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Heft 4 / 2011 - Landesfischereiverband Rheinland-Pfalz e.V.

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DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - 4/<strong>2011</strong><br />

Mitteilungsorgan des Landes schereiverbandes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />

Verband zum Schutz der Gewässer und der Natur - anerkannt nach § 60 BNatSchG<br />

Verband zur Förderung des Casting- und Turnierwurfsports


www.lfvrlp.de<br />

IMPRESSUM:<br />

DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT<br />

Informationsschrift des Landesschereiverbandes<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V. im Verband Deutscher<br />

Sportscher e.V. (VDSF)<br />

HERAUSGEBER:<br />

Landesschereiverband <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />

Gaulsheimer Straße 11A<br />

55437 Ockenheim<br />

Tel.: 0 67 25 / 9 59 96<br />

Fax: 0 67 25 / 9 59 97<br />

www.lfvrlp.de<br />

Verantwortlich: Heinz Günster, Präsident<br />

Redaktion:<br />

Gaulsheimer Straße 11A<br />

55437 Ockenheim<br />

Tel.: 0 67 25 / 9 59 96<br />

Fax: 0 67 25 / 9 59 97<br />

e-mail: h.kossmann@lfvrlp.de<br />

SATZ UND LAYOUT:<br />

Dr. Horst Koßmann<br />

Beiträge, die mit dem Namen oder den Initialen des<br />

Verfassers gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Für unaufgefordert<br />

eingesandte Bilder und Manuskripte besteht kein<br />

Anspruch auf Veröentlichung oder Rücksendung. Da<br />

die Informationsschrift des Landesschereiverbandes<br />

keine kommerziellen Ziele verfolgt, werden auch keine<br />

Honorare gezahlt. Eingesandte Manuskripte, die zur<br />

Veröentlichung gedacht sind, müssen nach vorheriger<br />

Rücksprache in digitaler Form als CD-ROM oder<br />

als anhängende Datei zur e-mail eingereicht werden.<br />

Handschriftliche Artikel und Zeitungsartikel oder Textkopien<br />

werden nicht entgegengenommen.<br />

DRUCK:<br />

Druckstudio Gallé GmbH, Am Weinkastell 9,<br />

55250 Klein-Winternheim<br />

Tel.: 06136-9926-0; Fax 06136-9926-17<br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />

Der Jahresbezugspreis für zusätzliche Exemplare beträgt<br />

bis 5 Exemplare je Abo 13.- Euro/Jahr.<br />

Bei weiteren Exemplaren wählen Sie unser günstiges<br />

Sammelabo.<br />

Auszugsweise Nachdrucke sind nur mit der<br />

Genehmigung der Redaktion gestattet.<br />

Die Anzeigenverwaltung erfolgt durch die Redaktion.<br />

Preise gemäß Absprache.<br />

Unbedingt zu beachten: die Mailadresse<br />

h.kossmann@vdsf-lvrlp.de besteht nicht mehr.<br />

Die gültige Mailadresse ist: h.kossmann@lfvrlp.de<br />

Titelbild: Winterlicher Baggersee bei Ippesheim/Nahe.<br />

Bild: Dr. Horst Koßmann<br />

2 - DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong><br />

REFERATSVERTEILUNG IM LFV-RLP.e.V.<br />

Geschäftsführendes Präsidium<br />

Präsident: Heinz Günster<br />

Herlesweiden 6, 55543 Bad Kreuznach<br />

Tel. priv.: 0671-67678, Fax: 0671-7961862<br />

Tel.+AB: 0671 - 7961863, Mob.: 0175-5274259<br />

e-mail: h.guenster@lfvrlp.de<br />

1.Vizepräsident: Gustav Pade<br />

Hetzelstraße 3; 67346 Speyer<br />

Tel 06232 - 36737; Fax 36737<br />

e-mail: Gustav.Pade@t-online.de<br />

2.Vizepräsident: Peter Gaukler<br />

Am Schottenhof 2; 55116 Mainz<br />

Tel 06131 - 6223039; Fax 6223040<br />

e-mail: peter.gaukler@onlinehome.de<br />

Geschäftsführer: Ralf Päßler<br />

Mühlenstraße 53; 55559 Bretzenheim<br />

Tel 0671 - 35919; Fax 47054<br />

e-mail: paessler.ralf@t-online.de<br />

Schatzmeister: Jürgen Rosenthal<br />

Becherhöllstraße 7; 56112 Lahnstein<br />

Tel 02621 - 7553; Fax 6289023<br />

e-mail: rosenthal-juergen@t-online.de<br />

FACHREFERENTEN<br />

Fischen: Herbert Kühn<br />

Friedlandstraße 7; 55411 Bingen<br />

Tel. 06721 - 46382, Fax 06721 - 995267<br />

e-mail: kuehn-herbert@t-online.de<br />

Casting u. Turnierwurfsport: Otmar Balles<br />

Bachstraße 13; 56829 Pommern<br />

Tel 02672 - 7560; Fax 7581<br />

e-mail: CastingBalles@gmx.de<br />

Jugend: Elmar Zicklam<br />

Gotterbach 3; 57537 Hövels<br />

Tel 02742 - 71111<br />

e-mail: ElmarZicklam@t-online.de<br />

Ausbildung: Peter Gaukler<br />

Am Schottenhof 2; 55116 Mainz<br />

Tel 06131 - 6223039; Fax 6223040<br />

e-mail: peter.gaukler@onlinehome.de<br />

Rechtsfragen: Lothar Breitenach<br />

Stegemannstraße 5-7; 56068 Koblenz<br />

Tel 0261 - 915060; Fax 9150666 (dienstl.)<br />

e-mail: breitenbach@ssbp.de<br />

Gewässer- u. Umweltschutz, Presse und<br />

Öentlichkeit: Dr. Horst Koßmann<br />

LFV Informationszentrum;<br />

Gaulsheimer Straße 11A; 55437 Ockenheim<br />

Tel 06725 - 95996; Fax 95 997<br />

e-mail: h.kossmann@lfvrlp.de<br />

VDSF BUNDESVERBAND<br />

Siemensstr. 11-13; 63071 Oenbach<br />

Tel 069 - 8570695; Fax 873770; www.vdsf.de


www.lfvrlp.de<br />

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ÄNDERUNGS-MITTEILUNG ABONNEMENT-BESTELLSCHEIN<br />

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Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

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wenn Sie als Interessent nicht auf die Lektüre von „DER<br />

LANDESFISCHEREIVERBAND Liebe Leserin, lieber Leser, INFORMIERT“ verzichten<br />

Landesschereiverband<br />

Geschäftsführendes Präsidium:<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e. V.<br />

Gaulsheimer Präsident: Heinz<br />

Straße<br />

Günster<br />

11A<br />

55437<br />

Herlesweiden<br />

Ockenheim<br />

6, 55543<br />

- oder<br />

Bad<br />

per Fax:<br />

Kreuznach<br />

06725 - 95997<br />

wollen, dann können Sie diese auch im Einzelabonnement<br />

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Der Einzel-Abonnementpreis beträgt für 4 <strong>Heft</strong>e im<br />

Jahr Sie diese (1 Abonnement) auch im Einzelabonnement - inclusive Porto, Versand beziehen. und<br />

Bearbeitung - Euro 13,00.<br />

Tel.: 0671 - 7961862; Fax: 7961862 (priv.)<br />

eMail: h.guenster@vdsf-rlp.de<br />

VDSF-Vereinsnummer: 1. Vizepräsident: Peter ...............................................................<br />

Steffen<br />

Kalmitstr. 2, 67454 Haßloch<br />

Verein: Tel.: 06324 – 81240; Fax: 925579 (priv.)<br />

- Ausbildung und Rechtsfragen<br />

.............................................................................................................<br />

2. Vizepräsident: Norbert Mauer<br />

Kirchberger Str. 2 A, 55490 Gemünden<br />

.............................................................................................................<br />

Tel.: 06765- 692; Fax: 1347 (priv.)<br />

- Fischen / Gewässer- und Umweltschutz<br />

Neuer Geschäftsführer: Ansprechpartner Stephan (1. Vorsitzender): M. Riegel<br />

Münsterstr. 8, 55116 Mainz<br />

.............................................................................................................<br />

Tel.: 0179-5256538<br />

Name, eMail: Vorname vdsf-geschaeftsfuehrung@gmx.de<br />

- Öffentlichkeitsarbeit<br />

.............................................................................................................<br />

Schatzmeister: Jürgen Rosenthal<br />

Telefon / Fax<br />

Becherhöllstr. 7, 56112 Lahnstein<br />

Tel.: 02621- 7553; Fax: 6289023 (priv.)<br />

Neue<br />

- Finanzen<br />

Anschrift:<br />

Fachreferenten:<br />

.............................................................................................................<br />

Straße, Fischen Hausnummer u. Sport: Herbert Kühn<br />

Friedlandstr. 7, 55411 Bingen<br />

.............................................................................................................<br />

Tel. u. Fax: 06721 - 995267 (priv.)<br />

PLZ, Ort<br />

Casting u. TWS: Otmar Balles<br />

Bachstr. 13, 56829 Pommern<br />

Tel.: 02672- 7560; Fax: 7581 (priv.)<br />

Wichtige Mitteilung der Redaktion<br />

Jugendleiter: Elmar Zicklam<br />

Gotterbach 3, 57537 Hövels<br />

Damit<br />

Tel.: 02742<br />

Ihre Berichte,<br />

- 71111<br />

Termine, Mitteilungen oder andere Veröentlichungen<br />

durch die Redaktion termingerecht bearbeitet<br />

Ausbildung: werden können, Peter bitten Gaukler wir Sie, folgendes für die Einsendung<br />

Groß-Gerauer Ihrer Manuskripte Str. 6, zu 55130 beachten: Mainz<br />

Zugesandte<br />

Tel.: 06131<br />

Manuskripte<br />

– 6223039;<br />

werden<br />

Fax:<br />

immer<br />

6223040<br />

in der<br />

(priv.)<br />

nächst möglichen<br />

Rechtsfragen: Ausgabe des LFV-Info Lothar veröentlicht. Breitenbach<br />

Die Stegemannstr. Berichte können 5-7, aus 56068 redaktionellen Koblenz Gründen gekürzt<br />

oder Tel.: geändert 0261 – werden. 915060; Fax: 9150666 (dienstl.)<br />

Zur Gewässer- Erleichterung u. unserer Umweltschutz<br />

Redaktionsarbeit können nur Manuskripte<br />

Presse zur und Veröentlichung Öffentlichkeit: angenommen werden, die<br />

auf VDSF CD-Rom, LV - Daten-Stick Informationszentrum<br />

oder per e-Mail bei uns eingereicht<br />

wurden. Rheinstr. 60, 55437 Ockenheim<br />

Hierbei Tel.: 06725 ist es wichtig, – 95996; die verwendete Fax: 95997 Programmversion (dienstl.) anzugeben.<br />

eMail: h.kossmann@lfvrlp.de<br />

Bundesverband / VDSF-GmbH:<br />

Beiträge per e-Mail bitte an folgende Adresse senden:<br />

h.kossmann@lfvrlp.de<br />

Siemensstr. 11 – 13, 63071 Offenbach<br />

Tel.: 069 – 855006; Fax: 873770<br />

Ihre Kontakt: Redaktion www.vdsf.de<br />

wenn Sie als Interessent nicht auf die Lektüre<br />

von "DER LANDESFISCHEREIVERBAND<br />

INFORMIERT" verzichten wollen, dann können<br />

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zweimonatige Das Abonnement Kündigungsfrist kann nur (zum zum 31. Ablauf Oktober) eines<br />

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Wenn wobei Sie eine Interesse zweimonatige an einem Kündigungsfrist Einzelabonnement (zum haben,<br />

31. Oktober) dann senden einzuhalten Sie bitte das ist. ausgefüllte Formular<br />

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<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e. V.<br />

Gaulsheimer Straße 11A, 55437 Ockenheim<br />

<strong>Landesfischereiverband</strong><br />

Hiermit <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> bestelle ich/bestellen e. V. wir verbindlich<br />

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die Anschriften<br />

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Bezieher Dieser Preis mit angeben. gilt bis 5 Abos; bei 5 und mehr<br />

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...................................................................................<br />

Anschrift:<br />

...................................................................................<br />

Name, Vorname<br />

...................................................................................<br />

Straße, Hausnummer<br />

...................................................................................<br />

