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Gutachten - Tarpenbek Greens eV

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Straßenbrückenanbindung des<br />

Wohngebiets <strong>Tarpenbek</strong> <strong>Greens</strong> in<br />

Groß Borstel<br />

<strong>Gutachten</strong>


Titelbild: Blick vom Sportplatz in Richtung Westen<br />

auf die <strong>Tarpenbek</strong> und den Wanderweg<br />

Folgende bereits vorliegende Unterlagen,<br />

Untersuchungen und <strong>Gutachten</strong> wurden zur<br />

Bewertung herangezogen:<br />

Biologische Bestandsaufnahme und Bewertung<br />

vom 28.11.2011<br />

Brandt & Haack, Hamburg<br />

Verkehrsuntersuchung vom 20.02.2012<br />

ARGUS, Hamburg<br />

Umweltbericht zum Bebauungsplan-Entwurf<br />

Groß Borstel 25 vom 14.03.2012<br />

Seebauer, Wefers und Partner, Berlin<br />

2<br />

Folgende Fachplaner haben zu dieser Studie<br />

beigetragen:<br />

ARGUS Verkehrsplanung, Hamburg<br />

Kunst + Herbert Architekten, Hamburg<br />

Seebauer, Wefers und Partner, Landschaftsplanung<br />

- Stadtplanung - Mediation, Berlin<br />

Hamburg, August 2012


Aufgabenstellung<br />

Am südlichen Rand des Stadtteils Groß Borstel<br />

im Bezirk Hamburg-Nord ist unter dem<br />

Namen „<strong>Tarpenbek</strong> <strong>Greens</strong>“ die Entwicklung<br />

eines neuen Wohnquartiers mit rund 750<br />

Wohneinheiten geplant.<br />

Dieses neue Wohngebiet soll über eine neu<br />

zu errichtende Planstraße und im Weiteren<br />

über die Straße Kellerbleek an das Hauptverkehrsstraßennetz<br />

angeschlossen werden.<br />

Die Leistungsfähigkeit dieser Planung wurde<br />

durch das Fachplanungsbüro ARGUS bereits<br />

untersucht und bescheinigt.<br />

Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord hat<br />

darüber hinaus eine weitere Prüfung eingefordert,<br />

welche Auswirkungen eine zusätzliche,<br />

über die bereits geplante notwendige<br />

Erschließung des Plangebiets hinausgehende,<br />

zweite Straßenanbindung durch eine Kfz-<br />

Brücke über die <strong>Tarpenbek</strong> mit Anschluss an<br />

den Brödermannsweg mit sich bringen würde.<br />

Das vorliegende <strong>Gutachten</strong> nimmt in diesem<br />

Zusammenhang eine Überprüfung einer<br />

solchen zweiten Anbindung in vier Varianten<br />

vor und stellt diese der Planung einer reinen<br />

Fuß- und Radfahrerbrücke in diesem Bereich<br />

vergleichend gegenüber.<br />

Dabei werden die unterschiedlichen Varianten<br />

hinsichtlich ihrer verkehrlichen Auswirkungen,<br />

ihrer Folgen für das Landschaftsbild,<br />

den Freiraum- und Biotopverbund, städtebaulicher<br />

Auswirkungen sowie unter Kostengesichtspunkten<br />

beschrieben und bewertet.<br />

3


[1]<br />

4<br />

Ausgangslage


[1] Fußweg zwischen Brödermannsweg<br />

und <strong>Tarpenbek</strong><br />

[2] Luftbild<br />

Heutige Erschließungssituation<br />

Das geplante Wohngebiet „<strong>Tarpenbek</strong><br />

<strong>Greens</strong>“ befindet sich im Stadtteil Groß<br />

Borstel im Bezirk Hamburg-Nord. Es wird<br />

im Westen durch die Straße Kellerbleek, im<br />

Norden durch die <strong>Tarpenbek</strong>, im Osten durch<br />

die Ostgrenze des Kleingartenvereins „Bahn-<br />

Landwirtschaft“ und im Süden durch die<br />

Trasse der Güterumgehungsbahn begrenzt.<br />

Das Plangebiet wird heute gewerblich<br />

genutzt. Derzeit erfolgt die Kfz-Erschließung<br />

ausschließlich über die Straßen Kellerbleek<br />

und Nedderfeld. Da das ehemalige Güterbahnhofsgelände<br />

aufgeschüttet wurde und<br />

ca. 4,50 m höher als die Straße Kellerbleek<br />

liegt, verläuft die Anbindung über eine im<br />

Nordwesten gelegene, 200 m lange gepflasterte<br />

Rampe.<br />

Derzeit ist das Plangebiet mit dem Kfz über<br />

den Straßenzug Kellerbleek - Lokstedter<br />

Damm - Warnckesweg an die Borsteler<br />

Chaussee angebunden. Diese Verbindung<br />

stellt - abgesehen von Nedderfeld - Rosenbrook<br />

- den direktesten Weg dar. Direkte<br />

Durchfahrtsmöglichkeiten zur Borsteler<br />

Chaussee über Brödermannsweg oder Schrödersweg<br />

sind aufgrund von Umlenkungen<br />

nicht möglich.<br />

1<br />

[2]<br />

Östlich grenzt das Plangebiet an den Straßenzug<br />

Alsterkrugchaussee / Rosenbrook /<br />

<strong>Tarpenbek</strong>straße (B 433), ohne eine direkte<br />

Anbindung zu besitzen. Eine Durchwegung<br />

nach Osten ist heute nur fußläufig durch die<br />

Kleingartenanlagen möglich.<br />

Haltestellen des ÖPNV (Bus) sind vom Plangebiet<br />

aus fußläufig zu erreichen. Entlang der<br />

Kollaustraße verkehrt die Metrobuslinie 5, auf<br />

der Straße Nedderfeld verkehrt die Buslinie<br />

281 (U-Bahn Lattenkamp - Krupunder).<br />

Entlang der Borsteler Chaussee verkehren<br />

die Buslinien 114 und 214, auf der Straße<br />

Rosenbrook die Schnellbuslinie 34 (Flughafen<br />

- Kirchdorf Süd) und der Nachtbus 605<br />

(Rathausmarkt - Warnckesweg).<br />

Die geplante neue Brückenverbindung für<br />

Fußgänger und Radfahrer über die <strong>Tarpenbek</strong><br />

an den Brödermannsweg würde die fußläufige<br />

Erreichbarkeit der ÖPNV-Haltestellen und<br />

vor allem auch des Nahversorgungszentrums<br />

Borsteler Chaussee für die Bewohner des<br />

neuen Wohngebiets merklich verbessern<br />

und die Wege verkürzen.<br />

5


10<br />

21<br />

Kellerbleek<br />

5<br />

4<br />

Lokstedter Damm<br />

Geesmoor<br />

Warnckesweg<br />

11<br />

Frustbergstraße<br />

Schrödersweg<br />

Holunderweg<br />

Brödermannsweg<br />

6<br />

12<br />

Nedderfeld<br />

Borsteler Chaussee<br />

<strong>Tarpenbek</strong> - Grünzug


Borsteler Chaussee<br />

Rosenbrook<br />

[3] Plangebiet und<br />

näheres Umfeld<br />

11<br />

Geltungsbereich des Bebauungsplans<br />

<br />

Groß Borstel 25<br />

Schule <br />

/ Kindergarten<br />

Grün- <br />

und Parkanlage<br />

Hauptverkehrsstraße<br />

<br />

verkehrsberuhigte Straße<br />

Zweirichtungsverkehr<br />

<br />

Einrichtungsverkehr<br />

<br />

Fuß-/ <br />

Rad-/ Wanderweg<br />

Bushaltestelle<br />

<br />

Blickperspektive<br />

der Fotos auf den<br />

folgenden Seiten


8<br />

[4]<br />

Landschaftsraum und Freiraumbeziehungen<br />

Der Landschaftsraum der <strong>Tarpenbek</strong> besitzt<br />

eine überörtliche Bedeutung und Erholungsfunktion<br />

für die angrenzenden Stadtteile.<br />

Der <strong>Tarpenbek</strong>-Grünzug ist ein wichtiges<br />

Element des lokalen Freiraumverbunds im<br />

Freiraumverbundsystem der Freien und<br />

Hansestadt Hamburg. Er verbindet die Alster<br />

mit dem Hayns Park in Eppendorf über das<br />

Plangebiet zum Niendorfer Gehege und<br />

bis nach Norderstedt. Diese Zielsetzungen<br />

spiegeln sich auch in den Darstellungen des<br />

Landschaftsprogramms wieder.<br />

Entlang der <strong>Tarpenbek</strong> verläuft auf der nördlichen<br />

Uferseite mit dem <strong>Tarpenbek</strong>-Kollau-<br />

Wanderweg eine übergeordnet bedeutsame<br />

Grünverbindung.<br />

Auf dem Wanderweg entlang der <strong>Tarpenbek</strong><br />

verläuft zudem der Radwanderweg R12<br />

(Freizeitroutenstrecke) im übergeordneten<br />

Radwegenetz der Freien und Hansestadt<br />

Hamburg. Durch die Überlagerung mit dem<br />

Wanderweg ist die Führung stark beengt.<br />

Der Bebauungsplan-Entwurf Groß Borstel<br />

25 in der Fassung der TÖB-Beteiligung sieht<br />

mit seinen Festsetzungen den Erhalt und die<br />

Entwicklung der die <strong>Tarpenbek</strong> flankierenden<br />

Großbaumbestände vor, um die besondere<br />

Prägung des Ortes für die Erholungsnutzung<br />

entlang des Gewässers zu sichern.<br />

Entlang des Sportplatzes am Brödermannsweg<br />

verläuft eine öffentliche Grünverbindung<br />

mit prägendem Großbaumbestand, die<br />

das Quartier nördlich der <strong>Tarpenbek</strong> mit dem<br />

übergeordneten Grünzug verknüpft. Südlich<br />

des Sportplatzes liegt ein kleiner Spielplatz.<br />

Topographie<br />

Das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs<br />

ist überwiegend eben ausgebildet. Da das<br />

Grundstück jedoch aufgrund der Höhenlage<br />

der Trasse der Güterumgehungsbahn zur<br />

Nutzung als Güterbahnhof aufgeschüttet<br />

wurde, liegt es um 4-7 m höher als seine<br />

Umgebung. Das Plangebiet weist daher<br />

am Nordrand einen erheblichen Höhenversprung<br />

gegenüber dem Grünzug an der<br />

<strong>Tarpenbek</strong> auf. Der Höhenunterschied zur<br />

Straße Kellerbleek und zu den Kleingärten<br />

im Westen beträgt ca. 4,5 m, zum Ufer der<br />

<strong>Tarpenbek</strong> sind es etwa 6,5 m.<br />

[5] [6]<br />

[4] <strong>Tarpenbek</strong><br />

[5] Blick vom Lokstedter Steindamm<br />

in den Wanderweg<br />

[6] Wanderweg mit Blick<br />

nach Westen<br />

[7] Landschaftsprogramm<br />

[8] Flächennutzungsplan<br />

[9] Freiraumverbundsystem


[7]<br />

[8]<br />

[9]


