Klick mich - MGV Liederblüte Oberweyer eV
Klick mich - MGV Liederblüte Oberweyer eV
Klick mich - MGV Liederblüte Oberweyer eV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Aus Rhein-Zeitung vom 22.04.2013 von Lore Spies<br />
Gespenster huschten durch die Schulaula<br />
Musik Canzobini für grandiosen Auftritt gefeiert<br />
Diez. Die Aula des Diezer Sophie-Hedwig-Gymnasiums ist in gedämpft<br />
farbiges Licht getaucht. Eine Tür knarzt im Wind, die wackelige Standuhr<br />
von Schloss Eulenstein kündigt mit dumpfen Schlägen Mitternacht an. Ein<br />
Skelett taucht aus den Nebelschwaden auf. „Huhu“ heult der Chor<br />
herausgeputzter Gespenster. Das hört sich glücklicherweise doch recht<br />
freundlich an.<br />
Schlossherr Karl von Radau hat zur großen Geisterparty geladen, und selbst<br />
der uralte „Kollege Flaschengeist“ feiert ausgelassen mit. Mit dem<br />
friedlichen Spaß ist es vorbei, als Fritz Rabatz, Fabrikant von<br />
Geisterbedarfsartikeln, auftaucht. Der will die Konstruktionspläne der von<br />
der Kleinen Hexe angeschleppten Lärm- und Krachmaschine haben, die den<br />
spukenden Gästen auf Schloss Eulenstein die Grusel-Arbeit sehr erleichtert – Rabatz haut mit seiner Trommel ganz schön auf<br />
den Putz und gibt den coolen Wirtschaftsboss.<br />
An eine Wirtschaft anderer Art ist Graf Dracula geraten: Er hat sich in der Kellerbar des Schlosses offenkundig mit einem<br />
Weingeist angefreundet. Hicksend taumelt das kleine Schauspieltalent über die Bühne. Nicht nur Dracula erntet<br />
Szenenapplaus. Am Ende des von den Canzobini (Diez) und Young Voices (<strong>Oberweyer</strong>) aufgeführten Grusicals<br />
„Geisterstunde auf Schloss Eulenstein“ werden die von einer Kindergartengruppe aus <strong>Oberweyer</strong> verstärkten Chöre, die<br />
Sprech- und Gesangssolisten sowie die vierköpfige Band zu Recht gefeiert und mit Beifall überschüttet. Zwei Mal haben die<br />
Sänger im Alter von neun bis 14 Jahren das von Peter Schindler geschriebene und von Chorleiterin Christiane Beule um einige<br />
Songs erweiterte Musical aufgeführt: erst am Freitagmorgen vor insgesamt 550 Schülern der Jahrgangsstufen vier bis sechs<br />
und ein weiteres Mal nachmittags vor eher erwachsenen Zuhörern. Die waren nicht nur von den klaren jungen Stimmen der<br />
Gespenster und Hexen, von Rübezahl, Fräulein Annemarie und Co. begeistert, sondern ebenso von den witzigen Dialogen und<br />
der Spielfreude der verschiedenen Charaktere.<br />
Das Auge konnte sich nicht sattsehen an den mit viel Liebe zum Detail gestalteten Kostümen. Auch die Maskenbildner hatten<br />
professionelle Arbeit geleistet. Die aus Theresa Müller (Alt- und Tenorsaxofon), Sabine Fritzen (Gitarre), Jonas van Baaijen<br />
(Piano) und Niklas Beule (Schlagzeug) bestehende Band bekam einen Sonderapplaus für ihre exzellente Begleitung.