PASTORENKOLUMNE 4 <strong>ANDREAS</strong> Herzlichkeit ...bedeutet: Liebevolles Handeln, Freundlichkeit, Zuvorkommenheit, gutes Benehmen, Entgegenkommen, Gunst, Bereitwilligkeit, Liebeswürdigkeit, Wohlwollen, Bereitschaft, Güte, Großmut, Zuneigung, Gefallen, Anteilnahme, Warmherzigkeit, Gewogenheit, Herzensgüte, Milde (aus dem Synonym-Lexikon) Ein Andreas zum Thema „Herzlichkeit“ und das mitten in der Passionszeit und Osterzeit. Komisch, oder? Nein, ganz und gar nicht, denn wir Christen glauben, dass Gott die Liebe ist und er in Jesus Christus aus lauter Liebe Mensch geworden ist. Mehr noch: Jesus Christus ist für uns Menschen am Karfreitag am Kreuz gestorben und hat durch seine Auferstehung an Ostern dem letzten Feind des Menschen, dem Tod, den Stachel genommen und für uns die Tür zum Himmel, zum Paradies, zum ewigen Leben bei Gott aufgestoßen und das aus lauter Liebe und Herzlichkeit uns Menschen gegenüber. Der Tod wurde an Ostern überwunden, damit wir leben können. Das ist der Kern von Ostern, der den Wesenskern von Gott widerspiegelt, nämlich seine Liebe, Zuneigung, Freundlichkeit Güte, Milde, Anteilnahme, Gunst, Bereitwilligkeit, Wohlwollen – eben seine Herzlichkeit uns Menschen gegenüber. Weil wir um Gottes Herzlichkeit wissen, sie Tag für Tag spüren und erleben und wir Gottes Wesen immer mehr widerspiegeln wollen, ist einer der neun Werte der <strong>Andreasgemeinde</strong>, die unser Miteinander, unser Arbeiten und Feiern, unser Tun und Umgang, prägen sollen, die Herzlichkeit. Für das Jahr 2013 ist dieser Wert „Herzlichkeit“ in den Fokus gestellt, von dem es in unserer Gemeindephilosophie heißt: „Liebevolle Beziehungen sollen jeden Aspekt unseres Gemeindelebens prägen. Daher pflegen wir ein Klima der Freundlichkeit und Offenheit, der gegenseitigen Annahme, des Humors und der Gastfreundschaft. Dabei liegen uns besonders jene Menschen am Herzen, die ein eher distanziertes Verhältnis zu Gott, Glaube und Gemeinde haben. Darum versuchen wir, Besuchern und „Neuen“ in der Gemeinde in besonderer Weise mit einem offenen Ohr und offenem Herzen zu begegnen.“ Wir werden als <strong>Andreasgemeinde</strong> nur herzlicher im Umgang miteinander, wenn wir es praktisch werden lassen und jede und jeder seinen Teil dazu beiträgt. Deshalb meine Bitte an Sie: Schauen Sie, wie und wo Sie die Herzlichkeit, von der unsere Gemeindephilosophie
spricht, praktisch umsetzen wollen und können. Ich persönlich habe mir für 2013 drei Dinge vorgenommen: Ich möchte einen kirchendistanzierten Freund für Gott begeistern (schwer). Ich möchte auch mit kritischen Stimmen freundlich umgehen (mittelschwer). Ich möchte weiterhin witzig und humorvoll sein (relativ leicht). Gleichzeitig hoffe ich, dass meine drei Punkte dann für mich so selbstverständlich sind, dass ich auch im Jahr 2014 Herzlichkeit ausstrahle, aber ganz automatisch und mir es nicht mehr besonders vornehmen muss. Ihr Pfarrer Liebevolle Beziehungen sollen jeden Aspekt unseres Gemeindelebens prägen. (aus der Gemeindephilosophie der <strong>Andreasgemeinde</strong>) 5