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Mehr Spaß mit Ihrem Tablet & Smartphone - RedParkz

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iPhone 4S<br />

TEST & TIPPS<br />

Härtetest, neue Funktionen<br />

geprüft, iOS 5 im Check und<br />

Praxistipps auf zehn Seiten<br />

TIPPS: Soziale<br />

Netzwerke<br />

Mit <strong>Smartphone</strong> und <strong>Tablet</strong>:<br />

Versteckte Funktionen nutzen<br />

und private Daten schützen.<br />

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IM TEST:<br />

Apple iPhone 4S, Samsung<br />

Galaxy S2, HTC Evo 3D,<br />

Motorola Defy+, Huawei X3,<br />

Sony <strong>Tablet</strong> S, Asus Eee<br />

Pad Slider, LG Optimus<br />

Pad, Acer Iconia Tab<br />

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iPhone 4 & 4S, Galaxy S<br />

& S2, Defy, iPad 2, Eee<br />

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3 Multifunktionstaste für Ein-Knopf-Bedienung, Lautstärke<br />

3 Maße 45 x 19 x 23 mm (ohne Bügel), federleichte 11 g<br />

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ab u 150,– Bestellwert versandkostenfrei, unter u 17,50 Mindermengenzuschlag u 2,50 (gilt nicht für Gratis- und Aktionsangebote), Telefonische Bestellannahme 14 Cent/Min. Mobil bis 42 Cent/Min.


Editorial<br />

Wir zeigen, wie Sie noch mehr <strong>Spaß</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Smartphone</strong>s und <strong>Tablet</strong>s haben und das<br />

richtige Modell für Ihre Ansprüche finden.<br />

Mein <strong>Smartphone</strong> kann noch viel mehr,<br />

als es jetzt bereits leistet“ – diese Worte<br />

gehen mir nicht mehr aus dem Kopf,<br />

seit ich begeistert mein erstes <strong>Smartphone</strong> ausprobiert<br />

habe. Egal wie viel oder wie wenig man<br />

sich <strong>mit</strong> <strong>Smartphone</strong>s und <strong>Tablet</strong>s bereits beschäftigt<br />

hat: Es gibt immer noch so viele neue<br />

nützliche Funktionen, Apps und Besonderheiten<br />

zu entdecken, <strong>mit</strong> denen die Geräte noch mehr<br />

<strong>Spaß</strong> machen – man muss sie nur fi nden.<br />

Mit Pad & Phone wollen wir Ihnen einige dieser nützlichen Funktionen<br />

zeigen. Hierfür geben wir unter anderem Tipps für bessere Fotos, längere<br />

Akkulaufzeit und ein vor Viren oder Diebstahl sicheres System. Zudem<br />

widmen wir besonders beliebten Modellen wie dem Samsung Galaxy<br />

S II, dem iPhone 4 sowie 4S, dem Asus Eee Pad Transformer und dem<br />

iPad 2 eigene Artikel <strong>mit</strong> den besten Tipps zu diesen Topsellern.<br />

Natürlich ist es in dem riesigen Angebot schwer, das richtige Modell fi nden.<br />

Daher testen wir zehn aktuelle <strong>Smartphone</strong>s und fünf <strong>Tablet</strong>s. Bei dieser<br />

Auswahl ist für jeden das Richtige dabei – und dank unserer Tipps haben<br />

Sie sicher noch mehr <strong>Spaß</strong> <strong>mit</strong> <strong>Ihrem</strong> <strong>Smartphone</strong> oder <strong>Tablet</strong>.<br />

Daniel Möllendorf<br />

Pad & Phone<br />

Weitere Medien für Technik-Fans<br />

PC Games Hardware bietet Tests und Tipps zu PC-Hardware. Golem.de ist eine<br />

Online-Nachrichtenpublikation, die sich an professionelle Computeranwender<br />

richtet. Sie bietet einen Einblick in die IT- und Telekommunikationsbranche und<br />

informiert über alle interessanten Themen kompetent und schnell.<br />

SERVICE 1<br />

Ein Unternehmen der MARQUARD MEDIA AG<br />

Verleger Jürg Marquard<br />

Verlag Computec Media AG<br />

Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Telefon: 0911/2872-100<br />

Telefax: 0911/2872-200<br />

feedback@padandphone.de<br />

www.padandphone.de<br />

Vorstand Albrecht Hengstenberg (Vorsitzender),<br />

Rainer Rosenbusch<br />

Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Thilo Bayer (tb), verantwortlich für den redaktionellen Inhalt,<br />

Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Stellv. Chefredakteur Christian Gögelein (cg)<br />

Leitender Redakteur Marco Albert (ma)<br />

Redaktion PCGH Daniel Möllendorf (dm), Lars Craemer (lc)<br />

Redaktion Golem.de Jens Ihlenfeld (ji), Andreas Sebayang (as)<br />

Product Manager Daniel Waadt (dw)<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe Clemens Gäfgen (clg), Oliver Halbig (oh), Boris Hofferbert (bh),<br />

Ahmet Iscitürk (ai), Susanne Möllendorf (sm),<br />

Markus Müller (mm), Daniel Waadt (dw)<br />

Lektorat Margit Koch-Weiß (Ltg.), Birgit Bauer, Claudia Brose,<br />

Esther Marsch, Natalja Schmidt<br />

Layout Frank Pfründer (Ltg.), Marco Leibetseder, Hans Strobel<br />

Bildredaktion Albert Kraus (Ltg.), Tobias Zellerhoff<br />

Titelgestaltung Jan Weinberg, Frank Pfründer<br />

Fotografi e Heft tb, cg, ma, cs, dm, fs, dw, sw, rv, ms, bh<br />

Bildnachweis Sofern nicht anders angegeben: PC Games Hardware<br />

CD, DVD, Video Jürgen Melzer (Ltg.), Alexander Wadenstorfer, Björn von Bredow,<br />

Thomas Dziewiszek, Jasmin Sen, Michael Schraut,<br />

Daniel Kunoth<br />

Verlagsleiter Hans Ippisch<br />

Vertriebskoordination Sabine Eckl-Thurl<br />

Marketing Jeanette Haag, Iris Manz<br />

Produktion Martin Closmann, Jörg Gleichmar<br />

www.padandphone.de<br />

Chefredakteur Online Thilo Bayer<br />

Redaktion Andreas Link, Christian Gögelein, Marco Albert, Frank Stöwer,<br />

Daniel Möllendorf, Carsten Spille, Marc Sauter, Raffael Vötter<br />

Entwicklung Markus Wollny (Ltg.), Falk Jeromin, René Giering, Aykut Arik,<br />

Tobias Hartlehnert<br />

Webdesign Tony von Biedenfeld, Emanuel Popa<br />

Anzeigen<br />

CMS Media Services GmbH, Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Anzeigenleiter<br />

Gunnar Obermeier<br />

verantwortlich für den Anzeigenteil, Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Anzeigenberatung Print<br />

Peter Elstner: Tel.: +49 911 2872-252; peter.elstner@computec.de<br />

Wolfgang Menne: Tel.: +49 911 2872-144; wolfgang.menne@computec.de<br />

René Behme: Tel.: +49 911 2872-152; rene.behme@computec.de<br />

Bernhard Nusser: Tel.: +49 911 2872-254; bernhard.nusser@computec.de<br />

Gregor Hansen: Tel.: +49 221 2716-257; gregor.hansen@computec.de<br />

Anzeigenberatung Online freeXmedia GmbH, Deelbögenkamp 4c, 22297 Hamburg<br />

Telefon: Tel.: +49 40 513 06-650, Fax: +49 40 513 06-960<br />

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Anzeigendisposition anzeigen@computec.de<br />

Datenübertragung via E-Mail: anzeigen@computec.de<br />

Es gelten die Mediadaten Nr. 24 vom 01.01.2011.<br />

PC Games Hardware wird in den AWA- und ACTA-Studien geführt. Er<strong>mit</strong>telte Reichweite: 351.000 Leser<br />

Abonnement – http://abo.pcgameshardware.de<br />

Die Abwicklung (Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Versand)<br />

erfolgt über unser Partnerunternehmen DPV Direct GmbH:<br />

Post-Adresse:<br />

Leserservice Computec, 20080 Hamburg, Deutschland<br />

Ansprechpartner für Reklamationen ist Ihr Computec-Team unter:<br />

Deutschland<br />

E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: 01805-7005801*, Fax: 01805-8618002*<br />

Support: Montag 07:00–20:00 Uhr, Dienstag–Freitag 07:30–20:00 Uhr, Samstag 09:00–14:00 Uhr<br />

* (0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />

Österreich, Schweiz und weitere Länder:<br />

E-Mail: computec@dpv.de, Tel: +49-1805-8610004, Fax: + 49-1805-8618002<br />

Support: Montag 07:00–20:00 Uhr, Dienstag–Freitag 07:30–20:00 Uhr, Samstag 09:00–14:00 Uhr<br />

Abonnementpreis für 12 Ausgaben: Magazin € 47,88 (€ 51,60 Österreich, € 59,88 Ausland),<br />

DVD € 60,- (€ 67,20 Österreich, € 72,- Ausland), Premium € 86,- (€ 94,20 Österreich, € 98,- Ausland)<br />

Einzelversand/Nachbestellung<br />

Online: www.pcgh.de/go/shop, E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: Tel.: 01805-7005801*, Fax: 01805-8618002*<br />

* (0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />

ISSN/Vertriebskennzeichen PC Games Hardware: 1616-6922 / B 53384<br />

Vertrieb: DPV Network GmbH, Postfach 570 412, 22773 Hamburg, Internet: www.dpv-network.de<br />

Druck: RR Donnelley Europe, ul. Obroncow Modlina 11, 30-733 Krakau, Polen<br />

COMPUTEC MEDIA ist nicht verantwortlich für die inhaltliche Richtigkeit der Anzeigen und übernimmt keinerlei Verantwortung für in<br />

Anzeigen dargestellte Produkte und Dienstleistungen. Die Veröffentlichung von Anzeigen setzt nicht die Billigung der angebotenen<br />

Produkte und Service-Leistungen durch COMPUTEC MEDIA voraus. Sollten Sie Beschwerden zu einem unserer Anzeigenkunden,<br />

seinen Produkten oder Dienstleistungen haben, möchten wir Sie bitten, uns dies schriftlich <strong>mit</strong>zuteilen. Schreiben Sie unter Angabe<br />

des Magazins, in dem die Anzeige erschienen ist, inkl. der Ausgabe und der Seitennummer an: CMS Media Services GmbH,<br />

Annett Heinze, Anschrift siehe oben.<br />

Einsendungen Manuskripte und Programme:<br />

Mit der Einsendung von Manuskripten jeder Art gibt der Verfasser die Zustimmung zur Veröffentlichung in den von der Verlagsgruppe<br />

herausgegebenen Publikationen. Urheberrecht: Alle in PCGH veröffentlichten Beiträge bzw. Datenträger sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der vorherigen, ausdrücklichen und schriftlichen Genehmigung des Verlags.<br />

MARQUARD MEDIA<br />

Deutschsprachige Titel: SFT, WIDESCREEN, PC GAMES, PC GAMES HARDWARE,<br />

PC ACTION, N-ZONE, GAMES AND MORE, KIDS ZONE, BUFFED,<br />

GAMES AKTUELL, PLAY 3, COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE<br />

Internationale Zeitschriften:<br />

Polen: COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, PLAYBOY, CKM, VOYAGE, OLIVIA, HOT<br />

Ungarn: JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, FITT MAMA, JOY CELEBRITY, PLAYBOY, CKM, DESIGN ROOM<br />

01/11


2<br />

6<br />

01/11<br />

SERVICE<br />

iPhone-4S-Special: -44S- S- S-Sp Sp S ec ecia ia ial: l: Al Alle Alles le les zu App Apples pp pple le les ne neue neuem ue uem Sm Smar Smart- ar artphone<br />

auf zehn Seiten – Test, Features und Tipps.<br />

Heftinhalt<br />

Aktuell<br />

News ......................................................4<br />

Android 4.0, BT-Kopfhörer im Test etc.<br />

iPhone 4S (Features) .............................6<br />

Neue Funktionen und iOS 5 im Detail<br />

iPhone 4S (Test) ...................................10<br />

So schlägt sich das neue iPhone.<br />

iPhone 4 & 4S (Tipps) ..........................12<br />

Praxistipps, Zubehör und die besten Apps<br />

Windows 8 ...........................................16<br />

Das neue Betriebssystem fürs <strong>Tablet</strong> geprüft<br />

<strong>Tablet</strong>s<br />

20<br />

Vergleichstest: <strong>Tablet</strong>s ........................64<br />

iPad 2 gegen vier Android-3.x-<strong>Tablet</strong>s<br />

Glosse ..................................................69<br />

Satirischer Blick auf den iPad-Alltag<br />

Tipps iPad und iPad 2 .........................70<br />

Sinnvolles Zubehör, Top-Apps und Tricks<br />

Tipps Asus Eee Pad Transformer .......74<br />

Probleme vermeiden, Funktionen erweitern<br />

Rückblick: <strong>Tablet</strong>-Historie ..................74<br />

Von Apple Newton bis Android 3.2.1<br />

64<br />

Bild: Apple<br />

In unserem großen<br />

Vergleichstest treten vier<br />

Android-3.x-<strong>Tablet</strong>s gegen<br />

das iPad 2 an.<br />

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Vergleichstest <strong>Smartphone</strong>s: Kaufberatung<br />

<strong>mit</strong> zehn aktuellen Modellen<br />

<strong>Smartphone</strong>s<br />

So testen wir .......................................18<br />

Testmethoden und QR-Codes erklärt<br />

Was können wir verbessern? .............19<br />

Feedback abgeben und gewinnen<br />

Vergleichstest: <strong>Smartphone</strong>s .............20<br />

Zehn <strong>Smartphone</strong>s im umfangreichen Test<br />

Tariftest: Geld sparen beim Kauf .......26<br />

Vergleich: Verträge, Prepaid und Einzelkauf<br />

Tipps: Samsung Galxy S II ..................32<br />

<strong>Mehr</strong> Akkulaufzeit, zusätzliche Funktionen<br />

Tipps: Motorola Defy ..........................36<br />

<strong>Mehr</strong> Leistung, Praxisprobleme vermeiden<br />

Tipps: Samsung Galaxy S ...................40<br />

Noch besser dank Custom-ROMs<br />

Facebook-Tipps ..................................44<br />

Versteckte Funktionen, Privatsphäre u. v. m.<br />

Android ohne Google-Account ..........50<br />

Tipps und Alternativen zu Google-Apps<br />

Foto-Special ........................................52<br />

Optimale Einstellungen, Apps und Zubehör<br />

Virenscanner und Sicherheit ..............56<br />

Sicherheitstipps und Virenscanner im Test<br />

Alternative: Windows Phone 7 ...........61<br />

Günstig und gut: Windows-<strong>Smartphone</strong>s


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Praxis: Mit unseren Tipps wird das<br />

Samsung Galaxy S II noch besser.<br />

Allgemein<br />

Spiele ...................................................82<br />

Für iOS, Android und Windows Phone 7<br />

Stromspartipps ....................................88<br />

So verlängern Sie die Akkulaufzeit.<br />

Test: Schutzhüllen und Taschen .........92<br />

<strong>Smartphone</strong> & <strong>Tablet</strong> vor Kratzern schützen<br />

Test: Micro-SD-Karten ........................96<br />

So fi nden Sie die richtige Speicherkarte<br />

Mobiles Internet im Ausland ............100<br />

Das müssen Sie beachten.<br />

Rechtstest: Jailbreak, Root & ROM ..102<br />

Ihr gutes Recht – was Sie wirklich dürfen<br />

WLAN-Probleme vermeiden .............106<br />

WLAN schnell und zuverlässig – so geht‘s<br />

44<br />

32<br />

Service<br />

01/11<br />

Wissen: ARM -Prozessoren ...............108<br />

Besonderheiten der aktuellen Cips erklärt<br />

Editorial/Impressum .............................1<br />

Mit unseren Tipps nutzen<br />

Sie Facebook und<br />

Google Plus optimal auf<br />

<strong>Smartphone</strong> oder <strong>Tablet</strong>.<br />

Praxis: Top-Apps,<br />

Tipps und Zubehör für iPad 1 & 2<br />

2x<br />

SERVICE 3<br />

70<br />

Gewinnspiel:<br />

Sony Xperia<br />

Play<br />

Sagen Sie uns, wie wir<br />

Pad & Phone noch weiter<br />

verbessern können,<br />

und gewinnen Sie ein<br />

<strong>Smartphone</strong>. S.19<br />

01/11


4<br />

HTC Titan<br />

„Mango“-<strong>Smartphone</strong><br />

News INFO<br />

Mit Windows Phone 7.5 (Codename: Mango) hat Microsoft jetzt die<br />

aktuelle Version des <strong>Smartphone</strong>-Betriebssystems samt vielen Updates<br />

veröffentlicht. HTC bietet zum Mango-Start bereits ein neues<br />

Gerät <strong>mit</strong> gigantischem 4,7-Zoll-Bildschirm an. Die Aufl ösung<br />

beträgt 800 x 480 Bildpunkte.<br />

HTC vertraut beim Titan auf einen 1,5-GHz-Prozessor (Qualcomm<br />

Snapdragon S2 MSM8255T), allerdings ohne Dualcore-Technik. Die<br />

Adreno-205-GPU sorgt zwar aktuell für eine fl üssige Grafi kdarstellung,<br />

kommende High-End-<br />

Titel werden den Grafi kchip<br />

aber an seine Leistungsgrenzen<br />

bringen. Der Arbeitsspeicher<br />

des Titan ist <strong>mit</strong> 512<br />

MByte knapp bemessen, als<br />

interner Speicher für Anwendungen<br />

stehen 16 GByte zur<br />

Verfügung – eine Erweiterung<br />

via Micro-SD-Speicherkarte<br />

ist nicht möglich. Für Bilder<br />

steht eine 8-Megapixel-<br />

Kamera bereit. Das HTC Titan<br />

kostet derzeit ohne Vertrag<br />

rund 540 Euro. (lc)<br />

01/11<br />

AKTUELL<br />

Sony Ericsson HBH-IS800<br />

Praxistest: Ultrakompaktes Bluetooth-Headset geprüft<br />

Wer keine Lust auf nervige Kabel hat und <strong>mit</strong> einer überschaubaren Akkulaufzeit leben kann, sollte sich<br />

das In-Ear-Bluetooth-Stereo-Headset HBH-IS800 von Sony Ericsson genauer anschauen. Wir haben<br />

es im Praxiseinsatz geprüft. Das Headset besteht aus zwei In-Ear-Lautsprechern, die <strong>mit</strong> einem Kabel<br />

verbunden sind. Rund fünf Zentimeter unterhalb des linken In-Ear-Lautsprechers befi nden sich ein in das<br />

Kabel integriertes Mikrofon und ein Eingabeknopf, über den beispielsweise Telefongespräche angenommen<br />

oder die Musikwiedergabe pausiert werden kann.<br />

Trotz des eingebauten Akkus sind die In-Ear-Stecker nur wenig größer als vergleichbare Geräte und das<br />

Gewicht von zwölf Gramm fanden wir nicht störend – für den Einsatz beim Sport ist das Headset aber<br />

aufgrund seiner Bauart nicht geeignet. Die Akkulaufzeit des HBH-IS800 liegt je nach Umgebungstemperatur<br />

und Sendeeigenschaften zwischen vier und fünf Stunden. Das Bluetooth-Headset wird über einen<br />

versteckten Anschluss im linken In-Ear-Chassis aufgeladen, ein Netzteil ist im Lieferumfang enthalten.<br />

Zudem werden drei individuelle Ohrstecker-Größen <strong>mit</strong>geliefert – probieren Sie einfach aus, welche bei<br />

Ihnen am besten passt. Trotz Bluetooth-Übertragung ist die Soundqualität beim Einsatz von <strong>Smartphone</strong>s<br />

<strong>mit</strong> A2DP-Bluetooth-Unterstützung gut, jedoch nicht überragend. (lc )<br />

Bild: HTC<br />

Wichtige Neuigkeiten<br />

zu <strong>Smartphone</strong>s, <strong>Tablet</strong>s<br />

und Zubehör<br />

Google Nexus Prime<br />

Samsung-<strong>Smartphone</strong> <strong>mit</strong> Android 4.0<br />

Wie beim Nexus S (Test ab Seite 20)<br />

arbeitet Samsung beim kommenden<br />

High-End-<strong>Smartphone</strong> Nexus Prime direkt<br />

<strong>mit</strong> Google zusammen. Dabei kommt<br />

erstmals die neue Android-Version 4.0 <strong>mit</strong><br />

dem Codenamen Ice Cream Sandwich<br />

zum Einsatz. Android 4.0 eignet sich<br />

sowohl für <strong>Smartphone</strong>s als auch für <strong>Tablet</strong>s.<br />

Die üblichen Knöpfe für „Zurück“,<br />

„Einstellungen“ oder „Home“ gibt es hier<br />

nicht mehr. Stattdessen werden (wie bei<br />

Android 3.x) alle benötigten Schaltfl ächen<br />

direkt auf dem Display dargestellt.<br />

Dort ist auch reichlich Platz, denn nach<br />

aktuellen Informationen zum Redaktionsschluss<br />

verfügt das Nexus Prime über ein<br />

4,56-Zoll-Display. Zudem soll bereits der<br />

neue Mobilfunkstandard LTE unterstützt<br />

werden. Videoaufnahme und -wiedergabe<br />

soll <strong>mit</strong> 1080p möglich sein. Angeblich<br />

sitzen eine 1-Megapixel-Kamera auf<br />

der Vorderseite und eine 5-Mega pixel-<br />

Kamera auf der Rückseite. (dm)<br />

Bild: Sony Ericsson<br />

Bild: mobilissimo.ro<br />

www.padandphone.de


Das erste<br />

<strong>Smartphone</strong><br />

<strong>mit</strong> integriertem<br />

Beats Audio<br />

Das HTC Sensation XE <strong>mit</strong> Beats Audio ist das erste <strong>Smartphone</strong>,<br />

das auf die Beats-Audio-Ausgabe abgestimmt ist. Beats Audio ist<br />

eine Kombination aus Software und Hardware, <strong>mit</strong> der Musik in der<br />

Qualität wiedergegeben wird, wie es der Künstler beabsichtigt hat.<br />

Sobald die im Lieferumfang enthaltenen In-Ear-Kopfhörer Beats by<br />

Dr. Dre angeschlossen werden, aktiviert das Sensation XE automatisch<br />

das maßgeschneiderte Beats-by-Dr.-Dre-Soundprofi l, um Audio-Tracks<br />

in einer speziell auf die Kopfhörer abgestimmten Version<br />

wiederzugeben. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Titel aus der eigenen<br />

Musikdatenbank oder einem Musikservice aus dem Android<br />

Market stammen. Die Kopfhörer verfügen über eine Fernbedienung,<br />

die Funktionen wie Starten, Pause, Springen zwischen Titeln oder<br />

das Annehmen/Beenden von Anrufen ermöglicht.<br />

Zudem wartet das Multimedia-Phone <strong>mit</strong> einem 1,5-GHz-Dual-<br />

Core -Prozessor sowie einem großen Akku (1.730 mAh) auf. Für<br />

schnelle Spielegrafi k sorgt eine Adreno-220-GPU, für Anwendungen<br />

und Spiele stehen 768 MByte RAM bereit. Der interne Speicher<br />

bietet 4 GByte – wem das nicht reicht, der fi ndet im Lieferumfang<br />

eine 16-GByte-microSD-Karte. Das Super-Clear-Display besitzt<br />

eine Aufl ösung von 960 x 540 Bildpunkten. Abgerundet wird die<br />

Ausstattung durch eine 8-Megapixel-Kamera, Dual-LED-Beleuchtung<br />

und eine zweite Kamera für Videotelefonie.<br />

ANZEIGE<br />

Prozessor 1,5 GHz Dual Core<br />

Betriebssystem Android <strong>mit</strong> HTC Sense 3.0<br />

Speicher Speicher gesamt: 4 GB; verfügbarer Speicher: bis zu 1 GB RAM: 768 MB<br />

Abmessungen L: 65,4 mm x B: 11,3 mm x T: 126,1 mm<br />

Gewicht 151 Gramm inklusive Akku<br />

Display 10,9-cm-Touchscreen (4,3 Zoll) <strong>mit</strong> 540 x 960 Pixeln<br />

Sensoren Gyrosensor, G-Sensor, digitaler Kompass, Näherungssensor, Umgebungslichtsensor<br />

Kamera 8-Megapixel-Kamera <strong>mit</strong> Doppel-LED-Blitz, VGA-Frontkamera <strong>mit</strong> Fixfokus,<br />

Aufnahme von HD-Videos <strong>mit</strong> 1080p<br />

Unterstützte Wiedergabe: .aac, .amr, .ogg, .m4a, .mid, .mp3, .wav,<br />

Audioformate .wma (Windows Media Audio 9); Aufnahme: .amr<br />

Akku Lithium-Ionen-Akku, Kapazität: 1.730 mAh; Gesprächszeit: bis zu 445<br />

Minuten für WCDMA, bis zu 550 Minuten für GSM, Stand-by-Zeit*:<br />

bis zu 540 Stunden für WCDMA, bis zu 310 Stunden für GSM<br />

* Die Laufzeiten hängen vom Netz und der Telefonverwendung ab.<br />

Soziale Netz- Facebook® und Twitter für HTC Sense, Friend Stream, Fotos/Videos auf<br />

werke<br />

Facebook®, Flickr®, Twitter oder YouTube teilen


6<br />

01/11<br />

AKTUELL<br />

iPhone 4S<br />

TEST Auf den folgenden vier Seiten stellen wir Ihnen alle neuen iPhone-<br />

4S-Features vor und vergleichen die Geräte <strong>mit</strong> den Vorgängern. Im<br />

Anschluss folgen ein Praxistest sowie Tipps zum iPhone.<br />

Das iPhone 4S ist das erste<br />

Telefon, das zum Übertragen<br />

und Empfangen<br />

zwischen zwei Antennen<br />

wechselt (max. 14,4 Mbit/s).<br />

Sprechen Sie <strong>mit</strong> dem<br />

iPhone 4S in ganzen<br />

Sätzen und es erledigt<br />

Ihre Aufgaben automatisch.<br />

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FAKTEN<br />

› Dualcore-Prozessor<br />

› 7 x schnellere Grafi<br />

k als bei iPhone 4<br />

› 8-MP-Kamera<br />

› Full-HD-Videoaufnahmen<br />

(1080p)<br />

› Komplett neue<br />

Sprachsteuerung<br />

Ab ¤ 629,-<br />

Bilder: Apple


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iPhone-Modelle im Überblick<br />

PRODUKT iPhone 4S iPhone 4 iPhone 3GS iPhone 3G iPhone 2G<br />

Der Launch eines neuen iPhone<br />

am 4. Oktober 2011 wurde <strong>mit</strong><br />

großer Spannung erwartet, zumal<br />

im Vergleich zum iPhone-4-Launch<br />

im Voraus kaum Details oder gar Bilder<br />

durchgesickert waren. Die Erwartungen<br />

einiger Fans wurden bei der Präsentation<br />

des iPhone 4S sicherlich nicht ganz<br />

erfüllt, da Apple auch bei der 5. iPhone-<br />

Generation dem 3,5-Zoll-Bildschirm<br />

treu geblieben ist und sich „nur“ einer<br />

Überarbeitung des Innenlebens gewidmet<br />

hat. Tragisches Ereignis: Einen<br />

Tag nach der Produktvorstellung ist der<br />

Firmengründer Steve Jobs verstorben,<br />

nachdem er krankheitsbedingt bereits<br />

Ende August als Apple-Chef zurücktrat.<br />

Einen iPhone-4S-Praxistest sowie<br />

iPhone- bzw. iOS-Tipps fi nden Sie im<br />

Anschluss an diesen Artikel.<br />

iPhone 4 <strong>mit</strong> „S“-Upgrade<br />

Auf einen neuen Formfaktor oder gar<br />

ein neues Display hat Apple wie bereits<br />

beim iPhone-3GS-Launch verzichtet<br />

und stattdessen das Innenleben aufpoliert.<br />

Der bereits im iPad 2 verbaute A5-<br />

Dualcore-Prozessor kommt nun auch<br />

im iPhone 4S zum Einsatz. Apple verspricht<br />

dadurch bis zu zweimal mehr<br />

Leistung sowie eine Erhöhung der<br />

Grafi kleistung um den Faktor 7. Einen<br />

ersten Eindruck, was <strong>mit</strong> der neuen<br />

Hardware möglich ist, hat Epic Games<br />

in der relativ beeindruckenden Präsentation<br />

von Infi nity Blade 2 gezeigt. Das<br />

Spiel soll ab dem 1. Dezember im App-<br />

Store verfügbar sein.<br />

Auch die 5-Megapixel-Kamera wurde<br />

ausgemustert und durch ein 8-Megapixel-Modell<br />

<strong>mit</strong> 3.264 x 2.448 Pixeln<br />

ersetzt. Die neue Kamera soll<br />

AKTUELL 7<br />

Hersteller Apple Apple Apple Apple Apple<br />

Verkaufsstart (D) 14. Oktober 2011 24. Juni 2010 19. Juni 2009 11. Juli 2008 9. November 2007<br />

Geräteverfügbarkeit Ja Ja Ja Nicht mehr im Sortiment Nicht mehr im Sortiment<br />

Preis € 629,- (16 GB),<br />

€ 519,- (8 GB) € 369,- (8 GB) Ehemals nur <strong>mit</strong> Vertrag Ehemals nur <strong>mit</strong> Vertrag<br />

GEHÄUSE<br />

€ 739,- (32 GB), 849,- (64 GB)<br />

verfügbar<br />

verfügbar<br />

Abmessungen (H, B, T) 115 x 59 x 9 mm 115 x 59 x 9 mm 116 x 62 x 12 mm 116 x 62 x 12 mm 115 x 61 x 12 mm<br />

Gewicht 140 g 137 g 135 g 133 g 135 g<br />

Gehäusefarben Weiß, Schwarz Weiß, Schwarz Schwarz (noch verfügbar) Weiß, Schwarz Silber<br />

Slot für SIM-Karte<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Micro-SIM Micro-SIM Standard-SIM Standard-SIM Standard-SIM<br />

Prozessor Dualcore Singlecore Singlecore Singlecore Singlecore<br />

Display 3,5 Zoll, 960 x 640 3,5 Zoll, 960 x 640 3,5 Zoll, 480 x 320 3,5 Zoll, 480 x 320 3,5 Zoll, 480 x 320<br />

Flash-Speicher 16, 32, 64 GByte 8 GByte (noch verfügbar) 8 GByte (noch verfügbar) 8, 16 GByte 8 GByte<br />

Mobilfunkstandards UMTS/HSDPA/HSUPA/GSM/ UMTS/HSDPA/HSUPA/GSM/ UMTS/HSDPA/GSM/EDGE UMTS/HSDPA/GSM/EDGE GSM/EDGE<br />

EDGE/CDMA<br />

EDGE<br />

WLAN 802.11b/g/n 802.11b/g/n 802.11b/g 802.11b/g 802.11b/g<br />

Bluetooth Version 4.0 Version 2.1 + EDR Version 2.1 + EDR Version 2.0 + EDR Version 2.0 + EDR<br />

Fotokamera 8 Megapixel, LED-Blitz,<br />

Gesichtserkennung<br />

5 Megapixel, LED-Blitz 3 Megapixel 2 Megapixel 2 Megapixel<br />

Videofunktion 1080p (30 fps),<br />

Video-Stabilisation<br />

720p (30 fps) VGA (30 fps) - -<br />

Sensoren Gyrosensor, Beschleunigungs- Gyrosensor, Beschleunigungs- Beschleunigungssensor, Annä- Beschleunigungssensor, Annä- -<br />

sensor, Annäherungssensor, sensor, Annäherungssensor, herungssensor,Umgebungsherungssensor,Umgebungs- Umgebungslichtsensor<br />

Umgebungslichtsensor<br />

lichtsensorlichtsensor<br />

Ortung A-GPS, Kompass, WLAN, A-GPS, Kompass, WLAN, A-GPS, Kompass, WLAN, A-GPS, WLAN, Mobilfunk WLAN, Mobilfunk<br />

Mobilfunk<br />

Mobilfunk<br />

Mobilfunk<br />

Akkuleistung in 200 (Standby), 8 (3G), 14 (2G), 300 (Standby), 7 (3G), 14 (2G), 300 (Standby), 5 (3G), 12 (2G), 300 (Standby), 5 (3G), 10 (2G), 250 (Standby), 8 (2G), 6<br />

Stunden<br />

9 (WLAN)<br />

10 (WLAN)<br />

9 (WLAN)<br />

6 (WLAN)<br />

(WLAN)<br />

Betriebssystem iOS 5 iOS 5 iOS 5 iOS 4 iOS 3<br />

Die wichtigsten iPhone-<br />

4S-Features<br />

Laut der Apple-Pressekonferenz ist Siri das beste<br />

iPhone-4S-Feature. Im Jahr 2010 wurde bekannt,<br />

dass Apple die Firma Siri übernommen hat, um die<br />

Sprachsteuerung auf dem iPhone zu revolutionieren.<br />

<strong>Mehr</strong> dazu fi nden Sie auf der nächsten Seite.<br />

Vor allem Spiele werden in Zukunft vom neuen Dualcore-Prozessor<br />

A5 drastisch profi tieren. Klassische<br />

Konsolen wie den Nintendo 3DS hat das iPhone bei<br />

der Grafi kqualität schon längst hinter sich gelassen.<br />

Doch auch Apps starten nun etwas schneller.<br />

Die beste Kamera ist ja bekanntlich die Kamera, die<br />

man immer griffbereit hat, und das dürfte in den meisten<br />

Fällen das <strong>Smartphone</strong> sein. Die neue 8-Megapixel-Kamera<br />

verspricht noch bessere Bilder und bietet<br />

auch neue Funktionen (u. a. Gesichtserkennung).<br />

Erstmals kann das iPhone Videos auch in der Full-<br />

HD-Aufl ösung 1080p aufzeichnen. Für verwacklungsfreie<br />

Aufnahmen sorgt außerdem eine Bildstabilisierung.<br />

Per Fingertipp lässt sich nun auch der Fokus<br />

verändern.<br />

01/11


8<br />

01/11<br />

AKTUELL<br />

Siri<br />

Zwar ließ sich das iPhone auch bisher<br />

per Sprache steuern, doch dabei waren<br />

nur eingeschränkt Befehle wie „Spiel<br />

Album XY!“ möglich. Siri versteht nun<br />

ganze Sätze und weiß auch, was Sie<br />

meinen. Obwohl Siri ein Software-<br />

Feature ist, bleibt die Funktion nur<br />

iPhone-4S-Käufern vorbehalten.<br />

auch bei schwachem Licht gute und<br />

rauscharme Aufnahmen ermöglichen.<br />

Der bereits vom iPhone 4 bekannte<br />

LED-Blitz steht aber auch weiterhin<br />

zur Verfügung. Schnappschüsse gelingen<br />

<strong>mit</strong> dem iPhone 4S noch besser,<br />

da die Zeit bis zum Auslösen der Aufnahme<br />

halbiert wurde. Neu ist außerdem<br />

die Gesichtserkennung: Gesichter<br />

werden nun automatisch fokussiert.<br />

Videos zeichnet das neue Gerät nun<br />

in 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde<br />

auf. Erwähnenswert ist hier auch die<br />

automatische Bildstabilisierung, um<br />

verwackelte Aufnahmen zu verhindern.<br />

Dank Air Play kann nun übrigens wie<br />

beim iPad 2 der Bildschirminhalt an<br />

den Flachbildfernseher gestreamt werden.<br />

Das geschieht entweder drahtlos<br />

bei Besitzern von Apple TV oder<br />

über einen Adapter samt HDMI-Kabel.<br />

Nachdem das iPhone 4 zum Launch<br />

aufgrund von Empfangsproblemen<br />

massiv in der Kritik stand, hat Apple<br />

das Antennen-Design überarbeitet.<br />

Das iPhone 4S ist das erste Telefon,<br />

das zum Übertragen und Empfangen<br />

zwischen zwei Antennen wechselt.<br />

Dadurch soll die Anrufqualität verbessert<br />

worden sein. Auch die maximale<br />

HSDPA-Geschwindigkeit konnte so<br />

von 7,2 auf 14,4 Mbit/s erhöht werden.<br />

Für den deutschen Markt eher uninteressant:<br />

Das iPhone 4S beherrscht nun<br />

sowohl den Mobilfunkstandard GSM<br />

als auch CDMA.<br />

Sprachsteuerung Siri<br />

Das Motto der diesjährigen iPhone-<br />

Präsentation lautete „Let’s talk iPhone“<br />

und die Siri getaufte Funktion dürfte<br />

das innovativste iPhone-4S-Feature<br />

sein. Siri ermöglicht es, das iPhone 4S<br />

auf eine ganz neue Art <strong>mit</strong> der Stimme<br />

zu steuern. Auf Fragen wie „Regnet<br />

es heute in Nürnberg?“ oder „Wann<br />

habe ich heute den Zahnarzttermin?“<br />

gibt Siri eine Antwort. Doch auch für<br />

Text eingaben in E-Mails oder bei der<br />

Aktua lisierung des Facebook-Status<br />

ist Siri behilfl ich und bietet so<strong>mit</strong> eine<br />

Alternative zur Touchscreen-Eingabe.<br />

iOS 5: 200 neue Features<br />

Das neue und komplexe Betriebs-<br />

system iOS 5 <strong>mit</strong> mehr als 200 neuen<br />

iOS 5 – Die wichtigsten neuen Features<br />

1 2 3 1<br />

www.padandphone.de<br />

Features dürfte <strong>mit</strong> dafür verantwortlich<br />

sein, warum Apple <strong>mit</strong> der iPhone-<br />

4S-Vorstellung bis Oktober warten<br />

musste. Das Highlight ist sicherlich<br />

die neue Mitteilungszentrale. Dem<br />

bislang leeren Lock-Screen wird so<br />

etwas mehr Leben eingehaucht. Während<br />

angezeigte Meldungen bei iOS<br />

4 von neuen Nachrichten noch überschrieben<br />

wurden, behält man nun den<br />

Überblick und fi ndet alle Ereignisse wie<br />

SMS- oder E-Mail-Nachrichten sowie<br />

den Kalendereintrag übersichtlich untereinander<br />

gereiht. Das Benachrichtigungszentrum<br />

kann auch überall <strong>mit</strong><br />

einem Fingerstreich geöffnet werden.<br />

Neue Nachrichten stören beispielsweise<br />

beim Spielen nicht mehr; sie<br />

werden nur kurz eingeblendet und bei<br />

Bedarf geöffnet. Dank iMessage sparen<br />

Sie sich zukünftig die SMS-Kosten,<br />

denn neue Nachrichten an andere iOS-<br />

5-Nutzer werden automatisch über<br />

das Internet und nicht mehr über das<br />

Mobilfunknetz verschickt. Übrigens<br />

ist <strong>mit</strong> iOS 5 kein PC mehr für die Einrichtung<br />

eines neuen iPhones erforderlich.<br />

Selbst Software-Updates werden<br />

nun drahtlos aufgespielt. Dank iCloud<br />

werden auch Fotos, Musik oder Dokumente<br />

auf Wunsch automatisch an<br />

andere Geräte wie den Mac oder den<br />

PC gesendet und können so<strong>mit</strong> überall<br />

abgerufen werden. (dw)<br />

Vor allem der Offi ce-<br />

Einsatz wird dank der<br />

Mitteilungszentrale deutlich<br />

komfortabler. So behalten<br />

Sie alle Ereignisse (Anrufe,<br />

E-Mails etc.) im Blick.<br />

Der Lock-Screen hat<br />

2 nun mehr Funktionen<br />

und enthält unter anderem<br />

eine Aufl istung aller<br />

eingegangenen Nachrichten<br />

und Telefonate. Eine<br />

individuelle Konfi guration<br />

ist problemlos möglich.<br />

Eingehende Nachrich-<br />

3 ten werden nun weniger<br />

störend oben im Display<br />

eingeblendet und können per<br />

Fingertipp oder später in der<br />

Mitteilungszentrale geöffnet<br />

werden.


www.padandphone.de<br />

Die iPhone-Evolution<br />

❚ UMTS/HSPDA-Support<br />

❚ GPS-Navigation<br />

❚ Überarbeitetes Design<br />

Mit dem iPhone 3G surft man<br />

nun auch unterwegs <strong>mit</strong> UMTS/<br />

HSDPA-Geschwindigkeit.<br />

❚ Retina-Display<br />

❚ Neues Gehäuse-Design<br />

❚ Videotelefonie<br />

Mit dem Retina-Display (hohe<br />

Aufl ösung von 960 x 640<br />

Pixeln) sind einzelne Pixel beim<br />

iPhone 4 nicht mehr erkennbar.<br />

2008<br />

❚ Schnellerer Prozessor<br />

❚ Videoaufnahmen möglich<br />

❚ Digitaler Kompass<br />

Das iPhone 3GS ist ein<br />

Performance-Update und bis<br />

zu zweimal so schnell wie der<br />

Vorgänger.<br />

2007<br />

❚ Neu Neuartige Touchscreen-Steuerung<br />

❚ Gro Großer 3,5-Zoll-Bildschirm<br />

❚ App App-Store-Unterstützung<br />

2009<br />

2010 2011 ❚<br />

4 5 6 4<br />

AKTUELL 9<br />

Beim<br />

ersten iPhone setzte Apple Maß-<br />

stäbe<br />

durch die <strong>Smartphone</strong>-Bedienung<br />

sowie das App-Prinzip.<br />

Dualcore-Prozessor<br />

❚ 8-Megapixel-Kamera<br />

❚ Neue Sprachsteuerung<br />

Dank des A5-Dualcore-<br />

Prozessors steigert Apple die<br />

Performance beim iPhone 4S<br />

drastisch.<br />

Mit der neuen<br />

Erinnerungsfunktion<br />

behalten Sie alle Aufgaben<br />

im Blick und können sich<br />

dank GPS ortsgebunden an<br />

bestimme Aufgaben erinnern<br />

lassen.<br />

Freunde <strong>mit</strong> iOS-5-<br />

5 Geräten (iPhone, iPad,<br />

iPod Touch) kontaktieren Sie<br />

nun kostenlos über die SMS/<br />

iMessage-App.<br />

Mit iCloud können<br />

6 Back-ups ganz ohne<br />

Computer über das Internet<br />

auf Servern gespeichert<br />

werden – fünf GByte stehen<br />

jedem Anwender gratis zur<br />

Verfügung. Auch Wiederherstellungen<br />

sind nun drahtlos<br />

möglich.<br />

01/11


10<br />

TEST Nachdem wir alle wichtigen<br />

Funktionen vorgestellt haben, folgt<br />

hier unser Praxistest. Unter anderem<br />

prüfen wir Leistung, Kamera, Siri und<br />

zeigen die stärksten Alternativen.<br />

01/11<br />

AKTUELL<br />

Test: iPhone 4S<br />

Web-Leistung<br />

Einstellungen: Der Browsermark (http://browsermark.rightware.com) läuft<br />

auf dem 4S am schnellsten – Flash wird Apple-typisch nicht unterstützt.<br />

BESSER Punkte 0 50.000 100.000<br />

Apple iPhone 4S (iOS 5) 88.037 (+68 %)<br />

Samsung Galaxy S II (Android 2.3.4) 58.803 (+13 %)<br />

Motorola Atrix (Android 2.2) 53.741 (+3 %)<br />

Apple iPhone 4 (iOS 5) 52.265 (Standard)<br />

Grafi kleistung<br />

Einstellungen: Beim GL Mark 2.1 (Einstellung: „Egypt Offscreen“) liegt das<br />

4S weit vorne. Die Werte sind nicht <strong>mit</strong> anderen im Heft vergleichbar.<br />

BESSER Bilder pro Sekunde 0 20 40 60 80<br />

Apple iPhone 4S (iOS 5) 73,2 (+548 %)<br />

Samsung Galaxy S II (Android 2.3.4) 39,7 (+251 %)<br />

Motorola Atrix (Android 2.2) 13,0 (+15 %)<br />

Apple iPhone 4 (iOS 5) 11,3 (Standard)<br />

Qualität der Kameras im Vergleich<br />

Beim iPhone 4S hat Apple vor allem<br />

das Innenleben überarbeitet<br />

und dabei den Prozessor, die<br />

Kamera sowie die Antenne getauscht.<br />

Mit Siri steht außerdem ein exklusives<br />

Software-Feature zur Verfügung, für<br />

das andere Apple-Geräte laut Hersteller<br />

zu langsam sind. Unseren Praxistest<br />

zu Siri fi nden Sie auf der rechten Seite.<br />

So schnell ist das<br />

iPhone 4S wirklich<br />

Eine der wichtigsten Änderungen ge-<br />

genüber dem Vorgänger ist der Dualcore-Chip<br />

A5. Dieser kommt bereits im<br />

iPad 2 zum Einsatz, allerdings ist er in<br />

dem <strong>Tablet</strong> offensichtlich höher getaktet.<br />

Dennoch reicht die Leistung des<br />

A5-Chips (welcher wie üblich Grafi keinheit<br />

und die beiden Prozessorkerne<br />

vereint), um alle übrigen <strong>Smartphone</strong>s<br />

zu schlagen. So war im Grafi ktest GL<br />

Mark 2.1 bisher das Samsung Galaxy S<br />

II am schnellsten. Das iPhone 4S lässt<br />

Samsungs Android-Topmodell jedoch<br />

<strong>mit</strong> 73,2 statt 38,7 Bildern pro Sekunde<br />

(Frames per Second oder auch<br />

Fps) deutlich hinter sich. Das iPhone 4<br />

und das Motorola Atrix (Tegra-2-Chip<br />

www.padandphone.de<br />

- sitzt auch in vielen Android-<strong>Tablet</strong>s)<br />

sind hier chancenlos. Kein Wunder<br />

also, dass <strong>mit</strong> Galaxy on Fire 2 HD (bereits<br />

erhältlich) und Infi nity Blade 2 (ab<br />

12. 01. 2012) zwei Spiele <strong>mit</strong> sehr guter<br />

Optik einen Nutzen aus der schnellen<br />

Grafi keinheit von iPhone 4S und iPad<br />

2 ziehen – weitere dürften folgen. Bei<br />

dem Grafi ktest haben wir die Einstellung<br />

„Offscreen“ verwendet, da<strong>mit</strong> alle<br />

<strong>Smartphone</strong>s die gleiche Aufl ösung<br />

nutzen. Die Ergebnisse sind daher aber<br />

nicht <strong>mit</strong> Werten in anderen Artikeln<br />

vergleichbar.<br />

Die hohe Leistung des A5 macht sich<br />

auch beim Surfen bemerkbar, wie der<br />

Browsermark beweist. Auch hier verweist<br />

das iPhone 4S die Konkurrenz<br />

auf die hinteren Plätze und ist 68 Prozent<br />

schneller als der Vorgänger.<br />

Neue Antennen<br />

Die Empfangsprobleme beim iPhone 4<br />

will Apple beim 4S beseitigt haben. Tatsächlich<br />

konnten wir im ersten Test die<br />

GSM-Empfangsstärke des iPhone 4<br />

senken, indem wir die Seiten des Telefons<br />

auf eine bestimmte Art <strong>mit</strong> den<br />

Apple iPhone 4S Apple iPhone 4 Samsung Galaxy S II<br />

Wir haben die Kameras von iPhone 4S, iPhone 4 und Galaxy S II unter identischen<br />

Lichtbedingungen <strong>mit</strong> gleichem Abstand zum Testmotiv verglichen. Dabei<br />

führt das 4S offenbar den besten Weißabgleich durch. Beim Vorgänger ist der<br />

Kontrast höher. Dafür wirkt das Schwarz beim Neuling nicht kräftig genug. Das<br />

Android-<strong>Smartphone</strong> von Samsung nimmt ähnlich scharf auf wie die beiden<br />

Apple-Modelle.<br />

Galaxy S II und iPhone 4S bieten eine Fotoaufl ösung von bis zu 8 Megapixeln;<br />

beim älteren iPhone 4 sind es 5 Megapixel. Zudem hat Apple die Fokussierungsfunktion<br />

beim 4S verbessert – das ist neuerdings sogar bei Videos<br />

möglich. Videos nimmt das 4S (wie das Galaxy S II) in 1080p auf, das „normale“<br />

iPhone 4 beherrscht nur 720p. Zudem hat das neue iPhone eine unglaublich<br />

kurze Auslöseverzögerung – optimal um viele Fotos in Serie zu machen.


www.padandphone.de<br />

Siri im Praxiseinsatz<br />

Mit Siri hat Apple eine neue Sprachsteuerung<br />

tief im iOS5 integriert. Folgt<br />

nun nach der Touchscreen-Revolution<br />

eine Neubelebung der Sprachsteuerung?<br />

Jedenfalls erinnert die Art der<br />

Kommunikation etwas an das Computerspiel<br />

Portal. Leider funktioniert Siri<br />

aktuell nur <strong>mit</strong> dem iPhone 4S.<br />

Siri hat dabei sogar einen eigenen,<br />

etwas trockenen Humor. Befehle<br />

wie „Stelle den Wecker für 8:30 Uhr“<br />

werden dabei befolgt und erledigt. Will<br />

man dagegen den Wecker für einen<br />

bestimmten Wochentag setzen, verneint<br />

Siri und antwortet „Ich kann keine<br />

Wecker für bestimmte Tage einstellen“.<br />

Fragen Sie nun <strong>mit</strong> „Warum nicht?“<br />

nach, erwidert Siri „Viele sehen die Welt,<br />

so wie sie ist, und fragen „Warum“? Ich<br />

träume von einer Welt, die noch nie da<br />

war, und frage „Warum nicht“?“.<br />

Ganze E-Mails lassen sich <strong>mit</strong> einem Fingertipp auf das Mikrofon diktieren, Satzzeichen setzen Sie, indem Sie „Punkt“ und „Komma“<br />

sagen. Das funktioniert, abgesehen von einigen Fachwörtern, erstaunlich gut. Doch wer glaubt, Siri versteht sehr viele Fragen<br />

und fi ndet eine Lösung, wird etwas enttäuscht sein, denn <strong>mit</strong> vielen Sätzen kann das Programm nichts anfangen. Es bleibt aber<br />

die Hoffnung, dass Siri lernfähig ist und Apple das Sprachverständnis nach und nach erweitert.<br />

Händen verdeckten – beim 4S war das<br />

nicht möglich. Eine eindeutige Aussage<br />

zur Empfangsleistung des iPhone<br />

4S lässt sich aber natürlich erst nach<br />

mehreren Wochen im Praxiseinsatz<br />

treffen. Zudem hängt die Empfangsstärke<br />

enorm von Aufenthaltsort und<br />

dem Provider ab. (dm/dw)<br />

Fazit<br />

Dass der Bildschirm beim iPhone 4S<br />

nicht größer geworden ist, hat nicht<br />

nur Nachteile. So lässt sich das Gerät<br />

gut <strong>mit</strong> nur einer Hand bedienen.<br />

Generell ist der technische Fortschritt<br />

für Besitzer der 3er-iPhone-Serie gewaltig.<br />

Besitzen Sie dagegen ein iPhone<br />

4, lohnt sich das Upgrade wohl nur<br />

für Spieler, zumal die Grafi kleistung<br />

laut unseren Benchmarks deutlich höher<br />

ist. Ansonsten fühlt sich das Gerät<br />

insgesamt etwas schneller an und<br />

auch die neue Kamera dürfte Hobby-<br />

Fotografen erfreuen. Siri ist dagegen<br />

noch nicht ganz ausgereift, aber ein<br />

praktisches Spielzeug.<br />

Abbildungen in<br />

Originalgröße<br />

AKTUELL 11<br />

BONUS<br />

Fotografi eren Sie den<br />

QR-Code um weitere<br />

Infos aufs <strong>Smartphone</strong><br />

oder <strong>Tablet</strong> zu<br />

laden.<br />

Video: iOS 5<br />

Video: Air Play<br />

01/11


12<br />

Tipps: iPhone 4(S)<br />

PRAXIS Egal ob Sie bereits ein iPhone 4S besitzen, es bald kaufen wollen oder beim<br />

Vorgänger iPhone 4 bleiben – hier finden Sie die passenden Tipps und Tricks.<br />

Alle Arbeiten geschehen<br />

auf eigene Gefahr.<br />

Auf den vorherigen Seiten haben<br />

wir gezeigt, wie sich das<br />

neue iPhone 4S im Vergleich<br />

zur Konkurrenz schlägt, und die neuen<br />

Funktionen in der Praxis geprüft. An<br />

dieser Stelle geht es darum, wie Sie<br />

das Maximum aus dem iPhone und<br />

dessen Betriebssystem herauskitzeln.<br />

Die größte Stärke von Apples iOS ist<br />

bekanntermaßen der <strong>mit</strong> rund 500.000<br />

Spielen und Programmen gefüllte App<br />

Store. Dagegen wirken Windows Phone<br />

Marketplace und selbst Android Market<br />

vergleichsweise klein. Ein weiteres Plus<br />

ist das idiotensichere Interface, das von<br />

einer schlichten Eleganz geprägt ist. Je<br />

nach Geschmack kann die Schlichtheit<br />

aber auch als große Schwäche des Gerätes<br />

ausgelegt werden.<br />

Jailbreak oder nicht?<br />

iPhone-User haben kaum Zugriff auf<br />

echte Systemfunktionen und müssen<br />

<strong>mit</strong> einer kleinen Anzahl unterstütz-<br />

ter Medien-Formate vorliebnehmen.<br />

Wer Benutzeroberfl äche und Features<br />

anpassen möchte, fi ndet bei Android<br />

viele und bei iOS fast gar keine Möglichkeiten<br />

– von einem Jailbreak-Hack<br />

mal abgesehen. Dieser erlaubt nämlich<br />

Software-Installationen, die von Apple<br />

nicht autorisiert sind und <strong>mit</strong> einem Garantieverlust<br />

einhergehen.<br />

Gleichzeitig eröffnet Ihnen ein Jailbreak<br />

ungeahnte Möglichkeiten, etwa Browser-Downloads,<br />

Datei-Manager oder<br />

Custom-Themes. Selbst Flash-Inhalte<br />

lassen sich per Jailbreak-Tool <strong>mit</strong> dem<br />

iPhone abrufen, wobei diese Funktion<br />

nicht stabil läuft. Wer keinen Hack<br />

riskieren möchte, kann iOS dennoch<br />

<strong>mit</strong>hilfe smarter Apps tunen: Von der<br />

Fernsteuerung des eigenen PCs über<br />

das Abspielen von AVI-Dateien bis zum<br />

Musiktransfer ohne iTunes ist vieles<br />

möglich. Diese und weitere Praxistipps<br />

fi nden Sie auf den folgenden Seiten.<br />

(ai)<br />

Wirklich sinnvolles Zubehör Griffi n RoadTrip Handsfree<br />

Ein FM-Trans<strong>mit</strong>ter, der das iPhone<br />

im Zigarettenanzünder des Pkw fi xiert<br />

Sennheiser MM 30i<br />

Apples <strong>mit</strong>gelieferte Stöpsel<br />

sind minderwertig – ganz im<br />

Gegensatz zu diesen hier.<br />

01/11<br />

AKTUELL<br />

Ab ca.<br />

¤ 44,-<br />

Ab ca.<br />

¤ 28,-<br />

Joby Gorillamobile<br />

Das Stativ <strong>mit</strong> seinen fl exiblen<br />

Armen lässt sich sogar um Lenkräder<br />

wickeln.<br />

Ab ca.<br />

¤ 25,-<br />

Kensington Charging<br />

Dock Battery Pack<br />

Lädt das iPhone und einen<br />

<strong>mit</strong>gelieferten Notstrom-Akku<br />

für den Fall der Fälle.<br />

Ab ca.<br />

¤ 26,-<br />

und es gleichzeitig aufl ädt<br />

Ab ca.<br />

¤ 69,-<br />

www.padandphone.de<br />

SGP Neo Hybrid Case<br />

Eine der wenigen Hüllen, die schützt<br />

und Ihr iPhone 4(S) nicht hässlicher<br />

macht


www.padandphone.de<br />

Weather Pro<br />

www.weatherpro.de, Preis: € 2,99<br />

Zwar wird das iPhone <strong>mit</strong> einer Wetter-App<br />

ausgeliefert, doch die hat zu wenig Aussagekraft.<br />

Weather Pro bietet weit mehr, zeigt Satellitenbilder<br />

und 7-Tage-Prognosen. Die App lässt sich<br />

per In-App-Kauf um Funktionen wie 14-Tage-<br />

Vorhersage oder Ski- und Badewetter erweitern.<br />

8mm Vintage<br />

Camera<br />

http://8mm.mobi, Preis: € 1,59<br />

Herrlich altmodische Retro-Clips ermöglicht diese<br />

Kamera-App. Einfach draufhalten und 8mm erledigt<br />

den Rest. Ihre digitalen Video-Aufnahmen<br />

werden aber nicht nachträglich umgewandelt,<br />

sondern während des Filmens <strong>mit</strong> Bild- und<br />

Ton-Effekten versehen, die echtes Super-8-<br />

Feeling erzeugen. So werden Familien-Videos auf<br />

Wunsch zu Streifen aus der Stummfi lm-Ära oder<br />

zu kunterbunten 70er-Jahre-B-Movies.<br />

Navigon Mobile Navigator Europe<br />

www.weatherpro.de, Preis: € 89,99<br />

Nicht die günstigste Navi-App, doch Umfang,<br />

Qualität und Funktionen lassen keine Wünsche<br />

offen. So stellt etwa die „Reality View Pro“-Funktion<br />

Autobahnkreuze und Ausfahrten originalgetreu<br />

dar und der „Fahrspurassistent Pro“ hilft beim<br />

Einordnen an unübersichtlichen Gabelungen.<br />

8 Apps<br />

die auf keinem iPhone fehlen dürfen<br />

Im iPad-Artikel auf Seite 70 fi nden<br />

Sie weitere Must-have-Apps.<br />

Shazam Encore<br />

www.shazam.com, Preis: € 4,99<br />

Wie oft hört man irgendwo einen guten Song,<br />

ohne zu wissen, wie er heißt? Shazam „hört<br />

<strong>mit</strong>“, analysiert den Sound und spuckt innerhalb<br />

weniger Sekunden Titel und Interpreten aus. Die<br />

kostenlose Light-Version kann das ebenfalls,<br />

bietet aber weniger Zusatzfunktionen.<br />

Song Exporter Pro<br />

www.rochasoftware.com, Preis: € 0,79<br />

Schon versucht, Musik vom iPhone auf einen<br />

fremden PC zu bekommen? Song Exporter Pro<br />

erleichtert Ihnen die Arbeit und überträgt <strong>mit</strong> nur<br />

wenigen Klicks einen, mehrere oder alle Songs<br />

von <strong>Ihrem</strong> iPhone auf den Computer. Alles, was<br />

der PC dafür benötigt: WLAN und einen Browser!<br />

Dailyme<br />

www.dailyme.de, Preis: gratis<br />

Dailyme ist eine Art kostenloser Videorekorder.<br />

Nach einmaliger Registrierung erhalten Sie Zugriff<br />

auf eine riesige Auswahl an TV-Sendungen.<br />

Darunter zum Beispiel Serien und Clips von Sendern<br />

wie ARD, Arte, ZDF, Kabel Eins, Sat1, N24,<br />

oder Pro7. Diese werden aber nicht gestreamt,<br />

sondern heruntergeladen und für stressfreien<br />

Offl ine-Zugriff auf dem Gerät abgelegt. Ein Traum<br />

für TV-Junkies!<br />

Skype<br />

www.skype.com, Preis: gratis<br />

Apples Facetime lässt Video-Telefonate nur zwischen<br />

iOS-Geräten und/oder Macs zu. Nicht nur<br />

deshalb bleibt Skype weiterhin die bessere Wahl.<br />

Die App ist <strong>mit</strong> einer Vielzahl unterschiedlicher<br />

Geräte kompatibel, erlaubt Gespräche über die<br />

mobile Datenverbindung und mehr.<br />

Camera+<br />

http://campl.us, Preis: € 0,79<br />

AKTUELL 13<br />

Wer abgefahrene Fotos machen möchte, greift<br />

zu Hipstamatic. Wenn Sie schönere Fotos und<br />

umfangreiche Bearbeitungsfunktionen wollen,<br />

sind Sie <strong>mit</strong> Camera+ besser aufgehoben. Selbst<br />

professionell wirkende Schärfentiefe-Effekte sind<br />

<strong>mit</strong> dieser App kein Problem.<br />

01/11


14<br />

Profi -Tipps, die das Leben <strong>mit</strong><br />

dem iPhone erleichtern<br />

Sind Air Server oder Air<br />

Media Player auf dem PC<br />

aktiv, kann dieser kabellos<br />

Medienstreams von <strong>Ihrem</strong><br />

iPhone empfangen. Dabei<br />

ist es egal, ob es sich um<br />

Videos, Fotos oder Musik<br />

handelt.<br />

Statt Klingeltöne zu<br />

kaufen, können Sie diese<br />

auch selbst machen. Beim<br />

Erstellen eines Klingeltons<br />

sollte die Länge aber nie<br />

mehr als 30 Sekunden betragen,<br />

da sonst Probleme<br />

auftreten können.<br />

Bei vielen Daten-Flatrates<br />

wird die maximale Geschwindigkeit<br />

bei Überschreiten<br />

eines bestimmten<br />

Volumens für den Rest des<br />

Monats gedrosselt. Darum<br />

sollten Sie Ihren Verbrauch<br />

regelmäßig prüfen.<br />

01/11<br />

AKTUELL<br />

Selbst Anfänger fi nden sich in<br />

den Menüs des iPhone 4 schnell<br />

zurecht und brauchen nicht<br />

lange, bis ihnen die Grundfunktionen<br />

in Fleisch und Blut übergehen. Jedoch<br />

besteht gerade bei vielschichtigeren<br />

Funktionen Erklärungsbedarf und manche<br />

Dinge sind schon wieder so einfach,<br />

dass man selbst nicht draufkommt.<br />

Traffi c-Check: Kontrollieren<br />

Sie Ihren Datenverbrauch<br />

iPhone-Besitzer <strong>mit</strong> volumenbasiertem<br />

Datentarif sollten regelmäßig die Höhe<br />

des verbrauchten Datenvolumens checken.<br />

Diese Information fi nden Sie unter<br />

„Einstellungen“ – „Allgemein“ – „Benutzung“<br />

– „Mobile Datennutzung“. Im<br />

Feld „Mobile Netzwerkdaten“ ist exakt<br />

aufgeführt, wie viele MByte gesendet<br />

oder empfangen wurden. Am besten<br />

setzen Sie den Zähler immer zu Beginn<br />

eines Monats zurück, um einen Überblick<br />

über Ihren monatlichen Verbrauch<br />

zu erhalten. Tippen Sie dafür auf „Statistiken<br />

zurücksetzen“.<br />

Vor dem Kauf einer App immer<br />

die Dateigröße prüfen<br />

Im App Store fi nden sich eine Menge<br />

Applikationen, die mehrere Hundert<br />

Megabyte groß sind, und vereinzelt<br />

fi nden sich auch Gigabyte-Brummer<br />

darunter. Gerade das iPhone <strong>mit</strong> acht<br />

GByte gerät speichertechnisch schnell<br />

an seine Grenzen, wenn Sie hier nicht<br />

achtgeben. Die Dateigröße-Information<br />

fi nden Sie im Store bei jeder App immer<br />

unterhalb des „Kaufen“-Buttons.<br />

Benachrichtigungszentrum:<br />

Was es zu beachten gilt<br />

Das Benachrichtigungszentrum bün-<br />

delt seit der Version iOS 5 neue Mails,<br />

News, Erinnerungen, Hinweise, Aktienkurse<br />

und Wetterberichte übersichtlich<br />

in einem Fenster. Sie können es jederzeit<br />

aufrufen, indem Sie <strong>mit</strong> dem Finger<br />

www.padandphone.de<br />

vom oberen Bildschirmrand nach unten<br />

streichen. Um das Fenster wieder zu<br />

schließen, streichen Sie vom unteren<br />

Bildschirmrand nach oben. Darüber<br />

hinaus lassen sich Updates in Form<br />

von Pop-ups darstellen, die auch auf<br />

dem Sperrbildschirm auftauchen. Da<strong>mit</strong><br />

Sie nicht ständig zum <strong>Smartphone</strong><br />

greifen, weil das Display aufl euchtet,<br />

sollten Sie nur die wichtigsten Nachrichten<br />

wie entgangene Anrufe oder<br />

unbeantwortete SMS-Meldungen für<br />

den Sperrbildschirm zulassen. Um das<br />

zu tun, gehen Sie zu „Einstellungen“ –<br />

„Benachrichtigungen“, wählen auf der<br />

rechten Seite die entsprechende Funktion<br />

oder App und aktivieren „Im Sperrbildschirm“.<br />

Airplay auch ohne Apple TV<br />

Apples 110 Euro teure Apple-TV-Hard-<br />

ware hilft dabei, Medien vom iPhone<br />

auf große Bildschirme zu bringen. Mittlerweile<br />

sind Programme erhältlich, die<br />

Computer als Apple-TV „tarnen“. So<br />

lassen sich iPhone-Videos, -Fotos und<br />

-Audio-Tracks bequem auf dem PC<br />

genießen – ganz ohne Apple TV. Windows-Nutzer<br />

geben den Begriff „Airmediaplayer“<br />

in eine Suchmaschine ein,<br />

laden die Gratis-Software bei einem<br />

der zahlreichen Anbieter herunter und<br />

folgen den Bildschirmanweisungen.<br />

Mac-User besorgen sich stattdessen<br />

die Software AirServer (€ 3,50) unter<br />

folgender Adresse: www.airserverapp.<br />

com. Sobald das iPhone ein AirPlaytaugliches<br />

Gerät im Netzwerk erkennt,<br />

fi nden Sie in den Apps Videos, Fotos<br />

und Musik neben den Bedienelementen<br />

einen AirPlay-Button. Tippen Sie diesen<br />

an, um das Empfangsgerät zu wählen.<br />

Drucken ohne Air Print<br />

Seit iOS 4.2 können Sie das iPhone <strong>mit</strong><br />

Druckern verbinden – allerdings nur<br />

Geräte <strong>mit</strong> sogenanntem „Air Print“-


www.padandphone.de<br />

Support. Findige Programmierer haben<br />

jedoch kleine Programme gebastelt,<br />

die so ziemlich jeden Netzwerk-Drucker<br />

kompatibel machen. Windows-<br />

Anwender installieren dafür „Air Print“,<br />

während Mac-Nutzer „Air Print Activator“<br />

herunterladen. Sollte das iPhone<br />

nach Installation der Software keinen<br />

Drucker fi nden, liegt das in 99 Prozent<br />

aller Fälle daran, dass Ihr Drucker<br />

nicht im Netzwerk freigegeben ist. Dies<br />

lässt sich in der Systemsteuerung Ihres<br />

Rechners ändern.<br />

Klingeltöne selbst machen<br />

Unter „Einstellungen“ – „Töne“ – „Klingelton“<br />

können Sie das Anrufsignal<br />

ändern und über den Button „Kaufen<br />

Sie mehr Töne“ weitere Melodien und<br />

Sounds erwerben. Davon raten wir jedoch<br />

ab, denn Klingeltöne lassen sich<br />

per iTunes kostenlos erstellen: Öffnen<br />

Sie iTunes und klicken Sie den gewünschten<br />

Titel per Rechtsklick an, um<br />

die Auswahl zu öffnen. Nun klicken Sie<br />

auf den Punkt „Informationen“, um in<br />

das Bearbeitungsmenü zu wechseln.<br />

Anschließend wählen Sie den Reiter<br />

Die besten Jailbreak-Applikationen<br />

Im Internet fi nden Sie jede Menge Anleitungen, die das Installieren<br />

einer modifi zierten Firmware beschreiben. Solch<br />

ein „Jailbreak“ ermöglicht nicht nur zusätzliche Funktionen,<br />

sondern auch den Zugang zu inoffi ziellen Apps.<br />

Look & Feel ändern<br />

Mit Dreamboard (1) lässt sich die Benutzeroberfl äche des iPhones durch<br />

Skins und Themes komplett verändern. Über Gridlock (2) arrangieren Sie<br />

Icons auf jeder Seite des Homescreens nach Lust und Laune. Shrink (3)<br />

erlaubt wiederum das Verkleinern der Icons, wodurch mehr Apps auf jede<br />

Ihrer Homescreen-Seiten passen.<br />

Funktionen erweitern<br />

„Optionen“. Setzen Sie ein Häkchen<br />

bei „Stoppen“ und tippen Sie „0:30“<br />

als Laufzeit in das Feld rechts daneben.<br />

Bestätigen Sie Ihre Eingaben <strong>mit</strong><br />

„OK“. Da<strong>mit</strong> haben Sie die Länge des<br />

Klingeltons bestimmt. Wählen Sie nun<br />

(wie im ersten Schritt) den Song in der<br />

iTunes-Mediathek per Rechtsklick aus,<br />

doch dieses Mal tippen Sie nicht auf<br />

„Informationen“, sondern auf „Auswahl<br />

konvertieren in AAC“. iTunes konvertiert<br />

daraufhin die ausgewählte 30-Sekunden-Passage<br />

und platziert den fertigen<br />

Clip in der Mediathek unter der<br />

Originaldatei. Kopie und Original unterscheiden<br />

Sie ganz leicht anhand der<br />

unterschiedlichen Laufzeiten. Klicken<br />

Sie jetzt den 30-Sekunden-Clip an und<br />

ziehen Sie diesen <strong>mit</strong> der Maus auf<br />

den Desktop Ihres Rechners. Ist das<br />

erledigt, löschen Sie den 30-Sekunden-Clip<br />

in der iTunes-Mediathek. Der<br />

Audio-Clip, den Sie auf den Desktop<br />

gezogen haben, trägt die Dateiendung<br />

„.m4a“. Da<strong>mit</strong> iTunes die Datei als Klingelton<br />

erkennt, müssen Sie die Endung<br />

in „.m4r“ umbenennen. Eventuell müssen<br />

Sie hierfür im Windows-Explorer<br />

Sbsettings (1) lässt sich durch eine Wischbewegung aufrufen, um<br />

blitzschnell Systemeinstellungen zu verändern. Dank Safari Download<br />

Manager (2) kann auch das iPhone Dateien aus dem Internet herunterladen.<br />

My3G (3) gaukelt dem System oder einzelnen Apps eine WLAN-Verbindung<br />

vor, da<strong>mit</strong> Sie zum Beispiel unterwegs Facetime nutzen können.<br />

unter „Extras“ – „Ordneroptionen“ –<br />

„Ansicht“ das Häkchen bei „Erweiterungen<br />

bei bekannten Dateitypen ausblenden“<br />

entfernen. Schieben Sie den<br />

Clip anschließend <strong>mit</strong> der Maus wieder<br />

in das iTunes-Fenster. Nun taucht dieser<br />

automatisch unter „Klingeltöne“ auf<br />

und wird bei der nächsten Synchronisierung<br />

auf das iPhone übertragen.<br />

Sprachsteuerung <strong>mit</strong> Spitznamen<br />

verbessern<br />

Durch längeres Drücken der Home-<br />

Taste aktivieren Sie die Sprachsteuerung.<br />

Diese hat hin und wieder <strong>mit</strong><br />

Eigennamen ein Problem. Um die Trefferquote<br />

beim Anrufen Ihrer Kontakte<br />

zu erhöhen, sollten Sie diesen Spitznamen<br />

zuweisen. So geht’s: Markieren<br />

Sie einen Kontakt und tippen Sie oben<br />

rechts auf „Bearbeiten“. Nun öffnet<br />

sich ein neues Fenster, in dem Sie auf<br />

„Feld hinzufügen“ tippen. Klicken Sie<br />

nun auf „Spitzname“. Wenn Sie Achim<br />

etwa den Spitznamen A geben, müssen<br />

Sie fortan bei der Sprachwahl nur<br />

den Buchstaben A aussprechen, um<br />

Achim anzurufen. (ai)<br />

1 2<br />

3<br />

1 2<br />

3<br />

AKTUELL 15<br />

01/11


16<br />

Vorschau: Windows 8<br />

AKTUELL Microsofts neues Betriebssystem soll nicht nur auf PCs, sondern auch auf<br />

<strong>Tablet</strong>s optimal funktionieren. Wir haben eine Vorabversion ausführlich ausprobiert.<br />