[10]<br />

Nördlich der <strong>Tarpenbek</strong> schließen sich die<br />

Wohnquartiere Brödermannsweg und Geesmoor<br />

an. Sie sind überwiegend durch eine<br />

Zeilenbebauung mit entsprechendem Wohnumfeldgrün<br />

geprägt. Im weiteren Umfeld, am<br />

Lokstedter Damm und am Holunderweg, ist<br />

eine kleinteilige Wohnbebauung mit Ein- und<br />

Mehrfamilienhäusern vorzufinden, die überwiegend<br />

private Freiräume aufweist.<br />

Die Straßen Lokstedter Steindamm, Brödermannsweg,<br />

Geesmoor, Holunderweg weisen<br />

den Charakter von Wohnstraßen bzw.<br />

Wohnsammelstraßen auf. In den Straßen<br />

wird am Fahrbahnrand geparkt. Mit dem Ziel,<br />

eine Verkehrsberuhigung zu erreichen und<br />

gebietsfremde Schleichverkehre zwischen<br />

Borsteler Chaussee und Nedderfeld zu minimieren,<br />

wurden Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung<br />

umgesetzt (Straßenverengungen<br />

am Lokstedter Steindamm, Einrichtungsverkehr<br />

Geesmoor, Umleitung Brödermannsweg<br />

über Holunderweg).<br />

Nordöstlich des Plangebiets, in Richtung Borsteler<br />

Chaussee, findet sich eine gemischte<br />

Bebauung von größerer Maßstäblichkeit.<br />

Neben einem größeren Gewerbehof findet<br />

sich hier auch ein Büro-, Verwaltungs- und<br />

Dienstleistungszentrum (u.a. Finanzamt<br />

Hamburg-Nord) sowie Läden der Nahversorgung.<br />

Die Güterumgehungsbahn stellt eine<br />

deutliche städtebauliche Zäsur dar, die das<br />

Plangebiet von den südlich gelegenen<br />

Stadtteilen Eppendorf und Lokstedt (Bezirk<br />

Eimsbüttel) abgrenzt. Südlich der Bahntrasse<br />

unterscheidet sich auch die Nutzungsstruktur<br />

deutlich: Hier dominieren großflächige<br />

gewerbliche Nutzungen vorwiegend des<br />

Kfz-Handels sowie großflächige Einzelhandelsbetriebe.<br />

Borsteler Chaussee, Rosenbrook und Nedderfeld<br />

stellen wichtige Hauptverkehrstraßen dar.<br />

10<br />

[11] [12]<br />

Nutzungsstrukturen und städtebauliches Umfeld<br />

Nutzungen auf dem Plangebiet<br />

Bereits im Jahr 1985 wurde die Umschlagstätigkeit<br />

auf dem Güterbahnhof Lokstedt<br />

aufgegeben. Seitdem wird ein Großteil der<br />

Flächen nicht mehr genutzt, die Gleisanlagen<br />

wurden entfernt. Eine Freistellung des Geländes<br />

von Bahnbetriebszwecken ist durch das<br />

Eisenbahnbundesamt im Jahr 2008 erfolgt.<br />

Derzeit sind Teilflächen als Außenlager<br />

gewerblich vermietet, einige der ehemaligen<br />

Güterschuppen und Betriebsgebäude werden<br />

durch Kleinbetriebe gewerblich genutzt.<br />

Die ehemalige Umladehalle des Güterbahnhofs,<br />

eine alte Backsteinhalle, ist zentral im<br />

Plangebiet in direkter Nähe zu den Gleisen<br />

gelegen. Die Halle wird als Restaurant und<br />

orientalisches Einrichtungshaus genutzt und<br />

soll zunächst erhalten werden.<br />

Der östliche Teil des Plangebiets wird derzeit<br />

als Kleingartenanlage genutzt. Die östlich<br />

anschließenden Flächen bis zur Straße Rosenbrook<br />

sind heute ebenfalls durch Kleingartennutzungen<br />

belegt. Die bisher vom Verein<br />

„Bahn-Landwirtschaft“ genutzten Flächen<br />

sollen dem Wohnungsbau zugeführt werden.<br />

Die östlichen Flächen des Kleingartenvereins<br />

„<strong>Tarpenbek</strong>ufer“ sollen am Standort erhalten<br />

bleiben.<br />

[10] Straßeneinengung am<br />

Lokstedter Steindamm<br />

[11] Umlenkung<br />

Holunderweg<br />

[12] Brödermannsweg<br />

[13] Plangebiet und Umfeld


[13]


[14]<br />

12<br />

Städtebauliche Konzeption „<strong>Tarpenbek</strong> <strong>Greens</strong>“<br />