PLZ, Ort<br />

Datum:................... ............................................<br />

verbindliche Unterschrift<br />

DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong> - 3


www.lfvrlp.de<br />

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4 - DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong>


www.lfvrlp.de<br />

Tacheles aus dem Präsidium!<br />

Liebe Mitglieder,<br />

wir mussten am 11.03.<strong>2011</strong> dieses Jahres schreckliche Nachrichten aus Japan bzw. Fukushima zur Kenntnis<br />

nehmen. Die dortige Katastrophe bezog sich auf Atomkraftanlagen, die in Folge eines Erdbebens der<br />

Stärke 9,0 auf See mit einem Tsunami überutet wurden, wobei teilweise die so wichtigen Kühlsysteme<br />

der Anlagen ausgefallen sind. Vier von sechs Reaktorblöcken des dortigen Atomkraftwerkes wurden<br />

durch den Vorfall außer Betrieb gesetzt. Zu der Situation damals in Japan, - es sind enorme radioaktive<br />

Materialien freigesetzt worden- und von Sicherheitsseite aus gesehen, möchte ich keine Stellung nehmen.<br />

Ich befürchte jedoch, dass dieser Atomunfall entscheidende Auswirkungen für die Zukunft auf unserer<br />

Gewässer hat, denn es wurde daraufhin eine Energiewende eingeleitet und letztendlich der Atomstrom<br />

verdammt.<br />

Augenscheinlich wird in die Zukunft auch nach dem Motto geplant:<br />

Atomkraft runter, Wasserkraft rauf<br />

Das wäre dann der Neubau von weiteren umweltzerstörenden Wasserkraftanlagen (Fischhäckselmaschinen)<br />

und gegen die Forderung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie.<br />

Zwar ist die Europäische Wasserrahmenrichtlinie mit 2 x 6 Jahren auf das Jahr 2027 verlängert worden,<br />

wobei aber bisher noch keine schereilich wirksamen Anstrengungen für den geforderten guten ökologischen<br />

Zustand in unserem Bundesland nachgewiesen werden können. Es gehört nämlich auch der<br />

von der EU und auch uns geforderte verletzungs- und tötungsfreie Fischabstieg. Den gibt es in unserem<br />

Bundesland bisher leider noch nicht.<br />

Wird jetzt auch unsere Landesregierung bzw. das Ministerium für Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft,<br />

Ernährung Weinbau und Forsten mit dem Neubau von Kleinwasserkraftanlagen erlauben, die<br />

letzten durchgängigen Bäche zu vernichten, die somit als notwendiges Laichgewässer verloren gehen?<br />

Wir hoen, dass die Gefahr erkannt wird.<br />

Das novellierte Wasserhaushaltsgesetz (WHG) vom 01.03.2010 behandelt im § 34 die Durchgängigkeit<br />

oberirdischer Gewässer. Gefordert ist in diesem Fall die Wasser- und Schifahrtsverwaltung des Bundes,<br />

in unserem Verband wären das Rhein, Mosel und Lahn. Hier haben wir eine außerordentliche Wandlung<br />

bei der W S V auf einmal bemerkt. Plötzlich stellt man gegenüber jahrzehntelanger Interesselosigkeit<br />

fest, dass bei den ganzen Gewässerverbauungen immense Schäden entstehen und auch die Fische auf<br />

einmal geschützt werden müssen. Eine plötzliche ganz neue Erkenntnis!<br />

Der § 35 (WHG) behandelt die Wasserkraftnutzung größtenteils zur Stromgewinnung. So haben wir verstanden,<br />

dass Fischaufstiegsanlagen vom Land künftig geplant und auch mitnanziert werden (siehe<br />

Wasser-Cent). Der so wichtige tötungs- und verletzungsfreie Fischabstieg wird von den Betreibern der<br />

WKA‘s nun verlangt. Das hat bisher eigentlich niemand interessiert denn in dieser so brisanten Situation<br />

wurden die Schäden, wo es ging, totgeschwiegen und nichts wurde unternommen um diese, allgemein<br />

bekannte vorsätzliche Tierquälerei zu beenden. Und es wird auch weiter viele Jahrzehnte noch dauern,<br />

wenn nicht das zuständige Ministerium einschreitet und die notwendigen Verpichtungen für die WKA-<br />

Betreiber festlegt. Da gibt es noch eine Menge zu tun. Unsere Position zu dem so viel gepriesenen „Ökostrom<br />

aus Wasserkraft„ ist unmissverständlich mit vollem Protest ein klares „Nein“. Es gibt in unserem<br />

Bundesland keine WKA die einen guten ökologischen Zustand d.h. die einen tötungs- und verletzungsfreien<br />

Fischabstieg aufzeigen kann. Mit Wasserkraft kann niemals nach dem heutigen Stand der Technik<br />

der sogenannte Ökostrom erzeugt werden und jeder der das Gegenteil behauptet ist nicht aufgeklärt in<br />

der Sache oder er lügt!<br />

Die weiteren schädlichen Auswirkungen von der Fischverletzung und Tötung durch Rechen und Turbine<br />

einmal abgesehen werden seit Jahren totgeschwiegen und das ist eine weitere Verdummung unserer<br />

Gesellschaft. Die Erwärmung des Wasserkörpers in den Stauhaltungen, die gefährliche Methangasbildung<br />

aus den Ablagerungen welches ein 20 mal stärkeres Treibhausgas als CO2 ist, die nicht mögliche<br />

generelle Wanderung unserer Fische durch die Gewässerverbauungen sind als eine üble Hinterlassenschaft<br />

aus der Vergangenheit vorrangig zu beseitigen.<br />

Heinz Günster<br />

-Präsident-<br />

DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong> - 5


www.lfvrlp.de<br />

Neues von der Kormoran-Problematik<br />

Deutscher Bundestag Drucksache 17/7352<br />

17. Wahlperiode 19. 10. <strong>2011</strong><br />

Antrag<br />

der Abgeordneten Franz-Josef Holzenkamp, Peter Altmaier, Cajus Caesar, Gitta Connemann, Mechthild Heil, Alois<br />

Gerig, Dr. Max Lehmer, Hans-Georg von der Marwitz, Marlene Mortler, Stefan Müller (Erlangen), Christoph Poland,<br />

Josef Rief, Johannes Röring, Carola Stauche, Dieter Stier, Volker Kauder, Gerda Hasselfeldt und der Fraktion<br />

der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Christel Happach-Kasan, Rainer Erdel, Angelika Brunkhorst, Hans-Michael<br />

Goldmann, Dr. Edmund Peter Geisen, Dr. Erik Schweickert, Michael Kauch, Rainer Brüderle und der Fraktion<br />

der FDP<br />

Fischartenschutz voranbringen – Vordringliche Maßnahmen für ein Kormoranmanagement<br />