Info<br />

01/11<br />

AKTUELL<br />

Die Entwicklervorschau<br />

von Windows<br />

8 kann unter<br />

dev.windows.com<br />

heruntergeladen<br />

werden. Wer will,<br />

kann das System<br />

schon heute am<br />

PC ausprobieren.<br />

Jedoch fehlen in der<br />

Vorschauversion<br />

einige der in diesem<br />

Artikel beschriebenen<br />

Funktionen.<br />

1 Startbildschirm<br />

statt Startmenü<br />

Der neue Taskma-<br />

2 nager legt sich über<br />

den Startbildschirm von<br />

Windows 8.<br />

Alte Desktop-An-<br />

3 wendungen neben<br />

neuen Metro-Apps<br />

Twitter-App (links)<br />

4 und die sogenannten<br />

Charms (rechts)<br />

Microsoft setzt <strong>mit</strong> Windows 8<br />

auf <strong>Tablet</strong>s und hat daher umfassende<br />

Veränderungen geplant.<br />

Dazu gehört eine komplett neue<br />

Benutzeroberfl äche namens „Metro“,<br />

die auf Touchbedienung ausgerichtet<br />

ist. Dabei soll auf <strong>Tablet</strong>s das gleiche<br />

Betriebssystem zum Einsatz kommen<br />

wie auf Notebooks und PCs. Im Gegensatz<br />

zu seinen Vorgängern läuft<br />

Windows 8 nämlich auf Prozessoren<br />

<strong>mit</strong> ARM-Technik, die bei fast allen <strong>Tablet</strong>s<br />

und <strong>Smartphone</strong>s zum Einsatz<br />

kommen. Diese sind langsamer, aber<br />

auch deutlich sparsamer im Stromverbrauch<br />

als die bei PCs und Notebooks<br />

üblichen x86-Prozessoren. Weitere Details<br />

zu ARM-CPUs fi nden Sie in unserem<br />

Wissensartikel ab Seite 108.<br />

Wenn es nach Microsoft geht, wird bald<br />

kein Display mehr ohne Multitouch-<br />

Unterstützung verkauft. Wir haben uns<br />

Windows 8 auf Microsofts Entwickler-<br />

konferenz „Build Windows“ angesehen<br />

und auf einem <strong>Tablet</strong> ausprobiert.<br />

Die Metro-Oberfl äche<br />

Metro greift einige Multitouch-Gesten<br />

(Wischen, Kneifen etc.) auf und setzt<br />

diese zum Teil clever um, da<strong>mit</strong> die<br />

Touchbedienung besonders effi zient<br />

wird. Die Funktionen des Betriebssystems<br />

stehen auch Metro-Apps zur Verfügung,<br />

was für eine konsistente Nutzungserfahrung<br />

sorgen soll. Klassische<br />

Desktop-Anwendungen wird es auch<br />

weiterhin geben. Der bisher bekannte<br />

Desktop aus den Vorgängerversionen<br />

wird aber nur dann gestartet, wenn er<br />

benötigt wird. Standardmäßig präsentiert<br />

sich Windows 8 zunächst <strong>mit</strong> dem<br />

neuen Metro-Startbildschirm. Der Start<br />

soll auch deutlich schneller ausfallen<br />

als bei Windows 7.<br />

Der Startbildschirm der neuen Metro-<br />

Oberfl äche ersetzt das bisherige Start-<br />

1 2<br />

3 4<br />

www.padandphone.de<br />

menü und ist der Ausgangspunkt für<br />

fast alle weiteren Aktionen. Der Nutzer<br />

wird auch immer wieder hierher zurückgeleitet.<br />

Der Startbildschirm hält<br />

Sie auf dem Laufenden und wird dazu<br />

verwendet, Anwendungen zu starten.<br />

Der neue Startbildschirm<br />

Der Startbildschirm besteht aus soge-<br />

nannten Tiles, auch Kacheln genannt,<br />

wie sie bereits bei Windows Phone 7<br />

zur Verfügung stehen. Anders als bei<br />

Microsofts <strong>Smartphone</strong>-Betriebssystem<br />

wird bei Windows 8 aber horizontal<br />

und nicht vertikal durch die Kacheln gescrollt.<br />

Jede Anwendung wird als Kachel<br />

dargestellt. Es gibt aber auch Flächen,<br />

hinter denen sich keine Anwendung<br />

verbirgt, sondern die bestimmte Inhalte<br />

einer App anzeigen, beispielsweise Fotos<br />

aus einem bestimmten Ordner oder<br />

Tweets zu einer Such anfrage. Der Inhalt<br />

der Kacheln wird sofort aktualisiert,<br />

wenn sich die dahinterliegenden Inhalte


www.padandphone.de<br />

ändern. Dabei können Nutzer die Kacheln<br />

frei gestalten.<br />

Semantic Zoom<br />

Das Scrollen auf dem Startbildschirm<br />

ist enorm schnell. Microsoft hat sich<br />

zudem zur Navigation bei langen Listen<br />

etwas Neues ausgedacht: „Semantic<br />

Zoom“. Mit den üblichen Kneifgesten<br />

(Pinch and Zoom) kann die Darstellung<br />

der Kacheln verkleinert werden, bis alle<br />

nebeneinander auf einen Bildschirm<br />

passen. In dieser semantischen Zoom-<br />

Ansicht können dann ganze Gruppen<br />

von Kacheln verschoben werden – das<br />

funktionierte beim Ausprobieren sehr<br />

schnell.<br />

Metro-Apps laufen immer im Vollbild.<br />

Microsoft verzichtet auf Bedienelemente<br />

oder Fensterrahmen – der Anwendung<br />

stehen also alle Pixel des Displays<br />

zur Verfügung. Und was auf dem<br />

Startscreen funktioniert, das geht auch<br />

in den Metro-Apps, beispielsweise der<br />

semantische Zoom. Mit diesem einheitlichen<br />

Konzept will Microsoft die<br />

Bedienung vereinfachen. Nutzer sollen<br />

sich immer sofort zurechtfi nden.<br />

Multitasking<br />

Um zwischen Apps zu wechseln, wird<br />

von links in den Bildschirm gewischt.<br />

Das funktionierte in unserem Vorabtest<br />

zuverlässig. Stoppt die Wischbewegung<br />

ab, wird nicht die App gewechselt,<br />

sondern die von links hineingewischte<br />

App neben der aktuellen<br />

dargestellt. Die neue App nimmt etwa<br />

ein Viertel des Bildschirms ein. Wenn<br />

Sie die Trennlinie zwischen den beiden<br />

Apps verschieben, wird der anderen<br />

ein Großteil des Bildschirms zur Verfügung<br />

gestellt. Wird der Trenner ganz<br />

aus dem Bildschirm geschoben, erhält<br />

eine App wieder allein den ganzen Bildschirm.<br />

So lassen sich neben einem Video<br />

etwa aktuelle Tweets darstellen.<br />

Internet Explorer 10<br />

Die wichtigste App, die Microsoft nach<br />

eigener Aussage für Windows 8 entwickelt<br />

hat, ist der Internet Explorer 10.<br />

Der IE folgt dem Metro-Stil, nimmt das<br />

ganze Display ein und versteckt die<br />

Bedienelemente des Browsers. Mit<br />

Kneif- und Spreizgesten kann auch<br />

hier gezoomt werden. Das von iOS<br />

und Android bekannte Doppeltippen,<br />

um einen Bereich zu vergrößern, unterstützt<br />

Microsofts Browser derzeit nicht.<br />

Die Bedienelemente zeigt der Browser<br />

erst, wenn von oben oder unten ins<br />

Bild gewischt wird.<br />

Stift und Handschrift<br />

Die Eingabe auf Touchgeräten will<br />

Microsoft auf unterschiedliche Ar-<br />

1 2<br />

3 4<br />

ten vereinfachen. Dazu gibt es neben<br />

der normalen virtuellen Tastatur eine<br />

zweigeteilte, um <strong>mit</strong> beiden Daumen<br />

zu tippen, und eine integrierte Handschrifterkennung.<br />

Wer will, kann das<br />

System auch per Stift bedienen. Wird<br />

eine Maus angeschlossen, erscheint in<br />

der Metro-Oberfl äche ein Mauszeiger<br />

und am unteren Rand das bekannte<br />

Startmenü sowie eine Scroll-Leiste.<br />

Mit dem Mausrad kann dann durch<br />

den Startscreen gescrollt werden. Ein<br />

Rechtsklick in einer Metro-App zeigt<br />

deren Bedienelemente, und wer am linken<br />

Bildschirmrand klickt, kann durch<br />

die offenen Apps wechseln.<br />

<strong>Mehr</strong> als ein Gerät<br />

Windows 8 erhält eine direkte Cloud-<br />

Anbindung: So können sämtliche Logins<br />

an eine Live-ID gebunden werden,<br />

<strong>mit</strong> der sich ein Nutzer am PC anmelden<br />

kann, aber nicht zwingend muss.<br />

Microsoft nennt diese Single-Sign-on-<br />

Technik „Live Connect“. Die Live-ID bietet<br />

einige praktische Möglichkeiten: So<br />

können neue Geräte leicht eingerichtet<br />

werden, es genügt, sich auch hier <strong>mit</strong><br />

der Live-ID anzumelden. Windows 8<br />

sorgt dann dafür, dass die Einstellungen<br />

übernommen werden, sodass das System<br />

genauso aussieht und der Nutzer<br />

auch an dem neuen Rechner bei allen<br />

Diensten angemeldet ist. (ji)<br />

AKTUELL 17<br />

Börsenkurse im Metro-UI<br />

Lock-Screen von<br />

Windows 8<br />

Apps werden beim<br />

Task-Wechsel von links<br />

hineingewischt.<br />

Internet Explorer 10<br />

1 in der Metro-Version:<br />

Tabs (oben) und<br />

Bedienelemente (unten)<br />

werden erst nach einem<br />

Hineinwischen von unten<br />

gezeigt.<br />

2 Systemeinstellungen<br />

im Metro-Look<br />

Virtuelle Tastatur<br />

3 von Windows 8<br />

Virtuelle Tastatur<br />

4 von Windows 8 –<br />

geteilt für die Daumenbedienung<br />

am <strong>Tablet</strong><br />

01/11


18<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

www.padandphone.de<br />

So testen wir für Sie<br />

INFO Wir erklären die wichtigsten Messungen,<br />

die wir für unsere Tests verwenden. Zudem<br />

zeigen wir, wie Sie unsere QR-Codes nutzen.<br />

Bei unseren Tests von <strong>Smartphone</strong>s<br />

und <strong>Tablet</strong>s prüfen wir<br />

zahlreiche Wertungskriterien<br />

von der Ergonomie über die Anpassungen<br />

des Betriebssystems bis zur<br />

Qualität der Kamera. Unsere Ergebnisse<br />

tragen wir in ein mehr als 400<br />

Zeilen langes Excel-Dokument ein, um<br />

die Gesamtwertung eines Produkts zu<br />

er<strong>mit</strong>teln. Besonders wichtige Wertungspunkte<br />

sind natürlich das Display,<br />

die Leistung und die Akkulaufzeit. Um<br />

direkt vergleichen zu können, wie lange<br />

die Testmuster <strong>mit</strong> einer Akkuladung in<br />

der Praxis durchhalten, haben wir eine<br />

exklusive App programmiert. Diese<br />

testet zwei individuelle Situationen: In<br />

der ersten prüfen wir die Akkulaufzeit<br />

beim üblichen Surfen per WLAN. Hierfür<br />

ruft die App unsere Webseite auf,<br />

schließt sie wieder, löscht den Cache<br />

und öffnet die Webseite erneut. Dieser<br />

Vorgang wird wiederholt, bis der Akku<br />

leer ist. Beim nächsten Start gibt die<br />

App die exakte Laufzeit an. In der zweiten<br />

Situation werden CPU und Grafi<br />

kchip permanent stark ausgelastet,<br />

um den Akku bei höchster Beanspruchung<br />

zu testen. Da die Helligkeit des<br />

Displays sehr großen Einfl uss auf die<br />

Akkulaufzeit hat, stellen wir stets bei<br />

allen Testmustern eine Helligkeit von 80<br />

Candela pro Quadratmeter ein. Hierfür<br />

verwenden wir ein spezielles Messgerät,<br />

<strong>mit</strong> dem wir auch die minimale und<br />

die maximale Helligkeit der Testmuster<br />

er<strong>mit</strong>teln. Die Leistung prüfen wir <strong>mit</strong><br />

mehreren Benchmarks.<br />

QR-Codes<br />

Auf der ersten Seite von größeren Artikeln<br />

fi nden Sie QR-Codes, die nützliche<br />

Links bereithalten. Wie Sie diese<br />

verwenden, erklären wir unten. (dm)<br />

Unsere exklusive Test-App<br />

prüft die Akkulaufzeit zeit beim<br />

Surfen (oben) und bei hoher<br />

CPU- sowie Grafi klast last (links).<br />

Zudem messen wir r die Helligkeit<br />

des Displays s (rechts).<br />

So verwenden Sie die QR-Codes im Heft<br />

1 2 1<br />

Laden Sie eine<br />

Barcode-Scanner-<br />

App herunter. Hierfür<br />

eignet sich unter anderem<br />

Barcoo, das für iOS und<br />

Android kostenlos ist.<br />

Starten Sie die App und<br />

drücken Sie auf „Code<br />

scannen“.<br />

Richten Sie Ihr<br />

2 Smartphobe auf den<br />

QR-Code, sodass dieser<br />

möglichst in der Mitte des<br />

Bildschirms zu sehen ist.<br />

Anschließend führt Sie<br />

Barcoo zu einer<br />

Übersichtsseite <strong>mit</strong><br />

nützlichen Links.


www.padandphone.de<br />

Was können<br />

wir verbessern?<br />

Vielen Dank, dass Sie sich für Pad & Phone entschieden<br />

haben. Mit dieser Ausgabe haben wir versucht ,<br />

umfangreiche Vergleichstests, Hintergrundwissen<br />

und anschauliche Praxisartikel zu kombinieren, da<strong>mit</strong> Sie<br />

noch mehr <strong>Spaß</strong> <strong>mit</strong> <strong>Ihrem</strong> <strong>Smartphone</strong> oder <strong>Tablet</strong> haben.<br />

Allerdings stellt jeder Anwender natürlich individuelle Ansprüche.<br />

Daher möchten wir wissen: Was hat Ihnen an der ersten<br />

Ausgabe der Pad & Phone gefallen, was stört Sie und welche<br />

Ideen fehlen noch? Schreiben Sie uns bitte, welche Artikel<br />

Sie besonders hilfreich fanden und auf welchen Seiten noch<br />

Verbesserungsbedarf besteht. Zudem möchten wir wissen,<br />

welche Themen Sie am meisten interessieren. Wichtig ist uns<br />

Gewinnspiel<br />

INFO Das Sony Ericsson Xperia Play eignet sich dank<br />

ausziehbarer Controller-Tasten optimal für Spieler. Zude m<br />

sind viele Spiele exklusiv für das Xperia Play verfügbar.<br />

2x<br />

SMARTPHONES 19<br />

natürlich, dass die Artikel für Einsteiger verständlich sind,<br />

aber auch Fortgeschrittenen neue Tipps und Infos ver<strong>mit</strong>teln.<br />

Teilen Sie uns daher bitte <strong>mit</strong>, ob Sie das technische Niveau<br />

der Artikel zu simpel, zu schwierig oder genau richtig fi nden.<br />

Wir versuchen in einer kommenden Ausgabe Ihr Feedback<br />

und Ihre Ideen umzusetzen.<br />

Spiele-<strong>Smartphone</strong> als Dankeschön<br />

Um Ihren Aufwand zu belohnen, verlosen wir unter allen Le-<br />

sern, die uns Feedback mailen, das aktuelle Android-<strong>Smartphone</strong><br />

Xperia Play von Sony Ericsson. Infos zum Produkt und<br />

die zugehörige E-Mail-Adresse fi nden Sie unten. Wir wünschen<br />

allen Teilnehmern viel Erfolg beim Gewinnspiel. (dm)<br />

Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen,<br />

schicken Sie Ihre Verbesserungsvorschläge,<br />

Kritik und Themenwünsche an:<br />

feedback@padandphone.de<br />

Teilnahmeschluss ist der 26. Januar 2012. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen<br />

und die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Mitarbeiter<br />

der Sponsoren und der COMPUTEC MEDIA AG sowie deren<br />

Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Es handelt es<br />

sich hierbei um ein Gewinnspiel der COMPUTEC MEDIA AG.<br />

01/11


20<br />

BONUS<br />

Fotografi eren Sie<br />

den QR-Code, um<br />

weitere Infos aufs<br />

<strong>Smartphone</strong> oder<br />

<strong>Tablet</strong> zu lad en.<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

<strong>Smartphone</strong>s<br />

im Vergleichstest<br />

TEST Zehn aktuelle <strong>Smartphone</strong>s mussten anhand unserer umfangreichen<br />

Testmethoden zeigen, was sie können. Mit diesen Ergebnissen<br />

haben wir er<strong>mit</strong>telt, welches Modell optimal zu Ihnen passt.<br />

Egal ob Sie Ihr altes <strong>Smartphone</strong><br />

in Rente schicken oder zum ersten<br />

Mal eines der technischen<br />

Wunderwerke nutzen möchten – <strong>mit</strong><br />

unserem Vergleichstest fi nden Sie das<br />

richtige Modell.<br />

Samsung Galaxy S II: Extrem schnell;<br />

starkes Display Der größte Vorteil<br />

von Samsungs Android-Topmodell ist<br />

seine hohe Leistung. So werden unsere<br />

Test-Webseiten <strong>mit</strong> durchschnittlich elf<br />

Sekunden extrem schnell geladen und<br />

beim Arbeiten gibt es praktisch keine<br />

Bildruckler. Das lässt sich auch gut in<br />

Zahlen ausdrücken: Im Vellamo-Bench-<br />

mark, der <strong>mit</strong> mehreren praxisnahen<br />

Szenarien die Arbeitsgeschwindigkeit<br />

misst, erreicht das Galaxy S II 935<br />

Punkte – der Zweitplatzierte (HTC Evo<br />

3D) bringt es auf 736 Punkte, beim letzten<br />

Platz sind es sogar nur 271 Punkte.<br />

Noch deutlicher ist der Vorsprung bei<br />

der Grafi kleistung: Im Open-GL-Test ist<br />

das Samsung-<strong>Smartphone</strong> <strong>mit</strong> 58,4 Bildern<br />

pro Sekunde (auch: „Frames per<br />

Second“ oder „Fps“ genannt) mehr als<br />

doppelt so schnell wie die meisten Konkurrenten.<br />

Daher können Sie auf lange<br />

Sicht <strong>mit</strong> dem Galaxy S II selbst die<br />

anspruchsvollsten Spiele genießen. Zudem<br />

wird das Ergebnis leicht verfälscht,<br />

www.padandphone.de<br />

da mehr als 60 Fps nicht möglich sind.<br />

Sehr gut ist auch das Display: Videos,<br />

Fotos und Webseiten sehen brillant aus.<br />

Die integrierte Kamera eignet sich, um<br />

eine übliche Mittelklasse-Digitalkamera<br />

zu ersetzen, und nimmt als Einzige im<br />

Testfeld Videos <strong>mit</strong> Full-HD und 30 Fps<br />

auf. Doch das Galaxy S II hat nicht in allen<br />

Kategorien die Nase vorn: iPhone 4<br />

und 4S bieten eine deutlich höhere Auflösung<br />

(aber ein kleineres Display) und<br />

die Akkulaufzeit sowie die maximale<br />

Helligkeit sind bei manchen Konkurrenten<br />

höher. Wie Sie das Galaxy S II weiter<br />

verbessern, erfahren Sie in unserem<br />

Praxisartikel ab Seite 32.


www.padandphone.de<br />

1 2 1<br />

Motorola Atrix: Notebook-Ersatz <strong>mit</strong><br />

Top-Akku Das eigentliche Highlight<br />

des Atrix ist dessen Zubehör. So bietet<br />

Motorola <strong>mit</strong> dem Lapdock quasi ein<br />

Notebook ohne Innenleben an. Wenn<br />

Sie das Atrix in das Lapdock einsetzen,<br />

lässt sich das <strong>Smartphone</strong> <strong>mit</strong> der Tastatur<br />

des Lapdocks und dem zugehörigen<br />

11,5-Zoll-Display nutzen. So<strong>mit</strong><br />

wird das Atrix zum Notebook (siehe<br />

Bild auf der nächsten Seite). Der Bildschirm<br />

des 290 Euro teuren Zubehörs<br />

ist nicht touchfähig und hat eine Auflösung<br />

von 1.366 x 768 Pixeln. Zudem<br />

bietet das Lapdock zwei USB-Ports.<br />

Drei gewöhnliche USB-Ports und einen<br />

HDMI-Anschluss bekommen Sie<br />

bei dem ebenfalls separat erhältlichen<br />

HD Multimedia Dock für rund 70 Euro.<br />

Doch auch ohne das genannte Zubehör<br />

ist das Atrix ein sehr gutes Telefon.<br />

Größte Stärke ist das Display. Es ist <strong>mit</strong><br />

vier Zoll zwar etwas kleiner als beim Galaxy<br />

S II (4,27 Zoll) oder beim HTC Evo<br />

3D (4,3 Zoll), bietet <strong>mit</strong> 960 x 540 aber<br />

eine sehr hohe Aufl ösung und leuchtet<br />

bei maximaler Bildschirmhelligkeit stärker<br />

als alle anderen Testkandidaten –<br />

nützlich bei direkter Sonneinstrahlung.<br />

Zudem stattet Motorola das Atrix <strong>mit</strong><br />

einem starken 1.900-mAh-Akku aus,<br />

üblich sind 1.500 bis 1.700 mAh. Daher<br />

hält das <strong>Smartphone</strong> trotz des großen<br />

Displays in unserem exklusiven Akku-<br />

Test <strong>mit</strong> 10:26 Stunden (WLAN-Surfen)<br />

beziehungsweise 3:42 Stunden (hohe<br />

Last) lange durch. Ein Nachteil des Atrix<br />

ist jedoch, dass serienmäßig die alte<br />

Android-Version 2.2 installiert ist. Die<br />

Variante 2.3 bietet Geschwindigkeitsverbesserungen<br />

und soll laut Motorola<br />

Ende 2011 als Update angeboten werden.<br />

Dennoch ist das Atrix <strong>mit</strong> Tegra-2-<br />

Chip (Dualcore) fl üssig bedienbar, das<br />

Galaxy S II ist aber spürbar schneller.<br />

Dafür können Sie dank Tegra 2 exklusive<br />

„THD“-Spiele wie das gute Galaxy<br />

on Fire 2 genießen, die auf üblichen<br />

Android-Phones nicht starten.<br />

iPhone 4: Bereits abgelöst Leider kam<br />

das neue iPhone 4S erst im letzten Moment<br />

vor Redaktionsschluss bei uns<br />

an – zu spät für diesen Vergleichstest.<br />

Auch iOS 5 war noch nicht verfügbar.<br />

Unseren Test des iPhone 4S sowie iOS<br />

5 fi nden Sie daher separat ab Seite 6.<br />

Dennoch wollten wir das alte iPhone 4<br />

durch unsere umfangreichen Tests jagen,<br />

um iPhone-4-Besitzern zu zeigen,<br />

ob sich ein Umstieg lohnt. Trotz seines<br />

Alters erreicht das Apple-<strong>Smartphone</strong><br />

unter anderem bei Display, Verarbeitung<br />

und Ergonomie sehr gute Werte.<br />

Zudem ist die App-Auswahl besser als<br />

bei Android. Dafür bieten die Konkurrenten<br />

<strong>mit</strong> Google-Betriebssystem teils<br />

größere Displays, eine höhere Leistung<br />

sowie mehr Freiheiten bei der App-Installation<br />

und sind günstiger.<br />

Auf der Rückseite des HTC Evo 3D<br />

sitzen zwei Kameras für 3D-Fotos.<br />

Leider ist das Gewicht des <strong>Smartphone</strong>s<br />

schlecht ausbalanciert und auf den Linsen<br />

sammeln sich zwangsläufi g Fingerabdrücke.<br />

Da das Sony Ericsson Xperia Play nur<br />

2 ein kleines 3,3-Zoll-Display hat, bietet<br />

es zusätzlich zur Standardtastatur ein<br />

handyähnliches Tastenfeld (<strong>mit</strong> T9) an.<br />

Displays im Detail<br />

SMARTPHONES 21<br />

Die wohl wichtigste Komponente eines <strong>Smartphone</strong>s ist das Display,<br />

denn es dient sowohl für den Input (Tastatur, Touch-Präzsion)<br />

als auch für den Output (Anzeigen aller Inhalte). Bei unseren Tests<br />

spielt der Bildschirm daher eine besonders große Rolle. Dabei testen<br />

wir unter anderem die minimale und die maximale Helligkeit wie<br />

sich das auf die Darstellung auswirkt, zeigt das folgende Bild. Sehr<br />

wichtig ist zudem die Aufl ösung: Mit einer hohen Aufl ösung sehen<br />

Fotos und Videos schärfer aus. Zudem lässt sich bei Webseiten<br />

mehr Inhalt darstellen – nervendes Zoomen und Hin- oder Herscrollen<br />

ist dann seltener nötig als <strong>mit</strong> einer geringen Aufl ösung.<br />

Bei direkter Sonneneinstrahlung ist der Text auf dem Atrix dank<br />

einer Helligkeit von 423 Candela/m² gut lesbar, beim Motorolad<br />

Defy Plus (206 Candela/m²) hingegen nicht.<br />

480x320<br />

800x480<br />

854x480<br />

960x540<br />

960 x 540<br />

Atrix<br />

Evo 3D<br />

854 x 480<br />

Xperia Ray<br />

Xperia Play<br />

Defy Plus<br />

800 x 480<br />

Galaxy S II<br />

Nexus S<br />

Optimus 3D<br />

480 x 320<br />

X3 Ideos<br />

960 x 640<br />

iPhone 4<br />

(nicht abgebildet)<br />

01/11


22<br />

Mit dem separat<br />

erhältlichen Lapdock<br />

wird das Motorola<br />

Atrix zum Notebook.<br />

Zudem bietet<br />

Motorola Docking-<br />

Stationen, die drei<br />

USB-Ports und einen<br />

HDMI-Anschluss<br />

bieten.<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

Beim Motorola Atrix können Sie per Mini-HDMI-Kabel gespeicherte<br />

Fotos oder Videos auf einem HD-Fernseher darstellen und steuern.<br />

Sony Ericsson Xperia Play: Die Power-Taste liegt schwer erreichbar<br />

zwischen Telefon und ausziehbarem Tastenfeld.<br />

Sony Ericsson Xperia Ray: Innere<br />

Größe Dank seiner geringen Abmessungen<br />

und nur 100 Gramm Gewicht<br />

gleicht das Xperia Ray äußerlich eher<br />

einem üblichen Handy als einem <strong>Smartphone</strong>.<br />

Mit 3,3 Zoll ist das Display zudem<br />

relativ klein – doch der Bildschirm<br />

hat es in sich: Mit 854 x 480 ist die Auflösung<br />

höher als beim Samsung Galaxy<br />

S II und daher sehr scharf; Farben und<br />

maximale Helligkeit sind ebenfalls sehr<br />

gut. Da auf 3,3 Zoll nur wenig Platz für<br />

eine virtuelle Tastatur ist, bietet das<br />

Xperia Ray neben der Standardtastatur<br />

ein handyähnliches Tastenfeld, das sich<br />

wahlweise <strong>mit</strong> oder ohne T9-Unterstützung<br />

bedienen lässt (siehe Bild auf der<br />

vorherigen Seite). Die Singlecore-CPU<br />

entspricht <strong>mit</strong> 1.000 MHz nur der Mittelklasse,<br />

dennoch lässt sich <strong>mit</strong> dem<br />

kompakten <strong>Smartphone</strong> schnell und<br />

ruckelfrei arbeiten – das bestätigt auch<br />

der hohe Wert im Vellamo-Benchmark.<br />

Zudem liefert die Kamera auf der Rückseite<br />

tolle Fotos und gute 720p-Videos.<br />

Auch in unserem Akku-Test erreicht<br />

das Ray hervorragende Werte – das<br />

kleine Display ist offenbar genügsam<br />

im Verbrauch. Angesichts des günstigen<br />

Preises von 250 Euro ist das Xperia<br />

Ray unser Spartipp.<br />

HTC Evo 3D: Starkes Android-Smart-<br />

phone, 3D-Effekt aber nicht optimal<br />

Dank zweier Kameras auf der Rückseite<br />

eignet sich das HTC-<strong>Smartphone</strong><br />

für 3D-Fotos, die auf dem Display auch<br />

gleich <strong>mit</strong> räumlicher Darstellung ohne<br />

3D-Brille betrachtet werden können.<br />

Allerdings gefi el uns der Effekt nicht so<br />

gut wie beim LG Optimus 3D. Zudem<br />

gibt es mehrere Einschränkungen. So<br />

sollte man für eine optimale Qualität<br />

3D-Bilder stets im Breitbildformat fotografi<br />

eren. Der räumliche Effekt ist nur<br />

wahrnehmbar, wenn man den Kopf<br />

nicht bewegt. Das funktioniert zwar bei<br />

Fotos, wird aber bei 3D-Videos oder<br />

entsprechend angepassten Spielen<br />

schwierig. So kommt es unweigerlich<br />

zum Verlust der Tiefenwirkung und einem<br />

störenden Bildfl ackern. Zwei 3D-<br />

Spiele sind bereits vorinstalliert, weitere<br />

3D-Titel sind noch selten. Zudem<br />

ist das HTC-<strong>Smartphone</strong> im hinteren<br />

Bereich wegen der beiden Kameras<br />

www.padandphone.de<br />

sehr schwer und man hat das Gefühl,<br />

dass es schnell nach hinten aus der<br />

Hand kippen kann. Von den 3D-Praxisschwächen<br />

abgesehen ist das Evo<br />

3D aber ein sehr gutes <strong>Smartphone</strong>.<br />

So liefert das scharfe 4,3-Zoll-Display<br />

<strong>mit</strong> 960 x 540 eine hohe Aufl ösung, die<br />

1,2-GHz-Dualcore-CPU sorgt für eine<br />

hohe Arbeitsleistung und HTCs Sense-<br />

3.0-Oberfl äche bietet gerade Neulingen<br />

einen deutlichen <strong>Mehr</strong>wert gegenüber<br />

dem Standard-Android-Betriebssystem<br />

(siehe Kasten oben rechts). Wenn<br />

Sie auf 3D verzichten können, ist das<br />

HTC Sensation eine gute Alternative.<br />

Samsung Nexus S: Android pur zum<br />

fairen Preis Im Gegensatz zu HTC setzt<br />

Samsung bei dem in Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> Google entstandenen <strong>Smartphone</strong><br />

auf Android-Standardfunktionen ohne<br />

Erweiterungen. Der Vorteil: Leistung<br />

und Akkulaufzeit werden geschont, da<br />

ausschließlich Android und die von Ihnen<br />

installierten Anwendungen laufen.<br />

Zudem bekommen Nexus-S-Besitzer<br />

neue Android-Updates stets als Erste.<br />

So fragte eine Statusmeldung während<br />

des Tests, ob anstelle von An droid<br />

2.3.4 die brandneue Version 2.3.6.<br />

installiert werden soll. So<strong>mit</strong> gibt es<br />

alle Verbesserungen so früh wie möglich<br />

– im schlimmsten Fall sind Sie so<br />

aber auch von versteckten Fehlern in<br />

den neuen Versionen betroffen. Größter<br />

Nachteil für <strong>Smartphone</strong>-Neulinge<br />

ist jedoch, dass wichtige Funktionen<br />

(Wetterdienst, Audiorekorder etc.) im<br />

Auslieferungszustand fehlen und per<br />

App nachgerüstet werden müssen. Ungewöhnlich<br />

ist zudem, dass Sie keine<br />

Speicherkarte einsetzen können; <strong>mit</strong><br />

16 GiByte ist der interne Speicher für<br />

die meisten Anwender aber groß genug.<br />

Das scharfe 4-Zoll-Display leuchtet<br />

bei Bedarf erfreulich hell und ist für<br />

eine bessere Ergonomie leicht nach<br />

innen gewölbt. Da<strong>mit</strong> liegt das Nexus S<br />

gut in der Hand und alle Tasten sind<br />

problemlos zu erreichen.<br />

Sony Ericsson Xperia Play: Optimale<br />

Steuerung für Spiele Im Gegensatz<br />

zu anderen Slider-<strong>Smartphone</strong>s lässt<br />

sich beim Xperia Play keine Tastatur<br />

herausfahren, sondern gamepad -


www.padandphone.de<br />

Android-Benutzeroberfl ächen im Vergleich<br />

Viele Hersteller erweitern die Android-Oberfl äche<br />

um weitere Funktionen, zusätzliche Apps<br />

und Widgets sowie Optik-Spielereien, um in<br />

dem riesigen <strong>Smartphone</strong>-Angebot aufzufallen.<br />

Der Nachteil: Nicht jeder Nutzer braucht alle<br />

zusätzlichen Funktionen. Oft laufen diese aber<br />

dennoch im Hintergrund und kosten Leistung<br />

sowie Akkulaufzeit.<br />

Wer das nicht möchte, bekommt <strong>mit</strong> dem<br />

Samsung Nexus S Android pur (1). Zudem gibt<br />

es Android-Updates <strong>mit</strong> allen Vorteilen (mehr<br />

Leistung und Funktionen), aber auch Schwächen<br />

(mögliche Fehler), sehr früh.<br />

Die nützlichste erweiterte Oberfl äche kommt<br />

von HTC und hat den Namen Sense (2). In<br />

der aktuellen Version 3.0 (etwa beim Evo 3D)<br />

können Sie beispielsweise Kamera oder Mail-<br />

Programm starten, ohne das Display entsperren<br />

zu müssen. Ziehen Sie einfach den Kreis auf die<br />

jeweilige App (3).<br />

ähnliche Tasten: Neben einem Steuerkreuz<br />

und zwei fl achen Analog-Sticks<br />

gibt es sogar zwei Schultertasten. Die<br />

zahlreichen auf das Xperia-Play angepassten<br />

Spiele lassen sich da<strong>mit</strong> deutlich<br />

besser steuern als <strong>mit</strong> der üblichen<br />

Touch-Bedienung. Zudem gibt es einige<br />

gute Spiele, die nur auf dem Xperia<br />

Play und nicht auf anderen Android-<br />

<strong>Smartphone</strong>s laufen. Die Spieletasten<br />

haben aber auch Nachteile: Das Sony-<br />

<strong>Smartphone</strong> ist relativ dick (1,6 cm) und<br />

<strong>mit</strong> 175 Gramm schwer. Dennoch liegt<br />

es gut in der Hand. Das 4-Zoll-Display<br />

ist gelungen; fürs Zocken im Freien<br />

hätten wir uns aber eine größere Helligkeit<br />

gewünscht. Der Akku hält auch bei<br />

hoher Last lange durch.<br />

Motorola Defy Plus: Robustes Mit-<br />

telklasse-<strong>Smartphone</strong> zum fairen<br />

Preis Für 250 Euro vereint Motorola<br />

ein 3,7-Zoll-Display, eine ausreichende<br />

Singlecore-CPU (1.000 MHz) und eine<br />

gute Kamera in einem sehr stabilen Gehäuse.<br />

Wie der Vorgänger Defy ist auch<br />

die Plus-Variante kratzfest und sogar<br />

wasserdicht. Die größten Stärken sind<br />

aber die hohe Aufl ösung von 854 x 480<br />

Pixeln und die lange Laufzeit: Motorola<br />

verwendet einen Akku <strong>mit</strong> einer Kapazität<br />

von 1.700 mAh-Stunden – ein<br />

so starkes Modell wird sonst nur bei<br />

<strong>Smartphone</strong>s <strong>mit</strong> deutlich größerem,<br />

1<br />

stromgierigerem Display eingesetzt.<br />

Dementsprechend hält das Defy Plus in<br />

unserem Akkutest am längsten durch.<br />

LG Optimus 3D: Gute Multimediafunktionen,<br />

aber schwacher Akku<br />

LG kombiniert beim Optimus 3D ein<br />

riesiges 4,3-Zoll-Display <strong>mit</strong> einem<br />

Mittelklasse-Akku (1.500 mAh) – kein<br />

Wunder also, dass das Android-Telefon<br />

in unserem Akku-Test den schlechtesten<br />

Wert erzielt. Ein weiteres Problem:<br />

Für das Optimus 3D ist bisher nur die<br />

alte Android-Version 2.2 verfügbar. Da<strong>mit</strong><br />

ist die Leistung trotz Dualcore-CPU<br />

geringer als bei anderen <strong>Smartphone</strong>s,<br />

welche die Geschwindigkeitsoptimierungen<br />

von Android 2.3 nutzen können.<br />

Immerhin: Bis zum Ende des Jahres<br />

2011 will LG ein entsprechendes Update<br />

bringen. Gut haben uns hingegen<br />

die 3D-Fotos gefallen – der Effekt wirkt<br />

deutlicher als auf dem HTC Evo 3D.<br />

Zudem sind die beiden Kameras an der<br />

Rückseite besser positioniert, sodass<br />

man nicht ständig Fingerabdrücke auf<br />

den Linsen hinterlässt. Zudem bietet<br />

das Optimus 3D einen HDMI-Anschluss<br />

für die Verbindung zum HD-Fernseher.<br />

Leider wird dann am TV nur die <strong>Smartphone</strong>-Aufl<br />

ösung 800 x 480 genutzt.<br />

Huawei X3 Ideos: Für Sparfüchse<br />

Das kleine Android-<strong>Smartphone</strong> von<br />

2<br />

Huawei kostet nur 120 Euro. Dafür<br />

bietet es lediglich ein 3,3-Zoll-Display<br />

<strong>mit</strong> 480 x 320 Pixeln (die geringste<br />

Aufl ösung im Test), eine schlechte<br />

Kamera und nur eine Singlecore-CPU<br />

<strong>mit</strong> 600 MHz. Daher müssen Sie lange<br />

warten, bis Webseiten aufgebaut sind,<br />

und viel scrollen. Zudem ist die CPU<br />

zu langsam für Flash-Webseiten. Wenn<br />

Sie aber nur selten surfen und hauptsächlich<br />

simple Apps nutzen wollen,<br />

reicht das X3 Ideos aus. (dm)<br />

Fazit<br />

Das beste <strong>Smartphone</strong> im Vergleich<br />

stammt von Samsung: Das Galaxy S<br />

II verwöhnt den Käufer <strong>mit</strong> höchster<br />

Leistung und einer sehr guten Kamera.<br />

Wenn Ihnen Display-Aufl ösung und<br />

Helligkeit besonders wichtig sind, ist<br />

das zweit platzierte Motorola Atrix die<br />

beste Wahl. Praktisch ist zudem das<br />

Zubehör, <strong>mit</strong> dem das Atrix zum Notebook<br />

wird. Wenn Ihnen die beiden zu<br />

teuer sind, ist das kompakte Xperia<br />

Ray für 250 Euro unser Spartipp – falls<br />

Ihnen das Display nicht zu klein ist und<br />

Sie keine ungewöhnlich großen Hände<br />

haben. Noch günstiger ist das Huawei<br />

X3 Ideos für 120 Euro. Das ist aber<br />

langsam und bietet nur eine niedrige<br />

Aufl ösung.<br />

3<br />

SMARTPHONES 23<br />

01/11


24<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

<strong>Smartphone</strong>s im Vergle ich<br />

PRODUKT Galaxy S II Atrix iPhone 4 Xperia Ray Evo 3D<br />

Samsung<br />

Galaxy S II<br />

TOP-PRODUKT 01/11<br />

Sony Ericsson<br />

Xperia Ray<br />

SPAR-TIPP 01/11<br />

www.padandphone.de<br />

Produktnummer i9100 MB860 – ST18i X515M<br />

Hersteller (Bezugsquelle) Samsung Motorola (alternate.de) Apple Sony Ericsson HTC<br />

Preis (ohne Vertrag)/<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

SOFTWARE<br />

Ca. € 420,-/ausreichend Ca. € 350,-/befriedigend Ca. € 590,-/mangelhaft Ca. € 250,-/sehr gut Ca. € 500,-/ausreichend<br />

Betriebssystem Android 2.3.4 Android 2.2 iOS 4.5*** Android 2.3.3 Android 2.3.4<br />

Herstellereigene Oberfl äche Touchwiz (nützlich) Motoblur (nützlich) iOS-Standard<br />

Minimale Änderungen Sense 3.0 (sehr nützlich)<br />

DISPLAY, CPU, SPEICHER<br />

(sehr nützlich)<br />

(kaum nützlich)<br />

Display: Größe, Aufl ösung 4,27 Zoll, 800 x 480 4 Zoll, 960 x 540 3,5 Zoll, 960 x 640 3,3 Zoll, 854 x 480 4,3 Zoll, 960 x 540<br />

Display-Helligkeit 36 bis 290 Candela/m² 61 bis 423 Candela/m² 3 bis 380 Candela/m² 8 bis 391 Candela/m² 13 bis 316 Candela/m²<br />

Display: 3D-fähig? Nein Nein Nein Nein Ja<br />

Prozessor Dualcore, 1.200 MHz Dualcore, 1.000 MHz Singlecore, 1.000 MHz Singlecore, 1.000 MHz Dualcore, 1.200 MHz<br />

(ARM v7)<br />

(ARM v7)<br />

(keine Angabe)<br />

(ARM v7)<br />

(ARM v7)<br />

Integrierter Speicher/RAM 16 GByte/1.024 MiByte 16 GByte/keine Angabe 16 (Version <strong>mit</strong> 32 GiByte 300 MByte (Vier-GiByte- 1 GByte/1.024 MiByte<br />

verfügbar)/Keine Angabe Flash-Karte)/512 MiByte<br />

HDMI-Anschluss Nein (Adapter erhältlich) Ja, Mini-HDMI (Mini-HDMIauf-HDMI-Adapterkabel<br />

<strong>mit</strong>geliefert)<br />

Nein (Adapter erhältlich) Nein Nein<br />

Akku-Kapazität<br />

BEDIENUNG<br />

1.650 mAh 1.930 mAh Keine Angabe 1.500 mAh 1.730 mAh<br />

Stabilität/Verarbeitungsqualität Gut/sehr gut Gut/gut Gut/sehr gut Gut/sehr gut Gut/sehr gut<br />

Größe (Höhe x Breite x Tiefe) 12,5 x 6,6 x 0,9 cm 11,8 x 6,4 x 1,1 cm 11,5 x 5,9 x 0,9 cm 11,1 x 5,3 x 0,9 cm 12,6 x 6,5 x 1,3 cm<br />

Gewicht 114 Gramm 135 Gramm 137 Gramm 100 Gramm 170 Gramm<br />

Touch-Präzision Sehr gut Gut Sehr gut Sehr gut Sehr gut<br />

Display-Spiegelung Mittel Mittel bis hoch Mittel bis hoch Gering Mittel bis hoch<br />

Display-Bildqualität Sehr gut Sehr gut Sehr gut Sehr gut Sehr gut<br />

Standard-Tastatur Swype – sehr gut Swype – sehr gut iPhone-Standard –<br />

Telefontasten <strong>mit</strong> T9 oder HTC – gut<br />

sehr gut<br />

Android – befriedigend<br />

Ergonomie Sehr gut Gut Sehr gut Gut Befriedigend<br />

Erreichbarkeit: Tasten An-Taste ungünstig<br />

An-Taste von vorne schwer Problemlos Problemlos An-Taste schwer zu<br />

angebracht<br />

erreichbar<br />

erfühlen<br />

Erreichbarkeit: SIM-Karte & Akku Problemlos Problemlos Akku nicht wechselbar Problemlos Problemlos<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 8 Megapixel (gut) 5 Megapixel (gut) 5 Megapixel (gut) 8 Megapixel (gut) 5 Megapixel 2D (gut)<br />

… <strong>mit</strong> Blitz? Ja, 1 x LED Ja, 1 x LED Ja, 1 x LED Ja, 1 x LED Ja, 2 x LED<br />

Kamera an Front (Bildqualität) 2 Megapixel<br />

0,3 Megapixel<br />

0,3 Megapixel<br />

0,3 Megapixel<br />

1,3 Megapixel<br />

(gut)<br />

(ausreichend)<br />

(befriedigend)<br />

(ausreichend)<br />

(gut)<br />

3D-Aufnahmen möglich Nicht möglich Nicht möglich Nicht möglich Nicht möglich 2 Megapixel – befriedigend<br />

Videos aufnehmen (Bildqualität) 1.920 x 1.080, 30 Fps (gut) 1.280 x 720, 30 Fps (gut) 1.280 x 720, 30 Fps (gut) 1.280 x 720, 30 Fps (gut) 1.280 x 720, 13 Fps (gut)<br />

Kopfhörer (Qualität) Mitgeliefert (normal) Mitgeliefert (normal) Mitgeliefert (normal) Mitgeliefert (normal) Mitgeliefert (normal)<br />

Slot für Speicherkarte Micro-SD Micro-SD Nicht vorhanden Micro-SD Micro-SD<br />

Slot für SIM-Karte Micro-SIM und norm. SIM Normale SIM Nur Micro-SIM Normale SIM Micro-SIM<br />

Zusätzliche PC-Funktionen Nicht vorhanden Webtop-Unterstützung Nicht vorhanden Nicht vorhanden Nicht vorhanden<br />

Spiele-Controller Nicht vorhanden Nicht vorhanden Nicht vorhanden Nicht vorhanden Nicht vorhanden<br />

LEISTUNG CPU-Leistung, Grafi kleistung, Top-Spiele und Akkulaufzeit: höherer Wert ist besser – Webseiten, Flash-Webseite und Boot-Dauer: niedriger Wert ist besser<br />

CPU-Leistung (Vellamo-Benchmark) 935 Punkte 622 Punkte Test nicht <strong>mit</strong> iOS<br />

möglich<br />

730 Punkte 736 Punkte<br />

Grafi kleistung (GL Benchmark 2.1,<br />

6.604 Frames<br />

2.035 Frames<br />

1.204 Frames<br />

2.547 Frames<br />

2.463 Frames<br />

Test: Egypt Standard)<br />

(58,4 Fps)<br />

(18,0 Fps)<br />

(keine Angabe zu Fps) (22,5 Fps)<br />

(21,8 Fps)<br />

Top-Spiele spielbar* Drei von sechs Vier von sechs Fünf von sechs Drei von sechs Drei von sechs<br />

Webseiten: durchschnittliche Ladezeiten<br />

<strong>mit</strong> Standardbrowser**<br />

11 Sekunden 13 Sekunden 16 Sekunden 16 Sekunden 14 Sekunden<br />

Flash-Webseite: Ladezeit 4 Sekunden 7 Sekunden Nicht unterstützt 7 Sekunden 7 Sekunden<br />

Boot-Dauer 22 Sekunden 50 Sekunden 35 Sekunden 33 Sekunden 36 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: WLAN-Surfen 7:38 Stunden 10:26 Stunden 10:54 Stunden 10:45 Stunden 7:15 Stunden<br />

Akkulaufzeit: Hohe Last 2:33 Stunden 3:42 Stunden 4:20 Stunden 4:16 Stunden 2:34 Stunden<br />

WERTUNG 1,24 1,28 1,53 1,56 1,76<br />

* Galaxy on Fire 2, Battleheart, Puzzle Quest 2, Pfl anzen gegen Zombies, Star Battalion, Lord der Magie ** pcgh.de, pcg.de, buffed.de, steampowered.com *** iOS 5 war zum Test noch nicht verfügbar, Infos ab Seite 6


www.padandphone.de<br />

SMARTPHONES 25<br />

Produktnummer R800i I9023 MB526 LG-P920 U8510<br />

Hersteller (Bezugsquelle) Sony Ericsson Samsung Motorola (alternate.de) LG Huawei<br />

Preis (ohne Vertrag)/<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

SOFTWARE<br />

Ca. € 270,-/gut Ca. € 270,-/gut Ca. € 240,-/gut Ca. € 380,-/ausreichend Ca. € 120,-/gut<br />

Betriebssystem Android 2.3.2 Android 2.3.6 Android 2.3.4 Android 2.2 Android 2.3.3<br />

Herstellereigene Oberfl äche Minimale Änderungen Nicht vorhanden Motoblur (nützlich) Minimale Änderungen Minimale Änderungen<br />

DISPLAY, CPU, SPEICHER<br />

(kaum nützlich)<br />

(kaum nützlich)<br />

(kaum nützlich)<br />

Display: Größe, Aufl ösung 4 Zoll, 854 x 480 4 Zoll, 800 x 480 3,7 Zoll, 854 x 480 4,3 Zoll, 800 x 480 3,2 Zoll, 480 x 320<br />

Display-Helligkeit 26 bis 233 Candela/m² 54 bis 390 Candela/m² 29 bis 206 Candela/m² 4 bis 311 Candela/m² 38 bis 210 Candela/m²<br />

Display: 3D-fähig? Nein Nein Nein Ja Nein<br />

Prozessor Singlecore, 1.000 MHz Singlecore, 1.000 MHz Singlecore, 1.000 MHz Dualcore, 1.000 MHz Singlecore, 600 MHz<br />

(ARM v7)<br />

(ARM v7)<br />

(ARM v7)<br />

(ARM v7)<br />

(ARM v6)<br />

Integrierter Speicher/RAM 1 GByte<br />

16 GByte/keine Angabe 2 GByte (Zwei-GiByte- 8 GByte/keine Angabe 512 MByte/256 MiByte<br />

(Acht-GiByte-Flash-<br />

Karte)/512 MiByte<br />

Flash-Karte)/512 MiByte<br />

HDMI-Anschluss Nein Nein Nein Ja, Mini-HDMI Nein<br />

Akku-Kapazität<br />

BEDIENUNG<br />

1.500 mAh 1.500 mAh 1.700 mAh 1.500 mAh 1.200 mAh<br />

Stabilität/Verarbeitungsqualität Gut/sehr gut Gut/sehr gut Sehr gut/gut Gut/gut Befriedigend/befriedigend<br />

Größe (Höhe x Breite x Tiefe) 11,9 x 6,2 x 1,6 cm 12,5 x 6,3 x 1,2 cm 10,7 x 5,9 x 1,3 cm 12,8 x 6,8 x 1,2 cm 10,8 x 5,6 x 1,1 cm<br />

Gewicht 175 Gramm 140 Gramm 118 Gramm 168 Gramm 104 Gramm<br />

Touch-Präzision Sehr gut Sehr gut Gut Gut Gut<br />

Display-Spiegelung Mittel bis hoch Mittel Mittel bis hoch Mittel bis hoch Mittel<br />

Display-Bildqualität Gut Sehr gut Gut Gut Gut<br />

Standard-Tastatur Android – befriedigend Android – befriedigend Swype – sehr gut LG – gut Android – befriedigend<br />

Ergonomie Gut Sehr gut Gut Befriedigend Sehr gut<br />

Erreichbarkeit: Tasten An-Taste schwer zu<br />

Lautheitswippe nicht An-Taste schwer zu<br />

An-Taste schwer zu<br />

Lautheitswippe nicht<br />

ertasten<br />

defi niert genug<br />

ertasten<br />

ertasten<br />

defi niert genug<br />

Erreichbarkeit: SIM-Karte & Akku Problemlos Problemlos Problemlos Problemlos Problemlos<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 5 Megapixel<br />

5 Megapixel<br />

5 Megapixel<br />

5 Megapixel<br />

3,2 Megapixel<br />

(befriedigend)<br />

(gut)<br />

(befriedigend)<br />

(gut)<br />

(ausreichend)<br />

… <strong>mit</strong> Blitz? Ja, 1 x LED Ja, 1 x LED Ja, 1 x LED Ja, 1 x LED Nicht vorhanden<br />

Kamera an Front (Bildqualität) 0,3 Megapixel<br />

0,3 Megapixel<br />

Nicht vorhanden 0,3 Megapixel<br />

0,3 Megapixel<br />

(ausreichend)<br />

(ausreichend)<br />

(ausreichend)<br />

(mangelhaft)<br />

3D-Aufnahmen möglich Nicht möglich Nicht möglich Nicht möglich 3 Megapixel – gut Nicht möglich<br />

Videos aufnehmen (Bildqualität) 800 x 480, 30 Fps<br />

720 x 480, 30 Fps<br />

640 x 480, 14 Fps<br />

1.280 x 720, 30 Fps 800 x 480, 16 Fps<br />

(befriedigend)<br />

(befriedigend)<br />

(befriedigend)<br />

(gut)<br />

(ausreichend)<br />

Kopfhörer (Qualität) Mitgeliefert (hochwertig) Mitgeliefert (hochwertig) Mitgeliefert (normal) Mitgeliefert (normal) Mitgeliefert (normal)<br />

Slot für Speicherkarte Micro-SD Nicht vorhanden Micro-SD Micro-SD Micro-SD<br />

Slot für SIM-Karte Normale SIM Normale SIM Normale SIM Normale SIM Normale SIM<br />

Zusätzliche PC-Funktionen Nicht vorhanden Nicht vorhanden Nicht vorhanden Nicht vorhanden Nicht vorhanden<br />

Spiele-Controller Vorhanden Nicht vorhanden Nicht vorhanden Nicht vorhanden Nicht vorhanden<br />

LEISTUNG CPU-Leistung, Grafi kleistung, Top-Spiele und Akkulaufzeit: ein höherer Wert ist besser – Webseiten, Flash-Webseite und Boot-Dauer: ein niedriger Wert ist besser<br />

CPU-Leistung (Vellamo-Benchmark) 625 Punkte 604 Punkte 466 Punkte 715 Punkte 271 Punkte<br />

Grafi kleistung (GL Benchmark 2.1,<br />

2.540 Frames<br />

2.928 Frames<br />

1.423 Frames<br />

3.522 Frames<br />

1.660 Frames<br />

Test: Egypt Standard)<br />

(22,5 Fps)<br />

(25,9 Fps)<br />

(12,6 Fps)<br />

(31,2 Fps)<br />

(14,7 Fps)<br />

Top-Spiele spielbar* Fünf von sechs Drei von sechs Drei von sechs Drei von sechs Drei von sechs<br />

Webseiten: durchschnittliche Ladezeiten<br />

<strong>mit</strong> Standardbrowser**<br />

17 Sekunden 18 Sekunden 22 Sekunden 23 Sekunden 33 Sekunden<br />

Flash-Webseite: Ladezeit 7 Sekunden 11 Sekunden 10 Sekunden 22 Sekunden Keine Flash-<br />

Unterstützung<br />

Boot-Dauer 46 Sekunden 18 Sekunden 34 Sekunden 35 Sekunden 34 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: WLAN-Surfen 11:04 Stunden 8:02 Stunden 13:28 Stunden 5:16 Stunden 7:08 Stunden<br />

Akkulaufzeit: Hohe Last 4:27 Stunden 3:32 Stunden 3:49 Stunden 2:06 Stunden 4:51 Stunden<br />

WERTUNG 2,20 2,25 2,36 2,83 4,49<br />

* Galaxy on Fire 2, Battleheart, Puzzle Quest 2, Pfl anzen gegen Zombies, Star Battalion, Lord der Magie ** pcgh.de, pcg.de, buffed.de, steampowered.com<br />

PRODUKT Xperia Play Google Nexus S Defy Plus Optimus 3D X3 Ideos<br />

01/11


26<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

www.padandphone.de<br />

www.padandphon one ne.d .de .d .dde<br />

Bild: Aid-Box<br />

Der günstigste Weg<br />

zum <strong>Smartphone</strong><br />

INFO Sie wollen ein <strong>Smartphone</strong> kaufen? Wir zeigen Ihnen, wie Sie die optimale<br />

Kombination aus Gerät und möglichst günstigem Tarif finden.<br />

<strong>Smartphone</strong>s martphones sind für technikbe- technikbe geisterte Menschen aus dem<br />

Alltag nicht mehr wegzudenken.<br />

zeigen, zeigen zeigen, welcher der vermeintlich beste<br />

ist. Viel wichtiger ist es uns, dass Sie<br />

erfahren, welche Möglichkeiten es<br />

lem und auch der günstigste Tarif hilft<br />

Ihnen nicht weiter, wenn Sie Ihr <strong>Smartphone</strong><br />

zu Hause nicht nutzen können.<br />

Doch egal ob Sie Erstkäufer sind oder überhaupt gibt, um ein <strong>Smartphone</strong> Verlassen Sie sich dabei nicht auf den<br />

Ihr altes <strong>Smartphone</strong> gegen ein neues günstig zu bekommen, wie Sie den reinen Netzempfang der Geräte. Häufi g<br />

ersetzen möchten, es stellt sich die richtigen Anbieter fi nden und <strong>mit</strong> wel- können Sie außerhalb größerer Städte<br />

Frage: „Wie bekomme ich mein neues chen Rabatten Sie bares Geld sparen. problemlos telefonieren und Ihr mobi-<br />

<strong>Smartphone</strong> möglichst günstig?“ Mit unseren Tipps fi nden Sie spielend les Internet ist trotzdem erschreckend<br />

das richtige Angebot für Ihr Lieblings- langsam. Zögern Sie nicht, beim An-<br />

Die Antwort auf diese Frage ist sehr <strong>Smartphone</strong>.<br />

bieter genau nach dessen Netzabde-<br />

individuell. Abhängig von Gesprächsckung<br />

zu fragen. Sinnvoll sind natürlich<br />

volumen, Internetnutzung und den Den richtigen Anbieter auch Erfahrungsberichte, die Bekannte<br />

Netzen, in die Sie telefonieren, hat je- fi nden<br />

von Ihnen gemacht haben.<br />

der Anwender eigene Ansprüche an Die Suche nach dem optimalen Anbie-<br />

ein <strong>Smartphone</strong> und den zugehörigen ter beginnt <strong>mit</strong> der Frage nach <strong>Ihrem</strong> Ihre Bekannten können auch schnell<br />

Tarif. Wir möchten Ihnen deshalb nicht Wohnort. In ländlichen Gebieten ist die zum entscheidenden Faktor für die<br />

einfach nur fünf Tarife vorstellen und Netzabdeckung heute noch ein Prob- Anbieter- oder die Netzwahl werden.


www.padandphone.de<br />

Netz internes Telefonieren ist bei fast al-<br />

len Anbietern nämlich besonders günstig<br />

und Flat-Tarife bekommen Sie meist<br />

zu günstigeren Preisen. Wenn Sie Vieltelefonierer<br />

sind, können günstige Verträge<br />

schnell teuer werden, wenn Sie<br />

ausschließlich in fremde Netze telefonieren.<br />

Falls Sie unter 25 oder Student<br />

sind, bieten Ihnen einige Anbieter Sonderrabatte<br />

auf einige Tarife an – mehr<br />

dazu später.<br />

Zur ersten Orientierung eignen sich<br />

neben diesem Artikel freie Online-Tarifberater<br />

wie www.check24.de. Durch<br />

eine sehr detaillierte Suchfunktion können<br />

Sie das vielfältige Angebot auf eine<br />

übersichtliche Zahl verkleinern und<br />

bekommen ausführliche Informationen<br />

zu Anbietern. Wenn Sie unbedingt zu<br />

einem bestimmten Anbieter möchten,<br />

können Sie auf dessen Webseite meist<br />

ähnliche Hilfs<strong>mit</strong>tel fi nden, um sich den<br />

günstigsten Tarif herauszusuchen. Allerdings<br />

werden oft keine Zusatzpakete<br />

in die Vergleiche <strong>mit</strong> einbezogen.<br />

Zusatzpakete<br />

Als wäre die Zahl an möglichen Verträgen<br />

nicht schon verwirrend genug,<br />

so werden zusätzlich auch noch Pakete<br />

zur Erweiterung der Verträge angeboten.<br />

Der Kreativität der Anbieter<br />

sind spätestens hierbei keine Grenzen<br />

mehr gesetzt. Besonders interessant<br />

ist jedoch, dass Sie bei den Paketen<br />

Optionen wie „Voice-over-IP“ fi nden.<br />

T-Mobile nimmt dafür beispielsweise<br />

rund zehn Euro Aufpreis. Wenn Sie ein<br />

dafür geeignetes <strong>Smartphone</strong> besitzen<br />

und Ihre Bekannten ebenfalls eine ähnliche<br />

Option bei <strong>Ihrem</strong> Anbieter gebucht<br />

haben, können Sie ohne weitere Kosten<br />

über Ihre Internet-Flatrate netzübergreifend<br />

telefonieren. Wenn Sie Freunde<br />

und Verwandte im Ausland haben, fi nden<br />

Sie bei den Sparpaketen auch Optionen<br />

auf vergünstigtes Telefonieren<br />

und SMS-Schreiben ins Ausland.<br />

Viele Anwender bezahlen für eine Flatrate,<br />

obwohl sie gar keine brauchen.<br />

Bei den meisten Anbieter beinhalten<br />

die Tarife Flatrates und die Verträge<br />

werden nach oben nur um weitere Flats<br />

erweitert. Für viele Anwender lohnt sich<br />

Viele Anwender<br />

bezahlen für eine Flatrate,<br />

obwohl sie gar keine<br />

brauchen.<br />

(Oliver Halbig)<br />

jedoch ein wesentlich günstigerer Vertrag,<br />

den Sie dann über ein bis zwei<br />

Pakete <strong>mit</strong> Freiminuten und SMS aufstocken.<br />

Auf den Webseiten verstecken<br />

sich die Pakete häufi g unter unspezifi -<br />

schen Bezeichnungen wie „Weitere Optionen“<br />

oder „Zusätzliche Optionen“.<br />

Komplett-Paket oder<br />

einzeln kaufen?<br />

<strong>Smartphone</strong>s haben im Prinzip mehr<br />

Gemeinsamkeiten <strong>mit</strong> einem Computer<br />

als <strong>mit</strong> einem Telefon und sind deswegen<br />

auch recht teuer. Viele Käufer<br />

versuchen, den hohen Preis zu umgehen,<br />

indem sie Vergünstigungen beim<br />

Vertragsabschluss nutzen. Doch sind<br />

Vertragshandys immer günstiger oder<br />

zahlen Sie am Ende sogar drauf? Wir<br />

gehen dieser Frage auf den Grund.<br />

In unseren Vergleichstabellen auf den<br />

folgenden Seiten fi nden Sie Rechenbeispiele,<br />

in denen wir die Komplettangebote<br />

verschiedener Anbieter einem<br />

<strong>Smartphone</strong>-Einzelkauf (beispielsweise<br />

bei Online-Shops) gegenübergestellt<br />

haben. Die Tarife der Anbieter sind dabei<br />

nicht direkt <strong>mit</strong>einander vergleichbar.<br />

Es handelt sich lediglich um Einzelbeispiele<br />

des jeweiligen Anbieters.<br />

Den aktuellen Einzelpreis der Telefone<br />

können Sie schnell herausfi nden:<br />

Auf preisvergleich.pcgameshardware.<br />

de fi nden Sie eine Übersicht <strong>mit</strong> allen<br />

wichtigen Shops, die das gewünschte<br />

<strong>Smartphone</strong> anbieten. Wir haben<br />

uns für unseren Vergleich das beliebte,<br />

aber relativ teure iPhone 4, das<br />

Android- Topmodell Samsung Galaxy<br />

S II und das günstige HTC Wildfi re S<br />

ausgesucht.<br />

Für unseren Einzelvergleich rechnen<br />

wir den Preis der Geräte auf 24 Monate<br />

um (das entspricht einer üblichen<br />

Vertragslaufzeit) und addieren die Monatskosten<br />

der angegebenen Tarife.<br />

Wenn Anbieter Anschlussgebühren<br />

erheben, sind diese ebenfalls in unsere<br />

Rechnung <strong>mit</strong> einbezogen. Der<br />

größte Nachteil beim Einzelkauf ist<br />

natürlich, dass Sie den vollen Betrag<br />

für das Telefon auf einmal bezahlen<br />

müssen. In Komplettverträgen verteilt<br />

sich dieser Betrag meistens auf<br />

monatliche Zusatzkosten. Dafür können<br />

Sie Ihr <strong>Smartphone</strong> ohne Benutzeroberfl<br />

äche des Anbieters nutzen.<br />

Einige Provider erweitern nämlich die<br />

Android-Oberfl äche um ein eigenes<br />

Layout sowie vorinstallierte Apps.<br />

Wenn System-Updates für Ihr Gerät<br />

erscheinen, bekommen Sie Updates<br />

bis zu zwei Monate später, weil das<br />

Update erst auf die veränderte Oberfl<br />

äche angepasst werden muss. Wenn<br />

Sie Ihr <strong>Smartphone</strong> separat kaufen,<br />

sind Sie fl exibler und bekommen Ihr<br />

Update früher als andere.<br />

Bei den Komplettverträgen rechnen wir<br />

die einmaligen Kosten für das <strong>Smartphone</strong><br />

und die Anschlussgebühren<br />

zur Vergleichbarkeit ebenfalls auf die<br />

durchschnittlichen Monatskosten um.<br />

Achten Sie besonders darauf, dass die<br />

Kosten für monatliche Tarife bei Vertragsabschluss<br />

<strong>mit</strong> Gerät häufi g deutlich<br />

teurer werden. An den Konditionen<br />

ändert sich sonst nichts. Ein Sonderfall<br />

ist der Anbieter Base: Hier können Sie<br />

SMARTPHONES 27<br />

Die fünf wichtigsten<br />

Schritte<br />

In ländlichen Gebieten müssen Sie nach wie vor prüfen, ob Ihr<br />

1 Wunschanbieter überhaupt eine örtliche Abdeckung bietet.<br />

Zögern Sie nicht, Kontakt zum Anbieter aufzunehmen.<br />

Nutzen Sie Online-Tarifberater. Unabhängige Seiten wie<br />

2 check24.de helfen Ihnen bei der Anbieter-Suche. Auf den<br />

entsprechenden Seiten fi nden Sie zudem anbieterspezifi sche Hilfe.<br />

Fast jeder Provider bietet günstige netzinterne Telefonate und<br />

3 SMS an. Beziehen Sie daher den Anbieter der von Ihnen am<br />

meisten verwendeten Rufnummern in Ihre Entscheidung ein.<br />

Sie sollten Ihren Verbrauch genau kennen: Gerade für<br />

4 Wenigtelefonierer reichen häufi g Pakete <strong>mit</strong> Freiminuten oder<br />

die vergleichsweise günstigen Prepaid-Pakete kleinerer Anbieter aus.<br />

Einige Provider haben Sonderrabatte, zum Beispiel für junge<br />

5 Leute sowie Studenten, im Angebot. Auf diese Weise können<br />

Sie bis zu 30 Prozent sparen.<br />

01/11


28<br />

Ca. 430 ¤<br />

Stand: 12.10.2011<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

Online-Rabatte<br />

Ihre Flatrates nach eigenen Wünschen<br />

zusammenstellen. Daher haben wir<br />

einfach zwei verschiedene Preiskonfi -<br />

gurationen erstellt und verglichen, ob<br />

sich an den Nachlässen für die <strong>Smartphone</strong>s<br />

etwas ändert.<br />

Die Ergebnisse, die wir für diese drei<br />

Beispielmodelle er<strong>mit</strong>telt haben, besitzen<br />

eine gewisse Allgemeingültigkeit.<br />

Andere Modelle derselben Preisklasse<br />

sind von den Anbietern nämlich meistens<br />

ähnlich kalkuliert. Grundsätzliche<br />

Tendenzen sind also: Wenn Sie ein<br />

teures Gerät <strong>mit</strong> einem günstigen Vertrag<br />

kombinieren, sind die Differenzen<br />

zwischen Komplettpaket und dem<br />

separaten Kauf des Telefons recht gering.<br />

Aber auch hier lassen sich eventuell<br />

ein paar Euro sparen, wenn Sie<br />

ein günstiges Angebot für das Telefon<br />

bekommen. Falls Sie Geräte wie das<br />

Samsung Galaxy S II <strong>mit</strong> teuren Verträgen<br />

ab 50 Euro monatlich kombinieren,<br />

geht die Tendenz eindeutig zugunsten<br />

der Komplettpakete. Die meisten Anbieter<br />

subventionieren die Geräte dann<br />

nämlich deutlich.<br />

Beim iPhone 4 ist es für die Verträge<br />

zwischen 20 und 35 Euro trotz des<br />

hohen Gerätepreises fast immer günstiger,<br />

Vertrag und iPhone getrennt voneinander<br />

zu besorgen. Bei Verträgen<br />

ab 45 Euro kippt dieses Ergebnis ins<br />

Gegenteil um: Mit teuren Verträgen<br />

geben die Anbieter deutliche Rabatte<br />

auf das iPhone und bei den teuersten<br />

Angeboten (ca. 90 Euro) zahlen Sie für<br />

www.padandphone.de<br />

Samsung Galaxy S II Der günstigste Preis des jeweiligen Anbieters ist farbig hinterlegt. Stand 12.10.11<br />

Wenn Sie auf eine qualifi zierte Beratung verzichten können, lohnt<br />

es sich eventuell, das Wunschangebot online zu buchen. Bei Vertragsabschlüssen<br />

per Internet gewähren fast alle Anbieter Rabatte<br />

auf die gewählten Tarife. Vodafone erlässt Ihnen beispielsweise 5<br />

Euro auf den monatlichen Grundpreis. Auf 24 Monate umgerechnet<br />

sind das immerhin 120 Euro dafür, dass Sie auf den Vertragsabschluss<br />

vor Ort verzichten.<br />

Das Risiko ist meist nicht höher als bei einem Vertragsabschluss<br />

im Laden. Monatstarife wie Flatrates gelten natürlich erst ab dem<br />

Zeitpunkt, an dem Ihnen Vertrag, Sim-Karte und gegebenenfalls<br />

das Telefon zugestellt wurden. Ab dann beginnt auch erst Ihr<br />

14- tägiges Widerrufsrecht – da<strong>mit</strong> können Sie innerhalb von 14<br />

Tagen ohne Angabe von Gründen vom abgeschlossenen Vertrag<br />

zurücktreten. Sie müssen dann aber selbstverständlich Karte und<br />

Telefon zurückschicken, zudem gibt es eventuell weitere Kosten.<br />

Preis, wenn Sie Telefon und angegebenen Tarif getrennt besorgen Preis für Komplett-Paket (Handy + Tarif) beim Anbieter<br />

Anbieter Tarif Tarif-Preis<br />

(mtl.)<br />

Tarif +<br />

Handy (mtl.)<br />

Preis für<br />

24 Monate<br />

Handy-Preis<br />

(einmalig)<br />

Tarif-Preis<br />

(mtl.)<br />

Tarif + Handy<br />

(mtl.)<br />

Wenn Sie Ihr <strong>Smartphone</strong><br />

ohne Vertrag kaufen,<br />

sind Sie fl exibler und<br />

bekommen Updates früher.<br />

(Oliver Halbig)<br />

Preis für<br />

24 Monate<br />

Deutsche Telekom Complete Mobile M 39,95 € 58,57 € 1.405,75 € 99,95 € 49,95 € 55,15 € 1.323,70 €<br />

O2 O2 Blue 100 22,50 € 40,08 € 962,00 € 1,00 € 45,00 € 45,04 € 1.081,00 €<br />

E-Plus Base 35,00 € 52,58 € 1.262,00 € 600,00 € 35,00 € 60,00 € 1.440,00 €<br />

Vodafone Superfl at Internet Mobile 29,95 € 48,57 € 1.165,75 € 179,00 € 39,95 € 48,45 € 1.162,75 €<br />

Preis, wenn Sie Telefon und angegebenen Tarif getrennt besorgen Preis für Komplett-Paket (Handy + Tarif) beim Anbieter<br />

Anbieter Tarif Tarif-Preis<br />

(mtl.)<br />

Tarif +<br />

Handy (mtl.)<br />

Preis für<br />

24 Monate<br />

Handy-Preis<br />

(einmalig)<br />

Tarif-Preis<br />

(mtl.)<br />

Tarif + Handy<br />

(mtl.)<br />

Preis für<br />

24 Monate<br />

Deutsche Telekom Complete Mobile L 49,95 € 68,57 € 1.645,75 € 79,95 € 59,95 € 64,32 € 1.543,70 €<br />

O2 O2 Blue 250 30,00 € 47,58 € 1.142,00 € 1,00 € 52,50 € 52,54 € 1.261,00 €<br />

E-Plus Base 50,00 € 67,58 € 1.622,00 € 600,00 € 50,00 € 75,00 € 1.800,00 €<br />

Vodafone Superfl at Internet 49,95 € 68,57 € 1.645,75 € 79,90 € 59,95 € 64,32 € 1.543,70 €<br />

Online-Preisvergleiche wie check24.de können bei der Auswahl des<br />

richtigen Tarifs helfen. Die Suchkriterien sind sehr detailliert.<br />

das Gerät nur noch etwa den halben<br />

Marktpreis.<br />

Mit günstigen <strong>Smartphone</strong>s um 200<br />

Euro wie dem Wildfi re S machen die<br />

Vertragsanbieter das große Geschäft.<br />

Auch wenn das Gerät <strong>mit</strong> Verträgen<br />

einmalig nur einen Euro kostet, zahlen<br />

Sie als Käufer durch den erhöhten<br />

Monatsbetrag beträchtlich drauf. Hier<br />

können Sie also sparen, wenn Sie sich<br />

ein Gerät selber anschaffen und den<br />

Vertrag getrennt davon abschließen.<br />

Der Anbieter Base verzerrt das Gesamtbild<br />

ein wenig. Der Grund ist einfach:<br />

Base gibt keine Rabatte, wenn<br />

Sie ein Handy beim Vertragsabschluss<br />

<strong>mit</strong>nehmen und der „Einmalpreis“ ist<br />

für die Telefone wesentlich höher als<br />

der in den gängigen Online-Shops. Sie<br />

bekommen bei Base aber die Option,<br />

ein <strong>Smartphone</strong> zu mieten.<br />

Beim Mieten werden Sie dann auch<br />

auf verschiedene Flatrate-Angebote<br />

festgelegt und der Vorteil des Base-<br />

Systems ist für Sie verloren. Nach<br />

24 Monaten haben Sie dann auch<br />

den kompletten „Einmalpreis“ über


www.padandphone.de<br />

HTC Wildfi re S Der günstigste Preis des jeweiligen Anbieters ist farbig hinterlegt. Stand 12.10.11<br />

Preis, wenn Sie Telefon und angegebenen Tarif getrennt besorgen Preis für Komplett-Paket (Handy + Tarif) beim Anbieter<br />

Anbieter Tarif Tarif-Preis<br />

(mtl.)<br />

die Miete bezahlt. Sie sparen also<br />

meistens nichts. Doch brauchen Sie<br />

überhaupt einen Vertrag zum neuen<br />

<strong>Smartphone</strong> oder gibt es vielleicht viel<br />

günstigere und zudem vertraglich ungebundene<br />

Alternativen?<br />

Vertrag oder Prepaid?<br />

Prepaid-Tarife werden oft auch ein we-<br />

nig abwertend als „Schülerkarten“ bezeichnet.<br />

Diesen Ruf haben Sie längst<br />

zu Unrecht. Für Prepaid-Tarife gibt es<br />

viele Anbieter, wodurch ein enormer<br />

Konkurrenzdruck herrscht. Dementsprechend<br />

niedrig sind <strong>mit</strong>tlerweile<br />

die Preise. Die Zeiten, in denen Sie<br />

Ihr Konto <strong>mit</strong> Codes zum Freirubbeln<br />

auffüllen mussten, gibt es längst nicht<br />

mehr. Sie können auch bei Prepaid-Anbietern<br />

Kontodaten hinterlegen und Ihr<br />

Konto online an PC oder <strong>Smartphone</strong><br />

aufl aden. Bei manchen Anbietern (etwa<br />

Tarif +<br />

Handy (mtl.)<br />

Preis für<br />

24 Monate<br />

Fyve) werden die Pakete zudem automatisch<br />

verlängert. Der wesentliche<br />

Unterschied zu einem Vertrag ist, dass<br />

Sie Ihr Gesprächsvolumen vorher und<br />

nicht hinterher zahlen. Dafür behalten<br />

Sie einen relativ klaren Überblick über<br />

Ihre Kosten und sind ungebunden.<br />

Kein Anbieter hat für Prepaid-Karten<br />

noch nennenswerte Rabatte auf<br />

<strong>Smartphone</strong>s im Angebot. Sie können<br />

zwar Geräte beim Vertragsabschluss<br />

dazunehmen, diese sind im Normalfall<br />

aber teurer als ein Endgerät über die<br />

gängigen Online-Versandhändler. Doch<br />

wie genau funktioniert ein Prepaid-Tarif<br />

<strong>mit</strong> internetfähigen <strong>Smartphone</strong>s?<br />

Prepaid-Angebote in Kombination <strong>mit</strong><br />

einem <strong>Smartphone</strong> eignen sich meistens<br />

für Wenigtelefonierer. Abhängig<br />

davon, ob Sie viel oder wenig mobiles<br />

Handy-Preis<br />

(einmalig)<br />

Tarif-Preis<br />

(mtl.)<br />

Tarif + Handy<br />

(mtl.)<br />

iPhone 4 16 GByte Der günstigste Preis des jeweiligen Anbieters ist farbig hinterlegt. Stand 12.10.11<br />

Preis für<br />

24 Monate<br />

Deutsche Telekom Complete Mobile M 39,95 € 49,70 € 1.192,75 € 4,95 € 49,95 € 51,20 € 1.228,70 €<br />

O2 O2 Blue 100 22,50 € 31,21 € 749,00 € 10,00 € 32,50 € 32,92 € 790,00 €<br />

E-Plus Base 35,00 € 43,71 € 1.049,00 € 312,00 € 35,00 € 48,00 € 1.152,00 €<br />

Vodafone Superfl at Internet Mobile 29,95 € 39,70 € 952,75 € 39,95 € 39,95 € 42,65 € 1.023,70 €<br />

Preis, wenn Sie Telefon und angegebenen Tarif getrennt besorgen Preis für Komplett-Paket (Handy + Tarif) beim Anbieter<br />

Anbieter Tarif Tarif-Preis<br />

(mtl.)<br />

Preis, wenn Sie Telefon und angegebenen Tarif getrennt besorgen Preis für Komplett-Paket (Handy + Tarif) beim Anbieter<br />

Anbieter Tarif Tarif-Preis<br />

(mtl.)<br />

Tarif +<br />

Handy (mtl.)<br />

Tarif +<br />

Handy (mtl.)<br />

Preis für<br />

24 Monate<br />

Preis für 24<br />

Monate<br />

Handy-Preis<br />

(einmalig)<br />

Handy-Preis<br />

(einmalig)<br />

Tarif-Preis<br />

(mtl.)<br />

Tarif-Preis<br />

(mtl.)<br />

Tarif + Handy<br />

(mtl.)<br />

Tarif + Handy<br />

(mtl.)<br />

Preis für<br />

24 Monate<br />

Deutsche Telekom Complete Mobile L 49,95 € 59,70 € 1.432,75 € 79,95 € 59,95 € 64,32 € 1.543,70 €<br />

O2 O2 Blue 250 30,00 € 38,71 € 929,00 € 1,00 € 52,50 € 52,54 € 1.261,00 €<br />

E-Plus Base 50,00 € 58,71 € 1.409,00 € 312,00 € 50,00 € 63,00 € 1.512,00 €<br />

Vodafone Superfl at Internet 49,95 € 59,70 € 1.432,75 € 79,90 € 59,95 € 64,32 € 1.543,65 €<br />

Preis für<br />

24 Monate<br />

Deutsche Telekom Complete Mobile M 39,95 € 65,53 € 1.572,75 € 79,95 € 49,95 € 54,32 € 1.303,70 €<br />

O2 o2 Blue 100 22,50 € 47,04 € 1.129,00 € 79,00 € 47,50 € 50,79 € 1.219,00 €<br />

E-Plus Base 35,00 € 59,54 € 1.429,00 € 648,00 € 35,00 € 62,00 € 1.488,00 €<br />

Vodafone Superfl at Internet Mobile 29,95 € 55,53 € 1.332,75 € 149,90 € 39,95 € 47,24 € 1.133,65 €<br />

Preis, wenn Sie Telefon und angegebenen Tarif getrennt besorgen Preis für Komplett-Paket (Handy + Tarif) beim Anbieter<br />

Anbieter Tarif Tarif-Preis<br />

(mtl.)<br />

Tarif +<br />

Handy (mtl.)<br />

Preis für<br />

24 Monate<br />

Handy-Preis<br />

(einmalig)<br />

Tarif-Preis<br />

(mtl.)<br />

Tarif + Handy<br />

(mtl.)<br />

Preis für<br />

24 Monate<br />

Deutsche Telekom Complete Mobile L 49,95 € 75,53 € 1.812,75 € 59,95 € 59,95 € 63,49 € 1.523,70 €<br />

O2 o2 Blue 250 30,00 € 54,54 € 1.309,00 € 79,00 € 47,50 € 50,79 € 1.219,00 €<br />

E-Plus Base 50,00 € 74,54 € 1.789,00 € 648,00 € 50,00 € 77,00 € 1.848,00 €<br />

Vodafone Superfl at Internet 49,95 € 75,53 € 1.812,75 € 99,90 € 59,95 € 65,15 € 1.563,65 €<br />

