und Abfl uss formen diese eigentümliche,<br />
unverwechselbare Drumlinlandschaft<br />
(Grundmoränenhügel), deren Kulisse die<br />
mächtige Stockhornkette bildet. Alle Routen<br />
sind als Rundstrecken angelegt und in<br />
eine Richtung signalisiert. Uetendorf, der<br />
Ausgangspunkt aller drei Routen, ist einfach<br />
mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu<br />
erreichen. Der Zugang zu den Routen wird<br />
ebenfalls ab den Bahnhöfen Thun, Uttigen,<br />
Seftigen und Belp ausgeschildert.<br />
Verwirrende Beschilderung<br />
Leider hat die Beschilderung dieser<br />
drei lokalen Thun-West-Routen bereits<br />
Verwirrung gestiftet: Die Routen folgen<br />
mancherorts den kantonalen <strong>Velo</strong>wanderwegen,<br />
von deren Signalisierung sich die<br />
lokalen Schilder nur durch einen kleinen<br />
zusätzlichen Kleber unterscheiden. So<br />
kann es vorkommen, dass RadlerInnen<br />
von einer kantonalen <strong>Velo</strong>wanderroute<br />
plötzlich ungewollt auf eine Thun-West-<br />
Route abdriften. Nun haben aber die IG<br />
<strong>Velo</strong> Kanton <strong>Bern</strong> und das kantonale Tiefbauamt<br />
bereits reagiert und an denjenigen<br />
Stellen, wo lokale Thun-West-Routen<br />
vom kantonalen <strong>Velo</strong>wegnetz abzweigen,<br />
zusätzliche Wegweiser und Bestätigungstafeln<br />
montiert.<br />
Die IG <strong>Velo</strong> Kanton <strong>Bern</strong> befürwortet jegliche<br />
<strong>Velo</strong>förderung durch die Gemeinden,<br />
insbesondere auch Angebote, welche den<br />
nachhaltigen Tourismus begünstigen. Wir<br />
bitten jedoch Gemeinden, welche ähnliche<br />
<strong>Pro</strong>jekte planen, mit der IG <strong>Velo</strong> oder dem<br />
kantonalen Tiefbauamt Kontakt aufzunehmen,<br />
damit mit der Beschilderung<br />
keine <strong>Pro</strong>bleme entstehen.<br />
3 VELOWANDERROUTEN<br />
WESTLICH VON THUN<br />
• Moränensee-Route: 23 km, leicht (insbesondere<br />
für Familien geeignet)<br />
• Stockental-Route: 34 km, leicht-mittelschwer<br />
• Belpberg-Route: 31 km, mittelschwer<br />
Mehr Infos auf www.thun-west.ch. Eine ausführliche<br />
Broschüre mit Streckenbeschrieb ist<br />
erhältlich bei:<br />
Thunersee Tourismus, Info-Center Thun,<br />
Postfach 2611, 3601 Thun,<br />
0842 842 111, info@thunersee.ch.<br />
oder bei:<br />
Verkehrsverband Region Gürbetal,<br />
Bahnhofplatz 4, 3123 Belp,<br />
031 819 39 39, info@guerbetal.ch
gb. Das kantonale Tiefbauamt und die<br />
IG <strong>Velo</strong> Kanton <strong>Bern</strong> haben das <strong>Bern</strong>er<br />
<strong>Velo</strong>routennetz in den letzten Jahren<br />
gezielt ausgebaut und bieten nun genau<br />
1’040 ausgeschilderte <strong>Velo</strong>kilometer an.<br />
Seit der expo.02 gilt das Seeland nach dem<br />
Bodensee als zweitwichtigste <strong>Velo</strong>region<br />
der Schweiz.<br />
Mit seinem dichten und hervorragend<br />
unterhaltenen <strong>Velo</strong>wegnetz ist der Kanton<br />
<strong>Bern</strong> schweizweit führend. Die IG <strong>Velo</strong><br />
