Leseprobe - Bella und Edward
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Beim Mittagessen ging das Schweigen weiter. Ich hätte jeden<br />
Moment losschreien können, <strong>und</strong> um mich abzulenken, beugte<br />
ich mich über die unsichtbare Grenze am Tisch <strong>und</strong> sprach Jessica<br />
an.<br />
»He, Jess!«<br />
»Was gibt’s, <strong>Bella</strong>?«<br />
»Kannst du mir einen Gefallen tun?«, fragte ich <strong>und</strong> fasste in<br />
meine Tasche. »Meine Mutter möchte, dass ich Fotos von meinen<br />
Fre<strong>und</strong>en mache. Knips mal ein paar Bilder von allen Leuten,<br />
ja?«<br />
Ich reichte ihr die Kamera.<br />
»Klar.« Grinsend drehte sie sich um <strong>und</strong> machte einen<br />
Schnappschuss von Mike mit vollem M<strong>und</strong>.<br />
Wie zu erwarten, folgte nun die reinste Fotoschlacht. Ich sah,<br />
wie sie die Kamera herumreichten, wie sie kicherten <strong>und</strong> flirteten<br />
<strong>und</strong> sich darüber beschwerten, dass sie fotografiert wurden. Es<br />
kam mir ziemlich kindisch vor. Aber vielleicht war ich heute nur<br />
nicht in der Stimmung für Leute, die sich ganz normal benahmen.<br />
»Oh-oh«, sagte Jessica entschuldigend, als sie mir die Kamera<br />
wiedergab. »Ich glaub, wir haben den ganzen Film verballert.«<br />
»Schon in Ordnung. Ich hatte schon alles fotografiert, was ich<br />
wollte.«<br />
Nach der Schule begleitete <strong>Edward</strong> mich schweigend zum<br />
Parkplatz. Ich musste heute wieder arbeiten, <strong>und</strong> ausnahmsweise<br />
war ich froh darüber. Offenbar half es ihm nicht, Zeit mit<br />
mir zu verbringen. Vielleicht half es, wenn er allein war.<br />
Auf dem Weg zu Newton’s brachte ich den Film zum Fotogeschäft<br />
<strong>und</strong> holte die Abzüge nach der Arbeit ab. Zu Hause begrüßte<br />
ich Charlie nur flüchtig, schnappte mir einen Müsliriegel<br />
aus der Küche <strong>und</strong> sauste mit den Fotos unterm Arm in mein<br />
Zimmer.<br />
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