Der Bebauungsplanentwurf Groß Borstel 25<br />

(Verfahrensstand: TÖB-Verschickung Mai 2012)<br />

verfolgt das planerische Ziel, auf der Fläche<br />

des ehemaligen Güterbahnhofs sowie der<br />

benachbarten bisherigen Kleingartenanlage<br />

ein urbanes Wohngebiet mit mindestens 750<br />

Wohneinheiten im Geschosswohnungsbau<br />

zu errichten.<br />

Es sollen hochwertige Wohnungen, Freiräume<br />

und ergänzende Nutzungen unter<br />

Berücksichtigung ökologischer, sozialer und<br />

ökonomischer Aspekte entstehen, um einen<br />

Beitrag zur Deckung der großen Wohnungsnachfrage<br />

im Bezirk und der Gesamtstadt zu<br />

leisten. Die Entwicklung des Plangebiets ist<br />

ein wichtiger Bestandteil des Wohnungsbauprogramms<br />

des Bezirks.<br />

Im Jahr 2011 wurde ein internationales,<br />

beschränktes städtebaulich-freiraumplanerisches<br />

Gutachterverfahren für das Plangebiet<br />

durchgeführt. In diesem Zusammenhang<br />

wurde eine Vielzahl alternativer Gestaltungsansätze<br />

für das Plangebiet erörtert.<br />

Der Siegerentwurf bildet die Grundlage für<br />

das städtebauliche und freiraumplanerische<br />

Konzept des Bebauungsplans.<br />

In der Höhenentwicklung und der städtebaulichen<br />

Dichte orientiert sich die geplante<br />

Bebauung an den nördlich angrenzenden<br />

Wohnsiedlungen Groß Borstels. Die ausgewiesenen<br />

Bauflächen ermöglichen die Errichtung<br />

von innovativen Gebäudetypologien<br />

und die Schaffung einer großen Vielfalt von<br />

Wohnlagen und Wohnungstypen.<br />

In der Überarbeitung des städtebaulichen und<br />

landschaftsplanerischen Entwurfs wurden<br />

insbesondere die Quartiersauftaktsituation,<br />

die öffentlichen Grün- und Freiräume,<br />

der Übergang nach Groß Borstel sowie die<br />

interne städtebauliche Strukturierung der<br />

einzelnen Quartiere weiter optimiert.<br />

Der Städtebau gliedert sich im Wesentlichen<br />

in drei zusammenhängende kleine Quartiere,<br />

die voneinander durch private und öffentliche<br />

Grünzäsuren abgegrenzt sind.<br />

[14] Blick in einen Wohnhof<br />

[15] Funktionsplan<br />

[16] Bebauungsplanentwurf<br />

Groß Borstel 25


5b<br />

1886<br />

5a<br />

33<br />

1906<br />

659<br />

748<br />

750<br />

<strong>Tarpenbek</strong><br />

Kellerbleek<br />

Kellerbleek<br />

Kellerbleek<br />

Kellerbleek<br />

4569<br />

12<br />

758<br />

754<br />

759<br />

749<br />

5<br />

Kellerbleek<br />

5466<br />

760<br />

22<br />

I<br />

P<br />

580<br />

Lokstedter<br />

Brücke<br />

III+IS<br />

7,0 m über NN<br />

2917<br />

2916<br />

755<br />

752<br />

751<br />

753<br />

762<br />

761<br />

757<br />

756<br />

1299<br />

3377<br />

3615<br />

6<br />

5<br />

21<br />

15 15<br />

17 19<br />

15<br />

13<br />

11<br />

27<br />

25<br />

23<br />

37<br />

35<br />

33<br />

29<br />

3<br />

embekstraße<br />

1a<br />

Retentionsfläche<br />

Lembekstraße<br />

Lembekstraße<br />

1<br />

IV+IS<br />

22<br />

750<br />

Biotop<br />

1850<br />

1115<br />

Regenrückhaltebecken<br />

17 17<br />

2336<br />

775<br />

12 12<br />

3616<br />

856<br />

32 32<br />

30 30<br />

28 28<br />

26 26<br />

44<br />

767<br />

768<br />

772<br />

22 22<br />

774<br />

18 18<br />

16 16<br />

1076<br />

513<br />

Geesmoor<br />

1075<br />

514<br />

77<br />

7a 7a<br />

10<br />

9<br />

427<br />

12<br />

11<br />

13<br />

Geesmoor Geesmoor<br />

39 39 37 37 35 35<br />

17a 17a<br />

34 34<br />

3150<br />

769<br />

2361<br />

771<br />

776<br />

36 36<br />

770<br />

793<br />

794<br />

797<br />

796<br />

21a<br />

2416<br />

804<br />

803<br />

802<br />

801<br />

800<br />

799<br />

798<br />

795<br />

17b<br />

14<br />

339<br />

15<br />

1100<br />

33 31<br />

806<br />

31<br />

27<br />

25<br />

21<br />

17<br />

5<br />

23<br />

19<br />

39<br />

37<br />

43<br />

35<br />

33<br />

29<br />

45<br />

41<br />

19<br />

16<br />

808<br />

IV+IS<br />

IV+IS<br />

18a<br />

18<br />

1097<br />

1099<br />

18b<br />

1114<br />

1113<br />

3618<br />

855<br />

4568<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

16<br />

809<br />

32<br />

30<br />

28<br />

26<br />

42<br />

36<br />

34<br />

810<br />

20<br />

85c<br />

29<br />

3619<br />

21<br />

854<br />

Güterbahnhof<br />

Hamburg-Lokstedt<br />

Nedderfeld<br />

85b<br />

1098<br />

1102<br />

85<br />

85a<br />

16a<br />

27<br />

III+IS<br />

16b<br />

623<br />

III+IS<br />

16c<br />

25<br />

Nedderfeld<br />

Nedderfeld<br />

Nedderfeld<br />

38<br />

815<br />

811<br />

812<br />

813<br />

814<br />

819<br />

820<br />

821<br />

817<br />

818<br />

816<br />

23<br />

22<br />

853<br />

1101<br />

83c<br />

1104<br />

23<br />

I<br />

83b<br />

14a<br />

IV+IS<br />

1095<br />

687<br />

1519<br />

III+IS<br />

96 94<br />

83a<br />

21<br />

14b<br />

1103<br />

25<br />

612<br />

81c<br />

III+IS<br />

19<br />

4089<br />

1106<br />

30<br />

92<br />

81b<br />

12a<br />

1096<br />

81a<br />

1112 1111<br />

Geesmoor<br />

TARPENBEK<br />

625<br />

12b<br />

4350<br />

4351<br />

1105<br />

IV+IS<br />

III+IS<br />

90 88<br />

79c<br />

III+IS<br />

I<br />

IV+IS<br />

416<br />

652<br />

634<br />

79b<br />

77c<br />

86<br />

79a<br />

77b<br />

Geesmoor Geesmoor<br />

4088<br />

3040<br />

27<br />

17<br />

3620<br />

15<br />

84<br />

77a<br />

III+IS<br />

82<br />

1107<br />

13<br />

4149<br />

4150<br />

572<br />

32<br />

1109<br />

III+IS<br />

11<br />

563<br />

80<br />

75<br />

1108<br />

543<br />

9<br />

78<br />

29<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

542<br />

1110<br />

849<br />

846<br />

76<br />

34<br />

847<br />

848<br />

P<br />

Brödermannsweg<br />

P<br />

+P P<br />

Spielpl.<br />

Holunderweg<br />

-P<br />

Brödermannsweg<br />

Restaurant<br />

P<br />

III+IS III+IS III+IS III+IS<br />

III+IS III+IS III+IS<br />

IV+IS<br />

III+IS III+IS<br />

III+IS III+IS<br />

I<br />

I<br />

III+IS I<br />

III+IS<br />

I<br />

III+IS<br />

III+IS<br />

I III+IS<br />

I<br />

III+IS III+IS III+IS<br />

Aktivfläche<br />

I<br />

III+IS<br />

III+IS<br />

<strong>Tarpenbek</strong>er<br />

Freiheit<br />

Ruhebereich<br />

IV+IS<br />

IV+IS IV+IS IV+IS<br />

IV+IS IV+IS IV+IS<br />

IV+IS<br />

IV+IS IV+IS IV+IS IV+IS<br />

IV+IS<br />

Le Marrakech<br />

Terrasse<br />

Le Marrakech Verkauf<br />

Kita<br />

II<br />

Marrakech Parkplatz<br />

Anlieferung<br />

Marrakech Parkplatz<br />

5079<br />

843<br />

279<br />

III+IS<br />

72<br />

762<br />

11a<br />

417<br />

1868<br />

714<br />

721<br />

Brödermannsweg<br />

Brödermannsweg<br />

3927<br />

71a 71a<br />

2217<br />

71 71<br />

29<br />

845<br />

19a<br />

74<br />

2216<br />

31<br />

2253<br />

3<br />

73 73<br />

1<br />

706<br />

69a 69a<br />

69 69<br />

23<br />

19<br />

17<br />

73a 73a<br />

3090<br />

5078<br />

861<br />

akamp<br />

715<br />

705<br />

5<br />

7<br />

9<br />

1867<br />

11<br />

<strong>Tarpenbek</strong><br />

20<br />

16<br />

18<br />

14<br />

12<br />

10<br />

3462<br />

13<br />

67 67<br />

65 65<br />

63 63<br />

15<br />

66<br />

Holunderweg<br />

8<br />

61 61<br />

55<br />

10<br />

64<br />

12<br />

14<br />

655<br />

59a 59a<br />

59b 59b<br />

16<br />

824<br />

59 59<br />

62<br />

765<br />

696<br />

722<br />

57 57<br />

57a 57a<br />

57b 57b<br />

511 512<br />

3548<br />

3572<br />

3451<br />

2185<br />

60<br />

55 55<br />

2184<br />

719<br />

718<br />

53 53<br />

286<br />

44a<br />

2452<br />

53a 53a<br />

53b 53b<br />

53c 53c<br />

717<br />

44<br />

51<br />

2180<br />

44b<br />

2190<br />

2191<br />

49 49<br />

2434<br />

2435<br />

2451<br />

2453<br />

Brödermannsweg<br />

(HSE)PRIVATE GRÜNFLÄCHE<br />

DAUERKLEINGÄRTEN<br />

St<br />

I g<br />

(B)<br />

(B) III+I S g<br />

31<br />

[15]<br />

[16]<br />

766<br />

3614<br />

1<br />

(A)<br />

(C)<br />

16,8<br />

IV+I S g<br />

GRZ 0,4<br />

GFZ 1,2<br />

2<br />

WA<br />

10<br />

(TR) §<br />

(B) (A)<br />

(C)<br />

3617<br />

2<br />

15<br />

PRIVATE<br />

GRÜNFLÄCHE<br />

12<br />

IV + I S<br />

12,1 m über NN<br />

GEHRECHT<br />

vorgesehene<br />

Oberflächenentwässerung<br />

St<br />

12<br />

PARKANLAGE (FREIE UND HANSESTADT HAMBURG)<br />

BÖSCHUNG<br />

III+I S o<br />

GRZ 0,4<br />

GFZ 1,5<br />

WA<br />

2<br />

III+I S o<br />

GRZ 0,4<br />

GFZ 1,4<br />

PRIVATE GRÜNFLÄCHE<br />

Lärmschutzwand<br />

max. 3 m über Gelände<br />

NNSPIELPLATZ<br />

12,0 m über<br />

17,5<br />

(GB)<br />

IV + I S IV + I S<br />

12<br />

vorgesehene<br />

Oberflächenentwässerung<br />

12<br />

3,5<br />

PRIVATE GRÜNFLÄCHE<br />

DAUERKLEINGÄRTEN<br />

WA<br />

3<br />

PRIVATE<br />

GRÜNFLÄCHE<br />

16<br />

PRIVATE<br />

GRÜNFLÄCHE<br />

III+I S o<br />

vorgesehene<br />

Oberflächenentwässerung<br />

3621<br />

III+I S o<br />

BÖSCHUNG<br />

3603<br />

III+I S o<br />

885<br />

42<br />

65<br />

2454<br />

47d 47d<br />

47e 47e<br />

47f 47f<br />

47a 47a<br />

47b 47b<br />

47c 47c<br />

40<br />

Lärmschutzwand<br />

max. 3 m über Gelände<br />

Le Marrakech<br />

P<br />

40a<br />

45 45<br />

45b 45b<br />

45c 45c<br />

45a 45a<br />

III+I S o<br />

40b<br />

Feuerwehrzufahrt<br />

3645<br />

41 41<br />

1374<br />

43a 43a<br />

41a 41a<br />

41b 41b<br />

43b 43b<br />

75<br />

3644<br />

70<br />

Bu.<br />

103<br />

Kinderheim<br />

TARPENBEK<br />

37 37<br />

37a 37a<br />

37b 37b<br />

39a 39a<br />

PARKANLAGE<br />

(FHH)<br />

39b 39b<br />

80<br />

2455<br />

P<br />

Bröder- 93<br />

mannsweg<br />

33 33<br />

<strong>Tarpenbek</strong>er<br />

Balkon<br />

PARKANLAGE (FREIE UND HANSESTADT HAMBURG)<br />

11,0 m über NN<br />

3580<br />

(FHH)<br />

P<br />

1375<br />

Feuerwehrzufahrt<br />

Sportplatz<br />

Nedderfeld<br />

vorgesehene Treppe und Rampe<br />

GRZ 0,4<br />

GFZ 1,4<br />

GRZ 0,4<br />

GFZ 1,2<br />

GRZ 0,4<br />

GRZ 0,4<br />

GRZ 0,4<br />

GRZ 0,4<br />

GRZ 0,4<br />

GFZ 1,2<br />

GFZ 1,3<br />

GFZ 1,4<br />

GFZ 1,3<br />