Kanton <strong>Bern</strong> möchte die qualitativ überzeugende<br />
«Hardware» (<strong>Velo</strong>routennetz,<br />
Markierung) noch bekannter machen<br />
und mit zusätzlichen Dienstleistungen<br />
ausbauen.<br />
Nachholbedarf besteht bei der «Software»<br />
(Dienstleistung, <strong>Pro</strong>dukte). Mit dem neuen<br />
Faltprospekt im Taschenformat hat die IG<br />
<strong>Velo</strong> Kanton <strong>Bern</strong> eine erste «Software»<br />
umgesetzt. Der <strong>Pro</strong>spekt wird momentan<br />
den Medien vorgestellt, und Journalisten<br />
können mit der Verantwortlichen von<br />
<strong>Bern</strong>er <strong>Velo</strong>wandern, Gabriella Bolliger,<br />
eine <strong>Velo</strong>tour «buchen».<br />
XI | 4/05 velojournal<br />
BERNER VELOWANDERWEGE<br />
<strong>Velo</strong>wandern im Kanton <strong>Bern</strong> hat noch<br />
«Software Ressourcen»<br />
Inserat<br />
Z.B.<br />
Mit zusätzlichen Ressourcen möchte die<br />
IG <strong>Velo</strong> Kanton <strong>Bern</strong> nun die Bedürfnisse<br />
der <strong>Velo</strong>wanderer abdecken. Sie hegt den<br />
Gedanken, das Angebot zu erweitern.<br />
Platz für Betrachtungen über die Lenkstange:<br />
• Optimierte Information<br />
(Signalisation, Info-Points) bei<br />
Ausgangspunkten, z.B. an Bahnhöfen<br />
• Aufnahme der regionalen Routen<br />
in die Routenführer der Stiftung<br />
<strong>Velo</strong>land Schweiz<br />
• Internetausbau, GPS-Angaben<br />
• Umfangreicher <strong>Pro</strong>spekt mit<br />
Tourenvorschlägen<br />
• Werkzeugstandorte<br />
• Zusätzliche Picknick-Plätze mit<br />
Informationen<br />
• Zusätzliche Info-Points<br />
• Internetverlinkung zu Organisationen<br />
mit verwandtem<br />
Tätigkeitsgebiet<br />
IDEENKATALOG<br />
Zur Qualitätsoptimierung des <strong>Bern</strong>er <strong>Velo</strong>routennetzes<br />
eröffnen wir das «Brainstorming».<br />
Wir würden uns freuen, möglichst viele Ideen,<br />
Vorschläge und Anregungen zu empfangen<br />
– Sponsoren sind natürlich auch willkommen!<br />
Email: velowandern.be@igvelo.ch<br />
Gabriella Bolliger, IG <strong>Velo</strong> Kanton <strong>Bern</strong>, Postfach<br />
6711, 3001 <strong>Bern</strong><br />
Der <strong>Pro</strong>spekt «Radwandern<br />
und biken vom <strong>Bern</strong>er<br />
Oberland ins Drei-Seen-<br />
Land» kann gratis bezogen<br />
werden bei:<br />
IG <strong>Velo</strong> Kanton <strong>Bern</strong>,<br />
Postfach 6711, 3001 <strong>Bern</strong>,<br />
Fax 031 312 24 02,<br />
be@igvelo.ch.<br />
Endlich können Sie aufsteigen: <strong>Bern</strong>s neuer Anzeiger bleibt ganz ganz der der Alte. Alte. Der Der «Anzeiger Region Region <strong>Bern</strong>» <strong>Bern</strong>» gelangt gelangt in alle in<br />
alle Haushalte und und ist der ist der einzige einzige amtliche und und offi offizielle zielle Anzeiger. Zudem ist ist er er die die klare klare Nr. Nr. 1 1 für für alle alle Fahrzeuginserate.<br />
Detailinfos: Hotline 031 031 384 15 15 15, 15, www.anzeigerbern.ch<br />
alles ist anzeiger.<br />
alles ist anzeiger.