SMARTPHONES 29<br />

Ca. 200 ¤<br />

Stand: 12.10.2011<br />

Das Samsung Galaxy S II gehört derzeit zu den<br />

beliebtesten <strong>Smartphone</strong>s. Die Hauptgründe<br />

dafür sind das tolle Display und der gute Ruf des<br />

Vorgängers.<br />

Bild: www.samsung.de<br />

Ca. 570 ¤<br />

Stand: 12.10.2011<br />

01/11


30<br />

Einige Anbieter wie Base bieten die Möglichkeit, das Telefon zu mieten.<br />

Mietangebote beinhalten aber häufi g verbindliche Flatrates.<br />

Prepaid oder Vertrag?<br />

Prepaid<br />

+ Prepaid-Tarife sind im Volksmund auch als „Kindertelefone“ oder<br />

„Schülerkarten“ verschrien. Durch umfangreiche Zusatzpakete<br />

ist eine Prepaid-Karte aber für fast alle Wenigtelefonierer interessant.<br />

Online-Flats lassen sich in monatlichen Paketen dazubuchen. So<br />

bleiben Sie fl exibel, vertraglich ungebunden und haben obendrein<br />

noch die größere Auswahl an Anbietern.<br />

– Eigentlich gibt es nur einen wirklichen Nachteil und der ist die<br />

Preis-Explosion für Vieltelefonierer. Ab einem gewissen Gesprächsaufkommen<br />

ist eine minutenweise Abrechnung wesentlich<br />

teurer als ein Vertrag <strong>mit</strong> Flat-Tarifen.<br />

Vertrag<br />

+ Viele Käufer lassen sich auf Vertragsangebote ein, um ein<br />

subventioniertes <strong>Smartphone</strong> vom Anbieter zu bekommen. Dass<br />

diese Komplettangebote nicht immer die günstigste Möglichkeit sind,<br />

zeigen die Tabellen in diesem Artikel. Zudem sind Flat-, Roaming- und<br />

Minuten-Tarife bei vertraglicher Bindung meistens günstiger als in<br />

Prepaid-Tarifen. Ein weiterer Punkt ist die Bequemlichkeit: Nach<br />

Vertragsabschluss müssen Sie sich während der Laufzeit und<br />

abgegebener Einzugsermächtigung um nichts mehr kümmern.<br />

– Mit Verträgen sind Sie zwangsläufi g für den vertraglich<br />

vereinbarten Zeitraum gebunden. Sie können nicht von<br />

zwischenzeitlichen Preissenkungen profi tieren oder den Anbieter in<br />

dieser Zeit ohne Zusatzkosten wechseln.<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

Prepaid-Tarife<br />

Anbieter Einrichtungspreis<br />

Startguthaben<br />

Telefonate ins<br />

Festnetz<br />

Telefonate<br />

(netzintern)<br />

Telefonate<br />

(netzextern)<br />

SMS<br />

(netzintern)<br />

SMS<br />

(netzextern)<br />

Internet nutzen, sollten Sie optionale<br />

Surf-Pakete dazubuchen.<br />

Telefonate werden meist minutengenau<br />

abgerechnet und kosten zwischen 8<br />

und 15 Cent pro Minute. Pro SMS fällt<br />

meist der gleiche Preis an. Einige Anbieter<br />

machen dabei nicht mal Unterschiede<br />

bei den Netzen, in die Sie telefonieren.<br />

Für 8 Cent pro Minute sind<br />

das 375 Minuten, die Sie telefonieren<br />

können, bis Sie einen 30-Euro-Vertrag<br />

erreichen – Kosten für Internet natürlich<br />

erst mal ausgeklammert.<br />

Beim mobilen Internetzugang gibt es<br />

je nach Anbieter große Unterschiede:<br />

Einige rechnen nach Volumen, andere<br />

nach Zeit ab und wieder andere berechnen<br />

einfach 99 Cent für den ganzen<br />

Tag, wenn Sie sich einmal über Ihr<br />

<strong>Smartphone</strong> ins Internet einloggen.<br />

Für Gelegenheits-Surfer, die ihre Webfunktion<br />

nur hin und wieder nutzen<br />

möchten, ist Letzteres die günstigste<br />

Alternative. Wenn Sie regelmäßiger<br />

Web-Surfer sind oder doch etwas mehr<br />

telefonieren möchten, gibt es auch für<br />

Prepaid-Karten Zusatzangebote.<br />

Zusatzpakete für<br />

Prepaid-Karten<br />

Im Gegensatz zu den Zusatzangebo-<br />

ten von Vertragstarifen sind die Pakete<br />

für Prepaid-Tarife nicht völlig optional.<br />

Stattdessen sind die Pakete teilweise<br />

erforderlich, um ein <strong>Smartphone</strong> samt<br />

mobilem Internet überhaupt erst richtig<br />

nutzen zu können. So bekommen<br />

Sie beispielsweise vollwertige Surf-<br />

Flatrates für zehn Euro monatlich. Sie<br />

buchen das Paket einmalig von <strong>Ihrem</strong><br />

Prepaid-Konto ab und können 30 Tage<br />

Mobile<br />

Internet<br />

Zusätzliche Pakete*<br />

D1 Xtra 10,00 € 10,00 € 0,15 € 0,05 € 0,15 € 0,05 € 0,15 € 0,99 € pro Tag Xtra-Surf-Flatrate – 9,95 €<br />

Weekend-Flat – 4,95 €<br />

Vodafone<br />

Call-Ya**<br />

9,95 € 10,00 € 0,29 € je<br />

Gespräch<br />

0,29 € je<br />

Gespräch<br />

0,29 € je<br />

Minute<br />

O2 O-Prepaid 14,99 € 1,00 € 0,15 € 0,15 € 0,15 € 0,15 € 0,15 € 0,09 €<br />

pro Minute<br />

Fyve 9,95 € 0,00 € 0,09 € in<br />

33 Länder<br />

www.padandphone.de<br />

0,29 € am Tag 0,19 € je SMS 0,99 € pro Tag Verschiedene Prepaid-Pakete im Angebot<br />

0,09 € 0,09 € 0,09 € 0,09 € 0,50 € je<br />

MiByte<br />

Maxxim 9,95 € 5,00 € 0,08 € 0,08 € 0,08 € 0,08 € 0,08 € 0,17 € je<br />

50 KiByte<br />

Verschiedene Flatrates geschenkt,<br />

je nach Betrag, den Sie aufl aden<br />

Festnetz-Flatrate – 10 €<br />

Surf-Flatrate – 10 €<br />

SMS Flatrate – 9,95 €<br />

Handysurf Flatrate 1 GB – 12,95 €<br />

mobiles Internet nutzen. Alternativ<br />

können Sie größere Volumen-Pakete<br />

buchen und wenn diese aufgebraucht<br />

sind, bestellen Sie einfach ein neues.<br />

Ähnliche Pakete können Sie auch zum<br />

Telefonieren in Form von Freiminuten<br />

oder <strong>mit</strong> vollwertigen Flatrates dazunehmen.<br />

Alle Flat-Pakete haben im<br />

Normalfall eine Laufzeit von einem Monat.<br />

Sie können also jeden Monat neu<br />

entscheiden, ob Sie die Flatrate noch<br />

benötigen oder ob Sie wieder zur normalen<br />

Minutenabrechnung zurückkehren<br />

möchten. Das Ganze gibt es für Sie<br />

ohne lästige Vertragsbindung. Da keine<br />

regelmäßigen Kosten entstehen, können<br />

Sie Prepaid-Karten beispielsweise<br />

auch für Ihr <strong>Tablet</strong> nehmen, <strong>mit</strong> dem<br />

Sie sich nicht jeden Tag im Internet aufhalten.<br />

Wo ist der Haken von modernen<br />

Prepaid-Angeboten?<br />

Das Hauptproblem ist wohl das Image.<br />

Viele können sich einfach nicht vorstellen,<br />

wie ein <strong>Smartphone</strong> günstig über<br />

eine Prepaid-Karte betrieben werden<br />

soll. Sie müssen das Telefon ohne Anbieter-Subvention<br />

bezahlen und viele<br />

Nutzer fl üchten sich gerne in das vermeintlich<br />

sichere Netz einer Flatrate.<br />

Zudem genießen sie die Bequemlichkeit<br />

eines Vertrags, den sie einmal abschließen<br />

und für den sie dann 24 Monate<br />

nichts weiter tun müssen.<br />

Verträge haben für junge Leute und<br />

Studenten außerdem den Vorteil, dass<br />

ihnen zusätzliche Rabatte eingeräumt<br />

werden. Diesen Vorteil gibt es <strong>mit</strong> Prepaid-Karten<br />

nicht. Die Rabatte können<br />

bis zu 25 Prozent ausmachen und lassen<br />

Prepaid-Angebote in diesem Fall<br />

uninteressant werden. (oh)<br />

* Nicht alle verfügbaren Pakete aufgeführt<br />

** Kostet 2,49 € monatliche Grundgebühr


www.padandphone.de<br />

Sonderrabatte<br />

Niemand möchte für ein <strong>Smartphone</strong> mehr ausgeben als nötig. Gerade bei jungen<br />

Leuten und Studenten geht es bei der Anschaffung solch eines Luxusartikels<br />

um jeden Euro. Das haben auch die Anbieter von <strong>Smartphone</strong>-Verträgen<br />

erkannt und locken ebendiese Gruppen <strong>mit</strong> gezielten Preisnachlässen. Auch<br />

anderen Gruppen werden Rabatte gewährt – wir geben einen Überblick.<br />

Wer bekommt Sonderrabatte? Dass junge Leute und Studenten Rabatte auf die<br />

Vertragstarife bekommen, ist nicht überraschend. Es können aber noch weitaus mehr<br />

Menschen Geld sparen. Einige Anbieter gewähren auch Sonderrabatte und -tarife für<br />

Leute <strong>mit</strong> Behindertenausweis und Selbstständige.<br />

Wie lange Sie Rabatte wie den für junge Leute nutzen können, defi niert jeder Anbieter<br />

anders. 25 scheint aber die am meisten verbreitete Altersgrenze zu sein. In Online-<br />

Foren berichten Anwender, dass die Berater vor Ort bei diesen Altersgrenzen häufi g<br />

etwas Spielraum nach oben haben. Auch wenn Sie als Student die Altersgrenze von 30<br />

Jahren überschreiten, sind manche Anbieter kulant. Sie können es natürlich weder voraussetzen<br />

noch können Sie sich darauf berufen, aber für Neuverträge sind Kulanzangebote<br />

nicht selten und fragen kostet nichts. Das Sparpotenzial ist in jedem Fall enorm.<br />

Worauf bekommen Sie Rabatt? Am meisten verbreitet sind die üblichen Preisnachlässe<br />

auf Vertragstarife. Darüber hinaus gewähren einige Anbieter auch Rabatte auf die<br />

optionalen <strong>Smartphone</strong>s. Am interessantesten sind Tarife, die extra auf eine bestimmte<br />

Zielgruppe zugeschnitten sind. Die direkte Ersparnis dieser Verträge lässt sich ohne<br />

Vergleichswert natürlich nur grob beziffern. Jugendliche bekommen bei Vodafone beispielsweise<br />

eine Flat in ein Netz Ihrer Wahl kostenfrei zu einem Vertragsabschluss dazu.<br />

Neben der direkten Kostenersparnis profi tieren Sie also sogar von einer Netzunabhängigkeit.<br />

Selbstständige bekommen bei O2 ein komplett eigenes Tarifsystem <strong>mit</strong> vielen<br />

verschiedenen Vertragsangeboten.<br />

Wie hoch können die Rabatte ausfallen und wo bekommen Sie am meisten?<br />

Die Prozentzahlen sprechen eine klare Sprache: Die großen etablierten Anbieter geben<br />

bis zu 20 Prozent Rabatt auf ihre Tarife. Zusätzlich wird in manchen Fällen ein Online-<br />

Rabatt gewährt. Sie sparen so bis zu 15 Euro monatlich. Base reduziert für Selbstständige<br />

die Miete für einen Großteil seiner <strong>Smartphone</strong>s um 16 Prozent.<br />

Anbieter Preis Sonderpreis<br />

-25%<br />

T-Mobile reduziert die Complete-Verträge für junge<br />

Leute um bis zu 25 Prozent.<br />

Rabatt<br />

in Prozent<br />

Ersparnis<br />

nach 24<br />

Monaten<br />

T-Mobile Complete Friends M 39,95 € 29,95 € 25 % 240,00 €<br />

T-Mobile Complete Friends L 49,95 € 39,95 € 20 % 240,00 €<br />

Vodafone Superfl at Internet 49,95 € 39,95 € 20 % 240,00 €<br />

Miete für iPhone im Base-Vertrag 37,00 € 31,09 € 16 % 141,84 €<br />

Miete für Samsung Galaxy S II im Base-Vertrag 32,00 € 26,89 € 16 % 122,64 €<br />

Der Anbieter Base reduziert<br />

die Miete des iPhone<br />

4 für Selbstständige um 16<br />

Prozent. Jugendliche oder<br />

Studenten bekommen<br />

keinen Rabatt.<br />

SMARTPHONES 31<br />

-16%<br />

Alle großen Anbieter geben Rabatte für bestimmte Gruppen. Es lohnt<br />

sich daher immer, die Webseiten der Provider genau zu studieren.<br />

-20%<br />

Mit Rabatten von bis zu 20 Prozent gibt Vodafone die<br />

größten Nachlässe, unter anderem für Studenten.<br />

Außer über Rabatte freuen sich Selbstständige<br />

und junge Leute bei O2 über spezielle Tarife.<br />

Bild: http://www.apple.com/de/<br />

01/11


32<br />

FAKTEN<br />

01/11<br />

Alle Arbeiten geschehen<br />

auf eigene Gefahr.<br />

SMARTPHONES<br />

› Google Android<br />

2.3.4 (Gingerbread)<br />

› CPU: Samsung<br />

Exynos (2 x<br />

1,2 GHz)<br />

› GPU: Mali 400<br />

› Super AMOLED<br />

Display (4,27 Zoll)<br />

› 800 x 480 Pixel<br />

Ca. ¤ 420,-<br />

Galaxy S II (i9100)<br />

PRAXIS Das Galaxy S II von Samsung ist eines der beliebtesten<br />

<strong>Smartphone</strong>s. Wir haben für Sie die besten Praxis-Tipps im Angebot.<br />

Das Samsung Galaxy S II ist<br />

eines der am meisten verkauften<br />

Zweikern-<strong>Smartphone</strong>s auf<br />

dem Markt – laut Samsung griffen bereits<br />

über 10 Millionen Kunden zu. Wie<br />

auch bei vielen anderen <strong>Smartphone</strong>-<br />

Herstellern üblich, verwendet Samsung<br />

nicht die einheitliche Android-Oberfl äche<br />

von Google, sondern installiert die<br />

hauseigene Touchwiz-Software. Wir<br />

haben für Sie die wichtigsten Praxis-<br />

Tipps für den alltäglichen Betrieb des<br />

derzeitigen <strong>Smartphone</strong>-Primus zusammengefasst.<br />

Bevor Sie allerdings einzelne Tipps<br />

befolgen oder Funktionen verwenden,<br />

legen wir Ihnen die Sicherung der wichtigsten<br />

Daten auf dem <strong>Smartphone</strong> ans<br />

Herz. Android bietet zwar ein Google-<br />

Cloud-Backup an, allerdings schadet<br />

eine zusätzliche Sicherung auf dem<br />

heimischen PC nicht.<br />

Google-Backup<br />

Wir gehen davon aus, dass Sie das<br />

Galaxy S II <strong>mit</strong> einem Google-Konto<br />

verknüpft haben. Neben einer Google-<br />

Mailadresse bietet dieser Dienst unter<br />

anderem auch Cloud-Funktionalitäten,<br />

über die Sie Daten sichern können.<br />

Drücken Sie auf dem Startbildschirm<br />

unten rechts das Icon „Anwendungen“<br />

und anschließend auf das Zahnrad-<br />

Symbol „Einstellungen“ – alternativ<br />

gelangen Sie in dieses Menü, wenn Sie<br />

auf dem Startbildschirm „Menü“ (links<br />

neben dem Homebutton unterhalb<br />

des Touchdisplays) und anschließend<br />

„Einstellungen“ klicken. Sie befi nden<br />

sich nun im „Gerätemanager“ von Android.<br />

Zu Beginn sollten Sie sich eine<br />

Verknüpfung auf dem Startbildschirm<br />

anlegen – dazu im Ordner „Anwendungen“<br />

einfach länger auf das Icon für<br />

„Einstellungen“ drücken.<br />

www.padandphone.de<br />

In der langen Liste der verschiedenen<br />

Punkte unter „Einstellungen“ suchen<br />

Sie jetzt durch Hoch- oder Runterscrollen<br />

nach dem Eintrag „Konten“<br />

und „Synchronisierung“; hier ist der<br />

erste Teil der Google-Backup-Funktion<br />

verborgen. Weiter unten sehen Sie jetzt<br />

den Punkt „Konten verwalten“; unter<br />

diesem sollte mindestens das Google-<br />

Konto samt Mailadresse hinterlegt sein<br />

– natürlich nur wenn Sie bei der Installation<br />

des Galaxy S II ein Google-Konto<br />

angegeben haben. Wenn dies nicht der<br />

Fall ist, können Sie es an dieser Stelle<br />

nachträglich hinzufügen.<br />

Der grüne Kreis <strong>mit</strong> den zwei Pfeilen<br />

symbolisiert eine aktivierte, ein ausgegrautes<br />

Symbol eine deaktivierte<br />

Sicherung des entsprechenden Kontos.<br />

Klicken Sie nun auf den Eintrag.<br />

Es folgt eine Aufl istung aller derzeit zur<br />

Verfügung stehenden Sicherungsoptio-


www.padandphone.de<br />

nen. Bei unserem Testgerät ist das soziale<br />

Netzwerk Google Plus installiert,<br />

daher ist neben „Kontakte synchronisieren“,<br />

„Google Mail synchronisieren“<br />

und „Kalender synchronisieren“ auch<br />

der Punkt Google+ „Benachrichtigungen<br />

synchronisieren“ vertreten. Hinter<br />

den jeweiligen Einträgen befi ndet sich<br />

ein Kästchen <strong>mit</strong> einem grünen Haken.<br />

Eine Berührung des Kästchens entfernt<br />

den Haken und unterbindet die Synchronisierung.<br />

Ein Beispiel: Wenn Sie den Haken bei<br />

„Kalender synchronisieren“ entfernen<br />

und die Cloud-Sicherung so<strong>mit</strong> deaktivieren,<br />

werden neu angelegte Termine<br />

nicht mehr auf den Google-Servern<br />

hinterlegt. Stürzt nun das <strong>Smartphone</strong><br />

ab und die kalenderrelevanten Daten<br />

auf dem <strong>Smartphone</strong> werden gelöscht<br />

oder wenn Sie das <strong>Smartphone</strong> in den<br />

Werkszustand zurücksetzen, ist der<br />

Eintrag unwiederbringlich verloren.<br />

Anders sähe die Sache aus, wenn Sie<br />

das Backup aktiviert hätten. In diesem<br />

Fall erkennt Android bei der Neuinstallation<br />

anhand der Verknüpfung<br />

<strong>mit</strong> dem Google-Konto, dass auf den<br />

Servern ein Termin hinterlegt ist, und<br />

überspielt diesen automatisch auf Ihr<br />

<strong>Smartphone</strong>. Davon abgesehen sind<br />

Kalendereinträge ohne aktive Synchronisierung<br />

über die Weboberfl äche von<br />

Google, also ohne <strong>Smartphone</strong>-Beteiligung,<br />

quasi nicht vorhanden. Egal wie<br />

Sie zum Thema Datenschutz stehen,<br />

die Vorteile einer Synchronisierung liegen<br />

klar auf der Hand.<br />

Die zweite Backup-Funktion fi nden Sie<br />

unter „Einstellungen“ – „Datenschutz“.<br />

Mit „Meine Daten sichern“ erlaubt es Ihnen<br />

Google, Informationen wie WLAN-<br />

Passwörter, Browser-Bookmarks, eine<br />

Liste der installierten Applikationen,<br />

neue Wörter im Android-Wörterbuch<br />

und viele Android-Einstellungen <strong>mit</strong><br />

dem Google-Konto zu verknüpfen. Sollten<br />

Sie also in den nächsten Monaten<br />

ein neues Android-<strong>Smartphone</strong> kaufen,<br />

werden die Einstellungen automatisch<br />

<strong>mit</strong> zum nächsten Gerät übertragen.<br />

Mit „Automatisch wiederherstellen“ erlauben<br />

Sie Android, Einstellungen und<br />

Daten von Applikationen bei einer Neuinstallation<br />

wiederherzustellen.<br />

My Phone Explorer<br />

Das Freeware-Tool My Phone Explorer<br />

ergänzt Android um einige sinnvolle<br />

Sicherungsfunktionen. So können Sie<br />

<strong>mit</strong> dem Programm unter anderem<br />

SMS und Kontakte lokal auf dem PC<br />

speichern und im Bedarfsfall auf das<br />

<strong>Smartphone</strong> zurückspielen. Darüber<br />

hinaus erlaubt das Programm auch<br />

eine übersichtliche Editierfunktion für<br />

Kontakte. Sollten Sie also Ihre Kontaktdatenbank<br />

umfangreich überarbeiten<br />

wollen, geht dies ebenfalls <strong>mit</strong> My<br />

Phone Explorer.<br />

Da<strong>mit</strong> das PC-System den richtigen<br />

USB-Treiber für das Galaxy S II besitzt,<br />

müssen Sie die Samsung-Software<br />

Kies installieren. Da diese auch für<br />

Firmware-Updates benötigt wird, führt<br />

in der Regel kein Weg daran vorbei.<br />

Suchen Sie bei Google nach „Samsung<br />

Kies PC“, der erste Link sollte bereits<br />

der richtige sein. Wenn Sie später <strong>mit</strong><br />

Kies arbeiten sollten, bietet Ihnen das<br />

Programm an mehreren Stellen eine<br />

Sicherung an – wenn Sie unsere Sicherungsalternativen<br />

und die Google-<br />

Cloud nutzen, ist dies dann jedoch zu<br />

viel des Guten, verzichten Sie in diesem<br />

Fall auf die Kies-Option.<br />

Auch My Phone Explorer fi nden Sie<br />

über Google. Hier ist ebenfalls der<br />

erste Link der richtige. Nach der Installation<br />

fehlt allerdings noch ein weiteres<br />

Bindeglied: der Android-Client<br />

von MPE. Gehen Sie in den Android<br />

Market, im Zweifelsfall fi nden Sie das<br />

Icon, das wie eine weiße Einkaufstüte<br />

<strong>mit</strong> einem grünen Androiden aussieht,<br />

unter „Anwendungen“. Anschließend<br />

suchen Sie im Market nach My Phone<br />

Explorer, auch hier ist der erste Eintrag<br />

der gesuchte. Bevor der Handshake<br />

zwischen Programm, Client und<br />

<strong>Smartphone</strong> klappt, müssen Sie noch<br />

eine winzige Kleinigkeit einstellen –<br />

dazu wechseln Sie wieder zu „Einstellungen“<br />

und suchen nach dem Eintrag<br />

„Anwendungen“ und dann nach „Entwicklung“.<br />

Hier fi nden Sie den Punkt<br />

„USB-Debugging“. Setzen Sie hier<br />

Google Android<br />

Samsung setzt bei den<br />

Android-<strong>Smartphone</strong>s<br />

über die „offi zielle“<br />

Android-Oberfl äche<br />

noch die Touchwiz-<br />

Erweiterung. Da<strong>mit</strong><br />

möchte man sich von<br />

anderen Herstellern<br />

abheben. Im Bild sehen<br />

Sie einen der Startbildschirme<br />

<strong>mit</strong> App-Icons<br />

und Hintergrundbild.<br />

SMARTPHONES 33<br />

Google bietet eine Backup-Funktion in Android an, die Ihre Daten <strong>mit</strong><br />

<strong>Ihrem</strong> Google-Konto verknüpft – für Einsteiger die sicherste Option.<br />

Unter Konten und Synchronisation sind alle Backup-Funktionen rund<br />

um das Google-Konto verborgen.<br />

In der Queransicht sehen Sie links den Punkt Tastatur, in der Hochkantansicht<br />

verschwindet dieser oft links aus dem Display.<br />

01/11


34<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

einen grünen Haken. Merken Sie sich<br />

diese Einstellung, denn wenn Sie später<br />

<strong>mit</strong> Kies arbeiten wollen, müssen<br />

Sie ebendiesen Haken wieder entfernen.<br />

Kompliziert, aber unvermeidbar.<br />

Nun starten Sie zuerst den Client auf<br />

dem <strong>Smartphone</strong> (die App fi nden Sie<br />

unter „Anwendungen“) und als Nächstes<br />

das Programm My Phone Explorer<br />

auf dem PC. Zuletzt verbinden Sie das<br />

<strong>Smartphone</strong> <strong>mit</strong> dem PC – jetzt müssen<br />

Sie sich etwas gedulden, bis Windows<br />

das Galaxy S II <strong>mit</strong> den Treibern in das<br />

System einbindet. Als letzten Schritt<br />

klicken Sie in My Phone Explorer auf<br />

dem PC auf „Datei“ und dann auf „Verbinden“.<br />

Ist das <strong>Smartphone</strong> korrekt<br />

erkannt worden, können Sie nun über<br />

„Extras“ und „Sicherung erstellen“ die<br />

Daten vom <strong>Smartphone</strong> in eine Datei<br />

auf den PC sichern, dort je nach Bedarf<br />

die Kontaktdaten bearbeiten und anschließend<br />

<strong>mit</strong> „Sicherung wiederherstellen“<br />

auf das Telefon zurückspielen.<br />

Aktuelle Firmware<br />

Sollten Sie USB-Debugging aktiviert<br />

haben, müssen Sie dies für ein Update<br />

deaktivieren – wie dies geht, lesen<br />

Sie im vorherigen Tipp. Samsung<br />

Kies muss auf dem PC installiert sein.<br />

Laden Sie sich bei Samsung die aktuelle<br />

Version herunter. Dazu suchen<br />

Sie über Google nach „Samsung Kies<br />

PC“, der erste Eintrag sollte bereits<br />

der gesuchte sein. Nun starten Sie die<br />

Software und erledigen eventuelle Aktualisierungen.<br />

Schließen Sie jetzt das<br />

Galaxy S II an den PC an; für eine erfolgreiche<br />

Verbindung muss zwischen-<br />

Kontakte können nachträglich durch den Export und Re-Import von<br />

der SD-Karte <strong>mit</strong> dem Google-Konto verknüpft werden.<br />

zeitlich die Bildschirmsperre aufgehoben<br />

werden. Laden Sie Ihr Galaxy S II<br />

vor einem Update mindestens zu 50<br />

Prozent auf – am schnellsten geht dies<br />

<strong>mit</strong> dem Ladegerät.<br />

Falls es eine aktuelle Firmware-Version<br />

gibt, meldet Kies dies automatisch.<br />

Samsung fragt Sie vor dem Start des<br />

Upgrades, ob Sie Ihre Informationen<br />

auf den Samsung-Servern abspeichern<br />

wollen – wenn Sie unsere vorherigen<br />

Sicherungstipps befolgt haben, ist dies<br />

an sich nicht nötig. Doch entscheiden<br />

Sie selbst, ob Sie den Samsung-Dienst<br />

nutzen wollen. Setzen Sie nun einen<br />

Haken bei „Ich habe alle Informationen<br />

oben gelesen“, dann wählen Sie „Fortfahren,<br />

ohne zu speichern“ und klicken<br />

„Aktualisierung“ starten.<br />

Samsung scheint großes Interesse an<br />

Ihren Daten zu haben, denn im nächsten<br />

Kontextdialog wird erneut nach<br />

Ihren Daten gefragt. Auch hier empfehlen<br />

wir „Sicherung überspringen“.<br />

Nach dem Start des Update-Vorgangs<br />

sollten Sie auf keinen Fall das Datenkabel<br />

trennen, bis Kies Sie dazu auffordert<br />

– nach dem Neustart am Ende<br />

des Updates haben Sie eine Firmware<br />

installiert und können das Handy wie<br />

gewohnt nutzen.<br />

Akku nachrüsten<br />

Während der Original-Akku des<br />

Samsung Galaxy S II über eine Kapazität<br />

von 1.650 mAh verfügt, sind es<br />

beim Austausch-Akku <strong>mit</strong> dem Produktcode<br />

EB-K1A2BEBEGSTD schon<br />

2.000 mAh. Die verlängerte Laufzeit<br />

des Galaxy S II wird aber auch dadurch<br />

erkauft, dass das <strong>Smartphone</strong><br />

<strong>mit</strong> dem benötigten neuen Deckel etwa<br />

1,2 Millimeter dicker wird. Unserer<br />

Meinung nach sind das etwas höhere<br />

Gewicht und die etwas rundere Rückseite<br />

durchweg positiv – das <strong>Smartphone</strong><br />

liegt einfach besser in der Hand.<br />

Inzwischen ist der 2.000-mAh-Akku<br />

beispielsweise bei Amazon für 40 Euro<br />

zu erhalten. In der Praxis können Sie,<br />

je nach persönlichem Nutzungsprofi l,<br />

von rund einem halben Tag mehr Laufzeit<br />

ausgehen. Wir empfehlen jedem<br />

Galaxy-S-II-Besitzer dieses Upgrade.<br />

www.padandphone.de<br />

Wählen per Tasteneingabe<br />

Auf den ersten Blick scheint dieser<br />

Tipp ein wenig überfl üssig, doch wenn<br />

Sie irgendwann einmal eine Nummer<br />

per Hand eingeben wollen, können Sie<br />

unter Umständen doch Gebrauch von<br />

diesem Hinweis machen.<br />

Klicken Sie unten beim Homebildschirm<br />

auf „Telefon“ – an sich naheliegend. Im<br />

oberen Bildschirmabschnitt sehen Sie<br />

jetzt eventuell die Einträge „Protokoll“,<br />

„Kontakte“, „Favoriten“ und „Gruppen“<br />

– doch eine Wählfunktion ist nirgends<br />

zu fi nden. In diesem Fall müssen Sie<br />

die obere Leiste einfach nach rechts<br />

schieben und schon rutscht die nach<br />

links geschobene Tastatur ins Bild.<br />

Schnellwahl und -SMS<br />

Wo wir gerade beim Wählen von Te-<br />

lefonnummern sind: Es gibt in der<br />

Telefon ansicht eine Möglichkeit, wie Sie<br />

schnell Kontakte anrufen können. Dazu<br />

müssen Sie lediglich unter einem der<br />

Punkte „Protokoll“, „Kontakte“, „Favoriten“<br />

oder „Gruppen“ einen Eintrag <strong>mit</strong><br />

dem Finger nach rechts wegwischen.<br />

Das <strong>Smartphone</strong> wählt dann die Nummer<br />

dieses Kontaktes. Schieben Sie<br />

den Eintrag dagegen nach links, gelangen<br />

Sie ins Nachrichten-Menü. Sollten<br />

Sie ein Messenger-Programm wie<br />

Whats App installiert haben, können<br />

Sie im Kontextmenü eine App als Standard<br />

defi nieren. Haben Sie noch keine<br />

Zusatz-App <strong>mit</strong> Nachrichten-Charakter<br />

installiert, öffnet sich automatisch die<br />

SMS-Funktion.<br />

Screenshot auf Knopfdruck<br />

Derzeit bieten nur eine Handvoll<br />

<strong>Smartphone</strong>s eine native Screenshot-<br />

Funktion. Um beim Galaxy S II (und<br />

Galaxy S) einen Screenshot aufzunehmen,<br />

müssen Sie die Home-Taste<br />

und anschließend die Power-Taste<br />

drücken. Eine Statusmeldung zeigt Ihnen<br />

zusätzlich den Screenshot an. Die<br />

Dateien werden im PNG-Format abgespeichert<br />

und können über die Eigene<br />

Dateien-App am <strong>Smartphone</strong> betrachtet<br />

werden, das Tool fi nden Sie unter<br />

Anwendungen. Das Galaxy S II zeigt<br />

Ihnen beim Start automatisch den Ordner<br />

„sdcard“ an. Scrollen Sie bis zum


www.padandphone.de<br />

Unterordner „Screencapture“ he runter;<br />

hier befi nden sich die aufgenommenen<br />

Screenshots.<br />

Um die Screenshots und Fotos vom<br />

Handy auf den PC zu kopieren, müssen<br />

Sie zuerst das <strong>Smartphone</strong> <strong>mit</strong> einem<br />

USB-Kabel an den PC anschließen.<br />

Oben in der Status-Zeile sollte jetzt ein<br />

USB-Symbol auftauchen, das <strong>Smartphone</strong><br />

wird <strong>mit</strong> der aktuellen Firmware<br />

automatisch als Datenträger erkannt<br />

und ist über den „Arbeitsplatz“ als<br />

„GT-I9100“ im System eingebunden.<br />

Klicken Sie auf den Eintrag und Sie sehen<br />

die beiden Speicherplätze „Card“<br />

und „Phone“; darunter liegt jeweils ein<br />

Ordner „DCIM“, in den das Gerät die<br />

Bilder speichert. Nun können Sie wie<br />

gewohnt Bilder markieren, ausschneiden<br />

oder löschen.<br />

SMS-Auto-Löschung<br />

Klicken Sie im Homescreen auf „Nachrichten“,<br />

dann auf „Menü“ (die berührungsempfi<br />

ndliche Taste links unter<br />

dem Display) und zuletzt auf „Einstellungen“.<br />

Sie gelangen in die „SMS-Verwaltung“.<br />

Hier sehen Sie einen Haken<br />

bei „Alte Nachrichten löschen“ unter<br />

„Speichereinstellungen“. Entfernen Sie<br />

diesen Haken, sonst löscht Android<br />

ohne Rückfrage SMS aus einer Konversation,<br />

wenn mehr als 200 Nachrichten<br />

ausgetauscht wurden – ärgerlich, wenn<br />

beispielsweise eine wichtige Information<br />

oder Telefonnummer in einer alten<br />

Textnachricht hinterlegt ist.<br />

Kontakte in die Cloud<br />

Ihre Kontakte lassen sich umfangreich<br />

auf dem <strong>Smartphone</strong> speichern. Doch<br />

was tun, wenn Sie Kontakte, die auf<br />

dem Telefon hinterlegt sind, nachträglich<br />

auf den Google-Servern speichern<br />

wollen? Dazu müssen Sie einen kleinen<br />

Umweg in Kauf nehmen, klicken Sie zuerst<br />

auf „Kontakte“, dann auf „Menü“<br />

und zuletzt auf den Punkt „Import/Export“.<br />

Wählen Sie nun „Auf SD-Karte<br />

exportieren“ – Android fragt Sie, ob die<br />

Daten in eine .vcf-Datei exportiert werden<br />

sollen. Stimmen Sie zu. Anschließend<br />

öffnen Sie wieder die „Import/<br />

Export“-Option und laden die .vcf-Datei<br />

<strong>mit</strong> „Von SD-Karte importieren“ auf das<br />

Handy. Android bietet Ihnen jetzt an,<br />

die Kontakte <strong>mit</strong> dem Google-Konto zu<br />

verknüpfen. Die Kontakte werden zukünftig<br />

in der Cloud gesichert.<br />

Homescreens anpassen<br />

Das Galaxy S II unterstützt bis zu sie-<br />

ben Homescreens. Sie können die Position<br />

der einzelnen Bildschirme samt<br />

dem kompletten Inhalt manuell an eine<br />

andere Position verschieben oder nicht<br />

genutzte Bildschirme hinzufügen sowie<br />

entfernen. Dazu müssen Sie zwei Finger<br />

auf dem Bildschirm von außen nach<br />

innen zusammenführen und es öffnet<br />

sich die Homescreen-Übersicht. Ein<br />

langer Druck auf einen kleinen Homescreen<br />

erlaubt das Verschieben oder<br />

Löschen. Neue Homescreens können<br />

Sie <strong>mit</strong> dem „+“-Symbol hinzufügen.<br />

Sprachsteuerung<br />

Ein Doppelklick auf den Startbutton<br />

des Galaxy S II öffnet die eingebaute<br />

Sprachsteuerung von Samsung <strong>mit</strong><br />

Vlingo-Lizenz. Über diese können Sie<br />

Anrufe tätigen, SMS schreiben, eine<br />

Navigation starten, Musik hören, Notizen<br />

schreiben oder das Handy in den<br />

Fahrmodus schicken. Wir empfehlen<br />

Ihnen einige Testläufe im stillen Kämmerlein,<br />

denn zuerst wirkt das Selbstgespräch<br />

<strong>mit</strong> dem Handy sehr seltsam,<br />

vor allem Umstehende werden Sie des<br />

Öfteren verdutzt anschauen. (lc)<br />

SMARTPHONES 35<br />

Originalzubehör für das Samsung Galaxy S II<br />

Wir haben für Sie einige Erweiterungen für das Galaxy S II herausgesucht. usgesucht.<br />

Power-Akku-Set<br />

Unter der Produktbezeichnung<br />

EB-K1A2EBEGSTD hat Samsung einen<br />

2.000-mAh-Akku samt angepasster<br />

Rückschale für rund 40 Euro<br />

im Angebot. Das<br />

Gerät ist so zwar rund<br />

30 Gramm schwerer,<br />

liegt aber besser in der<br />

Hand. Unsere absolute<br />

Kaufempfehlung!<br />

Ca.<br />

¤ 20,-<br />

Ca.<br />

¤ 40 ,-<br />

HDMI-Adapterkabel<br />

Wer die Inhalte des Galaxy S II am<br />

Fernseher oder einem anderen<br />

Ausgabegerät über HDMI wiedergeben<br />

will, benötigt dieses Zubehörteil<br />

(EIA2UHUN) – der Preis ist <strong>mit</strong> rund<br />

20 Euro etwas happig, auch hier soll<br />

es laut einiger Käufer Probleme <strong>mit</strong><br />

der Aufl adung des S II geben.<br />

Bluetooth-Headset<br />

Die Bedienung des Galaxy S II<br />

<strong>mit</strong> der Bluetooth-Fernbedienung<br />

(HS3000) ist sehr einfach, eine<br />

Ladung reicht für rund sechs<br />

Stunden und die Reichweite<br />

ist <strong>mit</strong> zehn Metern auch gut<br />

– selbst Musik lässt sich ohne<br />

nervige Kabel bequem genießen.<br />

Ca.<br />

¤ 35,-<br />

Ca.<br />

¤ 30,-<br />

Kfz-Halterungssatz<br />

Mit dem ECS-V1A2 können Sie das Galaxy<br />

S II als Navigationsgerät verwenden, ein<br />

Ladekabel (700 mAh) ist enthalten. Allerdings<br />

berichten einige Anwender von zu geringem<br />

Ladestrom während der Navigation.<br />

01/11


36 SMARTPHONES<br />

SMA S RTPHONES ES E<br />

www.padandphone.de<br />

www w wwww w w ww.pa<br />

.pa pa p dan da dan da dan an a dph d one on one o ne nne<br />

.de<br />

d de dde<br />

d de d de<br />

FAKTEN<br />

› 800-MHz-Singlecore-Prozessor<br />

› 3,7-Zoll-Display<br />

› 854 x 480 Pixel<br />

› Android 2.2<br />

› Wasserdicht<br />

Ca. ¤ 230,-<br />

01/11<br />

Alle Arbeiten geschehen<br />

auf eigene Gefahr.<br />

BONUS<br />

Fotografi eren Sie den<br />

QR-Cod e um weitere<br />

Infos aufs <strong>Smartphone</strong><br />

oder <strong>Tablet</strong> zu<br />

laden.<br />

Motorola Defy<br />

Praxis Mit unseren Tipps beseitigen Sie alle Schwächen des 230 Euro<br />

günstigen <strong>Smartphone</strong>s und machen es zum Preis-Leistungs-Tipp.<br />

Das Defy ist mehr als ein robustes<br />

Outdoor-<strong>Smartphone</strong>. Für<br />

nur 230 Euro bietet das Android-Telefon<br />

<strong>mit</strong> 3,7 Zoll ein größeres<br />

Display als das iPhone 4 und eine höhere<br />

Aufl ösung als das Samsung Galaxy<br />

S II (854 x 480 statt 800 x 480). Die<br />

gute Hardware wird allerdings durch<br />

eine überladene Software gebremst.<br />

Daher zeigen wir, wie Sie das Defy<br />

deutlich beschleunigen und teils sogar<br />

mehr Leistung erreichen als bei teuren<br />

High-End-<strong>Smartphone</strong>s. Für manche<br />

Tipps sind allerdings tiefere Eingriffe in<br />

das System nötig, die wir ausführlich<br />

erklären, allerdings geht da<strong>mit</strong> die Garantie<br />

verloren. Doch der Reihe nach.<br />

Defy gegen Defy Plus<br />

Mittlerweile bietet Motorola einen<br />

Nachfolger an: Das Defy Plus hat einen<br />

Singlecore-Prozessor <strong>mit</strong> 1.000 statt<br />

800 MHz und der Akku ist dank 1.700<br />

anstelle von 1.540 Milli-Ampere-Stunden<br />

(mAh) leistungsfähiger als beim<br />

normalen Defy. Zudem ist bereits die<br />

Android-Version 2.3 vorinstalliert. Für<br />

das normale Defy ist hingegen lediglich<br />

Android 2.2 verfügbar. Das ist ärgerlich,<br />

da die 2.3er-Variante unter anderem die<br />

Geschwindigkeit verbessert. Zudem<br />

hat Motorola noch keine neue Android-<br />

Version für das erste Defy angekündigt.<br />

Wenn Sie überlegen, welches der beiden<br />

Defy-Modelle Sie kaufen sollen, raten<br />

wir Ihnen gleich zur nur 15 Euro teureren<br />

Plus-Version. Unsere Tipps gelten<br />

in diesem Fall allerdings nur zum Teil.<br />

Einen Test des Defy Plus fi nden Sie ab<br />

Seite 20 . Wenn Sie hingegen bereits ein<br />

Defy besitzen, können Sie <strong>mit</strong> unseren<br />

Tipps alle Nachteile ausgleichen.<br />

Richtige Android-Version<br />

Serienmäßig wird das Defy <strong>mit</strong> der al-<br />

ten Android-Version 2.1 (Codename:<br />

Bild: Motorola<br />

Eclair) geliefert. Für das Update auf die<br />

Version 2.2 (Codename: Froyo) hat sich<br />

Motorola viel Zeit gelassen, schließlich<br />

ist für andere Android-Telefone bereits<br />

Version 2.3.6 verfügbar. Mittlerweile<br />

steht das 2.2er-Update aber immerhin<br />

für alle Defy-Modelle zur Verfügung<br />

– auch wenn Sie ein T-Mobile- oder<br />

Vodafone-Branding haben. Die wichtigsten<br />

Vorteile von Android 2.2 gegenüber<br />

2.1 sind die Unterstützung<br />

der Funktion App2SD sowie Flash. Mit<br />

App2SD können Sie Anwendungen auf<br />

die Speicherkarte verschieben oder<br />

direkt dort installieren. So sparen Sie<br />

internen Speicherplatz. Dank Flash-<br />

Unterstützung können Sie zudem viele<br />

Animationen oder Videos im Browser<br />

betrachten; der nötige Player ist beim<br />

Motorola-Update enthalten und muss<br />

daher nicht separat installiert werden.<br />

Für Flash-Spiele <strong>mit</strong> aufwendiger Grafi<br />

k ist das Defy jedoch zu langsam.


www.padandphone.de<br />

Es gibt aber auch einen guten Grund,<br />

das Update nicht zu installieren: Die<br />

Display-Helligkeit lässt sich nämlich<br />

nicht mehr so weit anheben wie bei der<br />

Version 2.1 – offenbar eine Stromsparmaßnahme.<br />

Wenn Sie das Defy also oft<br />

bei direkter Sonneneinstrahlung nutzen<br />

und daher ein möglichst helles Display<br />

brauchen und weder App2SD noch<br />

Flash brauchen, raten wir vom Update<br />

ab. Ansonsten empfehlen wir hingegen,<br />

Android 2.2 zu installieren.<br />

Sie erhalten das Update bei motorola.<br />

de unter „Motorola Mobility“, wenn Sie<br />

das Defy in der Kategorie „Mobiltelefone“<br />

auswählen und auf die untere<br />

„Support“-Schaltfl äche klicken – den<br />

direkten Link bekommen Sie über unseren<br />

QR-Code. Wählen Sie auf der<br />

rechten Seite unter „Software-Updates<br />

& Treiber“, je nachdem, ob Sie ein<br />

Vodafone- oder T-Mobile-Branding<br />

nutzen oder das Defy ohne Vertragsbindung<br />

gekauft haben, die passende<br />

Software-Aktualisierung aus. Die Update-Software<br />

muss auf einem PC oder<br />

Notebook installiert werden, das Defy<br />

wird per <strong>mit</strong>geliefertem USB-Kabel <strong>mit</strong><br />

dem PC verbunden. Folgen Sie einfach<br />

genau den Bildschirmanweisungen.<br />

Motoblur abschalten<br />

Wie viele andere Hersteller versieht<br />

Motorola das Android-Betriebssystem<br />

<strong>mit</strong> eigenen Funktionen – diese werden<br />

unter dem Namen Motoblur zusammengefasst.<br />

Welche Vor- und Nachteile<br />

Motoblur bietet, zeigen wir im Extrakasten<br />

rechts.<br />

Wenn Sie Motoblur aufgrund seiner<br />

Nachteile loswerden möchten, müssen<br />

Sie zunächst Ihr Telefon auf die<br />

Werkseinstellungen zurücksetzen –<br />

da<strong>mit</strong> gehen allerdings alle installierten<br />

Apps und gespeicherten Daten<br />

verloren. Führen Sie also zunächst<br />

ein Back-up durch – wie das am einfachsten<br />

geht, erfahren Sie ab Seite<br />

32 . Nach dem Back-up rufen Sie das<br />

Einstellungsmenü auf, wählen „Datenschutz“<br />

– „Auf Werkszustand zurücksetzen“<br />

und bestätigen. Beim nächsten<br />

Start begrüßt Sie der Schriftzug „Willkommen<br />

bei Motoblur“. Drücken Sie<br />

hier auf den Einstellungsknopf links unten<br />

an <strong>Ihrem</strong> Defy und wählen Sie die<br />

Schaltfl äche „Einrichten überspringen“<br />

an. Im Benchmark-Test konnten wir<br />

jedoch keinen Geschwindigkeitsvorteil<br />

durch die Motoblur-Deaktivierung ausmachen.<br />

Probleme beseitigen<br />

Viele Defy-Besitzer berichten von un-<br />

regelmäßigen Verbindungsabbrüchen<br />

bei der WLAN-Nutzung – auch wir<br />

waren davon betroffen. Leider gibt es<br />

keine Lösung, die bisher in allen Fällen<br />

funktioniert hat. Stattdessen gibt<br />

es nur einen Workaround, der häufi g<br />

den gewünschten Erfolg bringt: Das<br />

Defy scheint nämlich <strong>mit</strong> dem WLANn-Modus<br />

Probleme zu haben. Dieser<br />

ist schneller als WLAN b oder g.<br />

Wenn Sie allerdings auf die maximale<br />

WLAN-Übertragungsrate verzichten<br />

können, empfehlen wir, testweise den<br />

WLAN-n-Standard bei <strong>Ihrem</strong> Router zu<br />

deaktivieren. Hierfür müssen Sie meist<br />

Falls bei <strong>Ihrem</strong> Defy Verbindungsabbrüche beim WLAN auftreten,<br />

wählen Sie bei <strong>Ihrem</strong> WLAN-Router den 2,4-GHz-Standard „b+g“.<br />

<strong>Mehr</strong> Leistung (Vellamo)<br />

Bemerkungen: Der Vellamo-Benchmark misst die Arbeitsleistung. Per Cyanogen<br />

Mod 7 und Übertaktung wird das Defy schneller als das teure Atrix.<br />

BESSER Punkte 0 100 200 300 400 500 600 700<br />

Defy, 1.100 MHz, Cy.-Mod 7 651 (+72 %)<br />

Atrix, 2 x 1.000 MHz, Andr. 2.2 626 (+66 %)<br />

Defy, 1.000 MHz, Cy.-Mod 7 622 (+65 %)<br />

Defy, 1.100 MHz, Android 2.2 492 (+30 %)<br />

Defy, 1.000 MHz, Android 2.2 449 (+19 %)<br />

Defy, 800 MHz, Android 2.2 378 (Standard)<br />

Motoblur-Software:<br />

Vor- und Nachteile<br />

Das Defy ist <strong>mit</strong> Motorolas Motoblur-Software ausgestattet. Diese ermöglicht<br />

es, das <strong>Smartphone</strong> zu orten oder gar alle Daten zu löschen,<br />

falls es gestohlen wird. Beide Funktionen sind aber auch <strong>mit</strong> anderen<br />

Apps möglich – welche das sind, zeigt unser Virenscanner-Test auf<br />

Seite XXX . Zudem bietet Motoblur einige nützliche Widgets, <strong>mit</strong> denen<br />

Sie beispielsweise Ihre Kontakte, das Wetter oder Nachrichten aus<br />

sozialen Netzwerken direkt auf einem der Home-Screens darstellen<br />

– das ist gerade für Einsteiger nützlich. Fortgeschrittene stört aber,<br />

dass Motoblur angeblich Daten „nach Hause funkt“ und das System<br />

verlangsamen kann. Wie Sie Motoblur abschalten, erklären wir im Text.<br />

1 2<br />

3<br />

Mit dem Tool Super One Click können Sie das Defy rooten oder den<br />

Root-Zugriff wieder aufheben. Achtung: Sie verlieren dabei die Garantie.<br />

SMARTPHONES 37<br />

01/11


38<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

Mit der App Setvsel<br />

können Sie das Defy<br />

übertakten und die<br />

Spannungen anheben<br />

oder (zum Akkuschonen)<br />

absenken. Dafür sind<br />

aber Root-Rechte erforderlich.<br />

Die abgebildeten<br />

Werte haben sich in<br />

der Praxis bewährt und<br />

sind daher unsere<br />

Empfehlung.<br />

bei <strong>Ihrem</strong> Browser eine bestimmte Adresse<br />

eingeben – welche das ist, steht<br />

im Router-Handbuch. Bei Modellen<br />

der besonders weit verbreiteten Fritzbox-Serie<br />

reicht es, „fritz.box“ in die<br />

Adress leiste zu tippen. Suchen Sie auf<br />

der nun erscheinenden Konfi gurationswebseite<br />

das WLAN-Menü und wählen<br />

Sie beim Funkkanal beispielsweise<br />

„b+g“, aber nicht „n“. Die richtigen Einstellungen<br />

bei einer Fritzbox zeigt das<br />

Bild auf der vorherigen Seite. Zudem<br />

kommt es bei manchen Anwendern<br />

zu Ausfällen des Lautsprechers. Hier<br />

besteht die einzige Lösung darin, das<br />

Gerät beim Hersteller umzutauschen.<br />

Übertakten<br />

Der größte Nachteil des Defy ist das<br />

träge Arbeitstempo. Die einfachste<br />

Lösung, um die Leistung zu steigern:<br />

Übertakten Sie die CPU. Keine Sorge,<br />

wer bereits einen PC übertaktet hat,<br />

weiß: Deutlich mehr Hitze und Stromverbrauch<br />

treten erst dann auf, wenn<br />

Sie neben dem Takt auch die Spannung<br />

anheben – und davon raten wir ab. Der<br />

Prozessor im Defy hat genug Spielraum,<br />

um bereits bei Standardspannung einen<br />

höheren Takt zu verkraften. Teilweise<br />

lässt sich sogar die Spannung senken,<br />

um die Akkulaufzeit zu verbessern. Die<br />

folgenden Übertaktungstipps empfehlen<br />

wir nur erfahrenen Anwendern. Als<br />

Cyanogen Mod 7 installieren (Root-Zugriff nötig)<br />

1 2 3 1<br />

www.padandphone.de<br />

Übertaktungs-App für das Defy hat<br />

sich das kostenlose Setvsel aus dem<br />

Google-Market bewährt. Hierfür müssen<br />

Sie allerdings das Defy rooten.<br />

Das bedeutet, dass Sie Anwendungen<br />

Superuser-Rechten zuweisen können<br />

(vergleichbar <strong>mit</strong> den Administrator-<br />

Rechten von Windows), da<strong>mit</strong> diese<br />

tiefer in das System eingreifen. Bevor<br />

einem Programm Super-User-Rechte<br />

gewährt werden, fragt das System per<br />

Pop-up-Menü, ob Sie das auch zulassen.<br />

Achtung: Sie verlieren die Garantie,<br />

wenn Sie das <strong>Smartphone</strong> rooten.<br />

Rechtliche Infos zu Root fi nden Sie in<br />

unserem Rechte-Artikel ab Seite 102 .<br />

Das Defy <strong>mit</strong> Android 2.2 lässt sich<br />

sehr einfach <strong>mit</strong> dem Tool Super One<br />

Click rooten. Installieren Sie das Programm<br />

auf <strong>Ihrem</strong> Windows-PC oder<br />

-Notebook. Falls Sie das Defy noch<br />

nie <strong>mit</strong> dem PC/Notebook verbunden<br />

haben, müssen Sie zunächst alle<br />

Treiber installieren. Die einfachste<br />

Methode: Verbinden Sie das Defy <strong>mit</strong><br />

dem <strong>mit</strong>gelieferten USB-Kabel. Ziehen<br />

Sie die Android-Statusleiste herunter<br />

und wählen Sie bei „USB-Verbindung“<br />

„Speicherkarten-Zugriff“ aus. Es wird<br />

automatisch der passende Treiber installiert.<br />

Ziehen Sie dann das Kabel<br />

wieder ab. Öffnen Sie das Einstellungsmenü<br />

des Defy, wählen Sie bei<br />

Laden Sie den Akku<br />

komplett. Erstellen Sie<br />

ein Back-up und kopieren Sie<br />

die Zip-Dateien für Cyanogen<br />

Mod 7, Google-Apps (GAPPS)<br />

und Swype (alle unter<br />

unserem QR-Code zu fi nden)<br />

in einen Ordner der SD-Karte<br />

(etwa „CM7“).<br />

Unter „Einstellungen“<br />

2 – „Anwendungen“ –<br />

„Entwicklung“ aktivieren Sie<br />

„USB-Debugging“.<br />

Installieren Sie die App<br />

3 „Defy 2ndinit“ aus dem<br />

Google-Market. Drücken<br />

Sie auf „Install 2ndInit<br />

Recovery“, dann auf<br />

„0.6.1...“. Bestätigen Sie die<br />

Root-Freigabe und warten<br />

Sie bis zur Erfolgsmeldung.


www.padandphone.de<br />

„Anwendungen“ das Menü „Entwicklung“<br />

und setzen Sie ein Häkchen bei<br />

„USB-Debugging“. Verbinden Sie das<br />

<strong>Smartphone</strong> erneut <strong>mit</strong> dem PC, es<br />

wird ein weiterer Treiber installiert. Jetzt<br />

können Sie am PC Super One Click<br />

starten. Klicken Sie auf die Schaltfl äche<br />

„Root“. Nach einer Weile werden<br />

Sie gefragt, ob Sie „Busy Box“ installieren<br />

oder Super-User-Rechte testen<br />

möchten – bestätigen Sie in beiden<br />

Fällen. Wenn das Tool abschließend so<br />

aussieht wie auf dem Screenshot zwei<br />

Seiten zuvor in diesem Artikel, war der<br />

Root-Vorgang erfolgreich.<br />

Starten Sie das Defy neu. Anschließend<br />

können Sie die Übertaktungs-<br />

App Setvsel installieren. Dort stellen<br />

Sie oben für die drei Auslastungszustände<br />

des Defy (niedrige, <strong>mit</strong>tlere und<br />

hohe Rechenlast) jeweils Spannung<br />

und Takt ein. Darunter legen Sie fest,<br />

ab welcher CPU-Last der höchste Takt<br />

geladen werden soll. Wir empfehlen die<br />

Einstellungen, die Sie auf der linken<br />

Seite sehen. Ganz unten können Sie<br />

<strong>mit</strong> einer separaten Stabilitätstest-App<br />

prüfen, ob das Defy <strong>mit</strong> den gewählten<br />

Einstellungen stabil läuft.<br />

Cyanogen Mod 7<br />

Sobald Sie das Defy gerootet haben,<br />

können Sie das alte Android 2.2 er-<br />

Starten Sie das Defy<br />

4 neu. Nun sollte das<br />

abgebildete Menü<br />

erscheinen. Navigieren Sie<br />

<strong>mit</strong> den Lautstärketasten<br />

zu „Recovery“ – „Custom<br />

Recovery“ – „Wipe data …“<br />

und bestätigen Sie. Achtung:<br />

Alles bis auf die SD-Karte<br />

wird gelöscht.<br />

Unter „Install zip<br />

5 from ...“ wählen Sie<br />

erst die „CM7“-Datei und<br />

bestätigen. Verfahren Sie<br />

danach genauso <strong>mit</strong> den<br />

anderen beiden Dateien.<br />

Bei „advanced“ rufen<br />

6 Sie „Fix Permissions“<br />

auf und starten das Telefon<br />

neu. Der erste Start kann bis<br />

zu 15 Minuten dauern.<br />

setzen. Wir empfehlen pfehlen die<br />

sogenannte<br />

Custom-ROM CCyanogen<br />

Mod 7. Dieses<br />

Betriebssystem basiert auf Android<br />

2.3.4 und ist konsequent auf eine<br />

bessere Leistung optimiert. Zudem<br />

wird das Defy automatisch von 800 auf<br />

1.000 MHz übertaktet. Da<strong>mit</strong> läuft das<br />

<strong>Smartphone</strong> im praxisbezogenen Vellamo-Benchmark<br />

65 Prozent schneller,<br />

per Übertaktung auf 1.100 MHz schlägt<br />

es sogar das Dualcore-<strong>Smartphone</strong><br />

Motorola Atrix – und dieses Leistungsplus<br />

merkt man deutlich. Zudem bietet<br />

die Cyanogen Mod 7 weitere Vorteile,<br />

die wir im Kasten rechts vorstellen. Unsere<br />

Installationsanleitung fi nden Sie<br />

unten. Falls beim vierten Schritt das<br />

dargestellte Menü nicht wie in unserem<br />

Fall automatisch geladen wird, müssen<br />

Sie beim Bootvorgang die Taste zur<br />

Lautstärkeverringerung drücken, sobald<br />

die LED des Defy kurz blau blinkt.<br />

Falls Sie Empfangsprobleme haben,<br />

empfehlen die Anwender des sehr guten<br />

Forums www.android-hilfe.de, <strong>mit</strong><br />

der beim Cyanogen Mod enthaltenen<br />

App „Defy Baseband“ die Frequenzen<br />

„34.145“ oder „34.155.2“ zu wählen.<br />

Im Test hatten wir aber auch <strong>mit</strong> Standardeinstellungen<br />

optimalen Empfang.<br />

Wie beim Root gilt auch für die Custom-ROM:<br />

Die Garantie erlischt und<br />

Sie arbeiten auf eigene Gefahr. (dm)<br />

Die Besonderheiten des<br />

Cyanogen Mod 7 (CM7)<br />

Der größte Vorteil der CM7 ist die hohe Performance. Allerdings gibt<br />

es auch viele neue Features. So können Sie beispielsweise zusätzliche<br />

Funktionen auf dem Lock-Bildschirm hinzufügen (1). Optionen zur<br />

weiteren Leistungssteigerung für Experten gibt es unter „Einstellungen“<br />

– „Cyanogenmod“ – „Leistung“ (2). Zudem lassen sich die Home-<br />

Screens im Querformat nutzen; das funktioniert aber nicht <strong>mit</strong> allen<br />

Widgets fehlerfrei (3). Dies ist aber nur eine kleine Auswahl der Vorteile.<br />

1 2<br />

4 5 6<br />

3<br />

SMARTPHONES 39<br />

01/11


40<br />

Alle Arbeiten geschehen<br />

auf eigene Gefahr.<br />

FAKTEN<br />

› 1.000-MHz-Singlecore-CPU<br />

› 4,0-Zoll-Display<br />

› 800 x 480 Pixel<br />

Ca. ¤ 290,-<br />

BONUS<br />

Fotografi eren Sie den<br />

QR-Code um weitere<br />

Infos aufs <strong>Smartphone</strong><br />

oder <strong>Tablet</strong> zu<br />

laden.<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

www.padandphone.de<br />

Custom-Roms<br />

für das Samsung Galaxy S<br />

PRAXIS Das ehemalige High-End-<strong>Smartphone</strong> Galaxy S ist <strong>mit</strong>tlerweile<br />

erfreulich günstig und eignet sich gut für Tuning per Custom-Roms. Wir<br />

zeigen, wie Sie so<strong>mit</strong> deutlich mehr Leistung und Funktionen bekommen.<br />

Bild: Aidbox, Samsung<br />

Mit einem Custom-Rom, also<br />

einer inoffi ziellen Modifi kation<br />

des Android-Betriebssystems,<br />

lassen sich gerade ältere <strong>Smartphone</strong>s<br />

deutlich aufwerten. So stehen<br />

zahlreiche neue Funktionen bereit und<br />

die Leistung steigt spürbar an. Für<br />

das beliebte und daher weitverbreitete<br />

Samsung-<strong>Smartphone</strong> Galaxy S i9000<br />

gibt es viele sehr gute Custom-Roms,<br />

beispielsweise die hier vorgestellte<br />

Doctorz Rom. Im folgenden Praxisartikel<br />

zeigen wir, wie Sie diese installieren<br />

und welche Vorteile Sie davon haben.<br />

Doch Vorsicht: Wenn Sie ein Custom-<br />

Rom installieren, verlieren Sie auf jeden<br />

Fall die Garantie. Zudem führen Sie alle<br />

Arbeiten auf eigene Gefahr durch. Bei<br />

Problemen kann es im schlimmsten<br />

Fall passieren, dass Ihr <strong>Smartphone</strong><br />

unbrauchbar wird. Wir führen Sie daher<br />

Schritt für Schritt durch alle wichtigen<br />

Einstellungen. Dennoch empfehlen wir<br />

nur erfahrenen Anwendern, ein Custom-Rom<br />

zu installieren.<br />

Die Installation eines Custom-Roms<br />

und der zugehörige Root-Vorgang<br />

(dazu später mehr) kann sich von<br />

<strong>Smartphone</strong> zu <strong>Smartphone</strong> unterscheiden.<br />

Die hier gezeigten Tipps für<br />

das Samsung Galaxy S lassen sich<br />

also nicht einfach auf andere Modelle<br />

wie den Nachfolger Galaxy S II übertragen.<br />

Auf den folgenden Seiten fi nden<br />

Sie übrigens einen Praxisartikel, der<br />

die Installation eines Custom-Roms bei<br />

dem ebenfalls sehr beliebten Android-<br />

<strong>Smartphone</strong> Defy von Motorola zeigt.


www.padandphone.de<br />

Die ersten Schritte<br />

Bevor Sie sich für ein Custom-Rom<br />

entscheiden, sollten Sie im ersten<br />

Schritt nach der aktuellen Firmware<br />

für das Galaxy S Ausschau halten.<br />

Normalerweise erfolgen die offi ziellen<br />

Updates bei Samsung über die Software<br />

Kies. Wenn Sie das Programm<br />

auf <strong>Ihrem</strong> PC oder Notebook installiert<br />

haben und das <strong>Smartphone</strong> per USB-<br />

Kabel verbinden, wird automatisch die<br />

auf dem Galaxy S installierte Firmware<br />

er<strong>mit</strong>telt und gegebenenfalls durch ein<br />

Update ersetzt.<br />

Leider mahlen die sprichwörtlichen<br />

Mühlen langsam und so ist es nicht<br />

verwunderlich, dass über Kies zu Redaktionsschluss<br />

noch die Android-<br />

Version 2.3.3 angeboten wird, während<br />

im Internet bereits in anderen Quellen<br />

die Version 2.3.6 zum Download bereitsteht.<br />

Nicht immer laufen diese inoffi<br />

ziellen Versionen optimal – eventuell<br />

müssen Sie <strong>mit</strong> kleineren Programmfehlern<br />

oder Abstürzen rechnen. Doch<br />

in der Regel funktionieren auch diese<br />

Firmwares einwandfrei und werden von<br />

vielen Android-Experten geprüft und<br />

stets weiterentwickelt. Die führende<br />

Adresse, die inoffi zielle Firmwares für<br />

Samsung-<strong>Smartphone</strong>s anbietet, ist<br />

www.samfi rmwares.com. Auf dieser<br />

Seite werden Updates im monatlichen<br />

Takt angeboten. Sie können bei Bedarf<br />

also jeden Monat eine neue Firmware<br />

auf <strong>Ihrem</strong> <strong>Smartphone</strong> installieren.<br />

Diese neuen Versionen werden stets in<br />

Bezug auf Performance, Empfang, Akkuleistung<br />

etc. verbessert und es lohnt<br />

sich für mutige Bastler oft, die neueste<br />

Firmware zu installieren. Sollte Ihnen<br />

diese wider Erwarten nicht gefallen,<br />

lässt sich bei Bedarf auch eine ältere<br />

Version aufspielen. Hierzu sollten Sie<br />

jedoch wissen, dass bei jeder Installation<br />

einer neuen Firmware das Gerät<br />

komplett gewipt wird. Das bedeutet:<br />

Alle Daten auf dem <strong>Smartphone</strong> (Apps,<br />

Kontakte, Bilder, Songs usw.) werden<br />

gelöscht. Wenn Sie sich also die Arbeit<br />

sparen möchten, alle Apps neu zu installieren<br />

beziehungsweise Ihre Daten<br />

auf einen PC zu übertragen, um diese<br />

danach wieder auf das <strong>Smartphone</strong><br />

zu überspielen, benötigen Sie eine<br />

Back-up-App. Wir empfehlen Titanium<br />

Backup. Dieses Programm erlaubt es<br />

Ihnen, ein komplettes Back-up Ihrer<br />

Daten zu erstellen und dieses nach einer<br />

Neuinstallation wieder herzustellen.<br />

Das funktionierte im Test zuverlässig<br />

und problemlos. Allerdings muss Ihr<br />

Telefon gerootet sein, da<strong>mit</strong> Titanium<br />

Backup funktioniert. Sie benötigen<br />

aber ohnehin Root-Rechte, wenn Sie<br />

ein Custom-Rom installieren möchten.<br />

Mit der kostenlosen Version von Titanium<br />

Backup können Sie Sicherungen<br />

anlegen und Apps anschließend einzeln<br />

wiederherstellen. Das kann je nach<br />

Anzahl an Apps natürlich sehr lange<br />

dauern. Mit der Vollversion für fünf Euro<br />

können Sie hingegen mehrere Apps<br />

parallel aus dem Back-up laden.<br />

Nachdem Sie sich also für eine neue<br />

Firmware entschieden haben, lässt<br />

sich diese jedoch nicht über Kies auf<br />

Ihr <strong>Smartphone</strong> übertragen. Hierzu<br />

wird ein alternatives Programm namens<br />

Odin benötigt, das Sie ebenfalls<br />

bei www.samfi rmware.com herunterladen<br />

können. Nach der Installation von<br />

Odin öffnen Sie das Programm. Auf der<br />

rechten Seite des Programms gibt es<br />

fünf Spalten, in die Dateien eingefügt<br />

werden können. Die Firmware besteht<br />

normalerweise aus drei Dateien, die<br />

alle <strong>mit</strong> dem Kürzel „.tar“ enden. Die<br />

Spalten „Pit“ und „Bootloader“ sind in<br />

unserem Fall nicht von Belang.<br />

1. In die Spalte „PDA“ setzen Sie die<br />

Datei „Code“.<br />

2. Bei „Phone“ fügen Sie die Datei<br />

„Modem“ ein.<br />

3. In die Spalte „CSC“ gehört die Datei<br />

„CSC“.<br />

Diese Dateien müssen nun allesamt in<br />

die entsprechenden Fenster gepackt<br />

werden, bevor Sie Ihr <strong>Smartphone</strong> in<br />

den „Downloadmodus“ versetzen. Die<br />

Haken auf der linken Seite werden<br />

nicht verändert (siehe Bild). Sie versetzen<br />

Ihr Galaxy S in den Downloadmodus,<br />

indem Sie die Lautstärke-nachunten-Taste,<br />

den Home-Knopf und die<br />

Powertaste gleichzeitig drücken. Kurz<br />

darauf erscheint auf dem Display ein<br />

SMARTPHONES 41<br />

Titanium Backup: Die App<br />

erlaubt es Ihnen, jede auf<br />

dem <strong>Smartphone</strong> gespeicherte<br />

App zu sichern – inklusive<br />

deren Einstellungen<br />

oder Savegames. Da<strong>mit</strong> die<br />

App funktioniert, muss das<br />

<strong>Smartphone</strong> gerootet sein.<br />

Um fl ashen zu können,<br />

muss das Galaxy S in den<br />

Download-Modus versetzt<br />

werden.<br />

Mit dem Programm<br />

Odin können alternative<br />

Kernel, Mods oder<br />

Firmwares von PC oder<br />

Notebook aus auf dem<br />

Galaxy S installiert<br />

werden.<br />

01/11


42<br />

Auf dieser Webseite fi nden Sie Informationen sowie Downloadlinks<br />

zu dem für unseren Artikel verwendeten Custom-Rom.<br />

Um ein Custom-Rom zu<br />

installieren, muss das<br />

<strong>Smartphone</strong> über die<br />

Clockwordmod verfügen.<br />

Sobald diese gestartet<br />

ist, rufen Sie die beiden<br />

markierten Punkte auf und<br />

wä hlen die Zip-Datei aus.<br />

Ein Blick in die Einstellungen<br />

des <strong>Smartphone</strong>s verraten<br />

dem User das derzeit<br />

installierte Rom sowie den<br />

dazugehörigen Kernel.<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

gelbes Bild, das ebendiesen Downloadmodus<br />

anzeigt. Verbinden Sie nun<br />

das <strong>Smartphone</strong> per USB <strong>mit</strong> dem PC.<br />

Anschließend erscheint bei Odin ein<br />

kleiner, gelber Hinweis <strong>mit</strong> dem Eintrag<br />

„0:(COM4)“. Odin nimmt nun automatisch<br />

die Aktualisierungen vor – warten<br />

Sie einfach ab, bis in dem kleinen<br />

Fenster links oben das Wort „Pass“<br />

erscheint. Das <strong>Smartphone</strong> bootet jetzt<br />

neu und Sie können den USB-Stecker<br />

wieder entfernen. Nachdem Sie alle<br />

notwendigen Einstellungen vorgenommen<br />

haben, verfügt Ihr <strong>Smartphone</strong><br />

über die gewünschte Firmware.<br />

Galaxy S rooten<br />

Bevor es im nächsten Schritt daran-<br />

geht, das Custom-Rom auf das Galaxy<br />

S zu installieren, muss das <strong>Smartphone</strong><br />

wie erwähnt zunächst gerootet<br />

werden. Durch diesen Vorgang geben<br />

Sie auf <strong>Ihrem</strong> Gerät zusätzliche Rechte<br />

frei. Das heißt, Sie können fortan nicht<br />

nur bestimmte Apps installieren, sondern<br />

auch Anwendungen, die tiefer in<br />

das System eingreifen. Aus diesem<br />

Grund sollte dieser Vorgang nicht unterschätzt<br />

werden, denn von dem Zeitpunkt<br />

dieser Rechtefreigabe an müssen<br />

Sie noch genauer darauf achten,<br />

was Sie auf <strong>Ihrem</strong> <strong>Smartphone</strong> installieren,<br />

da Malware schlimme Folgen<br />

haben kann.<br />

Um diesen Rootvorgang durchzuführen,<br />

benötigen Sie zunächst einen<br />

entsprechenden Kernel (Kern), der<br />

ebenfalls im Netz zu fi nden ist. Dieser<br />

Kernel muss über den sogenannten<br />

Clockwork-Modus verfügen, der es<br />

Ihnen erlaubt, im Recovery-Modus des<br />

<strong>Smartphone</strong>s eine Zip-Datei zu installieren.<br />

Da dieser Kernel später auch<br />

leicht wieder ersetzt werden kann, ist<br />

es zunächst egal, für welche Datei Sie<br />

sich an dieser Stelle entscheiden. Wir<br />

empfehlen den Talondev-Kernel, den<br />

Sie <strong>mit</strong> unserem QR-Code zu diesem<br />

Artikel fi nden.<br />

Haben Sie den Kernel heruntergeladen,<br />

wird dieser einfach wie zuvor <strong>mit</strong><br />

dem Programm Odin auf <strong>Ihrem</strong> <strong>Smartphone</strong><br />

installiert. Fügen Sie hierzu die<br />

entsprechende „.tar“-Datei in dem<br />

www.padandphone.de<br />

PDA-Fenster ein, versetzen Sie das<br />

Gerät in den Downloadmodus, schließen<br />

Sie es per USB an den PC an und<br />

starten Sie den Vorgang. Nachdem<br />

dieser abgeschlossen ist, befi ndet sich<br />

der neue Kernel auf <strong>Ihrem</strong> Gerät. Sie<br />

fi nden die entsprechenden Informationen<br />

zur Prüfung unter „Einstellungen“<br />

– „Telefoninfo“ – „Kernel-Version“.<br />

Das neue Custom-Rom<br />

Nun ist das Galaxy S bereit für die In-<br />

stallation des Custom-Roms. Hier stehen<br />

Ihnen viele gute Roms zur Verfügung,<br />

allerdings müssen Sie prüfen, ob<br />

diese auch für Ihre Firmware geeignet<br />

sind. Auf dem im Test verwendeten<br />

Galaxy S befi ndet sich die derzeit aktuelle<br />

Version 2.3.5. Bei der Basisversion<br />

handelt es sich um I9000XXJVS. Nun<br />

suchen Sie im Internet nach Custom-<br />

Roms für ebendiese Version (XXJVS).<br />

Wie nicht anders zu erwarten, gibt es<br />

viele Ergebnisse, die es nun entsprechend<br />

zu selektieren gilt.<br />

In erster Linie kommt es darauf an,<br />

was Sie von dem Rom erwarten. Besonders<br />

beliebt sind Darkys Rom oder<br />

Cyanogenmod. Doch es gibt weitere,<br />

eher unbekannte Roms, die ebenso<br />

viel, wenn nicht sogar mehr bieten.<br />

Ein echter Geheimtipp war lange Zeit<br />

Goatsrom, dessen Entwickler jedoch<br />

nach dreisten Kopien seiner Ideen das<br />

Projekt eingestellt hat. Es tauchte nämlich<br />

ein anderes Rom auf, welches vom<br />

Kern her dem von Goat entsprach.<br />

Mittlerweile gibt es das Projekt Doctorz<br />

Rom eines arabischen Arztes,<br />

das ebenfalls sehr viele Möglichkeiten<br />

bietet, das <strong>Smartphone</strong> an die Interessen<br />

des jeweiligen Users anzupassen.<br />

Zudem bietet dieses Rom zusätzliche<br />

Anwendungen, die es dem Benutzer<br />

erlauben, weitere individuelle Einstellungen<br />

vorzunehmen. Sehr interessant<br />

sind unter anderem die zehn verschiedenen<br />

Lockscreens sowie die Akkuanzeige<br />

in Prozent, die der Statusleiste<br />

hinzugefügt wurde und die sich ebenfalls<br />

modifi zieren lässt.<br />

Inzwischen ist sogar bereits die dritte<br />

Version des Doctorz R om verfügbar.