GFZ 1,2<br />

IV+IS<br />

IV + I S IV + I S IV + I S IV + I S IV + I S IV + I S<br />

GRZ 0,6<br />

GFZ 1,2<br />

GRZ 0,8<br />

WA<br />

4<br />

Planstraße<br />

11,5<br />

(GB)<br />

vorgesehene<br />

Oberflächenentwässerung<br />

GEHRECHT<br />

MK<br />

II<br />

vorgesehene<br />

Oberflächenentwässerung<br />

(B) (B)<br />

12<br />

5<br />

WA WA<br />

(B)<br />

12<br />

6<br />

(B)<br />

12<br />

3,5<br />

WA<br />

7<br />

12<br />

20<br />

3 6<br />

KITA<br />

(FHH)<br />

II<br />

6<br />

5<br />

11,5<br />

VEREINSHEIM<br />

I<br />

GR 140<br />

9<br />

-P<br />

104<br />

Sportanlage<br />

830<br />

IV+I S o<br />

St<br />

3038<br />

vorgesehene<br />

Oberflächenentwässerung<br />

85<br />

98<br />

2919<br />

3529<br />

2930<br />

96<br />

Brödermannsweg<br />

Brödermannsweg<br />

Brödermannsweg<br />

15<br />

11<br />

17,5<br />

9<br />

740<br />

Spielplatz<br />

PARKANLAGE (FREIE UND HANSESTADT HAMBURG)<br />

8<br />

12<br />

11,3 m über NN<br />

7<br />

1376<br />

418<br />

5<br />

III+I S o<br />

2920<br />

3,5<br />

736<br />

3342<br />

91<br />

5a<br />

19 19<br />

363<br />

17<br />

BÖSCHUNG<br />

PRIVATE GRÜNFLÄCHE<br />

12<br />

vorgesehene<br />

Oberflächenentwässerung<br />

11,6 m über NN<br />

100<br />

362<br />

GEHRECHT<br />

99a 99a<br />

9 10<br />

WA WA WA<br />

99 99<br />

P<br />

III+I S o<br />

1700<br />

12<br />

105a<br />

Feuerwehrzufahrt über KlgV<br />

-P<br />

105b 105c<br />

97 97<br />

2176<br />

2923<br />

103<br />

2392<br />

93 93<br />

3338<br />

er Chaussee<br />

93<br />

2393<br />

110f<br />

P<br />

Ch Ch Ch<br />

91 91


III+IS III+IS III+IS III+IS<br />

III+IS III+IS III+IS<br />

IV+IS<br />

III+IS III+IS<br />

III+IS III+IS<br />

I<br />

I III+IS I<br />

III+IS<br />

I<br />

III+IS<br />

III+IS<br />

I III+IS<br />

I<br />

III+IS III+IS III+IS<br />

Aktivfläche<br />

I<br />

III+IS<br />

III+IS<br />

<strong>Tarpenbek</strong>er<br />

Freiheit<br />

Ruhebereich<br />

IV+IS<br />

+IS IV+IS IV+IS IV+IS IV+IS IV+IS<br />

IV+IS<br />

IV+IS IV+IS IV+IS IV+IS<br />

IV+IS<br />

Le Marrakech<br />

Terrasse<br />

Le Marrakech Verkauf<br />

Kita<br />

Marrakech Parkplatz<br />

Gehweg<br />

Parken<br />

Bankett<br />

Entwässerungsmuld<br />

e<br />

14<br />

Restaurant<br />

Gehweg<br />

Le Marrakech<br />

Feuerwehrzufahrt<br />

Gehweg<br />

Gehweg<br />

TARPENBEK<br />

Halten<br />

<strong>Tarpenbek</strong>er<br />

Balkon<br />

Öffentliche Parkanlage „<strong>Tarpenbek</strong>er Freiheit“<br />

Die Lage am Gewässer der <strong>Tarpenbek</strong> und<br />

dem sie begleitenden Grünzug wirkt identitätsstiftend<br />

für das neu zu entwickelnde<br />

Wohngebiet.<br />

Die vorhandenen Erholungsqualitäten gilt es<br />

zu stärken und weiterzuentwickeln. Der Gestaltung<br />

der Freiräume und der Wegevernetzung<br />

wurde in der bisherigen Planung daher<br />

ein besonderer Stellenwert eingeräumt.<br />

Die öffentliche Parkanlage „<strong>Tarpenbek</strong>er<br />

Freiheit“ soll ein grünes Zentrum für das<br />

neue Wohngebiet bilden. Im Rahmen des<br />

Wettbewerbs wurde bereits ein besonderes<br />

Augenmerk auf diese Gestaltung dieser Parkanlage<br />

gelegt. Der derzeitige Entwurf sieht<br />

vor, eine rund 0,9 ha große Parkanlage neu<br />

zu schaffen. Innerhalb dieser wird Parkanlage<br />

sollen neben öffentlichen Freiflächen auch<br />

rund 2.300 m2 öffentliche Spielplatzflächen<br />

neu geschaffen werden.<br />

Die „<strong>Tarpenbek</strong>er Freiheit“ soll als Verbindungsglied<br />

zwischen dem neu geschaffenen<br />

Wohnquartier und dem gewachsenen Stadtteil<br />

Groß Borstel fungieren. Mittels einer neuen<br />

Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die<br />

<strong>Tarpenbek</strong> sollen das neue Wohngebiet und<br />

der neue öffentliche Park an den Stadtteil<br />

Groß Borstel mit seinen Nahversorgungsangeboten<br />

(Borsteler Chaussee) und sozialen<br />

Infrastrukturen angebunden werden.<br />

Gehweg<br />

Parken<br />

Bankett<br />

Entwässerungsmulde<br />

Feuerwehrzufahrt<br />

TG<br />

Einf<br />

ahrt<br />

Sportplatz<br />

TG<br />

Einf<br />

ahrt<br />

FW<br />

Zufa<br />

hrt<br />

Spielplatz<br />

Gleichzeitig können die Grün- und Freiflächen<br />

der „<strong>Tarpenbek</strong>er Freiheit“ damit auch durch<br />

Bewohner der angrenzenden, bestehenden<br />

Wohnquartiere genutzt werden.<br />

Die zentrale Parkanlage liegt im Kreuzungspunkt<br />

des vorhandenen <strong>Tarpenbek</strong>grünzugs<br />

mit seiner nördlichen Anbindung an das<br />

Wohngebiet am Brödermannsweg und verbindet<br />

diesen Freiraum durch einen Brückenschlag<br />

über das Gewässer mit der südlich<br />

der <strong>Tarpenbek</strong> geplanten Wegeverbindung<br />

am Wohngebietsrand sowie der geplanten<br />

Erschließungsstraße. Darüber hinaus stellt die<br />

öffentliche Parkanlage die Versorgung der<br />

neuen Wohngebiete mit wohnungsnahen<br />

öffentlichen Grünflächen sicher. Innerhalb der<br />

Grünflächen wird zudem eine Spielfläche für<br />

ältere Kinder und Jugendliche vorgesehen.<br />

Die Hauptwegeverbindung für Fußgänger<br />

und Radfahrer nach Norden zur geplanten<br />

Brücke über die <strong>Tarpenbek</strong>, wie auch die<br />

erforderliche Rampenanlage in der Böschung<br />

zur Brücke, werden als öffentliche Wegeflächen<br />

rechtlich gesichert.<br />

Gehweg<br />

Parken<br />

V<br />

[17] Detail aus Funktionsplan<br />

[18] Ausschnitt der der-<br />

zeitigen Verknüpfung<br />

zwischen Plangebiet<br />

und Groß Borstel<br />

-P<br />

[17]


mannsweg<br />

rkauf<br />

[18]<br />

S III+IS III+IS<br />

I<br />

IV+IS<br />

III+IS<br />

Gehweg<br />

Le Marrakech<br />

Terrasse<br />

Marr<br />

Brödermannsweg<br />

<strong>Tarpenbek</strong>-Wanderweg<br />

III+IS<br />

IV+IS<br />

Le Marrakech<br />

I<br />

Feuerwehrzufahrt<br />

Anlieferung<br />

Ruhebereich<br />

Gehweg<br />

Gehweg<br />

TARPENBEK<br />

Öffentlicher Geh- und Radweg<br />

Halten<br />

<strong>Tarpenbek</strong>er<br />

Freiheit<br />

Kita<br />

II<br />

Anbindung an<br />

Brödermannsweg<br />

<strong>Tarpenbek</strong>er<br />

Balkon<br />

Aktivfläche<br />

Gehweg<br />

Parken<br />

Bankett<br />

Entwässerungsmulde<br />

Feuerwehrzufahrt<br />

IV+IS<br />

TG<br />

Einf<br />

ahrt<br />

Nahversorgungszentrum<br />

Borsteler Chaussee<br />

Sportplatz<br />

Neue Fuß- und<br />

Radwegeverbindung<br />

IV+IS<br />

I<br />

IV+IS<br />

TG<br />

Einf<br />

ahrt<br />

IV+IS<br />

III+IS<br />

III+IS<br />

FW<br />

Zufa<br />

hrt<br />

I<br />

Bank<br />

Entwässe


[19]<br />

<br />

<br />

16<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Vorgesehene Erschließung des Plangebiets<br />

Für die Erschließung des Quartiers sind neue<br />

Straßenverkehrsflächen erforderlich.<br />

Die Baugebiete werden über eine 5,50 m<br />

breite zweistreifige Straße erschlossen.<br />

Besucherparkplätze sind jeweils nördlich der<br />

Straße in Senkrechtaufstellung vorgesehen.<br />

Bäume sollen in Abwechslung mit den Parkplätzen<br />

angeordnet werden, um eine Gliederung<br />

und Begrünung des Straßenraums zu<br />

erreichen. Radfahrer werden zusammen mit<br />

dem Kfz-Verkehr auf der Fahrbahn geführt.<br />

Die nördlich der Haupterschließungsstraße<br />

gelegenen Wohnquartiere sollen weitgehend<br />

autofrei bleiben. Die notwendigen Stellplätze<br />

werden in Tiefgaragen untergebracht, die<br />

direkt von der Haupterschließungsstraße<br />

aus erschlossen werden. Die Hofbereiche<br />

der Wohnquartiere sind durch Fußwege und<br />

Platzflächen erschlossen. Eine Zuwegung besteht<br />

für Rettungsfahrzeuge und Feuerwehr.<br />

Die Haupterschließung des Plangebiets<br />

erfolgt im Westen über eine Zufahrt vom Kellerbleek<br />

in die Planstraße, welche im Osten<br />

des Plangebiets in einer Wendeanlage des<br />

Typs 1 ohne Nutzungsbeschränkung nach<br />

PLAST endet.<br />

Durch das Büro ARGUS wurde die Leistungsfähigkeit<br />

einer alleinigen Anbindung durch<br />

eine neue Planstraße mit Anbindung an die<br />

Straße Kellerbleek und den Knotenpunkt<br />

Kellerbleek / Nedderfeld untersucht.<br />

Die Berechnung erfolgte unter Berücksichtigung<br />

einer vollständigen Umsetzung von<br />

mindestens 750 Wohneinheiten. Aus dem<br />

Vorhaben ergibt sich demnach rechnerisch<br />

eine zusätzliche Verkehrsbelastung von rund<br />

3.100 Kfz-Fahrten pro Tag. In der maximalen<br />

Stunde zwischen 17.00 und 18.00 Uhr ergibt<br />

sich ein zusätzliches Verkehrsaufkommen von<br />

rund 320 Kfz-Fahrten.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Für die Beurteilung der daraus resultierenden<br />

Auswirkungen wurde die Verteilung des Neuverkehrs<br />

im umliegenden Netz abgeschätzt.<br />

Die Abschätzung beruht unter anderem auf<br />

den, bezogen auf die geplanten Nutzungen,<br />

relevanten Quellen und Zielen sowie den<br />

straßenräumlichen Zusammenhängen im<br />

näheren Umfeld. Hieraus wurde die Annahme<br />

abgeleitet, dass von den Ziel- und<br />

Quellverkehren des Plangebiets 50 % aus<br />

bzw. in Richtung Nedderfeld West, 30% aus<br />

bzw. in Richtung Nedderfeld Südost und 20%<br />

aus bzw. in Richtung Kellerbleek Nord (Groß<br />

Borstel) an- bzw. abfließen.<br />

Aus der angenommenen Verteilung lässt<br />

sich ableiten, dass rund zusätzliche 600 Kfz-<br />

Fahrten am Tag durch das nördlich angrenzende<br />

Wohngebiet von Groß Borstel erfolgen;<br />

je zur Hälfte im Zu- und Abfluss. In der<br />

maximalen Stunde ergeben sich rechnerisch<br />

rund 60 Kfz-Fahrten, die zusätzlich durch<br />

dieses Gebiet führen. Diese Mehrverkehre<br />

werden Zielen und Quellen im Nahbereich<br />

zugeordnet, da weiter entfernte Ziele,<br />

insbesondere in Richtung Norden, über die<br />

Straße Nedderfeld schneller erreicht werden<br />

können. Es ist davon auszugehen, dass diese<br />

Mehrverkehre zu keinen erheblichen Auswirkungen<br />

auf die bestehenden Wohngebiete<br />

führen werden.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

[19] Regelquerschnitte<br />

der Planstraße<br />

[20] Ausschnitte aus der<br />

Straßenplanung für das<br />

Plangebiet


[20]