MITTEILUNGEN<br />
<strong>Bern</strong>: <strong>Velo</strong>fahrkurse «Sicher im Sattel»<br />
Samstag 27.8.2005 9 –12 Uhr Bolligen A+B<br />
Samstag 03.9.2005 9 –12 Uhr Münchenbuchsee A+B<br />
Die Kurse richten sich an Eltern und Kinder ab 6 Jahren. Anmeldung auf der Geschäftsstelle:<br />
031 318 54 10, bern@igvelo.ch oder im Internet auf www.igvelo.ch<br />
<strong>Velo</strong>reparaturkurse in <strong>Bern</strong><br />
Reparaturkurse für AnfängerInnen jeden Alters<br />
Die Kurse finden im «<strong>Drahtesel</strong>» statt, der <strong>Velo</strong>-Recycling-Werkstatt in Liebefeld, Waldeggstrasse<br />
27. Unsere qualifizierten Leiter legen Wert auf praxisnahe Schulung. Kosten:<br />
Fr. 120.– für Mitglieder der IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong>, Fr. 160.– für Nichtmitglieder. Mitbringen<br />
müssen Sie werkstatt-taugliche Kleidung, Putzlappen und Ihr <strong>Velo</strong>.<br />
Anmeldung: IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong>, Postfach 6711, 3001 <strong>Bern</strong>, Tel. 031 318 54 10, bern@igvelo.ch<br />
Kurs 6 2 x Sa 09 –13.30 Uhr 13.8., 20.8.2005<br />
Kurs 7 4 x Mi 19 – 21 Uhr 31.8., 7.9., 14.9., 21.9.2005<br />
<strong>Velo</strong>technik für Fortgeschrittene<br />
Räder zentrieren und einspeichen: Dienstag, 23. August, 19 – 21 Uhr<br />
Kursort: <strong>Velo</strong>werkstatt, Turnweg 20, <strong>Bern</strong>. Max. 6 TeilnehmerInnen pro Kurs. Bei<br />
grosser Nachfrage werden zusätzliche Kurse durchgeführt. Die Kosten betragen<br />
Fr. 30.– pro Abend. Anmeldungen werden im Laden bei Entrichtung des Kursgeldes<br />
entgegengenommen. Bei Verhinderung am Kursabend verfällt das Kursgeld, wenn kein<br />
Ersatzteilnehmer gefunden wird.<br />
Herbst-<strong>Velo</strong>börsen<br />
<strong>Bern</strong><br />
Samstag, 17. September 2005, von 10 bis 13 Uhr in der Mehrzweckhalle Kaserne, Papiermühlestrasse<br />
13c. Annahme der <strong>Velo</strong>s: Freitag, 18 bis 20 Uhr und Samstag, 8 –11<br />
Uhr. Verkauf: Samstag ab 10 Uhr. Für Mitglieder (mit Ausweis) ab 9 Uhr.<br />
Burgdorf<br />
Samstag, 3. September 2005, Markthalle Burgdorf.<br />
Annahme: 10.00 –12.00 Uhr; Verkauf: ab 13.30 Uhr.<br />
Für Mitglieder ist die Türe schon ab 13.00 Uhr offen!<br />
Internationaler «Car-free-Day»<br />
Aktionstag «<strong>Bern</strong>bewegt»<br />
Donnerstag, 22. September 2005<br />
Aktion der <strong>Bern</strong>er Umweltverbände zwischen Luisenstrasse und Münsterplatz.<br />
Thema der IG <strong>Velo</strong>: <strong>Bern</strong> entwickelt sich zu einer sicheren <strong>Velo</strong>stadt.<br />
T a l o n<br />
Auf velogerechten Strassen sicher, komfortabel und<br />
umweltgerecht unterwegs sein<br />
Das ist auch mein Ziel.<br />
Deshalb trete ich der IG <strong>Velo</strong> in meiner Wohnregion bei.<br />
Name<br />
Vorname<br />
Adresse<br />
PLZ, Ort<br />
❑ Ich möchte aktiv in dieser IG <strong>Velo</strong> mitarbeiten. Nehmt bitte mit mir Kontakt auf!<br />
Die Mitgliederbeiträge betragen (lokal unterschiedlich) zwischen 25.– und 50.–, werden durch die<br />