www.padandphone.de<br />

Wenn Sie diese Custom-Rom interessiert,<br />

bekommen Sie die nötigen Dateien<br />

unter forum.xda-developers.com<br />

– den vollständigen Link haben wir im<br />

QR-Code untergebracht. Unter diesem<br />

Link fi nden Sie auch die verschiedenen<br />

Neuerungen des Roms. Die Download-<br />

Links führen jeweils zu einem Zip-<br />

Archiv, das auf keinen Fall entpackt<br />

werden darf. Beachten Sie, dass eine<br />

Wipe- und eine No-Wipe-Version des<br />

Custom-Roms zur Verfügung stehen.<br />

Wie bereits erwähnt löscht die Wipe-<br />

Version alle installierten Apps, Bilder<br />

etc., während die No-Wipe-Variante<br />

diese unberührt lässt.<br />

Von <strong>Ihrem</strong> PC aus übertragen Sie die<br />

heruntergeladene Zip-Datei dann in<br />

den Data-Ordner Ihres <strong>Smartphone</strong>s<br />

auf dem internen Telefonspeicher. Danach<br />

versetzen Sie Ihr Gerät in den<br />

Recovery-Modus. Schalten Sie hierzu<br />

das <strong>Smartphone</strong> aus und drücken Sie<br />

danach gleichzeitig die Lautstärkenach-oben-Taste,<br />

den Home-Knopf<br />

sowie die Power-Taste. Wenn Sie zuvor<br />

den oben erwähnten Clockwork-Mod-<br />

Kernel installiert haben, erscheint nun<br />

ein Menü <strong>mit</strong> der Bezeichnung „Clockworkmod<br />

Recovery“.<br />

Mithilfe des Lautstärkereglers manövrieren<br />

Sie in diesem Menü nach<br />

unten und wählen den Punkt „install<br />

zip from sdcard“ aus (Home-Taste betätigen).<br />

Weiter geht es <strong>mit</strong> dem Punkt<br />

„choose zip from sdcard“. Navigieren<br />

Sie zum Ordner „data“ (oder ein anderes<br />

Verzeichnis, in das Sie zuvor die<br />

Zip-Datei abgelegt haben), um schließlich<br />

das „Doctorz+Rom+3.0...zip“<br />

auszuwählen. Bestätigen Sie <strong>mit</strong> „yes<br />

– install Doctorz Rom ...“. Jetzt heißt<br />

es warten, bis das Rom vollständig auf<br />

dem <strong>Smartphone</strong> installiert wurde. Ist<br />

auch das geschehen, klicken Sie auf<br />

den untersten Punkt des Menüs („go<br />

back“), um zum Abschluss das System<br />

neu zu booten („reboot system now“).<br />

Achtung: Sollte das System beim Booten<br />

hängen bleiben und nicht mehr<br />

hochfahren, müssen Sie ein weiteres<br />

Mal fl ashen und das Rom noch mal<br />

auf dem <strong>Smartphone</strong> installieren. Der<br />

anschließende erste Bootvorgang des<br />

Custom-Roms kann bis zu 20 Minuten<br />

dauern.<br />

Wenn Sie die Wipe-Version des gemoddeten<br />

Betriebssystems installiert haben,<br />

sind natürlich alle bisherigen Daten verschwunden<br />

und der richtige Zeitpunkt<br />

zum Wiederherstellen des Back-ups ist<br />

gekommen. Installieren Sie erneut die<br />

App Titanium Backup. Da<strong>mit</strong> können<br />

Sie den alten Zustand wiederherstellen.<br />

Wir empfehlen jedoch, nicht einfach nur<br />

alle Einträge erneut zu laden. Stattdessen<br />

sollten Sie auswählen, was Sie tatsächlich<br />

brauchen, und stellen Sie vor<br />

allem nicht unbedacht sämtliche Systemdateien<br />

wieder her.<br />

Neue Funktionen<br />

Nach dem ersten Start des Custom-<br />

Roms fi nden Sie bereits in der Statusleiste<br />

einige Veränderungen, etwa<br />

die Batterie- samt nützlicher Prozentanzeige.<br />

Zunächst prüfen Sie jedoch am<br />

besten die Telefoninfos in den Einstellungen.<br />

Wenn alles geklappt hat, sollten<br />

die Angaben so aussehen wie in dem<br />

Bild auf der linken Seite dieses Artikels.<br />

Eine der neu hinzugekommenen Apps<br />

ist der Tweak Manager. Hier lassen sich<br />

zahlreiche Einstellungen vornehmen,<br />

die etwa den Speicher vergrößern oder<br />

die Akkuleistung verlängern. Eine weitere<br />

wichtige Neuerung ist der Eintrag<br />

„Superuser“. Dieses Icon ist bei allen<br />

gerooteten Android-<strong>Smartphone</strong>s<br />

vorhanden – Root wird aufgrund der<br />

Rechtevergabe für die Installation bestimmter<br />

Apps benötigt. Von nun an<br />

können Sie also auch Apps installieren,<br />

die ein gerootetes Telefon voraussetzen.<br />

Die verschiedenen neuen Lockscreens<br />

lassen sich im entsprechenden<br />

Menü einstellen, das Sie unter „Einstellungen“<br />

fi nden – ein Beispiel zeigt das<br />

Bild oben rechts. Es gibt beim Doctorz<br />

Ro m viel zu entdecken und Sie sollten<br />

sich zunächst ausgiebig <strong>mit</strong> den neuen<br />

Möglichkeiten auseinandersetzen, die<br />

Ihr <strong>Smartphone</strong> von nun an zu bieten<br />

hat. Doch seien Sie vorsichtig und verändern<br />

Sie keine Einstellung, von der<br />

Sie nicht wissen, was sie anrichten<br />

kann. (mm)<br />

SMARTPHONES 43<br />

Nützliche Apps des<br />

Custom-Roms<br />

Das vorgestellte Custom-<br />

Rom bietet mehrere<br />

Lockscreens, aus denen<br />

Sie wählen können.<br />

Bei der Installation des Doctorz Rom sind einige nützliche<br />

Apps enthalten. Wir stellen hier die wichtigsten vor.<br />

Ext4<br />

Mit dieser App können Sie das System auf das Format ext4 konvertieren,<br />

was das Gerät beschleunigt und den Bildaufbau in manchen<br />

Fällen fl üssiger macht .<br />

Faster Fix<br />

Diese Anwendung erlaubt es Ihnen, Probleme <strong>mit</strong> der GPS-Funktion<br />

zu beheben. Sie ist nämlich nicht immer auf das korrekte Land<br />

eingestellt und daher werden Satelliten erst recht spät oder gar nicht<br />

gefunden. Mit Faster Fix können Sie Ihren GPS-Empfang beispielsweise<br />

auf Deutschland ausrichten.<br />

Liberty Toolbox<br />

Hier bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, tiefgreifende Änderungen<br />

am System vorzunehmen, um es beispielsweise weiter an Ihre<br />

eigenen Wünsche anzupassen. Wir raten allerdings nur erfahrenen<br />

Anwendern, die Liberty Toolbox zu nutzen, da falsche Einstellungen<br />

zu Problemen führen können.<br />

01/11


44<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

Soziale Mobilität<br />

PRAXIS Facebook ist das größte soziale Netzwerk. Dort tummeln sich<br />

vielleicht Ihre Freunde, Bekannten, Kollegen und auch Vorgesetzten.<br />

Grund genug für eine Sammlung wichtiger Tipps und Regeln.<br />

Medienkompetenz beginnt bei<br />

Ihnen – es liegt also in <strong>Ihrem</strong><br />

eigenen Interesse, auf der<br />

Facebook-Plattform alle Grundregeln<br />

zu kennen und Gefahren für die Privatsphäre<br />

zu umschiffen. Unwissenheit<br />

schützt vor Schande nicht, dies gilt besonders<br />

für die Heerscharen an Laien,<br />

die durch den <strong>Smartphone</strong>-Boom samt<br />

Facebook-Omnipräsenz in das soziale<br />

Netzwerk gespült werden. Mit unseren<br />

Tipps und Grundregeln können Sie die<br />

größten Fehler vermeiden und sogar<br />

Inhalte für Ihre Freunde erstellen, die<br />

der Netiquette entsprechen. Natürlich<br />

geben wir Ihnen auch für die wichtigsten<br />

Mechanismen und Facebook-<br />

Werkzeuge Hilfestellungen.<br />

Neu bei Facebook<br />

Sollten Sie bis jetzt noch kein Face-<br />

book-Konto erstellt haben, ist der<br />

erste Schritt in diesem Praxis-Artikel<br />

natürlich das Erstellen Ihres virtuellen<br />

Social-Network-Alter-Ego. Dies erfolgt<br />

entweder über die Facebook-App oder<br />

über die Facebook-Webseite. Da die<br />

Eingaben am PC übersichtlicher sind<br />

und meist auch schneller von der Hand<br />

gehen, sollten Sie diesen Weg einschlagen.<br />

Wenn Sie sich über die Facebook-<br />

App anmelden wollen, müssen Sie<br />

diese zuerst über den Android Market<br />

beziehungsweise Apples App Store<br />

herunterladen – je nach System und<br />

www.padandphone.de<br />

Anbieter. Unter Android ist der Android<br />

Market bereits auf den <strong>Smartphone</strong>s<br />

vorinstalliert: Suchen Sie im Google-<br />

App-Store nach Facebook und installieren<br />

Sie die App.<br />

Nach der Installation und dem Start<br />

von Facebook für Android erscheint<br />

zunächst eine Eingabemaske für Benutzername<br />

und Passwort. Da wir noch<br />

kein Facebook-Konto haben, klicken<br />

wir unten rechts auf „Registrieren“. Im<br />

folgenden Eingabefeld fragt Facebook<br />

nach <strong>Ihrem</strong> Vornamen, <strong>Ihrem</strong> Nachnamen,<br />

einer gültigen Maildresse, Geschlecht,<br />

Geburtsdatum und Passwort.<br />

Haben Sie alle Eingaben erledigt, klicken<br />

Sie unten links auf „Registrieren“.<br />

Bild: Aid-Box


www.padandphone.de<br />

Facebook schickt nun eine Mail <strong>mit</strong><br />

einem Bestätigungscode an die angegebene<br />

Mailadresse. In der Mail fi nden<br />

Sie auch einen Link. Wenn Sie darauf<br />

klicken, können Sie sich die Code-Abtipperei<br />

sparen – Facebook öffnet sich<br />

im Browser, Sie befi nden sich folglich<br />

noch nicht in der App.<br />

Nun folgt ein weiteres Fenster, in dem<br />

Facebook nach einer weiteren Mailadresse<br />

fragt. Ganz unten links sehen Sie<br />

die Option „Überspringen“ – klicken<br />

Sie darauf. Die nächste Seite fragt Sie<br />

nach Ihrer Schullaufbahn, auch hier<br />

sollten Sie vorerst die Eingabe überspringen,<br />

diese Daten können Sie später<br />

nachtragen. Es folgt eine weitere<br />

Eingabe, in der Sie ein Bild hochladen<br />

können; auch hier überspringen Sie<br />

vorerst die Eingabe. Beenden Sie die<br />

Facebook-Webseite durch Drücken<br />

des Homebuttons und starten Sie jetzt<br />

die Facebook-App.<br />

In der App können Sie sich nun <strong>mit</strong> der<br />

angegebenen Mailadresse und dem<br />

gewählten Facebook-Passwort anmelden.<br />

Sie gelangen in das Eingabefeld<br />

„Freunde <strong>mit</strong> Kontakten synchronisieren“,<br />

dabei geht es um die Verknüpfung<br />

von Kontakten aus dem Telefonspeicher<br />

<strong>mit</strong> der Social-Network-Plattform<br />

Facebook. Unser Tipp: Verzichten<br />

Sie vorerst auf die Synchronisation<br />

und machen Sie sich erst <strong>mit</strong> Facebook<br />

vertraut. Klicken Sie daher auf<br />

„Nicht synchronisieren“ und dann auf<br />

„Fertigstellen“. Doch Facebook bleibt<br />

hartnäckig und fragt Sie erneut in einem<br />

eingeblendeten Dialogfeld, ob Sie<br />

Kontakte vom Handy <strong>mit</strong> Facebook abgleichen<br />

wollen; klicken Sie auf „Jetzt<br />

nicht“. Sie haben nun die grundlegenden<br />

Anmelde-Hürden überwunden<br />

und sollten im Facebook-App auf Ihre<br />

(leere) Pinnwand schauen. Wenn Sie<br />

Facebook bereits auf dem PC nutzen<br />

und sich <strong>mit</strong> den alten Daten angemeldet<br />

haben, sehen Sie auf der Pinnwand<br />

die gleichen Inhalte wie auf dem PC.<br />

Privatsphäre-Einstellung<br />

Klicken Sie im Hauptmenü der Facebook-App<br />

unten links auf die „Menü“-<br />

Schaltfl äche unterhalb des Bildschirms<br />

und wählen Sie „Einstellungen“ aus.<br />

Scrol len Sie im folgendem Fenster ganz<br />

nach unten und berühren Sie „Privatsphäre-Einstellungen“.<br />

Facebook leitet<br />

Sie jetzt zur mobilen Webseite weiter,<br />

der Umfang der Einstellungen ist <strong>mit</strong><br />

denen der PC-Version identisch.<br />

Hier die wichtigsten Punkte der Privatsphäre<br />

in der Übersicht:<br />

Kontrolliere die Standardeinstellung<br />

für deine Privatsphäre<br />

Laut einem Facebook-Sprecher bezieht<br />

sich diese Option, wie der Text darunter<br />

bereits andeutet, nur auf Anwendungen,<br />

die die neue Inline-Funktion<br />

nicht anbieten. Da<strong>mit</strong> ist die Vorauswahl<br />

beim Posten eines Beitrags, Video<br />

oder Bildes gemeint, <strong>mit</strong> dem man<br />

den Empfängerkreis bestimmt. Wählen<br />

Sie hier sicherheitshalber für den Start<br />

„Freunde“ aus.<br />

Funktionsweise von Verbindungen<br />

„Nach Dir auf Facebook suchen“<br />

Diese neue Variante der Facebook-<br />

Suche steuert die Anzeige Ihres Profi<br />

ls, wenn Anwender über die Suche-<br />

Funktion nach <strong>Ihrem</strong> Namen suchen.<br />

Für einen grundsätzlichen Schutz der<br />

Privatsphäre können Sie hier „Freunde<br />

von Freunden“ auswählen. Wenn Sie<br />

allerdings Bekannte haben, die <strong>mit</strong> <strong>Ihrem</strong><br />

bestehenden Freundeskreis nichts<br />

zu tun haben, werden diese Sie auf<br />

Facebook nicht fi nden. Da es grundsätzlich<br />

nur um die Anzeige des Profi ls<br />

an sich geht, können Sie hier im Prinzip<br />

auch auf „Alle“ schalten.<br />

„Dir Freundschaftsanfragen schicken“<br />

Eine Anfrage an sich ist ja kein Problem,<br />

es sei denn, Sie sind prominent.<br />

Sind Sie es nicht, können Sie hier<br />

ebenfalls auf „Alle“ schalten – Sie sind<br />

ja nicht gezwungen, jede Anfrage auch<br />

anzunehmen.<br />

„Dir Nachrichten schicken“ Auch die<br />

Nachrichten können Sie bedenkenlos<br />

auf „Alle“ schalten. Möglicherweise hat<br />

sich ein Schulfreund unter einem Pseudonym<br />

angemeldet und schickt Ihnen<br />

eine Nachricht, in der er sich vorstellt.<br />

Manchmal gibt es auch unangenehme<br />

Privatsphäre<br />

SMARTPHONES 45<br />

Die Einstellungen der Privatsphäre sind in der App nahezu identisch<br />

<strong>mit</strong> der Webseiten-Version. Übersichtlicher lassen sich die<br />

Punkte am PC bearbeiten, die App-Variante eignet sich für schnelle<br />

Anpassungen, wenn Sie unterwegs sind.<br />

Klicken Sie auf der Facebook-Startseite auf „Menü“, um weitere<br />

Einstellungen wie „Privatsphäre“ vorzunehmen.<br />

Nach einem Facebook-Update<br />

sollten<br />

Sie die gesamten<br />

Privatsphäre-Einstellungen<br />

überprüfen<br />

– immer!<br />

01/11


46<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

Unter „Einstellungen“ fi nden Sie neben den Meldungsoptionen auch<br />

die Privatsphäre-Unterseite.<br />

Nachrichten, aber die sind eher die Seltenheit<br />

– also wählen Sie „Alle“ aus.<br />

„Betrachte deine Pinnwandeinträge“<br />

Ähnlich verhält es sich <strong>mit</strong> der Freischaltung<br />

von Beiträgen. An sich ist dies der<br />

bessere Weg, um ungesteuerte Beiträge<br />

auf <strong>Ihrem</strong> Profi l zu verwalten. Neben<br />

den gängigen Funktionen wie „Freunde<br />

von Freunden“, „Freunde“, „Nur ich“<br />

und „Öffentlich“ haben Sie noch die<br />

neue Listen-Auswahl und die Option<br />

„Benutzerdefi niert“ zur Verfügung.<br />

Letztere erlaubt es Ihnen, manuell Personen<br />

aus dem „Lesezirkel“ herauszunehmen<br />

oder nur bestimmten Personen<br />

abseits von Gruppen und Gruppierungen<br />

das Mitlesen zu gestatten. Je nach<br />

Zusammensetzung Ihres Freundeskreises<br />

sollten Sie hier gut überlegen, wer<br />

alle Inhalte <strong>mit</strong>lesen darf.<br />

„Wer kann an deine Pinnwand posten?“<br />

Ihre Pinnwand ist Ihr öffentliches<br />

Aushängeschild. Je nach gewählter<br />

Privatsphäre-Einstellung kann jeder<br />

Freund auf der Pinnwand posten oder<br />

nur Sie selbst. Es wird landläufi g als unhöfl<br />

ich angesehen, wenn Sie es Freunden<br />

verweigern, auf Ihrer Pinnwand zu<br />

posten – diese Entscheidung müssen<br />

Sie allerdings selbst treffen. Bedenken<br />

Sie, dass Posts auf Ihrer Pinnwand,<br />

auch wenn sie von Freunden stammen,<br />

Neue Facebook-Funktionen und Inline-Erweiterung<br />

1 2 3<br />

www.padandphone.de<br />

von allen Freunden gelesen werden.<br />

Haben Sie also derzeit ein Problem <strong>mit</strong><br />

einem Freund und befürchten, dass er<br />

ein nicht angebrachtes Posting tätigt,<br />

können Sie hier auf „Nur ich“ schalten,<br />

ansonsten lassen Sie die Einstellung<br />

auf „Freunde“ stehen.<br />

Funktionsweise von Markierungen<br />

„Profi l-Überprüfung“ Markierungen<br />

sind ein beliebtes Feature auf Facebook.<br />

So können Sie über die Inline-<br />

Funktion bei einem Post angeben, wer<br />

sich bei Ihnen befi ndet. Dabei müssen<br />

die Wünsche des Beitragerstellers, Sie<br />

in dem Post <strong>mit</strong> anzugeben, und Ihre eigenen<br />

Wünsche nicht immer deckungsgleich<br />

sein. Auf Nummer sicher gehen<br />

Sie, wenn Sie diese Funktion aktivieren.<br />

Allerdings müssen Sie dann auch Ihre<br />

Startseite im Blick behalten. Sobald Sie<br />

bei aktivierter Profi l-Überprüfung in einem<br />

Beitrag markiert werden, erscheint<br />

unter „Neuigkeiten“ ein weiterer Punkt<br />

„Benötigt Überprüfung“, unter dem Sie<br />

die Markierung freigeben. Stimmen Sie<br />

nicht <strong>mit</strong> der Markierung Ihrer Position<br />

überein, wird die Markierung nicht aktiviert.<br />

Stimmt leider so nicht ganz, denn<br />

Facebook merkt an, dass die Markierung<br />

trotz Verneinung an anderer<br />

Stelle in Facebook auftauchen kann.<br />

Eine recht schwammige Formulierung,<br />

daher sollten Sie Ihren Freunden klar-<br />

Zukünftig können<br />

1 Sie direkt aus der<br />

Beitragserstellung heraus<br />

andere Personen zum<br />

Posting hinzufügen.<br />

Auch die Positions-<br />

2 angabe auf Basis<br />

von GPS- oder WLAN-<br />

Daten ist ein neues<br />

Standardelement.<br />

Zukünftig können Sie<br />

3 den Empfängerkreis<br />

für jedes Posting separat<br />

bestimmen.


www.padandphone.de<br />

machen, dass Sie kein Interesse an einer<br />

Markierung haben, wenn Sie diese<br />

Funktion stört.<br />

„Profi l-Sichtbarkeit“ Unter dieser<br />

Funktion legen Sie generell fest, welche<br />

Personen Markierungen von oder<br />

<strong>mit</strong> Ihnen sehen können. Hier stehen<br />

die gängigen Auswahlmethoden zur<br />

Verfügung. Da Sie bereits die beiden<br />

vorangehenden Schutzmechanismen<br />

ausgewählt haben, können Sie hier<br />

den Kreis ruhig etwas weiter gestalten.<br />

„Freunde von Freunden“ wäre dazu<br />

ein guter Start. Haben Sie allerdings<br />

Freunde, die ständig Bilder von Feiern<br />

posten, an denen Sie beteiligt waren,<br />

oder die Markierungen in der Regel<br />

nicht massentauglich sein, sollten Sie<br />

vielleicht nur Ihre engsten Freunde die<br />

Markierungen einsehen lassen.<br />

„Markierungen überprüfen“ Diese<br />

Funktion bezieht sich auf Inhalte, die<br />

Sie angelegt haben. Sie arbeitet in<br />

etwa wie die vorangegangene Option,<br />

allerdings erlauben Sie so Freunden die<br />

nachträgliche Bearbeitung Ihrer Beiträge.<br />

Sollten darüber hinaus andere<br />

Personen in dem Beitrag markiert sein<br />

oder werden, sehen diese den Post<br />

ebenfalls – egal ob Sie <strong>mit</strong> Ihnen direkt<br />

befreundet sind oder nicht.<br />

„Freunde, können angeben, wo du<br />

dich befi ndest“ Moderne <strong>Smartphone</strong>s<br />

besitzen in der Regel einen GPS-Sender<br />

und wissen oft auf wenige Meter<br />

genau, an welcher Stelle sich der Besitzer<br />

befi ndet. Diese Information kann<br />

natürlich auch über die Facebook-Programme<br />

unter Android (Google) oder<br />

iOS (Apple) genutzt werden. Grundsätzlich<br />

sollten Sie bei Nutzung dieser<br />

Funktion vorher die Beitrags-Überprüfung<br />

aktivieren, denn Sie geben ein gutes<br />

Stück Privatsphäre aus der Hand,<br />

wenn Sie ohne zwischengeschaltete<br />

Überprüfung allen Bekannten erlauben,<br />

jedermann Ihren Standort <strong>mit</strong>zuteilen.<br />

Die Facebook-Menüs<br />

Nach dem Start der Facebook-App sehen<br />

Sie das Hauptmenü <strong>mit</strong> den Punkten<br />

„Neuigkeiten“, „Profi l“, „Freunde“,<br />

„Nachrichten“, „In der Nähe“, „Grup-<br />

pen“, „Veranstaltungen“, „Fotos“ und<br />

„Chat“. Viele Apps starten aber direkt<br />

auf der Pinnwand; dann sehen Sie<br />

oben links als Überschrift „Neuigkeiten“.<br />

Von dort kommen Sie beispielsweise<br />

bei Android durch einen Druck<br />

auf die „Zurück“-Taste ins Hauptmenü.<br />

Neuigkeiten<br />

Unter diesem Punkt sehen Sie Ihre<br />

Pinnwand, dort werden – je nach Privatsphäre-Einstellung<br />

– alle Postings<br />

Ihrer Freunde angezeigt und auch Seiten,<br />

die Sie abonniert haben, zeigen<br />

Ihre Neuig keiten auf der Pinnwand an.<br />

Oben rechts neben „Neuigkeiten“ ist<br />

in etwas kleinerer Schrift die Filterung<br />

der Pinnwand-Einträge hinterlegt – in<br />

der Regel steht diese auf „Neueste<br />

Meldungen“, alternativ stehen dort<br />

auch die Optionen „Hauptmeldungen“,<br />

„Statusmeldungen“, „Fotos“, „Links“,<br />

„Seiten“, „Veranstaltungen“ und „Videos“<br />

zur Auswahl. Lassen Sie die<br />

Auswahl vorerst auf „Neueste Meldungen“<br />

stehen; so verpassen Sie keine<br />

Information. Die Filterregeln sollten an<br />

sich selbsterklärend sein: Wählen Sie<br />

beispielsweise „Videos“ aus, zeigt Ihnen<br />

„Neuigkeiten“ nur Videos auf der<br />

Pinnwand an.<br />

Unterhalb des blauen Balkens befi nden<br />

sich noch die Schaltfl ächen für „Foto“,<br />

„Status“ und „Wo bist du?“. Diese beziehen<br />

sich alle auf eine gewünschte<br />

Aktion von Ihnen, die Sie <strong>mit</strong> Freunden<br />

oder der ganzen Facebook-Nutzerschaft<br />

teilen wollen. Das Prinzip ist bei<br />

allen drei Varianten gleich. Als Beispiel<br />

nehmen wir an, dass Sie Ihren Freunden<br />

ein Foto zeigen und das Ganze<br />

anschließend noch <strong>mit</strong> einem kleinen<br />

Text versehen wollen. Klicken Sie dazu<br />

auf oben links auf „Foto“, es folgt eine<br />

Zwischenauswahl, in der Sie die Facebook-App<br />

fragt, ob Sie ein Video (aus<br />

dem Handyspeicher, nicht zu verwechseln<br />

<strong>mit</strong> einem Youtube-Video) oder ein<br />

Bild hochladen möchten; wählen Sie<br />

„Foto“. Eine zweite Zwischenauswahl<br />

fragt Sie jetzt, ob das Bild bereits im<br />

Handyspeicher abgelegt ist – heruntergeladene<br />

Bilder aus dem Internet oder<br />

aus anderen Quellen befi nden sich natürlich<br />

auch im <strong>Smartphone</strong>-Speicher<br />

und gelten per Defi nition in diesem<br />

Zusammenhang auch als Foto. Als<br />

Alternative können Sie auch auf „Foto<br />

aufnehmen“ klicken, dann öffnet sich<br />

die Kamera und Sie können ein Bild für<br />

Facebook erstellen. Da Sie vermutlich<br />

noch keine Bilder geschossen haben,<br />

klicken Sie auf „Foto aufnehmen“. Mit<br />

der Kamera-App, die sich automatisch<br />

geöffnet haben sollte, erstellen Sie nun<br />

ein neues Bild.<br />

Das <strong>Smartphone</strong> wechselt jetzt zurück<br />

in die Facebook-App. Die angezeigte<br />

Schaltfl äche „Beitrag verfassen“ vereint<br />

sehr viele Werkzeuge, Sie sollten<br />

sie deshalb aufmerksam studieren.<br />

Über dem Bild befi ndet sich ein kleines<br />

Textfeld, in das Sie einen Begleittext<br />

eingeben können. Die untere<br />

Leiste beinhaltet vier Symbole. Ganz<br />

links befi ndet sich ein stilisiertes Porträt,<br />

<strong>mit</strong> dem Sie Personen aus <strong>Ihrem</strong><br />

Freundeskreis in dem Post markieren<br />

können, daneben befi ndet sich eine Art<br />

Tropfen, <strong>mit</strong> dessen Hilfe Sie einen Ort<br />

oder eine hinterlegte Lokalität auswählen<br />

können, rechts daneben, zu Beginn<br />

bereits blau hinterlegt, sehen Sie einen<br />

Fotoapparat. Die blaue Hinterlegung<br />

zeigt an, dass ein Bild Bestandteil des<br />

Postings ist. Wie Sie sicher bereits<br />

richtig vermuten, werden auch die anderen<br />

Optionen blau eingefärbt, wenn<br />

das Posting <strong>mit</strong> Zusatzinfos aus diesen<br />

Segmenten angereichert wurde. Ganz<br />

rechts sehen Sie, abhängig von Ihren<br />

Privatsphäre-Grundeinstellungen, entweder<br />

eine Weltkugel oder zwei stilisierte<br />

Porträts. Die Weltkugel steht<br />

für eine Teilung des Posts <strong>mit</strong> allen (!)<br />

Facebook-Anwendern auf der Welt,<br />

das Porträt bezieht sich auf die Teilung<br />

der Inhalte <strong>mit</strong> <strong>Ihrem</strong> Freundeskreis<br />

oder, im etwas weiteren Rahmen, eine<br />

Teilung der Inhalte <strong>mit</strong> Freunden und<br />

Freunden von Freunden – belassen Sie<br />

Bild: HTC<br />

SMARTPHONES 47<br />

Das HTC TC ChaCha CChaCha<br />

besitzt eine einen ne en eigenen<br />

Facebook-Knopf.<br />

ook-Knopf.<br />

01/11


48<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

die Einstellung sicherheitshalber vorerst<br />

bei „Freunden“. Über die Schaltfl<br />

äche „Posten“ schicken Sie das Posting<br />

jetzt an Ihre Pinnwand. Sie können<br />

nachträglich die Sichtbarkeit einzelner<br />

Posts ändern; dazu sehen Sie bei jedem<br />

(eigenen) Post ein Symbol.<br />

Profi l<br />

Dieser Punkt zeigt Ihnen die hinterlegten<br />

Informationen über Sie an; über die<br />

drei Schaltfl ächen – die Anzahl kann<br />

sich je nach Freigabe verändern – können<br />

Sie auch wieder eigene Posts verfassen.<br />

Oben rechts befi ndet sich eine<br />

Lupe, <strong>mit</strong> dieser kommen Sie zu Ihren<br />

Freunden – die App zeigt Ihnen so die<br />

ausgewählten Profi le an. Unterhalb der<br />

Profi lanzeige befi nden sich außerdem<br />

Schaltfl ächen zur Anzeige der Pinnwand,<br />

der Infos und der Fotos.<br />

Offi zielle iPad-App<br />

Kurz vor Redaktionsschluss hat Apple die Facebook-App für<br />

das iPad veröffentlicht – wir sind begeistert!<br />

Bislang mussten Besitzer eines Apple iPad entweder die Webseiten-<br />

Version oder die iPhone-App des sozialen Netzwerks verwenden,<br />

ab jetzt gibt es auch ein speziell angepasste App für das iPad. Die<br />

neue Software bietet nahezu den gleichen Funktionsumfang wie die<br />

Webseiten-Version und im Gegensatz zur iPhone-Variante ist sie deutlich<br />

intuitiver und bietet auch eine wesentlich bessere Übersicht. So<br />

werden Bilder beispielsweise im Vollbild-Modus angezeigt und lassen<br />

sich <strong>mit</strong> „Pinch-to-Zoom“ durch Fingerbewegungen in der Größe<br />

anpassen, aber auch Spiele nutzen <strong>mit</strong> der neuen App den gesamten<br />

Bereich des iPad-Bildschirms. Zusatzschaltfl ächen können darüber<br />

hinaus durch einfache Wischbewegungen neben der Pinnwand<br />

eingeblendet werden. Die Software wird kostenlos als Update über<br />

den offi ziellen App Store von Apple angeboten, es gibt allerdings keine<br />

spezielle Facebook-App auf iTunes, denn das Update ist Bestandteil<br />

des aktuellen Facebook-Updates für Apple-Geräte.<br />

Freunde<br />

In der Facebook-App gibt es oft mehrere<br />

Verlinkungen zum Ziel, so zeigt<br />

Ihnen „Freunde“ Ihre Freundesliste, ein<br />

Klick auf den jeweiligen Namen bringt<br />

Sie ebenfalls zu den Profi ldetails Ihrer<br />

Freunde.<br />

Nachrichten<br />

Facebook besitzt sozusagen ein eigenes<br />

Nachrichtensystem, die Verwaltung<br />

und Bearbeitung von Nachrichten<br />

ist recht einfach gehalten. Oben rechts<br />

sehen Sie ein stilisiertes Blatt <strong>mit</strong> einem<br />

Stift, über diese Schaltfl äche werden<br />

neue Nachrichten verfasst. Sie geben<br />

den Empfänger entweder über das<br />

Textfeld „An“ ein, Facebook ergänzt<br />

den Namen <strong>mit</strong> Informationen aus der<br />

Freundesliste. Oder Sie klicken gleich<br />

auf das stilisierte Porträt-Icon neben<br />

dem Textfeld und wählen dann einen<br />

Empfänger aus der Freundesliste.<br />

In der Nähe<br />

Diese Beitragsoption befasst sich <strong>mit</strong><br />

der Orts- oder Lokalitätsangabe. Im<br />

ersten Fenster unter „In der Nähe“<br />

sehen Sie alle Beiträge von Freunden,<br />

die <strong>mit</strong> der Orte-Funktion einen<br />

Beitrag verfasst haben – sortiert nach<br />

Freunden. Über die Schaltfl äche „Wo<br />

bist Du?“ oben rechts können Sie einen<br />

eigenen Beitrag <strong>mit</strong> Ortsangabe<br />

erstellen. Nach der Berührung der Option<br />

zeigt Ihnen Facebook Vorschläge<br />

von Orten in Ihrer Nähe, basierend<br />

auf Ortsdaten von WLAN-Netzwerken<br />

in Reichweite oder auf GPS-Daten.<br />

Dazu muss aber der GPS-Sender des<br />

<strong>Smartphone</strong>s aktiviert sein. Sie können<br />

natürlich im Suchfeld auch nach<br />

Orten suchen – ergibt die Suche keinen<br />

Treffer, können Sie im nächsten<br />

Schritt über „Hinzufügen“ den neuen<br />

Ort selbst anlegen.<br />

Nach der Ortsauswahl sehen Sie wieder<br />

das Standard-Nachrichtenfeld,<br />

über das sich begleitende Personen<br />

und Fotos dem Beitrag hinzufügen lassen<br />

– auch die Inline-Funktion, <strong>mit</strong> der<br />

Sie den Empfängerkreis bestimmen, ist<br />

hier erneut aufgeführt. Über „Posten“<br />

werden der Beitrag und etwaige Anhänge<br />

auf Facebook hochgeladen.<br />

www.padandphone.de<br />

Gruppen<br />

Wenn Sie Mitglied in einer Gruppe sind,<br />

die im Prinzip eine eigene Diskussionsplattform<br />

zu einem bestimmten Thema<br />

darstellt, die als Dialog-Version eines<br />

Termins angesehen werden kann, können<br />

Sie die einzelnen Gruppen und Mitglieder<br />

über diese Schaltfl äche aufrufen.<br />

Natürlich werden auch die Beiträge<br />

aus diesen Gruppen angezeigt und Sie<br />

können neue verfassen. Wenn Sie jedoch<br />

eine Gruppe erstellen wollen,<br />

müssen Sie dies über die Webseiten-<br />

Version von Facebook beispielsweise<br />

am PC erledigen. Gleiches gilt für spezielle<br />

Gruppen, die als Empfänger für<br />

Nachrichten defi niert werden können<br />

und dann über die Inline-Funktion zur<br />

Verfügung stehen. Verwechseln Sie<br />

aber nicht Empfänger-Gruppen <strong>mit</strong> den<br />

hier genannten „Themen“-Gruppen.<br />

Veranstaltung<br />

Wie der Name schon verrät, haben Sie<br />

hier direkten Zugriff auf Veranstaltungen,<br />

zu denen Sie eingeladen sind. Sie<br />

können die Infos der Veranstaltungen<br />

betrachten und zu- oder absagen. Eine<br />

eigene Veranstaltung kann über die<br />

Face book-App nicht erstellt werden.<br />

Fotos<br />

Diese Schaltfl äche erlaubt es Ihnen,<br />

auf alle Bilder, die <strong>mit</strong> <strong>Ihrem</strong> Facebook-<br />

Konto in verschiedenen Alben zusammengefasst<br />

sind, zuzugreifen. Der<br />

Funktionsumfang ist <strong>mit</strong> der Desktop-<br />

Version vergleichbar. Sie können neue<br />

Alben erstellen und Fotos hochladen,<br />

Alben umbenennen, Fotos löschen und<br />

Bildunterschriften bearbeiten sowie die<br />

Privatsphäreeinstellungen für die jeweiligen<br />

Alben bearbeiten.<br />

Wenn Sie die Privatsphäre eines Albums<br />

verändern wollen, berühren Sie<br />

„Fotos“ und dann das entsprechende<br />

Album. In der Bilderübersicht drücken<br />

Sie den Menü-Knopf rechts unterhalb<br />

des Bildschirms und dann wählen Sie<br />

„Album bearbeiten“ – manchmal müssen<br />

Sie einige Sekunden warten, bis<br />

alle Bilder geladen wurden, bevor die<br />

Option freigeschaltet wird. Im Folgefenster<br />

scrollen Sie nach unten und fi nden<br />

unter „Privatsphäre“ die gesuchte


www.padandphone.de<br />

Einstellung. Um ein Bild zu löschen, klicken<br />

Sie in der Album-Übersicht statt<br />

auf „Menü“ erst auf ein zu löschendes<br />

Bild und dann auf „Menü“ – jetzt wird<br />

die Löschen-Funktion eingeblendet.<br />

Chat<br />

Die Facebook-App besitzt auch einen<br />

eingebauten Chat-Client. Klicken Sie<br />

auf „Chat“ und in der nächsten Übersicht<br />

werden alle Freunde aufgelistet,<br />

<strong>mit</strong> denen Sie einen aktiven Chat teilen,<br />

darüber hinaus werden auch alle<br />

Kontakte angezeigt, die für einen Chat<br />

zur Verfügung stehen. Die Kurz<strong>mit</strong>teilungen<br />

werden auch unter Nachrichten<br />

angezeigt, im Chat-Unterpunkt<br />

sehen Sie aber nur den Informationsaustausch,<br />

der <strong>mit</strong> der Chat-Funktion<br />

erledigt wird. Wenn Sie im Chatfenster<br />

auf den Menü-Knopf unterhalb des<br />

Bildschirms klicken, können Sie online<br />

oder offl ine gehen.<br />

Inline-Option und Gruppen<br />

Ähnlich wie bei Google Plus erlaubt es<br />

Facebook <strong>mit</strong>tlerweile auch, verschiedene<br />

Listen zu nutzen, die beim Erstellen<br />

eines Posts zur Auswahl stehen<br />

– bei einigen Punkten in diesem Artikel<br />

haben wir im jeweiligen Kontext bereits<br />

auf die Funktion hingewiesen. Die<br />

individuellen Listen müssen Sie über<br />

die Desktop-Version von Facebook via<br />

Browser erstellen.<br />

Klicken Sie zum Erstellen eines Beitrags<br />

auf das Dialogfeld (eckige<br />

Sprechblase) oben in der Facebook-<br />

App auf der Hauptseite, nun sehen Sie<br />

rechts unten die Option zur Auswahl<br />

des Empfängerkreises. „Öffentlich“ erlaubt<br />

es jedem Facebook-Anwender,<br />

diese Nachricht zu lesen, „Freunde“<br />

erlaubt logischerweise nur dem Freundeskreis<br />

Einblick. Sie können auch aus<br />

den Gruppen „Enge Freunde“, „Familie“<br />

oder „Bekannte“ auswählen. Wenn<br />

Sie eigene Gruppen erstellt haben, wird<br />

die Auswahl um diese erweitert.<br />

In der Desktop-Version fi nden Sie unter<br />

„Listen“ links auf der Startseite die Option<br />

„<strong>Mehr</strong>“ – diese ist sichtbar, wenn<br />

Sie den Mauszeiger auf „Listen“ bewegen.<br />

Im Folgefeld lassen sich eigene<br />

Listen anlegen. Zu Beginn sind die Listen<br />

leer, ein Klick auf „Enge Freunde“<br />

zeigt rechts im Bild Vorschläge für die<br />

Liste.<br />

Einstellungen<br />

Aktivierungsintervall<br />

Die Facebook-App sucht selbsttätig<br />

nach neuen Inhalten auf den Facebook-<br />

Servern. Sie können über diesen Punkt<br />

bestimmen, wie oft dies geschehen soll<br />

– die möglichen Zeitintervalle liegen<br />

zwischen 30 Minuten und 4 Stunden.<br />

Sie können die Funktion auch ganz<br />

deaktivieren, dann aktualisiert sich die<br />

App nur, wenn Sie sie manuell starten.<br />

Richtig sinnvoll ist ein aktiviertes<br />

Aktualisierungsintervall allerdings nur,<br />

wenn auch die Benachrichtigungen aktiviert<br />

sind – sonst bekommen Sie außerhalb<br />

der App von den Neuigkeiten<br />

nichts <strong>mit</strong>.<br />

Benachrichtigungen<br />

Wenn Sie den Facebook-Client auf<br />

dem <strong>Smartphone</strong> regelmäßig starten<br />

und die verschiedenen Unterpunkte<br />

nutzen, können Sie im Prinzip auf Benachrichtigungen<br />

verzichten. Wenn Sie<br />

aber den Chat nutzen oder eher selten<br />

den Client starten, sollten Sie Benachrichtigungen<br />

aktivieren. Klicken Sie<br />

im Hauptmenü des Facebook-Apps<br />

auf „Menü“ rechts unterhalb des Bildschirms,<br />

dann wählen Sie „Einstellungen“,<br />

um Benachrichtigungen zu aktivieren.<br />

Diese werden im Status-Feld<br />

des Smart phones angezeigt. Setzen<br />

Sie dazu hinter der Option „Benachrichtigungen“<br />

einen Haken.<br />

Kontakte synchronisieren<br />

Wenn Sie in der App diese Option auswählen,<br />

gleicht Facebook Ihre Freunde<br />

<strong>mit</strong> den Kontakten im Telefon ab und<br />

ergänzt diese, wenn die Namen übereinstimmen,<br />

durch die relevanten Facebook-Daten<br />

samt Bild. Kontakte, die<br />

im Telefon nicht vorliegen, werden neu<br />

erstellt. Wer 1.000 oder mehr Facebook-Freunde<br />

hat, wird beim nächsten<br />

Aufruf der Telefonliste im <strong>Smartphone</strong><br />

daher deutlich mehr Einträge haben.<br />

Vorerst sollten Sie daher zu Gunsten<br />

der Übersicht die Kontakte nicht synchronisieren.<br />

(lc)<br />

Die 5 wichtigsten<br />

Facebook-Regeln<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Kontrollieren Sie regelmäßig die Privatsphäre-Einstellungen.<br />

Facebook ändert oft die Einstellungsoptionen.<br />

Hinterlegen Sie auf Facebook niemals Informationen, die Ihnen<br />

zum Nachteil gereichen können.<br />

Markieren Sie nur Personen auf Bildern, von denen Sie die<br />

persönliche Erlaubnis haben, dass Sie diese markieren dürfen.<br />

Der nächste Arbeitgeber liest <strong>mit</strong>! Es ist gang und gäbe, dass<br />

4 Personalchefs auf Facebook schauen – vermeiden Sie also<br />

Inhalte, die Sie in einem falschen Licht erscheinen lassen können.<br />

Erstellen Sie keine private Party-Einladung als öffentliche<br />

5 Ver anstaltung, sonst kommen unter Garantie auch einige<br />

ungebetene Gäste.<br />

Die Facebook-App fragt Sie auch, ob Kontakte <strong>mit</strong> dem <strong>Smartphone</strong><br />

abgeglichen werden sollen – bei 200 und mehr Freunden wird es da<br />

schnell unübersichtlich im Kontakte-Ordner.<br />

Google Plus<br />

SMARTPHONES 49<br />

Auch Google mischt im Social-Network-Markt <strong>mit</strong> – und<br />

natürlich gibt es im Android Market eine kostenlose App.<br />

Google Plus und Facebook bieten den Anwendern eine eigene<br />

„Webseite“ (Pinnwand), auf der man sich und seine Interessen der<br />

Welt vorstellt. Google hat bei Plus <strong>mit</strong> seinen „Kreisen“ für Aufsehen<br />

gesorgt. So können Sie defi nieren, welche Empfänger einen neuen<br />

Beitrag sehen kann. Facebook hat die Konkurrenz erkannt und <strong>mit</strong> der<br />

„Gruppen“-Funktion nachgezogen. Wenn Sie bereits ein Google-Konto<br />

besitzen, sollten Sie einen Blick auf Plus riskieren.<br />

Google Plus will den Anschein besserer Privatsphäre-<br />

und Datenschutz-Mechanismen erwecken. Ob dies<br />

auf längere Sicht ein Vorteil gegenüber Facebook ist,<br />

entscheiden die Nutzer <strong>mit</strong> der Wahl Ihres Lieblingsnetzwerks.<br />

01/11


50<br />

Android-<strong>Smartphone</strong><br />

ohne Google nutzen<br />

PRAXIS Manche Anwender wollen weder Apple noch Google ihre Daten anvertrauen.<br />

Muss man deswegen auf iPhone oder Android-<strong>Smartphone</strong> verzichten? Nein, zumindest<br />

ein Android-Telefon lässt sich auch ohne Google-Account nutzen. Wir zeigen, wie es geht.<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

E<br />

in Google-Account bietet bei<br />

einem Android-Telefon zahlreiche<br />

Vorteile. So lassen sich beispielsweise<br />

Apps, Lesezeichen oder<br />

WLAN-Passwörter auf den Google-<br />

Servern sichern. Auf Mails oder Kontakte,<br />

die <strong>mit</strong> <strong>Ihrem</strong> Google-Mail-Konto<br />

verknüpft sind, können Sie neben dem<br />

<strong>Smartphone</strong> auch von einem beliebigen<br />

internetfähigen PC aus schnell<br />

zugreifen und diese werden innerhalb<br />

kürzester Zeit synchronisiert. Für manche<br />

Google-Anwendungen wie den<br />

offi ziellen App-Market ist sogar ein<br />

Google-Account nötig. Zudem kann<br />

der aktuelle Standort zur (laut Google)<br />

anonymen Erfassung von Daten und<br />

für ortsbedingte Suchanfragen dienen.<br />

Diese beiden Funktionen sind aber optional<br />

und lassen sich beim Einrichten<br />

des Telefons deaktivieren.<br />

Manche Anwender sind jedoch skeptisch<br />

und wollen Google lieber möglichst<br />

keine Daten überlassen. Andere<br />

Nutzer haben zudem Angst vor Hackern,<br />

die in das System eindringen<br />

und auf diesem Weg die persönlichen<br />

Daten stehlen könnten.<br />

Besonders brisant wird es, wenn der<br />

User etwa kostenpfl ichtige Apps über<br />

den Market bezieht und dazu seine<br />

Kreditkartendaten preisgeben muss.<br />

Wir zeigen daher, wie Sie Ihr Android-<br />

Telefon auch ohne Google-Account<br />

nutzen. Dafür müssen Sie jedoch das<br />

<strong>Smartphone</strong> auf die Werkseinstellungen<br />

zurücksetzen und beim ersten<br />

Start „Überspringen“ auswählen, sobald<br />

das System nach der Eingabe eines<br />

Google-Accounts fragt.<br />

Was geht, was nicht?<br />

Auf Android-<strong>Smartphone</strong>s sind üblicherweise<br />

mehrere Google-Apps vorinstalliert.<br />

Bei manchen davon lassen<br />

sich die Grundfunktionen auch ohne<br />

Google-Account nutzen. Dazu gehören<br />

Google Earth, Google Maps,<br />

Google Navigation und natürlich die<br />

Google-Suche. Für andere Apps brauchen<br />

Sie hingegen zwangsläufi g ein<br />

Google-Konto, nämlich Google Mail,<br />

Google Talk oder – der wahrscheinlich<br />

wichtigste Punkt – den offi ziellen App<br />

Market. Für alle drei gibt es aber gute<br />

Alternativen, die wir auf der rechten<br />

Seite vorstellen. Bald soll sich zudem<br />

der App-Market von Amazon auch in<br />

Deutschland nutzen lassen.<br />

Vorweg sei erwähnt, dass Sie die größte<br />

Auswahl an Android-Apps natürlich in<br />

Googles offi ziellem Market fi nden. Zudem<br />

ist es bei manchen alternativen<br />

Markets nötig, sich zu registrieren. Oft<br />

gibt es die Möglichkeit, den jeweiligen<br />

Market über eine App anzusteuern, die<br />

man sich im Vorfeld aus dem Internet<br />

herunterlädt und dann auf das <strong>Smartphone</strong><br />

überspielt. Da<strong>mit</strong> lassen sich die<br />

Apps ähnlich bequem installieren wie<br />

<strong>mit</strong> dem Google-Market. Auch die nötigen<br />

Berechtigungen werden vor der<br />

Installation angezeigt. Außerdem ist<br />

es möglich, die Apps auf den Webseiten<br />

der alternativen Markets am PC zu<br />

durchsuchen und dort die gewünschten<br />

Programme herunterzuladen. Das<br />

lohnt sich beispielsweise, wenn Ihr<br />

<strong>Smartphone</strong> ein sehr kleines Display<br />

hat und Sie die Beschreibungstexte<br />

lieber am PC-Monitor lesen möchten<br />

oder wenn Sie eine sehr begrenzte<br />

www.padandphone.de<br />

Daten-Flatrate haben. Danach übertragen<br />

Sie die am PC heruntergeladenen<br />

Apps auf das <strong>Smartphone</strong>. Verbinden<br />

Sie dazu PC und <strong>Smartphone</strong> <strong>mit</strong> dem<br />

<strong>mit</strong>gelieferten USB-Kabel. Ziehen Sie<br />

dann am <strong>Smartphone</strong> die obere Leiste<br />

nach unten, drücken Sie dort auf<br />

„USB-Verbindung“ und dann auf „USB<br />

Massenspeicher“ oder „USB-Speicher<br />

aktivieren“. Nun lässt sich die Speicherkarte<br />

in <strong>Ihrem</strong> <strong>Smartphone</strong> wie ein<br />

normaler USB-Stick nutzen. Die Apps<br />

liegen im .apk-Format vor. Steuern Sie<br />

die App <strong>mit</strong> einem Datei-Explorer (auf<br />

den meisten <strong>Smartphone</strong>s ist einer vorinstalliert)<br />

an und wählen Sie „installieren“<br />

aus. Wichtig: Um Apps von anderen<br />

Quellen als dem Google-Market<br />

installieren zu können, müssen Sie bei<br />

den Einstellungen Ihres <strong>Smartphone</strong>s<br />

unter „Anwendungen“ ein Häkchen bei<br />

„Unbekannte Herkunft“ setzen.<br />

Kalender und Kontakte<br />

Den vorinstallierten Kalender können<br />

Sie ausschließlich <strong>mit</strong> einem Google-<br />

Account oder einem Exchange-Konto<br />

verwenden. Allerdings gibt es andere<br />

gute Kalender, die sich als Alternative<br />

eignen – beispielsweise Calender Pad<br />

oder Smooth Kalender. Zudem ist es<br />

möglich, die Kontaktfunktion ohne<br />

Google-Account zu nutzen. Sie können<br />

bestehende Kontaktlisten (etwa<br />

von Micorosoft Outlook) importieren.<br />

Allerdings werden diese nicht immer so<br />

einfach synchronisiert und als Back-up<br />

gesichert wie bei Google-Kontakten.<br />

Von der Möglichkeit, die Kontakte auf<br />

der SIM-Karte zu speichern, raten wir<br />

ab, da hier Platz und Zeichenlänge<br />

stark begrenzt sind. (mm/dm)


www.padandphone.de<br />

Market-Alternative<br />

1: Slideme<br />

Slideme bietet eine gute Auswahl<br />

interessanter Apps.<br />

www.slideme.org<br />

Von der Internetseite des Anbieters können<br />

Sie sich die zugehörige App am PC herunterladen,<br />

diese dann per USB auf Ihr <strong>Smartphone</strong><br />

übertragen und von dort aus installieren. Dort<br />

können Sie aus inzwischen mehr als 10.000<br />

Anwendungen wählen. Die Bedienung ist sehr<br />

einfach und übersichtlich. <strong>Mehr</strong>ere praktische<br />

Kategorien wie „Neu“ oder „Top-Apps“ stehen<br />

zur Verfügung. Sie können<br />

sogar ausschließlich lokale<br />

Apps suchen. So<strong>mit</strong> fi nden<br />

Sie nur Anwendungen in<br />

Deutsch, die sich <strong>mit</strong> dem<br />

deutschsprachigen Raum<br />

beschäftigen. Ein sehr innovativer,<br />

gut sortierter und<br />

übersichtlicher Market, den<br />

Sie sich einmal ansehen<br />

sollten.<br />

Market-Alternative<br />

2: Androidpit<br />

Tests, Blogs und ein Forum<br />

sorgen für Abwechslung.<br />

www.androidpit.de<br />

Alternativen zu Google-Apps<br />

Die Chatanwendung Whatsapp<br />

1 lässt fast keine Wünsche offen und<br />

läuft neben Android auch auf iOS und PC.<br />

Zur Einrichtung eines Mail-Kontos<br />

2 werden lediglich die Adresse sowie<br />

das Passwort benötigt.<br />

Skobbler ist ein gutes Navigations-<br />

3 programm, das ständig durch die<br />

User aktualisiert wird.<br />

Wer eine Alternative zu Google-<br />

4 Maps sucht, sollte mal einen Blick<br />

auf Open Street Map werfen.<br />

Hier fi nden Sie die Alternativen zu den wichtigsten<br />

Google-Apps. Sicher ist Talk ein recht gutes Chatprogramm<br />

und auch die Navigation von Google kann<br />

überzeugen. Doch gibt es durchaus gute alternative<br />

Apps, die es <strong>mit</strong> den großen „Vorbildern“ aufnehmen<br />

können.<br />

Wollen Sie ein gutes kostenloses Chatprogramm?<br />

Dann sollten Sie einen Blick auf Whatsapp<br />

werfen. Die vielen Optionen sowie das Versenden<br />

von Bildern, Videos und Musik und ein Gruppenchat<br />

lassen keine Wünsche offen. Das Versenden der<br />

Nachrichten geht in der Regel recht fi x und da es<br />

diese App auch für Windows und iOS (und in naher<br />

Zukunft sogar für Windows Phone 7) gibt, können<br />

Sie sich auch <strong>mit</strong> Freunden austauschen, die sich für<br />

Auf der Webseite von Androidpit fi nden Sie unter<br />

anderem Tests und Blogs zu den angebotenen<br />

Apps sowie ein Forum. Zudem gibt es täglich<br />

verschiedene Tipps und Angebote. Wer sich<br />

Tests und Tipps (im Forum) zu den wichtigsten<br />

Anwendungen wünscht, kommt an dieser<br />

deutschsprachigen Seite kaum vorbei. Ein<br />

weiteres nettes Gimmick sind die QR-Codes<br />

auf der Internetseite, die<br />

<strong>mit</strong>hilfe einer Barcode-<br />

Scanner-App eingelesen<br />

werden können und dann<br />

zum Download der jeweiligen<br />

App weiterleiten. Die<br />

täglichen Aktualisierungen<br />

sowie die gute Auswahl<br />

und die Aufmachung der<br />

Android- Pit-App sind<br />

ebenfalls sehr gut.<br />

Market-Alternative<br />

3: Get jar<br />

Einfaches Downloaden der Apps<br />

per Internet und Zahlencode<br />

www.getjar.com<br />

1 2 3 4<br />

ein anderes System entschieden haben. Nachteil: Es<br />

gibt keinen Videochat. Hier eignet sich Skype, das<br />

ebenfalls plattformübergreifend <strong>mit</strong> Windows am PC<br />

und iPhone/iPad funktioniert.<br />

Wer ein anderes Mail-Konto als Google Mail<br />

verwenden möchte, kann die E-Mail-App nutzen,<br />

die bereits auf jedem Gerät vorinstalliert ist. Dort<br />

können Sie ohne Schwierigkeiten ein alternatives<br />

Konto konfi gurieren (GMX, Web.de oder Ähnliches).<br />

Meist brauchen Sie hierfür neben der Mail-Adresse<br />

nur Pop- und SMTP-Angaben des Anbieters.<br />

Auch die Navigation von Google lässt sich<br />

problemlos ersetzen, falls Sie grundsätzlich keine<br />

Google-Apps möchten. Eine gute Alternative ist<br />

SMARTPHONES 51<br />

Bei dem gut gefüllten Market Getjar gibt es zwei<br />

Möglichkeiten, an neue Apps zu kommen: Wenn<br />

Sie alles <strong>mit</strong> dem <strong>Smartphone</strong> erledigen wollen,<br />

öffnen Sie dort im Browser m.getjar.com und<br />

wählen eine beliebige App aus – nun wird zunächst<br />

die Getjar-App als .apk-Datei heruntergeladen.<br />

Nach dessen Installation können Sie da<strong>mit</strong><br />

weitere Apps suchen und herunterladen. Alternativ<br />

suchen Sie die Anwendungen am PC auf<br />

www.getjar.com aus. Wenn Sie auf „Download“<br />

klicken, bekommen Sie einen Quick-Download-<br />

Code für das <strong>Smartphone</strong> (siehe Bild oben).<br />

Skobbler. Ähnlich aufgemacht wie das Vorbild,<br />

ermöglicht die Anwendung die Navigation sowie eine<br />

detaillierte lokale Suche, etwa nach Restaurants in<br />

der näheren Umgebung. Dank einer großen Community<br />

werden diese Punkte ständig ausgebaut.<br />

Wenn Sie Google Maps meiden möchten, werfen<br />

Sie unbedingt einen Blick auf Open Street Map.<br />

Diese App beruht auf einem Open Source Code. Das<br />

bedeutet: Jeder User kann an der Weiterentwicklung<br />

<strong>mit</strong>wirken. Auf diesem Weg wird die Anwendung<br />

ständig verbessert und <strong>mit</strong> Einträgen der vielen Benutzer<br />

auf den neuesten Stand gebracht. Die Grafi k<br />

sowie die Bedienung lassen keine Wünsche offen<br />

– es handelt sich hierbei um eine echte Alternative zu<br />

Google Maps, an der permanent gearbeitet wird.<br />

01/11


52<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

Bessere Fotos<br />

PRAXIS Praktisch jedes <strong>Smartphone</strong> hat eine Kamera. Wie sich diese<br />

im Vergleich zu einer Digitalkamera schlägt und wie Sie <strong>mit</strong> entsprechenden<br />

Apps und Zubehör die Fotoqualität steigern, zeigen wir hier.<br />

Mit aktuellen <strong>Smartphone</strong>s<br />

können Sie unter anderem<br />

telefonieren, SMS schreiben,<br />

im Internet surfen, chatten oder das<br />

Gerät als Navi nutzen. Da<strong>mit</strong> vereinen<br />

die Allrounder die Fähigkeiten von<br />

zahlreichen Geräten. Zusätzlich bieten<br />

aktuelle Smart phones eine integrierte<br />

Digitalkamera, <strong>mit</strong> der Sie meistens sogar<br />

Videos aufzeichnen können.<br />

Zum Vergleich haben wir Fotos von<br />

den <strong>Smartphone</strong>s Samsung Galaxy S<br />

und Apple iPhone 3GS <strong>mit</strong> der günstigen<br />

Digitalkamera Casio Exilim verglichen.<br />

Zudem stellen wir Ihnen die<br />

besten Apps und Zubehör für schönere<br />

Fotos vor. Eine besonders gute Fotoqualität<br />

verspricht Apple für das iPhone<br />

4S. Leider kam das neue <strong>Smartphone</strong><br />

zu spät für diesen Artikel bei uns an.<br />

Alle Infos zum iPhone 4S fi nden Sie ab<br />

Seite 6 .<br />

Zoom-Funktion<br />

Besonders die höherwertigen Modelle<br />

wie das Samsung Galaxy S, das Nokia<br />

N8 oder Apples iPhones können es <strong>mit</strong><br />

einfacheren Digitalkameras aufnehmen.<br />

Das größte Manko ist aber der fehlende<br />

optische Zoom, den nur wenige <strong>Smartphone</strong>s<br />

vorweisen können. Ein optischer<br />

Zoom nimmt nämlich viel Platz in<br />

Anspruch, weshalb die meisten Anbieter<br />

auf diese Funktion verzichten. So<strong>mit</strong><br />

gibt es nur einen digitalen Zoom – und<br />

das bedeutet natürlich: Je näher Sie<br />

heranzoomen, desto pixeliger wird das<br />

www.padandphone.de<br />

Bild. Bei einem optischen Zoom bleibt<br />

das Bild dagegen immer gleich scharf.<br />

Die neuen Geräte verfügen jedoch bereits<br />

über eine derart moderne Technik,<br />

dass man in Ausnahmefällen auch mal<br />

heranzoomen kann und trotzdem ein<br />

ordentliches Foto erhält.<br />

Blitzlicht<br />

Manche <strong>Smartphone</strong>s verfügen bereits<br />

über einen Xenon-Blitz sowie GPS-<br />

Tagging, wo<strong>mit</strong> die jeweilige Position<br />

bei Bedarf auf dem Bild gespeichert<br />

wird. Zudem bieten die meisten Topmodelle<br />

eine zweite Kamera an der<br />

Vorderseite, was bedeutet, dass der<br />

Anwender ganz einfach Fotos von sich<br />

selbst schießen kann, ohne dabei erst<br />

den Selbstauslöser betätigen zu müs-


www.padandphone.de<br />

sen. Zudem sind <strong>mit</strong>tels dieser zweiten<br />

Kamera meist Videochats möglich. Allerdings<br />

liefern die meisten Frontkameras<br />

keine guten Fotos.<br />

Einstellungen<br />

Unterschiede zwischen Digitalkameras<br />

und <strong>Smartphone</strong>s gibt es auch bei den<br />

Einstellmöglichkeiten. Hier sind hochwertige<br />

Kameras meistens im Vorteil.<br />

Ein weiterer Nachteil von Smart phones<br />

gegenüber Digitalkameras ist der Akkuverbrauch:<br />

Da das <strong>Smartphone</strong><br />

häufi g online ist und neben dem Fotografi<br />

eren für zahlreiche weitere Aufgaben<br />

genutzt wird, muss das Gerät<br />

zwangsläufi g öfter an die Steckdose<br />

als eine Digitalkamera. Zudem verfügen<br />

viele Top-<strong>Smartphone</strong>s über ein<br />

großes Display, das natürlich ebenfalls<br />

viel Akkulaufzeit kostet. Dafür lassen<br />

sich die Fotos dort meistens deutlich<br />

besser betrachten und bearbeiten als<br />

<strong>mit</strong> den kleinen Displays der meisten<br />

Digitalkameras.<br />

Samsung Galaxy S<br />

Moderne Top-<strong>Smartphone</strong>s verfügen<br />

über eine Kamera <strong>mit</strong> fünf oder acht<br />

Megapixeln Aufl ösung sowie einen<br />

Blitz. Für normale Fotos reichen aber<br />

Bild: Hama<br />

Ca.<br />

¤ 15,-<br />

Zubehör<br />

für bessere Fotos<br />

Stativ/Objektiv für iPhone 3G, 3GS, 4<br />

Für Apples iPhones eignet sich dieses Stativ, das<br />

über ein intgriertes Zoom-Objektiv <strong>mit</strong> achtfacher<br />

Vergrößerung verfügt. Das Objektiv bietet zudem eine<br />

große Brennweite und lässt sich kinderleicht an dem<br />

<strong>Smartphone</strong> anbringen. Beim Online-Ship www.telefon.<br />

de werden zwei Varianten<br />

der Stativ-<br />

Objektiv-Kombination<br />

angeboten:<br />

Eine eignet sich<br />

für iPhone 3G und<br />

3GS, die andere für<br />

das iPhone 4. Beide<br />

kosten derzeit<br />

rund 50 Euro.<br />

Bild: www.telefon.de<br />

Ca.<br />

¤ 30,-<br />

Hama Ministativ „Handy“<br />

SMARTPHONES 53<br />

In das Stativ von Hama passt so ziemlich jedes <strong>Smartphone</strong>.<br />

Da<strong>mit</strong> ist es dem Fotografen möglich, eine sehr<br />

lange Belichtungszeit zu<br />

nutzen, ohne dass dabei<br />

das Bild verwackelt.<br />

Das ist beispielsweise<br />

inte ressant für Nachtaufnahmen<br />

ohne Blitz,<br />

bei denen möglichst viel<br />

Restlicht eingefangen<br />

werden soll. Das Stativ<br />

ist stabil und hält Ihr<br />

<strong>Smartphone</strong> sicher<br />

zwischen den beiden<br />

Zangen. Da<strong>mit</strong> gelingen<br />

Ihnen Aufnahmen, die<br />

fast schon professionell<br />

anmuten. Zu haben ist<br />

das Hama Ministativ<br />

„Handy“ unter anderem<br />

bei www.hama.de oder<br />

bei Amazon für rund<br />

15 Euro.<br />

Das Samsung Galaxy S<br />

bietet zahlreiche nützliche<br />

Einstellungen für die Kamera.<br />

Beispielsweise eignet<br />

sich der Nachtmodus<br />

für Aufnahmen bei wenig<br />

Licht und ohne Blitz.<br />

01/11


54<br />

1<br />

1<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

Android-Apps<br />

1<br />

Camera 360 Ultimate (€ 2,83),<br />

Testversion gratis erhältlich<br />

Mit dieser App können<br />

Sie Fotos <strong>mit</strong> verschiedenen<br />

Effekten aufnehmen<br />

oder diese im Nachhinein<br />

einfügen. Es stehen Ihnen<br />

zahlreiche Kameraeinstellungen<br />

sowie eine Vielzahl<br />

an Effekten zur Verfügung,<br />

<strong>mit</strong> denen bereits das Ausprobieren<br />

viel <strong>Spaß</strong> macht. So können<br />

Sie jedes Foto individuell gestalten; egal<br />

ob Retro- oder Science-Fiction-Optik –<br />

alles ist hier möglich.<br />

2<br />

Pho.to Lab PRO (€ 2,22),<br />

Testversion gratis erhältlich<br />

Hier können Sie aus einer Unmenge an<br />

tollen Effekten wählen, um vorhandene<br />

Fotos entsprechend zu bearbeiten. Auf<br />

einem Beispielbild lässt sich zunächst<br />

verfolgen, wie das Ergebnis aussehen<br />

wird. In diese Vorlage setzen Sie dann<br />

einfach ein beliebiges Foto ein, um dieses<br />

automatisch zu verändern. Die App<br />

macht eine Menge <strong>Spaß</strong>, sieht dabei<br />

noch gut aus und bietet reichlich Abwechslung.<br />

Wenn Sie <strong>mit</strong> dem Ergebnis<br />

zufrieden sind, können Sie dieses gleich<br />

an Ihre Freunde schicken.<br />

2<br />

Apple-Apps<br />

1<br />

Kamera (€ 0,79), Testversion gratis<br />

erhältlich<br />

Diese App bietet alles, was bei der Standard-Kamerafunktion<br />

fehlt. So lassen sich<br />

etwa die Aufl ösung, die Helligkeit, eine<br />

Bildmodifi kation oder auch ein Selbstauslöser<br />

nutzen. Zudem können Sie die Bilder<br />

nachträglich bearbeiten. Mit nur 79 Cent<br />

ist der Preis zudem erfreulich niedrig. Wer<br />

die Funktionen erst einmal ausprobieren<br />

mag, kann das <strong>mit</strong> der kostenlosen Test-<br />

meistens bereits 3,2 Megapixel aus.<br />

Eine höhere Aufl ösung ist nur erforderlich,<br />

wenn Sie später näher in das<br />

fertige Bild hineinzoomen oder ein Foto<br />

auf Postergröße ausdrucken möchten.<br />

Mit den integrierten Kameras lassen<br />

sich gute Ergebnisse erzielen und oft<br />

stehen auch alle nötigen Einstellungen<br />

bereit. So bietet beispielsweise das bereits<br />

etwas ältere Samsung Galaxy S<br />

mehrere Aufnahme- und Szenenmodi<br />

für einfache Schnappschüsse. Hierzu<br />

zählen Panoramabilder, Serienbilder,<br />

Action-Aufnahmen oder Landschafts-,<br />

Porträt- sowie Gegenlichtaufnahmen.<br />

Erfahrenere Fotografen können den<br />

Belichtungswert manuell verändern.<br />

Zudem lasen sich etwa Makro, Weißabgleich,<br />

Aufl ösung, Effekte, Iso oder<br />

einen Bildstabilisator aktivieren. Auf<br />

diese Weise haben wir <strong>mit</strong> dem Galaxy<br />

S das große Bild auf der ersten<br />

Version tun. Da<strong>mit</strong> ist die Kamera-App<br />

unsere klare Empfehlung.<br />

2<br />

Kamera Blitz Pro Effekte<br />

(€ 0,79)<br />

Ähnlich wie <strong>mit</strong> dem Nachtmodus bei<br />

Android-<strong>Smartphone</strong>s können Sie <strong>mit</strong><br />

dieser App Fotos im Dunkeln schießen<br />

– und das <strong>mit</strong> sehr guten Ergebnissen.<br />

Auch hier wird das Restlicht eingefangen<br />

und entsprechend umgerechnet, was die<br />

Nacht zum Tage werden lässt, und zwar<br />

ohne zusätzlichen Blitz. Das ist besonders<br />

für das iPhone 3GS interessant, da das<br />

www.padandphone.de<br />

Dieses Urlaubsbild zeigt, dass <strong>mit</strong> der Nachtfunktion des Samsung Galaxy S ohne<br />

zusätzlichen Blitz gute Fotos möglich sind.<br />

Seite dieses Artikels aufgenommen.<br />

Doch meistens genügt die Auswahl eines<br />

passenden Modus und gute Lichtverhältnissen,<br />

um wirklich schöne Ergebnisse<br />

zu erzielen. Hierzu zählen so<br />

wichtige Dinge wie der Nachtmodus,<br />

welcher das Restlicht einfängt und entsprechend<br />

verwertet oder der Sport-/<br />

Actionmodus, der auch schnelle Bewegungen<br />

sauber und scharf einfängt.<br />

Apple iPhone<br />

Die Kamera des iPhone 3GS ist sehr<br />

fl ott und der Autofokus funktioniert in<br />

Sekundenschnelle. Leider beträgt die<br />

Aufl ösung nur maximal 3,2 Megapixel<br />

und es lassen sich ohne zusätzliche<br />

App keine Einstellungen vornehmen.<br />

Auch das iPhone 4, welches <strong>mit</strong> 5 Megapixeln<br />

über eine höhere Aufl ösung<br />

verfügt und wesentlich bessere Ergebnisse<br />

erzielt als sein Vorgänger, bietet<br />

dem User keine Möglichkeit, Einstel-<br />

alte Apple-<strong>Smartphone</strong> kein Blitzlicht hat.<br />

Zudem stehen Ihnen ein paar tolle Effekte<br />

und Einstellmöglichkeiten zur Verfügung,<br />

was die günstige App wirklich lohnenswert<br />

macht.<br />

2


www.padandphone.de<br />

Bildervergleich<br />

Motiv 1<br />

Motiv 2<br />

Zur besseren Vergleichbarkeit wurden alle Fotos <strong>mit</strong> einer Aufl ösung<br />

von 3,2 Megapixeln bei Standardeinstellungen gemacht. Für unseren<br />

Vergleich wählten wir zwei Motive, die wir jeweils <strong>mit</strong> dem Samsung<br />

Digitalkamera Casio Exilim<br />

Das Bild ist sehr warm und die Farben brillant.<br />

An der Schärfe gibt es nichts auszusetzen.<br />

Die Fotos sind hier am ausgewogensten.<br />

lungen vorzunehmen. Auch wenn die<br />

Bilder des iPhones überzeugen und<br />

es beim iPhone 4 sowie beim 4S einen<br />

Blitz gibt, hätten wir uns gewünscht,<br />

detaillierte Einstellungen vornehmen<br />

oder zumindest die Aufl ösung ändern<br />

zu können.<br />

Blitz bei <strong>Smartphone</strong>s<br />

Fast alle neueren <strong>Smartphone</strong>s verfü-<br />

gen über ein integriertes Blitzlicht. Hierfür<br />

wird in der Regel ein Xenon-Blitz<br />

verwendet. Bei Xenon handelt es sich<br />

um ein Gas, das es dem Blitz erlaubt,<br />

den Umkreis heller auszuleuchten und<br />

die Farben natürlicher zu gestalten als<br />

etwa ein LED- oder Fotoblitz. Um einen<br />

ganzen Raum auszuleuchten, ist<br />

ein entsprechender Blitz dennoch zu<br />

schwach. Es können also nur nähere<br />

Bereiche erhellt werden. Zudem kann<br />

es zum gefürchteten Rote-Augen-Effekt<br />

kommen.<br />

Wirklich beeindruckende Ergebnisse<br />

bieten manche <strong>Smartphone</strong>s, die über<br />

einen Nachtmodus verfügen. Diese<br />

Option fängt das Restlicht ein, um<br />

da<strong>mit</strong> das Bild auszuleuchten. Auf<br />

den Bildern sind dann keine störenden<br />

Lichtblitze oder Spiegelungen zu<br />

fi nden und die Farben wirken sehr natürlich.<br />

<strong>Smartphone</strong>s statt<br />

Digitalkamera?<br />

Vergleicht man ältere Fotohandys <strong>mit</strong><br />

modernen <strong>Smartphone</strong>s, so liegen auf<br />

jeden Fall Welten zwischen der Qualität<br />

der Fotos. Wenn Sie keinen Wert auf die<br />

beste Optik legen und ohnehin meistens<br />

nur Schnappschüsse machen,<br />

können Sie <strong>mit</strong> einem guten <strong>Smartphone</strong><br />

eine Mittelklasse-Digitalkamera<br />

ersetzen. Wer die für sein <strong>Smartphone</strong><br />

optimalen Einstellungen gefunden hat,<br />

darf sich über gute Fotos freuen. Zudem<br />

targen die Apps, die wir auf der<br />

linken Seite vorstellen, sowie (je nach<br />

Einsatzzweck) ein kleines Stativ dazu<br />

bei, die Qualität der Bilder weiter zu<br />

steigern.<br />

Wer professionelle Fotos schießen<br />

möchte, ist jedoch auf jeden Fall <strong>mit</strong> einer<br />

hochwertigen Digitalkamera besser<br />

bedient. (mm)<br />

SMARTPHONES 55<br />

Galaxy S, dem Apple iPhone 3GS sowie der Mittelklasse-Digitalkamera<br />

Casio Exilim fotografi erten. Mit individuellen Einstellungen lassen sich<br />

eventuell bessere Fotos machen.<br />

Samsung Galaxy S Apple iPhone 3GS<br />

Die Aufnahmen des Galaxy S sind relativ hell.<br />

Farben werden sehr naturgetreu dargestellt<br />

und es zeigt sich keine große Schattenbildung.<br />

Die Bilder des iPhone 4 sind etwas dunkler.<br />

Dennoch werden die Farben sehr gut dargestellt<br />

und jedes Detail ist zu erkennen.<br />

01/11


56<br />

Keine Angst<br />

vor Viren oder Dieben<br />

PRAXIS Viren sind eine echte Bedrohung für <strong>Smartphone</strong>s. Gerade Android rückt immer<br />

mehr in den Fokus der Handy-Hacker. Wir zeigen, wie Sie Ihr <strong>Smartphone</strong> vor Malware,<br />

Spam und Diebstahl schützen.<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

Böse Zungen bezeichnen<br />

Googles Betriebssystem Android<br />

als „das Windows für<br />

<strong>Smartphone</strong>s“. Da<strong>mit</strong> spielen die Spötter<br />

nicht auf die immer größer werdende<br />

Verbreitung des Systems an, sondern<br />

auf die Sicherheitslücken, von denen<br />

Android immer häufi ger betroffen zu<br />

sein scheint. Tatsächlich ist Android<br />

in den vergangenen Jahren mehrmals<br />

Opfer von Virenattacken geworden.<br />

Das mag sich angesichts der riesigen<br />

Nutzerzahlen zunächst nicht ungewöhnlich<br />

anhören, schließlich sind<br />

gerade große Märkte besonders at-<br />

traktiv für Datendiebe. Das eigentlich<br />

Beängstigende ist aber, wie die Malware<br />

auf die Geräte kommt. Statt über<br />

dubiose Wege und illegale Downloads<br />

verbreitete sich die erste große Welle<br />

der Android-Viren ausgerechnet über<br />

den Market und da<strong>mit</strong> die erste Anlaufstelle<br />

für App-Downloads. Kein<br />

Wunder, dass die Hersteller von Antivirenprogrammen<br />

das Google-System<br />

als neuen Markt entdeckt haben. Doch<br />

lohnt sich der Einsatz von Sicherheitssuiten<br />

auf dem <strong>Smartphone</strong> wirklich?<br />

Wir haben mehrere Virenscanner-Apps<br />

geprüft und geben weitere Tipps, <strong>mit</strong><br />

denen Sie Ihr <strong>Smartphone</strong> sichern.<br />

www.padandphone.de<br />

Der Feind im Market<br />

Die erste Generation des als Droid-<br />

dream bekannt gewordenen Trojaners<br />

hat seinem Namen alle Ehre gemacht:<br />

56 Apps, die zunächst harmlose Funktionen<br />

wie neue Wallpaper oder Klingeltöne<br />

bieten sollten, wurden per<br />

nachträglichem Update gegen einen<br />

Virus ausgetauscht. Diese Apps verschickten<br />

unbemerkt persönliche Daten<br />

wie SMS-Inhalte, E-Mails und die<br />

IMEI-Nummer des Handys an Server<br />

in China. Eine spätere Variante konnte<br />

sogar kostenpfl ichtige Dienste aufrufen,<br />

ohne dass die Nutzer etwas davon<br />

<strong>mit</strong>bekamen. Google hat vergleichs-<br />

Bild: Digital Revolution


www.padandphone.de<br />

Android-<strong>Smartphone</strong> in drei Schritten absichern<br />

1 2 3 1<br />

weise schnell reagiert und die bösartigen<br />

Apps per Fernlöschung von den<br />

betroffenen <strong>Smartphone</strong>s entfernt,<br />

dennoch war das Image des vermeintlich<br />

sicheren Systems endgültig dahin.<br />

Seit der ersten Virenwelle haben<br />

Sicherheitsexperten immer wieder auf<br />

neue Bedrohungen für Android-User<br />

hingewiesen. Und auch wenn diese<br />

meist eher theoretischer Natur waren,<br />

haben Droiddream und seine Nachfolger<br />

gezeigt, dass Googles liberale<br />

Politik und die Offenheit von Android<br />

ihre Schattenseiten haben: Anders als<br />

beim Hauptkonkurrenten Apple (siehe<br />

Kasten „Sicherheit unter iOS“) gibt es<br />

im Android Market nahezu keine herstellerseitige<br />

Qualitätskontrolle. Hinzu<br />

kommt, dass Android auch alternative<br />

Wege zur Installation von Apps erlaubt,<br />

beispielsweise über den Download von<br />

APK-Dateien im Browser. Dies machte<br />

sich beispielsweise im Juni ein neuer<br />

Android-Trojaner zunutze, der sich über<br />

das Abfotografi eren von QR-Codes<br />

verbreitete. Fakt ist: Android ist kein<br />

grundsätzlich sicheres System.<br />

Berechtigungen im Blick<br />

Allerdings darf bei den potenziellen<br />

Gefahren auch nicht vergessen werden,<br />

dass sich die unsicheren Apps<br />

nicht einfach so installieren, sondern<br />

zunächst eine Aktion des Anwenders<br />

voraussetzen. Im Falle des QR-Virus<br />

bedeutet dies: den Browser öffnen,<br />

eine APK-Datei herunterladen und<br />

diese installieren, wozu wiederum<br />

erst die Installation aus unbekannten<br />

Quellen in den Systemeinstellungen<br />

erlaubt werden muss. Und selbst die<br />

Droiddream-Updates brauchten einen<br />

Nutzereingriff, denn sie änderten eine<br />

der wichtigsten Sicherheitsmechanismen<br />

von Android: die Berechtigungen.<br />

Google hat über 100 dieser Richtlinien<br />

in das System eingebaut und kann darüber<br />

penibel genau festlegen, was die<br />

Apps dürfen und was nicht. Bei jeder<br />

Installation, egal ob aus dem Market<br />

oder aus fremden Quellen, weist das<br />

System auch darauf hin und listet alle<br />

App-Privilegien auf – man sollte diesen<br />

Hinweis nicht ignorieren, denn die Berechtigungen<br />

können bereits einen Eindruck<br />

davon ver<strong>mit</strong>teln, ob es sich um<br />

eine unsichere App handelt.<br />

Wenn etwa eine App, die lediglich zum<br />

Herunterladen von Hintergrundbildern<br />

dienen soll, das Verschicken von SMS<br />

oder das Tätigen von Anrufen verlangt,<br />

ist das ein Grund zur Skepsis. Viele<br />

seriöse Entwickler begründen in der<br />

Detailbeschreibung des Markets, wozu<br />

welche Berechtigung nötig ist. Auch die<br />

Bewertungen anderer Anwender geben<br />

oft einen Eindruck davon, ob die App<br />

Sicherheit durch<br />

Rootzugriff?<br />

SMARTPHONES 57<br />

Per Display-Sperre schützen<br />

Sie Ihre persönlichen Daten<br />

vor fremden Zugriffen. Sie fi nden<br />

die Option in den Systemeinstellungen<br />

unter „Standort und Sicherheit“.<br />

Einen weiteren Schutz bietet<br />

das Programm Smart Applock, das<br />

den Zugriff auf Apps verhindert.<br />

Die Installation einer<br />

2 Sicherheitslösung ist in jedem<br />

Fall empfehlenswert. Zum Schutz<br />

vor bösartigen Apps genügt dabei<br />

die Gratis-Version von Lookout.<br />

Wer auf Nummer sicher gehen<br />

3 will, sollte unbedingt einen<br />

Premium-Virenschutz <strong>mit</strong> Diebstahlsicherung<br />

einsetzen. Da<strong>mit</strong> lässt<br />

sich ein verlorenes Handy lokalisieren<br />

und bei Bedarf können dessen<br />

Daten aus der Ferne gelöscht<br />

werden. Im Bild: Kaspersky.<br />

Viele Käufer von Android-<strong>Smartphone</strong>s richten sich auf ihrem<br />