[21]<br />

Variantenprüfung


[21] heutige Zufahrt in das<br />

Plangebiet von der Straße<br />

Kellerbleek aus<br />

Prüfungsgegenstand<br />

Die neu zu errichtende Planstraße mit Anschluss<br />

an die Straße Kellerbleek ist fester<br />

Bestandteil der Erschließungsplanung für das<br />

neue Wohngebiet. Des Weiteren sieht das<br />

im städtebaulichen Wettbewerb entwickelte<br />

Konzept eine Anbindung über die <strong>Tarpenbek</strong><br />

in Form einer Fußgänger- und Radfahrerbrücke<br />

vor.<br />

Im Rahmen dieses <strong>Gutachten</strong>s sind alternativ<br />

zu dieser Fußgänger- und Radfahrerbrücke<br />

vier verschiedene Erschließungsvarianten als<br />

Straßenbrücke über die <strong>Tarpenbek</strong> geprüft<br />

worden:<br />

<br />

der <strong>Tarpenbek</strong>, Zweirichtungsverkehr<br />

lich<br />

der <strong>Tarpenbek</strong>, Einrichtungsverkehr<br />

lich<br />

der <strong>Tarpenbek</strong>, Zweirichtungsverkehr<br />

lich<br />

der <strong>Tarpenbek</strong>, Einrichtungsverkehr<br />

Allen Varianten gemein ist, dass die Haupterschließung<br />

für den motorisierten Individualverkehr<br />

von Westen aus weiterhin über die<br />

Straßen Kellerbleek und Nedderfeld erfolgt.<br />

Die bisherigen Verkehrsuntersuchungen<br />

und Berechnungen haben gezeigt, dass<br />

diese Anbindung für eine leistungsgerechte<br />

Abwicklung der im Plangebiet entstehenden<br />

Mehrverkehre ausreichend ist und es einer<br />

zweiten Anbindung aus verkehrlicher Sicht<br />

nicht zwingend bedarf.<br />

Der Untersuchungsraum des vorliegenden<br />

<strong>Gutachten</strong>s bezieht sich auf das eigentliche<br />

Plangebiet des neuen Wohngebiets „<strong>Tarpenbek</strong><br />

Green“ sowie die umliegenden Straßen<br />

Nedderfeld, Kellerbleek, Lokstedter Steindamm,<br />

Brödermannsweg, Geesmoor, Holunderweg,<br />

Borsteler Chaussee, Rosenbrook und<br />

deren angrenzende Baugebiete (vgl. Abb. 3).<br />

Geprüft werden die Auswirkungen der<br />

Erschließungsvarianten hinsichtlich ihrer<br />

wicklung<br />

und Verkehrssicherheit),<br />

<br />

Landschaftsbild,<br />

<br />

<br />

19


20<br />

Planung - Fußgänger - und Radfahrerbrücke<br />

Brücke für Fußgänger und Radfahrer mit<br />

Rampe südlich der <strong>Tarpenbek</strong><br />

Die derzeitige Planung sieht den Bau einer<br />

barrierefreien, ca. 5,00 m breiten Brücke für<br />

Fußgänger und Radfahrer (4,00 m Nutzbreite)<br />

über die <strong>Tarpenbek</strong> vor. Die geplante Brücke<br />

verbindet das neue Wohngebiet <strong>Tarpenbek</strong><br />

<strong>Greens</strong> mit den nördlich gelegenen, bestehenden<br />

Wohnquartieren am Brödermannsweg/<br />

Geesmoor sowie mit dem Stadtteilzentrum<br />

an der Borsteler Chaussee.<br />

Damit sind die Schule vom Zentrum des<br />

neuen Wohngebiets aus zu Fuß in 5 Minuten,<br />

die Kindertagesstätte Brödermannsweg in 6<br />

Minuten, das Nahversorgungszentrum mit<br />

den Geschäften in der Borsteler Chaussee zu<br />

Fuß in 8 - 10 Minuten zu erreichen; Wegstrecken,<br />

für die sinnvollerweise der Pkw nicht<br />

genutzt wird.<br />

Gleichzeitig verknüpft die neue Brücke den<br />

<strong>Tarpenbek</strong>-Grünzug und die Grünanlage am<br />

Brödermannsweg mit der neu zu schaffenden,<br />

öffentlichen Parkanlage „<strong>Tarpenbek</strong>er<br />

Freiheit“.<br />

Die im Plangebiet neu geschaffenen öffentlichen<br />

Grünflächen und der Spielplatz<br />

könnten nicht nur für das Plangebiet, sondern<br />

auch für die Bewohner der nördlich der<br />

<strong>Tarpenbek</strong> gelegenen Wohnbebauung als<br />

wohnungs- bzw. siedlungsnahe Erholungsund<br />

Spielflächen genutzt werden.<br />

Die <strong>Tarpenbek</strong> wird auf dem Niveau des<br />

<strong>Tarpenbek</strong>-Wanderwegs gequert. Der Höhenunterschied<br />

zur Parkanlage „<strong>Tarpenbek</strong>er Freiheit“<br />

wird durch eine Rampe im Bereich der<br />

südlichen Böschung überwunden. Es schließt<br />

sich ein öffentlicher Geh- und Radweg an,<br />

der die Parkanlage „<strong>Tarpenbek</strong>er Freiheit“<br />

westlich begrenzen wird.<br />

[22] technische Zeichnung<br />

der Planung


02<br />

11,50m<br />

4,50m<br />

kt<br />

885<br />

III+IS<br />

Le Marrakech<br />

Terrasse<br />

[22]<br />

0 +580.000<br />

47e<br />

Ausfahrt TG<br />

4,00m<br />

TG Ausfahrt<br />

Gehweg<br />

47d 47<br />

47f 47c<br />

geplanter Platz<br />

11,00m<br />

0 +600.000<br />

3,50m<br />

45c 45b<br />

III+IS III+IS<br />

III+IS<br />

IV+IS<br />

0 +620.000<br />

Marrakech Parkplatz<br />

I<br />

0 +640.000<br />

1374<br />

2,75m 5,50m 2,75m<br />

Anlieferung<br />

41b<br />

43a 43b<br />

0 +660.000<br />

103<br />

Fuß- und Radweg<br />

Ruhebereich<br />

geplante Grünfläche<br />

Gehweg<br />

Fahrbahn<br />

Gehweg<br />

0 +680.000<br />

37b 3<br />

39a 39b<br />

TARPENBEK<br />

5,50m 2,75m<br />

2,30m<br />

2,75m<br />

<strong>Tarpenbek</strong><br />

<strong>Tarpenbek</strong>er<br />

Freiheit<br />

Halten<br />

0 +700.000<br />

Kita<br />

II<br />

33<br />

KITA<br />

<strong>Tarpenbek</strong>er<br />

Balkon<br />

0 +720.000<br />

3,50m<br />

11,50m<br />

4,50m<br />

1375<br />

Aktivfläche<br />

Gehweg<br />

Parken<br />

Fahrbahn<br />

Bankett<br />

Entwässerungsmuld<br />

0 +740.000<br />

e<br />

IV+IS<br />

4,35m0,75m 2,50m<br />

0,50m 2,00m 1,00m5,50m<br />

0,90m<br />

4,00m<br />

TG<br />

Einf<br />

ahrt<br />

0 +760.000<br />

2,50m<br />

Sportplatz<br />

2,50m<br />

IV+IS<br />

830<br />

0 +780.000<br />

I<br />

IV+IS<br />

Einfahrt TG<br />

4,00m 4,50m<br />

TG<br />

Einf<br />

ahrt<br />

0 +800.000<br />

3,50m<br />

geplanter Kleingartenverein<br />

IV+IS<br />

5,00m<br />

III+IS<br />

III+IS<br />

<strong>Tarpenbek</strong><br />

FW<br />

FW<br />

Zufa<br />

hrt<br />

9,50m<br />

0 +820.000<br />

0,50m<br />

2,50m<br />

5,50m<br />

1376<br />

I


22<br />

Variante 1a - Straßenbrücke mit Rampe<br />

Zweirichtungsverkehr mit Rampe nördlich<br />

der <strong>Tarpenbek</strong><br />

In der Variante 1a ist eine Straßenbrücke<br />

im Zweirichtungsverkehr dargestellt. Der<br />

Straßenquerschnitt beträgt 10,80 m. Die<br />

Fahrbahnbreite von 5,50 m ist für den Begegnungsverkehr<br />

zweier Lkw ausgelegt.<br />

Für eine vollwertige fußläufige Verbindung<br />

nach Groß Borstel sind zusätzlich beidseitige<br />

Gehwege von je 2,65 m Breite erforderlich.<br />

Die Straße verläuft südlich der <strong>Tarpenbek</strong><br />

ebenerdig auf einem Niveau von ca. 10-11 m<br />

üNN. Der Höhenunterschied zwischen südlichem<br />

und nördlichem <strong>Tarpenbek</strong>ufer von ca.<br />

6 m wird mit zwei 5 %-igen böschungsfreien<br />

Rampen in Richtung Norden überwunden.<br />

Der Anschluss an den <strong>Tarpenbek</strong>-Wanderweg<br />

wird von diesem Bauwerk aus in beiden<br />

Richtungen über jeweils 70 m lange und 5 %<br />

geneigte Rampen hergestellt. Aus Platzgründen<br />

muss auch der <strong>Tarpenbek</strong>-Wanderweg<br />

auf diesen Rampen auf das Niveau der Straße<br />

hoch- und wieder heruntergeführt werden.<br />

[23] technische Zeichnung<br />

der Variante 1a<br />

(Zweirichtungsverkehr)


[23]


24<br />

Variante 1b - Straßenbrücke mit Rampe<br />

Einrichtungsverkehr mit Rampe nördlich der<br />

<strong>Tarpenbek</strong><br />

In der Variante 1b ist eine Straßenbrücke im<br />

Einrichtungsverkehr in Richtung Groß Borstel<br />

dargestellt. Der Straßenquerschnitt beträgt<br />

9,80 m. Die Fahrbahnbreite von 4,50 m<br />

ermöglicht einen konfliktfreien Überholvorgang<br />

eines Radfahrers durch einen Lastkraftwagen.<br />

Für eine vollwertige fußläufige Verbindung<br />

nach Groß Borstel sind zusätzlich beidseitige<br />

Gehwege von je 2,65 m Breite erforderlich.<br />

Die Straße verläuft südlich der <strong>Tarpenbek</strong><br />

ebenerdig auf einem Niveau von ca. 10-11 m<br />

üNN. Der Höhenunterschied zwischen südlichem<br />

und nördlichem <strong>Tarpenbek</strong>ufer von ca.<br />

6 m wird mit zwei 5 %-igen böschungsfreien<br />

Rampen in Richtung Norden überwunden.<br />

Der Anschluss an den <strong>Tarpenbek</strong>-Wanderweg<br />

wird von diesem Bauwerk aus in beiden<br />

Richtungen über jeweils 70 m lange und 5 %<br />

geneigte Rampen hergestellt. Aus Platzgründen<br />

muss auch der <strong>Tarpenbek</strong>-Wanderweg<br />

auf diesen Rampen auf das Niveau der Straße<br />

hoch- und wieder heruntergeführt werden.<br />

[24] technische Zeichnung<br />

der Variante 1b<br />

(Einrichtungsverkehr)


[24]


26<br />

Variante 2a - Straßenbrücke mit Troglage<br />

Zweirichtungsverkehr mit Einschnitt im<br />

Süden<br />

Die Variante 2a stellt einen Straßenquerschnitt<br />

von 10,80 m für Zweirichtungsverkehr dar. Die<br />

Fahrbahnbreite von 5,50 m ist für den Begegnungsverkehr<br />

zweier Lkw ausgelegt.<br />

Für eine vollwertige fußläufige Anbindung<br />

nach Groß Borstel sind auch hier beidseitige<br />

Gehwege (je 2,65 m Breite) erforderlich.<br />

Um eine niveaugleiche Überquerung der<br />

<strong>Tarpenbek</strong> zu ermöglichen, wird die Straße<br />

südlich der <strong>Tarpenbek</strong> mithilfe einer 110 m<br />

langen und 5 % geneigten Rampe auf 5,5 m<br />

üNN in einem Trog abgesenkt. Die Rampe<br />

überbrückt dadurch ca. 6 m Höhenunterschied.<br />

Das Gelände muss hierfür auf beiden<br />

Seiten der Straße mit einer 50 % steilen Böschung<br />

abgefangen werden. Die Böschung<br />

nimmt eine bis zu 8 m tiefe Fläche je Seite in<br />

Anspruch.<br />

Der <strong>Tarpenbek</strong>-Wanderweg nördlich des<br />

Flusses kann niveaugleich an die Gehwege<br />

der Straßenbrücke angeschlossen werden.<br />

[25] technische Zeichnung<br />

der Variante 2a<br />

(Zweirichtungsverkehr)


[25]


28<br />

Variante 2b - Straßenbrücke mit Troglage<br />

Einrichtungsverkehr mit Einschnitt im Süden<br />

Die Variante 2b stellt einen Straßenquerschnitt<br />

von 9,80 m für Einrichtungsverkehr in<br />

Richtung Groß Borstel dar. Die Fahrbahnbreite<br />

von 4,50 m ermöglicht einen konfliktfreien<br />

Überholvorgang eines Radfahrers durch<br />

einen Lastkraftwagen.<br />

Für eine vollwertige fußläufige Anbindung<br />

nach Groß Borstel sind, wie in allen Varianten,<br />

beidseitige Gehwege (je 2,65 m Breite)<br />

erforderlich.<br />

Um eine niveaugleiche Überquerung der<br />

<strong>Tarpenbek</strong> zu ermöglichen, wird die Straße<br />

auf dem Plangebiet mithilfe einer 110 m<br />

langen und 5 % geneigten Rampe auf 5,5 m<br />

üNN in einem Trog abgesenkt. Die Rampe<br />

überbrückt dadurch ca. 6 m Höhenunterschied.<br />

Das Gelände muss hierfür auf beiden<br />

Seiten der Straße mit einer 50 % steilen Böschung<br />

abgefangen werden. Die Böschung<br />

nimmt eine bis zu 8 m tiefe Fläche je Seite in<br />

Anspruch.<br />

Der <strong>Tarpenbek</strong>-Wanderweg nördlich des<br />

Flusses kann niveaugleich an die Gehwege<br />

der Straßenbrücke angeschlossen werden.<br />

[26] technische Zeichnung<br />

der Variante 2b<br />

(Einrichtungsverkehr)


[26]