Der Bundestag wolle beschließen:<br />

I. Der Deutsche Bundestag stellt fest:<br />

Die Süßwassersche in Europa zählen<br />

trotz der Verbesserungen der Wasser-<br />

qualität und der Erfolge bei der Renaturierung<br />

von Gewässern zu den am<br />

stärksten gefährdeten Wirbeltieren.<br />

Nach den Kriterien der IUCN (International<br />

Union for Conservation of<br />

Nature and Natural Ressources) sind<br />

38 Prozent der Süßwasserscharten<br />

Europas gefährdet oder vom Aussterben<br />

bedroht. Regionale, autochthone<br />

Bestände einzelner Arten stehen<br />

unter besonders hohem Stress. Die<br />

Bestände der Äsche (Thymallus thymallus),<br />

dem Fisch des Jahres <strong>2011</strong>,<br />

sind in den vergangenen zehn Jahren<br />

in verschiedenen Gewässern zusam-<br />

mengebrochen (Rote Liste der im<br />

Süßwasser reproduzierenden Neunaugen<br />

und Fische – Cyclostomata &<br />

Pisces – 2009). Laut Aussagen des<br />

Bundesamtes für Naturschutz (BfN)<br />

gelten in Deutschland 74 Prozent der<br />

heimischen Rundmäuler und Fischarten<br />

als gefährdet oder ausgestorben.<br />

Mit der rasanten Vermehrung des<br />

Kormorans ist der von ihm verursachte<br />

Fraßdruck auf die Fischbestände<br />

enorm angewachsen. Der Bestand<br />

der atlantischen Unterart des Kormorans<br />

(Phalacrocorax carbo carbo)<br />

ist mit etwa 80 000 Bruttieren weitgehend<br />

stabil geblieben. Dagegen<br />

ist der Bestand der kontinentalen<br />

Unterart (Ph. carbo sinensis) in den<br />

letzten 25 Jahren im gesamten europäischen<br />

Raum und speziell in der<br />

Bundesrepublik Deutschland stark<br />

angewachsen. Die gesamte europäische<br />

Population des Kormorans wird<br />

derzeit auf etwa 600 000 Brutvögel<br />

und somit eine Gesamtzahl von fast<br />

zwei Millionen Vögeln geschätzt. Die<br />

Zahl der Brutpaare ist in Deutschland<br />

in den letzten 30 Jahren von 794 auf<br />

etwa 23 500 im Jahr 2009 angestiegen<br />

(Bundestagsdrucksache 17/980).<br />

6 - DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong><br />

Das entspricht 47.000 Brutvögeln<br />

und unter Berücksichtigung des noch<br />

nicht geschlechtsreifen Nachwuchses<br />

einer Gesamtzahl von etwa 130 000<br />

Vögeln. Damit hat sich der Bestand<br />

seit 1990 vervierfacht. Da die Anzahl<br />

der Kormo- rane auch in unseren<br />

nordeuropäischen Nachbarländern<br />

stark zugenommen hat, ist auch die<br />

Zahl der witterungsbedingt durchziehenden<br />

oder überwinternden Vögel<br />

besonders im süd- und westdeutschen<br />

Raum deutlich angewachsen.<br />

Archäologische Untersuchungen<br />

zeigen eindeutig, dass der Kormoran<br />

in Süddeutschland in früheren Jahrhunderten<br />

ein seltener Irrgast und<br />

kein Bestandsvogel war. Zusätzlich<br />

zur deutlichen Bestandserholung in<br />

Norddeutschland hat sich somit sein<br />

Brutgebiet bis an die Alpen ausgedehnt.<br />

Die Bestandsvermehrung des kontinentalen<br />

Kormorans hat gravierende<br />

Auswirkungen auf die gesamte natürliche<br />

Fischfauna. Kormorane fressen<br />

hauptsächlich Fische mit einer<br />

Stückmasse von bis zu 500 Gramm.<br />

Sie bedrohen somit hauptsächlich<br />

kleinere Fischarten, wie zum Beispiel<br />

die Äsche oder die Jungtiere größerer<br />

Fischarten, so dass in manchen<br />

Gewässern die Verjüngung und Aufrechterhaltung<br />

des Fischbestandes<br />

stark gefährdet ist. Der negative Ein-<br />

uss der Kormorane auf Fischpopulationen<br />

ist umso größer, je kleiner<br />

die bejagten Gewässer sind. Durch<br />

das Zufrieren vieler Teiche und Seen<br />

in den letzten harten Wintern wurden<br />

speziell die kleineren Fließgewässer<br />

in Mittelgebirgsregionen als<br />

Ausweichjagdgründe zusätzlich stark<br />

belastet. Dies führte dazu, dass in<br />

vielen Gewässern Einbußen am Genpool<br />

der Äschen- und Bachforellenpopulation<br />

entstanden sind. Speziell<br />

für die Äsche stellt die Rote Liste der<br />

Süßwassersche und Neunaugen des<br />

BfN (s. o.) heraus, dass diese Fischart<br />

„besonders anfällig für die Prädation<br />

durch Kormorane“ sei. Es wird weiter<br />

ausgeführt, dass „viele Äschenpopulationen<br />

erlöschen könnten“. Entgegen<br />

einer verbreiteten Annahme<br />

sind die Verluste in naturbelassenen<br />

und unverbauten Gewässerabschnitten<br />

vielfach genau so hoch wie in<br />

anthropogen beeinträchtigten Strecken.<br />

Auch der Aal, für dessen Erhalt<br />

die EU strenge Schutzmaßnahmen<br />

vorbereitet und der als katadrome<br />

Fischart durch den Querverbau von<br />

Fließgewässern besonders belastet<br />

ist (Bundestagsdrucksache 15/2929),<br />

wird durch Kormoranfraß ebenfalls<br />

stark bedroht. In der Ostsee sind<br />

die Jungdorsche, Junglachse und<br />

junge Flundern durch die riesigen<br />

Kormoranpopulationen in Mecklenburg-Vorpommern<br />

und Dänemark<br />

stark gefährdet. Die Umsetzung der<br />

FFH-Richtlinie (Fauna-Flora-Habitat-<br />

Richtlinie) wird im aquatischen Bereich<br />

durch die hohen und weiter<br />

zunehmenden Kormoranbestände<br />

erschwert und das Erreichen der Zielsetzungen<br />

der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie<br />

ist stark gefährdet.<br />

Fischzucht und Teichwirtschaft sind<br />

ein wichtiger Bestandteil unserer<br />

Kulturlandschaft und von großer Bedeutung<br />

für die Pege und den Erhalt<br />

ökologisch wertvoller Teichlandschaften,<br />

darunter viele FFH-Gebiete. Bei<br />

einer täglichen Fischaufnahme von<br />

400 bis 500 Gramm, zur Brutzeit ist<br />

die tägliche Nahrungsaufnahme wesentlich<br />

höher (Gremillet et al. 1996),<br />

fressen die annähernd zwei Millionen<br />

Kormorane als reine Piscovoren in Europa<br />

etwa 1.000 Tonnen Fisch pro Tag.<br />

In Deutschland ergibt sich ein durch<br />

die Kormorane bedingter jährlicher<br />

Verlust an Fischen von mehr als 20.<br />

000 Tonnen. Als Beutesche wurden<br />

außer schereilich nicht genutzten<br />

Fischarten u. a. neben der bedrohten


www.lfvrlp.de<br />

Äsche, Aale, Zander, Hecht und Karpfen<br />

sowie Salmoniden nachgewiesen.<br />

Für die Fischerei ergeben sich zusätzlich<br />

erhebliche Sekundärverluste<br />

durch Verletzungen der gejagten<br />

Fische und Stress. Die von den Kormoranen<br />

erbeutete Menge an Fisch<br />

übersteigt die jährlichen Fangerträge<br />

der Berufs- und Angelscherei in den<br />

natürlichen Gewässern der Bundesrepublik<br />

Deutschland und führt zu erheblichen<br />

Beeinträchtigungen der schereilichen<br />

Nutzung der Gewässer,<br />

die bis hin zum Verlust der wirtschaftlichen<br />

Existenz besonders betroener<br />

Betriebe gehen können. Die Aufgabe<br />

der Fischerei kann erhebliche Auswirkungen<br />

auf die Natur in den betroffenen<br />

Regionen wie beispielsweise<br />

Brandenburg oder Franken haben.<br />

Geschädigt werden Berufs- und Angelscher<br />

an natürlichen Gewässern<br />

sowie Teichwirte und Fischzüchter<br />

an Aquakulturanlagen. Schutzmaßnahmen<br />

wie das Überspannen mit<br />

Netzen sind nicht wirtschaftlich und<br />

bei großen Anlagen technisch nicht<br />

machbar. Nach Angaben des Institutes<br />

für Binnenscherei in Potsdam<br />

kann es im Bereich der Karpfenteichwirtschaft<br />

im ersten und zweiten<br />

Aufzuchtjahr durch Kormoranfraß zu<br />

Ertragseinbußen von über 90 Prozent<br />

kommen. Brandenburgische Teichwirte<br />

haben Verluste in Millionenhöhe<br />

zu beklagen. Davon betroen ist<br />

zum Beispiel die Fischzucht des Naturschutzbundes<br />

Deutschland in der<br />

„Blumberger Mühle“. So werden seit<br />

dem Jahr 2000 jährlich über 50 Tonnen<br />

Satzkarpfen aus Tschechien in<br />

die Teiche der Blumenberger Mühle<br />

gesetzt. Die Produktion von Satzkarpfen<br />

ist in Deutschland aufgrund des<br />

Fraßdrucks durch den Kormoran nur<br />

eingeschränkt möglich.<br />

Die in verschiedenen Bundesländern<br />

erlassenen Kormoranverordnungen<br />

sind inkonsistent und zielen in erster<br />

Linie auf eine Vergrämung der Vögel.<br />

Diese Maßnahmen reichen aber nicht<br />

aus, um die Kormoranproblematik im<br />

Interesse der Erhaltung der Fischbestände<br />

und der Ausübung einer verantwortlichen<br />

Fischerei grundlegend<br />

zu lösen. Regionale Scheuchmaßnahmen<br />

vertreiben die Vögel in andere<br />

Gebiete, lokale Abschüsse werden<br />

nachweislich sehr schnell wieder<br />

durch Zuwanderung kompensiert.<br />

Notwendig sind koordinierte Maßnahmen,<br />

die neben gezielter Vergrämung<br />

hauptsächlich eine Minderung<br />

des Bruterfolges zum Ziel haben. In<br />

der Schweiz, in Dänemark und auch<br />

in Brandenburg haben sich beispiels-<br />

weise das Einölen von Eiern und eine<br />

Auskühlung der Eier durch Aufscheuchen<br />

der Bruttiere als erfolgreich erwiesen.<br />

Diese Methodik wird auch<br />

von populationsdynamischen Studien<br />

der Universität Rostock und des<br />

von Thünen-Institutes gestützt.<br />

Auf eine Anfrage von Abgeordneten<br />

des Europäischen Parlaments hat<br />

die EU-Kommission im Juni 2006 erwidert,<br />

dass es jedem Mitgliedsland<br />

zusteht, die Maßnahmen zu ergreifen,<br />

die es für notwendig hält, um die Populationen<br />

und alle Konikte, die in<br />

Hinblick auf die Fischereiinteressen<br />

auftreten, zu managen. Am 4. Dezember<br />

2008 wurde ein Bericht des<br />

EU-Fischereiausschusses unter Federführung<br />

von Dr. Heinz Kindermann<br />

im europäischen Parlament mit der<br />

überwältigenden Mehrheit von 96<br />

Prozent bei nur sieben Gegen-stimmen<br />

angenommen. Der Bericht fordert<br />

die Kommission auf, eine Reihe<br />

von Maßnahmen zum Schutz der biologischen<br />

Vielfalt, des Erhalts wertvoller<br />

Fischbestände, der Unterstützung<br />

der Fischerei- und Angelwirtschaft<br />

durchzusetzen und ein wissenschaftlich<br />

fundiertes, mehrstuges, europäisch<br />

koordiniertes Kormoranmanagement<br />

sicherzustellen.<br />

Nach zwei Jahrzehnten intensiver<br />

wissenschaftlicher Befassung mit<br />

dem Kormoran, umfassenden Brutvogelzählungen<br />

durch verschiedene<br />

Organisationen im gesamten europäischen<br />

Raum, sowie Untersuchungen<br />

der Nahrungsökologie in verschiedenen<br />

Gewässertypen ist die<br />

Datenlage über den Kormoran gut.<br />

Alle vorliegenden Untersuchungen<br />

zeigen, dass der Kormoran keine gefährdete<br />

Vogelart ist und einen wesentlichen<br />

negativen Einuss auf die<br />

natürliche Fischfauna und die Binnenscherei<br />

und Angelwirtschaft hat.<br />

Die jetzigen Bestände verursachen<br />

einen beträchtlichen wirtschaftlichen<br />

Schaden und gefährden den Erhalt<br />

autochthoner Bestände vom Aussterben<br />

bedrohter europäischer Süßwassersche<br />

und Neunaugen. Alle<br />

bisherigen Maßnahmen zum Schutz<br />

und zur Schadensminimierung waren<br />

nur teilweise erfolgreich. So wie in<br />

Naturschutzgebieten mit der Zielsetzung<br />

des Vogelschutzes bestandsregulierende<br />

Maßnahmen beim Fuchs<br />

möglich sind, muss auch die Artenvielfalt<br />

und genetische Vielfalt der<br />

heimischen Fischfauna, der Erhalt autochthoner<br />

Populationen durch eine<br />

nachhaltige Bestandsregulierung des<br />

Kormorans geschützt werden können.<br />

II. Der Deutsche Bundestag for-<br />

dert die Bundesregierung auf,<br />

1. dem Schutz natürlich vorkommender<br />

Fischarten und autochthoner Bestände<br />

den gleichen Stellenwert einzuräumen<br />

wie dem Vogelschutz, und<br />

die Artenvielfalt in den Gewässern zu<br />

sichern und zu fördern,<br />

2. sich in Übereinstimmung mit dem<br />

Beschluss des Europäischen Parlaments<br />

unter Beachtung der Vorgaben<br />

der EG-Vogelschutzrichtlinie für<br />

einen europaweit koordinierten Aktionsplan<br />

Kormoran mit dem Ziel einer<br />

nachhaltigen Bestandsregulierung<br />

einzusetzen und dessen Auswirkungen<br />

zu beobachten,<br />

3. sich im Rahmen der Agrarministerkonferenz<br />

für eine Harmonisierung<br />

der Kormoranverordnungen der Länder<br />

einzusetzen,<br />

4. gemeinsam mit den Ländern Maßnahmen<br />

zur schrittweisen Verminderung<br />

des Brutvogelbestandes auf der<br />

Basis von populationsdynamisch begründe-<br />

ten Zwischenzielen in Brutkolonien<br />

(z. B. Reduktion der Zahl von<br />

Nistbäumen, Gelegemanipulation)<br />

zu erarbeiten, diese bundesweit zu<br />

zulassen und Neuansiedlungen oder<br />

Neugründungen von Kolonien zu verhindern,<br />

5. bei nachgewiesener Gefährdung<br />

der Fischfauna, in Übereinstimmung<br />

mit bestehenden Vorschriften, auch<br />

in Schutzgebieten Eingrie in bereits<br />

bestehende Kolonien zu ermöglichen,<br />

um einem gleichberechtigten<br />

Fischartenschutz gerecht zu werden,<br />

6. die wissenschaftlichen Kapazitäten<br />

für grundlegende Untersuchungen<br />

zur Erhaltung und Förderung der<br />

heimischen Fischbestände und zur<br />

Unterstützung der Fischerei zu erweitern,<br />

7. bei allen vom Bund geförderten<br />

Maßnahmen die Auswirkungen auf<br />

Gewässer und Fischfauna zu beachten<br />

und auf die Einhaltung der EU-<br />

Wasserrahmenrichtlinie (Richtlinie<br />

2000/60/EG) und des Wasserhaushaltsgesetzes<br />

zu achten,<br />

8. sowohl die Berufs- als auch die Angelscherei<br />

eektiv vor erheblichen<br />

Schäden durch Kormoranfraß zu bewahren,<br />

9. im Rahmen der Helsinki Commission<br />

zum Schutz der Ostsee die multi-<br />

nationalen Initiativen zum Schutz der<br />

Jungsche von Dorsch und Lachs weiter<br />

zu unterstützen und auszubauen.<br />

Berlin, den 19. Oktober <strong>2011</strong><br />

Volker Kauder, Gerda Hasselfeldt und<br />

Fraktion<br />

Rainer Brüderle und Fraktion<br />

DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong> - 7


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<br />

Rede zu TOP 14<br />

richtlinie führt ihn in ihren Anhängen aus dem Bauch herauspräpariert. Das<br />

Beratung der Beschlussempfehlung gar nicht mehr auf. <br />

ist ein sehr deutliches Beispiel dafür,<br />

und des Berichts des Ausschusses für Wir haben neun Forderungen für eine wie sehr der Fischbestand durch den<br />

Ernährung, Landwirtschaft und Ver- nachhaltige Bestandsregulierung auf- Kormoran gefährdet ist.<br />

braucherschutz (10. Ausschuss) zu gestellt, die oensichtlich mehrheit- Wir wollen - das will ich ganz deut-<br />

dem Antrag der Fraktion DIE LINKE. lich Zustimmung ndet. lich sagen - mit unserem Antrag<br />

auch<br />

Ökosysteme schützen, Artenviel- Es ist bemerkenswert, liebe Kollegin- Anerkennung gegenüber den Angfalt<br />

erhalten <br />

<br />

– Kormoranmanage-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

nen und Kollegen, dass <br />

<br />

es <br />

<br />

trotz eines <br />

<br />

lerinnen <br />

<br />

und Anglern zum Ausdruck<br />

ment einführen sehr eindeutigen <br />

<br />

Votums in der <br />

Be- bringen, die in ihrem anerkannten<br />

> Drucksachen 17/5378, 17/5955 < völkerung <br />

Naturschützer gibt, die <br />

sich Naturschutzverband herausragende<br />

Beratung der Beschlussempfehlung mit diesem Erfolg des Naturschutzes Arbeit zum Schutz der Gewässer und<br />

und des Berichts des Ausschusses für nicht <br />

<br />

zufriedengeben, sondern den <br />

in der Umweltbildung leisten.<br />

Ernährung, Landwirtschaft und Ver- Vogel weiterhin auch dort schützen Schauen wir doch einmal in die Presbraucherschutz<br />

