Zur Einleitung
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25718<br />
1. Name; Theilung in zwei Bûcher und Steilung<br />
im Kanon.<br />
J_Jie Bûcher Esra und Nehemia gehoren zum 3. Haupttheile des<br />
a. T., welcher anfangs mit verschiedenen Namen belegt ward<br />
(Vgl. Jes. Sir. Prol. ; Luc. 24, 44), spater aber die feste Benennung<br />
D",__.;.rD. scripta, Idyiôyçaq a,1) Schriften erhielt, zur Bezeichnung des<br />
Gegensatzes zwischen dieser zum innern und âussern Ausbau der<br />
Theokratie bestimmten Produktion des durch Gesetz und Pro<br />
phétie in Israël erzeugten Lebens und den andern Bûchern, die<br />
entweder als direkte Eingebung des gottlichen Geistes (Thora)<br />
oder als Produkt der prophetischen Thâtigkeit (Nebiim) betrachtet<br />
wurden. Schon im Talmud babli, Baba bathra, 13 b, werden<br />
unsere Bb. als zum 3. Haupttheile gehorig aufgezâhlt.<br />
Von Alters her wurden die beiden Bb. als eines betrachtet,<br />
zu-<br />
was theils in Folge ihrer innern Zusammengehorigkeit, theils<br />
folge der Tradition geschah. Philo legt in seiner Schrift: De<br />
confus, linguarum Opp. T. 1. p. 427 m. p. 341 Esra gottliche Inr<br />
spiration bei, gedenkt aber niemals des Nehemia ; Jos. c. Ap. 1,8<br />
zâhlt nur 22 Bûcher des a. T., sicherlich betrachtet er beide als<br />
eines; Talm. b. Baba batra 14 a zâhlt nur ein Esrab. auf, welches<br />
auch Neh. in sich fasst (Vgl. Tr. Succa 37 a, Sanhédrin 93, b) ;<br />
Melito, Bischof v. Sardes (172 p. Chr.) nennt in einem Briefe<br />
an einen chr. Bruder Onesimus, der Auskunft iiber die Zahl der<br />
h. Schriften wûnscht, nur ein Buch natûrlich muss Esra; Neh.<br />
auch in ihm mitbegrifFen sein (S. Eusebius hist. eccl. IV, 26).<br />
Bei Origenes (254) der 22 Bûcher zâhlt, finden wir wohl eine<br />
Theilung in "Eaâgag 7iç(ôzoç<br />
ein erstes und zweites aber Buch, der Name Nehemia wird nicht<br />
'<br />
xai âeiiiegoç iv ivl Jltgà o éaxi /SoTjflôf, in<br />
>) Die Benennung<br />
1, 122 ed. Petavii, de ponderib. et mensur. c. 4. Opp. 2, 162 (vgl. Sincer. thes^<br />
-eccles. s. h. voce), wobei er auch. bemerkt, dass sie bei andern «yiôygacpa heiasen.<br />
Zu Chr. Zeiten waren auch die Benennungen ai ygaipal (Matth. 22, 29, Apg. 18, 24),<br />
ypa(f>ai Syiai (Kom. 1, 2), hgà ygctfifjazu (2. Tirn. 3, 15), rj ynaipv (Job. 19, 36.<br />
2. Petr. 1, 20) vielfach im Gebrauche (vgl. Eichh. Kepertor. V, S. 241 u. 260 f,<br />
u. Einl. I, S. 126 f. 151 f.)<br />
ta ygaytîa kommt vor bei Epiphan. haeres. 29,7 Opp.