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13<br />

nischen Nachbarschaft liebte, welchen zu Liebe er that, was miss-<br />

und fremden Gôtzen diente<br />

fallig war in den Augen Gottes,<br />

(1. K. 11, lf.),<br />

versehweigt er ganz.<br />

4) Priester und Leviten sind nach seiner Auffassung die<br />

einzig berechtigten Diener des Heiligthums, daher duldet er es<br />

,dass nicht, auch Laien gottesdienstliche Handlungen verrichten.<br />

Der Bericht 2. Sam. 8, 18, die Sohne Davids seien Priester ge<br />

wesen, widerstrebt seiner Anschauung; er ândert daher in l.Chr.<br />

18,17 dasDi_n3 in ^bûH "T1? D^t^N*],<br />

nicht Priester waren<br />

sie, nur die Ersten zur Hand des Konigs; Konig Usia râuchert<br />

2. Chr. 26, 16, verrichtet also als Laie eine gottesdienstliche<br />

Handlung, allsogleich wird auch die gerechte Strafe ûber ihn<br />

verhângt; 2. K. 15, 6 wird wol von seinem Aussatze berichtet,<br />

aber davon, dass dieser eine Strafe fur eine gotteslâsterliche That<br />

gewesen wâre, weiss letztere Stelle nichts. Um die Priester wird<br />

ein Glorienschein der Makellosigkeit gezogen, den Dienern Gottes<br />

durfen nicht Fehler anhaften. Dass^ der Hohepriester 2. K. 16,<br />

10—16 so willfâhig war, auf Befehl des Konigs Ahas den Opfer-<br />

altar entfernte und statt dessen einen neuen, nach Muster der<br />

heidnischen anfertigte, wird verschwiegen. 2. K. 12, 5—16 be<br />

richtet von einer Anklage des Konigs Joasch gegen die Priester,<br />

dass sie namlich nicht gewissenhaft genug das Tempelgeld verwalteten<br />

und die Tempelschâden nicht ausbesserten (Vgl. Thenius,<br />

d. Bb. d. Kon. z. St., Movers 314, welche die Stelle so auffassen ;<br />

hingegen leugnet Keil, Einl. 373, vgl. auch den Comment, z. Chr.,<br />

dass hier von einer Anschuldigung die Rede sei). 2. Chr. 24, 4—14<br />

wird die Anklage gemildert; nicht der Untreue gegen das Tempelgufc<br />

machten sie sich schuldig, es war nur eine kleine Saum-<br />

Beligkeit der Leviten. Besonders beachtenswerth ist ferner die<br />

Art, wie der Chronist von den Leviten spricht; sie sind ihm nicht<br />

mehr blos Tiâger der Lade unter Aufsicht der Priester (Num. 4,<br />

sie werden vielmehr auch zu hoheren Dienstverrichtungen<br />

1—21),<br />

verwendet; sie treten jetzt als OM'OO, Aufklârer des Volkes, auf<br />

und bilden nach ihm eine Gelehrtenkàste, die des Volkes geistige<br />

Eihebung anstrebt; er versetzt mithin jene Einrichtung, die wahrseheinlich<br />

erst durch Esra in's Leben gerufen ward, schon in die<br />

frûhere Zeit.5) Vgl. 2. Chr. 35, 3 mit Esra 8, 16, Neh. 8,3, 7, 9.<br />

Die Leviten werden den Priestern beinahe gleichgestellt, denn<br />

„sie sind geraden Herzens"; er nimmt auch Ausschmûckungen<br />

und Erweiterungen vor, wo es sich um den Dienst der Leviten,<br />

B)<br />

In den Bb. d. Kon. werden Leviten nicht als genannt.

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