(10. Ausschuss) zu wollen, wo dadurch andere Arten, se. In der Main-Post lesen wir unter<br />

dem Antrag der Fraktionen der CDU/ beispielweise Fischarten, gefährdet der Überschrift „Kormoran frisst den<br />

CSU und FDP werden. Main leer“, was Willi Wingenfeld, Fi-<br />

Fischartenschutz voranbringen – Wir leben in einer Kulturlandschaft. Es schereiverbandsbeauftragter, dazu<br />

Vordringliche <br />

<br />

Maßnahmen <br />

<br />

<br />

<br />

für ein ist völlig unstrittig, <br />

<br />

dass zum <br />

<br />

Schutz <br />

<br />

sagt: <br />

<br />

„Die reinen, selbst ernannten<br />

Kormoranmanagement <br />

<br />

der Wälder Rehwild <br />

geschossen wird, <br />

<br />

<br />

Vogelschützer haben kein<br />

Verständ-<br />

> Drucksachen 17/7352, 17/7673 < dass <br />

wir ein Management für Rotwild nis. Für die sind Fische Vogelfutter.“ -<br />

10.11.<strong>2011</strong><br />

haben. Es ist völlig unstrittig, dass Genauso wie für Sie, Frau Vogt. - Nach<br />

<br />

<br />

<br />

Dr. Christel Happach-Kasan:<br />

wir in unserer Kulturlandschaft <br />

Wild- dem Motto: Solange es Fischstäbchen<br />

schweine <br />

bejagen. Allein bei mir im gibt, brauchen wir keine Fische drau-<br />

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe<br />

Wahlkreis hat es eine Verzehnfachung ßen.<br />

Kolleginnen und Kollegen! <br />

des Wildschweinbestandes <br />

innerhalb Das ist bemerkenswert. - In Franken<br />

Ich freue mich außerordentlich, heu-<br />

der letzten 30 Jahre gegeben, und sagt ein Mitarbeiter der unteren Nate<br />

Abend hier zum Thema Kormoran <br />

natürlich werden sie bejagt. Genauturschutzbehörde, ein Biologe, er<br />

sprechen zu dürfen; denn es ist mir<br />

so unstrittig <br />

sollte es sein, dass der stelle sich hinter die Teichwirte in sei-<br />

ein Anliegen, dass wir <br />

gerade bei ei-<br />

Kormoran dort, wo er zu Schäden an nem Land.<br />

nem Thema wie dem <br />

Kormoran zu<br />

autochthonen Fischbeständen führt, Im Zusammenhang mit der Karp-<br />

einem sachverständigen Naturschutz<br />

ebenfalls reguliert wird.<br />

fenernte in der Lewitz berichtet der<br />

kommen. Ich freue mich <br />

auch sehr<br />

Der Schutz autochthoner Bestände NDR, dass der Fischer Hermann Stahl<br />

darüber, dass ich in der gestrigen<br />

ist unser Anliegen, genauso wie der die Verluste auf 30 Prozent senken<br />

Ausschussberatung <br />

<br />

<br />

<br />

von einer Seite <br />

Artenschutz <br />

<br />

unter der Wasseroberä- <br />

<br />

<br />

<br />

konnte, seit er intensiver gegen den<br />

Zustimmung bekommen habe, von<br />

che. Wir wollen den Erhalt von Teich- größten Fischräuber, den<br />

Kormoran,<br />

der ich sie gar nicht erwartet hätte,<br />

wirtschaften, gerade in FFH-Gebie- vorgehen kann. Früher betrugen die<br />

nämlich nicht nur von der CDU/CSU, <br />

ten. Jeder, der ein bisschen Ahnung Verluste bis zu 75 Prozent.<br />

sondern auch von der Linken sowie von unserer Kulturlandschaft hat, <br />

Das <br />

Bundesamt für<br />

Naturschutz führt<br />

vom Fischereiexperten der SPD-Bun-<br />

weiß, dass wir die Fischbestände dort in der Roten Liste der Süßwasserdestagsfraktion<br />

<br />

sowie <br />

des <br />

Deutschen <br />

nicht durch Überspannung der Teiche sche und Neunaugen aus: Eine be-<br />

Bundestages, Herrn Holger Ortel, und schützen <br />

können; <br />

das geht über- <br />

friedigende <br />

Lösung des Kormoran-<br />

von Dr. Wilhelm Priesmeier. Ich be-<br />

haupt nicht. Sie sind zu groß. Ich will problems <br />

ist bisher nicht in Sicht und<br />

danke mich ganz herzlich für die Zu-<br />

als Schleswig-Holsteinerin natürlich zu der Frage, wie der Äsche geholfen<br />

stimmung zu dem Antrag. <br />

<br />

die Fischerei am Großen Plöner See werden kann, gibt es erheblichen<br />

Der Kormoran ist das Beispiel in<br />

erhalten. <br />

Auch <br />

dort ist es nicht <br />

mög- Forschungsbedarf.“ Die fachliche Mei-<br />

Deutschland für erfolgreichen Nalich,<br />

die Fischbestände durch Übernung des Bundesnaturschutzamtes<br />

turschutz. <br />

<br />

Frau Kollegin Vogt, eine <br />

spannen zu schützen.<br />

sollte ernst genommen werden. Es<br />

Vogelart mit fast 2 Millionen Exem- Wer<br />

<br />

einmal mit Sabine<br />

<br />

Schwarten, <br />

der reicht<br />

<br />

nicht <br />

zu sagen,<br />

<br />

dass es Umweltplaren<br />

durch ein Management zu<br />

einzigen deutschen Fischereimeisverbände gibt, die nicht wollen, dass<br />

reduzieren, <br />

ist völlig unmöglich. <br />

Sie <br />

terin, gesprochen hat, der weiß, wie etwas unternommen wird. Wenn wir<br />

haben eine absolut eingeschränkte<br />

<br />

sehr die <br />

Fischerei <br />

unter dem <br />

Kormo- uns <br />

eine entsprechende <br />

Veröent-<br />

Sicht. Vor 20 Jahren war der Kormoran<br />

ran leidet. Sie hat Vögel geschossen lichung des Bundesumweltminis-<br />

<br />

stark gefährdet. Heute ist er eine Al-<br />

und hinterher 40 cm lange Zander teriums aus dem Oktober <strong>2011</strong> anlerweltsvogelart.<br />

Die EU-Vogelschutz- <br />

<br />

8 - DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong>


www.lfvrlp.de<br />

schauen, sehen wir, dass auch darin<br />

der Kormoran als Fraßräuber benannt<br />

wurde. Ich glaube, es ist an der Zeit,<br />

dass wir beim Kormoran zu einem<br />

Umdenken kommen.<br />

Liebe Kollegin Kurth, ich fand es<br />

schon bemerkenswert, dass Sie gestern<br />

im Ausschuss erstmalig davon<br />

gesprochen haben, dass wir einen Interessenkon<br />

ikt beim Thema Kormoran<br />

haben. Frau Kollegin Behm hat in<br />

der ersten Rede zum Kormoranantrag<br />

ausgeführt, dass es durchaus Gewässerabschnitte<br />

geben kann, in denen<br />

tatsächlich Bedarf an einem Management<br />

für bestimmte Arten besteht.<br />

Wir müssen zur Kenntnis nehmen,<br />

dass der Kormoran in den küstenfernen<br />

Regionen Deutschlands, also in<br />

Süddeutschland, eine invasive Art ist.<br />

Er hat Brutbestände dort aufgebaut,<br />

wo er früher einmal allenfalls als Irrgast<br />

vorgekommen ist. Es ist auch<br />

klar, dass wir bestimmte Fischarten<br />

haben, die sich der neuen Situation<br />

nicht angepasst haben. Insbesondere<br />

gilt dies für die Äsche, aber auch für<br />

andere Fischarten.<br />

Abstimmung zum Kormoranmanagement:<br />

Der Bundestag hat am 10 November einen gemeinsamen Antrag von CDU/CSU und FDP (17/7352) zur Regulierung<br />

der Kormoranbestände auf Empfehlung des Landwirtschaftsauschusses (17/7673) angenommen. Künftig soll dem<br />

Schutz natürlich vorkommender Fischarten der gleiche Stellenwert eingeräumt werden wie dem Vogelschutz. Der<br />

Antrag wurde mit den Stimmen CDU/CSU, FDP, Linksfraktion und einzelnen SPD-Stimmen gegen die Mehrheit der<br />

SPD und Bündnis 90/Die Grünen angenommen. Die beiden hier besonders zu würdigenden Abgeordneten der<br />

SPD waren: Holger Ortel und Dr. Wilhelm Priesmeier.<br />

Nachdem bei Abgabe der Mitteilung zum Kormoran-Abschuss seitens der SGDen Nord und Süd auf Anord-<br />

<br />

nung <br />

des MULEWF von unseren Vereinen Gebühren eingefordert wurden, erging folgendes Schreiben an die<br />

<br />

SGDen: <br />

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DER LANDESFISCHEREIVERBAND <br />

INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong> - 9<br />

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Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir<br />

sind aufgefordert, die Akzeptanz für<br />

den Naturschutz zu erhalten. Dazu<br />

gehört auch, dass wir ein Management<br />

organisieren, wenn sich eine<br />

Art, wie es beim Kormoran der Fall ist,<br />

so stark vermehrt, dass andere Arten<br />

in ihrem Bestand gefährdet sind. Es<br />

ist richtig, was der Fischereiverband<br />

von Brandenburg sagt: Auch Fische<br />

brauchen Schutz. - In diesem Sinne<br />

bitte ich Sie herzlich, meinem Antrag<br />

zuzustimmen.<br />

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.


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Das ist Fliegen schen: WINTERLICHES FISCHEN AUF HECHT<br />

Wenn unser Vereinsgewässer im späten Herbst langsam<br />

in die Winterzeit wechselt, die Blätter fallen und der erste<br />

Rauhreif die Ufer überzieht, ist es Zeit für das Hecht schen<br />

mit der Fliege. Gerade jetzt ist der Popper, der Diver und<br />

andere Ober ächen iegen erste Wahl.<br />

Ich benutze folgende Geräte: Rute: Klasse 8, Rolle: Klasse 8,<br />

Schnur: Lee Wul Bass Taper, Vorfach: selbstgebunden in<br />

folgenden Abstufungen: 0,45; 0,40; 0,35 Pitzenbauerring,<br />

Stahlvorfach: ca. 25cm. Das Vorfach sollte meiner Meinung<br />

eine Länge von 1,80 m nicht überschreiten.<br />

Bad Kreuznach – In eindrucksvoller<br />

Übereinstimmung haben die Präsidenten<br />

und 1. Vorsitzenden sowie die<br />

Gesamtheit der Delegierten aller Landesverbände<br />

der mehr als 650.000<br />

Mitglieder des Verbandes Deutscher<br />

Sport scher (VDSF) auf der Jahreshauptversammlung,<br />

dem höchsten<br />

Gremium im VDSF, den von der Initiativgruppe<br />

der Landesverbände<br />

Bayern (VDSF), Brandenburg (DAV)<br />

und Thüringen (VDSF) vorgelegten<br />

Satzungsentwurf für einen gemeinsamen<br />

Deutschen Angel Fischer<br />

Verband (DAFV) nach verantwortungsvoller<br />

Diskussion einstimmig<br />

gebilligt. Dies ist ein wichtiger Schritt<br />

10 - DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong><br />

auf dem Weg zu einem gemeinsamen<br />

deutschen Anglerverband.<br />

Dies ist umso wichtiger, als dass gerade<br />

in den letzten Monaten, Wochen<br />

und Tagen durch Einzelpersonen und<br />

Vereine der Versuch unternommen<br />

worden ist, die Vereinigung der beiden<br />

deutschen Anglerverbände zu<br />

behindern.<br />

Der Zeitplan für die angestrebte Fusion,<br />

im September <strong>2011</strong>, zwischen<br />

dem Präsidenten des VDSF Peter<br />

Mohnert und dem Präsidenten des<br />

Deutschen Angler Verbandes (DAV)<br />

Günter Markstein abgestimmt, kann<br />

damit sicher eingehalten werden.<br />

Das Foto zeigt meinen Vereinskameraden Klaus beim Fliegen<br />

schen auf Hecht in unserem Vereinsgewässer im Westerwald.<br />

Am liebsten binde ich meine Hecht iegen auf Haken der<br />

Größe 2/0; 4/0 und 6/0 der Marke Gammakatsu.<br />

Ausgerüstet mit Neoprenwathose und warmer Bekleidung<br />

geht es los.<br />

Also auf geht’s zum Hecht schen im Herbst und Winter.<br />

Stefan Herkenroth<br />

Verschmelzung von VDSF und DAV einen entscheidenden Schritt vorangekommen<br />

Mehr als 200 Delegierte votierten auf der VDSF - Jahreshauptversammlung in Bad Kreuznach<br />

einstimmig für den Satzungsentwurf des angestrebten gemeinsamen Deutschen Angel Fischerverbandes<br />