regionale IG <strong>Velo</strong> erhoben und beinhalten das Abonnement für das velojournal<br />
(6x pro Jahr).<br />
Einsenden an: IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong>, Postfach 6711, 3001 <strong>Bern</strong>, Fax 031 312 24 02<br />
bern@igvelo.ch<br />
IG <strong>Velo</strong> <strong>Bern</strong><br />
Postfach 6711, 3001 <strong>Bern</strong>, Tel. 031 318 54 10,<br />
Fax 312 24 02, E-Mail: bern@igvelo.ch<br />
Offene Vorstandssitzungen: Bollwerk 35, jeweils mittwochs<br />
um 18.15 Uhr. Nächste Termine: 17. Aug., 14. Sept. 2005<br />
IG <strong>Velo</strong> Biel-Seeland/ CI Vélo Bienne-Seeland<br />
Sekretariat: Denise Schiffmann<br />
Marguerite-Weidauer-Weg 3, 2503 Biel<br />
Tel. 032 365 49 06, Fax 032 365 49 07<br />
E-mail: biel@igvelo.ch<br />
Séances du comité/Offene Vorstandssitzungen:<br />
les lundis à 19h00.<br />
IG <strong>Velo</strong> Burgdorf<br />
Postfach 1229, 3401 Burgdorf<br />
E-mail: burgdorf@igvelo.ch<br />
Präsident Theophil Bucher<br />
Auskünfte: Jens Montandon (Geschäftsstelle), 079 755 39 31<br />
Nächste Vorstandssitzung: auf Anfrage<br />
IG <strong>Velo</strong> Oberaargau<br />
Postfach 515, 4902 Langenthal<br />
E-Mail: oberaargau@igvelo.ch<br />
Präsident Martin Jaisli, Tel 079 395 70 85<br />
Nächste offene Vorstandssitzung: 25.8.2005<br />
Restaurant Alte Mühle Langenthal, Beginn 19.30 Uhr<br />
IG <strong>Velo</strong> Gürbetal<br />
Postfach 4, 3662 Seftigen, guerbetal@igvelo.ch<br />
Kontaktperson Jürg Däppen,<br />
Tel. 033 356 48 15 (P), 051 220 37 45 (G).<br />
Nächste Sitzung: auf Anfrage<br />
IG <strong>Velo</strong> Region Thun<br />
Postfach 2257, 3601 Thun,<br />
Tel./Fax 033 336 71 43 (Lilli Huber)<br />
E-Mail: thun@igvelo.ch<br />
Die Vorstandssitzungen sind öffentlich.<br />
Die nächsten Sitzungen finden am 10. August und<br />
7. September um 19 Uhr im Tertianum statt.<br />
Auskunft über Ort und Zeit ist im Sekretariat erhältlich.<br />
IG <strong>Velo</strong> Bödeli<br />
Postfach 175, 3800 Interlaken<br />
Auskünfte: Hans-Ueli von Känel (Präsident),<br />
Tel. 033 822 75 25, h.u.vonkaenel@bluemail.ch oder<br />
Verena Schneider (Sekretariat), Tel. 033 822 21 52.<br />
IG <strong>Velo</strong> Region Spiez<br />
Postfach 157, 3700 Spiez<br />
Präsident: Ruedi Zeller, grafikzeller@spiez.ch,<br />
Tel. 033 654 73 32<br />
IG <strong>Velo</strong> Kanton <strong>Bern</strong><br />
Postfach 6711, 3001 <strong>Bern</strong>, Tel. 031 318 54 12<br />
Fax 312 24 02, E-Mail: be@igvelo.ch<br />
Redaktion:<br />
Verantwortlich: Anita Wenger, <strong>Bern</strong> (awe)<br />
Mitarbeit in dieser Nummer: Stefan Jordi, <strong>Bern</strong> (sjo);<br />
Thomas Schneeberger, <strong>Bern</strong> (tsb); Marc-Alain<br />
Steinemann, <strong>Bern</strong> (mst); Pierre-André Wagner, <strong>Bern</strong>;<br />
Gabriella Bolliger, Biel (gb); Franz-Josef Felder,<br />
Langenthal; Beat Hugi, Langenthal; Martin Jaisli,<br />
Langenthal (mja)<br />
Redaktionsschluss velojournal 5/05: 24. August 2005<br />
(erscheint am 16. September 2005)