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Klick mich - MGV Liederblüte Oberweyer eV

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Aus Nassauischen Neue Presse vom 14.05.2013 von Anneke Jung<br />

Schöne Stimmen, homogener Klang<br />

<strong>Liederblüte</strong> und EXtraCHORd begeisterten bei einem gemeinsamen Konzert<br />

Konzert mit ausgezeichneter Besetzung: Der <strong>MGV</strong> <strong>Liederblüte</strong> <strong>Oberweyer</strong> hatte ExtraCHORd, ein Ensemble aus<br />

Ehemaligen des Landesmusikgymnasiums in Montabaur, in die Pfarrkirche eingeladen.<br />

Hadamar-<strong>Oberweyer</strong>. Die Chorkonzerte, zu denen der <strong>MGV</strong> <strong>Liederblüte</strong> oft herausragende Gastchöre einlädt, sind immer<br />

ein musikalisches Erlebnis. Auch der Abend mit dem Ehemaligenchor EXtraCHORd des Landesmusikgymnasiums Rhein-<br />

Land-Pfalz in Montabaur bildete da keine Ausnahme. Demnächst wird das Vokalensemble am Kammerchorwettbewerb in<br />

Marktoberdorf teilnehmen, und so bot die Pfarrkirche in <strong>Oberweyer</strong> einen geeigneten Rahmen, das gesamte<br />

Wettbewerbsprogramm einmal vor Publikum zu singen. Die zumeist geistlichen Werke stammten meist aus dem 20. und 21.<br />

Jahrhundert – spannende und höchst anspruchsvolle Chormusik, die man selten zu hören bekommt. Beeindruckend bei den<br />

rund 25 Sängerinnen und Sängern um Chorleiter Martin Ramroth war die lebendige und fröhliche Ausstrahlung. Man sah in<br />

lauter lächelnde Gesichter, aus denen trotz immens schwieriger Literatur nie Anstrengung sondern immer nur Begeisterung<br />

und Freude sprach. So hörte sich die Musik dann auch an. Der Chor hat einen absolut ausgewogenen, homogenen Klang, der<br />

durch bestens geschulte, schöne Stimmen, aber auch durch ein sehr selbstverständlich wirkendes miteinander Musizieren<br />

zustande kommt. Selbst die unwillkürlichen Bewegungen der Ensemblemitglieder beim Singen wirken synchron. Die<br />

Gestaltung der Werke war organisch und selbstverständlich, gleichermaßen an den musikalischen Besonderheiten wie an Inhalt<br />

und Sprache orientiert. Nebenbei bemerkt verstand man trotz der komplexen Strukturen der Kompositionen jede Silbe. Bei<br />

„Ave Virgo sanctissima“ von David Azurza beeindruckten sich auffächernde Klangflächen und ausdrucksvoll geführten<br />

Linien. Sehr dicht, mit perfektem Ineinandergreifen der einzelnen Stimmgruppen interpretierte EXtra-CHORd Carlo<br />

Gesualdos „Tribulationem et dolorem“ und schwelgte im nächsten Moment in den manchmal wie entrückt wirkenden<br />

komplexen Harmonien von Max Regers „Frühlingsblick“. Beim „Gloria“ von Gordon Brown zeigte der Chor, zu welch<br />

unglaublicher Klangentfaltung er fähig ist. Das Publikum war so begeistert, dass es vier Zugaben erklatschte.<br />

Was EXtraCHORd bald wieder anstrebt, nämlich eine gute Wettbewerbs-Platzierung, hat der Gastgeber kürzlich bereits<br />

erreicht. Beim Chorwettbewerb in Cornwall konnte der <strong>MGV</strong> <strong>Liederblüte</strong> in seiner Kategorie einen hervorragenden fünften<br />

Platz erzielen. Tatsächlich findet man in der Region nur wenig kleine Männerchöre – die <strong>Liederblüte</strong> singt mit gerade mal 20<br />

Herren –, die über eine so ausgeprägte Musizier-Kultur verfügen. Dirigent David Fritzen versteht es, seinen Sängern einen<br />

feinen und eleganten, gänzlich unangestrengten Chorklang zu entlocken. Besonders gefallen die völlig entspannten und<br />

druckfreien Höhen des Tenors, aber auch die unteren Stimmen sind ausgewogen und sehr präsent. Mit einigen<br />

stimmungsvollen Chorsätzen begrüßten die Oberweyrer ihre Gäste. Schön differenziert gestaltet erklang „Schöne Nacht“ von

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