Schloss - Maison de la France

Das Schloss
Inmitten der Zitadelle ragt das Château des Baux hervor.
Sein Bergfried stellt den typischsten Überrest dieser
Architektur für militärische Zwecke dar. Seit dem 12.
Jahrhundert fest im Felsen verankert, scheint er das
letzte Schutzbauwerk dieser uneinnehmbaren Festung
zu sein. Verzierungs-Überreste schmücken die hohen
Wände: Behauene und verzierte Sockel zeigen den
heiligen Michael, wie er den Drachen und den Greif zu
Boden wirft. Der Sockel des Bergfrieds trägt eine gallisch-römische Votivstele; das mysteriöse
Relief der drei Jungfrauen (oder der drei Marien), auf dem die Gläubigen die Bildnisse von
Jungfrau, der Schwester Mutter-Gottes und der Mutter Johannes des Täufers zu erkennen
glaubten.
Eine vergessene Farbe
Ein im Jahre 1426 nach dem Tode von Alix, der letzten Erbin der Adligen von Baux, verfasstes
Verzeichnis stellt die einzige genaue Beschreibung der Innenraum-Ausschmückung des Château
des Baux dar. Der Wohnsitz zeichnete sich damals durch eine wunderbare Dekoration aus. Jedes
Zimmer trug eine eigene Bezeichnung: Zimmer der Rose, Zimmer des Bischofs von Toulouse…und
auf den steinernen Wänden berichteten die hochschäftigen Webteppiche mit den Waffen von
Baux, von Orange, von Toulouse über die Legenden von Alexander und Olivier…
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