(DAFV)<br />

Nun gilt es, auch im DAV die gleiche<br />

sichere Basis herzustellen und als<br />

zweiten wichtigen Schritt die Zustimmung<br />

zum Verschmelzungsvertrag<br />

von beiden Verbänden zu erhalten.<br />

Dieser zweite Schritt ist für März/April<br />

2012 vorgesehen.<br />

Das Präsidium und die Delegierten<br />

des VDSF waren mit dem als Gast<br />

anwesenden Präsidenten des DAV<br />

Günter Markstein einig:<br />

„Es ist viel geredet worden. Jetzt sind<br />

P öcke eingeschlagen“.<br />

Verband Deutscher Sport scher e.V.<br />

O enbach, den 21.11.<strong>2011</strong>


www.lfvrlp.de<br />

Fisch des Jahres 2012 - Die Neunaugen<br />

Der Verband Deutscher Sportscher<br />

(VDSF), der Deutsche Angler Verband<br />

(DAV), das Bundesamt für Naturschutz<br />

(BfN) und der Verband Deutscher<br />

Sporttaucher (VDST) haben<br />

die Neunaugen zum Fisch des Jahres<br />

2012 gewählt.<br />

Neunaugen, deren Entwicklung rund<br />

400 bis 500 Millionen Jahren zurückreicht,<br />

gehören zur ältesten, noch<br />

lebenden Wirbeltierklasse der Erdgeschichte.<br />

Streng genommen zählen<br />

sie nicht zu den „Fischen“, sondern zu<br />

den so genannten Rundmäulern. Aufgrund<br />

von Schutzmaßnahmen haben<br />

sich die Neunaugenbestände in unseren<br />

heimischen Gewässern in den<br />

vergangenen Jahren allmählich erholt.<br />

Mit der Wahl zum Fisch des Jahres<br />

soll aber auch darauf hingewiesen<br />

werden, dass weitere Anstrengungen<br />

unternommen werden müssen, um<br />

den Fortbestand der einzelnen Arten<br />

zu sichern.<br />

In Deutschland gibt es vier Neunaugenarten:<br />

Bach- und Flussneunauge,<br />

Ukrainisches Neunauge sowie das<br />

Meerneunauge. Statt des gewöhnlichen<br />

Fischmauls mit Ober- und<br />

Unterkiefer haben alle Arten einen<br />

kreisförmigen, innen bezahnten<br />

Saugmund auf der unteren Seite des<br />

Kopfes. Der Körper ist aalförmig und<br />

hat keine Schuppen. Die deutsche Bezeichnung<br />

Neunauge ist sehr alt und<br />

entstand durch ungenaue Beobachtung<br />

Die eigentlichen Augen, die nur<br />

einfach vorhandene Nasenönung<br />

und die sieben, seitlich gelegenen<br />

Kiemenönungen erwecken bei<br />

üchtigem Betrachten den Eindruck,<br />

das Tier hätte neun Augen auf jeder<br />

Körperseite.<br />

Alle Neunaugen laichen im Süßwasser<br />

ab und kommen dort zur Welt.<br />

Während die Bachneunaugen das<br />

ganze Leben im Süßwasser verbringen,<br />

handelt es sich beim Fluss- und<br />

Meerneunauge um Wanderarten. Direkt<br />

nach der Umwandlung zum erwachsenen<br />

Tier wandern sie ab in die<br />

Brackwasserregionen oder ins Meer.<br />

Dort ernähren sie sich parasitisch,<br />

indem sie sich an Fischen festsaugen<br />

und mit ihrem Zungenkopf die Haut<br />

aufraspeln. Dabei nehmen sie Blut<br />

und Gewebeteile auf. Z. T. bohren sie<br />

sich sogar bis in die Körperhöhle des<br />

Opfers vor. Im Gegensatz dazu nehmen<br />

Bachneunaugen im erwachsenen<br />

Zustand keine Nahrung mehr zu<br />

sich und werden somit auch nicht als<br />

Fischschädlinge auällig. Mit dem Erreichen<br />

der Geschlechtsreife erlischt<br />

bei allen Arten die Nahrungsaufnahme.<br />

Zur Fortpanzung steigen Fluss- und<br />

Meerneunaugen oft mehrere hundert<br />

Kilometer in die Flüsse zu ihren<br />

Laichgebieten auf (sog. Lang-Distanz<br />

Wanderer). Im Frühling bilden sich<br />

Laichgesellschaften, die unter aktiven<br />

Paarungsspielen Laichgruben ausheben,<br />

indem sie mit Hilfe des Saugmaules<br />

Steine aufsammeln und entfernen.<br />

Nach dem Laichakt sterben<br />

die Neunaugen an Entkräftung.<br />

Die geschlüpften blinden Larven,<br />

Querder genannt, vergraben sich im<br />

Sand oder Schlamm. Der Kopf bleibt<br />

frei und ltert feine Nahrungspartikel<br />

wie Kleinlebewesen oder Panzenteilchen<br />

aus dem Wasser. Das Larvenstadium<br />

ist die längste Phase im<br />

Leben der Neunaugen. Es dauert mindestens<br />

fünf Jahre. Anschließend vollziehen<br />

die Tiere einen erstaunlichen<br />

Gestaltwandel vom Larven- zum Erwachsenenstadium.<br />

Im 19. Jahrhundert waren Neunaugen<br />

in unseren heimischen Gewässern<br />

noch sehr häug und weit verbreitet.<br />

Sie wurden durch die Fischerei genutzt<br />

und waren als Nahrungsmittel<br />

des Menschen bis ins 20. Jahrhundert<br />

beliebt. Durch Verschmutzung und<br />

Verbau der Gewässer sind sie stark<br />

zurückgegangen. Wo durch Regulierungen<br />

keine sandigen Sedimentbänke<br />

mehr vorkommen, oder durch<br />

Aufstau kiesige Laichplätze verloren<br />

gegangen sind und Sandbänke von<br />

Schlamm überdeckt werden, verschwinden<br />

auch die Neunaugen. Hindernisse<br />

wie Querverbauungen können<br />

sie nicht überwinden und auch<br />

so manche Fischaufstiegshilfen nicht<br />

passieren.<br />

Sollte der Ausbau von Wasserkraftwerken<br />

und Querbauwerken vorangetrieben<br />

werden, ist zu befürchten,<br />

dass sich der mancherorts inzwischen<br />

wieder gebesserte Erhaltungszustand<br />

der Neunaugen wieder verschlechtern<br />

könnte.<br />

V.i.S.d.P.<br />

Verband Deutscher Sportscher e.V.<br />

Oenbach, den 18.11.<strong>2011</strong><br />

Peter Mohnert<br />

-Präsident-<br />

DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong> - 11


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Gewässerschutz<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Umweltministerin Ulrike Höfken<br />

hat am Mittwoch den Gesetzentwurf<br />

zur Einführung des Wasserentnahmeentgelts<br />

vorgestellt,<br />

den sie am Vortag ins Kabinett<br />

eingebracht hatte. Der so genannte<br />

Wassercent soll in <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong> ab 2013 für alle Entnah-men<br />

aus dem Grundwasser sowie aus<br />

Oberächengewässern erhoben<br />

werden. Ministerin Höfken betonte,<br />

dass die jährlichen Einnahmen<br />

in Höhe von voraussichtlich<br />

20 Millionen Euro ausschließlich<br />

dem Schutz der Gewässer zugute<br />

kommen: „Wasser ist unser<br />

Lebensmittel Nummer eins. Ein<br />

nachhaltiger Schutz dieser wertvollen<br />

Ressource braucht eine<br />

sichere Finanzierung. Deshalb ist<br />

unser Wasserentnahmeentgelt<br />

gesetzlich zweckgebunden und<br />

versickert nicht im allgemeinen<br />

Haushalt.“<br />

In Deutschland erheben bereits<br />

elf Bundesländer ein Wasserentnahmeentgelt.<br />

Den Wassercent<br />

für <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> hat die Landesregierung<br />

in ihrem Koalitionsvertrag<br />

vereinbart. „Damit tragen<br />

wir Sorge dafür, dass auch nachfolgenden<br />

Generationen Wasser<br />

in guter Qualität und ausreichender<br />

Menge zur Verfügung steht.<br />

Angesichts des Klimawandels<br />

sind wir verpichtet, Wasser so<br />

ezient wie möglich zu nutzen<br />

und zu schützen“, sagte Ministerin<br />

12 - DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong><br />

Höfken. Die EU-Wasserrahmenrichtlinie<br />

verpichte die Länder,<br />

alle Gewässer in einen guten<br />

ökologischen Zustand zu überführen.<br />

Dieser sei in <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong> erst bei 27 Prozent der<br />

Bäche, Flüsse und Seen erreicht.<br />

Um weiter voran zu kommen,<br />

müssen allein bis zum Jahr 2015<br />

rund 420 Millionen Euro investiert<br />

werden.<br />

Der Gesetzentwurf zum Wasserentnahmeentgelt<br />

sieht drei unterschiedliche<br />

Entgeltsätze vor:<br />

• 6 Cent je Kubikmeter für Entnahmen<br />

aus dem Grundwasser<br />

• 2,4 Cent je m³ für Entnahmen<br />

aus Oberächenwasser<br />

• 1 Cent je m³ für Entnahmen<br />

zu Kühlwassernutzung (Durchlaufkühlung)<br />

und zur Aufbereitung<br />

von Bodenschätzen<br />

(z.B. Kieswäsche).<br />

Entgeltspichtig werden etwa 230<br />

Unternehmen der öentlichen<br />

Wasserversorgung sowie 300 bis<br />

400 gewerblich-industrielle Unternehmen.<br />

Jede <strong>Rheinland</strong>-Pfälzerin<br />

und jeder <strong>Rheinland</strong>-Pfälzer wird<br />

für den Wassercent jährlich etwa<br />

drei Euro aufbringen müssen, die<br />

auf der Wasserrechnung ausgewiesen<br />

werden. Höfken: „Über Fördermittel<br />

an die kommunale Wasserwirtschaft<br />

ießt dieses Geld an<br />

die Menschen zurück.“<br />

Aus der Entgeltpicht ausgenommen<br />

werden unter anderem Wasserentnahmen<br />

zur Fischerei, zu<br />

Löschzwecken, aus staatlich anerkannten<br />

Heilquellen sowie zur<br />

Bewässerung in der Land- und<br />

Forstwirtschaft. „Vorgesehen sind<br />

zudem großzügige Bagatellgrenzen,<br />

die bei 10.000 m3 pro Jahr für<br />

Grundwasser und 20.000 m3 pro<br />

Jahr für Oberächenwasser liegen“,<br />

betonte Höfken. Damit halte<br />

man auch den Verwaltungsaufwand,<br />

der bei gerade einmal fünf<br />

Prozent des Aufkommens liege,<br />

möglichst gering.<br />

Die Einnahmen aus dem Wassercent<br />

werden in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

vollständig für die nachhaltige<br />

Gewässerbewirtschaftung bereit<br />

gestellt. Mit dem Geld werden<br />

beispielsweise Investitionen<br />

der Kommunalen Wasserversorger<br />

gefördert, Maßnahmen zum<br />

Wasserrückhalt und zur Grundwasserneubildung<br />

sowie Projekte<br />

der Landes-Aktion Blau Plus<br />

zur Renaturierung von Gewässern<br />

und deren Umgebung. Höfken:<br />

„Vom Wassercent protieren<br />

alle, die auf sauberes Wasser<br />

angewiesen sind, dies gilt auch<br />

für die vielfältigen Arten in und<br />

an den Gewässern, die unsere<br />

Lebensgrundlagen sichern.“


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Aus der Jugendarbeit<br />

ASV Eulenwoog Reichenbach-Steegen zeigt Kindern und Jugendlichen den<br />

Umgang mit Fisch und Rute<br />

Über 30 Kinder und Jugendliche konnten am Samstag,<br />

dem am Eulenwoog erste Erfahrungen mit dem Angeln<br />

und dem Umgang mit Fischen machen. Die Mitglieder<br />

des ASV Eulenwoog Reichenbach –Steegen standen den<br />

Kinder- und Jugendgruppen des Technischen Hilfswerkes<br />

(THW) Kaiserslautern und der Angelvereine (AV) Schloßböckelheim<br />

e.V. und ASV Lauterecken mit Rat und Tat zur<br />

Seite.<br />

12 Kinder und Jugendliche vom THW und 14 Jugendliche<br />

des AV Schloßböckelheim ngen ihren ersten Angeltag<br />

schon ganz früh an, wie sich das für Angler gehört. Ein<br />

prächtiger Hecht von 5 Kilo und 80 Zentimeter Länge wurde<br />

recht schnell von dem 12 jährigen Pascal Janzen vom<br />

ASV Lauterecken gelandet, was allgemein für Anerkennung<br />

sorgte. Sein Jugendwart, Marko Milde, sieht in der<br />

Faszination Angeln und Natur eine echte und sinnvolle<br />

Alternative zu „Playstation und Computer Die THW-ler<br />

hatten zum ersten Mal eine Angel in der Hand und hatten<br />

es natürlich schwerer. Doch dieses erste Erlebnis mit einer<br />

Angelrute in der Hand und in der Spannung hoentlich einen<br />

Fisch zu fangen, ist einfach toll. „Das ist ein ganz neues<br />

Erlebnis für die Kinder. Sie sollen hier Spaß haben und lernen,<br />

wie man mit Fischen umgeht“, erklärte Gunther Fritzinger,<br />

der erste Vorsitzende des ASV Eulenwoog.<br />

Für den Präsidenten des Landesschereiverband <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

