Leseprobe - Bella und Edward
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war mir plötzlich nicht mehr sicher, <strong>und</strong> das war ein schreckliches<br />
Gefühl.<br />
»Wenn du willst.«<br />
»Ich will immer«, erinnerte ich ihn, vielleicht mit etwas mehr<br />
Nachdruck, als es der Situation angemessen war.<br />
Ich rechnete damit, dass er lachen oder zumindest über meine<br />
Worte lächeln würde. Aber er reagierte gar nicht.<br />
»Na gut«, sagte er unbeteiligt.<br />
Er gab mir noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er die Autotür<br />
zuschlug. Dann kehrte er mir den Rücken zu <strong>und</strong> schritt würdevoll<br />
zu seinem Wagen.<br />
Erst als ich vom Parkplatz heruntergefahren war, erfasste<br />
mich Panik, <strong>und</strong> als ich beim Sportgeschäft ankam, konnte ich<br />
kaum normal atmen.<br />
Er braucht nur Zeit, sagte ich mir. Er kommt schon darüber<br />
hinweg. Er war einfach traurig, dass jetzt alle vier weg waren.<br />
Aber Alice <strong>und</strong> Jasper würden bald wiederkommen <strong>und</strong> Rosalie<br />
<strong>und</strong> Emmett sicher auch. Wenn es sein musste, würde<br />
ich mich in Zukunft von dem großen weißen Haus am Fluss<br />
fernhalten – ich würde keinen Fuß mehr dorthin setzen. Das<br />
wäre nicht schlimm. Alice könnte ich weiterhin in der Schule<br />
sehen. Sie musste ja wieder zur Schule gehen, oder? Und zweifellos<br />
würde ich Carlisle regelmäßig in der Notaufnahme begegnen.<br />
Eigentlich war das, was gestern Abend passiert war, nicht der<br />
Rede wert. Es war nichts passiert. Ich war hingefallen – das passierte<br />
mir ständig. Im Vergleich zu den Ereignissen im letzten<br />
Frühjahr war es eine absolute Bagatelle. James hatte mich übel<br />
zugerichtet, ich hatte so viel Blut verloren, dass ich fast gestorben<br />
wäre – <strong>und</strong> doch hatte <strong>Edward</strong> die endlosen Wochen im<br />
Krankenhaus viel besser weggesteckt als das hier. Lag es daran,<br />
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