30<br />

Verkehrsabwicklung und Verkehrssicherheit<br />

Verkehrszunahme in den nördlichen Wohnquartieren<br />

Die Verkehrsuntersuchung von ARGUS vom<br />

März 2012 hat ergeben, dass eine einseitige<br />

Anbindung des Plangebiets Groß Borstel 25<br />

über die Straße Kellerbleek zur Abwicklung der<br />

zu erwartenden Verkehrsmengen ausreichend<br />

dimensioniert ist. Eine zweite Straßenanbindung<br />

zur Erschließung des Gebiets wird nicht<br />

zwingend benötigt, um die prognostizierten<br />

Verkehre abzuwickeln.<br />

Unter Zugrundelegung der in der Verkehrsuntersuchung<br />

angenommenen Verkehrsverteilung<br />

kann davon ausgegangen werden, dass<br />

20% der zu- und abfließenden Neuverkehre<br />

des Plangebiets eine neue Straßenverbindung<br />

zwischen dem Wohngebiet „<strong>Tarpenbek</strong><br />

<strong>Greens</strong>“ und dem Brödermannsweg nutzen<br />

würden.<br />

Unterschiedliche Auswirkungen im Hinblick<br />

auf die Verkehrsbelastung der nördlich<br />

angrenzenden Wohnquartiere am Brödermannsweg<br />

ergeben sich im Vergleich der<br />

Varianten „Zweirichtungsverkehr“ (1a, 2a)<br />

und „Einrichtungsverkehr“ (1b, 2b). Bei einem<br />

„Zweirichtungsverkehr“ (1a, 2a) auf der Brücke<br />

wäre eine zusätzliche Verkehrsbelastung von<br />

bis zu rd. 600 Kfz-Fahrten am Tag und somit<br />

eine deutliche Zunahme im östlichen Brödermannsweg<br />

zu erwarten. Betroffen hiervon<br />

wären nicht nur sensible Wohnbereiche,<br />

sondern auch die Schulwege der Carl-Götze-<br />

Grundschule im Brödermannsweg.<br />

Bei einem reinen Einrichtungsverkehr wäre davon<br />

auszugehen, dass 20% der zu- oder abfließenden<br />

Neuverkehre diese neue Verbindung<br />

nutzen. Dies hätte eine zusätzliche Verkehrsbelastung<br />

von bis zu rd. 300 Kfz-Fahrten am Tag<br />

zur Folge. Auch diese Zunahme dürfte im östlichen<br />

Brödermannsweg bereits spürbar sein<br />

und die Wohnbereiche sowie die Schulwege<br />

der Carl-Götze-Grundschule beeinflussen.<br />

Anbindung an die Borsteler Chaussee<br />

Wie bereits beschrieben, stellt die Anbindung<br />

über den Straßenzug Kellerbleek - Lokstedter<br />

Damm - Warnckesweg heute den direktesten<br />

Weg für Kfz zur Borsteler Chaussee dar (ca. 1,4<br />

km / 4 Min.). Durch die Errichtung einer zusätzlichen<br />

Straßenbrücke würde von der Mitte<br />

des neuen Wohngebiets aus eine kürzere (1<br />

Min.) und direktere (0,6 km) Fahrbeziehung<br />

eröffnet. Damit würde zwar die Kfz-Erreichbarkeit<br />

des Zentrums Borsteler Chaussee aus<br />

dem Plangebiet leicht verbessert, es wären<br />

jedoch eine Reihe negativer Effekte wie<br />

allgemeine Verkehrszunahme und Durchgangs-/<br />

Schleichverkehre für das Plangebiet<br />

zu befürchten. Eine mögliche alternative<br />

Lösung zur Verkürzung der Kfz-Erreichbarkeit<br />

von Plangebiet und Borsteler Chaussee wäre<br />

in der Öffnung der Durchfahrtsmöglichkeit<br />

Brödermannsweg (Ecke Holunderweg) zu<br />

sehen, ggf. auch nur im Einrichtungsverkehr.<br />

Auch hier ergäben sich jedoch nur sehr geringe<br />

Fahrzeitverkürzungen.<br />

Verkehrssicherheit für Kinder<br />

Insbesondere im Bereich der Kindertagesstätte<br />

und Grundschule am Brödermannsweg muss<br />

mit Konflikten gerechnet werden. Infolge der<br />

Erhöhung des Verkehrsaufkommens in diesem<br />

Bereich steigt das potentielle Risiko für die<br />

Kinder und Schüler, die den Brödermannsweg<br />

als täglichen Schulweg benutzen.<br />

Es ist zu erwarten, dass die Mehrheit der zukünftigen<br />

Bewohner im Plangebiet Familien<br />

mit Kindern sein werden. Gleichzeitig soll<br />

eine Kindertagesstätte im östlichen Bereich<br />

des Plangebiets entstehen. Eine Vielzahl von<br />

Kindern wäre gezwungen, mehrere Straßenübergänge<br />

zu passieren. Auch die Parkanlage<br />

mit Spielplatz wäre von zwei Seiten nur nach<br />

Überquerung einer Straße zu erreichen.


[27] Verkehrsaufkommen mit Fuß- und Radbrücke<br />

Kita<br />

Kita<br />

Kita<br />

Schule<br />

Keine<br />

Verkehre<br />

Schule<br />

Hauptverkehrsstraße<br />

Wohnsammelstraße<br />

Wohnstraße<br />

untergeordnete Straße<br />

Zweirichtungsverkehr<br />

Einrichtungsverkehr<br />

keine Durchfahrtsmöglichkeit


[28] Verkehrsaufkommen mit Zweirichtungsverkehr<br />

Kita<br />

Kita<br />

Kita<br />

Schule<br />

Schule<br />

erhöhtes<br />

Gefahrenpotential<br />

für Kinder<br />

deutliche<br />

Neuverkehre<br />

Hauptverkehrsstraße<br />

Wohnsammelstraße<br />

Wohnstraße<br />

untergeordnete Straße<br />

Zweirichtungsverkehr<br />

Einrichtungsverkehr<br />

keine Durchfahrtsmöglichkeit


[29] Verkehrsaufkommen mit Einrichtungsverkehr<br />

Kita<br />

Kita<br />

Kita<br />

Schule<br />

Schule<br />

erhöhtes<br />

Gefahrenpotential<br />

für Kinder<br />

geringe<br />

Neuverkehre<br />

Hauptverkehrsstraße<br />

Wohnsammelstraße<br />

Wohnstraße<br />

untergeordnete Straße<br />

Zweirichtungsverkehr<br />

Einrichtungsverkehr<br />

keine Durchfahrtsmöglichkeit


34<br />

Freiraumverbund und Landschaftsbild<br />

Zerschneidungswirkung <strong>Tarpenbek</strong>-Grünzug<br />

Der <strong>Tarpenbek</strong>-Grünzug ist ein wichtiges<br />

Element des lokalen Freiraumverbunds im<br />

Freiraumverbundsystem der Freien und<br />

Hansestadt Hamburg und verbindet die<br />

Alster-Achse mit dem Niendorfer Gehege.<br />

Diese Zielsetzungen spiegeln sich auch im<br />

Landschaftsprogramm wieder. Die neu zu<br />

planenden Grünflächen im Wohngebiet <strong>Tarpenbek</strong><br />

<strong>Greens</strong> sollen an dem vorhandenen<br />

Freiraumverbund mit seinem Wegenetz<br />

anknüpfen und hierdurch die Wohnqualität<br />

steigern. Weiterhin ist es das Ziel der Planung,<br />

die vorhandenen Baumbestände nördlich<br />

und südlich der <strong>Tarpenbek</strong> in diesen Freiraumverbund<br />

zu integrieren und zu erhalten.<br />

Während eine Fuß- und Radfahrerbrücke<br />

keine negativen Auswirkungen auf den<br />

<strong>Tarpenbek</strong>-Grünzug entfalten würde, ergeben<br />

sich bei der Planung einer Straßenbrücke<br />

in diesem Bereich Konflikte.<br />

Eine Straßenverkehrsbrücke würde den bestehenden<br />

Kollau-/<strong>Tarpenbek</strong>-Wander- und<br />

Radweg unterbrechen. Für die Fußgänger<br />

und Radfahrer, die sich auf dem <strong>Tarpenbek</strong>-<br />

Wanderweg bewegen, ergibt sich die Notwendigkeit<br />

einer zusätzlichen Querung.<br />

In den beiden Varianten 1a und 1b wird der<br />

Höhenunterschied durch ein Rampenbauwerk<br />

überwunden, das am Brödermannsweg<br />

beginnt und mit der Straßenbrücke über die<br />

<strong>Tarpenbek</strong> seinen Hochpunkt erreicht. Aus<br />

der Perspektive des <strong>Tarpenbek</strong>-Wanderwegs<br />

entstünde durch die Rampen-/Brückenkonstruktion<br />

eine räumliche Barriere quer zum<br />

bestehenden Wanderweg. Der Übergang<br />

muss über aufwendige seitliche Rampenbauwerke<br />

erfolgen (70 m lange und 5 %<br />

geneigte Rampen).<br />

[30] [31]<br />

Die angestrebte Verbesserung der fußläufigen<br />

Vernetzung kann daher nur bedingt erreicht<br />

werden. Vielmehr sind für den <strong>Tarpenbek</strong>-<br />

Wanderweg und die auf gleicher Trasse<br />

verlaufende Radroute Qualitätseinbußen<br />

festzustellen.<br />

Abgesehen von den funktionalen Erwägungen<br />

entstünde durch die notwendigen<br />

Rampen ein massives und unmaßstäbliches<br />

Brückenbauwerk, das zu einer Störung des<br />

sensiblen <strong>Tarpenbek</strong>flusslaufs und der landschaftsräumlichen<br />