Telefon den sogenannten Root-Zugriff ein. Dieser bietet Vollzugriff<br />

auf kritische Systembereiche und erlaubt Manipulationen an<br />

Betriebssystem und Hardware. Theoretisch können dadurch auch<br />

Handy-Viren größeren Schaden anrichten – und tatsächlich gibt<br />

es bereits Malware, die es auf gerootete <strong>Smartphone</strong>s abgesehen<br />

hat. Allerdings wird beim Rooten auch eine App namens „Superuser“<br />

installiert, die darüber wacht, welche Anwendungen wirklich<br />

freien Zugriff auf das Smart phone haben. Erst wenn der Anwender<br />

es explizit erlaubt, bekommt eine App Vollzugriff. Wir empfehlen<br />

außerdem die Installation von Permission Denied (kostenlos im Android<br />

Market). Die Root-App kann für alle installierten Anwendungen<br />

genau festlegen,<br />

was diese dürfen und<br />

was nicht. So können<br />

Sie beispielsweise das<br />

Auslesen von SMS<br />

durch Apps verhindern.<br />

01/11


58<br />

Norton Mobile<br />

1 Security lässt Sie<br />

eine Liste von Freunden<br />

defi nieren, die Ihr Handy<br />

im Notfall per SMS<br />

sperren oder gar löschen<br />

können.<br />

Führen Sie<br />

2 sicherheitshalber<br />

regelmäßig einen<br />

Virenscan durch.<br />

Die Sicherheits-<br />

3 suiten überwachen<br />

die Installation von<br />

neuen Apps und<br />

schlagen bei verdächtigen<br />

APK-Dateien<br />

zuverlässig Alarm.<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

Bild: Apple<br />

Sicherheit<br />

unter iOS<br />

Apple verfolgt bei der Absicherung<br />

seines Betriebssystems iOS eine<br />

äußerst restriktive Politik. Anders<br />

als bei Android gibt es <strong>mit</strong> dem App<br />

Store nur eine einzige Bezugsquelle<br />

für Apps – und die wird von Apple<br />

rigoros überwacht: Bevor eine Anwendung<br />

für das iPhone oder das<br />

iPad freigegeben wird, durchläuft sie<br />

einen ausführlichen Test. Einerseits<br />

will Apple da<strong>mit</strong> natürlich seine<br />

eigenen Interessen schützen, andererseits<br />

haben Schadprogramme<br />

aber auch faktisch keine Chance, die<br />

sicheren Mauern zu durchbrechen.<br />

Anders sieht es auf iOS-Geräten aus,<br />

die durch einen Jailbreak freigeschaltet<br />

wurden. Dieser ermöglicht<br />

die Installation von Apps aus<br />

fremden Quellen, beispielsweise dem<br />

populären Cydiastore. Die Kehrseite<br />

der Medaille: Auch schädliche Apps<br />

haben dann theoretisch freie Bahn<br />

auf iPhone und iPad. In der Praxis<br />

sind aber bis auf wenige vergleichsweise<br />

harmlose Ausnahmen noch<br />

keine echten Bedrohungen für das<br />

Apple-System aufgetaucht.<br />

unangemessene Rechte einfordert. Populäres<br />

Beispiel dafür ist die Facebook-<br />

App für Android, die bei einem Update<br />

zunächst ohne Erklärung Zugriff auf<br />

den SMS-Speicher des Handys haben<br />

wollte. Nach vielen Kundenbeschwerden<br />

wurde die Beschreibung um eine<br />

Erklärung erweitert, die <strong>mit</strong> den Chat-<br />

Funktionen von Facebook zusammenhing.<br />

Übrigens: Wenn sich durch ein<br />

Update die erforderlichen Berechtigungen<br />

ändern, weist der Google Market<br />

explizit darauf hin. In der Tabelle oben<br />

rechts zeigen wir Ihnen einige wichtige<br />

Berechtigungen und was Sie dabei<br />

beachten sollten. Außerdem bietet der<br />

Market <strong>mit</strong> der Gratis-App A spotcat<br />

eine praktische Hilfe, um die bereits<br />

vergebenen Berechtigungen zu analysieren.<br />

Wählen Sie im Startmenü „Apps<br />

nach Berechtigungen aufl isten“. Nach<br />

Auswahl von „Details“ erfahren Sie<br />

weitere Hintergründe und haben die<br />

Möglichkeit, potenziell unsichere Apps<br />

direkt zu deinstallieren.<br />

Sicherheitssuiten im Test<br />

Im Android Market fi nden sich <strong>mit</strong>tler-<br />

weile eine Reihe von Sicherheitssuiten,<br />

die ähnlich wie bei einem Windows-PC<br />

im Hintergrund laufen und alle installierten<br />

Apps auf Schadsoftware abklopfen<br />

können. Wir haben <strong>mit</strong> Norton Mobile<br />

Security, Lookout Security & Antivirus,<br />

G-Data Mobile Security sowie Kas-<br />

1 2 3<br />

www.padandphone.de<br />

persky Mobile Security vier Kandidaten<br />

daraufhin überprüft, ob sie die Sicherheit<br />

von Android-Handys wirklich verbessern<br />

können.<br />

Die gute Nachricht zuerst: Alle Sicherheits-Apps<br />

erkannten und verhinderten<br />

die Installation unserer Testviren,<br />

die wir auf das <strong>Smartphone</strong> losließen.<br />

Auch konnten wir weder eine schlechtere<br />

Performance noch eine verkürzte<br />

Akkulaufzeit feststellen, einzig die Installation<br />

von Apps dauert aufgrund des<br />

zusätzlichen Scans ein wenig länger.<br />

Norton und Lookout bieten den grundlegenden<br />

Schutz vor Android-Viren<br />

praktischerweise auch in der kostenlosen<br />

Version an. Bei G-Data gibt es zwar<br />

eine Trial-Version, allerdings bietet nur<br />

die Vollversion die wichtigen Updates<br />

für die Virensignaturen. Fairerweise<br />

kostet die Jahreslizenz vergleichsweise<br />

günstige zehn Euro und wird bei den<br />

PC-Versionen der Sicherheitssuite<br />

zudem gratis <strong>mit</strong>geliefert. Kaspersky<br />

bietet immerhin eine Sieben-Tage-<br />

Testversion. Erst nach Ablauf dieser<br />

Frist muss für Updates gezahlt werden.<br />

Lookout und G-Data ermöglichen darüber<br />

hinaus in ihren Premium-Versionen<br />

eine Analyse der App-Berechtigungen.<br />

Gerade Lookout ver<strong>mit</strong>telt dabei eine<br />

gute Hilfestellung, da die Suite bei besonders<br />

vielen kritischen Zugriffsrechten<br />

eine Warnung ausspricht.


www.padandphone.de<br />

Wo ist mein <strong>Smartphone</strong>?<br />

Doch die Sicherheitssuiten gehen<br />

noch einen Schritt weiter als die reine<br />

Malware-Abwehr: Mit Ausnahme von<br />

G-Data bieten sie in ihren Premium-<br />

Varianten noch diverse Möglichkeiten,<br />

das <strong>Smartphone</strong> im Verlustfall wiederzufi<br />

nden oder zumindest die sensiblen<br />

Daten vor fremden Blicken zu schützen.<br />

Dazu implementieren die Hersteller unterschiedliche<br />

Methoden: Bei Norton<br />

und Kaspersky kann hierfür ein Code<br />

eingerichtet werden, über den <strong>mit</strong>tels<br />

SMS eine Lokalisierung per GPS und<br />

Funkzelle, eine Fernsperrung oder sogar<br />

eine Löschung aller Dateien des<br />

<strong>Smartphone</strong>s initiiert werden kann.<br />

Norton Internet Security lässt Sie eine<br />

Liste <strong>mit</strong> vertrauenswürdigen Handynummern<br />

defi nieren, von denen die<br />

Befehle durchgeführt werden können.<br />

Eine Sperre beim Wechsel der<br />

SIM-Karte bieten beide Tools. Lookout<br />

verfügt über ähnliche Funktionen,<br />

setzt aber statt des SMS-Versands<br />

auf einen Online-Dienst, über den die<br />

Fernlöschung, Sperrung oder Lokalisierung<br />

ausgeführt werden kann. Der<br />

Vorteil dieser Lösung ist, dass sie<br />

auch funktio niert, wenn die SIM-Karte<br />

gewechselt wird. Lookout identifi -<br />

ziert Handys anhand ihrer individuellen<br />

IMEI-Nummer. Diese bleibt auch<br />

dann erhalten, wenn die Handynummer<br />

wechselt. So ist es möglich, das<br />

Handy zu lokalisieren, sobald es wieder<br />

online geht. Voraussetzung dafür<br />

ist natürlich, dass ein Dieb nicht den<br />

internen Speicher formatiert und da<strong>mit</strong><br />

die aktivierten Sicherheitslösungen<br />

deaktiviert. Um ihm dies so schwer<br />

wie möglich zu machen, sollten Sie<br />

in jedem Fall auch die Bord<strong>mit</strong>tel von<br />

Android nutzen, um das Telefon vor<br />

Fremdzugriffen zu schützen – wie das<br />

geht, zeigen wir in unserer Schritt-für-<br />

Schritt-Anleitung auf der zweiten Seite<br />

dieses Artikels. Durch die Unabhängigkeit<br />

von der SIM-Karte macht Lookout<br />

beim Diebstahlschutz die beste Figur.<br />

Größter Wermutstropfen des Dienstes<br />

ist die englische Bedienoberfl äche –<br />

wer sich daran nicht stört, bekommt<br />

ein gutes Gesamtpaket für den Schutz<br />

vor <strong>Smartphone</strong>-Bedrohungen.<br />

Android-Berechtigungen<br />

Berechtigung Bedeutung Empfehlung<br />

Authentifi zierungsinformationen<br />

eines Kontos<br />

Ermöglicht die Anmeldung<br />

<strong>mit</strong> dem Google-Account<br />

Audio aufnehmen Anrufe und Memos auf<br />

SD-Karte speichern<br />

Kontaktdaten lesen/schreiben Erlaubt den Einblick in die<br />

Kontaktdatenbank<br />

Vertrauliche Protokolldaten<br />

lesen<br />

Verlaufsprotokolle des<br />

<strong>Smartphone</strong>s einsehen<br />

Abgehende Anrufe abfangen Kann gewählte Nummern<br />

ändern und Anrufe<br />

umleiten<br />

SMS & E-Mails lesen und<br />

schreiben<br />

Diverse Möglichkeiten zum<br />

Zugriff auf Nachrichten<br />

Kostenpfl ichtige Dienste SMS und Telefonanrufe<br />

ausführen<br />

Standortinfos Handy per GPS oder<br />

Mobilzelle orten<br />

Spam wird mobil<br />

Während Viren eine ernste Gefahr auf<br />

Mobiltelefonen darstellen, gibt es noch<br />

ein weiteres Ärgernis, das in erster<br />

Linie Zeit und Nerven kostet: Spam-<br />

E-Mails. Moderne <strong>Smartphone</strong>s sind<br />

immer online und informieren oft per<br />

Push-Benachrichtigung binnen Sekunden<br />

über den Eingang neuer Mails.<br />

Da ist es umso ärgerlicher, wenn hinter<br />

jeder zweiten Benachrichtigung ein<br />

nicht bestellter Newsletter oder gar<br />

eine klassische Spam-Nachricht <strong>mit</strong><br />

dem Hinweis auf besonders lukrative<br />

Investitionsmöglichkeiten und extrem<br />

billige Medikamente steckt. Mit den<br />

richtigen Einstellungen schützen Sie<br />

sich vor Handy-Spam. Fein raus sind in<br />

dieser Hinsicht die Nutzer von Google<br />

Mail. Das bietet nicht nur einen extrem<br />

guten Spamschutz, sondern auch die<br />

Möglichkeit, externe Konten zu importieren<br />

und außerdem Mails nach Wichtigkeit<br />

zu sortieren. Den Import richten<br />

Sie über die Webseite von Google Mail<br />

ein. Klicken Sie hier auf das Zahnrad<br />

oben rechts, wählen Sie „E-Mail-Einstellungen“<br />

und wechseln Sie in den<br />

Reiter „Konten“. Hier konfi gurieren<br />

Sie über „Nachrichten über POP3 abrufen“<br />

den Abruf von bis zu fünf Mailkonten.<br />

Über die Google-Mail-App<br />

können Sie dann einfach bestimmen,<br />

ob eine Mail wichtig oder unwichtig<br />

ist (Sie werden nur über wichtige Mails<br />

informiert), indem Sie die Menütaste<br />

drücken und die entsprechende Ka-<br />

Für Dienste <strong>mit</strong> Google-Anmeldung sinnvoll,<br />

da nur ein Token, aber kein Passwort weitergegeben<br />

wird<br />

Für Kalender- und Notiz-Apps okay, andere<br />

Apps sollten hier keinen Zugriff bekommen.<br />

Unbedingt genau prüfen, welche Apps sich<br />

hier umsehen dürfen<br />

Auch hier gilt: prüfen, ob der Zugriff wirklich<br />

sinnvoll ist<br />

Sollte nur für absolut vertrauenswürdige<br />

Apps gelten<br />

Für Kommunikationsapps sinnvoll,<br />

Vorsicht bei Spielen oder Fun-Apps<br />

Ebenfalls nur für Kommunikations-Apps<br />

wichtig<br />

Nur für Apps, die auch standortrelevante<br />

Funktionen bieten<br />

SMARTPHONES 59<br />

Bevor Sie eine App<br />

installieren können,<br />

zeigt Android an,<br />

welche Berechtigungen<br />

das gewählte Programm<br />

verlangt. Halten<br />

Sie sich an unsere<br />

Empfehlungen in der<br />

Tabelle oben.<br />

Lookout bietet über ein Web-Interface Zugriff auf wichtige Funktionen<br />

wie die Handyortung oder Fernlöschung.<br />

01/11


60<br />

Mit Aspotcat<br />

1 können Sie die<br />

Berechtigungen, die Sie<br />

auf <strong>Ihrem</strong> Handy verteilt<br />

haben, auch kostenlos<br />

überprüfen und<br />

gefährliche Apps<br />

deinstallieren.<br />

G-Data beschränkt<br />

2 seinen <strong>Smartphone</strong>-Schutz<br />

auf das<br />

Wesentliche, nämlich<br />

die Überprüfung der<br />

installierten Apps auf<br />

Viren und merkwürdige<br />

Systembefugnisse.<br />

Über die Google-<br />

3 Mail-App können<br />

Sie genau festlegen, ob<br />

eine eingehende E-Mail<br />

wichtig ist oder ob sie<br />

als Spam behandelt<br />

werden soll.<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

1 2 3<br />

talogisierung vornehmen. Alternativ<br />

deklarieren Sie eine Mail per Auswahl<br />

von „<strong>Mehr</strong>“ – „Als Spam markieren“ als<br />

unerwünscht. Google Mail lernt <strong>mit</strong> der<br />

Zeit automatisch, welche Nachrichten<br />

Spam sind, und schützt zuverlässig vor<br />

überfl üssigen Nachrichten. Wenn Sie<br />

Ihren Mailverkehr aber nicht unbedingt<br />

in die Hände von Google legen möchten,<br />

haben Sie unter Android noch eine<br />

andere kostenlose Möglichkeit, sich<br />

vor Nerv-Mails zu schützen. Installieren<br />

Sie dazu den kostenlosen Mailclient K9<br />

aus dem Market. Das Tool ist in seiner<br />

Funktionalität <strong>mit</strong> Mozilla Thunderbird<br />

vergleichbar, kann mehrere Mailaccounts<br />

verwalten und bietet ebenfalls<br />

Virenscanner im Überblick<br />

einen lernfähigen und <strong>mit</strong> der Zeit sehr<br />

gut funktionierenden Spamschutz. Die<br />

App führt Sie Schritt für Schritt durch<br />

die Einrichtung Ihres E-Mail-Kontos.<br />

Um eine Mail als Spam zu markieren,<br />

drücken Sie einfach im Posteingang<br />

auf die Betreffzeile und halten diese<br />

fest. Wählen Sie dann „Spam!“ aus.<br />

K9 verschiebt die Mails künftig automatisch<br />

in den Spamverdachtsordner,<br />

den Sie sicherheitshalber von Zeit<br />

zu Zeit kontrollieren sollten. Der Clou<br />

dabei: Auf diese Weise können Sie<br />

auch nervige Newsletter von Freemail-<br />

Anbietern blockieren, die natürlich am<br />

eventuellen serverseitigen Spamschutz<br />

vorbeigeschleust werden. (bh)<br />

www.padandphone.de<br />

Fazit<br />

Virtuelle Gefahren sind ein Ärgernis,<br />

<strong>mit</strong> dem sich <strong>Smartphone</strong>-Besitzer<br />

notgedrungen früher oder später auseinandersetzen<br />

müssen. Gerade das<br />

offene Betriebssystem Android ist anfällig<br />

für Viren. Mit den richtigen Tools<br />

können Sie sich aber vor Schadsoftware,<br />

Datendieben und nerviger Werbung<br />

schützen, ohne dabei auf Komfort<br />

verzichten zu müssen. Zudem<br />

empfehlen wir, eine Display-Sperre<br />

einzurichten und das <strong>Smartphone</strong> <strong>mit</strong><br />

unseren Tipps vor nervenden Spam-<br />

Mails zu verschonen.<br />

SOFTWARE Lookout Mobile Security Kaspersky Mobile Security Norton Mobile Security G-Data Mobile Security<br />

Hersteller Lookout Kaspersky Symantec G-Data<br />

Preis 14,95 Dollar (1 Jahr) 24,95 Euro 29,95 Euro (1 Jahr) 9,95 Euro (1 Jahr)<br />

Antivirus Ja Ja Ja Ja<br />

Browser-Schutz Ja Ja Ja Nein<br />

Berechtigungsanalyse Ja Lookout<br />

Ja Nein Ja<br />

<strong>Smartphone</strong> lokalisieren Ja<br />

Mobile Security<br />

TOP-PRODUKT 01/ 11<br />

Ja Ja Nein<br />

<strong>Smartphone</strong> sperren Ja Ja Ja Nein<br />

<strong>Smartphone</strong> löschen Ja Ja Ja Nein<br />

Online-Backup Ja Nein Nein Nein<br />

Speicherbelegung 45,7 MiByte 15,2 MiByte 28,4 MiByte 14,6 MiByte<br />

WERTUNG SEHR GUT GUT GUT BEFRIEDIGEND


www.padandphone.de<br />

Alternative:<br />

Windows Phone 7<br />

PRAXIS Windows Phone 7 hat es schwer gegen iOS und Android.<br />

Dabei ist das Betriebssystem gut. Anhand des HTC HD7 zeigen wir die<br />

Besonderheiten von Microsofts Windows Phone 7 im Praxiseinsatz.<br />

Mit 512 MiByte Arbeitsspeicher<br />

einer 1-GHz-CPU und<br />

8 GByte internem Festspeicher<br />

liegt das HTC HD7 <strong>mit</strong> Windows<br />

Phone 7 in der <strong>Smartphone</strong>-Mittelklasse.<br />

Hervorragend ist jedoch das<br />

Display <strong>mit</strong> der Auflösung 800 x 480<br />

und einer Diagonale von 4,3 Zoll. Dabei<br />

kostet das HD7 trotz des riesigen<br />

Bildschirms nur 290 Euro – ohnehin<br />

sind die Preise für <strong>Smartphone</strong>s <strong>mit</strong><br />

dem Microsoft-Betriebssystem in<br />

den letzten Wochen deutlich gefallen<br />

und daher für Sparfüchse interessant.<br />

Auf der Rückseite befindet sich eine<br />

5-Megapixel-Kamera, die <strong>mit</strong> einem<br />

eingebauten Blitz versehen ist<br />

und Videoaufnahmen in HD-Qualität<br />

macht (720p). Ein interessantes<br />

Gimmick befindet sich direkt auf der<br />

Kameralinse. Es handelt sich hierbei<br />

um einen Standfuß, der ausgeklappt<br />

werden kann. Dieser ist beispielsweise<br />

beim Betrachten von Filmen<br />

und Fotos sehr praktisch. Als Stativ<br />

zum Fotografieren eignet er sich<br />

aber kaum.<br />

Der erste Eindruck<br />

Ähnlich wie bei Android-Modellen be-<br />

sitzt das HTC HD7 drei Buttons im unteren<br />

Bereich. Mithilfe der rechten Taste<br />

wird die Internetsuchmaschine beziehungsweise<br />

die interne Suchfunktion<br />

geöffnet. Dabei ist natürlich Microsofts<br />

Bing voreingestellt. Der <strong>mit</strong>tlere Button<br />

Bilder: HTC<br />

<strong>mit</strong> Windows-Logo öffnet den Home-<br />

Screen und der linke bringt den Benutzer<br />

eine Seite zurück. Um das Gerät<br />

aus dem Ruhemodus aufzuwecken,<br />

muss wie üblich kurz der Ein- und Ausschalter<br />

betätigt werden.<br />

Auf dem Hauptbildschirm ist nicht zu<br />

übersehen, dass hier Microsoft seine<br />

Finger im Spiel hat: Will man etwa ein E-<br />

Mail-Konto einrichten, stehen an oberster<br />

Stelle Windows Live sowie Outlook.<br />

Das Anmelden ist sehr einfach: E-Mail-<br />

Adresse oder Windows-Live-ID sowie<br />

das Kennwort genügen und schon haben<br />

Sie Zugriff auf das entsprechende<br />

Konto. Natürlich können auch andere<br />

Konten eingerichtet werden. Bei dem<br />

vorinstallierten Browser handelt es sich<br />

SMARTPHONES 61<br />

FAKTEN<br />

› 4,3-Zoll-Display<br />

› 800 x 480 Pixel<br />

› 1.000-MHz-<br />

Singlecore-CPU<br />

› Windows Phone 7<br />

› Praktischer Ständer<br />

auf der Rückseite<br />

Ca. ¤ 290,-<br />

Nützlich: der<br />

ausklappbare<br />

Ständer.<br />

01/11


62<br />

Der Hauptbild-<br />

1 schirm bietet<br />

Kacheln statt der von<br />

iOS und Android<br />

bekannten Icons.<br />

Offi ce-Dateien<br />

2 können Sie ohne<br />

zusätzliche App erstellen<br />

und bearbeiten.<br />

Im Marketplace ist<br />

3 die Auswahl kleiner<br />

als bei iOS oder Android.<br />

01/11<br />

SMARTPHONES<br />

ebenfalls um den Internet Explorer aus<br />

der Microsoft-Werkstatt. Sehr praktisch<br />

ist, dass Sie Ihren Xbox-Live-Account<br />

über das <strong>Smartphone</strong> nutzen können.<br />

Auf diesem Weg stehen tolle Spiele zur<br />

Auswahl, die Android und Apple nicht<br />

anbieten – teilweise inklusive Multiplayermodus.<br />

Der Haupt-Desktop ist individuell <strong>mit</strong><br />

Apps aus dem Microsoft-Store konfi -<br />

gurierbar. Anders als bei iOS oder Android<br />

handelt es sich hier nicht um die<br />

üblichen Icons, stattdessen werden die<br />

Apps als Kacheln dargestellt. Wechseln<br />

Sie eine Seite nach rechts, öffnet sich<br />

eine App-Übersicht, <strong>mit</strong> der Sie alle auf<br />

dem Gerät befi ndlichen Programme<br />

fi nden. Diese können von hier aus geöffnet<br />

oder bei Bedarf auf dem Hauptbildschirm<br />

abgelegt werden. Beim<br />

Scrollen der verschiedenen Apps fällt<br />

auf, dass während der Bewegung die<br />

Schrift unscharf wird. Auch wenn das<br />

Scrollen an sich sehr fl üssig vonstattengeht,<br />

trübt dieses Manko den guten<br />

Gesamteindruck.<br />

Da die Bedienung intuitiv ist, dürfte es<br />

selbst Neulingen beziehungsweise Android-/iOS-Umsteigern<br />

keine Schwierigkeiten<br />

bereiten, sich an Windows<br />

Phone 7 zu gewöhnen. Alles ist logisch<br />

aufgebaut und erklärt sich meistens<br />

von selbst. Dazu kommen die sehr gute<br />

Haptik sowie die präzise Bedienbarkeit<br />

des HTC HD7.<br />

Windows-Anwendungen<br />

Ein Vorteil gegenüber anderen Systemen<br />

ist die uneingeschränkte Nutzung<br />

von Microsofts Offi ce-Produkten auf<br />

dem <strong>Smartphone</strong>. Mit einem Klick auf<br />

die Offi ce-App erhalten Sie Zugang zu<br />

dem Programm Onenote, <strong>mit</strong> dessen<br />

Hilfe kurze Notizen verfasst werden<br />

können. Die nächste Seite bietet Ihnen<br />

die Auswahl zwischen Excel, Word<br />

und Powerpoint. Hier lassen sich Dateien<br />

öffnen und bearbeiten, die in den<br />

entsprechenden Programmen verfasst<br />

wurden. Zudem können Sie eigene<br />

Word- und Exceldateien erstellen und<br />

diese dann per Sharepoint auf einem<br />

externen Server ablegen, von wo aus<br />

diese später wieder abgerufen und auf<br />

dem PC weiterbearbeitet werden können.<br />

Ebenso einfach ist es, Ihre Outlookdaten<br />

(Kalender, Aufgaben etc.)<br />

<strong>mit</strong>hilfe des <strong>Smartphone</strong>s zu synchronisieren.<br />

Wer häufi g <strong>mit</strong> Microsoft-Produkten<br />

arbeitet, für den ist diese Lösung<br />

komfortabler als die Offi ce-Apps<br />

für Android oder iOS.<br />

Apps und Marketplace<br />

Sobald Sie auf die App „Marketplace“<br />

drücken (hierfür sind eine Windows-<br />

Live-ID sowie ein Microsoft-Konto<br />

erforderlich), öffnet sich der Bereich,<br />

1 2 3<br />

www.padandphone.de<br />

in dem Apps heruntergeladen werden<br />

können. Dieser ist in die vier Hauptbereiche<br />

HTC Apps (speziell für HTC-<br />

Geräte), Anwendungen, Spiele und<br />

Musik unterteilt. In jeder Untersektion<br />

kann hin- und hergescrollt werden, um<br />

weitere Bereiche zugänglich zu machen.<br />

Die Auswahl ist inzwischen auf<br />

über 30.000 Apps angestiegen, wobei<br />

für jeden Geschmack etwas dabei sein<br />

dürfte. Allerdings ist die Auswahl noch<br />

nicht so groß wie bei Apples <strong>Smartphone</strong>s<br />

und <strong>Tablet</strong>s oder Android-Modellen.<br />

Manche Apps oder Spiele sucht<br />

man derzeit vergeblich.<br />

Bei den Spielen sind die meisten Xbox-<br />

Live-Titel kostenpfl ichtig, können jedoch<br />

im Vorfeld unentgeltlich getestet<br />

werden. Auch hier offenbaren sich<br />

Ihnen verschiedene Kategorien wie<br />

„Top“, „Neu“ oder „Kostenlos“.<br />

Die HTC-Oberfl äche<br />

Speziell für die HTC-Geräte wurde die<br />

Anwendung HTC Hub entwickelt, welche<br />

die von HTCs Android-Geräten bekannte<br />

Sense-Oberfl äche teilweise auf<br />

Windows Phone 7 übertragen soll. Zunächst<br />

einmal sollten Sie sich das benötigte<br />

Update aus dem Marketplace<br />

besorgen, um den Hub auf den neuesten<br />

Stand zu bringen. Anschließend<br />

bieten etwa ein schönes Wetterwidget<br />

sowie ein paar HTC-spezifi sche Apps


www.padandphone.de<br />

Abwechslung zur Windows-Phone-7-<br />

Standardoptik. Wirklich nützliche Funktionen<br />

vermissen wir aber bisher. Da<strong>mit</strong><br />

ist der HTC Hub beim HD7 derzeit nur<br />

für Anwender interessant, die eine außergewöhnliche<br />

Optik wollen.<br />

Massenspeichern nicht nur<br />

über Zune<br />

Ein Ärgernis bei Windows Phone 7:<br />

Ähnlich wie bei Apple-<strong>Smartphone</strong>s<br />

und <strong>Tablet</strong>s kann man Dateien nur <strong>mit</strong>hilfe<br />

eines speziellen Programms hinund<br />

herschieben. Was bei Apple iTunes<br />

heißt, nennt sich beim Microsoft-Betriebssystem<br />

Zune. Um also Daten<br />

vom PC auf das <strong>Smartphone</strong> laden zu<br />

können, muss zunächst das Programm<br />

Zune installiert werden. Dann erkennt<br />

der PC das <strong>Smartphone</strong> als Wechselmedium<br />

und Sie erhalten per Zune Zugriff<br />

darauf.<br />

Doch nicht genug da<strong>mit</strong>, dass man auf<br />

ein externes Programm angewiesen<br />

ist: Es gibt bei der Installation von Zune<br />

unter Umständen einige Probleme, je<br />

nachdem, welche Windows-Version<br />

installiert ist. Wer ein älteres Betriebssystem<br />

als Windows XP Service Pack 3<br />

installiert hat, kann dieses Programm<br />

erst gar nicht installieren. Das ist kundenunfreundlich.<br />

Doch wenn sich Zune<br />

endlich auf dem PC befi ndet, gibt es<br />

eine Möglichkeit, das Gerät vom System<br />

direkt als Wechselträger erkennen<br />

zu lassen. Hierzu muss allerdings in die<br />

Regedit der auf dem PC installierten<br />

Windows-Version eingegriffen werden:<br />

1. Windows- beziehungsweise Startbutton<br />

links unten anklicken<br />

2. In der Such- bzw. Ausführungsleiste<br />

„regedit“ eingeben<br />

3. Ist der Registrierungseditor geöffnet,<br />

navigieren Sie zu folgendem Eintrag:<br />

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\<br />

CurrentControlSet\Enum\USB.<br />

4. Wurde dieser gefunden, muss<br />

nach „Zunedriver“ gesucht werden<br />

(Rechtsklick – „Suchen“).<br />

5. Wenn der Eintrag gefunden wurde,<br />

klicken Sie auf den darüber liegenden<br />

Ordner „Device Parameters“ und<br />

bearbeiten die folgende Einträge:<br />

„ShowInShell“ von „0“ auf „1“ ändern.<br />

„PortableDeviceNameSpaceExclude<br />

FromShell“ von „1“ auf „0“ ändern.<br />

„EnableLegacySupport“ von „0“ auf<br />

„1“ ändern.<br />

Anschließend starten Sie den PC neu.<br />

Das <strong>Smartphone</strong> wird beim nächsten<br />

Verbinden als Massenspeicher erkannt.<br />

Hierzu warten Sie die Zune-Sync ab und<br />

schließen das Programm dann wieder.<br />

Nun können Sie direkt per Datei-Explorer<br />

auf Ihr <strong>Smartphone</strong> zugreifen.<br />

Bedienung des HTC HD7<br />

Der Internet Explorer arbeitete im Test<br />

<strong>mit</strong> dem Windows-Phone-7-Modell<br />

Um ohne Umweg per Zune-Tool auf die Dateien des HTC HD7 zugreifen zu können,<br />

sind an der Windows-Registry des PCs die abgebildeten Änderungen nötig.<br />

von HTC angenehm schnell. Wer<br />

trotzdem gerne eine Alternative zum<br />

Microsoft-Browser hätte, wird sich allerdings<br />

noch gedulden müssen, bis<br />

andere Apps verfügbar sind. Bei der<br />

üblichen Benutzung ruckelt die Darstellung<br />

kaum und auch das Heranzoomen<br />

funktioniert anstandslos. Dreht<br />

man das <strong>Smartphone</strong> um 90 Grad, wird<br />

schnell der Breitbild -Modus aufgerufen,<br />

der das Lesen kleinerer Schriften<br />

noch einfacher macht.<br />

Die virtuelle Tastatur lässt sich sehr<br />

gut bedienen und reagiert zuverlässig.<br />

Wenn man nun noch die sehr gute<br />

Sprach- und Musikqualität, gepaart <strong>mit</strong><br />

der schönen Filmwiedergabe, betrachtet,<br />

macht das HTC HD7 insgesamt<br />

einen guten Praxiseindruck. Schade,<br />

dass sich keine zweite Kamera an<br />

der Vorderseite des <strong>Smartphone</strong>s für<br />

Video telefonie befi ndet.<br />

Fazit<br />

Wer Lust auf ein Gerät <strong>mit</strong> Windows<br />

Phone 7 hat, sollte sich das HTC HD7<br />

unbedingt näher anschauen. Die edle<br />

Verarbeitung, die schnelle Reaktionszeit<br />

sowie die innovative Bedienung<br />

und das große Display lassen keine<br />

Wünsche offen. Sogar ein Navigationssystem<br />

ist bereits integriert. Eine Alternative<br />

<strong>mit</strong> Android ist das ansonsten<br />

sehr ähnliche HTC Desire HD, das aber<br />

50 Euro teurer ist. (mm)<br />

SMARTPHONES 63<br />

Info<br />

Noch im Jahr 2011<br />

soll das erste große<br />

Update für Windows<br />

Phone 7 <strong>mit</strong> dem<br />

Codename Mango<br />

kommen. Verbesserungen<br />

gibt es<br />

bei der Integration<br />

sozialer Netzwerke<br />

und beim Microsoft-<br />

Marketplace .<br />

Die von HTCs Android-<br />

<strong>Smartphone</strong>s bekannte<br />

Sense-Oberfl äche auf<br />

einem Windows Phone 7.<br />

01/11


64<br />

01/11<br />

TABLETS<br />

BONUS<br />

Fotografi eren Sie den<br />

QR-Code um weitere<br />

Infos aufs <strong>Smartphone</strong><br />

oder <strong>Tablet</strong> zu<br />

laden.<br />

Bild: Asus<br />

<strong>Tablet</strong>s im<br />

Vergleichstest<br />

TEST Android holt auf: Mittlerweile sind viele spannende <strong>Tablet</strong>s <strong>mit</strong><br />

der dritten Android-Version verfügbar. Vier Modelle <strong>mit</strong> individuellen<br />

Besonderheiten sowie das iPad 2 stellten sich unserem Test.<br />

Um herauszufi nden, wie sich die<br />

aktuellen <strong>Tablet</strong>s in der Praxis<br />

schlagen und welches Modell<br />

am besten zu Ihnen passt, verwenden<br />

wir hier größtenteils die gleichen<br />

aufwendigen Testmethoden wie bei<br />

<strong>Smartphone</strong>s – natürlich <strong>mit</strong> angepasstem<br />

Wertungsschema. Wie wir dabei<br />

vorgehen, erklären wir auf Seite 18.<br />

Nach zahlreichen Messungen steht<br />

fest: Das iPad 2 ist zwar ein halbes Jahr<br />

alt, aber immer noch das beste <strong>Tablet</strong><br />

auf dem Markt. Doch die Konkurrenz<br />

ist ihm dicht auf den Fersen. So bieten<br />

alle vier ausgewählten Alternativen<br />

<strong>mit</strong> Android 3.x (Codename „Honeycomb“)<br />

eine höhere Aufl ösung, Flash-<br />

Unterstützung und ein paar weitere<br />

Besonderheiten, etwa eine ausziehbare<br />

Tastatur oder eine handliche Form. Da<strong>mit</strong><br />

Sie entscheiden können, ob Apples<br />

iOS oder Android 3.x von Google besser<br />

zu Ihnen passt, vergleichen wir die<br />

beiden <strong>Tablet</strong>-Betriebssysteme auf der<br />

nächsten Doppelseite. Doch der Reihe<br />

nach: Zunächst stellen wir die Ergebnisse<br />

der Testkandidaten vor.<br />

www.padandphone.de<br />

Apple iPad 2: Vorne, aber nicht uneinholbar<br />

Die größte Stärke des Apple-<br />

<strong>Tablet</strong>s ist seine einfache Handhabung<br />

– gerade für Anfänger ist iOS schneller<br />

zu erlernen als das etwas verschachteltere,<br />

aber vielseitigere Android 3.x. Leider<br />

war iOS 5 zum Testzeitpunkt noch<br />

nicht verfügbar – alle Infos hierzu fi nden<br />

Sie ab Seite 6. Darüber hinaus stehen in<br />

Apples App Store extrem viele für das<br />

iPad angepasste Apps bereit. Gerade<br />

Spieler fi nden hier eine insgesamt bessere<br />

Auswahl als bei Android. Zudem<br />

ist die Grafi keinheit des A5-Chips im


www.padandphone.de<br />

iPad 2 (kommt auch beim neuen iPhone<br />

4S zum Einsatz) deutlich schneller als<br />

die ULP-Geforce („Ultra Low Power“),<br />

welche zum Tegra-2-Chip gehört – der<br />

Tegra 2 sitzt in allen für unseren Test<br />

verwendeten Android-<strong>Tablet</strong>s. Daher<br />

ist das iPad 2 derzeit in unserem Testfeld<br />

die beste Wahl für Spieler. Wie<br />

hoch der Vorteil der Grafi keinheit ist,<br />

zeigt unser Benchmark unten rechts.<br />

Doch nicht nur zum Spielen, sondern<br />

auch zum Arbeiten eignet sich das<br />

iPad 2 gut: Die gelungene Bildschirmtastatur<br />

lässt sich nach etwas Übung<br />

<strong>mit</strong> Zehnfi ngersystem verwenden, der<br />

Akku hält vergleichsweise lange und<br />

sogar Arbeiten im Freien ist meistens<br />

möglich. Das Display spiegelt nämlich<br />

nicht so stark wie bei den meisten<br />

Konkurrenten und die Leuchtkraft<br />

ist die zweithöchste im Test, weshalb<br />

der Bildschirminhalt auch bei indirekter<br />

Sonneneinstrahlung noch ablesbar ist.<br />

Zudem ist das iPad 2 <strong>mit</strong> nur 0,9 Zentimetern<br />

sowie 601 Gramm sehr fl ach<br />

und leicht, daher lässt es sich einfach<br />

verstauen und transportieren.<br />

Die schwächsten Komponenten des<br />

iPad 2 sind die beiden Kameras: Die<br />

Linse an der Rückseite ermöglicht Fotos<br />

<strong>mit</strong> einer Aufl ösung von maximal<br />

1.024 x 768 (0,7 Megapixel) und nimmt<br />

auch unter guten Lichtverhältnissen<br />

<strong>mit</strong> störendem Rauschen und geringer<br />

Schärfe auf. Natürlich werden <strong>Tablet</strong>s<br />

(im Gegensatz zu Smart phones) wegen<br />

ihrer Größe nur selten für Fotos genutzt,<br />

doch auch für spontane Schnappschüsse<br />

von Nachwuchs oder Haustieren<br />

ist die Kamera auf der Rückseite zu<br />

schlecht. Das Gleiche gilt für die Frontkamera,<br />

allerdings ist die Aufl ösung<br />

<strong>mit</strong> 640 x 480 (0,3 Megapixel) noch<br />

geringer. In dieser Disziplin bietet die<br />

Android-Konkurrenz <strong>mit</strong> bis zu 5 Megapixeln<br />

(Rückseite) beziehungsweise<br />

1,92 Megapixeln (Front) und scharfen<br />

Aufnahmen deutlich mehr. Zudem<br />

muss man beim iPad 2 natürlich <strong>mit</strong><br />

den Apple-typischen Einschränkungen<br />

leben: Flash wird nicht unterstützt,<br />

Daten lassen sich nur per iTunes aufspielen<br />

und tief greifende Änderungen<br />

am System sind nicht möglich. Wenn<br />

Sie da<strong>mit</strong> leben können, ist das iPad 2<br />

unsere Empfehlung. Ansonsten eignet<br />

sich eines der folgenden Android-Modelle<br />

besser für Sie.<br />

LG Optimus Pad: Handliches Format,<br />

gute Akkulaufzeit Bei dem<br />

schmalen Android-<strong>Tablet</strong> hat sich LG<br />

für ein Display <strong>mit</strong> einer Diagonale von<br />

8,9 Zoll entschieden und liegt da<strong>mit</strong><br />

zwischen den üblichen sieben oder<br />

zehn Zoll. Zudem handelt es sich hier<br />

<strong>mit</strong> 16:9,6 (Breite:Höhe) um ein sehr<br />

breites Format. Zum Vergleich: Die<br />

anderen Android-<strong>Tablet</strong>s haben ein<br />

16:10-Seitenverhältnis. Das iPad 2<br />

nutzt ein 4:3-Display. Die Bildschirm-<br />

Wahl von LG hat mehrere Vorteile: Da<br />

das Optimus Pad nur 14,9 Zentimeter<br />

breit ist, lässt es sich aufrecht (Porträt-<br />

Ansicht) gut <strong>mit</strong> einer Hand umfassen<br />

und festhalten – jedenfalls sofern Sie<br />

keine außergewöhnlich kleinen Hände<br />

haben. Auf diese Weise können Sie gut<br />

längere Texte oder Webseiten lesen.<br />

Wenn Sie das Optimus Pad hingegen<br />

drehen (Landscape-Ansicht), ist das<br />

Display trotz der kleinen 8,9 Zoll breit<br />

genug, um eine ordentliche virtuelle<br />

Tastatur darzustellen.<br />

Für die geringe Größe fühlt sich das LG-<br />

<strong>Tablet</strong> relativ schwer an, es wiegt allerdings<br />

nur 22 Gramm mehr als das iPad<br />

2. Zudem erreicht das 8,9-Zoll-Display<br />

die höchste Helligkeit von allen Testteilnehmern;<br />

der relativ starke Spiegeleffekt<br />

relativiert diesen Vorteil aber wieder. Ein<br />

weiterer Vorteil des kleineren Displays:<br />

Zusammen <strong>mit</strong> dem 6.400-mAh-Akku<br />

hält das Optimus Pad in unserem Laufzeittest<br />

insgesamt am längsten durch.<br />

Auch die Kabelausstattung ist gut. So<br />

liegt ein Adapter im Karton, <strong>mit</strong> dem Sie<br />

den Mini-HDMI-Anschluss des Geräts<br />

<strong>mit</strong> einem normalen HDMI-Eingang eines<br />

HD-Fernsehers verbinden können.<br />

Ein weiterer Adapter verwandelt den<br />

Micro-USB-Anschluss in einen üblichen<br />

USB-Port. Leider lässt sich dieser<br />

noch nicht nutzen, denn dafür ist mindestens<br />

die Android-Version 3.1 nötig.<br />

Das LG-<strong>Tablet</strong> wird aber <strong>mit</strong> Android<br />

3.0.1 geliefert und ein Update war zum<br />

Testzeitpunkt noch nicht verfügbar. Für<br />

die anderen Android-<strong>Tablet</strong>s im Test<br />

Das Sony <strong>Tablet</strong> S hat ein großes<br />

Netzteil, dessen Anschluss sich nicht für<br />

andere Geräte eignet. Asus zeigt, dass<br />

es auch kompakter geht (kleines Bild).<br />

Asus Eee Pad Slider: Die<br />

Tastatur lässt sich einfach<br />

herausziehen. Anschließend<br />

steht das Display sicher auf<br />

zwei Stützen.<br />

TABLETS 65<br />

Das LG Optimus Pad<br />

(oben) ist deutlich<br />

kleiner als das Acer<br />

Iconia Tab (unten).<br />

Der GL Benchmark 2.1 misst bei einer Spieleszene die Gesamtzahl der<br />

dargestellten Bilder („Frames“) und er<strong>mit</strong>telt so die Grafi kleistung.<br />

Grafi kleistung<br />

Einstellungen: GL Benchmark 2.1, „Egypt Standard“ Bemerkungen: Das<br />

iPad 2 bietet <strong>mit</strong> Abstand die beste Leistung in diesem spielenahen Test.<br />

BESSER Frames 0 2.000 4.000 6.000<br />

Apple iPad 2 5.192<br />

Sony <strong>Tablet</strong> S 2.052<br />

Asus Eee Pad Slider 1.956<br />

Acer Iconia Tab 1.924<br />

LG Optimus Pad 1.294<br />

01/11


66<br />

Apple iOS<br />

Einfach zu erlernen, schnell und übersichtlich<br />

Statusleiste<br />

Diese Zeile am oberen Bildrand zeigt die WLAN-Empfangsstärke<br />

(sofern verfügbar), die Uhrzeit und den<br />

Ladezustand der Batterie. Sobald man eine App startet, ist<br />

diese Zeile nicht mehr sichtbar.<br />

App-Icons<br />

Jede App, die Sie installieren, wird sofort auf einem der<br />

Home-Screens abgelegt. Diese lassen sich verschieben<br />

und in Ordnern zusammenfassen. Bei vielen installierten<br />

Apps kann es dennoch unübersichtlich werden.<br />

Dock<br />

Apps, die sich auf der „Dock“ genannten Leiste am unteren<br />

Bildrand befi nden, sind auch dann zu sehen, wenn Sie<br />

zwischen den Home-Screens wechseln. Welche Apps auf<br />

dem Dock abgelegt werden, entscheiden Sie selbst.<br />

Home-Button<br />

Mit diesem Knopf gelangen Sie stets zu den Home-<br />

Screens zurück. Eine „Zurück“-Taste wie bei Android gibt<br />

es nicht. Der Vorteil: Der Knopf ist immer schnell erreichbar<br />

– anders als ein virtueller Button auf dem Bildschirm.<br />

01/11<br />

TABLETS<br />

Dank der einzigartigen Form liegt das <strong>Tablet</strong> S von Sony sehr gut in<br />

der Hand. Die Tasten sind am Rand angebracht und gut erreichbar.<br />

Beim Acer Iconia Tab lassen sich die kleinen Tasten schwer erfühlen,<br />

zudem drückt man schnell Lautstärke- und Power-Knopf gleichzeitig.<br />

stand hingegen sogar bereits die Version<br />

3.2 zum Download bereit. Auch die<br />

beiden Kameras auf der Rückseite sollen<br />

sich zwar für 3D-Fotos und -Videos<br />

eignen, im Test ließ sich der 3D-Effekt<br />

aber noch nicht auswählen. Zudem ist<br />

das Display nicht 3D-fähig – Sie brauchen<br />

zur räumlichen Darstellung also<br />

einen entsprechenden Fernseher oder<br />

Monitor. Wenn Sie jedoch ein möglichst<br />

kompaktes Android-<strong>Tablet</strong> <strong>mit</strong> hoher<br />

Akkulaufzeit suchen, ist das Optimus<br />

Pad derzeit am besten geeignet; der<br />

Preis ist allerdings sehr hoch.<br />

Sony <strong>Tablet</strong> S: Gute Ergonomie, ge-<br />

ringe Laufzeit Kein anderes <strong>Tablet</strong> liegt<br />

so angenehm und sicher in den Händen<br />

wie das <strong>Tablet</strong> S von Sony. Das<br />

Android-3.2-Modell ist nämlich wie eine<br />

aufgeklappte Zeitschrift geformt. Dank<br />

dieses Kniffs und der angerauten Unterseite<br />

lässt sich das <strong>Tablet</strong> S sehr gut <strong>mit</strong><br />

einer oder beiden Händen festhalten.<br />

Zudem ist das Gewicht <strong>mit</strong> 598 Gramm<br />

das niedrigste im Test. Das iPad 2 ist<br />

zwar nur drei Gramm schwerer, allerdings<br />

haben wir bei dem Apple-Produkt<br />

eher das Gefühl, dass es aus der Hand<br />

rutschen könnte, als beim <strong>Tablet</strong> S. Für<br />

www.padandphone.de<br />

Das iPad 2 ist der<br />

beste Allrounder; in manchen<br />

Disziplinen liegt aber<br />

die Konkurrenz vorn.<br />

(Daniel Möllendorf)<br />

das niedrige Gewicht musste Sony aber<br />

mehrere Kompromisse eingehen: Das<br />

Display misst (wie beim iPad 2) 9,4 Zoll<br />

– manche Android-Rivalen bieten 10,1<br />

Zoll. Zudem kommt beim <strong>Tablet</strong> S viel<br />

Plastik zum Einsatz, weshalb es nicht<br />

so edel wirkt wie manches Konkurrenzmodell.<br />

Auch beim Akku wurde offenbar<br />

gespart – das <strong>Tablet</strong> S erreicht im<br />

Test die geringsten Werte für die Laufzeit.<br />

Gut gefallen uns dafür ein paar besondere<br />

Funktionen. So lässt sich das<br />

Sony- <strong>Tablet</strong> als In frarot-Fernbedienung<br />

für viele Fernseher, DVD- oder Bluray-Player<br />

nutzen. Die vorinstallierten<br />

Download-Portale Music Unli<strong>mit</strong>ed und<br />

Video Unli<strong>mit</strong>ed standen zum Testzeitpunkt<br />

leider noch nicht zur Verfügung<br />

und von den angekündigten Playstation-Titeln,<br />

die auf dem <strong>Tablet</strong> S spielbar<br />

sein sollen, war bisher nur Crash Bandi-


www.padandphone.de<br />

Android 3.2.1<br />

Viele Freiheiten und nützliche Funktionen<br />

Schaltfl ächen „Apps“ und „+“<br />

Wenn Sie auf „Apps“ drücken, werden alle installierten<br />

Apps angezeigt. Mit der Schaltfl äche „+“ können Sie unter<br />

anderem Verknüpfungen zu Apps und Widgets hinzufügen.<br />

Widgets<br />

Im Gegensatz zu iOS unterstützt Android Widgets, also<br />

Programme, die direkt auf den Home-Screens E-Mails,<br />

Wetterdaten oder Neuigkeiten aus sozialen Netzen zeigen.<br />

App-Icons<br />

Bei den Icons auf den Home-Screens handelt es sich um<br />

Verknüpfungen. Anders als bei iOS müssen daher nicht<br />

alle Apps auf den Home-Screens dargestellt werden.<br />

Untere Leiste<br />

Links fi nden Sie Tasten für „Zurück“ sowie „Zum Home-<br />

Screen wechseln“ und eine Übersicht der laufenden Anwendungen.<br />

Rechts stehen unter anderem Uhrzeit, WLAN-Signalstärke<br />

und eine Verknüpfung zu wichtigen Einstellungen.<br />

Besonderheiten<br />

Viele <strong>Tablet</strong>s <strong>mit</strong> Android 3.x bieten einzigartige Funktionen<br />

wie die hier gezeigte Tastatur des Eee Pad Slider.<br />

coot verfügbar. Dennoch ist das <strong>Tablet</strong><br />

S dank ergonomischer Form, geringen<br />

Gewichts und Fernbedienungsfunktion<br />

das beste <strong>Tablet</strong> für den Einsatz<br />

im Wohnzimmer. Wer unterwegs ohne<br />

WLAN online gehen möchte, sollte auf<br />

die UMTS-Version warten.<br />

Asus Eee Pad Slider: Für Vielschreiber<br />

Bei dem Android-<strong>Tablet</strong> von Asus<br />

können Sie einfach eine vollwertige Tastatur<br />

ausklappen. Da<strong>mit</strong> lässt es sich<br />

deutlich komfortabler und schneller<br />

schreiben als <strong>mit</strong> einer Bildschirmtastatur.<br />

Zudem gewinnen Sie Platz auf dem<br />

(<strong>mit</strong> 10,1 Zoll ohnehin großen) Display,<br />

da die Bildschirmtas tatur nicht dargestellt<br />

werden muss. Die Tastatur sorgt<br />

aber auch für zwei Nachteile: Das Eee<br />

Pad Slider ist das größte und <strong>mit</strong> 960<br />

Gramm auch das eindeutig schwerste<br />

<strong>Tablet</strong> in unserem Vergleichstest. Die<br />

größe Schwäche ist aber die Leuchtkraft<br />

des Displays: Selbst <strong>mit</strong> höchster<br />

Einstellung erreicht das Asus-<strong>Tablet</strong><br />

nur 227 Candela/m² – zu wenig für den<br />

Außeneinsatz; bei direkter Sonneneinstrahlung<br />

ist nicht mehr viel auf dem<br />

Display zu erkennen. Andere Modelle<br />

sind <strong>mit</strong> 296 (iPad 2) oder gar 351 Can-<br />

dela/m² (Optimus Pad) deutlich heller.<br />

Die Leistung des Eee Pad liegt im Mittelfeld.<br />

Die Unterschiede zwischen den<br />

Android-Modellen sind hier ohnehin<br />

gering, da alle den Tegra-2-Chip von<br />

Nvidia verwenden – die leicht unterschiedlichen<br />

Ergebnisse liegen offenbar<br />

an Software-Optimierungen. Da<strong>mit</strong><br />

ist das Eee Pad Slider die beste Wahl<br />

für alle, die hauptsächlich innerhalb<br />

von Gebäuden lange Texte schreiben<br />

möchten und sich nicht am Gewicht<br />

stören. Dank vollwertigen USB-Ports<br />

und Android 3.2.1 können Sie sogar<br />

eine Maus anschließen.<br />

Acer Iconia Tab A501: Relativ günstig<br />

Die Version des Iconia Tab <strong>mit</strong><br />

UMTS-Unterstützung heißt A501, die<br />

Modelle <strong>mit</strong> der Bezeichnung A500<br />

haben hingegen kein UMTS. Beide<br />

Varianten bietet Acer <strong>mit</strong> 16, 32 oder<br />

64 GByte an. Dabei sind die Preise ein<br />

wenig niedriger als bei der Konkurrenz.<br />

Dennoch reicht es nicht ganz für unsere<br />

„Spartipp“-Auszeichnung. Hauptproblem<br />

beim Iconia Tab ist das stark<br />

spiegelnde Display. Auch die maximale<br />

Helligkeit ist für den Einsatz im Freien<br />

etwas zu niedrig. Zudem sind die<br />

Knöpfe unpraktisch angebracht (siehe<br />

Bild links). Leistung und Akkulaufzeit<br />

sind hingegen gut. Wenn Sie jedoch ein<br />

möglichst günstiges Android-3.2-<strong>Tablet</strong><br />

<strong>mit</strong> 10,1-Zoll-Bildschirm wollen und<br />

<strong>mit</strong> den genannten Schwächen leben<br />

können, ist das Iconia Tab in teressant<br />

für Sie. (dm)<br />

Fazit<br />

Das iPad 2 ist der beste Allrounder:<br />

Leistung, Akkulaufzeit und Display<br />

sind top. Zudem gibt es für das Apple-<br />

<strong>Tablet</strong> sehr viele angepasste Apps und<br />

das meiste Zubehör. Die hier getesteten<br />

Android-Modelle können hingegen<br />

eine bessere Wahl sein, wenn Ihnen<br />

bestimmte Eigenschaften besonders<br />

wichtig sind. So ist das LG Optimus<br />

Pad sehr kompakt und der Akku hält<br />

länger durch als beim iPad 2. Das<br />

Sony <strong>Tablet</strong> S eignet sich hingegen<br />

am besten für den Wohnzimmer-Einsatz.<br />

Vielschreiber profi tieren von der<br />

Tastatur des Asus Eee Pad Slider und<br />

Sparfüchse bekommen <strong>mit</strong> dem Acer<br />

Iconia Tab ein ordentliches Android-<br />

3.2-<strong>Tablet</strong> zum fairen Preis.<br />

TABLETS 67<br />

01/11


68<br />

01/11<br />

TABLETS<br />

<strong>Tablet</strong>s im Vergleich<br />

TOP-PRODUKT 01/11<br />

Produktnummer - V900 SGP-T112DE/S SL101 A501<br />

Hersteller Apple LG Sony Asus Acer<br />

Getestete Version/<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

16 GByte, ohne UMTS/<br />

befriedigend<br />

32 GByte, <strong>mit</strong> UMTS/<br />

ausreichend<br />

32 GByte, ohne UMTS/<br />

ausreichend<br />

32 GByte, ohne UMTS/<br />

befriedigend<br />

www.padandphone.de<br />

PRODUKT iPad 2 Optimus Pad <strong>Tablet</strong> S Eee Pad Slider Iconia Tab A501<br />

Apple<br />

iPad 2<br />

32 GByte, <strong>mit</strong> UMTS/<br />

gut<br />

16 GByte, ohne UMTS Ca. € 450,- Nicht verfügbar Ca. € 480,- Nicht verfügbar Ca. € 370,- (Version: A500)<br />

32 GByte, ohne UMTS Ca. € 540,- Ca. € 790,- Ca. € 580,- Ca. € 500,- Ca. € 380,- (Version: A500)<br />

64 GByte, ohne UMTS Ca. € 620,- Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Ca. € 590,- (Version: A500)<br />

16 GByte, <strong>mit</strong> UMTS Ca. € 560,- Nicht verfügbar Noch nicht verfügbar Nicht verfügbar Ca. € 480,- (Version: A501)<br />

32 GByte, <strong>mit</strong> UMTS Ca. € 660,- Ca. € 730,- Noch nicht verfügbar Nicht verfügbar Ca. € 590,- (Version: A501)<br />

64 GByte, <strong>mit</strong> UMTS<br />

SOFTWARE<br />

Ca. € 740,- Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Ca. € 700,- (Version: A501)<br />

Betriebssystem iOS 4.5*** Android 3.0.1 Android 3.2 Android 3.2.1 Android 3.2<br />

Herstellereigene Oberfl äche<br />

DISPLAY, CPU, SPEICHER<br />

iOS-Standard Nein Minimale Änderungen<br />

(kaum nützlich)<br />

Nein Nein<br />

Display: Größe, Aufl ösung 9,7 Zoll, 1.024 x 768 Pixel 8,9 Zoll, 1.280 x 768 Pixel 9,4 Zoll, 1.280 x 800 Pixel 10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel 10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

Display-Helligkeit 9 bis 296 Candela/m² 46 bis 351 Candela/m² 10 bis 269 Candela/m² 22 bis 227 Candela/m² 25 bis 246 Candela/m²<br />

Display; 3D-fähig? Nein Nein Nein Nein Nein<br />

Prozessor Dualcore, 1.000 MHz Dualcore, 1.000 MHz Dualcore, 1.000 MHz Dualcore, 1.000 MHz Dualcore, 1.000 MHz<br />

Integrierter Speicher/RAM 16 GByte/512 MiByte 32 GByte/keine Angabe 32 GByte/1.024 MiByte 32 GByte/1.024 MiByte 32 GByte/1.024 MiByte<br />

HDMI-Anschluss Nicht vorhanden<br />

Ja, Mini-HDMI (HDMI- Nicht vorhanden Ja, Mini-HDMI Ja, Mini-HDMI<br />

(Adapter verfügbar)<br />

Adapterkabel <strong>mit</strong>geliefert)<br />

USB-Anschluss Nicht vorhanden<br />

Ja, Micro-USB (Micro- Ja, Micro-USB Ja, Standard-USB Ja, Standard-USB<br />

(Adapter verfügbar)<br />

USB-auf-USB-Adapterkabel<br />

<strong>mit</strong>geliefert)<br />

Akku-Kapazität<br />

BEDIENUNG<br />

Keine Angabe 6.400 mAh Keine Angabe 25 Wh Li-Polymer 2 x 3.260 mAh<br />

Stabilität/Verarbeitungsqualität Sehr gut/sehr gut Gut/gut Gut/sehr gut Gut/sehr gut Gut/befriedigend<br />

Größe (Breite x Höhe x Tiefe) 24,1 x 18,6 x 0,9 cm 24,3 x 14,9 x 1,2 cm 24,1 x 17,4 x 1,0 cm 27,3 x 18 x 1,7 cm 26,0 x 17,7 x 1,3 cm<br />

Gewicht 601 Gramm 623 Gramm 598 Gramm 960 Gramm 777 Gramm<br />

Touch-Präzision Sehr gut Gut Sehr gut Gut Gut<br />

Display-Spiegelung Mittel Hoch Mittel Mittel bis hoch Hoch<br />

Display-Bildqualität Sehr gut Befriedigend Gut Gut Gut<br />

Standard-Tastatur iOS-Standard – sehr gut Android – befriedigend Sony – gut Asus – befriedigend Android – befriedigend<br />

Ergonomie Gut Gut Sehr gut Befriedigend Befriedigend<br />

Erreichbarkeit: Tasten Problemlos Problemlos Problemlos Problemlos An-Taste schwer zu<br />

er tasten, Lautheitswippe<br />

nicht defi niert genug<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 0,7 Megapixel (mangelhaft) 5 Megapixel (befriedigend) 5 Megapixel (gut) 5 Megapixel (befriedigend) 5 Megapixel (gut)<br />

… <strong>mit</strong> Blitz Nicht vorhanden Ja, 1 x LED Nicht vorhanden Nicht vorhanden Ja, 1 x LED<br />

Kamera an Front (Bildqualität) 0,3 Megapixel<br />

1,92 Megapixel<br />

0,3 Megapixel<br />

0,79 Megapixel<br />

1,92 Megapixel<br />

(mangelhaft)<br />

(befriedigend)<br />

(ausreichend)<br />

(ausreichend)<br />

(befriedigend)<br />

3D-Aufnahmen möglich Nein Ja (Update nötig) Nein Nein Nein<br />

Videos aufnehmen (Bildqualität) 480 x 272, 30 Fps<br />

1.920 x 1.080, 30 Fps 1.280 x 720, 31 Fps 1.280 x 720, 11 Fps 1.280 x 720, 29 Fps<br />

(mangelhaft)<br />

(befriedigend)<br />

(ausreichend)<br />

(mangelhaft)<br />

(befriedigend)<br />

Slot für Speicherkarte Nicht vorhanden Nicht vorhanden Ja Ja Ja<br />

Slot für SIM-Karte Nicht vorhanden Normale SIM Nicht vorhanden Nicht vorhanden Normale SIM<br />

Ausziehbare QWERTZ-Tasatur Nicht vorhanden Nicht vorhanden Nicht vorhanden Vorhanden Nicht vorhanden<br />

LEISTUNG CPU-Leistung, Grafi kleistung, Top-Spiele und Akkulaufzeit: höherer Wert ist besser – Webseiten, Flash-Webseite und Boot-Dauer: niedriger Wert ist besser<br />

CPU-Leistung (Vellamo-Benchmark) Mit iOS nicht möglich 919 Punkte 1.011 Punkte 944 Punkte 991 Punkte<br />

Grafi kleistung (GL Benchmark 2.1,<br />

5.192 Frames<br />

1.294 Frames<br />

2.052 Punkte<br />

1.956 Punkte<br />

1.924 Frames<br />

Test: Egypt Standard)<br />

(keine Angabe zu Fps) (11,5 Fps)<br />

(18,2 Fps)<br />

(17,3 Fps)<br />

(17,0 Fps)<br />

Top-Spiele spielbar* Ja, ja, ja, ja,<br />

Ja, ja, nein, ja,<br />

Ja, ja, nein, ja,<br />

Ja, ja, nein, ja,<br />

Ja, ja, nein, ja,<br />

ja, nein<br />

nein, ja<br />

nein, ja<br />

nein, ja<br />

nein, ja<br />

Webseiten: durchschnittliche Ladezeiten<br />

<strong>mit</strong> Standardbrowser**<br />

8 Sekunden 21 Sekunden 18 Sekunden 19 Sekunden 18 Sekunden<br />

Flash-Webseite: Ladezeit Keine Flash-Unterst. 13 Sekunden 14 Sekunden 12 Sekunden 10 Sekunden<br />

Boot-Dauer 19 Sekunden 37 Sekunden 30 Sekunden 21 Sekunden 32 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: WLAN-Surfen 9:05 Stunden 10:22 Stunden 7:31 Stunden 8:07 Stunden 08:05 Stunden<br />

Akkulaufzeit: Hohe Last 7:58 Stunden 7:57 Stunden 5:28 Stunden 6:41 Stunden 06:02 Stunden<br />

WERTUNG 1,46 1,57 1,65 1,74 1,86<br />

* Galaxy on Fire 2, Battleheart, Puzzle Quest 2, Pfl anzen gegen Zombies, Star Battalion, Lord der Magie ** pcgh.de, pcg.de, buffed.de, steampowered.com *** iOS 5 war zum Test noch nicht verfügbar, Infos ab Seite 6


www.padandphone.de<br />

„Relaxing Sounds of<br />

Nature“: Naturgeräusche<br />

statt Weckerpipsen.<br />

Bild: boonbag.de<br />

… und täglich<br />

grüßt das iPad<br />

Jeden Morgen werde ich von lieblichem Vogelgezwitscher<br />

geweckt. Das tierische Konzert beginnt angenehm<br />

leise und wird immer lauter, um mich sanft aus<br />

der Traumwelt zu locken. Dabei ertönen die Vogelstimmen<br />

stets pünktlich und zuverlässig – schließlich stammen sie aus<br />

meinem iPad. Tausendmal besser als jeder herkömmliche<br />

Wecker. Dabei war meine Verblüffung enorm , als ich dieses<br />

kühl anmutende Wunderwerk der Technik zu meinem Geburtstag<br />

aus dem Geschenkpapier pellte. Alles andere hätte<br />

ich praktischer, sinnvoller … leichter bedienbar gefunden!<br />

„Wart’s ab“, meinte mein Mann, „in wenigen Wochen wirst<br />

du es lieben.“<br />

Er sollte recht behalten: Nach ausgiebigen Solitär-Sessions<br />

nahm ich mir das teure Brett mal richtig zur Brust und wir<br />

wurden gute Freunde. Es ist so eine Art Butler-Multitalent.<br />

Nachdem er mich pfl ichtbewusst weckt, messe ich als Erstes<br />

meinen Blutdruck <strong>mit</strong> dem einfach bedienbaren Gerät<br />

von Withings und wiege mich danach <strong>mit</strong> der dazugehörigen<br />

Waage. Die Daten speichert das iPad und beim nächsten<br />

Besuch beim Hausarzt werde ich da<strong>mit</strong> wohl für einiges Erstaunen<br />

sorgen. Nach der digitalen Morgenroutine packe ich<br />

das Gerät auf mein Boon Bag, stelle es auf den Tisch und<br />

schaue mir an meinem freien Tag zum Frühstück eine Folge<br />

meiner Lieblingsserie auf iTunes an. Bei der Hausarbeit spielt<br />

das iPad meine selbst zusammengestellte Musikliste ab und<br />

zwischendurch meldet sich mein Mann per Skype über sein<br />

<strong>Smartphone</strong> – aus dem Supermarkt. Er weiß mal wieder<br />

nicht, ob er saure Sahne oder Schlagsahne <strong>mit</strong>bringen soll.<br />

Zum Mittag hänge ich das iPad in der Küche in die Halterung<br />

und es führt mich durch ein ausgefuchstes Cordonbleu-Rezept.<br />

Nach dem Essen setze ich mich gemütlich aufs<br />

Sofa und spiele ein Wimmelbildspiel oder ein wenig Rummy<br />

Cup. Nebenbei schaue ich, ob ich per E-Mail einen interessanten<br />

Newsletter <strong>mit</strong> neuen Kaufangeboten bekommen<br />

habe, und verwalte den Familienkalender. Mein Mann hat<br />

diesen praktischerweise <strong>mit</strong> Google-Mail eingerichtet und<br />

nun können wir von all unseren elektrischen Geräten, unsere<br />

<strong>Smartphone</strong>s natürlich eingeschlossen, Termine eingeben<br />

und nachschauen. Fast schon ein wenig zu gut, so kann man<br />

sich nicht mehr <strong>mit</strong> dem allzu menschlichem Vergessen rausreden.<br />

Abends lege ich meinen neuen besten Freund dann<br />

auf den Nachttisch und werfe ein Hörspiel zum Einschlafen<br />

an. Zum Kuscheln muss allerdings noch immer mein Liebster<br />

herhalten. Ist auch besser so. (sm)<br />

Auf dem Boon Bag<br />

(www.boonbag.de)<br />

haftet das iPad sicher.<br />

SERVICE 69<br />

GLOSSE Außergewöhnliches oder skurriles Zubehör und nützliche Apps<br />

im nicht ganz ernst gemeinten Hausfrauen-Check<br />

Bild: www.withings.de<br />

Withings macht’s<br />

möglich: Blutdruck <strong>mit</strong><br />

iPhone/iPad messen.<br />

01/11


70<br />

01/11<br />

TABLETS<br />

FAKTEN<br />

› WiFi Only & WiFi<br />

+ 3G-Version<br />

erhältlich<br />

› 16, 32 oder 64 GB<br />

› A5-CPU<br />

(1 GHz Dual Core)<br />

› 512 MB RAM<br />

› Betriebssystem:<br />

iOS 5<br />

Ab ca. ¤ 479,-<br />

Alle Arbeiten geschehen<br />

auf eigene Gefahr. Gefahr.iPad<br />

PRAXIS Das iPad 2 sowie dessen Vorgänger lassen sich <strong>mit</strong> einfachen<br />

Tricks, den richtigen Apps und Zubehör noch weiter verbessern.<br />

Es ist unbestritten: Das iPad hat dem tot geglaubten<br />

<strong>Tablet</strong>-Markt 2010 neues Leben eingehaucht. Drei<br />

von vier verkauften <strong>Tablet</strong>s stammen von Apple, und<br />

das hat genau zwei Gründe: die simple und vor allem intuitive<br />

Benutzeroberfl äche sowie eine gigantische Auswahl an<br />

hervorragenden Apps. Wer ein <strong>Tablet</strong> sucht, das vor allem<br />

unkomplizierten Zugriff auf Programme, Spiele, Filme, Musik<br />

und Lesestoff bietet, fi ndet derzeit kein besseres Gerät als<br />

Apples iPad 2.<br />

Sinnvolles Zubehör<br />

Diese nützlichen iPad-Extras lohnen sich wirklich.<br />

Hebron<br />

Portable Stand<br />

Für optimalen Filmgenuss<br />

ist dieser zusammenklappbare<br />

Ständer unverzichtbar.<br />

Ab ca.<br />

¤ 39,-<br />

Ca.<br />

¤ 20,-<br />

Apple<br />

Smart Cover<br />

Diese Hülle haftet durch<br />

Magnete und aktiviert das<br />

iPad beim Aufklappen automatisch.<br />

Tizi Go DVB-T-<br />

Empfänger<br />

Für alle, die auch unterwegs<br />

nicht aufs Fernsehen<br />

verzichten möchten.<br />

Apple iPad Keyboard Dock<br />

Empfehlenswert, weil das Tippen<br />

per Touchscreen bei längeren<br />

Texten zur Qual wird.<br />

Ca.<br />

¤ 69,-<br />

www.padandphone.de<br />

Allerdings wird die schlichte Eleganz der Benutzeroberfl äche<br />

durch diverse Einschränkungen erkauft. Inhalte, die nicht via<br />

iTunes erworben wurden, lassen sich nicht ohne Weiteres auf<br />

das Gerät übertragen. Zudem können Sie den Homescreen<br />

nicht wie zum Beispiel bei Googles Android den eigenen Bedürfnissen<br />

anpassen. Wer in den Tiefen des Systems schalten<br />

und walten möchte, ist beim iPad also an der falschen<br />

Adresse. Wir erklären Ihnen, wie Sie die meisten Hürden dennoch<br />

umgehen können.<br />

Ca.<br />

¤ 99,-<br />

Ca.<br />

¤ 49,-<br />

Backbeat 903+<br />

Stereo-Bluetooth-Headset<br />

Günstig, kompakt und leicht. Für ungetrübten<br />

Mediengenuss und Voice-Chat.<br />

Bilder: Apple


www.padandphone.de<br />

Pages, Numbers<br />

& Keynote<br />

www.iwork.com, Preis: je € 7,99<br />

Drei Apps, die das iPad in ein mobiles Büro verwandeln.<br />

Pages für Textverarbeitung, Numbers<br />

für Tabellenkalkulation und Keynote für Präsentationen<br />

– jeweils kompatibel zu Microsoft Offi ce.<br />

Logmein Ignition<br />

www.logmein.com, Preis: € 23,99<br />

Mit Logmein Ignition können Sie Ihre Macs oder<br />

Computer ganz bequem per iPad fernsteuern.<br />

Im Gegensatz zu günstigeren Lösungen erspart<br />

Ihnen diese App langwieriges IP-Adressen-<br />

Gefummel und macht den Fernzugriff auch für<br />

Anfänger so einfach wie nie. Nachdem Sie das<br />

entsprechende Plug-in auf dem Rechner installiert<br />

haben, kann es direkt losgehen. Doppelt<br />

schön: Die App funktioniert auch von Rechner<br />

zu Rechner. Leider ist der Preis <strong>mit</strong> rund 24 Euro<br />

relativ hoch.<br />

TABLETS 71<br />

Rund 140.000 iPad-Programme tummeln sich laut Apple <strong>mit</strong>tlerweile im App Store und jeden Tag<br />

werden es mehr. Nicht alle sind von großem Nutzen, doch die hier vorgestellten Apps erweitern die<br />

Fähigkeiten des <strong>Tablet</strong>s enorm.<br />

Air Video<br />

www.inmethod.com, Preis: € 2,39<br />

Nachdem Sie Air Video auf dem iPad und das<br />

Plug-in auf <strong>Ihrem</strong> Rechner installiert haben, lässt<br />

sich jedes Video von <strong>Ihrem</strong> Computer auf das<br />

iPad streamen. Im zugehörigen Programm für<br />

den PC müssen Sie lediglich die gewünschten<br />

Ordner auswählen, auf die Sie zukünftig zugreifen<br />

möchten. Das Besondere: Der Zugriff auf Ihre<br />

Videosammlung funktioniert nicht nur im Heimnetzwerk,<br />

sondern tatsächlich von überall auf der<br />

Welt. So müssen Sie die Videos nicht erst auf<br />

das iPad übertragen und sparen viel Platz.<br />

AV Player HD<br />

www.eplayworks.com, Preis: € 2,39<br />

Ermöglicht das Abspielen vieler Video-Formate,<br />

die ab Werk nicht vom iPad unterstützt werden,<br />

zum Beispiel Xvid, AVI, H264 oder WMV. Selbst<br />

HD-Filme und Untertitel werden unterstützt.<br />

Praktisch ist auch die intuitive Steuerung per<br />

„Wisch-Gesten“.<br />

10 Apps<br />

die auf keinem iPad fehlen dürfen.<br />

Pulse News<br />

www.pulse.me, Preis: GRATIS<br />

Pulse News stellt Ihre Lieblings-Websites in Form<br />

eines übersichtlichen Mosaiks dar – inklusive<br />

Bild und Überschrift. So haben Sie jederzeit die<br />

neuesten Artikel mehrerer Websites im Blick. Mit<br />

klassischen, eher schlichten RSS-Readern hat<br />

diese App nichts mehr zu tun.<br />

Ioutbank<br />

www.ioutbank.de, Preis: € 9,99<br />

Online-Banking lässt sich zwar auch über den<br />

Browser erledigen, aber gerade Menschen <strong>mit</strong><br />

mehreren Bankkonten wünschen sich eine einfache<br />

und sichere Lösung, die alle Konten unter<br />

einem Dach vereint. Loutbank bietet genau das<br />

und noch viel mehr.<br />

01/11


72<br />

Machen wir uns nichts vor: Ab Werk nervt das iPad <strong>mit</strong> vielen Einschränkungen. Im Internet fi nden<br />