e.V., Heinz Günster, war die Ansammlung von<br />

Junganglern natürlich ein Magnet und er bereicherte die<br />

Runde mit seiner Anwesenheit und natürlich mit guten<br />

Tipps und Ratschlägen, die er aus seiner jahrzehntelangen<br />

Anglerkarriere insbesondere an Jugendliche und Kinder<br />

gerne weitergibt. Es war eine vorbildliche Veranstaltung<br />

mit anderen Vereinen, die zur Nachahmung empfohlen<br />

wird und von unserem Verband eines dickes Lob erfährt.<br />

Gemeinsam macht doch Angeln noch mehr Spaß.<br />

Landesschereiverband <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />

Bilder: Heinz Günster<br />

ASV Odernheim e.V./ Bezirksverband Nahe-Glan-Hunsrück<br />

Einweihung des Fischerei- und Naturlehrpfad<br />

Der aus 6 Tafeln bestehende Lehrpfad entlang des Glans und<br />

direkt am Fahrradweg gelegen, wurde nach einer etwa einjährigen<br />

Planungs- und Vorbereitungsphase in Eigenleistung<br />

des Fischerei- und Naturschutzvereins Odernheim e.V. angelegt<br />

und aufgestellt. Die individuell abgestimmte Textierung<br />

Hans Milde (2. Vors. FNVO), Michael Schmidt (1. Vors. FNVO) ,<br />

Heinz Günster, (Präsident LVFRLP), Achim Schick (Ortsbürgermeister),<br />

Peter Raab, Willy Janke (Vereinsmitglieder),<br />

Erhard Blaesy (Allianz Generalvertreter)<br />

und Bildgestaltung erfolgte mit professioneller Unterstützung.<br />

Maßgeblich gefördert wurde die Investition von der<br />

Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord mit Unterstützung<br />

von Herrn Ulrich Andres (Referat Wasserhaushalt/Gewässerökologie),<br />

der Allianz-Generalvertretung Erhad Blaesy/<br />

Niederhausen, Gemeinde Odernheim und VDSF LV sowie BFV<br />

NGH. Der FNVO bedankt sich an dieser Stelle noch einmal<br />

ausdrücklich bei Allen.<br />

Folgende Themen sind auf den einzelnen Schautafeln sehr<br />

anschaulich dargestellt und erklärt:<br />

- Leben am Fluss<br />

- Ökologisches Leben im und am Fluss<br />

- Aufgaben der Angelscherei<br />

- Ufersäume(ökol.Nischen und Korridore)<br />

- Borken unserer Laubbäume<br />

- Einheimische Vögel an See und Fluss<br />

Damit ist nicht nur für Angelfreunde, sondern oder gerade<br />

auch für Kinder, interessierte Spaziergänger und Radfahrer,<br />

eine Möglichkeit geschaen worden, sich mit der heimischen<br />

Flora und Fauna und ganz speziell auch mit Thema Fischerei<br />

sehr auseinanderzusetzen und zu informieren.<br />

DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong> - 13


www.lfvrlp.de<br />

Korrektur aus der letzten Ausgabe!<br />

Teilnehmende Vereine am Aalschutzprogramm <strong>2011</strong><br />

Leider ist bei der Bearbeitung der Druckvorlage ein Teil der nachfolgenden Liste nicht übertragen worden, so dass die<br />

Vereine von 1 bis 16 nicht aufgeführt waren. Hierfür möchte ich mich entschuldigen. Dr. Horst Koßmann<br />

Teilnehmende Vereine am Aalschutzprogramm <strong>2011</strong><br />

Folgende Vereine haben dieses Jahr durch Besatzmaßnahmen mit Satzaalen - insgesamt 241 Kilogramm, entsprechend<br />

ca. 25 000 Stück - die Europäische Aalschutzinitiative über den Landesschereiverband <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V. in Zusammenarbeit<br />

mit der Oberen Fischereibehörde der SGD Nord aus eigenen Mitteln unterstützt.<br />

1 Angelsportverein Alsenz e. V.<br />

2 ASV Altenbamberg e.V.<br />

3 Angelfreunde Altwied 1974<br />

4 ASG Michelin 1978 e.V. Bad Kreuznach<br />

5 ASV Bad Sobernheim e.V.<br />

6 ASV Nahe 1880 e.V.<br />

7 VdSF Bingen-Büdesheim e.V.<br />

8 ASV Mühlensee e.V.<br />

9 ASV Bingen 1924 e.V.<br />

10 ASV Bretzenheim/Nahe e.V.<br />

11 Angelsportverein 2000 e.V. Dietrichingen<br />

12 Angelsportverein Eisenbach/Glan e.V.<br />

13 AC Fischbach e.V.<br />

14 ASV Großlittgen e.V.<br />

15 ASV Hahnenbach e.V.<br />

16 Angelfreunde Haiderbach<br />

17 ASV Heimbach/Nahe 1971 e.V.<br />

18 AV Hochstetten-Dhaun 1974 e.V.<br />

19 ASV Höhr-Grenzhausen e.V.<br />

20 Interessengemeinschaft der Homburger<br />

Fischereivereine<br />

21 Angelsportverein Hornbach 1970 e.V.<br />

22 VdS Idar-Oberstein 1958 e.V.<br />

23 Sportscherverein Idar-Oberstein e.V.<br />

24 AC „Ika-See“ e.V.<br />

25 Angelsportclub Isenach e.V.<br />

26 Sportscher Kaiserslautern 1961 e.V.<br />

27 FSV Kirn 1938 e.V.<br />

28 ASV Forelle Kirn-Sulzbach e.V.<br />

29 Stadtverband Lahnsteiner Angelvereine<br />

30 ASV Langenlonsheim/Laubenheim e.V.<br />

31 Angelsportverein Lingenfeld 1921 e.V.<br />

32 Anglerverein Lohnweiler e.V.<br />

LFV + VDSF- Angeltermine 2012<br />

Landesverband:<br />

Fließwassergemeinschaftsschen:<br />

Datum 17.06.2012 Ausrichter: LFV/BV <strong>Pfalz</strong><br />

Franz Häusner Gedächtnisschen:<br />

Datum 12.08.2012 Ausrichter: LFV/BV Koblenz/<br />

Lahnstein<br />

Stillwassergemeinschaftsschen:<br />

Datum 09.09.2012 Ausrichter: LFV/BV <strong>Pfalz</strong><br />

Bundesländergemeinschaftsschen<br />

Datum 20-22.07.2012 Ausrichter: noch oen<br />

14 - DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong><br />

33 Anglerverein „Petri Heil“ 09 e. V. Ludwigshafen<br />

34 Angelsportverein Mannweiler-Cölln e.V.<br />

35 Angelfreunde Matzenbach e.V.<br />

36 ASV Medard e.V.<br />

37 ASV Meddersheim e.V.<br />

38 ASV Meisenheim e.V.<br />

39 ASV „Hecht“ Merxheim e.V.<br />

40 SFV Monzingen e.V.<br />

41 AV Münster-Sarmsheim 1963 e.V.<br />

42 AC 1930 Nassau e.V.<br />

43 ASV Niederhausen e.V.<br />

44 ASV 1981 Nohen e.V.<br />

45 ASV Odenbach e.V.<br />

46 Fischerei- u. Naturschutzverein<br />

Odernheim/Glan e. V.<br />

47 ASV 1946 Oenbach/Queich e. V.<br />

48 ASV „Karpfen“ 1935 Osthofen e. V.<br />

49 Angel- und Naturfreunde Planig 1961 e.V.<br />

50 ASV Rehborn 1969 e.V.<br />

51 ASV Eulenwoog Reichenbach-Steegen e. V.<br />

52 ASV Guldenbach Rheinböllen e.V.<br />

53 ASV Riedelberg e.V.<br />

54 Angelsportverein Rülzheim e.V.<br />

55 Angelsportverein Segendorf 1972 e.V.<br />

56 Fischgemeinschaft Schönecken 1957 e.V.<br />

57 Angelverein Steinfeld u. Umgebung e.V.<br />

58 ASV Dr. Geier e.V. Waldalgesheim<br />

59 ASV Waldmohr 1965 e.V.<br />

60 Angelfreunde „Obere Nahe“ Weiersbach e.V.<br />

61 ASV Westrich e.V.<br />

62 Westricher Angelsportverein e.V.<br />

63 Angelverein Wittlich 1970 e.V.<br />

64 VFN Gewässerfreunde Wöllstein e.V.<br />

VDSF:<br />

Binnenschereitage:<br />

Datum 27-29.07.2012 Ort: Papenburg<br />

Meeresschereitage:<br />

Datum 21-23.09.2012 Ort: Fehmarn, Burg-Staaken<br />

Info: Herbert Kühn LFV-Referent für Fischen<br />

Friedlandstr. 7, 55411 Bingen<br />

Telefon: 06721/46382, Fax: 06721/995267<br />

E-Mail: kuehn-herbert@t-online.de


www.lfvrlp.de<br />

Nr Lehrgang / Seminar Gebühren Normal Mitglied<br />

01 Lizenz - Erneuerung für Ausbilder - Teilnahmepflicht für alle Ausbilder! Gebührenfrei<br />

01a Termin 1: Samstag, 11.02.2012 Alle LFV-Ausbilder erhalten Anfang im Januar eine persönliche Einladung mit genauer Zeit-<br />

01b Termin 2: Samstag, 18.02.2012 und Ortsangabe der Termine in Haßloch oder Speyer, in Bingen und in Lahnstein.<br />

01c Termin 3: Samstag, 25.02.2012 Sie können wählen, welchen der 3 Termine sie wahrnehmen.<br />

Wichtig: Neue Vereinbarung MUFV, neue Ausbilder-CD´s, Lehrmittel und Methodik, neue Gesetze<br />

02 Ausbilder für die Fischerprüfung<br />

Lehrgänge und Seminare 2012<br />

Einschl. Kaffee und Mittagessen!<br />

Bedingung: Bereits erworbene Lizenz für Gewässer- und Umweltschutzwarte! - Nur für Mitglieder! 350,-- €<br />

Termine: Teil 1: 03. + 04.03.2012 -Teil 2: 10. + 11.03.2012 -Teil 3: 17. + 18.03.2012<br />

Ort: Ockenheim Meldeschluss: 24.02.2012 Teilnehmer: mindestens 5, maximal 14<br />

Erforderliche Kenntnisse in Rhetorik, Methodik und Didaktik sowie für Planung und Organisation<br />

von Schulungen zur Fischerprüfung. Weiterführendes Wissen in allen Fachbereichen!<br />

Zum Erhalt der Ausbilderlizenz ist die Teilnahme an allen Lehrgangstagen erforderlich!<br />

