Zur Einleitung
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nischen Nachbarschaft liebte, welchen zu Liebe er that, was miss-<br />
und fremden Gôtzen diente<br />
fallig war in den Augen Gottes,<br />
(1. K. 11, lf.),<br />
versehweigt er ganz.<br />
4) Priester und Leviten sind nach seiner Auffassung die<br />
einzig berechtigten Diener des Heiligthums, daher duldet er es<br />
,dass nicht, auch Laien gottesdienstliche Handlungen verrichten.<br />
Der Bericht 2. Sam. 8, 18, die Sohne Davids seien Priester ge<br />
wesen, widerstrebt seiner Anschauung; er ândert daher in l.Chr.<br />
18,17 dasDi_n3 in ^bûH "T1? D^t^N*],<br />
nicht Priester waren<br />
sie, nur die Ersten zur Hand des Konigs; Konig Usia râuchert<br />
2. Chr. 26, 16, verrichtet also als Laie eine gottesdienstliche<br />
Handlung, allsogleich wird auch die gerechte Strafe ûber ihn<br />
verhângt; 2. K. 15, 6 wird wol von seinem Aussatze berichtet,<br />
aber davon, dass dieser eine Strafe fur eine gotteslâsterliche That<br />
gewesen wâre, weiss letztere Stelle nichts. Um die Priester wird<br />
ein Glorienschein der Makellosigkeit gezogen, den Dienern Gottes<br />
durfen nicht Fehler anhaften. Dass^ der Hohepriester 2. K. 16,<br />
10—16 so willfâhig war, auf Befehl des Konigs Ahas den Opfer-<br />
altar entfernte und statt dessen einen neuen, nach Muster der<br />
heidnischen anfertigte, wird verschwiegen. 2. K. 12, 5—16 be<br />
richtet von einer Anklage des Konigs Joasch gegen die Priester,<br />
dass sie namlich nicht gewissenhaft genug das Tempelgeld verwalteten<br />
und die Tempelschâden nicht ausbesserten (Vgl. Thenius,<br />
d. Bb. d. Kon. z. St., Movers 314, welche die Stelle so auffassen ;<br />
hingegen leugnet Keil, Einl. 373, vgl. auch den Comment, z. Chr.,<br />
dass hier von einer Anschuldigung die Rede sei). 2. Chr. 24, 4—14<br />
wird die Anklage gemildert; nicht der Untreue gegen das Tempelgufc<br />
machten sie sich schuldig, es war nur eine kleine Saum-<br />
Beligkeit der Leviten. Besonders beachtenswerth ist ferner die<br />
Art, wie der Chronist von den Leviten spricht; sie sind ihm nicht<br />
mehr blos Tiâger der Lade unter Aufsicht der Priester (Num. 4,<br />
sie werden vielmehr auch zu hoheren Dienstverrichtungen<br />
1—21),<br />
verwendet; sie treten jetzt als OM'OO, Aufklârer des Volkes, auf<br />
und bilden nach ihm eine Gelehrtenkàste, die des Volkes geistige<br />
Eihebung anstrebt; er versetzt mithin jene Einrichtung, die wahrseheinlich<br />
erst durch Esra in's Leben gerufen ward, schon in die<br />
frûhere Zeit.5) Vgl. 2. Chr. 35, 3 mit Esra 8, 16, Neh. 8,3, 7, 9.<br />
Die Leviten werden den Priestern beinahe gleichgestellt, denn<br />
„sie sind geraden Herzens"; er nimmt auch Ausschmûckungen<br />
und Erweiterungen vor, wo es sich um den Dienst der Leviten,<br />
B)<br />
In den Bb. d. Kon. werden Leviten nicht als genannt.