Sie aber jede Menge Leitfäden, die das Installieren einer modifi zierten Firmware per sogenanntem<br />

„Jailbreak“ ermöglichen. Dieser befreit das iPad von seinen Fesseln und macht den Weg für inoffi -<br />

zielle Spezial-Apps und -Tools frei. Die besten Apps für iPads <strong>mit</strong> Jailbreak fi nden Sie hier.<br />

01/11<br />

TABLETS<br />

Goodreader iPad<br />

www.goodiware.com, Preis: € 3,99<br />

Zwar lassen sich PDFs und Texte ab Werk problemlos<br />

<strong>mit</strong> dem iPad öffnen, doch Goodreader<br />

beinhaltet einen Dateimanager, lädt Dokumente<br />

direkt von Webseiten herunter und lässt Sie<br />

sogar in PDFs herumkritzeln. Der Download lohnt<br />

sich daher.<br />

Air Display<br />

www.avatron.com, Preis: € 7,99<br />

Diese App verwandelt das iPad in einen<br />

Zweitmonitor für Ihren PC, der sogar in den<br />

Systemeinstellungen als solcher erkannt wird.<br />

Ideal, um zum Beispiel Tool-Paletten oder E-Mail-<br />

Fenster abzulegen und per Touch-Gesten zu<br />

bedienen.<br />

Funktionsumfang erweitern<br />

Look & Feel ändern<br />

Winterboard (1) verleiht der Benutzeroberfl<br />

äche durch Skins und Themes<br />

ein neues Aussehen. Scrollingboard (2)<br />

erhöht die Zahl der zugelassenen Icons<br />

pro Seite und macht auch die untere<br />

Zeile scrollfähig. Ist der Multiiconmover<br />

(3) installiert, können Sie mehrere Icons<br />

gleichzeitig verschieben.<br />

Features erweitern<br />

Mit Mywi (1) können Sie das iPad als<br />

WLAN-Hotspot nutzen. Zudem gibt es<br />

weitere Tethering-Optionen. Retinapad<br />

(2) kann jede App, die für das<br />

Retina-Display des iPhone 4 konzipiert<br />

wurde, auf dem iPad in voller Aufl ösung<br />

darstellen. Safari Download Manager (3)<br />

erlaubt Downloads per Browser.<br />

Garage Band<br />

www.apple.com, Preis: € 3,99<br />

Es gibt viele Musikinstrumente im App Store,<br />

doch Apples Garage Band kann bisher keine der<br />

Alternativen das Wasser reichen. Ihnen stehen<br />

hier Gitarre, Bass, Schlagzeug, Piano, Keyboard,<br />

Sequencer, Effekte und viele weitere Instrumente<br />

zur Verfügung. Die Ausstattung überzeugt dabei<br />

ebenso wie die unkomplizierte Bedienung. Da<strong>mit</strong><br />

ist die App ideal, um zu jammen. Dank optionaler<br />

Hilfen ist Garage Band für Einsteiger und Profi s<br />

gleichermaßen geeignet und daher unsere<br />

Empfehlung.<br />

1 2 3<br />

1 2 3<br />

iMovie<br />

www.apple.com, Preis: € 3,99<br />

www.padandphone.de<br />

iMovie ist quasi ein mobiler Videoschnittplatz <strong>mit</strong><br />

Multitouch-Steuerung. Da<strong>mit</strong> lassen sich Clips<br />

nicht nur schneiden, sondern auch <strong>mit</strong> Effekten,<br />

Texten, Sprache und Musik garnieren. Die Möglichkeiten<br />

sind überraschend umfangreich, aber<br />

der Einstieg gestaltet sich aufgrund der schlichten<br />

Oberfl äche auch für Neulinge relativ leicht.<br />

Sehr praktisch ist, dass eine Upload-Funktion zu<br />

Youtube, Facebook und Vimeo bereits integriert<br />

ist. Videoschnittprogramme für den PC sind<br />

zudem meist deutlich teurer.<br />

per Jailbreak


www.padandphone.de<br />

Tipps, die Zeit sparen<br />

& Nerven schonen<br />

Auch wenn das iPad kinderleicht<br />

zu bedienen ist, gibt es ein<br />

paar Punkte, die sich <strong>mit</strong> unseren<br />

Tricks verbessern lassen.<br />

Hassliebe: Autokorrektur<br />

Die Autokorrektur verbessert Textein-<br />

gaben, während Sie tippen. Doch dabei<br />

werden auch Eigennamen, Abkürzungen<br />

etc. ungewollt korrigiert. Da<strong>mit</strong><br />

dies nicht mehr passiert, wenden Sie<br />

folgenden Trick an: Erstellen Sie im Adressbuch<br />

einen neuen Kontakt und tippen<br />

Sie einfach alle Wörter, die die Autokorrektur<br />

ignorieren soll, in die Felder<br />

Vorname/Nachname. Ergebnis: Künftig<br />

erkennt die Autokorrektur diese Wörter<br />

als Namen und ignoriert sie.<br />

Abkürzung für Umlaute<br />

Um Umlaute zu tippen, müssen Sie<br />

einen kleinen Umweg in Kauf nehmen<br />

und die Tasten [A], [U] oder [O] gedrückt<br />

halten, bis die entsprechende<br />

Auswahl für Umlaute erscheint. Das<br />

geht auch schneller: Ziehen Sie den<br />

Finger beim Antippen der Taste einfach<br />

leicht nach oben, quasi eine kurze<br />

Wischbewegung aufwärts, und schon<br />

wird statt des O ein Ö eingegeben. Das<br />

gilt übrigens auch für s und ß.<br />

Webseiten offl ine lesen<br />

Die sogenannte „Leseliste“ ist eine Sa-<br />

fari-Funktion, die Apps wie Instapaper<br />

oder Offl ine Pages nahezu überfl üssig<br />

macht. Da<strong>mit</strong> lassen sich Webseiten für<br />

den späteren Zugriff in einer Liste ablegen,<br />

die <strong>mit</strong> anderen Geräten synchronisiert<br />

wird. Der Clou: Dort abgelegte<br />

Seiten sind auch ohne Internetverbindung<br />

abrufbar. Zur Leseliste gelangen<br />

Sie über den Lesezeichen-Button oben<br />

links im Browser-Fenster.<br />

E-Books konvertieren<br />

Apples iBooks-App ist nur <strong>mit</strong> EPUB-<br />

Dateien und PDFs kompatibel. Um andere<br />

Formate per iBooks lesen zu können,<br />

empfehlen wir das Konvertieren<br />

per Calibre. Diese Software verwandelt<br />

Dokumente auf Knopfdruck in jedes gewünschte<br />

Format und ist hier kostenlos<br />

bei calibre-ebook.com erhältlich.<br />

Videos iPad-tauglich<br />

AVI, MKV und weitere Video-Formate<br />

werden vom iPad nicht unterstützt.<br />

Wollen Sie Ihre Videosammlung dennoch<br />

übertragen, müssen Sie eine App<br />

wie AV Player HD sowie Air Video nutzen<br />

oder die Videos vorher umwandeln.<br />

Für die zweite Variante empfehlen wir<br />

die Gratis-Software MPEG Streamclip.<br />

Erst wählen Sie den Film, danach stellen<br />

Sie „Quicktime Movie“ als Format<br />

ein. Nach der Wandlung ziehen Sie die<br />

Datei ins iTunes-Fenster. Fertig! Erhältlich<br />

ist die Software bei www.squared5.<br />

com.<br />

Nützliche Safari-Funktion: Mit der Reader-Taste wird die aktuell geöffnete<br />

Webseite im lesefreundlichen Magazin-Format präsentiert.<br />

Airplay Mirroring per<br />

Apple TV<br />

Ebenfalls nützlich: P rogramme wie Airprint (Win7) oder Airprint Activator<br />

(Mac) machen Ihren Netzwerkdrucker iPad-kompatibel.<br />

TABLETS 73<br />

Dank iOS 5 lässt sich der<br />

Bildinhalt des iPads neuerdings<br />

per Apple TV kabellos auf dem<br />

TV-Schirm darstellen . Alles, was<br />

Sie auf dem iPad-Screen sehen,<br />

passiert dann auch auf dem<br />

großen Display. Das ist aber<br />

noch nicht alles: Das Rennspiel<br />

Real Racing 2 stellt auf dem iPad eine Streckenübersicht dar, während<br />

das Rennen selbst über den Fernseher läuft.<br />

MPEG Streamclip: Wählen<br />

Sie „Exportieren als<br />

Quicktime Movie“, um<br />

Videos iPad-kompatibel zu<br />

machen.<br />

Calibre: Der kostenlose E-<br />

Book-Wandler hat bereits<br />

ein iPad-Profi l <strong>mit</strong> passenden<br />

Settings an Bord.<br />

01/11


74<br />

Asus Eee Pad Transformer<br />

01/11<br />

TABLETS<br />

FAKTEN<br />

› Dualcore-CPU <strong>mit</strong><br />

1 GHz (Tegra 2)<br />

› 10,1-Zoll-Display<br />

› 1.280 x 800 Pixel<br />

› Android 3.2<br />

(Honeycomb)<br />

› 16 oder 32 GByte<br />

interner Speicher<br />

› Ohne Dock für<br />

ca. € 390 erhältlich<br />

Ca. ¤ 500,-<br />

(16 GB <strong>mit</strong> Dock)<br />

BONUS<br />

Fotografi eren Sie<br />

den QR-Code, u m<br />

weitere Infos aufs<br />

<strong>Smartphone</strong> oder<br />

<strong>Tablet</strong> zu laden.<br />

PRAXIS Mit dem Eee Pad Transformer vereint Asus die Vorzüge von<br />

Laptop und <strong>Tablet</strong>. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Android-Modell optimal<br />

einsetzen – unsere Tipps gelten zum Teil auch für andere Android-<strong>Tablet</strong>s.<br />

Auf den ersten Blick bietet Asus<br />

<strong>mit</strong> dem Eee Pad Transformer ein<br />

typisches Android-3.x- <strong>Tablet</strong>:<br />

An getrieben vom Tegra-2-Prozessor,<br />

bietet das <strong>Tablet</strong> ein 10,1-Zoll-Breitbild-<br />

Display, wahlweise 16 oder 32 GByte<br />

internen Speicher und eine bis auf Details<br />

unveränderte Android-3.x-Oberfl äche.<br />

Doch der Name kommt nicht von<br />

ungefähr, denn Asus hat sich für das<br />

Transformer einen besonderen Clou<br />

ausgedacht: Mit einem separat oder im<br />

Bundle erhältlichen Tastatur-Dock wird<br />

aus dem <strong>Tablet</strong> ein vollwertiges Netbook.<br />

Das Dock bietet dabei nicht nur<br />

eine Tastatur, die qualitativ auf dem guten<br />

Niveau der Eee-PC-Notebooks von<br />

Asus liegt, sondern auch ein Touchpad,<br />

über das sich Android gut per Maus-<br />

steuerung nutzen lässt. Zudem bietet<br />

das Dock weitere Anschlussmöglichkeiten<br />

(siehe Extrakasten auf der übernächsten<br />

Seite) und einen zusätzlichen<br />

Akku, der das <strong>Tablet</strong> <strong>mit</strong> Strom versorgt<br />

und die Laufzeit des Eee Pad Transformer<br />

abhängig vom Nutzungsszenario<br />

auf bis zu 15 Stunden verlängern kann.<br />

Tatsächlich stellt die Asus-Hybride derzeit<br />

wohl mehr als alle anderen <strong>Tablet</strong>s<br />

eine echte Alternative zum klassischen<br />

Laptop dar, eignet sie sich doch dank<br />

des Keyboards auch für das Schreiben<br />

längerer Mails oder Texte in der vorinstallierten<br />

Offi ce-Suite. Im Gegenzug<br />

schwindet aber auch ein wenig der Portabilitätsvorteil,<br />

immerhin beträgt das<br />

kombinierte Gewicht von Eee Pad und<br />

Docking-Station gut 1,5 Kilo; ohne sind<br />

www.padandphone.de<br />

es 700 Gramm. Zum Vergleich: Apples<br />

iPad 2 wiegt 600 Gramm.<br />

Auf dem neuesten Stand<br />

Ein großes Lob gebührt Asus für den<br />

bisherigen Support seines Android-3.x-<br />

<strong>Tablet</strong>s: Die Entwickler haben bereits<br />

eine Reihe Updates für das Transformer<br />

veröffentlicht, darunter auch die<br />

wichtigen Aktualisierungen auf Android<br />

3.1 und aktuell 3.2. Praktischerweise<br />

verteilt Asus die Updates „over the air“<br />

(OTA). Sie können diese also direkt per<br />

WLAN auf das Android-<strong>Tablet</strong> laden.<br />

Um herauszufi nden, ob Ihr Transformer<br />

auf dem aktuellen Stand ist, öffnen Sie<br />

die Systemeinstellungen, wechseln in<br />

das Untermenü „Über das <strong>Tablet</strong>“ und<br />

wählen „System-Firmware-Update“.<br />

Bilder: Asus


www.padandphone.de<br />

Hier können Sie die Android-Version<br />

prüfen und bei Bedarf ein Update installieren.<br />

Der Vorgang läuft automatisch<br />

ab, Ihre Apps und Einstellungen bleiben<br />

erhalten. Achten Sie aber unbedingt darauf,<br />

dass der Akku des Eee Pads mindestens<br />

zur Hälfte geladen ist, bevor<br />

Sie den Update-Vorgang starten. Falls<br />

Sie das Tastatur-Dock besitzen, sollten<br />

Sie dieses vor dem Update ankoppeln,<br />

da dessen Firmware ebenfalls aktualisiert<br />

wird. Auf diese Weise beheben Sie<br />

beispielsweise den Bug, dass Tastatureingaben<br />

im Standard-Browser nur<br />

stark verzögert umgesetzt werden. Generell<br />

bringen die Aktualisierungen nicht<br />

nur eine bessere Gesamtperformance<br />

(beispielsweise arbeitet der Browser ab<br />

Android 3.1 deutlich fl üssiger), sondern<br />

auch neue Funktionen. So ist das Eee<br />

Pad durch die neueste Version von Android<br />

in der Lage, Apps, die eigentlich<br />

für <strong>Smartphone</strong>s konzipiert wurden,<br />

auf zweierlei Arten an den großen Bildschirm<br />

anzupassen: durch das Strecken<br />

der Bedienelemente oder durch<br />

einen Zoom, bei dem die Proportionen<br />

beibehalten werden, die Grafi k jedoch<br />

grobpixelig wird . Die entsprechende<br />

Option fi nden Sie nach dem Öffnen einer<br />

App im Infobereich neben der Uhr.<br />

Produktiver per Dock<br />

Durch die Kombination <strong>mit</strong> dem Tasta-<br />

tur-Dock wird das Eee Pad Transformer<br />

zum Touch-Netbook. Falls Sie für den<br />

<strong>Tablet</strong>-Betrieb eine der vielen alternativen<br />

Bildschirmtastaturen aus dem<br />

Android Market installiert haben (beispielsweise<br />

das sehr empfehlenswerte<br />

Thumb Keyboard 4), müssen Sie vor<br />

der Verwendung der Tastatur die Eingabemethode<br />

umstellen, da<strong>mit</strong> Sondertasten<br />

und Umlaute funktionieren.<br />

Das Eee Pad Transformer blendet dazu<br />

praktischerweise im Optionsbereich<br />

einen Schnellzugriff auf die Eingabeeinstellungen<br />

aus, wenn das Dock verbunden<br />

ist. Seit dem jüngsten System-Update<br />

haben Sie zudem die Möglichkeit,<br />

das Touchpad zu konfi gurieren, um<br />

beispielsweise den runden Cursorkreis<br />

durch einen klassischen Mauszeiger zu<br />

ersetzen sowie die Zeigergeschwindigkeit<br />

anzupassen. Sie fi nden die Funktion<br />

in den Einstellungen im Untermenü<br />

„Sprache & Eingabe“. Neben der reinen<br />

Texteingabe bietet das Dock über<br />

die Funktionstastenleiste auch Zugriff<br />

auf einige System einstellungen und<br />

Extra-Features. So können Sie schnell<br />

den WLAN- oder Bluetooth-Empfang<br />

an- und abschalten, die Helligkeit regeln<br />

oder den integrierten Musik-Player<br />

steuern. Über den Button über der „6“<br />

lassen sich zudem Screenshots erstellen,<br />

die im entsprechenden Ordner auf<br />

der internen Speicherkarte abgelegt<br />

werden.<br />

Mit dem Dock räumt Asus auch gleich<br />

<strong>mit</strong> dem Vorurteil auf, dass <strong>Tablet</strong>s nicht<br />

für den Produktiveinsatz geeignet sind.<br />

Praktischerweise wird das Eee Pad<br />

<strong>mit</strong> einer vorinstallierten Offi ce-Suite<br />

namens Polaris Offi ce geliefert. Diese<br />

macht in der Praxis einen ordentlichen<br />

Eindruck und genügt für einfache Aufgaben<br />

wie das schnelle Bearbeiten von<br />

Word-Dokumenten oder Excel-Dateien,<br />

wobei die App auch die neuen XML-<br />

Formate von Offi ce 2007 lesen kann,<br />

allerdings an den OpenOffi ce-Formaten<br />

scheitert. Die Dokumente können wahlweise<br />

über den internen Speicher, einen<br />

Datenträger oder ein Online-Konto<br />

bei Box.net oder Google Docs eingelesen<br />

werden. Die Cloud-Anbindung<br />

ist dabei aber eher rudimentär<br />

gelöst, weil die geänderten<br />

Dateien nicht synchronisiert<br />

werden. Eine bessere<br />

Lösung bietet die für rund<br />

zwölf Euro im Market erhältliche<br />

App Documentsto-Go,<br />

die darüber hinaus<br />

die Anbindung an weitere<br />

Online-Dienste wie das populäre<br />

Dropbox unterstützt. Für die gängigen<br />

Offi ce-Anwendungen ist Polaris Offi ce<br />

aber gut geeignet.<br />

Multimedia <strong>mit</strong> Abstrichen<br />

Durch das gute Display, den Mini-<br />

HDMI-Ausgang und die einfache<br />

Möglichkeit, Massenspeicher anzuschließen,<br />

eignet sich das Transformer<br />

perfekt als Videoplayer – zumindest<br />

in der Theorie. In der Praxis sieht es<br />

zunächst leider nicht so gut <strong>mit</strong> den<br />

Multimedia-Features des Eee Pad<br />

aus, da es nur wenige Videoformate<br />

Der Akku-Bug<br />

TABLETS 75<br />

Über den Vibe Shop vertreibt<br />

Asus eigene Musik,<br />

Bücher und Videos für das<br />

Transformer. Allerdings ist<br />

das Angebot vergleichsweise<br />

mager.<br />

Die ersten Auslieferungschargen der Docking-Station für das<br />

Eee Pad Transformer waren von einem Fehler betroffen, der dazu<br />

führt, dass der Akku des <strong>Tablet</strong>s im angedockten Zustand schnell<br />

entladen wird – selbst wenn das Gerät im Stand-by-Modus läuft.<br />

Ursprünglich wollte Asus das Problem <strong>mit</strong> einem Firmware-Update<br />

beheben, was aber nicht bei allen Geräten funktionierte. Sollte der<br />

Akku Ihres Eee Pads im Dock also trotz aller aktuellen Updates<br />

pro Tag zwischen 30 und 50 Prozent Kapazität verlieren, sollten<br />

Sie sich an den Support von Asus wenden (support.asus.com) und<br />

einen Austausch des Geräts fordern.<br />

In unseren un Tests wurde ein defektes Transformer-Dock<br />

for binnen fünf Tagen gegen ein<br />

funktionierendes f<br />

Gerät umgetauscht.<br />

Betroffen sind vor allem Docks, deren Produktionsseriennummer<br />

<strong>mit</strong> „B40“, „B50“<br />

oder „B60“ beginnt. Sie fi nden diese auf<br />

der Verpackung unter „Serial Number“<br />

(siehe Bild).<br />

<strong>Tablet</strong> und Tastatur gibt es<br />

einzeln oder als Paket.<br />

01/11


76<br />

01/11<br />

TABLETS<br />

nativ unterstützt. Videos im populären<br />

Divx-Format sind für den vorinstallierten<br />

Videoplayer leider ebenso ein<br />

Problem wie hochaufl ösende Filme im<br />

MKV-Container. Das ist besonders vor<br />

dem Hintergrund schade, dass Asus<br />

<strong>mit</strong> Mynet eine brauchbare Streaming-<br />

Lösung <strong>mit</strong>liefert, <strong>mit</strong> der Filme, Musik<br />

und Fotos über das Netzwerk abgespielt<br />

werden können. Allerdings ist es<br />

kein Problem, die mangelnde Format-<br />

Mit Mycloud liefert Asus eine noch nicht ganz ausgereifte Mischung<br />

aus iTunes-Konkurrenz, Desktop-Fernsteuerung und Online-Speicher.<br />

Die E-Book-Funktion Mylibrary ist eine gute, aber nicht immer stabile<br />

App. Der Android-Market bietet bessere Alternativen.<br />

Wenn Sie das Tastatur-Dock verwenden, müssen Sie unbedingt in<br />

den Einstellungen die Standardeingabe auswählen.<br />

unterstützung nachzurüsten: Wir empfehlen<br />

die Installation des kostenlosen<br />

MX Video Players samt der Codecs für<br />

ARMv7-Prozessoren – beides fi nden<br />

Sie unter dem Suchbegriff „MX Video<br />

Player“ im Android Market. Diese<br />

Kombination erlaubt die hardwarebeschleunigte<br />

Wiedergabe von vielen<br />

Videoformaten, darunter auch MKV in<br />

720p-Aufl ösung. Theoretisch funktionieren<br />

auch Full-HD-Videos, allerdings<br />

gerät das Transformer bei schnellen<br />

Bewegungen ins Stocken. Leider ist es<br />

nicht möglich, den MX Player <strong>mit</strong> Mynet<br />

zu verknüpfen. Wenn Sie etwa Filme direkt<br />

von einer NAS abspielen möchten,<br />

installieren Sie stattdessen den kostenlosen<br />

ES Datei Explorer. Neben lokalen<br />

Dateioperationen kann dieser nämlich<br />

auch auf Netzwerkfreigaben zugreifen<br />

und dabei als Streaming-Client für<br />

alle installierten Multimediaplayer fungieren.<br />

Wechseln Sie dazu einfach in<br />

das Menü „LAN“ und geben Sie über<br />

„Menü/Neu“ die Zugangsdaten für die<br />

Netzwerk geräte ein.<br />

Mit Asus in die Cloud<br />

Neben Mynet installiert Asus einige an-<br />

dere Apps auf dem Transformer vor, die<br />

vor allem für Fans von Cloud-Diensten<br />

interessant sind. Mit „Mycloud“ bieten<br />

die Taiwaner einen Onlinespeicherdienst<br />

für beliebige Dateien, der über<br />

die entsprechende App einfach zu erreichen<br />

ist. Transformer-Käufer können<br />

dabei entscheiden, ob sie den dauerhaft<br />

kostenlosen Account <strong>mit</strong> zwei GByte<br />

Speicher nutzen oder unbegrenzten<br />

Speicher auswählen, für den aber nach<br />

einem Jahr Kosten anfallen. In der Praxis<br />

ist Mycloud brauchbar, bietet aber<br />

gegenüber fl exibleren Cloudspeicher-<br />

Lösungen wie Dropbox (www.dropbox.<br />

com) oder Wuala (www.wua.la), für die<br />

es ebenfalls gute Android-Apps gibt,<br />

keine nennenswerten Vorteile. Praktischer<br />

ist da die Integration von „My<br />

Desktop“. Dahinter steckt eine angepasste<br />

Version des Remote-Desktop-<br />

Tools Splashtop Streamer, über das<br />

sich ein Windows-PC direkt vom Eee<br />

Pad kontrollieren lässt. Auf dem PC<br />

wird dazu ein Server-Tool installiert, anschließend<br />

wird der Windows-Desktop<br />

auf das <strong>Tablet</strong> übertragen und kann <strong>mit</strong><br />

www.padandphone.de<br />

Anschlussfreudig<br />

Standardmäßig bietet das Eee Pad<br />

Transformer nur einen Slot für Micro-<br />

SD-Speicherkarten. Kombiniert<br />

man das <strong>Tablet</strong> hingegen <strong>mit</strong> dem<br />

Tastatur-Dock, stehen neben einem<br />

herkömmlichen SD-Kartenslot auch<br />

zwei USB-Ports zur Verfügung. So<br />

erkennt das Eee Pad USB-Sticks<br />

ebenso wie externe Festplatten,<br />

wobei die Stromversorgung auch für<br />

2,5-Zoll-Platten ausreicht. Dadurch<br />

lassen sich Videos oder Musik von<br />

externen Medien problemlos auf das<br />

<strong>Tablet</strong> bringen. Nach dem Einstecken<br />

meldet das Eee Pad die erkannten<br />

Speicher im Traybereich, per Dateimanager<br />

lässt sich darauf zugreifen.<br />

Neben Speichermedien lassen sich<br />

sogar Maus und Tastatur andocken.<br />

Seit Android 3.1 erkennt das System<br />

zudem Gamecontroller. So können<br />

Sie etwa ein Xbox-360-Gamepad<br />

anschließen und da<strong>mit</strong> die Spiele<br />

steuern – besonders für die zahlreichen<br />

Emulatoren im Android-Market<br />

ein echter Segen. Nicht möglich<br />

ist hingegen das Nachrüsten einer<br />

mobilen Internetverbindung per USB-<br />

Surfstick, da Android standardmäßig<br />

keine Treiber dafür <strong>mit</strong>bringt. Allerdings<br />

haben es sich einige Entwickler<br />

bei den XDA-Developers zur Aufgabe<br />

gemacht, diese Funktion zumindest<br />

auf gerooteten Eee Pads nachzurüsten,<br />

und stellen für einige USB-Sticks<br />

bereits entsprechende<br />

Treiber bereit (siehe<br />

QR-Code).<br />

den Fingern bedient werden, was im<br />

im Praxiseinsatz gut funktioniert. Einen<br />

nicht ganz so guten Eindruck hinterlassen<br />

die Medienangebote, die Asus über<br />

die @Vibe-App auf das Transformer<br />

bringt. Hier fi nden sich unter anderem<br />

Musikdownloads, Video-Nachrichten<br />

und Online-Radiostreams. Allerdings<br />

ist das Angebot recht mager und kann<br />

in keinem Fall <strong>mit</strong> dem Apple-Vorbild<br />

iTunes <strong>mit</strong>halten. Auch die vorinstallierte<br />

E-Book-App Mylibrary ist eher durch-


www.padandphone.de<br />

wachsen. Zwar importiert sie zuverlässig<br />

E-Pubs, Pdf- und Textdateien, die<br />

auf dem Transformer gespeichert sind,<br />

allerdings ist das Angebot von Büchern<br />

im Bookstore auch hier dürftig, zudem<br />

stürzte das Programm häufi ger ab. Wir<br />

empfehlen den Einsatz einer alternativen<br />

Reader-Software, beispielsweise<br />

Amazons Kindle-App.<br />

Root und ROM<br />

Wie fast alle Android-Geräte ist auch<br />

das Eee Pad Transformer ab Werk<br />

nicht für den Root-Zugriff konfi guriert<br />

– doch erst da<strong>mit</strong> sind tiefere Eingriffe<br />

in das System möglich. So können Sie<br />

dank Root zum Beispiel die CPU übertakten<br />

oder Voll-Back-ups inklusive<br />

systemkritischer Einstellungen durchführen.<br />

Erwartungsgemäß war es nur<br />

eine Frage der Zeit, bis die Android-<br />

Community Wege zum Rooten des Eee<br />

Pad Transformers gefunden hatte. Die<br />

wohl ausgereifteste Methode basiert<br />

dabei auf einem Live-Linux, das von<br />

CD oder einem USB-Stick gestartet<br />

werden kann und <strong>mit</strong> zwei Klicks den<br />

Root-Zugriff auf dem Transformer einrichtet<br />

– den Link fi nden Sie, wenn<br />

Sie den QR-Code auf der ersten Seite<br />

dieses Artikels <strong>mit</strong> einer Barcode-App<br />

scannen. Darüber hinaus kann dort<br />

auch gleich das sogenannte Clockwork<br />

Mod Recovery heruntergeladen werden.<br />

Dieses Framework ist essenziell<br />

für die Installation von Custom-ROMs,<br />

also angepassten Versionen des Honeycomb-Betriebssystems.<br />

Diese bieten<br />

meistens eine verbesserte Performance,<br />

da sie neben Optimierungen im<br />

Dateisystem einen angepassten Linux-<br />

Kernel bieten, <strong>mit</strong> dem sich das Transformer<br />

übertakten lässt. Im Entwicklerforum<br />

der XDA-Devs (siehe QR-Code)<br />

fi nden sich <strong>mit</strong> PRIME, Revolution HD<br />

und Revolver drei recht ausgereifte<br />

Custom-ROMs für das Transformer.<br />

Bei unserem Praxisversuch präsentierten<br />

sich die drei ROM-Alternativen<br />

nicht nur als überraschend ausgereift,<br />

sondern sorgen tatsächlich für einen<br />

spürbar runderen Alltagsbetrieb des<br />

<strong>Tablet</strong>s. Die Installation ist vergleichsweise<br />

einfach, allerdings muss vor der<br />

ersten Nutzung eines Custom-ROMs<br />

ein System-Wipe durchgeführt werden,<br />

der alle installierten Apps und Daten<br />

löscht. Hier lohnt es sich, ein Back-up<br />

der Anwendungen samt Einstellungen<br />

vorzunehmen – beispielsweise <strong>mit</strong> der<br />

App Titanium Back-up. Hierfür sind<br />

zwar Root-Rechte erforderlich, aber<br />

die brauchen Sie ohnehin, wenn Sie ein<br />

Custom-ROM aufspielen wollen.<br />

Zudem sollten Sie sich bewusst sein,<br />

dass beim Rooten die Garantie des<br />

Transformers erlischt. Zwar bietet die<br />

Live-CD-Methode auch die Möglichkeit,<br />

den Rootzugriff wieder zu deaktivieren<br />

und das <strong>Tablet</strong> da<strong>mit</strong> in den<br />

Werkszustand zu versetzen, es ist aber<br />

nicht auszuschließen, dass der Hersteller<br />

trotzdem eine etwaige Reparatur<br />

verweigert. Ob <strong>mit</strong> oder ohne Root, das<br />

Eee Pad Transformer hat eine Menge<br />

Potenzial und ist nicht zuletzt wegen<br />

des sinnvollen Zubehörs und des bislang<br />

sehr guten Supports seitens Asus<br />

eines der besten Honeycomb-<strong>Tablet</strong>s<br />

auf dem Markt – und wird <strong>mit</strong> unseren<br />

Tipps noch besser. (bh)<br />

Mit Polaris Offi ce bekommen Käufer eine gute Offi ce-Suite gratis.<br />

Samt Dock wird das <strong>Tablet</strong> da<strong>mit</strong> zum Notebook-Ersatz.<br />

Leistungsvergleich <strong>mit</strong><br />

Samsung Galaxy Tab 7<br />

Quadrant Benchmark<br />

BESSER Punkte 0 1.000 2.000<br />

Asus Eee Pad Transformer 1.735<br />

Samsung Galaxy Tab 1.042<br />

Linpack (Multi-Thread)<br />

BESSER Punkte 0 20 40 60<br />

Asus Eee Pad Transformer 56,4<br />

Samsung Galaxy Tab 15,3<br />

Antutu Benchmark 2.3<br />

BESSER Punkte 0.000 2.500 5.000<br />

Asus Eee Pad Transformer 4.796<br />

Samsung Galaxy Tab 2.681<br />

Akkulaufzeit <strong>mit</strong> und<br />

ohne Dock<br />

Videowiedergabe (Divx, 50 Prozent Helligkeit)<br />

BESSER Minuten 00 300 600 900<br />

Asus Eee Pad Transformer <strong>mit</strong> Dock 802<br />

Asus Eee Pad Transformer ohne Dock 452<br />

Samsung Galaxy Tab 368<br />

Surfen (50 Prozent Helligkeit)<br />

TABLETS 77<br />

BESSER Minuten 00 300 600 900<br />

Asus Eee Pad Transformer <strong>mit</strong> Dock 887<br />

Asus Eee Pad Transformer ohne Dock 516<br />

Samsung Galaxy Tab 434<br />

Sie können für die meisten Aufgaben wählen, welche App Sie nutzen<br />

möchten. So lässt sich etwa ein alternativer Videoplayer wählen.<br />

01/11


78<br />

WISSEN Der Regisseur Stanley Kubrick und die Autoren von Stargate erdacht en schon<br />

vor Jahrzehnten tragbare Bildschirme, die auf Fingerberührung reagieren: <strong>Tablet</strong>s. Was<br />

früher als Science-Fiction galt, ist spätestens seit dem iPad von Apple Realität.<br />

01/11<br />

TABLETS<br />

Au s der Science-<br />

Fiction zur Realität<br />

Bild: FOX Channel<br />

<strong>Tablet</strong>s, wie wir sie heute kennen,<br />

starteten ihren Siegeszug<br />

in der Science-Fiction. Wir<br />

wagen den Blick zurück auf die<br />

Ersten ihrer Art.<br />

Bild: Ralf Pfeifer<br />

Erst träumten die Science-Fiction-Autoren<br />

von <strong>Tablet</strong>s, später<br />

die Geräteentwickler. Der Regisseur<br />

Stanley Kubrick zeigte <strong>Tablet</strong>s als<br />

Erster in seinem Klassiker 2001: Odyssee<br />

im Weltraum: fl ache, rechteckige<br />

Geräte, die aus wenig mehr als einem<br />

berührungsempfi ndlichen Bildschirm<br />

bestanden. Im bekannten Science-<br />

Fiction-Film informierten sich Weltraumfahrer<br />

<strong>mit</strong>hilfe der <strong>Tablet</strong>s über<br />

Neuigkeiten – der Film entstand 1968.<br />

Doch erst Jahrzehnte später, 2010, ist<br />

es den IT-Ingenieuren gelungen, ein<br />

solches Gerät ohne schwerwiegende<br />

Schwachpunkte zu entwickeln, <strong>mit</strong><br />

dem der Nutzer ohne Tastatur unter-<br />

www.padandphone.de<br />

wegs arbeiten kann: das iPad. Und<br />

erst ein Jahr später konnte die Android-Konkurrenz<br />

ernst zu nehmende<br />

Alternativen zum iPad entwickeln. Fest<br />

steht: Der Siegeszug der <strong>Tablet</strong>s hat<br />

grade erst begonnen.<br />

Ein wichtiges Merkmal der <strong>Tablet</strong>s<br />

nahm schon Ende der 80er-Jahre die<br />

Serie Star Trek vorweg: Das nächste<br />

Jahrhundert ließ rund 20 Jahre vor<br />

Erscheinen des iPads seine Protagonisten<br />

fl ache <strong>Tablet</strong>s per Touchscreen<br />

bedienen – für die Zuschauer damals<br />

noch reinrassige Science-Fiction. Alleine<br />

die Eingabemethode per Hand<br />

war für viele Zuschauer unvorstellbar,


www.padandphone.de<br />

ganz zu schweigen von der benötigten<br />

Rechenleistung im Kontext des damals<br />

technisch Machbaren. Doch schon<br />

wenige Jahre später folgten die ersten<br />

Versuche einer serienreifen Umsetzung.<br />

Für die Bedienung wurde bereits<br />

bei den ersten Prototypen ein Finger<br />

oder ein spezieller Stift verwendet.<br />

Der PDA als kommerzieller<br />

Vorläufer der <strong>Tablet</strong>s<br />

Eins der ersten Konzepte, die kommer-<br />

zielle Realität wurden, war der sogenannte<br />

PDA, Personal Digital Assistant.<br />

Dieser bestand bereits größtenteils<br />

aus einem Bildschirm und verzichtete<br />

auf eine Tastatur. Allerdings war diese<br />

Gerätegattung deutlich kleiner als die<br />

meisten heutigen <strong>Tablet</strong>s. Einer der<br />

ersten Stift-PDAs war Apples Newton,<br />

der Mitte der 90er-Jahre in verschiedenen<br />

Modellvarianten angeboten wurde<br />

(siehe Bild links).<br />

1993 war er seiner Zeit voraus und nur<br />

wenige erkannten das Potenzial des<br />

damals 700 US-Dollar teuren Geräts,<br />

das sogar eine Handschrifterkennung<br />

besaß. Die größten Probleme waren<br />

damals allerdings die geringe Rechenleistung<br />

und die kurze Akkulaufzeit. Es<br />

folgten weitere PDA-Produkte, die vor<br />

allem im professionellen Umfeld ihren<br />

Absatz fanden. Compaq, heute Teil<br />

von Hewlett-Packard, versuchte es im<br />

vergangenen Jahrzehnt <strong>mit</strong> den iPaqs,<br />

von denen es sogar Modelle <strong>mit</strong> mobilem<br />

Internet gab.<br />

Im Gegensatz zu heutigen <strong>Tablet</strong>s waren<br />

die damaligen Modelle auch nicht<br />

für privates Vergnügen wie das Herunterladen<br />

von Videos geeignet – nicht<br />

nur wegen der enormen Kosten für<br />

mobiles Internet, sondern auch wegen<br />

der nicht ausreichenden Bandbreite.<br />

Zudem wurden selbst nach 2000 noch<br />

Geräte <strong>mit</strong> Schwarz-Weiß-Displays<br />

verkauft, die PDA-Anwendungen beschränkten<br />

sich daher meist auf Notizen<br />

oder die Pfl ege der Adressen.<br />

Relativ erfolgreich waren jedoch die<br />

ersten Palm-Organizer. Insbesondere<br />

der Palm Pilot gilt als kommerziell erfolgreicher<br />

Stiftcomputer <strong>mit</strong> Schwarz-<br />

Weiß-Display für unterwegs. Ende der<br />

90er-Jahre verkauften sich die Geräte<br />

von Palm, heute ein Teil von Hewlett<br />

Packard, bereits so gut, dass noch ein<br />

Nachfolger produziert wurde.<br />

Allerdings hatten nur wenige Haushalte<br />

die technischen Voraussetzungen<br />

für einen PDA-Einsatz: Computer<br />

waren noch wenig verbreitet, Internetanschlüsse<br />

teuer und drahtlose Kommunikation<br />

per WLAN wurde erst um<br />

die Jahrtausendwende etabliert. Keine<br />

gute Grundlage für eine Verbreitung<br />

von tabletartigen Geräten.<br />

<strong>Tablet</strong>-PCs sind keine<br />

<strong>Tablet</strong>s<br />

Um den Jahrtausendwechsel entstand<br />

eine weitere Gerätegattung: der <strong>Tablet</strong>-<br />

PC. Bill Gates persönlich zeigte 2001<br />

den ersten portablen Microsoft-PC <strong>mit</strong><br />

bedienbarem Bildschirm. Im Folgejahr<br />

gab es dann Windows XP in der sogenannten<br />

<strong>Tablet</strong>-PC-Edition.<br />

Der <strong>Tablet</strong>-PC war von Beginn an ein<br />

sehr teures Gerät und ist deshalb bis<br />

heute nur bei Unternehmen und Technikbegeisterten<br />

zu fi nden. Lange Zeit<br />

verkauften HP, Dell, Lenovo, Fujitsu<br />

und Toshiba vor allem im Geschäftskundenumfeld<br />

Geräte, die nicht selten<br />

Preise von bis zu 2.000 Euro erreichten.<br />

<strong>Tablet</strong>-PCs existieren als eigene<br />

Gattung neben den <strong>Tablet</strong>s, sind diesen<br />

aber zum Teil sehr ähnlich. Das<br />

grundlegende Unterscheidungsmerkmal<br />

ist die Stiftbedienung.<br />

Heute gibt es drei Formen des <strong>Tablet</strong>-<br />

PCs. Der Slate-PC ist ein reines <strong>Tablet</strong><br />

<strong>mit</strong> Stiftbedienung und ohne eine<br />

echte Tastatur. Er ist den heutigen <strong>Tablet</strong>s<br />

recht ähnlich, aber meist deutlich<br />

schwerer und größer <strong>mit</strong> Bildschirmdiagonalen<br />

zwischen 7 und 10 Zoll.<br />

Das Convertible ist fast ein normales<br />

Notebook, nur lässt sich sein Display<br />

umdrehen und <strong>mit</strong> der Rückseite auf<br />

die Tastatur legen, die Bedienung erfolgt<br />

per Stift oder Finger. Selten ist<br />

der sogenannte Hybrid-<strong>Tablet</strong>-PC <strong>mit</strong><br />

seiner abnehmbaren Tastatur. Da Microsoft<br />

über Jahre hinweg das Potenzial<br />

der <strong>Tablet</strong>s unterschätzt hat, ist<br />

der <strong>Tablet</strong>-PC bis heute ein Nischen-<br />

TABLETS 79<br />

PDAs hatten zwar schon Ähnlichkeiten <strong>mit</strong> heutigen <strong>Smartphone</strong>s,<br />

die vielen Eingabeknöpfe haben Letztere aber nicht mehr.<br />

Die Convertibles verbinden <strong>Tablet</strong>s und Notebooks, allerdings sind<br />

Betriebssystem und Gewicht nicht <strong>mit</strong> echten <strong>Tablet</strong>s vergleichbar.<br />

Hybrid-<strong>Tablet</strong>-PCs kommen langsam wieder in Mode, jedoch basieren<br />

sie in der Regel <strong>mit</strong>tlerweile auf vollwertigen <strong>Tablet</strong>-Lösungen.<br />

01/11<br />

Bilder: Golem


80<br />

01/11<br />

TABLETS<br />

Für das iPad 2 von Apple sind derzeit besonders viele an das <strong>Tablet</strong>-<br />

Format angepasste Apps und Zubehör verfügbar.<br />

Das Design des Galaxy<br />

Tab ist ein Streitpunkt<br />

zwischen Apple und<br />

Samsung.<br />

<strong>Tablet</strong>s eignen sich auch<br />

als MP3-Player, manche<br />

Geräte bieten zudem<br />

Telefonfunktionen.<br />

produkt geblieben. Windows wurde<br />

beispielsweise kaum für Fingerbedienungen<br />

angepasst und auch die Bedienung<br />

<strong>mit</strong> dem präzisen Stift ist in<br />

einigen Anwendungen schwierig. Ein<br />

großer Vorteil der Windows-basierten<br />

Plattform ist aber, wie schon 1993 bei<br />

Apples Newton, die Handschrifterkennung.<br />

Mit Windows 8 wird Microsoft<br />

demnächst endlich ein optimiertes <strong>Tablet</strong>-Windows<br />

ins Rennen schicken.<br />

Apple revolutioniert den<br />

<strong>Tablet</strong>-Markt<br />

17 Jahre nach dem Newton, also 2010,<br />

überraschte die Firma Apple den Markt<br />

<strong>mit</strong> dem iPad, dem ersten Gerät für den<br />

Massenmarkt, das den von Science-<br />

Fiction-Autoren erträumten <strong>Tablet</strong>s aus<br />

Star Trek gleicht. Mit dem iPhone hat<br />

Apple bereits 2007 eine mobile Plattform<br />

etabliert, die konsequent <strong>mit</strong> dem<br />

Finger bedient wird. Apple musste im<br />

Prinzip nur das iPhone größer machen<br />

– und schon war das erste Apple-<strong>Tablet</strong><br />

fertig. Das iPad erzielte bis dahin<br />

unerreichbare Akkulaufzeiten von 10<br />

Stunden <strong>mit</strong> einem hellen 10-Zoll-<br />

Display <strong>mit</strong> guter Farbdarstellung bei<br />

einem Gewicht um die 700 Gramm. Es<br />

hatte zudem einen großen kapazitiven<br />

Touchscreen, der Multitouch erlaubte<br />

und sich leicht bedienen ließ.<br />

Billigtablets als iPad-<br />

Konkurrenz<br />

Da Apple für das iPad große Teile der<br />

Komponenten für <strong>Tablet</strong>s vom Markt<br />

<strong>Tablet</strong>s müssen nicht zwangsweise nüchterne IT-Produkte sein, moderne <strong>Tablet</strong>s sind <strong>mit</strong>tlerweile kompakt, relativ<br />

leicht und dank hochwertiger Materialien auch ansehnlich.<br />

www.padandphone.de<br />

wegkaufte und darüber hinaus einen<br />

großen Entwicklungsvorsprung vor der<br />

Konkurrenz besaß, konnte diese zum<br />

iPad-Start keine Alternative aus dem<br />

Hut zaubern: Die anderen Hersteller<br />

haben daher entweder bei Komponenten<br />

gespart und versuchten, niedrigere<br />

Preise zu erzielen, oder sie versuchten,<br />

Geräte <strong>mit</strong> Alleinstellungsmerkmalen<br />

zu produzieren – wenig überraschend<br />

waren die ersten Konkurrenz-<strong>Tablet</strong>s<br />

dem iPad vorerst unterlegen.<br />

Die über Edeka vertriebenen <strong>Tablet</strong>s<br />

der Smartbook AG, Viewsonics Viewpad<br />

und die ersten Archos-Android-<br />

<strong>Tablet</strong>s gehörten zu den ersten Versuchen,<br />

Apple preislich zu unterbieten.<br />

Viele der billigen <strong>Tablet</strong>s kamen <strong>mit</strong><br />

Android-Versionen auf den Markt, die<br />

nicht für <strong>Tablet</strong>s, sondern für <strong>Smartphone</strong>s<br />

optimiert waren. Zudem boten<br />

einige nicht kapazitive, sondern sogenannte<br />

resistive Touchscreens an – <strong>mit</strong><br />

einer Folie über dem Display, die nur<br />

eine Ein-Finger-Bedienung zulässt und<br />

andere Nachteile besitzt.<br />

Auch die Qualität der Konkurrenz-<br />

Bildschirme reichte nicht an das iPad<br />

heran. Manche Displays waren so winkelabhängig,<br />

dass ein fl ach auf dem<br />

Tisch liegendes <strong>Tablet</strong> kaum erkennbare<br />

Bildschirminhalte zeigte.<br />

Wenig Zeit und viele Flops<br />

Auch die deutschen Unternehmen Neo-<br />

fonie und 4tiitoo scheiterten <strong>mit</strong> ihren<br />

iPad-Konkurrenten. Das WeTab sollte<br />

gegen das iPad antreten, doch das<br />

Display war vergleichsweise schlecht,<br />

die Akkulaufzeit lag in der Regel unter<br />

fünf Stunden und obendrein brauchte<br />

das WeTab einen aktiven Lüfter.<br />

Beispielhaft für den übertriebenen Aktionismus,<br />

möglichst schnell ein Konkurrenzprodukt<br />

zum iPad auf den Markt zu<br />

bringen, war Toshibas Android-<strong>Tablet</strong><br />

Folio 100. Es hatte so viele Hard- und<br />

Software-Probleme, dass einige Händler<br />

vor dem Weihnachtsgeschäft 2010<br />

das <strong>Tablet</strong> wieder aus dem Sortiment<br />

nehmen mussten. Zudem war das System<br />

instabil und der integrierte Musikmarkt,<br />

der als iTunes-Konkurrent an


www.padandphone.de<br />

gepriesen wurde, war teuer, fehlerhaft<br />

und bot dieselben Musikstücke zum<br />

Teil mehrfach an und suggerierte dadurch<br />

eine große Musikbibliothek, die<br />

in Wahrheit sehr klein war.<br />

Das Galaxy Tab als<br />

Konkurrenz fürs iPad<br />

Erst 2010 gelang es Samsung <strong>mit</strong> dem<br />

Galaxy Tab, ein Android-<strong>Tablet</strong> zu entwickeln,<br />

das in der Lage war, dem iPad<br />

Konkurrenz zu machen. Der südkoreanische<br />

Konzern wählte gute Komponenten<br />

aus der eigenen Produktion,<br />

unter anderem ein starkes Display<br />

<strong>mit</strong> kapazitivem Touchscreen. Zudem<br />

steckte die Firma viele Ressourcen in<br />

die Anpassung von Android: Googles<br />

<strong>Smartphone</strong>-Betriebssystem wurde<br />

daraufhin tablettauglich. Viele andere<br />

Hersteller hatten schlicht übersehen,<br />

dass dies entscheidend für den kommerziellen<br />

Erfolg war. Ein Alleinstellungsmerkmal<br />

des Galaxy Tab war das<br />

7-Zoll-Format bei geringem Gewicht<br />

<strong>mit</strong> integrierter Telefoniefunktion.<br />

Das Galaxy Tab blieb lange die einzige<br />

ernst zu nehmende Konkurrenz für das<br />

iPad. Erst 2011 kam Bewegung in den<br />

Markt: Google stellte Android 3.0 fertig<br />

und bot da<strong>mit</strong> die erste Android-Version<br />

an, die speziell für den Einsatz auf <strong>Tablet</strong>s<br />

konzipiert war. Zudem wagte sich<br />

Research In Motion (RIM) <strong>mit</strong> einem<br />

Blackberry-<strong>Tablet</strong> auf den Markt. HP<br />

entwickelte parallel das Touchpad <strong>mit</strong><br />

WebOS als Betriebssystem, der Erfolg<br />

blieb allerdings aus und die Produk tion<br />

wurde kurze Zeit später eingestellt. Mit<br />

Android 3.0 mussten sich die Hersteller<br />

von <strong>Tablet</strong>s eingestehen, dass sie<br />

für den Erfolg eine gute Kombination<br />

aus Hardware und Software benötigen,<br />

um gegen das iPad bestehen zu<br />

können. Ob Motorola, Acer, Asus oder<br />

Samsung: Alle Hersteller setzen <strong>mit</strong>tlerweile<br />

blickwinkelstabile Displays <strong>mit</strong><br />

guter Farbdarstellung ein. Samsung<br />

bietet <strong>mit</strong> seiner PLS-Displaytechnik<br />

im Galaxy Tab 10.1 sogar eine bessere<br />

Farbdarstellung als beim iPad.<br />

<strong>Tablet</strong>-PCs<br />

Der Erfolg des iPads führte auch zu<br />

neuen Bemühungen auf dem <strong>Tablet</strong>-<br />

PC-Markt. Mit Acer, Asus und Samsung<br />

stellten Firmen <strong>Tablet</strong>-PCs vor, die sich<br />

da<strong>mit</strong> entweder lange nicht beschäftigt<br />

hatten oder wie Samsung sogar völlig<br />

neu auf dem Gebiet der <strong>Tablet</strong>-PCs<br />

sind. Samsungs Series 7 Slate PC, das<br />

Ende 2011 auf den Markt kommt, soll<br />

ein Vorzeigegerät werden.<br />

Dieses 12-Zoll-Gerät ist <strong>mit</strong> 860 Gramm<br />

nur wenig schwerer als das erste iPad<br />

und bietet die Möglichkeit, auch Windows-Programme<br />

zu installieren. Durch<br />

den schnellen Prozessor kommt das<br />

Gerät bei der Akkulaufzeit <strong>mit</strong> fünf bis<br />

sieben Stunden allerdings nicht ganz<br />

an vergleichbare <strong>Tablet</strong>-Geräte wie das<br />

iPad 2 von Apple heran.<br />

Auch Microsoft hat auf den Erfolg des<br />

iPads reagiert und will <strong>mit</strong> Windows 8<br />

demnächst den <strong>Tablet</strong>-Markt erobern.<br />

Dafür wurde die neue (Metro-)Oberfl äche<br />

portiert, die Windows-Phone-7-<br />

Nutzer bereits von <strong>Smartphone</strong>s her<br />

kennen. Diese ist konsequent für die<br />

Fingerbedienung entwickelt worden<br />

und überwindet alte <strong>Tablet</strong>-Schwachstellen<br />

der vorherigen Windows-Plattformen.<br />

Zudem wird Windows 8 auch<br />

<strong>mit</strong> ARM-Prozessoren laufen. Diese<br />

stromsparenden SoCs erlauben Akkulaufzeiten,<br />

die <strong>mit</strong> Intels Prozessoren<br />

derzeit nicht möglich sind. Unsere ausführliche<br />

Vorschau zu Windows 8 auf<br />

<strong>Tablet</strong>s fi nden Sie ab Seite 16. 2012<br />

bleibt der <strong>Tablet</strong>-Markt also spannend.<br />

Neben Apples iOS wird Googles Android<br />

eine immer reifere Plattform und<br />

Microsoft wird <strong>mit</strong> seiner Marktmacht<br />

versuchen, Apple und Google im <strong>Tablet</strong>-Markt<br />

Anteile abzunehmen, um<br />

schon bald zu verwirklichen, was heute<br />

noch wie Science-Fiction wirkt. (as)<br />

TABLETS 81<br />

Die Metro-Oberfl äche der <strong>Tablet</strong>-Version von Windows 8 ist <strong>mit</strong> vorherigen Windows-Versionen nicht vergleichbar.<br />

Man erkennt deutlich die Windows-Phone-7-Designelemente bei diesem <strong>Tablet</strong>-Betriebssystem.<br />

Egal ob <strong>Smartphone</strong>, Mini-<strong>Tablet</strong> oder vollwertiges <strong>Tablet</strong> – fast alle<br />

tragbaren Geräte der Gegenwart setzen auf Touch-Bedienung.<br />

01/11


82<br />

01/11<br />

ALLGEMEIN<br />

<strong>Mehr</strong> Spielspaß<br />

TEST Die Auswahl an Spielen für <strong>Smartphone</strong>s und <strong>Tablet</strong>s ist riesig. Wir<br />

zeigen die besten Toptitel sowie Geheimtipps der Redaktion und verraten<br />

Kaufwilligen, welches <strong>Smartphone</strong> oder <strong>Tablet</strong> am meisten <strong>Spaß</strong> bietet.<br />

Die größte Auswahl an Topspielen<br />

bietet derzeit Apples<br />

iPhone . Wegen der enormen Pixeldichte<br />

sehen diese auf dem iPhone<br />

4 sehr scharf aus. Auch iPad 1 und 2<br />

sind dank der riesigen Auswahl an optimierten<br />

Apps tolle Spieleplattformen.<br />

Doch Android holt auf: Viele der<br />

hier vorgestellten Titel sind auch für<br />

Googles Betriebssystem erhältlich.<br />

Manche sind sogar ausschließlich für<br />

<strong>Smartphone</strong>s oder <strong>Tablet</strong>s <strong>mit</strong> Android<br />

verfügbar (etwa Lord der Magie oder<br />

Apparatus). Das Schlusslicht bildet<br />

Windows Phone 7 – hier gibt es die<br />

kleinste Auswahl. Mit Puzzle Quest 2,<br />

PES 2011 und dem großartigen Pfl anzen<br />

gegen Zombies sind aber auch<br />

für das Microsoft-Betriebssystem<br />

mehrere Topspiele erhältlich, die<br />

wochenlang <strong>Spaß</strong> machen.<br />

Eine Sonderstellung nimmt das Android-<strong>Smartphone</strong><br />

Xperia Play von Sony<br />

Ericsson ein, denn hier sind spieletaugliche<br />

Tasten und Daumensticks<br />

enthalten (siehe Bild). Die sind zwar<br />

nicht so gut wie bei einem vollwertigen<br />

Gamepad, entsprechend angepasste<br />

Spiele (und davon gibt es viele) steuern<br />

sich da<strong>mit</strong> aber wesentlich besser als<br />

www.padandphone.de<br />

<strong>mit</strong> der üblichen Touch-Bedienung. Zudem<br />

laufen manche Spiele nur auf dem<br />

Xperia Play und nicht auf anderen Android-Geräten.<br />

Fazit: Die größte Auswahl<br />

gibt es bei Apple, die beste Steuerung<br />

beim Xperia Play. (pt/mm/dm)


www.padandphone.de<br />

Samurai 2: Vengeance<br />

Preis: ca. ¤ 2,40 (iPhone & iPad) | ca. ¤ 2,00 (Android)<br />

iPhone/iPad Android Xperia-Play-optimi . Win Phone 7<br />

God of War, Bayonetta oder Darksiders: die Liste der Hack’n’Slay-Titel für Konsolen ist lang, nun<br />

landet der erste wirklich gute Vertreter des Genres auch auf <strong>Smartphone</strong>s und <strong>Tablet</strong>s. Samurai 2:<br />

Vengeance liefert actionreiche Schwertkämpfe, sechs Kombos, die Sie erlernen und verbessern<br />

können, und massenhaft Feinde. Die Kämpfe sind schnell, abwechslungsreich sowie blutig (nichts<br />

für schwache Mägen) und motivieren den Spieler, einen möglichst perfekten Kampfstil zu fi nden.<br />

Die Touch-Kontrolle ist sehr gut gelungen, aber auf dem Xperia Play lässt sich das Spiel dank der<br />

Anpassung an Playstation-Controller <strong>mit</strong> haptischen Feedback noch direkter steuern. Auch wenn<br />

die Story um den rachelustigen Samurai Daisuke ähnlich linear verläuft wie Leveldesign und Rätsel,<br />

sorgt Samurai 2: Vengeance mindestens vier Stunden lang für Top-Unterhaltung.<br />

Battleheart<br />

Preis: ca. ¤ 2,40 (iPhone & iPad) | ca. ¤ 2,20 (Android)<br />

iPhone/iPad Android Xperia-Play-optimi. Win Phone 7<br />

Bei diesem Rollenspiel führen Sie bis zu vier Helden in taktische Fantasy-Kämpfe. Story oder<br />

Dialoge spielen hier keine Rolle, stattdessen kommt es auf „Micromanagment“ an, um zu gewinnen<br />

– das bedeutet: Gut gepanzerte Nahkämpfer gehören an die Front und Heiler regenerieren aus<br />

sicherer Entfernung deren Gesundheitspunkte, während Schurken ihren Feinden am besten in den<br />

Rücken fallen. Da sich Gegner von allen Seiten nähern, müssen Sie Aufstellung und Angriffsbefehle<br />

ständig der Situation anpassen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die mächtigen Spezialfähigkeiten,<br />

die Ihre Helden <strong>mit</strong> der Zeit erlernen und im richtigen Moment einsetzen müssen. Wegen des teils<br />

hohen Schwierigkeitsgrades lohnt es sich, bereits besuchte Gebiete erneut zu spielen, um Erfahrung<br />

und Waffen zu sammeln. Wir empfehlen mindestens ein 3,3-Zoll-Display.<br />

PES 2011<br />

Preis: ca. ¤ 4,00 (iPhone & iPad) | ca. ¤ 4,20 (Android) |<br />

ca. € 5,00 (Windows Phone 7)<br />

iPhone/iPad Android Xperia-Play-optimi. Win Phone 7<br />

Auf PC und Konsolen steht die PES-Reihe schon lange für spannende<br />

Fußball-Unterhaltung. Nun zeigt PES 2011, wie man Dynamik und Technik auf<br />

<strong>Smartphone</strong>s und <strong>Tablet</strong>s übertragen kann. Der Konami-Titel ist das derzeit<br />

beste Fußball-Spiel auf dem <strong>Smartphone</strong>, vor allem die Grafi k und der Spielfl uss<br />

katapultieren PES 2011 an die Spitze der Sportspiele. Auch wenn der Multiplayer-Modus<br />

fehlt, bietet die <strong>Smartphone</strong>-Variante sonst den gleichen Umfang wie<br />

der Konsolenvertreter. Gesteuert wird über zwei Buttons und den bekannten<br />

Touch-Stick, aber erst das Gamepad vom Xperia Play lässt die gewohnte<br />

PES-Atmosphäre aufkommen. Alle Fußball-Fans, die auch gerne unterwegs<br />

<strong>mit</strong> ihrem Lieblingsverein spielen wollen, sollten sich PES 2011 nicht entgehen<br />

lassen. Für iOS steht sogar der Nachfolger PES 2012 in den Startlöchern.<br />

WERTUNG<br />

1,65<br />

Star Battalion<br />

ALLGEMEIN 83<br />

WERTUNG<br />

1,90<br />

WERTUNG<br />

1,43<br />

* Bei Android nur <strong>mit</strong><br />

Xperia-Play spielbar<br />

Preis: ca. ¤ 0,80 (iPhone) | ca. ¤ 4,00 (iPad) | gratis (Xperia Play)<br />

iPhone/iPad Android* Xperia-Play-optimi. Win Phone 7<br />

Mit Star Battalion erwartet Sie ein klassischer Weltraumshooter inklusive schöner<br />

Grafi k, die auf dem Retina-Display des iPhone 4, aber auch auf iPad oder<br />

Xperia Play sehr gut aussieht und stets fl üssig läuft. Für andere Android-Geräte<br />

als Sonys Xperia Play ist das Spiel derzeit leider nicht verfügbar. Die Steuerung<br />

funktioniert bei gewöhnlichen <strong>Smartphone</strong>s und <strong>Tablet</strong>s <strong>mit</strong> Touch-Bedienung<br />

oder Neigung des Geräts bereits gut, <strong>mit</strong> den Tasten des Xperia Play<br />

navigieren Sie Ihr Raumschiff sogar noch besser. Das Bedienkonzept ist gut<br />

durchdacht und man gewöhnt sich schnell an die Steuerung. Gameloft hat sich<br />

hier wirklich etwas einfallen lassen: Die Missionen im Kampagnenmodus sind<br />

sehr abwechslungsreich und spannend. Als besonderes Schmankerl können<br />

Sie, falls Sie über einen Gameloft-live-Account verfügen, <strong>mit</strong> Spielern auf der<br />

ganzen Welt Missionen bestreiten.<br />

WERTUNG<br />

1,43<br />

01/11


84<br />

Wer wird reich?<br />

Preis: kostenlos<br />

iPhone/iPad Android Xperia-Play-optimi. Win Phone 7<br />

Fans von Wer wird Millionär?, aufgepasst: Mittlerweile ist eine komplett<br />

überarbeitete Version des Titels Wer wird reich? erschienen – das Spielprinzip<br />

gleicht der Fernseh-Show. Der größte Unterschied zu anderen Spielen dieser<br />

Art besteht darin, dass die Anwender Fragen einschicken können, die dann<br />

nach einer kurzen Überprüfung in die App implementiert werden. Auf diesem<br />

Weg wird das Spiel nie langweilig. Da<strong>mit</strong> ist Wer wird reich? der perfekte<br />

Zeitvertreib für unterwegs, bei dem man sogar noch etwas lernen kann. Wie<br />

beim Vorbild stehen Ihnen drei Joker zur Verfügung, <strong>mit</strong> denen Sie virtuell bis<br />

zu fünf Millionen Euro gewinnen können. Eine speicherbare Highscore-Liste<br />

komplettiert das Ergebnis. Auch <strong>mit</strong> mehreren Personen macht Wer wird reich?<br />

sehr viel <strong>Spaß</strong> und ist zudem kostenlos. Leider ist das Spiel nur für Android-<br />

Systeme verfügbar.<br />

Cut the Rope<br />

Preis: ca. € 0,80 (iPhone) | ca € 1,60 (iPad) | ca. € 0,70 € (Andr.)<br />

iPhone/iPad Android Xperia-Play-optimi. Win Phone 7<br />

Diese App ist schon lange in den die Bestsellerlisten vertreten – und das nicht<br />

ohne Grund. Den Käufer erwartet hier ein vollkommen neues Spielprinzip, bei<br />

dem lediglich Seile zerschnitten werden müssen. Auch wenn sich das vielleicht<br />

einfach anhören mag – das einfallsreiche<br />

und packende Puzzlespiel<br />

hat es in sich und lässt Sie<br />

nicht mehr aus seinem Bann.<br />

Ihr Ziel: Füttern Sie die Figur am<br />

unteren Bildrand und sammeln<br />

Sie dabei drei Sterne ein, um die<br />

höchste Punktzahl zu erreichen,<br />

die Sie dann an die Community<br />

über<strong>mit</strong>teln können. Durch<br />

das einzigartige Gameplay, die<br />

schöne Grafi k sowie die cleveren<br />

Physikrätsel ist stundenlanger<br />

Spielspaß garantiert. Und das<br />

Beste dabei: Es wird nie eintönig<br />

und Sie werden stets motiviert,<br />

den nächsten Level zu erreichen<br />

– auch wenn das Spiel ungeduldige<br />

Anwender manchmal zur<br />

Weißglut bringen kann. Sollten<br />

Sie mal nicht weiterkommen,<br />

fi nden Sie einen passenden<br />

Guide im Market.<br />

01/11<br />

ALLGEMEIN<br />

WERTUNG<br />

1,45<br />

WERTUNG<br />

1,32<br />

Apparatus<br />

Preis: ca. ¤ 2,10 (Android)<br />

iPhone/iPad Android Xperia-Play-optimi. Win Phone 7<br />

Bei diesem Knobelspiel müssen Sie mechanische Gebilde oder Maschinen<br />

erstellen, um <strong>mit</strong> deren Hilfe eine oder mehrere Kugeln ins Ziel zu befördern.<br />

Dies gelingt Ihnen durch geschicktes Verschieben und Anbringen von Brettern,<br />

die jedoch irgendwo befestigt werden müssen. Hier sind Geschick und<br />

Kreativität gefragt und für das Lösen jedes Levels wird dem Speieler einiges<br />

an Ideen abverlangt – besonders im späteren Spielverlauf. Aufgrund der vielen<br />

abwechslungsreichen Aufgaben und des stetig steigenden Schwierigkeitsgrad<br />

sowie der schönen Grafi k und der genauen Steuerung macht dieses Spiel eine<br />

Riesenfreude. Es können sogar eigene Levels kreiert werden, um diese dann<br />

<strong>mit</strong> anderen Spielern zu teilen. Dank der zusätzlichen Szenarios der anderen<br />

Anwender ist Langzeitspielspaß garantiert. Leider ist das Spiel nur für Android<br />

verfügbar – die iOS-App <strong>mit</strong> dem Namen Apparatus ist etwas anderes.<br />

Doodle Fit<br />

Preis: € 0,80 (iPhone & iPad) | ca. € 1,00 € (Android) |<br />

ca. € 1,00 (Windows Phone 7)<br />

iPhone/iPad Android Xperia-Play-optimi. Win Phone 7<br />

Auf den ersten Blick mag diese App sehr simpel erscheinen. Die Grafi k ist<br />

recht schlicht und der Bildschirm besteht lediglich aus ein paar geometrischen<br />

Formen. Ihre Aufgabe ist es, die<br />

kleineren Objekte im unteren<br />

Bereich allesamt in der größeren<br />

Figur unterzubringen. Und das ist<br />

auch schon alles. Was ziemlich<br />

einfach beginnt, entpuppt sich im<br />

späteren Spielverlauf als echte<br />

Kopfnuss. Der Reiz besteht darin,<br />

dass man unbedingt weiterkommen<br />

möchte. Für das Erreichen<br />

der verschiedenen Ziele erhalten<br />

Sie Punkte, <strong>mit</strong> denen Sie in einer<br />

Art Shop Tipps kaufen können,<br />

die Ihnen verraten, wie Sie die<br />

kniffl ligen Levels lösen. Diese<br />

App gehört in die Kategorie „Bloß<br />

nicht da<strong>mit</strong> anfangen, wenn Sie<br />

nicht genug Zeit haben“. Denn<br />

hat man einmal <strong>mit</strong> Doodle Fit<br />

begonnen, fi ndet man so schnell<br />

kein Ende mehr. Zudem ist der<br />

Preis niedrig.<br />

www.padandphone.de<br />

WERTUNG<br />

1,43<br />

WERTUNG<br />

1,37


www.padandphone.de<br />

Galaxy on Fire 2<br />

Preis: ca. € 8,00 (iPhone, iPad, Sony Xperia Play und Android-Gerät <strong>mit</strong> Tegra-2-Chip)<br />

iPhone/iPad Android* Xperia-Play-optimi. Win Phone 7<br />

Bei diesem epischen Weltraumabenteuer steht Ihnen als<br />

Raumschiffpilot ein spannendes Universum offen. Für ein<br />

<strong>Smartphone</strong>-/<strong>Tablet</strong>-Spiel sieht Galaxy on Fire 2 sehr<br />

gut aus und erinnert schon fast an die Grafi k einer<br />

modernen Spielekonsole. In puncto Umfang und<br />

Story sucht dieser Titel seinesgleichen und kann<br />

getrost als Referenz auf diesem Gebiet angesehen<br />

werden. Die Sprachausgabe ist komplett englisch,<br />

die Untertitel wurden jedoch gut ins Deutsche übersetzt. Sobald Sie<br />

sich für eine Schwierigkeitsstufe entschieden und sich ein wenig<br />

genauer in der Raumstation umgeschaut sowie ein Ziel ausgewählt<br />

haben, kann das Abenteuer beginnen. Die Steuerung erfolgt über<br />

ein kleines, virtuelles Joypad, das sehr gut reagiert. In der rechten<br />

Ecke befi nden sich die Buttons für die Waffen. Zu Beginn hält das<br />

Raumschiff noch nicht viel aus und die Reisen dauern manchmal<br />

lange. Doch das ändert sich im späteren Verlauf. Es gibt viele Missionen zu bestehen, Gegenstände zu kaufen und Planetensysteme zu<br />

bereisen. Für den monatelangen Spielpaß ist der Preis gerechtfertigt.<br />

WERTUNG<br />

1,16<br />

Tipp auf eigene Gefahr<br />

Lord der Magie<br />

Preis: ca. ¤ 1,75<br />

iPhone/iPad Android Xperia-Play-optimi. Win Phone 7<br />

Geheimtipp für Android-Nutzer: In jedem Level verteidigen Sie als Zauberer<br />

einen oder mehrere Türme vor Monsterhorden. Anders als bei üblichen<br />

Tower-Defense-Spielen bauen Sie keine Abwehranlagen. Stattdessen setzen<br />

Sie Zaubersprüche ein, die <strong>mit</strong><br />

einer cleveren Gestensteuerung<br />

ausgelöst werden. So<br />

reicht es, <strong>mit</strong> einem Finger vom<br />

magischen Band am unteren<br />

Bildrand Richtung Gegner zu wischen<br />

– schon wird ein Feuerball<br />

geschleudert. Mit zunehmender<br />

Erfahrung steigen Sie im<br />

Level auf und können neue<br />

Zaubersprüche erlernen. So<br />

starten Sie später beispielsweise<br />

einen Meteoritenschauer, indem<br />

Sie eine liegende Acht auf den<br />

Bildschirm zeichnen, oder beschwören<br />

hilfreiche Lich-Krieger.<br />

Achtung: Die deutsche Sprachversion<br />

hat viele Übersetzungs-<br />

fehler. Wer halbwegs Englisch<br />

kann, sollte in den Spieloptionen<br />

Englisch als Sprache wählen.<br />

Bisher wird leider nur Android<br />

unterstützt.<br />

WERTUNG<br />

1,98<br />

Game Dev. Story<br />

Preis: ca. € 3,00 (iPhone), ca. € 1,90 (Android)<br />

iPhone/iPad Android Xperia-Play-optimi. Win Phone 7<br />

Einmal hinter die Kulissen der großen Studios schauen und bei der Entwicklung<br />

eines Spieles dabei sein: Diese Wunschvorstellung vieler Spielefans wird <strong>mit</strong><br />

Game Dev. Story Wirklichkeit. In der Wirtschaftssimulation steuern Sie ein kleines<br />

Entwicklerstudio, das durch kluges Management zu einer preisgekrönten<br />

Spieleschmiede aufsteigen soll. Sie bestimmen dabei die aktuelle Spieleentwicklung:<br />

Plattform, Genre, Personal und Budget müssen hier klug kombiniert<br />

werden, da<strong>mit</strong> die Titel auch<br />

wirtschaftlichen Erfolg bringen.<br />

Dabei motiviert es besonders,<br />

die Mitarbeiter hochzuleveln oder<br />

im späteren Spielverlauf eine<br />

eigene Spielekonsole zu entwickeln.<br />

Zwar fehlen vor allem<br />

im letzten Spieledrittel die Herausforderungen<br />

und es gibt nur<br />

eine englische und japanische<br />

Sprachausgabe, dennoch fesselt<br />

der Titel den User mehr als 15<br />

Stunden vor dem Bildschirm. Die<br />

Grafi k ist relativ schlicht, aber<br />

liebevoll umgesetzt. Nicht nur<br />

wenn Sie an der Spielebranche<br />

interessiert sind, ist Game Dev.<br />

Story ein echter Geheimtipp.<br />

Die Android-Version ist deutlich<br />

günstiger als die iOS-Variante.<br />

* Bei Android nur <strong>mit</strong> Xperia-Play,<br />

Tegra 2 oder unserem Tipp spielbar<br />

Normalerweise läuft Galaxy on Fire 2 nur auf iOS, dem Sony Xperia Play und Android-Geräten <strong>mit</strong> Tegra-2-Chip. Bastelfreudige Android-Anwender<br />

<strong>mit</strong> gerootetem <strong>Smartphone</strong> können GoF 2 aber auch ohne Xperia Play oder Tegra-2-Chip spielen: Laden Sie die App<br />

Chainfi re3D ro’ aus dem Market. Installieren Sie zunächst den CF3D-Treiber und das Plug-in „libGLEMU_NVIDIA.zip“. Danach öffnen Sie<br />

den Punkt „Default OpenGL settings“ und wählen dort das Plug-in „Nvidia“ aus. Führen Sie nun im Hauptmenü einen „Market Fix“ aus,<br />

bevor Sie im eigentlichen Market „Tegra“ öffnen. Hier fi nden Sie unter anderem Galaxy on Fire 2 THD, das Sie jetzt installieren können.<br />

ALLGEMEIN 85<br />

WERTUNG<br />

1,45<br />

01/11


86<br />

Mystery of the Crystal Portal<br />

Preis: ca. € 2,40 (iPhone) | ca. € 4,00 (iPad) | kostenlos (Andr.)<br />

iPhone/iPad Android Xperia-Play-optimi. Win Phone 7<br />

Wimmelspiele sind noch immer sehr beliebt – nicht nur bei Kindern. Das Genre<br />

macht sich auch schon lange auf dem heiß umkämpften <strong>Smartphone</strong>-Markt<br />

breit. Im Gegensatz zu den PC-Versionen müssen Sie sich hierbei allerdings<br />

<strong>mit</strong> einem wesentlich kleineren Display zufriedengeben. Das wird jedoch<br />

dadurch wettgemacht, dass Sie bei diesem Spiel herein- und herauszoomen<br />

können. Die Steuerung geht fl ott von der Hand und die Grafi k ist gut gelungen,<br />

läuft aber auch auf günstigeren <strong>Smartphone</strong>s fl üssig. Im Laufe des Spiels gilt<br />

es, ein paar Rätsel zu lösen und versteckte Gegenstände zu fi nden. Aufgrund<br />

der manchmal recht kleinen Objekte sind Spieler <strong>mit</strong> großem <strong>Smartphone</strong>-<br />

Display oder gar einem <strong>Tablet</strong> im Vorteil. Für iOS ist <strong>mit</strong> Mystery of the Crystal<br />

Portal 2 sogar bereits ein Nachfolger erschienen, für Android ist aber derzeit<br />

lediglich der erste Teil erhältlich.<br />

Puzzle Quest 2<br />

Preis: ca. € 4,00 (iPhone & iPad) | ca. € 5,00 (Windows P. 7)<br />

iPhone/iPad Android Xperia-Play-optimi. Win Phone 7<br />

Bei diesem Rollenspiel werden die Kämpfe <strong>mit</strong>tels Knobelaufgaben (ähnlich<br />

wie Bejeweled) ausgetragen. Ihre Aufgabe ist es, das friedliche Dorf <strong>mit</strong> dem<br />

Namen „Verloren“ aus den Klauen eines Dämons zu befreien. Hierzu können<br />

Sie zwischen vier Charakteren wählen, wobei jeder über spezielle Fähigkeiten<br />

verfügt. Wie bei einem Rollenspiel üblich erhalten Sie im Laufe des Spiels<br />

Erfahrungspunkte, <strong>mit</strong> denen Sie Ihre Fähigkeiten ausbauen. Sie fi nden<br />

unterwegs Gegenstände, die sich anlegen und benutzen lassen. Treffen Sie<br />

auf einen Gegner, können Sie gegen diesen kämpfen. Hierfür öffnet sich ein<br />

3-Match-Bildschirm. Wenn Sie dort per Verschieben drei oder mehr farbige<br />

Perlen kombinieren, erhalten Sie Mana für Zaubersprüche; setzen Sie mehr<br />

als zwei Totenschädel zusammen, erleidet Ihr Gegner Schaden. Dieses tolle<br />

Kampfsystem, die neuen Items und Zaubersprüche sorgen für Motivation.<br />

01/11<br />

ALLGEMEIN<br />

WERTUNG<br />

1,79<br />

WERTUNG<br />

1,39<br />

Inotia 3: Children of Carnia<br />

Preis: ca. € 0,80 (iPad & iPhone) | kostenlos (Android)<br />

iPhone/iPad Android Xperia-Play-optimi. Win Phone 7<br />

Hier erwartet Sie eine wahre Rollenspielperle – und das zu einem ganz kleinen<br />

Preis (iOS) beziehungsweise sogar kostenlos (Android). Im Stile von Zelda wandern<br />