Situation führen würde.<br />

Ein solches Bauwerk würde die Biotopverbundfunktion<br />

des Talraumes in der Gesamtheit<br />

zerschneiden, z.B. auch Flugbahnen von<br />

Vögeln und Feldermäusen.<br />

Auswirkungen auf die Gewässerökologie<br />

Die <strong>Tarpenbek</strong> einschließlich ihres Gewäs-serrandstreifens<br />

unterliegt als erheblich verändertes<br />

Gewässer in besonderem Maße dem<br />

Verbesserungsgebot und dem Verschlechterungsverbot<br />

im Sinne der EG Wasserrahmenrichtlinie<br />

sowie den entsprechenden<br />

Anforderungen u.a. aus dem Wasserhaushaltsgesetz.<br />

Durch ein Brückenbauwerk<br />

wären Beeinträchtigungen der Gewässerökologie,<br />

z.B. durch Verschattungswirkungen der<br />

Brücke, zu erwarten.<br />

[30] Brödermannsweg auf<br />

Höhe Sportplatz<br />

[31] Blick auf <strong>Tarpenbek</strong><br />

vom Rosenbrook<br />

[32] Verlauf <strong>Tarpenbek</strong>-<br />

Grünzug


[32]<br />

30<br />

Eingriffe in den Baumbestand<br />

In den beiden Varianten 1a und 1b ist der<br />

Bau eines Rampenbauwerks zwischen<br />

Brödermannsweg und <strong>Tarpenbek</strong> erforderlich.<br />

Dieses Rampenbauwerk bzw. die<br />

erforderlichen Baustelleneinrichtungsflächen<br />

benötigen eine so große Grundfläche, dass<br />

die heute bestehende Grünanlage in Form<br />

eines mit Großbäumen bestandenen Verbindungswegs<br />

(vgl. Abb. 1/ Seite 4) vollständig<br />

aufgegeben werden müsste.<br />

Durch die erforderlichen Straßenquerschnitte<br />

würde das Flurstück 1375 großflächig in Anspruch<br />

genommen. Die dort vorhandenen,<br />

teilweise wertvollen und erhaltenswerten<br />

Altbäume könnten nicht erhalten werden.<br />

Die Folge wäre die vollständige Abholzung<br />

des ortsbildprägenden Baumbestands.<br />

Die Rampen für die Anbindung des <strong>Tarpenbek</strong>-Wanderwegs<br />

an die Brückenkonstruktion<br />

können sich auf Grund der erforderlichen<br />

Geländeangleichung ebenfalls negativ auf<br />

hier vorhandene Einzelbäume auswirken.<br />

Artenschutz<br />

Im Bereich des Altholzbestands am Sportplatz<br />

Brödermannsweg wurde im Rahmen der artenschutzfachlichen<br />

Potentialanalyse das Vorkommen<br />

eines Waldkauzpärchens festgestellt.<br />

Der Waldkauz ist gemäß EU- Artenschutzverordnung<br />

Anhang A eine streng geschützte<br />

Art und wird in der Vorwarnliste für Hamburg<br />

aufgeführt. Der vorhandene Baumbestand in<br />

diesem Bereich ist für den Erhalt des lokalen<br />

Reviervorkommens daher von essenzieller<br />

Bedeutung.<br />

Bei Beseitigung dieses Gehölzbestands<br />

durch die Verkehrsanbindung, die für sich<br />

bereits einen zusätzlichen Störfaktor darstellt,<br />

könnte das Waldkauzvorkommen aus dem<br />

Gebiet verdrängt bzw. die Reviereignung<br />

für den Waldkauz gefährdet werden. Aus<br />

artenschutzrechtlicher Sicht gilt es, dies zu<br />

vermeiden.<br />

Auswirkungen auf die öffentliche Parkanlage<br />

„<strong>Tarpenbek</strong>er Freiheit“<br />

Die öffentliche Parkanlage „<strong>Tarpenbek</strong>er Freiheit“<br />

als Zentrum des neuen Wohngebiets ist<br />

wesentlicher Bestandteil des städtebaulichen<br />

und freiraumplanerischen Konzepts. Eine<br />

Parkanlage und ein Spielplatz der geplanten<br />

Größenordnung sind zudem nach den Vorgaben<br />

des Landschaftsprogramms der Freien<br />

und Hansestadt Hamburg erforderlich, um<br />

eine angemessene Ausstattung mit Grünund<br />

Spielflächen in dem neuen Wohnquartier<br />

sicherzustellen. Die geplante Parkanlage<br />

soll zudem auch die Naherholungsqualität<br />

für die angrenzenden bestehenden Wohnquartiere<br />

Groß Borstels in der Nachbarschaft<br />

verbessern.<br />

Durch eine Straße von 10,30 m bis 11,30 m<br />

Breite, die unmittelbar westlich der Parkanlage<br />

verlaufen würde, würde die Aufenthaltsqualität<br />

und Nutzbarkeit der neuen Parkanlage<br />

deutlich gemindert.<br />

Eine von Kfz und Lkw zu befahrende Straße<br />

stellt immer auch eine Barriere dar. Bereits in<br />

den Varianten 1a und 1b, in denen die Straße<br />

ebenerdig neben dem Park verlaufen würde,<br />

würde sich eine Barrierewirkung zwischen<br />

den westlich angrenzenden Wohnnachbarschaften<br />

und der Parkanlage ergeben.<br />

35<br />

31


[33] Auswirkungen auf Freiräume und Landschaftsbild (Variante 1a+b mit Rampe)<br />

Verlust von Wohnqualität<br />

Verlust des Gehölzbestandes<br />

und der Parkanlage<br />

Zerschneidungswirkung<br />

Verschiebung der Parkanlage


[34] Auswirkungen auf Freiräume und Landschaftsbild (Variante 2a+b mit Troglage)<br />

Verlust von Wohnqualität<br />

Einschnitt in Topographie<br />

Verlust des Gehölzbestandes<br />

und der Parkanlage<br />

Zerschneidungswirkung<br />

Verschiebung der Parkanlage


9<br />

Kellerbleek<br />

4569<br />

12<br />

<strong>Tarpenbek</strong><br />

5<br />

Kellerbleek<br />

2<br />

P<br />

Lokstedter<br />

Brücke<br />

2917<br />

2916<br />

3377<br />

6<br />

15 17<br />

1<br />

Klgv.150<br />

856<br />

1115<br />

Die Parkanlage wäre nur nach Querung der<br />

Straße zu erreichen. Die geplante West-Ost-<br />

Gehwegeverbindung entlang der südlichen<br />

<strong>Tarpenbek</strong>-Böschung würde unterbrochen.<br />

In ihren Auswirkungen noch weitaus gravierender<br />

würden sich die Varianten 2a und 2b<br />

darstellen. In diesen Varianten wird die Straße<br />

im Bereich des Plangebiets <strong>Tarpenbek</strong> <strong>Greens</strong><br />