Zuzüglich Übernachtung (falls gewünscht) inkl. Frühstück + Abendessen Mitglieder 185,-- €<br />

03 Fischereiaufseher Einschl. Kaffee und Mittagessen! 60,-- € 20,-- €<br />

Termin: Samstag, 31.03.2012 Meldeschluss: 23.03.2012<br />

Ort: Bingen Teilnehmer: mindestens 8, maximal 25<br />

Gesetze, Befugnisse, Verhalten und Vorgehen bei Kontrollen, Fischsterben, Gewässerverschmutzung, etc.<br />

zur fachlichen Eignung als Fischereiaufseher gemäß <strong>Rheinland</strong>-Pfälzischem Fischereigesetz<br />

04 Gewässer- + Umweltschutzwarte Einschl. Kaffee und Mittagessen! 390,-- € 130,-- €<br />

Termine: Teil 1: 05. + 06.05.2012 -Teil 2: 12. + 13.05.2012 -Teil 3: 19. + 20.05.2012<br />

Ort: Bad Kreuznach Meldeschluss: 27.04.2012 Teilnehmer: mindestens 10, maximal 25<br />

Bewirtschaftung stehender und fließender Gewässer. Chemische und biologische Gewässeruntersuchung<br />

in Theorie und Praxis. Ertragsberechnung, Besatz-, und Hegepläne, Fangstatistiken,<br />

Fischerei- und Naturschutzgesetze, Pachtverträge, Gewässer-Unterhaltung,<br />

Verhalten bei Gewässerverschmutzung oder Fischsterben, Bachpatenschaften, etc.<br />

Zum Erhalt des Diploms ist Teilnahme an allen Lehrgangstagen erforderlich.<br />

Zuzüglich Übernachtung (falls gewünscht) inkl. Frühstück + Abendessen 360,-- € 185,-- €<br />

05 Wild zerwirken und zubereiten Einschl. Kaffee und großes Wildmenü mit Wein! 90,-- € 30,-- €<br />

Termin: Samstag, 05.05.2012 Meldeschluss: 27.04.2012<br />

Ort: Niederhausen / Nahe Teilnehmer: mindestens 10, maximal 16<br />

Bitte pro Verein nur 3 Teilnehmer fest anmelden, weitere Teilnehmer zur Vormerken anmelden!<br />

Meisterlich demonstriert: Vor- und Zubereitung schmackhafter Wildgerichte,<br />

dann der Genuss - Verkostungsmenü in mehren Gängen mit passendem Wein!<br />

06 Jugendwartetagung Einschl. Kaffee und Mittagessen! 60,-- € 20,-- €<br />

Termin: August 2012 (wird noch mitgeteilt) Meldeschluss: 8 Tage vor Lehrgangsbeginn<br />

Ort: Ockenheim Teilnehmer: maximal 45<br />

Anregungen zu Organisation und Durchführung von Jugendarbeit sowie Bindung Jugendlicher an Angelvereine,<br />

Erfahrungsaustausch, Gesetzes und Versicherungsfragen, etc.<br />

07 Sinnvolle Fischverwertung Einschl. Kaffee und großes Fischmenü mit Wein! 90,-- € 30,-- €<br />

Termin: Samstag, 25.08.2012 Meldeschluss: 17.08.2012<br />

Ort: Niederhausen / Nahe Teilnehmer: mindestens 10, maximal 16<br />

Bitte pro Verein nur 3 Teilnehmer fest anmelden, weitere Teilnehmer zur Vormerken anmelden!<br />

Einheimische Fische besonders lecker, vom Meisterkoch unterhaltsam demonstriert:<br />

Vorbereitung und Zubereitung schmackhafter Fischgerichte von Aal bis Zander,<br />

und dann: Genuss wie im Gourmet-Restaurant in mehreren Gängen<br />

08 Fischen auf Großwaller vom Boot Einschl. Getränke und Packlunch! 90,-- € 25,-- €<br />

Termin: August/September 2012 (siehe Info 1/2012) Meldeschluss: siehe Info 1/<strong>2011</strong><br />

Ort: Rhein bei Oppenheim Teilnehmer: mindestens 7, maximal 12<br />

Angeln auf große Rheinwelse vom Boot aus unter Anleitung eines erfahrenen Wallerfischers!<br />

Getränke und Packlunch an Bord! Inkl. Tageserlaubnisschein.<br />

09 Auffrischungslehrgang für Gewässerwarte Einschl. Kaffee und Mittagessen! 60,-- € 20,-- €<br />

Termin: Samstag, 27.10.2012 Meldeschluss: 19.10.<strong>2011</strong><br />

Ort: Ockenheim Teilnehmer: mindestens 10, maximal 25<br />

Lizenzierte Gewässer- und Umweltschutzwarte erneuern und ergänzen Kenntnisse in biologischer und<br />

chemischer Untersuchung stehender und fließender Gewässer, Gesetzesgrundlagen, etc.<br />

Lehrgänge beginnen um 9:00 Uhr, sofern in der Einladung nichts anderes festgelegt ist.<br />

DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong> - 15


www.lfvrlp.de<br />

Anmeldeschluss:<br />

Lehrgänge finden nur statt, wenn bei Meldeschluss die Mindestteilnehmerzahl erreicht ist!<br />

Nach Meldeschluss eingehende Anmeldungen können nicht mehr berücksichtigt werden!<br />

Bei zu geringer Beteiligung erfolgt bei Meldeschluss Absage und die Gebühren werden dann nicht abgebucht.<br />

Bei Überschreitung der Maximalteilnehmerzahl entscheidet das Eingangsdatum des Antrags.<br />

Anmeldungen:<br />

Je Teilnehmer muss ein Formular verwendet werden. Bitte unbedingt eine E-Mail-Adresse für die Einladung angeben!<br />

Jede Anmeldung muss vom zuständigen Bezirksverband genehmigt sein!<br />

Einladung der Teilnehmer und Einzug der Gebühren erfolgt nach Meldeschluss (1 Woche vor Lehrgangsbeginn).<br />

Nicht vom Bezirksverband genehmigte Anmeldungen werden nicht berücksichtigt.<br />

Rückerstattung von Gebühren angemeldeter Teilnehmer ist nur bei nachgewiesener, akuter Erkrankung möglich!<br />

Beschränkungen:<br />

Für Lehrgang Nr. 05 und 07 können maximal 3 Teilnehmer pro Verein fest angemeldet werden.<br />

Weitere Teilnehmer eines Vereins bitte als Nachrücker für freie Lehrgangsplätze anmelden.<br />

Bei Überschreitung der Maximalteilnehmerzahl entscheidet das Eingangsdatum!<br />

Anmeldeformulare finden Sie unter: www.lfvrlp.de/AUSBILDUNG/Anmeldeformular<br />

<br />

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16 - DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong><br />

Lehrgänge und Seminare 2012


www.lfvrlp.de<br />

Lehrgangszulassung sowie Berechnung der reduzierten Gebühr nur, wenn dieses<br />

Lehrgangszulassung Formular vollständig sowie ausgefüllt Berechnung und mit der allen reduzierten Unterschriften Gebühr versehen nur, wenn ist! dieses<br />

Pro Formular Formular rur ein vollständig Teilnehmer, ausgefüllt bitte in DRUCKBUCHSTABEN und mit allen Unterschriften und versehen gut leserlich ist! ausgefüllt.<br />

Bitte Pro Formular für die Einladung rur ein Teilnehmer, unbedingt bitte eine in E-Mail DRUCKBUCHSTABEN Adresse (Teilnehmer und gut oder leserlich Verein) ausgefüllt. angeben!<br />

Bitte für die Einladung unbedingt eine E-Mail Adresse (Teilnehmer oder Verein) angeben!<br />

Anmeldung zum Lehrgang<br />

Anmeldung zum Lehrgang<br />

<strong>Landesfischereiverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />

<strong>Landesfischereiverband</strong> Referat Ausbildung <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />

Referat Peter Gaukler Ausbildung<br />

Peter Am Schottenhof Gaukler 2<br />

Am 55116 Schottenhof Mainz 2<br />

55116 Mainz<br />

Anmeldung und Einzugsermächtigung zum Lehrgang Nr.:<br />

Anmeldung und Einzugsermächtigung zum Lehrgang Nr.:<br />

Hiermit melden wir<br />

Hiermit melden wir<br />

Mitglied im BV:<br />

Mitglied im BV:<br />

Frau / Herrn<br />

Frau / Herrn<br />

(Name des anmeldenden Vereins)<br />

(KO, NGH, PF, RH, RLRH, TR, WWS)<br />

(Name und Vorname des Teilnehmers)<br />

Tel.: 06131 / 6223039<br />

Tel.: Fax: 06131 / 6223040 6223039<br />

Fax: E-Mail: 06131 petergaukler@online.de<br />

/ 6223040<br />

E-Mail: petergaukler@online.de<br />

wohnhaft<br />

(Anschrift des Teilnehmers - Straße, PLZ, Ort)<br />

wohnhaft<br />

(Anschrift des Teilnehmers - Straße, PLZ, Ort)<br />

für obigen Lehrgang verbindlich an und erteilen folgende Einzugsermächtigung:<br />

für obigen Lehrgang verbindlich an und erteilen folgende Einzugsermächtigung:<br />

Der <strong>Landesfischereiverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V. wird hiermit ermächtigt für den Lehrgang Nr.<br />

Der <strong>Landesfischereiverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V. wird hiermit ermächtigt für den Lehrgang Nr.<br />

Bitte Lehrgangs - Nr. eintragen<br />

* mit / ohne Übernachtung die Gesamtgebühr in Höhe von ** € einzuziehen von dem<br />

* nicht zutreffendes bitte durchstreichen `` Bitte Gebühr eintragen (Inkl.. Übernachtung, falls gewünscht )<br />

* mit / ohne Übernachtung die Gesamtgebühr in Höhe von ** € einzuziehen von dem<br />

* nicht zutreffendes bitte durchstreichen `` Bitte Gebühr eintragen (Inkl.. Übernachtung, falls gewünscht )<br />

Konto Nr.: BLZ :<br />

Konto Nr.:<br />

bei der<br />

BLZ :<br />

- Bank<br />

bei der<br />

Konto-Inhaber:<br />

- Bank<br />

(Name und Vorname des Kontoinhabers). Konto-Inhaber:<br />

(Unterschrift Kontoinhaber)<br />

(Name und Vorname des Kontoinhabers). (Unterschrift Kontoinhaber)<br />

(Datum) (Unterschrift Teilnehmer) (Unterschrift Vereinsvorsitzender)<br />

Wichtige Angabe:<br />

Wichtige Angabe:<br />

(Name des anmeldenden Vereins)<br />

(KO, NGH, PF, RH, RLRH, TR, WWS)<br />

(Name und Vorname des Teilnehmers)<br />

(Datum) (Unterschrift Teilnehmer) (Unterschrift Vereinsvorsitzender)<br />

(E-Mail-Adresse des Teilnehmers oder Vereins) oder (Telefonnummer(n) des Teilnehmers)<br />

(E-Mail-Adresse des Teilnehmers oder Vereins) oder (Telefonnummer(n) des Teilnehmers)<br />

Genehmigung des Bezirksverbandsvorsitzenden:<br />

Genehmigung des Bezirksverbandsvorsitzenden:<br />

Datum / Unterschrift BV-Vorsitzender Stempel BV<br />

Datum / Unterschrift BV-Vorsitzender Stempel BV<br />

Anmeldung nur gültig mit dieser Genehmigung des Bezirksverbandes!<br />

Anmeldung nur gültig mit dieser Genehmigung des Bezirksverbandes!<br />

Bitte Lehrgangs - Nr. eintragen<br />

DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong> - 17


www.lfvrlp.de<br />

Neuer Angelführer <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Aufgrund großer Nachfrage und<br />

immer wiederkehrenden Anfragen,<br />

geben wir ab Herbst 2012 den<br />

neuen Angelführer <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong> heraus. In diesem Buch mit<br />