Sie durch riesige Areale, die nur so von Gegnern wimmeln. Dort gilt es,<br />

versteckte Objekte zu fi nden oder Quests zu erfüllen. Im Laufe des Abenteuers<br />

gewinnen Sie Erfahrungspunkte, erlangen neue Skills, fi nden Verbündete<br />

und haben einfach viel <strong>Spaß</strong>. Die wichtigsten Pluspunkte dieses Spiels ist die<br />

Abwechslung sowie die Story, die nie langweilig wird und immer für eine Überraschung<br />

sorgt. Einziger Wermutstropfen sind die Texte, die nicht ins Deutsche<br />

übersetzt wurden. Um dem Spielspaß einigermaßen folgen zu können, sollten<br />

Sie also wenigstens halbwegs Englisch beherrschen. Wer diese Voraussetzung<br />

erfüllt, wird sich wochenlang <strong>mit</strong> diesem Epos auseinandersetzen und <strong>mit</strong>verfolgen<br />

können, wie sein Held stärker und mächtiger wird.<br />

Asphalt 5<br />

Preis: ca. € 5,50 (iPhone & iPad) | ca. € 4,00 (Android)<br />

www.padandphone.de<br />

WERTUNG<br />

1,22<br />

iPhone/iPad Android Xperia-Play-optimi. Win Phone 7<br />

Einsteigen, losbrausen, <strong>Spaß</strong> haben – das ist Asphalt 5. Sie können hier aus<br />

30 Fahrzeugen wählen, von denen einige jedoch erst im späteren Spielverlauf<br />

freigeschaltet werden. Ihnen stehen zwölf Strecken zur Verfügung, die <strong>mit</strong> viel<br />

Liebe zum Detail erstellt wurden. Es macht einfach Laune, durch die schön<br />

animierten Landschaften zu rasen und dabei die Schneefl ocken auf die Windschutzscheibe<br />

fallen zu sehen. Sie können auch zusätzliche Optionen wie eine<br />

automatische Beschleunigung oder eine andere Perspektive auswählen. Die<br />

Steuerung ist gelungen, durch Senken und Anheben des <strong>Smartphone</strong>s wird<br />

beschleunigt beziehungsweise abgebremst. Durch Neigung nach links oder<br />

rechts lenken Sie das Fahrzeug. Unterwegs gilt es, verschiedenen Objekten<br />

auszuweichen und Extras einsammeln, <strong>mit</strong> denen Ihr Auto etwa zusätzlich<br />

beschleunigt wird.<br />

WERTUNG<br />

1,63


www.padandphone.de<br />

Pfl anzen gegen Zombies (Plants vs. Zombies)<br />

Preis: ca. € 2,40 (iPhone) | ca. US-Dollar 3,00 (Android, Amazon App Store) | ca. € 5,00 (Windows P. 7)<br />

iPhone/iPad Android* Xperia-Play-optimi. Win Phone 7<br />

Viele Leser dürften Popcaps Tower-Defense-Kultspiel bereits vom PC, der Xbox 360 oder dem Handheld kennen. Die Idee ist<br />

simpel: Sie müssen Ihr Haus gegen angreifende Zombies verteidigen. Hierzu stehen zahlreiche Pfl anzen zur Verfügung. Als<br />

Rohstoff dient Sonnenenergie, die Sie von Sonnenblumen oder durch herabfallende Sonnenblumensymbole bekommen. Dabei<br />

kennt der Einfallsreichtum der Entwickler praktisch keine Grenzen: Walnüsse versperren Zombies den Weg, fl eischfressende<br />

Pfl anzen verschlucken Ihre Gegner und Kirschbomben erledigen mehrere Zombies auf einmal – um nur ein paar der skurrilen<br />

Ideen zu nennen. Die Steuerung ist nur auf kleinen Displays etwas schwierig. Zudem liegt die Spielzeit dank langer Kampagne<br />

und vieler Minispiele jenseits von 20 Stunden. Für Android bekommen Sie das Spiel momentan nur im Amazon App Store, und<br />

zwar auf Englisch. Windows-Phone-7-Besitzer müssen im Market nach „PvZ“ suchen, um das Spiel zu fi nden.<br />

WERTUNG<br />

1,15<br />

Eternal Legacy<br />

Preis: ca. € 4,00 (iPhone & iPad) | ca. US-Dollar 3,00 (Android)<br />

iPhone/iPad Android Xperia-Play-optimi. Win Phone 7<br />

Das Rollenspiel erinnert stark an die Final Fantasy-Reihe, was sich auch in der Story niederschlägt,<br />

die von schönen Videos begleitet wird. Die Geschichte ist sehr komplex und spannend, genauso<br />

wie das Spiel selbst. Auch wenn es anfangs ein wenig verwirrend zugeht, wird es doch von Stunde<br />

zu Stunde unterhaltsamer und man wird förmlich in die Rolle des Rebellen Astrian hineingezogen.<br />

Mit bis zu zwei Begleitern kämpft und rätselt man sich durch das riesige Land, immer auf der<br />

Suche nach neuen Hinweisen. Mit der innovativen Steuerung werden Sie <strong>mit</strong>hilfe eines kurzen<br />

Tutorials vertraut gemacht. Für Fans japanischer Rollenspiele ist Eternal Legacy die erste Wahl.<br />

Das Action-RPG von Gameloft ist für Android nicht im Market, sondern unter www.gameloft.com<br />

erhältlich. Die Sprachausgabe ist auf Englisch, die Untertitel hingegen sind deutsch.<br />

WERTUNG<br />

1,55<br />

Tiny Heroes<br />

Preis: ca. € 1,60 € (iPhone)<br />

* Für Android nur im Amazon App Store erhältlich<br />

Tipp<br />

iPhone/iPad Android Xperia-Play-optimi. Win Phone 7<br />

ALLGEMEIN 87<br />

Pfl anzen Sie stets mindestens<br />

fünf Sonnenblumen, um<br />

die Produktion der wichtigen<br />

Rohstoffe zu erhöhen, <strong>mit</strong> denen<br />

die verschiedenen Pfl anzen<br />

zugänglich werden (vergessen<br />

Sie auch nicht, die herunterfallenden<br />

Sonnen einzusammeln).<br />

Danach geht es sofort an<br />

die Produktion der wichtigen<br />

Erbsenkanonen. Sie sollten auf<br />

jeden Fall möglichst schnell zwei<br />

bis drei solcher Kanonen auf<br />

jeder Bahn platzieren, um so die<br />

heranstürmenden Zombiehorden<br />

möglichst rasch und effektiv zu<br />

bekämpfen. Warten Sie hierzu<br />

ab, bis ein Zombie von rechts<br />

erscheint, und errichten Sie in<br />

dieser Bahn die Kanone. Sollten<br />

einmal zu viele Zombies<br />

auf einmal auftauchen ,<br />

wirkt eine Kirschbombe<br />

Wunder.<br />

WERTUNG<br />

1,39<br />

Die Macher der erfolgreichen Geodefense-Serie treffen <strong>mit</strong> dem neuen Tower-Defense-Titel voll<br />

ins Schwarze: Tiny Heroes erwartet Sie im Comic-Fantasy-Look und es dauert nicht lange, bis<br />

Sie vom Gameplay gefesselt sind. Im Grunde geht es darum, Ihre Festung gegen Schatzjäger zu<br />

verteidigen, die es auf Ihr Gold abgesehen haben. Hierzu stehen Ihnen Lanzen, Goblins, Pfeile<br />

und weitere Waffen zur Verfügung, die ständig durch Mana erneuert werden müssen. Was zu<br />

Beginn noch recht übersichtlich ist, kann schnell in Hektik umschlagen, wenn die Gegnertruppen<br />

zahlreicher werden. Im Gegensatz zu anderen Spielen dieses Genres müssen die Feinde <strong>mit</strong> der<br />

Beute erst wieder fl üchten, bevor Sie Punkte verlieren . Haben Sie sich <strong>mit</strong> dem Gameplay und der<br />

Steuerung erst einmal vertraut gemacht, lässt Sie das Spiel so schnell nicht wieder los.<br />

01/11


88<br />

Helligkeit und Display-<br />

Timeout sind erste Ansätze<br />

zum Stromsparen.<br />

01/11<br />

ALLGEMEIN<br />

<strong>Mehr</strong> Akkulaufzeit<br />

PRAXIS Wir verraten Ihnen die besten Tipps, <strong>mit</strong> denen Sie die<br />

Betriebsdauer von Android-<strong>Smartphone</strong>s und -<strong>Tablet</strong>s verlängern.<br />

Zudem zeigen wir das passende Zubehör.<br />

Wenn Sie sich den Akkuverbrauch<br />

Ihres <strong>Smartphone</strong>s<br />

oder <strong>Tablet</strong>s über die Funktion<br />

„Akkuverbrauch“ unter „Telefoninfo“<br />

– „Einstellungen“ im Einzelnen<br />

betrachten, werden Sie feststellen,<br />

dass es normalerweise nur vier Verbraucher<br />

gibt, die den Akku am stärksten<br />

beanspruchen: „Display“, „Akku im<br />

Stand-by“, „WLAN“ und „Telefon im<br />

Stand-by“. Sollte sich „Android OS“<br />

ebenfalls als Stromfresser entpuppen<br />

(normalerweise liegt dieser Verbraucher<br />

bei 3 bis 4 Prozent), hilft manchmal<br />

ein Reset des Telefons. Um nun<br />

den Akkuverbrauch gezielt zu senken,<br />

sollten Sie systematisch vorgehen und<br />

den Verbrauch <strong>Ihrem</strong> Nutzerverhalten<br />

entsprechend anpassen.<br />

www.padandphone.de<br />

Erste Schritte<br />

Nachdem Sie das <strong>Smartphone</strong> das<br />

erste Mal gestartet haben, sollten Sie<br />

einen sogenannten „Battery Drain“<br />

durchführen. Dieser Vorgang beinhaltet<br />

das komplette Entladen des Akkus<br />

bei anschließender Neuaufl adung. Auf<br />

diesem Weg merkt der Akku sich, wie<br />

hoch seine reale Ladekapazität ist.<br />

Hierzu sollten Sie das Gerät die ersten<br />

zwei bis drei Ladungen komplett<br />

leerlaufen lassen. Dies bedeutet, das<br />

<strong>Smartphone</strong> sollte so lange in Betrieb<br />

sein, bis es sich automatisch abschaltet.<br />

Danach hängen Sie das Gerät ans<br />

Netz und laden den Akku auf, bis er<br />

voll ist. Sobald der Ladevorgang abgeschlossen<br />

ist, ziehen Sie den Netzteilstecker<br />

möglichst schnell aus dem<br />

<strong>Smartphone</strong>. Wenn Sie sich an diesen<br />

Ablauf halten, werden Sie feststellen,<br />

dass der Akku länger hält. Danach gilt<br />

es unter „Einstellungen“, „Telefoninfo“,<br />

„Akkuverbrauch“ nach den Punkten zu<br />

suchen, die am meisten Strom verbrauchen,<br />

und dagegen anzugehen.<br />

Das Display<br />

Vergleicht man die neuesten<br />

<strong>Smartphone</strong>s <strong>mit</strong> einem einfachen<br />

Handy, fällt einem in der<br />

Regel zuerst das größere Display<br />

bei <strong>Smartphone</strong>s auf. Bei<br />

einer Diagonale von 4,3 Zoll und<br />

einer Aufl ösung von 840 x 480<br />

Pixeln sowie einem kapazitiven<br />

Touchscreen ist es kein Wunder,<br />

dass der Stromverbrauch des<br />

Bildschirms bei <strong>Smartphone</strong>s im<br />

Vergleich zu Handys deutlich<br />

höher liegt. Wenn Sie also<br />

diesem Punkt entgegenwirken<br />

wollen, gilt es, ein<br />

paar Dinge zu beachten.


www.padandphone.de<br />

Stromspar-Apps<br />

1 2 3 1<br />

Android Assistant<br />

Diese App gibt es kostenlos in allen bekannten App<br />

Stores und sie bietet auch Funktionen, um die Inhalte<br />

des <strong>Smartphone</strong>s zu ordnen und zu sortieren. Außerdem<br />

liefert Android Assistant Informationen über den<br />

Prozessor, den Arbeitsspeicher und den Akku.<br />

Im Menüpunkt „Prozesse“ können Sie verfolgen,<br />

welche Programme auf welche Weise <strong>mit</strong> dem<br />

System verankert sind, diese Anwendungen lassen<br />

sich bei Bedarf beenden. Der Menüpunkt „Werkzeuge“<br />

bietet Ihnen eine Auswahl verschiedener<br />

kleiner Programme wie „Flashlight“ oder „App 2<br />

SD“ sowie ein paar interessante Aufl istungen. So<br />

fi nden Sie etwa unter dem Punkt „Akkuverbrauch“<br />

alle installierten Apps und deren Stromverbrauch.<br />

Zudem erwartet Sie hier ein Autostart-Manager und<br />

eine Ansicht des Zwischenspeichers. Hier kann bei<br />

Bedarf der Cache gelöscht werden. Dazu gibt es<br />

eine Energiesparoption, <strong>mit</strong> der relevante Punkte<br />

veränderbar sind, die Ihnen dabei helfen, die Akkuleistung<br />

zu verlängern. Alles in allem sollte diese<br />

vielseitige App auf keinem <strong>Smartphone</strong> fehlen.<br />

Wie nicht anders zu erwarten, spielt<br />

die Helligkeit des Displays eine enorm<br />

wichtige Rolle beim Akkuverbrauch.<br />

Jedes Mal wenn das Gerät aus dem<br />

Ruhemodus geholt wird, erstrahlt das<br />

Display in seiner farbenfrohen Pracht.<br />

Je heller es eingestellt ist, desto mehr<br />

Strom wird verbraucht. Aus diesem<br />

Grund sollten Sie bei den Einstellungen<br />

den Punkt „Anzeige“ genauer betrachten;<br />

hier lässt sich die Helligkeit verändern.<br />

Der dazugehörige Balken sollte<br />

sich auf jeden Fall im unteren Drittel<br />

Battery Calibration (Root)<br />

Eine sehr interessante App ist Battery Calibration.<br />

Hierzu muss Ihr <strong>Smartphone</strong> allerdings gerootet sein.<br />

Dies bedeutet, dass Sie vollen Zugriff auf das System<br />

haben, das im Originalzustand so geschützt ist, dass<br />

der Anwender bestimmte Bereiche nicht verändern<br />

kann – aus Sicherheitsgründen und um keinen ungewollten<br />

Schaden anzurichten (Details ab Seite 36).<br />

Normale Apps lassen sich ohne Weiteres installieren.<br />

Doch wenn eine App etwa in die Systemverzeichnisse<br />

eingreift oder ein Treiber aktualisiert werden soll,<br />

funktioniert dies eben nur <strong>mit</strong> Rootzugriff, der gesondert<br />

auf dem <strong>Smartphone</strong> eingerichtet werden muss.<br />

Haben Sie als erfahrener User bereits für Root-<br />

Rechte gesorgt, können Sie <strong>mit</strong>hilfe von Battery<br />

Calibration einen neuen und komplett entleerten Batteriestatus<br />

erzeugen. Dies sollte zwar gleich nach der<br />

Installation einer neuen Firmware oder eines ROMs<br />

erfolgen, kann aber auch später ausgeführt werden.<br />

Hierzu muss das <strong>Smartphone</strong> komplett aufgeladen<br />

werden, bevor Sie es dann kalibrieren. Danach<br />

lassen Sie den Akku leerlaufen, bevor er dann<br />

befi nden (je dunkler das Display eingestellt<br />

ist, desto besser für den Akkuverbrauch).<br />

Die automatische Helligkeitsfunktion<br />

stört manche Anwender, da<br />

das Display in diesem Fall ständig heller<br />

und dunkler wird.<br />

Weiter geht es <strong>mit</strong> dem Punkt „Animation“.<br />

Sind die Animationen ausgeschaltet,<br />

spart das ebenfalls Strom.<br />

Hinter der Auswahl „Energiesparen“<br />

unter „Energiesparmodus“ sollte sich<br />

ein Haken befi nden. Zwar wird hier-<br />

durch ebenfalls automatisch die LCD-<br />

Helligkeit angepasst, allerdings ist der<br />

Wechsel seltener und stört daher nicht<br />

so sehr. „Display-Timeout“ sollten Sie<br />

auf 30 Sekunden setzen. Wenn das<br />

Display bereits nach 30 Sekunden und<br />

nicht erst nach zwei Minuten abgeschaltet<br />

wird, wirkt sich das ebenfalls<br />

positiv auf den Stromverbrauch aus.<br />

Sollten Sie sich für ein Live-Hintergrundbild<br />

entscheiden, erhöht sich der<br />

Stromverbrauch auch. Im Gegensatz<br />

zu einem starren Bild verbraucht jede<br />

ALLGEMEIN 89<br />

Android Assistant<br />

gibt hilfreiche Infos<br />

und enttarnt so Stromfresser.<br />

Battery Calibration<br />

2 (Root) bietet die<br />

Möglichkeit, den Akku für<br />

eine optimale Kalibrierung<br />

zu entladen.<br />

Battery (Batterie)<br />

3 Dr Saver: Hier gibt<br />

es viele gute Möglichkeiten,<br />

den Energieverbrauch<br />

von Anwendungen<br />

anzupassen<br />

wieder auf 100 Prozent geladen wird. Haben Sie das<br />

erledigt, werden Sie fortan eine längere Akkulaufzeit<br />

beim Gerät verzeichnen können.<br />

Battery (Batterie) Dr Saver<br />

Auch diese kostenlose App kann helfen, Stromfressern<br />

auf die Spur zu kommen – und das komplett<br />

auf Deutsch. Im Abschnitt „Batterie Info“ sehen Sie<br />

genau, wie viel Prozent dem <strong>Smartphone</strong> noch zur<br />

Verfügung stehen und wie viele Stunden Sie da<strong>mit</strong><br />

noch telefonieren, surfen oder Musik hören können.<br />

Der Menüpunkt „Laden“ bietet Ihnen die Möglichkeit<br />

eines Battery Drains (siehe oben). Zudem<br />

lassen sich unter „Einstellungen“ sämtliche Punkte<br />

bearbeiten, die beim Stromsparen von Bedeutung<br />

sind. Sie können auch bei dieser App die Verläufe<br />

verschiedener Anwendungen löschen sowie aktive<br />

Dienste überprüfen und diese gegebenenfalls entsprechend<br />

bearbeiten. Eine sehr übersichtliche und<br />

interessante App, die es Ihnen ermöglicht, genaue<br />

Informationen über die installierten Anwendungen<br />

zu erhalten und diese so zu bearbeiten, dass der<br />

Akkuverbrauch deutlich gesenkt wird.<br />

01/11


90<br />

Mit Tegrak Overclock App<br />

können Sie tiefe Eingriffe<br />

in das System vornehmen<br />

und beispielsweise die<br />

CPU-Spannung verändern.<br />

01/11<br />

ALLGEMEIN<br />

Bewegung des Bildes entsprechend<br />

Akkuleistung.<br />

Telefon im Stand-by<br />

Über diesen Punkt machen sich die<br />

wenigsten User Gedanken. Natürlich<br />

benötigt das <strong>Smartphone</strong> auch im<br />

Stand-by-Betrieb Strom. Zu diesen<br />

Stromfressern gehört in erster Linie<br />

die Empfangsbereitschaft (wozu auch<br />

WLAN zählt). Fast alle Geräte schalten<br />

im Stand-by-Modus automatisch auf<br />

den energiesparenden GSM-Modus.<br />

Unter „Einstellungen“ – „Drahtlos“,<br />

„Netzwerke“ – „Mobile Netzwerke“<br />

– „Netzmodus“ können Sie manuelle<br />

Änderungen vornehmen, wobei der automatische<br />

Wechsel die beste Option<br />

ist. Weitere Stromfresser sind GPS und<br />

Bluetooth. Beide Dienste sollten Sie nur<br />

aktivieren, wenn sie benötigt werden.<br />

Kommt Ihnen der Verbrauch der Systemdienste<br />

zu hoch vor, liegt dies vielleicht<br />

an der automatischen Synchronisation.<br />

Normalerweise synchronisiert<br />

sich Ihr <strong>Smartphone</strong> ohne manuelles<br />

Eingreifen, dabei werden Daten ausgetauscht<br />

und gesendet – diese Aktionen<br />

wirken sich natürlich negativ auf den<br />

Stromverbrauch aus. Ähnlich verhält<br />

es sich <strong>mit</strong> dem Abgleich von E-Mail-<br />

Konten. Das Abrufen der E-Mails kann<br />

automatisch, in bestimmten Intervallen<br />

oder auf Abruf erfolgen. Natürlich be-<br />

nötigt ein fünfminütiges Abrufen der<br />

Mails mehr Akkuleistung als etwa ein<br />

manueller Abruf ein- oder zweimal täglich.<br />

Nicht zu vergessen sind an dieser<br />

Stelle noch die App-Aktualisierungen/<br />

Updates, die besser nicht automatisch<br />

stattfi nden sollten. Schauen Sie alle<br />

paar Tage Ihre installierten Apps durch<br />

und aktualisieren Sie diese manuell in<br />

einem Durchgang, idealerweise im heimischen<br />

WLAN.<br />

Push-Nachrichten, also Mails oder weitere<br />

Infos, die das System automatisch<br />

abruft, werden ebenfalls im Stand-by-<br />

Betrieb übertragen. Ist diese Funktion<br />

aktiviert, poppt beispielsweise jedes<br />

Mal, wenn Sie eine neue Nachricht erhalten<br />

(Chat- und E-Mail-Programme),<br />

ein kleines Fenster auf, über das der<br />

Text zu sehen ist. Wenn sich dann noch<br />

das Display automatisch einschaltet<br />

und ein Benachrichtigungston erklingt,<br />

ist das nachteilig für den Akkuverbrauch.<br />

Über Nacht, wenn das Gerät nicht benötigt<br />

wird, wäre es besser, dieses in<br />

den Flugzeugmodus zu versetzen oder<br />

gänzlich auszuschalten. So<strong>mit</strong> werden<br />

alle Verbindungen deaktiviert, was für<br />

eine enorme Stromersparnis sorgt.<br />

WLAN und mobile<br />

Verbindungen<br />

Was vielleicht die wenigsten Anwen-<br />

der wissen: Ein aktiviertes WLAN sorgt<br />

für hohen Stromverbrauch. Da die<br />

Verbindung ständig aktiv ist und das<br />

<strong>Smartphone</strong> die gesamte Zeit über <strong>mit</strong><br />

dem Router kommuniziert, wird ständig<br />

Strom benötigt – auch im Ruhezustand.<br />

Aus diesem Grund ist es am<br />

besten, wenn Sie das WLAN nur aktivieren,<br />

wenn Sie dieses wirklich benötigen<br />

– etwa um von zu Hause aus größere<br />

Dateien herunterzuladen oder im<br />

Internet zu surfen. Da sich das WLAN,<br />

nachdem es einmal aktiviert wurde,<br />

stets automatisch einloggt, hilft hier nur<br />

das manuelle Abschalten.<br />

Ebenso lässt sich bei Bedarf der Datennetzmodus<br />

deaktivieren. Dies bedeutet,<br />

dass Sie noch anrufen und angerufen<br />

werden können, jedoch keine<br />

www.padandphone.de<br />

Verbindung mehr zum Internet haben<br />

– Dienste wie Whatsapp oder Skype<br />

sind dann natürlich inaktiv. Wenn Sie<br />

jedoch eine Zeit lang auf diese Dinge<br />

verzichten können und nur telefonisch<br />

erreichbar sein wollen, lässt sich <strong>mit</strong><br />

dieser Methode effektiv Strom sparen.<br />

Sollten Sie sich fragen, ob GSM<br />

oder WCDMA mehr Strom verbraucht<br />

und ob der automatische Wechsel der<br />

Modi aktiviert sein sollte, können Sie<br />

beruhigt sein – UMTS, also WCDMA,<br />

verbraucht nur vier Watt mehr als GSM<br />

und fällt so<strong>mit</strong> kaum ins Gewicht. Zudem<br />

werden Daten im UMTS-Modus<br />

ohnehin deutlich schneller übertragen,<br />

was den eventuellen <strong>Mehr</strong>verbrauch<br />

durch die eingesparte Zeit mehr als<br />

wettmacht. Sollten Sie <strong>mit</strong> dem Gerät<br />

jedoch oft nur telefonieren, könnten Sie<br />

durchaus über einen Betrieb im langsameren<br />

GSM-Modus nachdenken.<br />

Allgemein<br />

Natürlich gibt es noch eine Menge weiterer<br />

Möglichkeiten, wie sich die Akkulaufzeit<br />

Ihres <strong>Smartphone</strong>s verlängern<br />

lässt. So können Sie etwa die Vibration<br />

ausstellen oder die Lautstärke entsprechend<br />

herunterdrehen. Schauen Sie<br />

auch, ob Ihre Ortungsdienste immer<br />

aktiv sind. Auch hier gibt es die Auswahl,<br />

diese Dienste ständig oder nur<br />

auf Abruf zur Verfügung zu stellen. Auch<br />

sollten Sie beim Abruf Ihrer E-Mails die<br />

Bilder nicht automatisch laden lassen.<br />

Denn je größer die Bilder sind, desto<br />

länger die Ladezeit und dementsprechend<br />

kürzer die Laufzeit. Was ebenfalls<br />

auf Kosten des Akkus geht, ist<br />

der ständige Wechsel zwischen Landscape-<br />

und Portraitmodus der Bildschirmanzeige.<br />

Wenn das <strong>Smartphone</strong><br />

häufi g von Längs- auf Breitansicht und<br />

wieder zurückdreht, ist dies für den<br />

Stromverbrauch von Nachteil.<br />

Stromspar-Apps<br />

Haben Sie sich schon einmal gefragt,<br />

was genau die Apps tun, die sich auf<br />

<strong>Ihrem</strong> <strong>Smartphone</strong> befi nden? Viele User<br />

installieren Apps, ohne zu wissen, dass<br />

einige dieser Anwendungen sich nach<br />

einem Neustart automatisch öffnen<br />

und dann im Hintergrund weiterlaufen.<br />

Einige dieser Apps aktivieren in die-


www.padandphone.de<br />

sem Zusammenhang eine WLAN- oder<br />

GSM-Verbindung, GPS oder stellen gar<br />

eine Datenverbindung her. Um solchen<br />

Übeltätern auf die Spur zu kommen,<br />

öffnen Sie „Einstellungen“ – „Anwendungen“<br />

– „laufende Dienste“ oder<br />

„aktive Dienste“. Unterhalb des Reiters<br />

„Ausführen“ fi nden Sie eine Aufl istung<br />

aller Apps, die im Moment aktiv sind.<br />

Sollten Sie dort eine ungewollte App<br />

entdecken, beenden Sie diese einfach.<br />

Firmware, ROMs und Root<br />

Mit jeder neuen Firmware wird oft auch<br />

die Akkuleistung verbessert. Dies bedeutet,<br />

dass Sie jede Aktualisierung<br />

durchführen sollten, da Sie sonst Optimierungen<br />

auslassen. Im Internet fi nden<br />

Sie zudem viele Seiten, die alternative<br />

Updates für Ihr <strong>Smartphone</strong> zum<br />

Download anbieten. So gibt es zum<br />

Beispiel die Seite www.samfi rmware.<br />

com, die für das Samsung Galaxy S<br />

und das S2 bereits die Android-Version<br />

2.3.5. zum Download anbietet.<br />

Für Android-Geräte werden inzwischen<br />

viele sogenannte Custom-ROMs angeboten,<br />

die das <strong>Smartphone</strong>-OS verändern<br />

können. Bei diesen ROMs handelt<br />

es sich um .zip-Files, die über den<br />

Recovery Modus auf dem Gerät installiert<br />

werden. Im Anschluss daran hat<br />

sich das gesamte System dramatisch<br />

verändert. Es sind neue Programme<br />

hinzugekommen, manche Grafi kelemente<br />

wurden ersetzt, verschiedene<br />

Lockscreens sind verfügbar und das<br />

<strong>Smartphone</strong> wurde gerootet sowie <strong>mit</strong><br />

einem neuen Kernel versehen, der Ihnen<br />

Verbesserungen unter anderem in<br />

der Performance, dem Akkuverbrauch<br />

sowie dem Empfang beschert. Weitere<br />

Infos zu Root und Custom-ROMs fi nden<br />

Sie ab Seite 36.<br />

Verfügen Sie über ein gerootetes <strong>Smartphone</strong>,<br />

können Sie Apps wie SetCPU<br />

oder Tegrak Overclock installieren, die<br />

es Ihnen erlauben, die CPU zu manipulieren.<br />

Sie können diese übertakten,<br />

aber auch untertakten, um auf diesem<br />

Weg Strom zu sparen. Je weniger Leistung<br />

eine CPU bringen muss, desto<br />

weniger Strom wird dafür benötigt.<br />

Und wenn Sie nicht unbedingt Spiele<br />

zocken, die eine hohe Performance erfordern,<br />

dann reichen durchaus auch<br />

800 statt 1.000 MHz CPU-Takt. Bei der<br />

App Tegrak Overclock haben Sie zudem<br />

die Möglichkeit, die Spannung der<br />

CPU zu ändern.<br />

Mithilfe der Tipps hat der Autor beim<br />

Samsung Galaxy S eine Laufzeit bei<br />

durchschnittlicher Nutzung von drei bis<br />

vier Tagen herausgekitzelt. Normalerweise<br />

ist selbst bei moderater Benutzung<br />

nach zwei Tagen Schluss.<br />

Zubehör<br />

Wem die kleinen Programme und Tipps<br />

noch immer nicht ausreichen, dem bleibt<br />

nur noch der Griff zu einem stärkeren<br />

Akku. Da die meisten Zusatz-Akkus oft<br />

nicht so gut wie originale Modelle sind,<br />

beschäftigen wir uns an dieser Stelle<br />

nur <strong>mit</strong> externen Zusatzakkus. Hierbei<br />

handelt es sich um zusätzliche Geräte,<br />

die gesondert aufgeladen werden, um<br />

sie dann im Notfall an das <strong>Smartphone</strong><br />

anzustecken. Meist sind diese Akkus<br />

<strong>mit</strong> mehreren Adaptern ausgestattet,<br />

was es Ihnen erlaubt, ebenfalls den<br />

MP3-Player oder das Navigationsgerät<br />

<strong>mit</strong> Strom zu versorgen. Diese Geräte<br />

gibt es in den verschiedensten Ausführungen<br />

und Größen – je nach Bedarf.<br />

Einige können gar per Solarzellen aufgeladen<br />

werden. Doch eines haben sie<br />

allesamt gemeinsam: Sie sind nur sinnvoll,<br />

wenn man sie <strong>mit</strong> sich führt und<br />

natürlich vorher aufgeladen hat.<br />

Fazit<br />

Um die Akkuleistung eines <strong>Smartphone</strong>s<br />

zu verbessern, bedarf es lediglich der<br />

hier gezeigten Tipps. Zudem sollten Sie<br />

auch im laufenden <strong>Smartphone</strong>-Betrieb<br />

immer darauf achten, eventuelle App-<br />

Stromfresser vom Gerät zu verbannen.<br />

Wurden die korrekten Einstellungen für<br />

das Betriebssystem vorgenommen und<br />

entsprechend auf den User angepasst,<br />

ist das bereits die halbe Stromspar-<br />

Miete. Unterstützende Apps tun ihr Übriges,<br />

um den Stromverbrauch weiter<br />

zu senken. Im Notfall können Sie immer<br />

auf einen mobilen Ersatzakku zurückgreifen.<br />

Doch das ist bei einem gut eingestellten<br />

Gerät in der Regel gar nicht<br />

notwendig. (mm)<br />

Zubehör<br />

Zusatz-Akkus für unterwegs<br />

Ca.<br />

¤ 40,-<br />

Mipow SP2200-BK Power Tube 2200<br />

ALLGEMEIN 91<br />

Bild: MiPow<br />

Bei diesem Gerät, das aussieht wie eine kleine Stabtaschenlampe,<br />

handelt es sich um einen leistungsfähigen Akku, der <strong>mit</strong><br />

vielen Adaptern ausgestattet ist. So<strong>mit</strong> werden fast alle gängigen<br />

<strong>Smartphone</strong>s abgedeckt (sogar ein Nintendo DS oder eine PSP<br />

kann unterwegs <strong>mit</strong>hilfe dieses Akkus aufgeladen werden). Das<br />

Gerät gibt es in vielen verschiedenen Farben und es entpuppt sich<br />

im täglichen Gebrauch als sehr robust. Die Kapazität der kleinen<br />

Power Tube beläuft sich auf 2.200 mAh. Zum Vergleich: Der Akku<br />

des iPhone 4 hat lediglich 1.400 mAh. Dank geringer Selbstentladung<br />

bringt es dieser Akku im Stand-by-Betrieb auf über ein<br />

Jahr Lebensdauer. Aufgeladen wird der kleine Kraftprotz per USB-<br />

Kabel an jedem beliebigen Computer oder Notebook.<br />

Bei einem Gewicht von nur 72 Gramm, der sehr guten Verarbeitung<br />

sowie der langen Lebensdauer und dem umfangreichen<br />

Zubehör ist die Power Tube eine gute Investition für alle, die ein<br />

kompaktes mobiles Ladegerät wollen.<br />

Ca.<br />

¤ 35,-<br />

RAIKKO USB AccuPack 5200<br />

Bild: Raikko<br />

Auch dieser kleine Zusatz-Akku von Raikko ist für den mobilen<br />

Einsatz sehr gut geeignet. Er ist geringfügig günstiger, etwas<br />

größer und schwerer als der Power Tube, dafür bietet das Gerät<br />

aber eine Leistung von 5.200 mAh und kann daher mehr als zwei<br />

aktuelle <strong>Smartphone</strong>-Modelle oder einen <strong>Tablet</strong>-PC vollständig<br />

aufl aden.<br />

Der AccuPack 5200 wird über USB oder per Steckdose aufgeladen<br />

und im Lieferumfang befi nden sich eine kleine Schutztasche<br />

sowie einige Adapter für die gängigsten <strong>Smartphone</strong>s, über die<br />

etwa externe Lautsprecher betrieben werden können. Die Verarbeitung<br />

ist sehr gut und der kleine Kasten macht einen wertigen<br />

Eindruck.<br />

01/11


92<br />

01/11<br />

ALLGEMEIN<br />

Arezzo für iPad<br />

Sicherer Schutz<br />

www.padandphone.de<br />

TEST Die Anforderungen an Schutzhüllen sind je nach Anwender unterschiedlich,<br />

vom hübschen Aussehen über Hilfe im Meeting bis zum<br />

Begleiter zu Outdoor-Events. Wir zeigen jedem das richtige Modell.<br />

Fast jeder benutzt Schutzhüllen<br />

oder Taschen, um seinen mobilen<br />

Begleiter vor den Widrigkeiten<br />

des Alltags zu schützen. Neben dem<br />

praktischen Nutzen erfüllen viele Hüllen<br />

aber auch einen modischen Zweck. Oft<br />

wird die Farbe der Hülle passend zum<br />

Outfi t gewählt. Doch: Wissen Sie wirklich,<br />

welche Möglichkeiten es überhaupt<br />

gibt, um <strong>Tablet</strong>s, <strong>Smartphone</strong>s oder<br />

Laptops schick, sicher und zugleich<br />

praktisch zu verpacken? Wir haben<br />

beim Versandhändler www.alternate.de<br />

zahlreiche Schutzhüllen und Taschen<br />

bestellt und im Praxiseinsatz ausprobiert<br />

– die besten zeigen wir hier.<br />

Wertungskriterien<br />

Es es nicht ganz einfach, eine so große<br />

Modellauswahl auf einen Nenner zu<br />

Hersteller: Hama Material: Kunststoff Preis: Ca. € 20,-<br />

Die Arezzo-Hülle von Hama ist<br />

für zahlreiche Produkte erhältlich.<br />

Unser Testmuster eignet sich<br />

für das iPad. Die Hülle besteht<br />

komplett aus Kunststoff und ist gut<br />

verarbeitet. Außen hat die Hülle<br />

einen abwaschbaren und da<strong>mit</strong><br />

sehr pfl egeleichten Kunststoffmantel.<br />

Da<strong>mit</strong> wird das Gerät weich<br />

und dennoch sicher eingefasst.<br />

Durch den stabilen Deckel, der <strong>mit</strong><br />

Magneten an der Vorderseite befestigt<br />

ist, wird das iPad zum einen<br />

gut geschützt und zum anderen<br />

kann die Hülle als Aufsteller für den<br />

Schreibtisch genutzt werden. Das<br />

alles zu einem fairen Preis.<br />

WERTUNG: GUT<br />

Von der<br />

Designer-Tasche bis zum<br />

Outdoor-Schutz: Für jeden<br />

Anlass gibt es die passende<br />

Schutzhülle.<br />

(Oliver Halbig)<br />

reduzieren. Ausschlaggebend für die<br />

Kaufentscheidung sollte daher nicht allein<br />

die Note sein, sondern ob das Produkt<br />

alle Ihre Erwartungen erfüllt. Kriterien<br />

hierfür sind Verarbeitung, Passform<br />

und die Materialqualität sowie weitere<br />

Zusatzfunktionen. Der Preis spielt für<br />

unsere Note keine Rolle – Sie wissen<br />

selbst am besten, wie viel Ihnen eine<br />

hochwertige Tasche oder eine Schutz-<br />

Carrying Bag<br />

Hersteller: Nokia Material: Leder Preis: Ca. € 10,-<br />

hülle wert sind. Zusatzfunktionen müssen<br />

für eine gute Note natürlich einwandfrei<br />

funktionieren.<br />

Das Auswahlverfahren<br />

Neben den von uns vorgestellten Mo-<br />

dellen fi nden Sie in den Auswahllisten<br />

der Versandhändler noch weitaus<br />

kurio sere Modelle. Von passenden<br />

Handtaschen bis zum in die Schutzhülle<br />

integrierten Korkenzieher ist alles<br />

dabei. Da wir Design aber nicht<br />

bewerten (Geschmack ist bekanntlich<br />

verschieden), haben wir uns auf die<br />

praktischen Modelle konzentriert, die<br />

hauptsächlich dem Schutz des Geräts<br />

dienen und sich für möglichst viele Geräte<br />

eignen. Noch besser ist es natürlich,<br />

wenn diese darüber hinaus hilfreiche<br />

Zusatzfunktionen bieten. (oh)<br />

Die Nokia-Tasche ist nicht nur eine reine Schutzhülle: Durch zwei zusätzliche<br />

Fächer für Kleingeld können Sie Ihr Portemonnaie die meiste Zeit zu Hause<br />

lassen. Sogar Kopfhörer lassen sich verstauen. Das ganze Paket wird dadurch<br />

allerdings sehr dick und eignet sich nicht mehr für die Hosentasche. Die Hülle<br />

fi ndet ihren Platz eher in gut sortierten Handtaschen. Die Verarbeitung ist<br />

auffallend hochwertig. Alle Nähte sind sauber gesetzt und der Reißverschluss<br />

funktioniert leichtgängig. Durch die schmale Form eignet sich die Hülle nur für<br />

entsprechende Nokia-Geräte wie die Nxx-Reihe.<br />

WERTUNG: BEFRIEDIGEND


94<br />

01/11<br />

ALLGEMEIN<br />

Zagg mate<br />

Hersteller: Zagg Material: Metall/Kunststoff Preis: Ca. € 50,-<br />

Unser Modell des Zagg mate ist die kleinste Ausführung, die Sie bekommen<br />

können. Die Hülle ist ausschließlich für das iPad geeignet und ist dementsprechend<br />

passend gefertigt. Eine stabile Metallhülle wird zum Transport auf die<br />

Display-Seite des Geräts geklemmt. Da<strong>mit</strong> es keine Kratzer gibt, ist die Hülle<br />

von innen <strong>mit</strong> hartem Schaumstoff ausgekleidet. Wenn Sie das Gerät benutzen<br />

möchten, ziehen Sie die Schutzhülle ab und können einen integrierten Aufsteller<br />

für praktisches Arbeiten <strong>mit</strong> dem <strong>Tablet</strong> nutzen.<br />

Die größere und deutlich teurere Version hat statt der einfachen Schaumstoffauskleidung<br />

eine Logitech-Tastatur dabei. Wenn Sie Ihr iPad auspacken, stecken<br />

Sie das Gerät in den ebenso integrierten<br />

Aufsteller und verbinden Tastatur und <strong>Tablet</strong><br />

einfach per Bluetooth. Sollte der Akku der<br />

Tastatur nicht reichen, können Sie diese über<br />

USB zum Laden an das iPad anschließen.<br />

Für den Transport wird das <strong>Tablet</strong> wieder in<br />

die Hülle geklemmt und ist da<strong>mit</strong> platzsparend<br />

verpackt. Für knapp 95 Euro ist der<br />

Zagg mate <strong>mit</strong> Tastatur allerdings eine teure<br />

Investition.<br />

WERTUNG: SEHR GUT<br />

Super Bag<br />

Hersteller: Hama Material: Microfaser-Stoff Preis: Ca. € 6,-<br />

Diese unscheinbare Stofftasche<br />

von Hama ist das Ergebnis einer<br />

sehr cleveren Idee: Durch den<br />

Microfaser-Stoff der Hülle ist das<br />

<strong>Smartphone</strong> einerseits gut geschützt<br />

und andererseits dient der Beutel<br />

sogar direkt als Putztuch, um das<br />

Display von lästigen Fingerabdrücken<br />

zu befreien. Durch die universale<br />

Größe eignet sich die Hülle für viele<br />

<strong>Smartphone</strong>s. Ein Samsung Galaxy<br />

Plus passt gerade noch in den<br />

Beutel; bei High-End-<strong>Smartphone</strong>s<br />

<strong>mit</strong> einem größeren Display als vier<br />

Zoll könnte es knapp werden. Leider<br />

schützt die nützliche Tasche nicht vor<br />

Erschütterungen.<br />

WERTUNG: GUT<br />

Display-Schutzfolie<br />

Hersteller: Folix Material: Kunststoff Preis: Ab € 4,-<br />

Eine Schutzfolie ist die günstigste<br />

Möglichkeit, um Ihr Touchdisplay<br />

vor störenden Schrammen zu<br />

schützen. Die Folien von Folix<br />

gibt es passgenau für fast jedes<br />

Mobil-Gerät. Der Hersteller liefert<br />

inklusive Microfaser-Tuch alles<br />

<strong>mit</strong>, was Sie zum Befestigen<br />

der Folie benötigen. Nach einer<br />

kurzen Reinigung des Displays<br />

müssen Sie nur noch den<br />

Klebestreifen der Folie abziehen<br />

und schon wenige Sekunden<br />

später ist alles passgenau und<br />

an seinem Platz. Diese Lösung<br />

bietet natürlich keinen Schutz vor<br />

Erschütterungen.<br />

WERTUNG: SEHR GUT<br />

Laptop Pouch<br />

Hersteller: Equinux Material: Neopren Preis: Ca. € 20,-<br />

www.padandphone.de<br />

Das große Portal für Mobil-Geräte www.equinux.com hat auch hochwertiges<br />

Zubehör im Angebot. Ein Artikel davon ist die 13-Zoll-Notebooktasche aus<br />

stabilem Neopren-Stoff. Trotz der universellen Form – die Hülle eignet sich<br />

für alle Geräte bis zu einer Größe von 13 Zoll – zielt der Hersteller <strong>mit</strong> seinem<br />

fl otten Werbespruch „My other Computer is an iPhone“ natürlich hauptsächlich<br />

auf die „Apple-Jünger“ ab.<br />

Die Verarbeitung ist hochwertig: Alle Nähte, der Stoff und der Reißverschluss<br />

sind stabil und geben keinen Anlass zu Kritik. Der vergleichsweise dicke Stoff<br />

polstert und schützt den Inhalt vor Spritzwasser. Dadurch sorgt die Tasche<br />

trotz ihrer schmalen Form auch für ein wenig Schutz vor Erschütterungen. Nur<br />

der Aufdruck ist etwas zerfranst und wird dem ansonsten sehr guten Eindruck<br />

der Tasche nicht gerecht. Außerdem fehlen praktische Fächer, um Netzteile<br />

oder weiteres Zubehör unterzubringen. Zudem fi el uns beim Auspacken der<br />

Hülle ein sehr intensiver bis beißender Kunststoff-Geruch auf. Wenn Sie das<br />

nicht stört und Sie nur eine schützende Tasche für den Transport Ihres Geräts<br />

suchen, können Sie <strong>mit</strong> diesem Modell wenig falsch machen.<br />

WERTUNG: BEFRIEDIGEND


www.padandphone.de<br />

Seejacket Clip-Stand<br />

Hersteller: Artwizz Material: Kunststoff Preis: Ca. € 17,-<br />

Das Seejacket von Artwizz ist eine Hardcover-Hülle für <strong>Smartphone</strong>s. Unser<br />

Testexemplar eignet sich für iPhone 4 und iPhone 4S von Apple. Hardcover-<br />

Hüllen sind grundsätzlich etwas dicker als ihre Gummi-Pendants, schützen<br />

das Gerät dafür aber gegen kleine Stürze. Das Display ist allerdings genauso<br />

ungeschützt und sollte zusätzlich <strong>mit</strong> einer Klebefolie abgedeckt werden. Wie<br />

die Gummi-Hüllen bekommen Sie die Hardcover-Schalen auch in verschiedenen<br />

Farben. Die Hüllen erfüllen also auch einen optischen Zweck.<br />

Unser Testexemplar ist aus einem etwas dickeren Kunststoff gefertigt, wodurch<br />

das Drücken der äußeren Tasten des Geräts deutlich erschwert wird. Als<br />

besonderes Extra hat die Hülle einen Aufsteller, <strong>mit</strong> dem Sie das <strong>Smartphone</strong><br />

zum Surfen oder Filmgucken seitlich aufrichten können. Die Verarbeitung lässt<br />

allerdings zu wünschen übrig. So ist in unserem Test nach wenigen Klappvorgängen<br />

der Lack an den Kanten abgeplatzt. Besonders das dünne Standbein<br />

für die Aufstellfunktion ist eine Schwachstelle der Konstruktion. Seien Sie also<br />

sehr vorsichtig, wenn Sie die Klapp-Funktion des Seejacket Clip-Stand nutzen<br />

möchten oder nutzen Sie eine Alternative.<br />

WERTUNG: AUSREICHEND<br />

Professional-Edition für iPad<br />

Hersteller: Case Logic Material: Neopren Preis: Ca. € 16,-<br />

Die Professional-Edition von Case Logic ist eine Neopren-Hülle, in der Sie<br />

anstelle eines iPads auch Notebooks <strong>mit</strong> bis zu 10,2 Zoll unterbringen können.<br />

Neben der gepolsterten<br />

Außenseite ist die Tasche<br />

sehr gut verarbeitet und<br />

aus qualitativ hochwertigem<br />

Material gefertigt. Alle Nähte<br />

sind praktisch unsichtbar<br />

nach innen vernäht und der<br />

Reißverschluss läuft ohne<br />

Probleme. Eine äußere<br />

Extratasche bietet genug<br />

Platz, da<strong>mit</strong> Sie Ihr Netzteil<br />

<strong>mit</strong>nehmen können. Als<br />

besonderen Clou gibt es<br />

eine Zusatztasche für USB-<br />

Sticks.<br />

WERTUNG: SEHR GUT<br />

Sleeve Classic<br />

Hersteller: Freiwild Material: Wollfi lz Preis: Ab € 12,-<br />

Style<br />

Entscheidungshilfen<br />

ALLGEMEIN 95<br />

Die schlichten Sleeve-Hüllen<br />

bekommen Sie für alle<br />

Mac-Produkte. Neben dem<br />

verwendeten schwarzen Modell<br />

sind die Farben Blau, Rot und<br />

Grün verfügbar. In der dicken<br />

Wollfi lzhülle ist jedes Gerät ohne<br />

großen Aufwand untergebracht<br />

und zugleich sicher vor Kratzern<br />

und kleinen Erschütterungen. Für<br />

den fairen Preis lässt die Hülle<br />

keine Wünsche offen. Wer einen<br />

minimalistischen Schutz für ein<br />

Mac-Produkt oder ein Gerät ähnlicher<br />

Größe sucht, kann ohne<br />

Bedenken zu den Freiwild-Hüllen<br />

greifen.<br />

WERTUNG: GUT<br />

Hersteller: Blackberry Material: Gummi-Kunststoff Preis: Ca. € 4,-<br />

WERTUNG: AUSREICHEND<br />

Einfache Gummihüllen wie die<br />

Style-Edition von Blackberry gibt<br />

es für nahezu jedes <strong>Smartphone</strong>.<br />

Die Hüllen erlangten traurige<br />

Berühmtheit, als Apple versuchte,<br />

die Empfangsprobleme beim<br />

iPhone 4 per Hülle zu lösen. Als<br />

Schutzhüllen kann man diese jedoch<br />

nicht gebrauchen, denn das<br />

<strong>Smartphone</strong> wird kaum vor Erschütterungen<br />

bewahrt. Wer aber<br />

gerne ein farbig eingerahmtes<br />

<strong>Smartphone</strong> hätte, ist <strong>mit</strong> diesen<br />

Hüllen genau richtig. Zudem werden<br />

glatte Smart phones deutlich<br />

griffi ger und rutschen daher nicht<br />

mehr so leicht aus der Hand.<br />

Benötigen Sie nur einen Displayschutz oder soll das komplette Gerät<br />

1 sicher untergebracht sein? Wenn Sie Ihr <strong>Tablet</strong> grundsätzlich in einer<br />

Tasche transportieren, reicht vielleicht schon eine einfache Klebefolie.<br />

Wenn Sie mehrere <strong>Smartphone</strong>s besitzen, bieten Hüllen <strong>mit</strong> universeller<br />

2 Form die Möglichkeit, eine Hülle für mehrere Geräte zu verwenden.<br />

Auch wenn sie etwas mehr kosten, vereinfachen Mulitfunktionshüllen<br />

3 wie der Zagg mate die tägliche Arbeit und schützen dazu das Gerät vor<br />

Transportschäden.<br />

Kunststoffhüllen aus Neopren schützen Geräte sicher vor Spritzwasser.<br />

4 Diese Hüllen eignen sich besonders gut, wenn Sie Ihr Notebook ohne<br />

weitere Tasche transportieren möchten.<br />

01/11


96<br />

01/11<br />

ALLGEMEIN<br />

Für die meisten reicht der interne<br />

Speicher des <strong>Smartphone</strong>s nicht<br />

aus. Sie müssen also eine zusätzliche<br />

Micro-SD-Speicherkarte nachrüsten.<br />

Diese sollte dann natürlich zum<br />

kleinen Preis möglichst viel zusätzlichen<br />

Platz für Bilder, Videos, Apps und<br />

Musik bieten. Doch wo liegen die Unterschiede<br />

zwischen Micro-SD-Karten<br />

für 5 und für 50 Euro? Im Test zeigen<br />

wir, dass es nicht unbedingt ein teures<br />

Modell sein muss.<br />

Lese- und Schreibraten<br />

Je nach Einsatzgebiet der Karte soll-<br />

ten Sie auf deren Übertragungsraten<br />

achten. Bei <strong>Smartphone</strong>s und <strong>Tablet</strong>s<br />

ist die Leserate wichtiger. Größere<br />

Schreibvorgänge sind hier nämlich<br />

selten. Dafür sind häufi g diverse Musikdateien,<br />

Bilder und kleine Videos auf<br />

den Karten gespeichert. Immer wenn<br />

Sie hierauf zugreifen, fällt ein Lesevorgang<br />

auf die SD-Karte an. In der Praxis<br />

spüren Sie das jedes Mal, wenn Sie<br />

auf Ihre Bildergalerie oder die Playlist<br />

des <strong>Smartphone</strong>s warten müssen. Hier<br />

kann natürlich auch ein langsamer Prozessor<br />

schuld sein. Bei einem <strong>Smartphone</strong><br />

oder <strong>Tablet</strong> <strong>mit</strong> aktueller CPU<br />

können Sie die Wartezeiten aber <strong>mit</strong> einer<br />

schnellen SD-Karte reduzieren oder<br />

www.padandphone.de<br />

Micro-SD-Karten<br />

TEST Mit Micro-SD-Karten lässt sich der Speicher der meisten<br />

<strong>Smartphone</strong>s und vieler <strong>Tablet</strong>s einfach und günstig erweitern.<br />

Im Test prüfen wir, welche Speicherkarten sich wirklich lohnen.<br />

völlig vermeiden. Im Normalfall sind<br />

schnelle Karten auch nicht wesentlich<br />

teurer als die langsamen Modelle.<br />

Falls Sie die Speicherkarte zusätzlich für<br />

eine Digitalkamera <strong>mit</strong> Serienbildfunktion<br />

oder eine Videokamera verwenden<br />

möchten, ist die Schreibrate entscheidend.<br />

Wenn Ihre Kamera Fotos und Videos<br />

nicht schnell genug auf der Karte<br />

schreiben kann, fallen im schlimmsten<br />

Fall Bilder weg oder das Speichermedium<br />

hängt sich im laufenden Betrieb<br />

auf. Dann bleibt Ihnen nur noch übrig,<br />

die Dateigrößen zu reduzieren, was natürlich<br />

keine gute Lösung ist.<br />

Bild: Aid-Box


www.padandphone.de<br />

So viel Platz brauchen Sie<br />

Der interne Speicher üblicher <strong>Smartphone</strong>s kann <strong>mit</strong> Apps und Videos recht schnell<br />

am Ende sein. Zum Glück sind die passenden Micro-SD-Karten günstig und lassen<br />

sich einfach einsetzen. Sie müssen im Anschluss aber noch einen Teil Ihrer Daten<br />

auf die Karte verschieben. Eine kostenlose App für Android, <strong>mit</strong> der Sie nicht nur<br />

MP3s, Bilder und Videos, sondern auch Apps auf die Speicherkarte verschieben, ist<br />

„App 2 SD“. Sobald Sie das Tool starten, sehen Sie, welche Apps sich verschieben<br />

lassen. Bei Spielen und Ähnlichem haben Sie<br />

keinen spürbaren Nachteil, wenn diese auf<br />

der SD-Karte anstelle des internen Speichers<br />

liegen. Da<strong>mit</strong> Ihre Bilder und Videos auf der<br />

SD-Karte und nicht mehr im internen Speicher<br />

abgelegt werden, müssen Sie in den Geräteeinstellungen<br />

noch den Speicherort ändern.<br />

Da<strong>mit</strong> Sie ein Gefühl dafür bekommen, wie groß<br />

Ihre SD-Karte sein muss, haben wir den durchschnittlichen<br />

Speicherbedarf von <strong>Smartphone</strong>-<br />

Funktionen in der folgenden Tabelle zusammengefasst:<br />

Dateiformat Durchschnittlicher<br />

Speicherbedarf<br />

SD-Karten <strong>mit</strong> Klasse<br />

Fast alle Micro-SD-Karten, die Sie heute<br />

kaufen können, sind streng genommen<br />

Micro-„SDHC“-Karten. Das „HC“ steht<br />

dabei für „High Capacity“. Dieser Zusatz<br />

spezifi ziert Speicherkarten <strong>mit</strong> einer<br />

Größe von bis zu 32 GByte. Wegen<br />

SDHC entstehen eventuell aber auch<br />

Kompatibilitätsprobleme, da Lesegeräte<br />

ohne entsprechenden Aufdruck<br />

die neueren Karten nicht erkennen.<br />

Das liegt an der Formatierung: SDHC-<br />

Karten sind <strong>mit</strong> FAT32 formatiert, während<br />

kleinere und da<strong>mit</strong> ältere Karten<br />

noch <strong>mit</strong> dem FAT16-Dateiformat arbeiten.<br />

Sie können die Karten für den<br />

Betrieb <strong>mit</strong> älteren Digital-Geräten aber<br />

notfalls am PC auf FAT16 formatieren.<br />

Mit der SDHC-Spezifi zierung wurden<br />

auch Leistungsklassen für die Karten<br />

eingeführt. Diese defi nieren die minimale<br />

Übertragungsrate, die eine Karte<br />

in der Praxis erreichen muss. Die Angaben<br />

sind wie in unserem Test in<br />

MByte pro Sekunde festgelegt. Es gibt<br />

insgesamt vier Leistungsklassen 2, 4, 6<br />

und 10, die wie folgt defi niert sind: Eine<br />

Karte der Klasse 2 muss mindestens<br />

Auf 8 GByte<br />

passen:<br />

Auf 16 Gbyte<br />

passen:<br />

Auf 32 Gbyte<br />

passen:<br />

1 Minute Video (720p) 90 MByte 88 Minuten 177 Minuten 355 Minuten<br />

Üblicher Song (MP3) 3,5 MByte 2.285 MP3s 4.571 MP3s 9.142 MP3s<br />

Einfache App 7 MByte 1.142 Apps 2.285 Apps 4.571 Apps<br />

5-Megapixel-Foto* 1,5 MByte 5.333 Fotos 10.666 Fotos 21.333 Fotos<br />

Android-Spiel 20 MByte 400 Spiele 800 Spiele 1.600 Spiele<br />

Alle Anwender, die nicht regelmäßig längere Videos aufnehmen, sollten <strong>mit</strong><br />

8-GByte-Karten problemlos auskommen. Micro-SD-Karten <strong>mit</strong> 32 GByte sind derzeit<br />

hingegen noch vergleichsweise teuer.<br />

* Aufl ösung: 2.560 x 1.920<br />

2 MByte/s in jede Richtung transportieren<br />

können, eine Karte der Klasse 4<br />

mindestens 4 MByte/s und so weiter<br />

bis Klasse 10. Eine Karte der Klasse<br />

10 muss also nicht die höchste Übertragungsrate<br />

erreichen, sie garantiert<br />

nur ein Minimum von 10 MByte/s. Eine<br />

Karte der Klasse 4 kann schneller sein,<br />

muss es aber nicht.<br />

Bei unseren Tests erreichen fast alle<br />

Karten die gewünschten Minimalwerte<br />

und sind im Lesen sogar deutlich<br />

schneller. Die Abweichungen liegen<br />

alle (innerhalb des Rahmens der Messungenauigkeit)<br />

über der defi nierten<br />

Minimalleistung. Den zweiten Platz<br />

belegt sogar eine Karte der Klasse 6,<br />

die in fast allen Punkten auf dem Leistungslevel<br />

des Testsiegers (Klasse 10)<br />

liegt. Die SD-Karte von Sandisk scheint<br />

zusätzlich sogar eine <strong>Smartphone</strong>-<br />

Optimierung zu haben. Der Lesewert<br />

ist hier wesentlich höher als bei allen<br />

Konkurrenzprodukten. Die Schreibrate<br />

kann von dieser Optimierung leider<br />

nicht profi tieren, in der Praxis ist die<br />

Leserate aber wie erwähnt ohnehin<br />

1<br />

2<br />

ALLGEMEIN 97<br />

Um die Lese- und<br />

1 Schreibraten zu<br />

er<strong>mit</strong>teln, haben wir die<br />

App Antutu Benchmark<br />

verwendet. Dieser misst<br />

zuverlässig Lese- und<br />

Schreibraten der<br />

Speicherkarte.<br />

Neben Smart-<br />

2 phones kommen<br />

SD-Karten auch in<br />

digitalen Kameras zum<br />

Einsatz. Um fl ott die<br />

Fotos auf den Rechner<br />

zu kopieren, sind<br />

Lese- und Schreibraten<br />

am PC wichtig. Diese<br />

haben wir daher <strong>mit</strong> dem<br />

„Atto Disk Benchmark“<br />

unter Windows 7 (x64)<br />

er<strong>mit</strong>telt. Die Unterschiede<br />

zum <strong>Smartphone</strong><br />

waren teilweise<br />

überraschend groß.<br />

Leserate <strong>Smartphone</strong>s<br />

Testaufbau: Samsung Galaxy S Plus <strong>mit</strong> Antutu-Benchmark v2.3.1;<br />

Bemerkung: Jede Angabe ist der Durchschnittswert aus drei Messungen.<br />

BESSER MB/s 0 5 10 15 20 25<br />

SanDisk Ultra SDHC 4 GByte 22,8<br />

ADATA Turbo M.-SDHC 16 GB Class 10 17,2<br />

ADATA Turbo Micro-SDHC 8 GByte 17,1<br />

Patriot LX Series Micro-SDHC 16,7<br />

ADATA Turbo M.-SDHC 16 GB Class 4 15,1<br />

ADATA Turbo M.-SDHC 4 GByte 14,5<br />

Kingston Micro-SDHC Card 4 GByte 12,8<br />

Kingston Micro-SDHC Card 16 GByte 12,6<br />

Kingston Micro-SDHC Card 8 GByte 12,4<br />

Patriot Signature Series Micro-SDHC 11,4<br />

Schreibrate <strong>Smartphone</strong>s<br />

Testaufbau: Samsung Galaxy S Plus <strong>mit</strong> Antutu-Benchmark v2.3.1;<br />

Bemerkung: Jede Angabe ist der Durchschnittswert aus drei Messungen.<br />

BESSER MB/s 0 5 10 15 20 25<br />

ADATA Turbo M.-SDHC 16 GB Class 10 15,9<br />

ADATA Turbo Micro-SDHC 8 GByte 15,4<br />

Patriot LX Series Micro-SDHC 9,2<br />

Kingston Micro-SDHC Card 4 GByte 8,8<br />

Kingston Micro-SDHC Card 16 GByte 8,3<br />

Kingston Micro-SDHC Card 8 GByte 7,6<br />

SanDisk Ultra SDHC 4 GByte 7,5<br />

ADATA Turbo M.-SDHC 4 GByte 4,9<br />

Patriot Signature Series Micro-SDHC 4,8<br />

ADATA Turbo M.-SDHC 16 GB Class 4 4,5<br />

01/11


98<br />

01/11<br />

ALLGEMEIN<br />

Hersteller (Webseite) ADATA<br />

(www.adata-group.com)<br />

wichtiger. Bei unseren PC-Tests liegt<br />

die Sandisk-Karte hingegen hinten.<br />

Was bringt die Zukunft?<br />

Da SDHC nur Kapazitäten bis 32 GByte<br />

ermöglicht, steht natürlich schon ein<br />

Nachfolger bereit: Bereits 2009 wurde<br />

SDXC als kommender Standard für<br />

SD-Karten angekündigt. Dieser bietet<br />

Speichergrößen bis zu zwei Terabyte.<br />

Als Dateiformat wird EXFAT zum Einsatz<br />

kommen. Am PC wird dieses<br />

Format nur von Windows-Betriebs-<br />

Micro-SD-Karten im Vergleich<br />

ADATA<br />

(www.adata-group.com)<br />

systemen ab Vista SP1 unterstützt. Sie<br />

können diese Karten daher nicht ohne<br />

spezielle Treiber am PC betreiben. Wir<br />

werden also auch in Zukunft ausreichend<br />

Speicher für unsere <strong>Smartphone</strong>s<br />

oder <strong>Tablet</strong>s bekommen. Achten<br />

Sie jedoch beim Kauf immer darauf, ob<br />

Speichergerät und Speichermedium<br />

denselben Standard unterstützen.<br />

Häufi g löst sich so schon im Vorfeld<br />

das Rätsel, warum eine Karte zwar in<br />

den Steckplatz passt, aber nicht gelesen<br />

werden kann. (oh)<br />

Patriot<br />

(www.patriotmemory.com)<br />

Sandisk<br />

(www.sandisk.de)<br />

www.padandphone.de<br />

Fazit<br />

Es ist schön zu sehen, dass schneller<br />

Speicher keine Frage des Geldes ist.<br />

Mit € 1,19 pro Gigabyte ist der Zweitplatzierte<br />

im Test gleichzeitig unser absoluter<br />

Spar-Tipp. Karten der Klasse 4<br />

reichen für <strong>Smartphone</strong>s meistens aus.<br />

Falls Sie die Karte neben dem Telefon<br />

in einer Digitalkamera nutzen wollen,<br />

raten wir zu schnelleren Modellen.<br />

PRODUKT Adata Turbo Micro-SDHC Adata Turbo Micro-SDHC Patriot LX Series Micro-SDHC Sandisk Ultra SDHC Kingston Micro-SDHC<br />

ADATA<br />

Turbo Micro-SDHC<br />

TOP-PRODUKT 01/11<br />

Kingston<br />

(www.kingston.com/deroot)<br />

Preis € 22,30 € 9,50 € 58,50 € 7,30 € 15,90<br />

Preis pro Gigabyte € 1,39 € 1,19 € 1,83 € 1,83 € 1,99<br />

Kapazität 16 GByte (14,91 GiByte) 8 GByte (7,45, GiByte) 32 GByte (29,8 GiByte) 4 GByte (3,81 GiByte) 8 GByte (7,45 GiByte)<br />

Zubehör SD-Karten-Adapter SD-Karten-Adapter SD-Karten-Adapter,<br />

Schutzhülle<br />

Media Manager Software SD-Karten-Adapter<br />

Klasse<br />

SMARTPHONE<br />

Class 10 Class 6 Class 10 Class 4 Class 10<br />

Lesen 17,2 MByte/s 17,1 MByte/s 16,7 MByte/s 22,8 MByte/s 12,4 MByte/s<br />

Schreiben<br />

PC<br />

15,9 MByte/s 15,4 MByte/s 9,2 MByte/s 7,5 MByte/s 7,6 MByte/s<br />

Lesen 17,4 MByte/s 17,3 MByte/s 17,3 MByte/s 8,7 MByte/s 17,0 MByte/s<br />

Schreiben 15,1 MByte/s 15,3 MByte/s 10,6 MByte/s 6,1 MByte/s 9,4 MByte/s<br />

WERTUNG SEHR GUT SEHR GUT GUT BEFRIEDIGEND BEFRIEDIGEND<br />

Micro-SD-Karten im Vergleich<br />

Hersteller (Webseite) ADATA<br />

(www.adata-group.com)<br />

ADATA<br />

Turbo Micro-SDHC<br />

TOP-PRODUKT 01/11<br />

PRODUKT Adata Turbo Micro-SDHC Kingston Micro-SDHC Kingston Micro-SDHC Adata Turbo Micro-SDHC Patriot Sign. Ser. Micro-SDHC<br />

Kingston<br />

(www.kingston.com/deroot)<br />

Kingston<br />

(www.kingston.com/deroot)<br />

ADATA<br />

(www.adata-group.com)<br />

Patriot<br />

(www.patriotmemory.com)<br />

Preis € 5,00 € 50,00 € 12,00 € 22,30 € 8,20<br />

Preis pro Gigabyte € 1,25 € 3,13 € 3,00 € 1,39 € 1,03<br />

Kapazität 4 GByte (3,81 GiByte) 16 GByte (14,91 GiByte) 4 GByte (3,81 GiByte) 16 GByte (14,91 GiByte) 8 GByte (7,45, GiByte)<br />

Zubehör SD-Karten-Adapter Keins Keins SD-Karten-Adapter SD-Karten-Adapter,<br />

Schutzhülle<br />

Klasse<br />

SMARTPHONE<br />

Class 4 Class 10 Class 10 Class 4 Class 4<br />

Lesen 14,5 MByte/s 12,6 MByte/s 12,8 MByte/s 15,1 MByte/s 11,4 MByte/s<br />

Schreiben<br />

PC<br />

4,9 MByte/s 8,3 MByte/s 8,8 MByte/s 4,5 MByte/s 4,8 MByte/s<br />

Lesen 17,5 MByte/s 17,1 MByte/s 17,1 MByte/s 17,5 MByte/s 17,5 MByte/s<br />

Schreiben 5,0 MByte/s 10,0 MByte/s 11,2 MByte/s 4,5 MByte/s 5,1 MByte/s<br />

WERTUNG BEFRIEDIGEND AUSREICHEND AUSREICHEND AUSREICHEND AUSREICHEND<br />

Bilder: www.adata-group.com, www.amazon.de (kein Bild auf der Herstellerseite), www.sandisk.de, www.kingston.com/deroot


Komplett-PCs<br />

www.pcgameshardware.de www.pcghx.de<br />

DAS HARDWARE-MAGAZIN FÜR PC-SPIELER<br />

PCGH-Edition<br />

PCGH_Edition.indd 1 03.01.2011 14:21:00 von<br />

PCGH-PCs<br />

powered by<br />

Alternate<br />

Profis<br />

INFO Die PCGH-PCs werden von den Redakteuren der PC Games Hardware<br />

Produkt PCGH-Performance-PC<br />

GTX560-Edition<br />

konfiguriert und Alternate baut diese zu 100 Prozent nach unseren<br />

Vorgaben. Im Gegensatz zu Rechnern aus Discountmärkten kommen hier<br />

keine OEM-, sondern nur hochwertige Retail-Produkte zum Einsatz.<br />

PCGH-High-End-PC<br />

2500K-Edition<br />

PCGH-High-End-PC<br />

8Core-Edition<br />

PCGH-Ultimate-PC<br />

GTX580-Edition<br />

PCGH-Ultimate-PC<br />

Z68-Edition<br />

Hersteller/Webseite Alternate (www.pcgh.de/alternate) Alternate (www.pcgh.de/alternate) Alternate (www.pcgh.de/alternate) Alternate (www.pcgh.de/alternate) Alternate (www.pcgh.de/alternate)<br />

Erweiterte Informationen www.pcgh.de/go/gtx560-pc www.pcgh.de/go/2500k-pc www.pcgh.de/go/8core-pc www.pcgh.de/go/ultimate-pc www.pcgh.de/go/z68-pc<br />

Garantie/Rückgaberecht 2 Jahre/14 Tage 2 Jahre/14 Tage 2 Jahre/14 Tage 2 Jahre/14 Tage 2 Jahre/14 Tage<br />

Ausstattung<br />

Prozessor AMD Phenom II X6 1090T Intel Core i5-2500K AMD Bulldozer FX-8150 Intel Core i7-2600K Intel Core i7-2600K<br />

Grafi kkarte Geforce GTX 560 Ti/1.024 MiByte Geforce GTX 560 Ti/1.024 MiByte Radeon HD 6970/2.048 MiByte Geforce GTX 580/1.536 MiByte Geforce GTX 580/1.536 MiByte<br />

Mainboard ASUS M5A87 Asus P8P67 R.3.1 Asus M5A99X EVO Asus P8P67 R.3.1 Asus P8Z68-V PRO<br />

SSD-Laufwerk OCZ Vertex2 E SSD 60 GB OCZ Vertex3 SSD 120 GB Corsair Force GT 120 GB OCZ Vertex3 SSD 120 GB Crucial M4 SSD 256 GB<br />

HDD-Laufwerk Samsung F3 HD103SI 1.000 GB Samsung F3 HD105SI 1.000 GB WD WD15EARS 1.500 GB Samsung F3 HD105SI 1.000 GB Samsung F4 HD204UI 2.000 GB<br />

Speicher 8 GiByte DDR3-1333-RAM 8 GiByte DDR3-1333-RAM 8 GiByte DDR3-1600-RAM 8 GiByte DDR3-1333-RAM 8 GiByte DDR3-1333-RAM<br />

Netzteil Be quiet Pure Power L7 530W Cougar SX460W PCGH-Edition Be quiet Pure Power CM L8 630W Be quiet Straight Power E8 700W Be quiet Straight Power E8 700W<br />

CPU-Kühler EKL Alpenföhn Groß Clockner Rev. B Scythe Mugen 3 + SY1225SL12L Scythe Mugen 3 PCGH-Edition Scythe Mugen 3 + Enermax UCTB12 Scythe Mugen 3 + Enermax UCTB12<br />

Gehäuse Antec Three Hundred PCGH-Edition Antec Three Hundred PCGH-Edition Fractal Design Defi ne R3 Black Pearl Fractal Design Defi ne R3 Black Pearl Fractal Design Defi ne R3 Titan. Grey<br />

Optisches Laufwerk LG GH-22NS (DVD-Brenner) LG GH-22NS (DVD-Brenner) LG BH10LS (Blu-ray-Brenner) LG BH10LS (Blu-ray-Brenner) LG BH10LS (Blu-ray-Brenner)<br />

Gehäuselüfter/Sonstiges 2 x Antec-Lüfter 2 x Antec-Lüfter, HDD-Entkoppler 2 x Fractal-Lüfter 2 x Fractal-Lüfter + 7-Volt-Adapter 2 x Fractal-Lüfter + 7-Volt-Adapter<br />

Praxistests<br />

Lautstärke 2D (0,5 m) 1,2 Sone/30 dB(A) 1,2 Sone/29 dB(A) 0,9 Sone/28 dB(A) 0,7 Sone/27 dB(A) 0,8 Sone/27 dB(A)<br />

Lautstärke 3D (0,5 m) 1,6 Sone/33 dB(A) 1,9 Sone/33 dB(A) 1,3 Sone/31 dB(A) 2,8 Sone/40 dB(A) 2,9 Sone/39 dB(A)<br />

Leistungsaufnahme 2D 74 Watt (Leerlauf) 74 Watt (Leerlauf) 82 Watt (Leerlauf) 98 Watt (Leerlauf) 94 Watt (Leerlauf)<br />

Leistungsa. 3D Mark 06/11 254 Watt 247 Watt 347 Watt 308 Watt 296 Watt<br />

3D Mark 11 P3.918 P4.267 P5.488 P6.172 P6.207<br />

3D Mark Vantage** P19.924 P18.277 P18.937 P21.915 P24.621<br />

3D Mark 06 19.006 Punkte 24.833 Punkte 17.679 Punkte 27.492 Punkte 26.004 Punkte<br />

PREIS*<br />

ohne Betriebssystem € 899,- € 1.129,- € 1.379,- € 1.579,- € 1.749,-<br />

PREIS*<br />

<strong>mit</strong> Windows 7 64 Bit***<br />

€ 989,-<br />

(inkl. Home Premium)<br />

€ 1.219,-<br />

(inkl. Home Premium)<br />

€ 1.459,-<br />

(inkl. Home Premium)<br />

€ 1.669,-<br />

(inkl. Home Premium)<br />

* Preiserfassung vom 12.10.2011, unter www.pcgh.de/alternate fi nden Sie stets den aktuellen Preis. ** 3D Mark Vantage bewertet auch Physik-Beschleunigung von Nvidia-Karten.<br />

*** Bei der Variante <strong>mit</strong> OS sind neben Windows auch sämtliche Treiber installiert.<br />

€ 1.829,-<br />

(inkl. Home Premium)<br />

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Bild: MEV<br />

100<br />

Mobiles Internet im<br />

Ausland nutzen<br />

WISSEN Wer in den Urlaub fährt, will natürlich nicht auf mobiles Internet verzichten.<br />

Da<strong>mit</strong> das im Ausland klappt, muss beim Kauf eines <strong>Smartphone</strong>s oder <strong>Tablet</strong>s<br />

einiges beachtet werden. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt.<br />

