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Der Vortrag von Ludhiana Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad(as)

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Bildung und Bürgersinn Wurzeln schlagen und jeder an diesem Bestreben<br />

Anteil hat. Die Israeliten wurden unter der Herrschaft Pharaos unterdrückt,<br />

so d<strong>as</strong>s es zu Zeiten der Thora notwendig war, Gerechtigkeit<br />

zu etablieren. Die Juden, so wie sie bar jeder Gerechtigkeit lebten, wurden<br />

ungerecht und legten ein grausames Handeln an den Tag. Sie begannen<br />

zu glauben, d<strong>as</strong>s d<strong>as</strong> Prinzip „Zahn um Zahn“ nicht nur wichtig<br />

sei, sondern verpflichtend. Infolgedessen lehrte Gott ihnen, d<strong>as</strong>s<br />

Gerechtigkeit alleine nicht ausreichend war, sondern d<strong>as</strong>s Mitleid auch<br />

notwendig sei. So kam es, d<strong>as</strong>s Jesus<strong>as</strong> ihnen lehrte, die andere Wange<br />

hinzuhalten, wenn auf die eine geschlagen wurde. Indes, als diese Lehre<br />

zu sehr in Anspruch genommen wurde, führte Gott diese Lehre über<br />

die Person des Heiligen Prophetensaw zur Vollendung. Die Lehre lautet<br />

nunmehr nicht anders, als d<strong>as</strong>s die Vergeltung für eine Verletzung eine<br />

Verletzung im gleichen Maße erfordert, wobei jedoch derjenige, der vergibt,<br />

während diese Vergebung zur Besserung des Deliquenten führt,<br />

seine Belohung <strong>von</strong> Gott erhält. Demnach ist Vergebung nur unter der<br />

Bedingung angebracht, d<strong>as</strong>s sie zur Besserung führt; wenn sie jedoch<br />

unbedacht angewandt wird, verursacht sie Unheil. Darüber muss nachgedacht<br />

werden. Man ist also verpflichtet zu vergeben, wenn diese Vergebung<br />

höchstwahrscheinlich eine Besserung bewirkt. Dieser Gesichtspunkt<br />

kann am Beispiel zweier Diener veranschaulicht werden: <strong>Der</strong><br />

eine, <strong>von</strong> Natur aus demütig und gehorsam, begeht mit gutem Willen<br />

unabsichtlich einen Fehler. In so einem Fall wäre es nur angebracht ihm<br />

zu verzeihen. Bestrafung wäre nicht angebracht. <strong>Der</strong> andere Diener ist<br />

ein bösartiger Schurke, der es nicht sein l<strong>as</strong>sen kann, Unheil zu stiften<br />

und Schaden zu verursachen. Wenn er nicht angehalten wird, so würde<br />

er noch viel rücksichtloser werden - also muss er bestraft werden. So<br />

handelt also weise im Lichte der Notwendigkeit der Gegebenheiten.<br />

69<br />

<strong>Der</strong> <strong>Vortrag</strong> <strong>von</strong> <strong>Ludhiana</strong>

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