Farbfotos und mehreren hundert<br />

Seiten, werden die alle aktuellen<br />

Angelgewässer für Prüfungsneulinge<br />

sowie Gastangler bzw. Touristen<br />

im Land aufgeführt und<br />

über die jeweiligen Regelungen<br />

und Zugangsvoraussetzungen<br />

aufgeklärt. Das Prinzip beruht auf<br />

den bereits erfolgreich erschienenen<br />

Angelführern für Baden-<br />

Württemberg, Bayern, Hessen und<br />

Nordrhein-Westfalen. Es wird also<br />

auch für <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> höchste<br />

Zeit!<br />

Eine landesweite Auührung<br />

18 - DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong><br />

Der Landesschereiverband<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V. fördert<br />

angemessenes und nachhaltiges<br />

Gastschen in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>.<br />

und somit Vorstellung<br />

der Angelscherei im<br />

Land muss allein in der<br />

Kompetenz der Fischereiverbände<br />

in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>.<br />

liegen. Mit<br />

unserem beauftragten<br />

Buchautor Robin<br />

Schäfer, haben wir einen<br />

Partner der diesen<br />

Grundsatz ebenfalls<br />

vertritt. Damit eine zuverlässige<br />

und zentrale<br />

Erfassung gewährleistet<br />

ist, werden für die Datenerhebung<br />

alle rheinland-pfälzischen<br />

Vereine<br />

angeschrieben. Somit ist<br />

garantiert, dass nahezu<br />

fehlerfreie Gewässerdaten<br />

aufgeführt sind<br />

und Falschmeldungen<br />

von Privatpersonen und<br />

Missverständnisse wie<br />

z.B. aus dem Internet endgültig<br />

ausgeräumt werden.<br />

Der neue Angelführer <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong> bewirbt die Angelgewässer<br />

nicht, sondern beinhaltet neutral<br />

die umfangreichen und aktuellen<br />

Informationen, Daten sowie Regelungen<br />

und Kontaktadressen<br />

zu den verschiedenen Gastangelmöglichkeiten<br />

im Land. Eingeteilt<br />

sind die Gastgewässer primär<br />

nach Landkreisen und kreisfreien<br />

Städten. Durch plakative Piktogramme<br />

und Inhaltsverzeichnisse<br />

kann der Leser die Daten der für<br />

ihn interessanten Angelmöglichkeiten<br />

sowie Adressen der Kartenausgabe-<br />

und Informationsstellen<br />

einsehen. Zusätzlich wird der Angler<br />

über die gesetzlichen Grundla-<br />

gen in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, wie z.B. die<br />

Schonzeiten und Mindestmaße,<br />

den formalen Weg zum Angeln sowie<br />

der Arbeit des LFV <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong> e.V. mit Wissenswertem rund<br />

um die Fischerei informiert.<br />

Gerade für Neuangler nach bestandener<br />

Fischerprüfung und<br />

nicht zuletzt für Touristen und<br />

auswärtige Gäste, die ihren Urlaub<br />

zwischen Westerwald und Pfälzerwald<br />

verbringen möchten, steht<br />

mit unserem neuen Angelführer<br />

dann eine Übersicht der angeltechnischen<br />

Möglichkeiten von<br />

ganz <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> zur Verfügung.<br />

Der Angler wird auch darüber<br />

informiert, ob es sich bei den<br />

Kartenausgabestellen um Vereinsmitglieder,<br />

Angelgerätehändler,<br />

Privatanbieter, Campingplätze<br />

oder Unternehmen der Gastronomie<br />

handelt.<br />

Erscheinungszeitraum des Werkes<br />

ist voraussichtlich Herbst 2012.<br />

Alle Informationen, Hilfestellungen<br />

sowie die Fragebögen<br />

zur Rückmeldung stehen für alle<br />

rheinland-pfälzischen Vereine auf<br />

unserer Internetseite www.lfvrlp.<br />

de bereit.


www.lfvrlp.de<br />

Beispielhafte Musterseiten mit Fotos und Piktogrammen<br />

<br />

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<br />

www.worldvision.de<br />

Zukunft für Kinder !<br />

DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong> - 19


www.lfvrlp.de<br />

Kochkurs „Sinnvolle Fischverwertung“ am 19.08.<strong>2011</strong><br />

Ein Kurs diesmal mit der außergewöhnlichen Thematik:<br />

„Kuchen und Torten vom Fisch„<br />

unter der Leitung von Küchenmeister Heinz Kaul.<br />

Heinz Kaul und Werner Ingebrand mit seiner lieben Frau<br />

Nelly begrüßten pünktlich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

und danach wurden die Rezepte besprochen. Wir<br />

hatten folgende Fischarten für den Kurs vorbereitet:<br />

3 kg frischer Zander<br />

3 kg frische Regenbogenforellen<br />

3 kg Fisch ganz nach Wahl für die Füllung einer Tarte<br />

3 kg Fisch ganz nach Wahl für die Füllung einer Royal<br />

1 Seite Räucherlachs<br />

0,5 kg geräucherte Forellen<br />

Die einzelnen Gruppen wurden<br />

schnell eingeteilt, und ab ging<br />

die Post. Es war eine Menge<br />

Vorbereitungsrbeiten zu verrichten.<br />

Unser sehr aktiver Küchenmeister<br />

war überall wo es<br />

galt Anweisungen, Tipps, Ratschläge,<br />

Ermunterungen und<br />

auch Warnungen z.B. beim Filetieren,<br />

aber immer humorvoll,<br />

an die Anwesenden zu richten.<br />

Mir persönlich ist aufgefallen,<br />

dass die Aktivitäten vieler<br />

männlicher Teilnehmer wohl<br />

zu Hause in ihrer Küche ihren<br />

Ursprung hatten, so perfekt wa-<br />

Küchenmeister Heinz Kaul beim Vorstellen seiner Gerichte. Fotos: Heinz Günster<br />

20 - DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong><br />

ren sie mit dabei. Ich überlasse es aber Ihnen, liebe Leser,<br />

wie Sie das deuten.<br />

Die Esser bzw. Verkoster bestätigten, dass nicht nur der<br />

zum Essen gereichte Riesling halbtrocken (Geschmacksrichtung<br />

Werner Ingebrand) sondern auch alle Gerichte,<br />

angefangen mit der Terrine vom Zander mit grober Senfsahne,<br />

Timbale von der Forellenroulade mit Limettensahne,<br />

Mousse vom Rauchlachs, Bonbons von geräucherter<br />

Forelle und Zucchini,<br />

Tarte vom Quark, Fischen und Wurzelgemüse, Royal von<br />

Fischen, Brot und Kräutern heiß<br />

und heißes Marzipanküchlein mit Sauerkirsche bestens<br />

mundeten. Und mir lief das Wasser beim Schreiben im<br />

Mund zusammen, denn ich musste nach meiner Begrüßung<br />

an diesem Tag leider zu einem weiteren Termin.<br />

Heinz Kaul und Felix Schmitzdorf<br />

bei der Arbeit.<br />

Nochmals unseren herzlichen<br />

Dank an Küchenmeister Heinz<br />

Kaul für die Kursleitung und<br />

an Werner Ingebrand mit seiner<br />

lieben Frau Nelly, die sich<br />

besonders mit viel Arbeit - wie<br />

immer - auszeichnete. Dank<br />

auch an unseren Vizepräsidenten<br />

und Referenten für<br />

Ausbildung Peter Gaukler für<br />

die Kursvorbereitungen, die<br />

letztendlich auch ausschlaggebend<br />

für das gute Gelingen<br />

waren.<br />

Ihr<br />

Heinz Günster


www.lfvrlp.de<br />

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Sinnvolle Fischverwertung <br />

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ein Kurs unter der Thematik Kuchen und Torten vom Fisch mit Küchenmeister <br />

Heinz Kaul<br />

Rezepte für 20 Personen<br />

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DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong> - 21


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DER LANDESFISCHEREIVERBAND <br />

INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong> - 23


www.lfvrlp.de<br />

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Fachverbände <br />

mit üppigem Informationsangebot bei Messe AnJa - Angeln & Jagen<br />

in Pirmasens präsent<br />

<br />

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<br />

Größere Produktvielfalt für Angler, Jäger und Naturfreunde vom 10. bis 12. Februar 2012 – Landesschereiverband<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und Fischereiverband Saar mit üppigem Informationsangebot präsent<br />

<br />

Natur pur zeigt die Informations- und ten Interesse seitens der Aussteller.“ werb am Samstag den 11. Februar<br />

<br />

Verkaufsausstellung AnJa – Angeln & Insbesondere im Bereich Angeln dür- an.“<br />

<br />

Jagen, <br />

vom 10. bis 12. Februar 2012 in fen sich die Besucher auf ein span- Die AnJa ist vom 10. bis 12. Februar<br />

Pirmasens. Die etablierte Veranstalnendes Produktspektrum freuen. 2012 täglich von 10 bis 18 Uhr geö-<br />

<br />

tung ndet bereits im elften Jahr in Dass Angeln und Fischen zahlreiche net. Der Eintritt für Erwachsene be-<br />

<br />

Folge statt. Die Angeln & Jagen punk- Facetten aufweisen, darüber inforträgt sechs Euro, ermäßigt fünf Euro.<br />

tet mit zahlreichen Sonderschauen, mieren neben den Ausstellern auch Jugendliche von 13 bis einschließlich<br />

<br />

<br />

die für alle Naturliebhaber spannende die beteiligten Verbände in zahl- 17 Jahren zahlen drei Euro, für Kinder<br />

<br />

Informationen <br />

bieten. Federführend reichen Vorführungen und Sonder- bis 12 Jahren in Begleitung eines Er-<br />

bei einer Reihe dieser Präsentationen schauen.wachsenen<br />

ist der Eintritt frei. Direkt<br />

<br />

sind die ideellen Partner der Veran- Der Landesschereiverband Rhein- auf dem Messegelände stehen aus-<br />

<br />

staltung, der Landesjagdverband land-<strong>Pfalz</strong>, der Fischereiverband reichend kostenfreie Parkplätze zur<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, <br />

der Landesscherei- Saar sowie deren Partnerverbän- Verfügung. Hunde benötigen einen<br />

<br />

verband <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, der Fischede aus dem Elsass und Lothringen gültigen Impfausweis gemäß den be-<br />

<br />

<br />

reiverband Saar, sowie der Deutsche präsentieren aktuelle Themen aus hördlichen Bestimmungen. Nähere<br />

Falkenorden. <br />

der Fischerei und stellen grenzü- Informationen für Besucher und Aus-<br />

<br />

Bewährtes und Neues bietet die AnJa berschreitende Projekte vor. Heinz steller sind bei Projektleiter Michael<br />

für <br />

Angler, Jäger und Naturfreunde: Günster, Präsident des Landes- Böttcher unter der Telefonnummer<br />

<br />

Neben <br />

einer Reihe von Ausstellern die schereiverbandes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> 0451 - 2927690 oder unter www.an-<br />

alles oerieren, was zur Ausübung der (Ockenheim) erläutert: „Zusammen gelnundjagen.com zu erhalten. Dort<br />

naturverbundenen <br />

Freizeitgestaltung mit unseren Partnern stellen wir an- ndet sich auch rechtzeitig vor Mes-<br />

zu<br />

<br />

haben ist, informieren die beteilischaulich dar, dass Gewässerschutz sebeginn eine Ausstellerliste.<br />

gten Verbände mit Sonderschauen eine gemeinsame Aufgabe ist,<br />

und Aktionen über ihr Wirken.<br />

die uns alle verbindet. Unter dem<br />

<br />

Michael Böttcher, der als Projektleiter Motto zuschauen und mitmachen<br />

<br />

den Veranstalter Das AgenturHaus planen wir Casting-Vorführungen<br />

GmbH <br />

(Lübeck) repräsentiert, freut und ein spannendes Angelspiel für<br />

sich über großes Interesse seitens Kinder und Erwachsene. Uns ist es<br />

<br />

der<br />

Aussteller und Verbände: „Für die wichtig, mit den Besuchern - ins-<br />

elfte <br />

Auage der AnJa in Pirmasens besondere auch dem Nachwuchs -<br />

<br />

laufen die Vorbereitungen auf vollen ins Gespräch zu kommen und so<br />

<br />

Touren. <br />

Momentan führen wir täglich auch junge Menschen für die Fi-<br />

Gespräche<br />

<br />

<br />

mit namhaften Anbietern scherei und den Gewässerschutz<br />

aus allen Bereichen. Das große Ein- zu begeistern. Natürlich bieten wir<br />

<br />

zugsgebiet <br />

der AnJa Pirmasens, ein- auch wieder unseren Klassiker, die<br />

schließlich der Regionen Elsass und Fliegenbinde-Vorführung und den<br />

<br />

Lothringen, führt zu einem gesteiger- dazu gehörenden <br />

Jugend-Wettbe-<br />

<br />

<br />

24 - DER LANDESFISCHEREIVERBAND INFORMIERT - HEFT 4 / <strong>2011</strong>

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