01/11<br />

ALLGEMEIN<br />

Bild: Samsung<br />

Das Urlaubsequipment besteht<br />

heutzutage nicht mehr nur aus<br />

einer Kamera, Reiseklamotten<br />

und Büchern. Immer mehr Menschen<br />

nehmen ihr <strong>Smartphone</strong>, ihr Notebook<br />

oder ihr <strong>Tablet</strong> <strong>mit</strong> in den Urlaub und<br />

wollen es dort natürlich auch nutzen.<br />

Die Vorteile liegen auf der Hand: Statt<br />

Kartenmaterial aufzuklappen wird auf<br />

dem Display eines Mobilgeräts <strong>mit</strong><br />

Google Maps navigiert und die Urlaubsbilder<br />

werden per <strong>Smartphone</strong><br />

oder <strong>Tablet</strong> in soziale Netzwerke geschickt.<br />

Doch diese Anwendungen benötigen<br />

eine Internetverbindung.<br />

Die einfachste Methode, im Urlaub<br />

online zu gehen, ist per WLAN. Dafür<br />

müssen bei <strong>Smartphone</strong> sowie <strong>Tablet</strong><br />

kaum Einstellungen verändert werden.<br />

WLAN-Zugänge gibt es in fast jedem<br />

Land und die Technik ist weitgehend<br />

einheitlich. WLAN-Zugänge haben allerdings<br />

den Nachteil, dass sie nur örtlich<br />

begrenzt zur Verfügung stehen und<br />

nicht überall angeboten werden. Wer in<br />

einem Restaurant noch einen Zugang<br />

hat, hat ihn einen Häuserblock weiter<br />

womöglich nicht mehr und das Online-Übersetzungsprogramm<br />

für den<br />

Supermarkteinkauf in einem fremden<br />

Land funktioniert dann nicht. Kommerzielle<br />

WLAN-Anbieter versuchen,<br />

vor allem viel frequentierte Orte abzudecken:<br />

Flughäfen, Bahnhöfe oder<br />

Messe gelände.<br />

Mobilfunk im Urlaub<br />

Mobilfunk (etwa UMTS) erlaubt es ei-<br />

nem <strong>Tablet</strong> oder <strong>Smartphone</strong> hingegen,<br />

www.padandphone.de<br />

auf großen Teilen der Welt das Internet<br />

zu benutzen. Ausnahmen sind oft<br />

menschenleere Areale. Hier hilft nur ein<br />

Satellitentelefon <strong>mit</strong> Internetzugang.<br />

Das ist jedoch ziemlich teuer.<br />

Wer nicht gerade einen Abenteuerurlaub<br />

im Geländewagen durch die<br />

Wüste macht, sondern in ein Land <strong>mit</strong><br />

Mobilfunkabdeckung reist, kann dank<br />

einer Onlineverbindung per Mobilfunk<br />

<strong>mit</strong> seinem <strong>Tablet</strong> oder <strong>Smartphone</strong><br />

fast alles machen, was er auch zu<br />

Hause machen könnte – jedenfalls sofern<br />

das <strong>Tablet</strong> UMTS unterstützt.<br />

Voraussetzung ist aber ein Gerät, das<br />

ausreichend viele Frequenzen unterstützt.<br />

In unseren Tabellen auf der rechten<br />

Seite sind die wichtigsten Frequenzen<br />

angegeben – inklusive Hinweis<br />

darauf, ob ein Gerät auch in anderen<br />

Ländern funktioniert. Da die meisten<br />

Geräte Quadband (GSM-Betrieb) unterstützen,<br />

sind langsame Internetverbindungen<br />

in Industrieländern oder<br />

Touristenarealen von Schwellen- und<br />

Entwicklungsländern häufi g möglich.<br />

In Regionen <strong>mit</strong> guter Mobilfunkinfrastruktur<br />

sind sogar schnelle Verbindungen<br />

möglich, wenn im Datenroaming<br />

auch UMTS- oder gar HSPA-Verbindungen<br />

zugelassen werden.<br />

Vor dem Urlaub sollten Sie sich aber<br />

bei <strong>Ihrem</strong> Mobilfunk-Anbieter über die<br />

Auslandstarife informieren. In der EU ist<br />

das noch einfach, hier gibt es immerhin<br />

eine gesetzlich verordnete Kostenbremse<br />

von 50 Euro (netto). Dann wird


www.padandphone.de<br />

erst einmal die Verbindung gesperrt<br />

und der Nutzer wird gewarnt. Das gilt<br />

allerdings nicht für Reisen in die USA<br />

oder für den Urlaub in Südamerika. In<br />

der Regel gilt: Je weiter die Reise geht,<br />

desto teurer wird das Datenroaming.<br />

Selbst in Europa sind Datenpakete für<br />

Reisen nur 50 oder 100 MByte groß und<br />

kosten bis zu 15 Euro. Das reicht zwar<br />

für Google Maps, aber das Anschauen<br />

von Videos oder Skype-Videotelefonie<br />

lässt sich da<strong>mit</strong> kaum bewerkstelligen.<br />

Auch das Abrufen von E-Mails ist da<strong>mit</strong><br />

schon schwierig. Außerhalb der EU<br />

können beim Datenroaming so schnell<br />

vierstellige Rechnungssummen erreicht<br />

werden.<br />

Prepaid-Karten als günstige<br />

Alternative<br />

Um hohe Kosten zu vermeiden, lohnt<br />

sich ein Blick in das Angebot örtlicher<br />

Prepaid-Anbieter – vorausgesetzt,<br />

das Handy oder <strong>Tablet</strong> hat keinen<br />

Net- oder gar SIM-Lock, der verhindert,<br />

dass ausländische SIM-Karten<br />

benutzt werden können. Die Informationsbeschaffung<br />

ist aber schwierig.<br />

Mit etwas Glück fi nden Sie in Touristengebieten<br />

Telefonläden <strong>mit</strong> Personal,<br />

das sich <strong>mit</strong> dem mobilen Internet<br />

auskennt. Allerdings ist selbst in<br />

Europa mobiles Internet noch nicht<br />

überall eine Selbstverständlichkeit.<br />

Eine Aufl istung aller Prepaid-Optionen<br />

würde den Rahmen dieses Artikels<br />

sprengen. Zudem sind solche Informationen<br />

schnell veraltet.<br />

In einigen Ländern gibt es noch eine<br />

weitere, grundsätzliche Hürde: Die bei<br />

uns gebräuchliche Mobilfunktechnik<br />

GSM/W-CDMA alias UTMS gibt es<br />

nicht überall. Als Beispiel dienen die<br />

USA. Die Netzbetreiber, die dort <strong>mit</strong><br />

UMTS arbeiten, sind AT&T sowie T-Mobile<br />

USA. Diese bieten aber keine gute<br />

Netzabdeckung. Sprint und Verizon setzen<br />

hingegen auf einen anderen Mobilfunkstandard:<br />

CDMA (CDMA Development<br />

Group). Da<strong>mit</strong> kann ein Großteil<br />

der in Europa verkauften <strong>Smartphone</strong>s<br />

genauso wie <strong>Tablet</strong>s nichts anfangen.<br />

Verizons gute Netzabdeckung in den<br />

USA lässt sich also <strong>mit</strong> vielen deutschen<br />

Geräten nicht nutzen. Apple<br />

Was ist Datenroaming?<br />

Von Datenroaming oder Roaming im Allgemeinen<br />

wird gesprochen, wenn sich der Nutzer <strong>mit</strong> seiner<br />

heimischen SIM-Karte in fremde Mobilfunknetze einbucht.<br />

Wer <strong>mit</strong> einer deutschen SIM-Karte beispielsweise<br />

nach Dänemark fährt, bucht sich dort ins Netz<br />

von TDC ein. Der Datenverkehr wird vom dänischen<br />

Netzbetreiber abgewickelt, der diese Daten dem<br />

deutschen Zugangsanbieter in Rechnung stellt.<br />

Dabei können hohe Kosten entstehen. Während<br />

im Inland viele Verträge ein GByte Datenvolumen<br />

beinhalten, bezahlt der Nutzer <strong>mit</strong> dem gleichen<br />

Vertrag im Ausland für das vorausgewählte 50- bis<br />

100-MByte-Paket bis zu 15 Euro. Eine Abrechnung<br />

pro Kilobyte kann sogar noch teurer werden.<br />

Übersicht: Frequenzen<br />

Frequenz Genutzte Standards (Auswahl) Länder (Auswahl)<br />

450 MHz CDMA Deutschland (Köln/Aachen), Russland, Südamerika<br />

700 MHz LTE USA<br />

800 MHz CDMA Nordamerika<br />

850 MHz GSM/UMTS Nord- und Südamerika<br />

900 MHz GSM/UMTS Europa, Afrika<br />

1.700 MHz (AWS) UMTS/CDMA Nordamerika, Japan<br />

1.800 MHz GSM/LTE Europa, Afrika<br />

1.900 MHz GSM/UMTS/CDMA Nordamerika<br />

2.100 MHz UMTS/CDMA Europa, Nordamerika, Japan<br />

2.600 MHz LTE Hongkong<br />

Mobilfunkstandards<br />

Mobilfunkstandard Beschreibung<br />

CDMA/EV-DO Besonders in Nordamerika und Japan eingesetzter Mobilfunkstandard,<br />

der ohne SIM-Karten arbeiten kann<br />

GSM/EDGE In sehr vielen Ländern verbreiteter Mobilfunkstandard<br />

UMTS (W-CDMA) Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G)<br />

HSPA (HSUPA/HSDPA/HSPA+) In Industrieländern verbreitetes schnelles 3G-Netzwerk. Datenraten<br />

oberhalb von 10 MBit/s sind nicht selten. Bei manchen Netzbetreibern<br />

als 3,5G oder 4G vermarktet.<br />

LTE Nächste Mobilfunkgeneration, die in Deutschland vor allem ländliche<br />

Umgebungen abdecken soll. In vielen Ländern noch im Testbetrieb.<br />

Kompatible Hardware ist Mangelware. Auch bekannt als 4G-Netzwerk.<br />

Wimax Schnelles mobiles Internet. Häufi g als Alternative zu Kabelzugängen im<br />

Gebrauch. Für den Urlaub aufgrund zahlreicher unterschiedlicher Frequenzregelungen<br />

nicht zu gebrauchen. Auch bekannt als 4G-Netzwerk.<br />

verkauft in den USA wegen der zwei<br />

Mobilfunkstandards seine iPhones und<br />

iPads in zwei Varianten: Als CDMA-Version<br />

und als die in Europa bekannten<br />

UMTS-Variante . Das iPhone 4S kann<br />

als eines der wenigen <strong>Smartphone</strong>s <strong>mit</strong><br />

beiden Standards umgehen.<br />

Ausblick<br />

Mobilfunk in Verbindung <strong>mit</strong> mobilem<br />

Internet funktioniert je nach Land und<br />

Gerät gar nicht erst oder kann schnell<br />

zum teuren Vergnügen werden. Wer auf<br />

Quadband (GSM) als Produktmerkmal<br />

setzt, kann <strong>mit</strong> seinem <strong>Smartphone</strong> zumindest<br />

in den meisten Ländern telefonieren.<br />

Wer mobiles Internet anstelle<br />

von WLAN im Ausland nutzen will, sollte<br />

beim Kauf auf die unterstützten UMTS-<br />

Frequenzen achten. Zudem ist es wichtig,<br />

dass das Gerät keinen Netz- oder<br />

SIM-Lock hat. Prepaid-Karten, die Sie<br />

vor Ort kaufen, können hohe Kosten<br />

vermeiden. (as)<br />

ALLGEMEIN 101<br />

Eines der wenigen<br />

Geräte, die in Europa,<br />

Nordamerika und Japan<br />

mobiles Internet bieten,<br />

ist Apples iPhone 4S.<br />

01/11<br />

Bild: Apple


102<br />

§<br />

FALL 1: „Jailbreak“<br />

Root, Jailbreak &<br />

Co. im Rechtstest<br />

Sind Modifikationen von <strong>Smartphone</strong>s und <strong>Tablet</strong> PC illegal?<br />

Wir bringen Licht in das Dunkel des Lizenz- und Urheberrechts, denn die<br />

Antwort ist stark vom Gerät und dessen Software abhängig.<br />

Person K kauft gebraucht ein iPhone 4 <strong>mit</strong> vorinstalliertem Jailbreak,<br />

den er auch nutzt, aber nicht selbst durchgeführt hat.<br />

Kann er zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden?<br />

K kann als Eigentümer des iPhone 4 und der darauf installierten<br />

modifi zierten Firmware gemäß §69f I Urheberrechtsgesetz<br />

zivilrechtlich verfolgt werden, da üblicherweise Modifi kationen von<br />

Apple-Geräten nicht gestattet werden. Er müsste die Firmware<br />

löschen und im Falle einer Unterlassungserklärung dafür sorgen,<br />

dass er keine weiteren modifi zierten Firmware-Versionen nutzt. Ein<br />

Schadenersatz könnte ausgeschlossen sein, da ein wirtschaftlicher/fi<br />

nanzieller Schaden durch die bloße Nutzung nur schwer zu<br />

bemessen ist. Strafrechtlich ist K nicht verfolgbar, da er selbst die<br />

Modifi kation nicht durchgeführt<br />

oder eine Vervielfältigung<br />

hergestellt<br />

hat (§106 UrhG) und die<br />

Entfernung einer technischen<br />

Schutzmaßnahme<br />

für den eigenen privaten<br />

Gebrauch nicht strafbar<br />

ist (§108b I UrhG).<br />

01/11<br />

ALLGEMEIN<br />

In einschlägigen Foren werden Stimmen<br />

laut, dass Modifi kationen wie<br />

Root, Custom-Rom und Jailbreak<br />

„illegal“ wären. Doch stimmt das wirklich?<br />

Wir klären, was Sie als Anwender<br />

dürfen und wovon Sie besser die Finger<br />

lassen.<br />

Wenn Sie sich zusätzlich zu unserem<br />

Artikel noch weiter in die Gesetzeslage<br />

einlesen möchten, fi nden Sie auf<br />

www.gesetze-im-internet.de aktuelle<br />

Fassungen, etwa vom Urheberrechtsgesetz<br />

(UrhG) und dem Bürgerlichen<br />

Gesetzbuch (BGB). Zudem können Sie<br />

auf der Webseite die im Artikel genannten<br />

Paragraphen nachlesen.<br />

Google Android<br />

Das Betriebssystem Android wird unter<br />

den Open-Source-Lizenzen Apache<br />

www.padandphone.de<br />

2.0 beziehungsweise GPL 2.0 (General<br />

Public Licence) entwickelt und<br />

verbreitet. Hauptmerkmal von Open-<br />

Source-Lizenzen ist die weitestgehend<br />

freie Möglichkeit der Bearbeitung oder<br />

Vervielfältigung der Software, solange<br />

die in der Lizenz genannten Bedingungen<br />

erfüllt werden (beispielsweise das<br />

Mitliefern des Lizenztextes). Eine deutsche<br />

(aber nicht rechtlich anerkannte)<br />

Übersetzung der GPL 2.0 fi nden Sie<br />

auf www.gnu.de und eine vollständige<br />

Liste an Open-Source-Lizenzen auf<br />

www.ifross.org. Nicht gleichzusetzen<br />

ist der Begriff Open Source <strong>mit</strong> Software,<br />

die als Freeware (keine Bearbeitungsrechte,<br />

aber kostenlos erhältlich)<br />

oder Shareware (Überlassung der Software<br />

für eine begrenzte Zeit) verbreitet<br />

wird. Sofern Sie ein Gerät <strong>mit</strong> Android-<br />

Betriebssystem besitzen, könnte es<br />

Bild: Aid-Box


www.padandphone.de<br />

FALL 2:<br />

„Abmahngebühren“<br />

Rechteinhaber R verlangt<br />

von K die Löschung<br />

und Herausgabe<br />

der modifi zierten<br />

Firm ware, die auf<br />

Ks <strong>Tablet</strong> installiert<br />

ist. Zudem stellt R<br />

Anwaltsgebühren von<br />

1.000 Euro für die Erstellung<br />

einer Abmahnung in<br />

Rechnung. K hat für die Herstellung<br />

der Modifi kation 50 Euro bezahlt.<br />

R hat Anspruch auf Löschung der<br />

Firmware gemäß §69f des UrhG.<br />

Jedoch ist eine Herausgabe der<br />

Firmware nur möglich, wenn unter<br />

Maßgabe des §98 III UrhG hierfür<br />

an K eine angemessene Vergütung<br />

entrichtet wird, die die Herstellungskosten<br />

nicht übersteigt. R müsste K<br />

in Höhe von 50 Euro vergüten. Der<br />

Aufwendungsersatz für Erstellung der<br />

Abmahnung könnte gemäß §97a II<br />

UrhG auf 100 Euro beschränkt sein.<br />

Das ist der Fall, wenn es die erstmalige<br />

Abmahnung ist und es sich um<br />

einen einfach gelagerten Fall handelt.<br />

Zudem muss die Rechtsverletzung<br />

unerheblich sein (was „unerheblich“<br />

ist, ist strittig). Kosten, die zur Er<strong>mit</strong>tlung<br />

der Rechtsverletzung angefallen<br />

sind (z. B. Er<strong>mit</strong>tlung der IP-Adresse),<br />

gehören nicht zu den 100 Euro.<br />

Ihnen gestattet sein, Modifi kationen<br />

vorzunehmen, beispielsweise durch<br />

das Einrichten von Root-Rechten oder<br />

das Aufspielen eines Custom-Roms.<br />

Beachten Sie jedoch, dass je nach<br />

Gerätehersteller eventuell proprietäre<br />

Firmware auf dem Gerät installiert sein<br />

kann, die gewissen Einschränkungen<br />

bezüglich Modifi kationen unterliegt.<br />

Sie sollten die <strong>mit</strong>gelieferten Lizenzbestimmungen<br />

genauestens studieren<br />

und öffentlichen Aussagen des Geräteherstellers<br />

Aufmerksamkeit schenken.<br />

Apple iOS und<br />

Windows Phone 7<br />

Die Betriebssysteme von Apple und<br />

Microsoft unterstehen streng proprietären<br />

Lizenzbestimmungen. Im Gegensatz<br />

zu den Open-Source-Lizenzen, die<br />

dem Nutzer Modifi kationen gestatten<br />

Bild: MEV<br />

sollen, haben die Lizenzbestimmungen<br />

von Apple und Microsoft einen stark<br />

rechteeingrenzenden Zweck. Bereits<br />

an der Bezeichnung „Softwarelizenzvertrag“<br />

erkennbar, sind diese Lizenzbestimmungen<br />

eher vertraglicher<br />

Natur (auch bekannt als<br />

EULA – End User Licence<br />

Agreement). So heißt es<br />

im Softwarelizenzvertrag<br />

für das iPhone 4: „Es ist<br />

Ihnen nicht gestattet und<br />

Sie verpfl ichten sich, es zu<br />

unterlassen und Dritten nicht zu<br />

gestatten, die iPhone-Software oder<br />

jegliche Dienste, die von der iPhone-<br />

Software bereitgestellt werden, oder<br />

Teile davon zu kopieren (…) zu dekompilieren,<br />

zurückzuentwickeln, zu disassemblieren,<br />

zu modifi zieren.“ Da im<br />

Rahmen eines Jailbreaks üblicherweise<br />

bestimmte Dateien der Firmware des<br />

Apple-Gerätes modifi ziert oder entfernt<br />

werden, ist es <strong>mit</strong> Rücksicht auf<br />

den Softwarelizenzvertrag und darüber<br />

hi naus fehlenden Bestimmungen, die<br />

ein „Gestatten“ von Modifi zierungen<br />

vermuten lassen, aus urheberrechtlicher<br />

Sicht nicht erlaubt, Apple-Geräte<br />

zu modifi zieren. In der Folge fi nden die<br />

gesetzlichen Regelungen für Rechtsverletzungen<br />

Anwendung. Gleiches gilt<br />

für Windows-Phone-7-Geräte.<br />

Grundsätzliches:<br />

Urheberrecht<br />

Für das Erlangen von Root-Rechten,<br />

die Installation von veränderten Firmware-Dateien<br />

(Custom-Rom) oder die<br />

Entfernung von Schutzmaßnahmen<br />

(Jailbreak) sind regelmäßig Modifi kationen<br />

an Computerprogrammen notwendig.<br />

Computerprogramme (dazu zählen<br />

auch die Firmware oder das Betriebssystem)<br />

sind seit 1985 in den Katalog<br />

der urheberechtlich geschützten Werke<br />

aufgenommen (§2 I Nr.1 UrhG). 1993<br />

wurden in das Urheberrechtsgesetz<br />

(kurz: UrhG) auf Grundlage einer europäischen<br />

Richtlinie die Paragraphen<br />

69a bis 69g eingefügt. Diese Bestimmungen<br />

sind insoweit besonders zu<br />

berücksichtigen, da sie allgemeinen<br />

urheberrechtlichen Bestimmungen<br />

gegenüber vorgehen, wenn Computerprogramme<br />

betroffen sind – dabei<br />

handelt es sich um ein sogenanntes lex<br />

specialis, also ein spezielles Gesetz.<br />

Beispielsweise fi nden Regelungen<br />

zur Umgehung eines Kopierschutzes<br />

(§§95a ff. UrhG) keine Anwendung<br />

auf Computerprogramme. Beachten<br />

Sie, dass ausländische Gesetze in<br />

Deutschland keine Anwendung fi nden<br />

– so erlaubt die US-amerikanische Gesetzgebung<br />

die Modifi kation von Firmware<br />

uneingeschränkt. Maßgebend<br />

sind alleine die deutschen gesetzlichen<br />

Bestimmungen.<br />

Zustimmungsbedürftige<br />

Handlungen<br />

Zunächst unabhängig vom Inhalt der<br />

jeweiligen Lizenzen sind die gesetzlichen<br />

Bedingungen für Modifi kationen<br />

Typische Fragen<br />

ALLGEMEIN 103<br />

Wie sind Anleitungen zur Durchführung einer Modifi kation von<br />

seriösen Webseiten rechtlich einzuordnen?<br />

Die bloße Anleitung zur Durchführung einer möglicherweise unerlaubten<br />

Modifi kation (beispielsweise eines Jailbreaks) ist nicht rechtswidrig<br />

(einzelfallabhängig). Allerdings können je nach Ausgestaltung<br />

der Anleitung beispielsweise durch einen Link auf eine Webseite, die<br />

modifi zierte Firmware zum Downlaod anbietet, Haftungstatbestände<br />

nach §830 BGB entstehen. In einem ähnlichen Fall wurde Heise<br />

Online das Setzen eines Links untersagt, da da<strong>mit</strong> vorsätzlich Beihilfe<br />

zu einer unerlaubten Handlung geleistet werden würde (Landgericht<br />

München 1 Az. 21 O 3220/05).<br />

Ist es möglich, eine Sicherungskopie der Firmware zu erstellen<br />

beziehungsweise kann der Rechteinhaber das untersagen?<br />

Gemäß §69d II des Urheberrechtsgesetzes darf dem Software-<br />

Nutzer vertraglich nicht untersagt werden, eine Sicherungskopie<br />

zu erstellen, soweit diese für die künftige Nutzung erforderlich ist.<br />

Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass der Nutzer kein „Recht“<br />

auf eine Sicherungskopie hat. Liefert der Hersteller bereits eine<br />

Software-Kopie <strong>mit</strong> oder stellt eine jederzeitige Download-Möglichkeit<br />

zur Verfügung, könnte der Nutzer nicht zu einer eigenmächtig hergestellten<br />

Sicherungskopie berechtigt sein.<br />

Eine fremdsprachige Lizenz erlaubt Modifi kationen der Software,<br />

jedoch sieht das AGB-Recht vor, dass diese Bestimmungen<br />

unwirksam sein könnten. Wie ist hier die Rechtslage?<br />

Das AGB-Recht (allgemeine Geschäftsbedingungen) hat zum Ziel,<br />

den Vertragspartner vor unangemessen benachteiligenden Bestimmungen<br />

zu schützen. Weiß der Nutzer bereits, dass die Modifi kationen<br />

im Rahmen der Lizenz erlaubt werden, kann er den (englischsprachigen)<br />

Bestimmungen zustimmen. Jedoch muss er dann<br />

alle Bestimmungen gegen sich gelten lassen. Ausnahmen sind nur<br />

Klauseln, die gesetzliche Rechte unangemessen einschränken oder<br />

in anderer Weise eine unangemessene Benachteiligung darstellen.<br />

01/11


104<br />

01/11<br />

ALLGEMEIN<br />

an Computerprogrammen zu beachten<br />

(§69c UrhG). Demnach hat der Rechteinhaber<br />

(in der Regel der Gerätehersteller<br />

beziehungsweise der Hersteller des<br />

Betriebssystems) das alleinige Recht,<br />

seine Firmware zu vervielfältigen, zu<br />

bearbeiten oder andere Umarbeitungen<br />

vorzunehmen oder diese Handlungen<br />

zu gestatten. Der Lizenznehmer<br />

(hier der Verbraucher, also Sie) benötigt<br />

eine Erlaubnis des Rechteinhabers,<br />

um seine auf dem <strong>Smartphone</strong> oder<br />

<strong>Tablet</strong>-PC installierte Firmware verändern<br />

zu dürfen (man spricht vom „Gestatten“).<br />

Im Falle der Installation von<br />

modifi zierter Firmware (Custom-Rom<br />

oder zum Teil Jailbreak) geschieht eine<br />

Umarbeitung hingegen häufi g beim<br />

Einrichten von Root-Rechten oder bei<br />

der Durchführung eines Jailbreaks,<br />

soweit nur die aktuell installierte Firmware<br />

verändert wird. Der Tatbestand<br />

„Bearbeitung“ ist nur dann einschlägig,<br />

wenn modifi zierte Firmware aus der<br />

Original-Firmware hergestellt wird. Die<br />

FALL 3: „Garantie“<br />

K modifi ziert gleich nach dem Kauf<br />

sein Android-<strong>Smartphone</strong> <strong>mit</strong> einem<br />

Root. Vier Monate später ist das<br />

<strong>Smartphone</strong> defekt. Er macht die<br />

Garantie geltend und ist der Meinung,<br />

eine Garantieabwicklung wäre<br />

kein Problem, da er noch in der Lage<br />

war, die Werkseinstellungen zu laden.<br />

Wie ist die Rechtslage?<br />

Üblicherweise verfallen alle Garantieansprüche<br />

gegenüber dem Geräte-<br />

Hersteller (auch bei Geräten <strong>mit</strong><br />

Google Android), wenn Soft- oder<br />

Hardware-Modifi kationen durchgeführt<br />

wurden, soweit dies in der<br />

Garantieerklärung des Herstellers<br />

festgehalten ist. Ebenso verliert K die<br />

gesetzlichen Gewährleistungsansprüche (§§437 ff. BGB), sobald<br />

sich das Gerät nicht mehr im vertragsgemäßen Zustand befi ndet.<br />

Das Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen ändert daran nichts.<br />

Werden vorsätzlich Modifi kationen verschwiegen, können bei Entdeckung<br />

zivil- und strafrechtliche Konsequenzen für K entstehen.<br />

einzelnen Tatbestände können sich im<br />

Einzelfall auch überschneiden, wenn<br />

beispielsweise nach einer Bearbeitung<br />

die veränderte Firmware neu abgespeichert<br />

wird (Vervielfältigung). Bei der<br />

Durchführung eines Jailbreaks können<br />

technische Schutzmaßnahmen umgangen<br />

werden. Mangels Anwendung<br />

der §§95a ff. UrhG sind solche Umgehungen<br />

als Umarbeitung zu klassifi zieren<br />

und ebenfalls erlaubnisbedürftig.<br />

Rechtsverletzungen<br />

Modifi ziert der Lizenznehmer ein Computerprogramm<br />

ohne Erlaubnis des<br />

Rechteinhabers, so verletzt er dessen<br />

Urheberrechte. Was umgangssprachlich<br />

als „illegal“ bezeichnet wird, sind<br />

Rechtsverletzungen von Urheberrechten,<br />

die überwiegend zivil-, aber auch in<br />

Einzelfällen strafrechtliche Konsequenzen<br />

nach sich ziehen können. Neben<br />

Schadenersatz kann vom Rechteinhaber<br />

auch eine Unterlassung von unerlaubtenUmarbeitungen/Vervielfältigungen<br />

durch den Lizenznehmer verlangt<br />

werden (§§97 ff. UrhG). Ein Anspruch<br />

auf Schadenersatz wird selten vorhanden<br />

sein, da ein Schaden, besonders<br />

in Verbraucherfällen zur eigenen Nutzung,<br />

schwer zu berechnen sein wird.<br />

Allerdings können bei Missachtung von<br />

Unterlassungserklärungen hohe Bußgelder<br />

fällig werden. Ebenfalls möglich<br />

sind vorherige Abmahnungen, die<br />

jedoch bei „einfach gelagerten Fällen<br />

<strong>mit</strong> unerheblichen Rechtsverletzungen“<br />

von Verbrauchern bei Aufwandsentschädigungen<br />

in Höhe von 100 Euro<br />

beschränkt werden (§97a II UrhG).<br />

Neben diesen zivilrechtlichen Ansprüchen<br />

ist in §69f UrhG besonders für<br />

Computerprogramme geregelt, dass<br />

der Rechteinhaber vom Besitzer oder<br />

Eigentümer der modifi zierten Firmware<br />

deren „Vernichtung“ oder Herausgabe<br />

(nach Maßgabe des §98 III UrhG) verlangen<br />

kann. Mit „Vernichtung“ ist<br />

im Falle einer modifi zierten Firmware<br />

die Löschung derer gemeint. Darüber<br />

hinaus hat der Rechteinhaber einen<br />

Anspruch auf Vernichtung/Herausgabe<br />

der Mittel, die für die Herstellung/<br />

Durchführung der Modifi kation genutzt<br />

wurden. Entgegen der typischen Be-<br />

www.padandphone.de<br />

zugspunkte für Rechtsverletzungen im<br />

Urheberrecht (in der Regel der Handelnde<br />

selbst) ist es für den Vernichtungsanspruch<br />

unerheblich, wer die<br />

Modifi kation durchgeführt hat. Bezugspunkt<br />

ist der Besitzer oder Eigentümer<br />

der modifi zierten Firmware, gegen den<br />

der Vernichtungsanspruch erhoben<br />

werden kann. Nutzer, die ihre Modifi -<br />

kation nicht selbst durchgeführt haben,<br />

sollten diese Ausnahme beachten.<br />

Trotz der erwähnten §§69a bis 69g<br />

UrhG lex specialis bleiben die allgemeinen<br />

strafrechtlichen Bestimmungen<br />

unberührt anwendbar. Auch wenn der<br />

verletzende Lizenznehmer im Ausland<br />

ansässig ist (zum Beispiel wenn eine<br />

Webseite <strong>mit</strong> Server-Sitz im Ausland<br />

die modifi zierte Firmware anbietet),<br />

sind die deutschen Regelungen anwendbar,<br />

solange ein Zugang zu diesen<br />

Modifi kationen von Deutschland aus<br />

möglich ist und ein urheberrechtlicher<br />

Schutz in Deutschland angestrebt wird.<br />

Einschlägige Strafnorm ist der §106<br />

UrhG, der unter anderem unerlaubte<br />

Vervielfältigungen und die öffentliche<br />

Zugänglichmachung (§19a UrhG) auch<br />

von Computerprogrammen unter eine<br />

bis zu dreijährige Freiheitsstrafe oder<br />

Geldstrafe stellt. Soweit jemand, auch<br />

ein Verbraucher, die Firmware eines<br />

<strong>Smartphone</strong>s oder <strong>Tablet</strong>-PCs unerlaubt<br />

modifi ziert und dabei vervielfältigt<br />

(beispielsweise durch eine Neu-Installation,<br />

aber auch durch einen Download-<br />

Vorgang <strong>mit</strong> dauerhafter Abspeicherung<br />

der Dateien), macht er sich strafbar. Abgestellt<br />

wird hier wieder auf den Durchführenden,<br />

nicht auf den Besitzer oder<br />

Eigentümer der modifi zierten Firmware.<br />

Wird die modifi zierte Firmware zum Beispiel<br />

auf einer Webseite unerlaubt zum<br />

Download angeboten, ist ebenfalls der<br />

Straftatbestand erfüllt (Webseitenbetreiber).<br />

Eine Strafverfolgung geschieht<br />

nur auf Antrag (§109 UrhG). Die Entfernung<br />

von Schutzmechanismen (insbesondere<br />

beim Jailbreak) ist zwar gemäß<br />

§108b UrhG ebenfalls unter Strafe<br />

gestellt, fi ndet aber im Fall von Computerprogrammen<br />

keine Anwendung.<br />

Würde die Tat zu privaten Zwecken verübt<br />

(Verbraucher), wäre die Strafnorm<br />

ebenfalls nicht anwendbar.


www.padandphone.de<br />

Wirksamkeit von<br />

Lizenzbestimmungen<br />

Hauptanknüpfungspunkt für die Recht-<br />

mäßigkeit einer Modifi kation ist nach<br />

den gesetzlichen Bestimmungen das<br />

„Gestatten“ des Rechteinhabers. Doch<br />

wie erfährt der Besitzer eines <strong>Smartphone</strong>s,<br />

ob es ihm gestattet ist, Modifi<br />

kationen an der Firmware vorzunehmen?<br />

Für jeden <strong>Smartphone</strong>-Nutzer<br />

einen eigenen Vertrag zu entwerfen,<br />

wäre natürlich deutlich zu aufwendig.<br />

Daher lösen die einzelnen Rechteinhaber<br />

das „(Nicht-)Gestatten“ über vorformulierte<br />

Lizenzbestimmungen. Der<br />

Inhalt der Lizenzbestimmungen gibt<br />

dem Nutzer Aufschluss, ob er Modifi<br />

kationen vornehmen darf oder nicht.<br />

Sie müssen zudem beachten, dass die<br />

jeweiligen Lizenzbestimmungen eventuell<br />

nicht Vertragsbestandteil werden,<br />

unter anderem auch wegen Verstößen<br />

gegen das AGB-Recht (allgemeine Geschäftsbedingungen),<br />

jedoch urheberrechtlich<br />

sehr wohl Wirkung entfalten<br />

können.<br />

Der Grundfall, wie ein Nutzungsrecht<br />

für eine Software erworben wird, ist<br />

der Kauf des Gerätes bei einem Händler.<br />

Die Software und die Firmware<br />

sind bereits auf das Gerät vorinstalliert<br />

(Embedded-Systeme). Es handelt sich<br />

hierbei um einen einheitlichen Kaufvertrag<br />

hinsichtlich Hard- und Software<br />

(§§433 ff. Bürgerliches Gesetzbuch).<br />

Für die Beurteilung, ob Lizenzbestimmungen<br />

Bestandteil des Kaufvertrags<br />

geworden sind, ist die Kenntnis des<br />

Käufers der Bestimmungen bei Vertragsschluss<br />

maßgeblich. Lizenzbestimmungen,<br />

die dem Käufer erst nach<br />

Vertragsschluss angezeigt werden (beispielsweise<br />

während der Installation<br />

oder Produktaktivierung), sind nicht<br />

Modifi ziert der<br />

Lizenznehmer ein<br />

Computerprogramm ohne<br />

Erlaubnis des Rechteinhabers,<br />

so verletzt er dessen<br />

Urheberrechte.<br />

(Clemens Gäfgen)<br />

FALL 4: „Dual-Licensing“<br />

rechtsbindend. Anders bei Sachverhalten,<br />

bei denen explizit <strong>mit</strong> der Möglichkeit<br />

von Modifi kationen geworben wird<br />

(§434 I S.3 BGB) oder im Wege einer<br />

Online-Bestellung bei Kaufbestätigung<br />

die Lizenzbestimmungen angezeigt<br />

oder verlinkt werden – dann werden<br />

diese Vertragsbestandteil. Die fehlende<br />

Rechtsbindung legitimiert jedoch nicht<br />

unerlaubte Modifi kationen.<br />

Es sind insbesondere zwei Arten von<br />

Lizenzen zu unterscheiden, Public-Domain-Lizenzen<br />

(<strong>mit</strong> Copy-Left-Klausel)<br />

und Softwarelizenzverträge (proprietär),<br />

die sich dadurch unterscheiden, dass<br />

Erstere dem Lizenznehmer bestimmte<br />

Handlungen – wie Modifi kationen – unter<br />

bestimmten Voraussetzungen erlauben<br />

und Letztere Käuferrechte einschränken<br />

sollen. Unter der Annahme,<br />

dass beide Lizenzarten erst nach Vertragsschluss<br />

angezeigt werden, ergibt<br />

sich folgende Rechtslage: Public-Domain-Lizenzen<br />

(PDL), die dem Nutzer<br />

zusätzliche Nutzungsrechte gewähren<br />

sollen, stellen ein Angebot für einen<br />

(weiteren) Vertragsschluss zwischen<br />

Lizenzgeber und Lizenznehmer dar,<br />

das vom Lizenznehmer einer Annahme<br />

bedarf. Dies wird regelmäßig schlüssig<br />

der Fall sein, wenn der Nutzer ohnehin<br />

Modifi kationen beabsichtigt. Nimmt<br />

der Nutzer jedoch die PDL an, so muss<br />

er auch alle anderen Lizenzbestimmungen,<br />

die in dieser Lizenz formuliert sind,<br />

gegen sich gelten lassen. Software-<br />

Lizenzverträge hingegen versuchen,<br />

einen Vertragsabschluss <strong>mit</strong> dem<br />

Nutzer herbeizuführen, oftmals durch<br />

unwirksame Annahmen (zum Beispiel<br />

das Aufreißen der Verpackung oder die<br />

Installation der Software). Regelmäßig<br />

enthalten diese Verträge Verbote von<br />

Modifi kationen. Daher stellt die Modifi<br />

kation von proprietärer Software stets<br />

eine Urheberechtsverletzung mangels<br />

Erlaubnis des Rechteinhabers dar –<br />

auch wenn der Softwarelizenzvertrag<br />

nicht einbezogen wird.<br />

Ferner können Klauseln (auch aus<br />

Public-Domain-Lizenzen) an dem deutschen<br />

AGB-Recht scheitern (§§305 ff.<br />

BGB). Lizenzbestimmungen sowie<br />

Lizenzverträge sind vorformulierte<br />

Vertragsbestimmungen gegenüber einer<br />

anderen Vertragspartei und da<strong>mit</strong><br />

dem AGB-Recht untergeordnet. Nichtige<br />

Klauseln sind etwa Gewährleistungs-<br />

und Haftungsbeschränkungen<br />

(§309 Nr. 8 BGB), Annahmen (§308<br />

Nr. 5 BGB), Geltung ausländischer<br />

Gesetzgebung (§307 I S.1 BGB) oder<br />

Beschränkungen der bestimmungsmäßigen<br />

Nutzung der Software (§307<br />

II Nr.1 BGB i.V.m. §69d UrhG). Ebenso<br />

ist es möglich, dass Lizenzbestimmungen<br />

(als Ganzes) trotz Einbeziehung bei<br />

Vertragsschluss gemäß §307 I S.2 BGB<br />

unwirksam sind, wenn es diese nicht<br />

in deutscher Sprache gibt (z. B. die<br />

GPL- und Apache-2.0-Lizenzen), außer<br />

die Software wurde auf einer fremdsprachigen<br />

Seite oder im Ausland erworben.<br />

(clg)<br />

ALLGEMEIN 105<br />

K kauft ein Android-<strong>Smartphone</strong>, da Android Open Source ist. Jedoch untersagt der Geräte-Hersteller in seinem<br />

Lizenzvertrag, der während der Installation angezeigt wird, jede Modifi kation am Gerät. Was geht vor?<br />

Die Antwort ist einzelfallabhängig. Es kommt besonders auf das Wie (etwa in Form einer AGB) und das Wann<br />

(bei Vertragsschluss oder erst bei der Installation/Einrichtung) der Kenntlichmachung der Lizenzbestimmungen<br />

an. Grundsätzlich können mehrere Lizenzen für eine Software gelten. Im Falle von Android sind das die Apache-<br />

2.0-Lizenz und die GPL 2.0 (nur für den Linux-Kernel). Beides sind Open-Source-Lizenzen, die, wenn der Nutzer<br />

die Lizenzbestimmungen annimmt, Modifi kationen erlauben. In der Regel werden diese Lizenzen – zumindest als<br />

Textdatei – <strong>mit</strong>geliefert, sodass der Nutzer sich im Zweifel darauf berufen kann. Versucht der Geräte-Hersteller<br />

<strong>mit</strong> einer eigenen Lizenz oder Vertragsgestaltung (EULA), die je nach Wortlaut auch das Android-Betriebssystem<br />

umfasst, Modifi kationen zu unterbinden, könnte dieser für sich selbst eine Rechtsverletzung begehen, da auch<br />

er als Lizenznehmer sich den Pfl ichten aus den Open-Source-Lizenzen unterwerfen muss. Anders wäre es, wenn<br />

sich der Geräte-Hersteller nur auf seine eigene Software (samt Firmware) auf dem Gerät bezieht. Auch wenn der<br />

Lizenzvertrag des Geräte-Herstellers als AGB nicht Bestandteil des Vertrags wird, ist eine Modifi kation seiner<br />

proprietären Software nicht möglich. Es fehlt hier an dem urheberrechtlichen „Gestatten“ gemäß §69c UrhG.<br />

01/11


106<br />

BONUS<br />

Fotografi eren Sie<br />

den QR-Code, um<br />

weitere Infos aufs<br />

<strong>Smartphone</strong> oder<br />

<strong>Tablet</strong> zu laden.<br />

01/11<br />

ALLGEMEIN<br />

Das überfüllte<br />

WLAN-Band<br />

WISSEN Wenn zu viele Geräte in der Nachbarschaft auf der gleichen<br />

WLAN-Frequenz funken, kann es zu Aussetzern kommen. Wir zeigen,<br />

wie Sie diese Probleme vermeiden.<br />

Drahtlose Netzwerke haben ein<br />

Problem: Da<strong>mit</strong> der Anwender<br />

kabellos <strong>mit</strong> dem Internet verbunden<br />

bleibt, braucht er Bandbreite.<br />

Doch die ist im Luftraum beschränkt,<br />

da günstige WLAN-Hardware nur wenige<br />

Funkfrequenzen bereitstellt – davon<br />

sind vor allem Stadtbewohner<br />

betroffen. Schlimmstenfalls setzt das<br />

Streaming zum Fernseher aus, wenn<br />

der Nachbar sein Back-up per WLAN<br />

durchführt. Denn bei der Entwicklung<br />

von WLAN wurde nicht einkalkuliert,<br />

dass eines Tages in einem Wohnblock<br />

hunderte WLAN-Geräte benutzt werden<br />

– von der Spielkonsole über Handhelds<br />

bis zu Fernsehern, Blu-ray-Playern und<br />

Notebooks. Einige <strong>Smartphone</strong>s und<br />

<strong>Tablet</strong>s können das Problem der mangelnden<br />

Bandbreite umgehen.<br />

Stau in der Luft<br />

Es gibt nur vier saubere WLAN-Ka-<br />

näle auf dem Frequenzband, das<br />

am meisten genutzt wird. Wegen der<br />

Über lappungen zwischen den jeweils<br />

20 MHz breiten Kanälen sind das bei<br />

2,4 GHz die Kanäle 1, 5, 9 und 13.<br />

Wer beispielsweise auf Kanal 5 funkt,<br />

belegt teilweise die Kanäle 3, 4, 6 und<br />

7. Sogar weit entfernte Teilnehmer auf<br />

dem Kanal 8 werden gestört, da dieser<br />

selbst andere Kanäle überlappt. So<strong>mit</strong><br />

können effektiv nur vier Geräte gleichzeitig<br />

<strong>mit</strong> voller WLAN-Geschwindigkeit<br />

arbeiten. Moderne WLAN-Modelle<br />

www.padandphone.de<br />

können außerde m auf zwei sich nicht<br />

überlappenden Kanälen (Channel Bonding,<br />

40 MHz) arbeiten, um die Bandbreite<br />

zu erhöhen. Jedoch ist das nur<br />

<strong>mit</strong> zwei Geräten gleichzeitig möglich.<br />

Hersteller wie Intel raten sogar davon<br />

ab, Channel Bonding im 2,4-GHz-Bereich<br />

zu nutzen.<br />

Auf 2,4 GHz arbeiten zude m zahlreiche<br />

Geräte, die <strong>mit</strong> WLAN nichts zu tun haben.<br />

So funkt etwa die drahtlose Maus<br />

auf 2,4 GHz, Headsets und anderes Zubehör<br />

arbeiten per Bluetooth auf dem<br />

Band. Per Wireless Display werden<br />

drahtlos Bilder übertragen und immer<br />

mehr Funkfernsteuerungen für Flugzeugmodelle<br />

oder -autos nutzen diesen<br />

Bild: MEV


www.padandphone.de<br />

Frequenzbereich. WLAN-Geräte älterer<br />

Bauart funken nach dem 802.11g-Standard<br />

oder – schlimmer – dem -b-Standard.<br />

Sie schaffen brutto nur Datenraten<br />

von 54 beziehungsweise 11 MBit/s. Die<br />

vier Bahnen im 2,4-GHz-Band werden<br />

also von besonders langsamen Geräten<br />

blockiert. Moderne WLAN-Hardware<br />

<strong>mit</strong> 802.11n-Unterstützung (150 bis 450<br />

MBit/s) wird ausgebremst, solange alte<br />

Funkhardware Daten sendet.<br />

Dual-Band-Hardware<br />

Neben dem 2,4-GHz-Band gibt es für<br />

WLAN-Geräte das 5-GHz-Band, das<br />

aber nicht von jedem Gerät unterstützt<br />

wird. In Deutschland stehen dort 19<br />

überlappungsfreie Kanäle <strong>mit</strong> je 20<br />

MHz zur Verfügung. Channel Bonding<br />

ist in diesem Band weniger kritisch,<br />

zudem achten Dual-Band-Router dort<br />

darauf, sich nicht gegenseitig zu stören.<br />

Doch Dual-Band-Fähigkeit ist selten.<br />

Egal ob <strong>Smartphone</strong>, <strong>Tablet</strong>, Notebook<br />

oder PC, der Anwender muss<br />

gezielt nach 5-GHz-Hardware suchen.<br />

Der Hinweis auf den Standard 802.11n<br />

reicht nicht, da der 5-GHz-Betrieb für<br />

Hersteller optional ist. Aussagekräftiger<br />

sind die Angaben auf der Verpackung:<br />

Steht dort 802.11b/g/n, ist in der Regel<br />

kein 5-GHz-Betrieb möglich. Findet<br />

sich hingegen der Buchstabe a <strong>mit</strong> in<br />

der Liste, ist das Gerät Dual-Band-fähig.<br />

Händler sind dagegen nicht immer<br />

gut über die Dual-Band-Fähigkeit der<br />

angebotenen Hardware informiert.<br />

5 GHz bei Apple<br />

Apple setzt seit Jahren konsequent auf<br />

Dual-Band-WLAN, von der eigenen<br />

Routerserie über die Streamingbox<br />

Apple TV bis zu den Rechnern, die alle<br />

5-GHz-WLAN beherrschen. Für iPad<br />

und iPhone ist aber die Unterstützung in<br />

iOS-Geräten besonders wichtig. Beim<br />

iPad werden 2,4 GHz (802.11b/g/n)<br />

und 5 GHz (802.11a/n) genutzt. Apples<br />

iPhone kann nicht auf dem 5-GHz-<br />

Band funken. Samsung lässt hingegen<br />

hochwertige <strong>Smartphone</strong>s wie das Galaxy<br />

S2 und die Galaxy-Tab-Reihe auf<br />

zwei Bändern funken. Moderne Router<br />

sind zudem abwärtskompatibel. Hier<br />

und da gibt es noch Windows-basierte<br />

<strong>Tablet</strong>s und teure <strong>Tablet</strong>-PCs <strong>mit</strong><br />

802.11a/n-Unterstützung.<br />

Gemischter Betrieb<br />

Die Anschaffung eines Dual-Band-<br />

Routers, der auf beiden Bändern<br />

gleichzeitig funken kann, lohnt sich. Die<br />

Geräte teilt der Anwender dann auf und<br />

setzt idealerweise auch die WLAN-Namen<br />

(SSID) eindeutig: beispielsweise<br />

„Heim-WLAN 2.4“ und „Heim-WLAN<br />

5.0“. Das ist wichtig, da<strong>mit</strong> die Geräte<br />

<strong>mit</strong> guter WLAN-Hardware nicht versehentlich<br />

im falschen Band funken. Alle<br />

5-GHz-Geräte werden im Heim-WLAN<br />

5.0 eingebucht. Der Rest muss auf das<br />

untere Band zurückgreifen: Konsolen,<br />

WLAN-fähige Fernseher und Blu-ray-<br />

Player, Spielehandhelds wie Nintendos<br />

3DS oder das Netbook bieten gar keine<br />

Auswahlmöglichkeit. Gerade diese Gerätekategorien<br />

werden <strong>mit</strong> günstiger<br />

WLAN-Hardware ausgestattet. Ein<br />

reiner 5-GHz-Betrieb ist daher kaum<br />

möglich.<br />

Einschätzung<br />

Wer Flexibilität und mehr Bandbreite<br />

will, muss mehr bezahlen. Die Kosten<br />

entstehen beim WLAN-Router und<br />

auch <strong>Tablet</strong>s sowie <strong>Smartphone</strong>s <strong>mit</strong><br />

802.11a/n sind meist recht teuer. Die<br />

Auswahl ist klein. Apple und Samsung<br />

setzen hier einen Schwerpunkt. Wer<br />

sich Netzwerkhardware kauft, sollte<br />

zumindest die Möglichkeit schaffen,<br />

das Frequenzband zu wechseln. Dual-<br />

Band-Router bringen wenigstens einen<br />

Teil der Gerätschaften ins leere obere<br />

Funkspektrum und schonen die Bandbreite<br />

der anderen Nutzer. Das Problem<br />

des Staus auf dem 2,4-GHz-Band wird<br />

sich weiter verstärken. Eine kleinere Familie<br />

hat bereits jetzt genug Equipment,<br />

um einen der vier nutzbaren Kanäle gut<br />

auszulasten, und der Trend geht zu<br />

noch mehr WLAN-fähigen Geräten pro<br />

Haushalt. Diese Perspektive lässt den<br />

Herstellern keine andere Wahl als umzudenken:<br />

Sie müssen mehr Hardware<br />

anbieten, die auch das 5-GHz-Band<br />

benutzt. (as)<br />

ALLGEMEIN 107<br />

802.11ac – Gigabit-<br />

WLAN nur <strong>mit</strong> 5 GHz<br />

Die nächste WLAN-Generation, die Geschwindigkeiten von bis zu<br />

einem Gigabit pro Sekunde erreichen soll, wird das 2,4-GHz-Band<br />

nicht nutzen. Die Verantwortlichen für das neue 802.11ac wollen<br />

GBit-WLAN nur auf 5 GHz anbieten. Jedoch wird es erste Produkte<br />

frühestens 2012 geben und bis sich die Hardware durchsetzt und<br />

alte Generationen verschwinden, dürften Jahre vergehen. So lange<br />

bleibt das Problem des überfüllten 2,4-GHz-Bandes bestehen.<br />

WLAN-Standards<br />

WLAN-Standard Frequenzband Maximale Bruttogeschwindigkeit<br />

IEEE 802.11a 5 GHz 54 MBit/s<br />

IEEE 802.11b 2,4 GHz 11 MBit/s<br />

IEEE 802.11g 2,4 GHz 54 MBit/s<br />

IEEE 802.11n 2,4 und optional 5 GHz 450 MBit/s (600 MBit/s in Planung)<br />

1 2<br />

1<br />

2,4 GHz: Der<br />

Luftraum der<br />

Nachbarschaft ist voll.<br />

5 GHz: Das<br />

2 Frequenzband hat<br />

selbst in der Berliner<br />

Kiezgegend noch viel<br />

Platz.<br />

01/11


108<br />

01/11<br />

SERVICE<br />

ARM-Hersteller<br />

ARM-Prozessoren<br />

WISSEN In fast allen <strong>Smartphone</strong>s und <strong>Tablet</strong>s arbeitet ein Chip <strong>mit</strong><br />

ARM-Architektur. Wir erklären die Technikgeheimnisse, werfen einen Blick<br />

über den Tellerrand und geben einen Ausblick auf die ARM-Zukunft.<br />

ARM steht für „Acorn Risc<br />

Ma chine“ und bezeichnet<br />

eine Prozessor architektur, die<br />

auf hohe Effi zienz ausgelegt ist. Der<br />

Grundstein dafür wurde 1983 gelegt,<br />

zwei Jahre nach Erscheinen des ersten<br />

IBM-PCs. Die Entwickler der britischen<br />

Computerfi rma Acorn suchten einen<br />

preiswerten Nachfolgeprozessor für ih-<br />

Unter den ARM-Lizenznehmern fi ndet sich eine Reihe prominenter<br />

Firm en. Neben Apple, Nvidia, Samsung und Texas Instruments sind<br />

dort auch tot geglaubte Firmen wie Via, Infi neon und das aus der<br />

Motorola-Halbleitersparte hervorgegangene Freescale am Start.<br />

Selbst Intel zählte einst zu den ARM-Produzenten. Durch den<br />

Aufkauf von DEC gingen ARM-Lizenzen an den Chip hersteller über.<br />

Die Xscale-Reihe wurde aber nach einiger Zeit an die Firma Marvell<br />

verkauft.<br />

ren BBC-Micro-Computer, der Anfang<br />

der 80er-Jahre vor allem in England<br />

populär war. Der neue Chip sollte in<br />

einem Konkurrenzmodell zum IBM-PC<br />

zum Einsatz kommen. Da keines der<br />

verfügbaren Modelle den von Acorn<br />

angestrebten Kompromiss aus hoher<br />

Rechenleistung und günstigen Herstellungskosten<br />

erreichte, wagte die vergleichsweise<br />

kleine Firma die Entwicklung<br />

einer eigenen Architektur.<br />

ARM-Versionen<br />

Das erste Modell hielten die Entwickler<br />

1985 in den Händen, zwei Jahre später<br />

erschien der erwähnte Business-Computer<br />

unter dem Namen „Acorn Archimedes“<br />

<strong>mit</strong> einem bereits leicht verbesserten<br />

ARM2-Prozessor. Obwohl<br />

der Archimedes als Gegenentwurf zum<br />

www.padandphone.de<br />

IBM-PC respekt able Leistungs werte<br />

erreichte, blieb er, wie so viele Herausforderer,<br />

ohne nachhaltigen Erfolg.<br />

Der Prozessor hingegen verschaffte<br />

sich bei Entwicklern <strong>mit</strong> seiner guten<br />

Performance bei niedriger Leistungsaufnahme<br />

großen Respekt. Apple und<br />

Chip-Auftragsfertiger VLSI interessierten<br />

sich so sehr für das Design, dass<br />

sie ab Ende der 80er-Jahre bei der zunehmend<br />

komplexen Weiterentwicklung<br />

der ARM-Architektur <strong>mit</strong>halfen.<br />

1990, kurz nach dem Erscheinen des<br />

80486-Prozessors, gliederte die Konzernmutter<br />

Acorn die Entwicklung des<br />

ARM-Prozessors in eine eigene Firma<br />

aus. „Advanced RISC Machines Li<strong>mit</strong>ed“<br />

war fortan für neue ARM-Versionen<br />

verantwortlich. Mit dem Börsengang<br />

Bild: ARM Holdings plc


www.padandphone.de<br />

wurde der Firmenname zum vorläufi g<br />

letzten Mal geändert: Unter dem Kürzel<br />

„ARM Holdings“ (Nasdaq-Symbol:<br />

ARMH, WKN: 913698) ist die Firma nun<br />

an den Börsen zu fi nden.<br />

Konkurrenz zu x86<br />

Der wohl wichtigste Unterschied im<br />

Vergleich zur x86-Architektur, die bei<br />

praktisch allen PCs genutzt wird, ist<br />

der offene Charakter der ARM-Architektur.<br />

Während Intel darauf bedacht<br />

ist, die x86-Architektur nach außen hin<br />

abzuschotten und vor Mitbewerbern<br />

zu schützen, geht ARM Holdings geradezu<br />

freizügig <strong>mit</strong> Lizenzen um. ARMH<br />

selbst entwickelt ohnehin nur den Rechenkern,<br />

der lediglich einen Bruchteil<br />

der Größe eines Intel- oder AMD-<br />

Prozessors in aktuellen PC-Systemen<br />

ausmacht.<br />

Der Kern kann von den Lizenznehmern<br />

beliebig erweitert und da<strong>mit</strong> an die<br />

verschiedensten Anforderungen angepasst<br />

werden. Vor Rechtsstreitigkeiten<br />

und jahrelangen Copy right-Prozessen<br />

muss niemand Angst haben. Über den<br />

Rechenkern selbst und die Höhe der<br />

Lizenzkosten sind allerdings kaum Informationen<br />

bekannt. Schätzungen zufolge<br />

müssen Lizenznehmer etwa fünf<br />

Eurocent für jeden verkauften Prozessor<br />

an ARM Holdings bezahlen.<br />

Energiewunder<br />

Aufgrund der geringen Größe und der<br />

niedrigen Leistungsaufnahme sind<br />

ARM-Prozessoren für Geräte prädestiniert,<br />

bei denen der Energieverbrauch<br />

eine besonders wichtige Rolle spielt –<br />

also Handys, MP3-Player, Digitalkameras<br />

und natürlich <strong>Smartphone</strong>s sowie<br />

<strong>Tablet</strong>s. Die Leistungs aufnahme eines<br />

aktuellen ARM-Prozessors liegt in diesen<br />

Geräten bei etwa 500 Milliwatt pro<br />

Kern; allerdings bei einer Taktfrequenz<br />

von meist 600 bis 1.200 MHz und einer<br />

insgesamt deutlich niedrigeren<br />

Leistung als von x86-Prozessoren bei<br />

dieser Taktfrequenz gewohnt. Dennoch<br />

reicht diese Leistung aus, um die<br />

erwähnten Modelle zu befeuern. Die<br />

ARM-Architektur hält in diesen Geräteklassen<br />

einen Marktanteil von deutlich<br />

mehr als 90 Prozent – die Monopolstel-<br />

lung ist sogar noch ausgeprägter als<br />

die von Intel auf dem x86-Markt.<br />

Die nächste Generation<br />

Natürlich werden die ARM-Kerne<br />

ständig weiterentwickelt. Die Rechenleistung<br />

stieg vor einigen Jahren bereits<br />

sehr weit – dass die ARM-Prozessoren<br />

<strong>mit</strong> dem Namen „Cortex“ sogar <strong>Smartphone</strong>s<br />

<strong>mit</strong> großem Funktionsumfang<br />

steuern konnten, zeigte Apple spätestens<br />

<strong>mit</strong> seinen Iphones.<br />

Aktuelle Modelle<br />

ARM Holdings unterscheidet sich nicht<br />

nur bei der Architektur der Produkte<br />

von AMD und Intel – auch das Marketing<br />

ist grund legend anders. Dass ein<br />

Chipkern angekündigt wird, heißt noch<br />

lange nicht, dass dieser auch von den<br />

Lizenz nehmern gebaut, <strong>mit</strong>hin gekauft<br />

werden kann. Da es nicht „den“ ARM-<br />

Prozessor gibt, sondern hunderte Modelle<br />

von dutzenden Herstellern, ist<br />

es auch schwierig, genaue Angaben<br />

zur thermischen Verlustleistung (TDP),<br />

der Chipgröße oder der Transistorzahl<br />

zu bekommen. Dennoch lässt sich die<br />

Produktpalette einigermaßen klar abstecken<br />

(siehe Kasten rechts).<br />

ARM-Octocore<br />

Die jüngste ARM-Entwicklung ist der<br />

Cortex-A15 (Codename „Eagle“), der<br />

im September 2010 vorgestellt wurde.<br />

Dieser ist wie alle jüngeren ARM-Prozessoren<br />

sehr fl exibel und kann in Varianten<br />

<strong>mit</strong> einem bis hin zu acht Kernen<br />

gefertigt werden. Die Taktfrequenz<br />

soll bis zu 2,5 Gigahertz erreichen, die<br />

Leistung im Vergleich zum Vorgänger<br />

A9 rund fünfmal höher sein. Texas Instruments<br />

hat bereits einen Chip auf<br />

Cortex-A15-Basis angekündigt. Der<br />

„OMAP5“ genannte Prozessor soll in<br />

<strong>Tablet</strong>s und Iphone-Konkurrenten zum<br />

Einsatz kommen, er wird im TI-Design<br />

über zwei Kerne sowie L1-, L2- und sogar<br />

L3-Cache verfügen. Die maximale<br />

Leistungsaufnahme liegt Schätzungen<br />

zufolge bei 600 bis 800 Milliwatt.<br />

Nvidia Tegra<br />

Der bei PC-Besitzern für seine Geforce-<br />

Karten bekannte Hersteller Nvidia baut<br />

seit 2008 ARM-Systeme. Dabei wird<br />

ARM-Modellpolitik<br />

SERVICE 109<br />

ARM Cortex – A 9<br />

Produktname Reihe Version<br />

Die ARM-Kerne sind grundsätzlich in drei Kategorien aufgeteilt. Die<br />

Classic-ARMs (blau) sind bis zu 15 Jahre alt, werden aber immer<br />

noch gefertigt und lizenziert. Der ARM7TDMI wurde nach Angaben<br />

der ARM Holding in mehr als einer Milliarde Geräten verbaut und<br />

ist da<strong>mit</strong> der am häufi gsten produzierte 32-Bit-Prozessor der Welt.<br />

Für den Embedded-Bereich wurden die CPU-Serien Cortex-M und<br />

Cortex-R entwickelt. Die Chips kommen zum Beispiel in MP3-Playern,<br />

aber auch in Autos und Waschmaschinen zum Einsatz. Die R-<br />

Serie ist etwas leistungsfähiger und wird häufi g für Digital kameras,<br />

Router oder als Festplatten-Controller verwendet.<br />

Die Cortex-A-Prozessoren sind die derzeit leistungsfähigsten ARM-<br />

CPUs. Sie erlauben es, ein Betriebssystem wie iOS, Android, Linux<br />

und künftig auch Windows 8 zu starten. Modelle <strong>mit</strong> zwei Kernen<br />

sind bereits weit verbreitet. Die A-Prozessoren sind in <strong>Smartphone</strong>s,<br />

<strong>Tablet</strong>-PCs und zum Teil auch in Routern zu fi nden.<br />

Vom BBC Micro (1981) zum<br />

Ipad (2010): ARM hat sich in<br />

knapp drei Jahrzehnten als<br />

stromsparende Architektur<br />

fest in der Computerwelt<br />

etabliert.<br />

Bilder: Wikipedia, Apple<br />

01/11


Bild: ARM Holdings plc<br />

Bild: Samsung<br />

110<br />

Neben der üblichen Kombination aus Windows und x86-CPU gibt es<br />

auch wenige Netbooks <strong>mit</strong> Android und ARM-Prozessor. Im Bild: Das<br />

Airlife 100 von Samsung hat eine 1-GHz-ARM-CPU von Qualcomm.<br />

01/11<br />

SERVICE<br />

Die jüngste ARM-Entwicklung, der Cortex-A15, unterstützt mehrere<br />

Kerne, Out-of-Order-Execution, SIMD-Befehle und einen Java-Beschleuniger.<br />

Während bisher fast alle <strong>Smartphone</strong>s und <strong>Tablet</strong>s einen ARM-Prozessor<br />

nutzen, hat Intel im September das erste Android-Modell <strong>mit</strong><br />

einer bei PCs üblichen x86-CPU gezeigt. Es kommt aber erst 2012.<br />

der ARM-Kern <strong>mit</strong> einer Grafi k einheit<br />

kombiniert und unter dem Namen „Tegra“<br />

vermarktet. Tegra 1 und Tegra 2<br />

erzielten bereits Erfolg; der Tegra 2<br />

etwa wird in zahlreichen Dualcore-<br />

<strong>Smartphone</strong>s und in fast allen <strong>Tablet</strong>-<br />

PCs <strong>mit</strong> Android-Betriebssystem verwendet.<br />

Die nächste Generation, Tegra<br />

3, soll 2012 auf den Markt kommen und<br />

<strong>mit</strong> einem Vierkern-Cortex-A9 bestückt<br />

sein. Noch ambitionierter ist das „Projekt<br />

Denver“. Dabei setzt Nvidia auf den<br />

jüngsten Cortex-A15-Prozessor, der<br />

<strong>mit</strong>hilfe eines Grafi kchips der nächsten<br />

Generation deutlich leistungsfähiger<br />

werden soll. Prozessoren dieser Serie<br />

sind dann wohl auch schnell genug für<br />

PCs und Server. Vor allem Server könnten<br />

zusätzlich von den CUDA-Fähigkeiten<br />

des Grafi kkerns profi tieren.<br />

ARM in PCs?<br />

Ob und wie weit sich die ARM-Archi-<br />

tektur auch in PCs ausbreiten kann,<br />

wird vor allem von der Software abhängen.<br />

Microsofts Windows 7 unterstützt<br />

keine ARM-Prozessoren. Im Klartext:<br />

Kaum eine aktuelle Windows-Anwendung<br />

und geschätzt eines von 100<br />

Spielen laufen derzeit auf einem ARM-<br />

Modell. Nur wenn ein Spiel für Linux<br />

portiert wurde, könnte es grundsätzlich<br />

<strong>mit</strong> ARM-Prozessoren laufen – solange<br />

diese die ge forderte Rechenleistung<br />

bringen. Das ändert sich aber <strong>mit</strong> Windows<br />

8 – mehr dazu später.<br />

ARM für Server<br />

Bei Servern ist die Lage anders: Die Be-<br />

triebssysteme Linux, BSD und Solaris<br />

laufen – zum Teil seit Jahren – auch <strong>mit</strong><br />

ARM-CPUs. Mit dem jüngst vorgestellten<br />

Cortex-A15 und Nvidias Ankündigung<br />

einer leistungsfähigen Implementierung<br />

werden ARM-Prozessoren für<br />

Server tatsächlich immer in teressanter.<br />

Im Prinzip gibt es ohnehin schon ARM-<br />

Server, wenn auch nur sehr kleine. Jeder<br />

gängige Netzwerkspeicher (NAS)<br />

hat einen ARM-Prozessor an Bord; die<br />

Geräte laufen in der Regel <strong>mit</strong> einem<br />

abgespeckten Mini-Linux, das von einem<br />

Flash-Speicher gestartet wird.<br />

Der Weg zu großen Serverfarmen ist<br />

nicht mehr allzu weit. Vor Kurzem<br />

www.padandphone.de<br />

sorgte das Gerücht für Aufregung,<br />

Facebook plane, seine Server künftig<br />

<strong>mit</strong> ARM-Prozessor en zu bestücken.<br />

Dazu soll ein eigenes Design entwickelt<br />

werden. Die Rechnung könnte<br />

aufgehen: Da sich die Arbeit bei Servern<br />

in der Regel gut aufteilen lässt,<br />

könnte ein ARM-Cluster zwar deutlich<br />

mehr Chips brauchen, in der Summe<br />

aber die bessere Energiebilanz aufbieten<br />

– und alleine darauf kommt es bei<br />

Rechenzentren an. Nach Angaben von<br />

ARMH werden ARM-Server aber nicht<br />

vor 2014 fertiggestellt sein.<br />

ARM für Netbooks<br />

Seit 2009 gibt es auch erste Netbooks,<br />

die <strong>mit</strong> einem ARM-Prozessor bestückt<br />

sind (zur besseren Abgrenzung von<br />

Notebooks werden diese auch „Smartbooks“<br />

genannt). Die Geräte laufen<br />

meist <strong>mit</strong> Linux oder Android, der Bildschirm<br />

ist winzig. Die Klapprechner<br />

erinnern an die ersten Eee-PCs von<br />

Asus, die damals ebenfalls <strong>mit</strong> Linux<br />

und einer Bildschirmaufl ösung von 800<br />

x 480 Punkten auf den Markt kamen.<br />

Das Fehlen von Windows fällt kaum ins<br />

Gewicht; die Geräte werden ohnehin<br />

überwiegend zum Surfen, Mailen und<br />

Schreiben benutzt. Die gängigen Open-<br />

Source-Programme Firefox, Thunderbird<br />

und Openoffi ce.org sind allesamt<br />

auch für Linux beziehungsweise ARM-<br />

Prozessoren verfügbar.<br />

ARM für Desktop-PCs<br />

Bei Desktop-PCs ist die Vormachtstel-<br />

lung von Windows unge brochen. Verständlich,<br />

dass die Ankündigung von<br />

Microsoft, Windows 8 werde erstmals<br />

auch ARM-Prozessoren unterstützen,<br />

ein <strong>mit</strong>tleres Erdbeben in der IT-Landschaft<br />

auslöste. Der Aktienkurs von<br />

ARMH explodierte binnen weniger Tage<br />

und ARMH-Chef Warren East bemühte<br />

sich umgehend, die immer größer<br />

werdenden Erwartungen zu dämpfen.<br />

Der Eintritt in den PC-Prozessormarkt<br />

würde im Vergleich zum Kerngeschäft<br />

viel zu wenig Gewinn bringen und wäre<br />

daher unattraktiv, sagte East. Auch<br />

Microsoft-Mitarbeiter relativierten die<br />

Ankündigung und verwiesen unter anderem<br />

darauf, dass es keine 64-bittigen<br />

ARM-Prozess oren gebe.


Enermax T.B.Vegas<br />

PCGH-Edition<br />

LED-Effekte<br />

Per Kabelfernbedienung lassen sich sieben verschiedene<br />

Lichteffekte auswählen, wobei Modus Nummer<br />

7 nur dafür sorgt, dass die LEDs inaktiv sind.<br />

VIDEO: Auf der Heft-DVD oder online<br />

unter www.pcgh.de/go/vegas sehen Sie<br />

den PCGH-Lüfter in Aktion.<br />

Zusammen <strong>mit</strong> Enermax bringt PC Games Hardware einen eigenen Lüfter auf<br />

den Markt. Die PCGH-Edition <strong>mit</strong> 18 blauen LEDs ist besonders leise.<br />

Der Enermax T.B. Silence ist zu Recht einer der beliebtesten Lüfter auf dem<br />

Markt. Die sehr gute Laufruhe dieses Lüfters haben wir beibehalten und<br />

das Design aufgewertet. Der Enermax UCTVP12N-BL T.B.Vegas PCGH-<br />

Edition (120 Millimeter) verfügt über einen komplett schwarzen Rahmen<br />

und wirkt dadurch sehr edel. Außerdem haben wir das Modell <strong>mit</strong> 18 LEDs<br />

ausgestattet, die dank der blauen Farbe gut zum PC Games Hardware-<br />

Logo passen. Wie bei allen PCGH-Produkten wurde auch beim Enermax-<br />

Lüfter sehr großer Wert auf einen niedrigen Lärmpegel gelegt. Mit gerade<br />

mal 0,2 Sone bzw. 21 dB(A) aus einer Entfernung von 50 Zentimetern ist<br />

der Lüfter kaum hörbar. Die Lüfterblätter lassen sich abnehmen, sodass<br />

Sie diese nach einiger Zeit einfach reinigen können. Zum Lieferumfang<br />

PCGH-Edition<br />

NEU<br />

<strong>Mehr</strong> Infos unter: pcgh.de/go/vegas<br />

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gehören Antivibrationsgummis. Verwenden Sie also keine Schrauben, um<br />

den Lüfter zu befestigen. <strong>Mehr</strong> Infos zum Lüfter und den Bestellmöglichkeiten<br />

fi nden Sie unter: www.pcgh.de/go/vegas<br />

Produkt Enermax T.B.Vegas PCGH-Edition (UCTVP12N-BL)<br />

Lüfterdrehzahl 900 U/min<br />

Abmessungen 120 mm x 120 mm x 25 mm<br />

Nennspannung 12 Volt<br />

Anschluss 3-Pol-Stecker<br />

Zubehör Netzteil-Adapter, 4 x Antivibrationsgummis<br />

Lautheit (Sone, 50 cm Abstand) 0,2 Sone<br />

Schalldruck (dB(A), 50 cm Abstand) 21 dB(A)<br />

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DAS HARDWARE-MAGAZIN FÜR PC-SPIELER


Bild: Nvidia<br />

Bild: Nvidia<br />

112<br />

Gerade bei Android-<strong>Tablet</strong>s kommt besonders oft ein Tegra-2-Prozessor<br />

von Nvidia zum Einsatz. Dieser verfügt über ARM-Rechenkerne<br />

sowie eine ULP-Geforce (Ultra Low Power) zur Grafi kdarstellung.<br />

Tegra 2 ist erst der Anfang. Noch im Herbst dieses Jahres möchte<br />

Nvidia unter der Bezeichnung „Tegra 3“ ARM-Prozessoren <strong>mit</strong> vier<br />

Kernen und bis zu dreimal schnellerer Grafi keinheit anbieten.<br />

01/11<br />

SERVICE<br />

Größenvergleich ARM,<br />

AMD, Intel und Nvidia<br />

110.000<br />

[…]<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

AMD Intel Nvidia ARM<br />

■ Gewinn 2010 ■ Marktkapitalisierung (beide in Millionen US-Dollar, Stand: 1. Februar 2011)<br />

Zwar ist ARM im Mobilmarkt ähnlich dominant wie Intel und<br />

Microsoft im Desktop-Segment, bei der Firmengröße gibt es aber<br />

deutliche Unterschiede. Gemessen am Aktienwert (der Marktkapitalisierung)<br />

ist Intel knapp zehnmal so groß wie ARM – Intels<br />

orangefarbener Balken sprengt die Skala. Bei Umsatz und Gewinn<br />

(blauer Balken) liegt Intel noch deutlicher vorne. Nimmt man die<br />

Zahl der verkauften Chips als Größe, gewinnen die ARM-Lizenznehmer<br />

hingegen deutlich.<br />

Für Microsoft geht es offenbar in erster<br />

Linie darum, sowohl Windows Server<br />

als auch die <strong>Tablet</strong>-Version von Windows<br />

8 <strong>mit</strong> einer ARM-Unterstützung<br />

auszustatten – die steigende Bedeutung<br />

der Architektur will und kann man<br />

offenbar in Redmond nicht ignorieren.<br />

Cloud Computing<br />

Selbst wenn Windows 8 <strong>mit</strong> ARM-Sup-<br />

port erscheint: Die gängigen Heimanwender-Programme<br />

werden wohl auf<br />

absehbare Zeit nicht <strong>mit</strong> zwei Binärdateien<br />

ausgeliefert. Entwickler müssten<br />

ihre Software dann jeweils zweimal<br />

kompilieren und würden vermutlich auf<br />

eine Reihe weiterer Schwierigkeiten<br />

stoßen, von gravierenden Leistungsunterschieden<br />

bis zu Kompatibilitätsproblemen.<br />

In den nächsten Jahren<br />

könnte ARM aber aufgrund eines<br />

zunehmenden Trends Unter stützung<br />

erfahren: Experten und Marktforscher<br />

erwarten, dass immer mehr An wendungen<br />

nicht mehr auf dem lokal en PC<br />

installiert, sondern über das Internet<br />

gestartet und verwaltet werden. Zumindest<br />

bei Offi ce- oder Bildschirm-PCs<br />

wäre es daher denkbar, dass diese in<br />

einigen Jahr en <strong>mit</strong> einem ARM-Prozessor<br />

unter Windows 8 oder Linux laufen<br />

und die benutzten Anwendungen über<br />

das Internet bezogen werden („Cloud<br />

Computing“).<br />

Leistungsvergleich:<br />

ARM gegen x86<br />

Bleibt ein weiteres Problem: die Leis-<br />

tung. Die konsequente Ausricht ung<br />

auf Energieeffi zienz hat Perform ance-<br />

Nachteile im Vergleich zu x86 zur<br />

Folge. Einige Funktionen wie Out-of-<br />

Order-Ausführung, eine Sprungvorhersage<br />

sowie SIMD-Befehle werden von<br />

den aktuellen Cortex-Modellen zwar<br />

unterstützt; andere wie Multi threading,<br />

SIMD in Form von SSE oder 64-Bit-<br />

Technik dagegen nicht.<br />

Ein direkter Leistungsvergleich von<br />

ARM- und x86-Architektur ist zudem nur<br />

schwer möglich und für spielende Anwender<br />

ohnehin nicht aussagekräftig.<br />

Lediglich eine Handvoll Linux-Benchmarks<br />

steht zur Verfügung, darunter<br />

Linpack oder der Open-Source-Mark.<br />

www.padandphone.de<br />

Da ARM-Prozessoren häufi g <strong>mit</strong> einer<br />

recht langsamen Infrastruktur (Speicher,<br />

Grafi k) arbeiten, sind die meisten<br />

Performance-Vergleiche von ARM- und<br />

x86-Geräten außerdem nicht ganz fair.<br />

Gelegentlich fi ndet man DMIPS-An-<br />

gaben bei ARM-Prozessoren, was für<br />

„Dhrystone Million Instructions per Second“,<br />

also Millionen Integer-Instruktionen<br />

pro Sekunde, steht. Ein aktueller<br />

Cortex-A9 kommt nach Angaben<br />

von ARMH auf etwa 2.000 DMPIS pro<br />

Kern bei einem Takt von 800 MHz. Bei<br />

einem Zweikernprozessor <strong>mit</strong> 2,0 GHz<br />

werden bereits 10.000 DMIPS erreicht.<br />

Zum Vergleich: Ein Intel Atom kommt<br />

bei 1,6 GHz auf knapp 4.000 DMIPS,<br />

ein Core 2 Duo E6600 <strong>mit</strong> 2,4 GHz auf<br />

knapp 30.000 DMIPS.<br />

x86 in <strong>Smartphone</strong>s<br />

Intel zeigte im September ein laufendes<br />

<strong>Smartphone</strong> <strong>mit</strong> Googles Android 2.3<br />

und erstmals einer x86-CPU, denn nun<br />

ist die auf x86-Prozessoren angepasste<br />

Android-Variante offenbar einsatzbereit.<br />

Bei der CPU handelt es sich um<br />

einen Atom-Prozessor der Medfi eld-<br />

Reihe. Wie bei der ARM-Konkurrenz<br />

üblich ist Medfi eld ein SoC (System on<br />

a Chip), neben den eigentlichen Prozessorkernen<br />

sind also weitere Funktionen<br />

(etwa eine Grafi keinheit) in den<br />

Chip integriert.<br />

Details zu dem gezeigten Android-<br />

<strong>Smartphone</strong> <strong>mit</strong> Atom-SoC wurden<br />

nicht verraten. Man erkennt lediglich<br />

die klassischen Android-2.x-Tasten für<br />

„zurück“, „Einstellungen“, „Home“ und<br />

„Suche“ sowie den üblichen Mini-USB-<br />

Port zum Aufl aden des Akkus und zur<br />

Verbindung <strong>mit</strong> dem PC. Auch von welchem<br />

Hersteller das gezeigte <strong>Smartphone</strong><br />

stammt, verschwieg Intel – womöglich<br />

handelt es sich auch nur um<br />

ein Vorabmodell, das in dieser Form<br />

nicht produziert wird. Erste Android-<br />

<strong>Smartphone</strong>s <strong>mit</strong> Atom-SoC sollen laut<br />

Intel in der zweiten Jahreshälfte 2012<br />

erhältlich sein. Bis dahin sind sicher<br />

auch die ersten Modelle <strong>mit</strong> Nvidias<br />

Tegra-2-Nachfolger „Kal-El“ auf ARM-<br />

Basis <strong>mit</strong> vier Kernen verfügbar (siehe<br />

Bild rechts). (cg/dm)


Bild: Robert Kneschke – Fotolia.com<br />

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dem iPad einen<br />

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