in einem Trog von der Ost-West-Planstraße<br />

aus auf das Niveau der <strong>Tarpenbek</strong> heruntergeführt.<br />

Es ergeben sich sehr breite Einschnittsböschungen,<br />

die Querverbindungen von<br />

den westlichen Wohnnachbarschaften zur<br />

Parkanlage <strong>Tarpenbek</strong>er Freiheit unmöglich<br />

machen. Lediglich im südwestlichen Bereich<br />

der Parkanlage wäre eine Querung möglich.<br />

Die direkte Nachbarschaft von Parkanlage<br />

und Straßenverkehrsflächen sowohl im Süden<br />

als auch im Westen führt zu einer Barrierewirkung<br />

und mindert die Nutzungs- und<br />

Aufenthaltsqualität.<br />

Die Fuß- und Radwegeverbindungen durch<br />

die Parkanlage würden in Teilen durch die<br />

Straße ersetzt, zumindest aber unterbrochen<br />

und verlieren hierdurch ihre Qualität und<br />

Sicherheit.<br />

Städtebaulich wirkt die Straße als Trennung<br />

der Wohnquartiere innerhalb des Plangebiets<br />

in zwei unabhängige Teile, was dem verfolgten<br />

städtebaulichen Ziel des gesamten<br />

Quartiers widerspräche.<br />

Darüber hinaus entstünden für die Platzierung<br />

des Spielplatzes im Park weitere räumliche<br />

Einschränkungen.<br />

Insbesondere bei den Varianten 2a und 2b<br />

müsste im Bereich der südlichen <strong>Tarpenbek</strong>böschung<br />

eine Vielzahl an Bestandsbäumen<br />

für das Brückenbauwerk weichen.<br />

38<br />

1103 1104<br />

17a<br />

37 37<br />

1012<br />

Geesmoor<br />

2416<br />

339<br />

39 39 35 35<br />

31<br />

33<br />

1100<br />

19<br />

1114<br />

1113<br />

855<br />

18a 18b<br />

17b 854<br />

21<br />

29<br />

85c 8<br />

1102<br />

16a 16a 16b 16b 16c 16c<br />

27<br />

25<br />

83c<br />

1104<br />

23<br />

1095<br />

Güterbahnhof<br />

Hamburg-Lokstedt<br />

14a 14a 14b 14b<br />

I<br />

21<br />

1103<br />

1106<br />

19<br />

81c 81b<br />

12a 12a 12b 12b<br />

1096<br />

1105<br />

1112 1111<br />

79c<br />

79b<br />

Geesmoor<br />

17<br />

79a<br />

Klgv.435<br />

Brödermannsweg<br />

TARPENBEK<br />

77b 77b<br />

77c 77c 77a 77a<br />

15<br />

I<br />

1107<br />

1109<br />

13 9<br />

11<br />

75<br />

1108<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

1110<br />

Brödermannsweg<br />

P<br />

71a<br />

71<br />

Spielpl.<br />

2217<br />

2216<br />

73<br />

69a<br />

+P P<br />

1868<br />

I<br />

73a<br />

69<br />

1867<br />

65<br />

63<br />

67<br />

66 62<br />

60<br />

61<br />

I<br />

64<br />

59b 59a 59<br />

511 512<br />

57<br />

57b 57a<br />

55a<br />

2185<br />

55<br />

2184<br />

53a<br />

286<br />

53<br />

44<br />

Brödermannsweg<br />

2180<br />

2190<br />

2191<br />

51 49<br />

I<br />

102<br />

885<br />

47e<br />

47d 47b 47a<br />

47f 47c<br />

P P<br />

Für die niveaugleiche Querung der <strong>Tarpenbek</strong><br />

ist in den Varianten 2a und 2b südlich der<br />

<strong>Tarpenbek</strong> eine Abgrabung des Geländes bis<br />

auf ca. 8,90 m üNN erforderlich. Dies bedeutet<br />

einen erheblichen Eingriff in die vorhandene<br />

Topographie. Darüber hinaus wäre ein<br />

Bodenaushub dieser Größenordnung mit<br />

erheblichen Mehrkosten für die Freie und<br />

Hansestadt Hamburg verbunden.<br />

Neben den benannten qualitativen Einschränkungen<br />

führt eine für Kfz nutzbare<br />

Straße in allen Varianten zu einem Flächenverlust<br />

im Bereich der derzeit geplanten<br />

Parkanlage, der kompensiert werden muss.<br />

Denn die Größe der Parkanlage und des<br />

Spielplatzes darf durch die zusätzliche<br />

Straße nicht verkleinert werden - es wäre ein<br />

Ausgleich an anderer Stelle im Plangebiet zu<br />

schaffen.<br />

45<br />

45c 45b<br />

45a<br />

I<br />

41<br />

1374<br />

41b 41a<br />

43a 43b<br />

103<br />

37<br />

37b 37a<br />

39a 39b<br />

TARPENBEK<br />

33<br />

1375<br />

104<br />

Sportplatz<br />

830<br />

I<br />

1376 Spielplatz<br />

19<br />

362<br />

I I<br />

99a<br />

99<br />

97<br />

2176<br />

[35]<br />

[35] Parkanlage im Zusammenhang<br />

mit Grünbestand<br />

-P<br />

93<br />

91<br />

89<br />

2064<br />

87<br />

85<br />

100<br />

-P<br />

49 51<br />

2178<br />

-P<br />

5


[36] Vogelperspektive Planung<br />

39


[37] Vogelperspektive Variante 1a+b mit Rampe


[38] Vogelperspektive Variante 2a+b mit Troglage


42<br />

Städtebauliche Auswirkungen<br />

Auswirkungen auf bestehende Nutzungen<br />

am Brödermannsweg<br />

Nördlich der <strong>Tarpenbek</strong> schließen sich neben<br />

der geplanten Straßentrasse direkt Wohngebäude<br />

mit dazugehörigen Nebenanlagen<br />

an (Brödermannsweg Nr. 37, Nr. 39). In allen<br />

Varianten der potentiellen Straßenbindung<br />

würde auf der Nordseite nur ein geringer<br />

Abstand zu diesen Gebäuden eingehalten<br />

werden können.<br />

Durch die Straße sind in allen Varianten<br />

Lärmimmissionen und visuelle Beeinträchtigungen<br />

zu erwarten. Diese werden jedoch<br />

nicht als derart erheblich eingestuft, dass sie<br />

der Planung grundsätzlich entgegenstehen<br />

würden.<br />

Für die Trassierung der Straße einschließlich<br />

ihrer Rampenbauwerke und der Baustelleneinrichtungsflächen<br />

ist im Bereich der<br />

heutigen Verbindungs-Grünanlage am<br />

Brödermannsweg eine so große Grundfläche<br />

erforderlich, dass die Parkanlage dort gänzlich<br />

aufgegeben werden müsste und ggf.<br />

zusätzlich auch Grundstücke Dritter betroffen<br />

wären.<br />

Flächen des Sportplatzes Brödermannsweg<br />

werden in allen Varianten voraussichtlich<br />

nicht in Anspruch genommen werden<br />

müssen. Jedoch würde das Vereinshaus des<br />

TSV 08 e.V. durch die Planungen in jedem Fall<br />

tangiert und müsste höchstwahrscheinlich<br />

verlagert werden.<br />

Auswirkungen auf geplante Wohnquartiere<br />

im Plangebiet <strong>Tarpenbek</strong> <strong>Greens</strong><br />

Die für eine Straßenanbindung erforderlichen<br />

Verkehrsflächen, Nebenflächen und je nach<br />

Variante aufgrund von Rampen/ Böschungen<br />

zusätzlich erforderlichen Flächen führen in<br />

allen Varianten im Vergleich zur Fuß- und<br />

Radwegebrücke zu einem erheblich größeren<br />

Flächenbedarf südlich der <strong>Tarpenbek</strong>.<br />

In der Überlagerung (vgl. folgende Seiten)<br />

wird der Flächenbedarf deutlich. Da die<br />

öffentliche Parkanlage und der Spielplatz in<br />

ihrer Größe nicht reduziert werden können,<br />

da Mindestgrößen gemäß Landschaftsprogramm<br />

zu beachten sind, wird es erforderlich,<br />

Parkanlage und Spielplatz um die benötigten<br />

Flächen nach Osten zu verschieben.<br />

Eine solche Verschiebung hätte wiederum<br />

unmittelbare Auswirkungen auf die städtebauliche<br />

Planung in diesem Bereich.<br />

Die zur Verfügung stehenden Bauflächen sind<br />

östlich durch den Kleingartenverein <strong>Tarpenbek</strong>ufer<br />

e.V. begrenzt. Die Flächen können also<br />

nur zu Lasten der Wohnbauflächen im Baufeld<br />

8 (vgl. Bebauungsplanentwurf; Verlust von<br />

mindestens 650 m2-2.000 m2 Wohnbauland,<br />

bis zu 50 Wohneinheiten wären von der Umplanung<br />

betroffen) in Anspruch genommen<br />

werden.<br />

Das städtebauliche Konzept müsste daher<br />

in diesem Bereich und auch in den östlich<br />

angrenzenden Bereichen grundlegend überarbeitet<br />

werden.<br />

[39] bestehende, durch<br />

eine neue Straßenverbindung<br />

mglw. beeinträchtigte Nutzungen<br />

am Brödermannsweg


[39] d<br />

Kita<br />

bestehende Wohnnutzung<br />

Brödermannsweg<br />

Nedderfeld<br />

<strong>Tarpenbek</strong>-Grünzug<br />

Schule<br />

Sportverein<br />

Schule<br />

Borsteler Chaussee


[40] Auswirkungen auf den Städtebau (Variante 1a+b mit Rampe)<br />

Eingriffe in Bestandsnutzung<br />

Entfall Bauland<br />

Veränderung des<br />

städtebaulichen Konzepts


[41] Auswirkungen auf den Städtebau (Variante 2a+b mit Troglage)<br />

Eingriffe in Bestandsnutzung<br />

Entfall Bauland<br />

Veränderung des<br />

städtebaulichen Konzepts


46<br />

Kosten<br />

Wie bereits erläutert, ist die Herstellung einer<br />

zweiten Straßenanbindung des Plangebiets aus<br />

verkehrlicher Sicht nicht erforderlich. Alle entstehenden<br />

und prognostizierten Mehrverkehre,<br />

die durch die Planung hervorgerufen werden,<br />

können durch die vorgesehene Stichstraße mit<br />

Anbindung an die Straße Kellerbleek hinreichend<br />

abgewickelt werden. Der Vorhabenträger<br />

des Wohnungsbauvorhabens <strong>Tarpenbek</strong><br />

<strong>Greens</strong> kann folglich nicht als Verursacher eines<br />

möglichen Straßenbaus angesehen werden.<br />

Vor diesem Hintergrund müssten die Herstellungskosten<br />

für den Straßen- und Brückenbau,<br />

sowie die notwendigen Rampenbauwerke von<br />

der Freien und Hansestadt Hamburg getragen<br />

werden. Hieraus entstünden vielmehr der<br />

Freien und Hansestadt Hamburg erhebliche<br />

zusätzliche Kosten, die voraussichtlich auf die<br />

Anlieger durch Erschließungsbeiträge umgelegt<br />

werden würden.<br />

Für die zukünftigen Bewohner des Quartiers<br />

würde dies Mehrkosten bedeuten.<br />

Planung Fuß- und Radwegebrücke<br />

Gemäß grober Schätzung belaufen sich die<br />

reinen Baukosten für die Anbindung als Fußund<br />

Radwegebrücke einschließlich Brückenbauwerk,<br />

Rampenausbildung in der Parkanlage<br />

sowie Anlage neuer Wege zur südlichen<br />

und nördlichen Anbindung innerhalb der<br />

Parkanlagen auf insgesamt ca. 620.000 Euro.<br />

Variante 1a (Rampe, Zweirichtungsverkehr)<br />

Gemäß grober Schätzung belaufen sich die<br />

reinen Baukosten für die Straßenanbindung<br />

inkl. Brückenbauwerk und Dammaufschüttung<br />

der Variante 1a auf ca. 2,9 Mio. Euro.<br />

Eine Zunahme der Straßenverkehrsflächen<br />

auf dem Plangebiet würde darüber hinaus eine<br />

Verminderung des zur Verfügung stehenden<br />

Wohnbaulandes um mindestens 900 m 2<br />

(Variante 1a) bedeuten. Damit einher ginge<br />

ein geringerer Flächenankauf durch den<br />

Vorhabenträger und somit ein Mindererlös<br />

für die Freie und Hansestadt Hamburg.<br />

Variante 1b (Rampe, Einrichtungsverkehr)<br />

Gemäß grober Schätzung belaufen sich die<br />

reinen Baukosten für die Straßenanbindung<br />

inkl. Brückenbauwerk und Dammaufschüttung<br />

der Variante 1b auf ca. 2,7 Mio. Euro.<br />

Eine Zunahme der Straßenverkehrsflächen auf<br />

dem Plangebiet würde darüber hinaus eine<br />

Verminderung des zur Verfügung stehenden<br />

Wohnbaulandes um mindestens 650 m2 (Variante 1b) bedeuten. Damit einher ginge ein<br />

geringerer Flächenankauf durch den Vorhabenträger<br />

und somit ein Mindererlös für die<br />

Freie und Hansestadt Hamburg. Dem steht ein<br />

erhöhter Unterhaltungsaufwand aufgrund größerer<br />

öffentlicher Verkehrsflächen gegenüber.<br />

Variante 2a (Trog, Zweirichtungsverkehr)<br />

Gemäß grober Schätzung belaufen sich die<br />

reinen Baukosten für die Anbindung inkl. Brückenbauwerk<br />

und Abgrabungen der Variante<br />

2a auf ca. 1,9 Mio. Euro.<br />

Eine Zunahme der Straßenverkehrsflächen auf<br />

dem Plangebiet würde darüber hinaus eine<br />

Verminderung des zur Verfügung stehenden<br />

Wohnbaulandes um mindestens 2.000 m2 (Variante 2a) bedeuten. Damit einher ginge<br />

ein geringerer Flächenankauf durch den<br />

Vorhabenträger und somit ein Mindererlös für<br />

die Freie und Hansestadt Hamburg.


Variante 2b (Trog, Einrichtungsverkehr)<br />

Gemäß grober Schätzung belaufen sich die<br />

reinen Baukosten für die Anbindung inkl. Brückenbauwerk<br />

und Abgrabungen der Variante<br />

2b auf ca. 1,7 Mio. Euro.<br />

Eine Zunahme der Straßenverkehrsflächen auf<br />

dem Plangebiet würde darüber hinaus eine<br />

Verminderung des zur Verfügung stehenden<br />

Wohnbaulandes um mindestens 1.600 m2 (Variante 2b) bedeuten. Damit einher ginge<br />

ein geringerer Flächenankauf durch den<br />

Vorhabenträger und somit ein Mindererlös für<br />

die Freie und Hansestadt Hamburg.<br />

Vergleich der reinen Baukosten<br />

Planung<br />

Fuß-/Radwegebrücke<br />

Variante 1a<br />

Straßenbrücke, Rampe nördl. <strong>Tarpenbek</strong>,<br />

Zweirichtungsverkehr<br />

Variante 1b<br />

Straßenbrücke, Rampe nördl. <strong>Tarpenbek</strong>,<br />

Einrichtungsverkehr<br />

Variante 2a<br />

Straßenbrücke, Trog südl. <strong>Tarpenbek</strong>,<br />

Zweirichtungsverkehr<br />

Variante 2b<br />

Straßenbrücke, Trog südl.. <strong>Tarpenbek</strong>,<br />

Einrichtungsverkehr<br />

620.000 Euro<br />

2.900.000 Euro<br />

2.700.000 Euro<br />

1.900.000 Euro<br />

1.700.000 Euro<br />

47


48<br />

Variante 1a<br />

Straßenbrücke,<br />

Rampe nördl. <strong>Tarpenbek</strong>,Zweirichtungsverkehr<br />

Variante 1b<br />

Straßenbrücke,<br />

Rampe nördl. <strong>Tarpenbek</strong>,Einrichtungsverkehr<br />

Auswirkungen im Vergleich zur Planung einer Fuß- und Radwegebrücke<br />

Verkehrliche Auswirkungen<br />

verkürzte Kfz-Fahrbeziehungen<br />

Verkehrszunahme nördliche<br />

Bestandswohngebiete<br />

stark verbessert<br />

verbessert<br />

Variante 2a<br />

Straßenbrücke,<br />

Trog südl. <strong>Tarpenbek</strong>,Zweirichtungsverkehr<br />

stark verbessert<br />

Variante 2b<br />

Straßenbrücke,<br />

Trog südl. <strong>Tarpenbek</strong>,Einrichtungsverkehr<br />

verbessert<br />

stark erhöht erhöht stark erhöht erhöht<br />

Gefahr Schleichverkehre stark erhöht erhöht stark erhöht erhöht<br />

Verkehrssicherheit<br />

Schulwege<br />

stark verschlechtert<br />

Auswirkungen Freiraum und Landschaft<br />

Zerschneidungswirkung<br />

<strong>Tarpenbek</strong>-Grünzug<br />

Verlust Baumbestand Grünanlage<br />

Brödermannsweg<br />

Verlust Baumbestand<br />

südlich <strong>Tarpenbek</strong><br />

Beeinträchtigung Park-<br />

anlage <strong>Tarpenbek</strong>er Freiheit<br />

Beeinträchtigung<br />

Artenschutz<br />

Städtebauliche Auswirkungen<br />

Auswirkungen Nutzungen<br />

Brödermannsweg<br />

Auswirkungen neu<br />

geplante Wohnquartiere<br />

verschlechtert<br />

stark verschlechtert<br />

verschlechtert<br />

sehr stark sehr stark sehr stark sehr stark<br />

sehr stark sehr stark stark stark<br />

stark stark sehr stark sehr stark<br />

stark stark sehr stark sehr stark<br />

sehr stark sehr stark stark stark<br />

sehr stark sehr stark stark stark<br />

stark stark sehr stark sehr stark<br />

Verlust Wohnbauland sehr stark sehr stark sehr stark sehr stark<br />

Kosten Freie und Hansestadt Hamburg<br />

Baukosten sehr hoch sehr hoch hoch hoch<br />

Unterhaltungskosten sehr hoch sehr hoch hoch hoch<br />

Mindererlöse Wohnbauland hoch hoch hoch hoch


Zusammenfassung<br />

Der Bau einer zusätzlichen Straßenverbindung<br />

zwischen Plangebiet und dem Brödermannsweg<br />

ist für eine leistungsgerechte Abwicklung<br />

der zu erwartenden Verkehre nicht zwingend<br />

notwendig. Die in der Verkehrsuntersuchung<br />

prognostizierten Ziel- und Quellverkehre<br />

können mit der bisher konzipierten Stichstraße<br />

verträglich abgewickelt werden; über eine Fußund<br />

Radwegebrücke kann die Erreichbarkeit<br />

des Stadtteilzentrums Borsteler Chaussee stark<br />

verbessert und verkürzt werden.<br />

Die betrachteten Anbindungsvarianten als<br />

Straßenbrücke verkürzen zwar die Kfz-Verbindungen<br />

zwischen Plangebiet und Borsteler<br />

Chaussee geringfügig, bringen dadurch jedoch<br />

gleichzeitig eine Reihe von Nachteilen und<br />

Konflikten mit sich:<br />

Mit einer solchen Straßenverbindung erhöht<br />

sich in allen Varianten das Risiko von zusätzlichen<br />

Verkehren, hervorgerufen u.a. durch<br />

mögliche Schleichverkehre, zum einen im<br />

Plangebiet selbst und zum anderen im verkehrsberuhigten<br />

östlichen Brödermannsweg.<br />

In Anbetracht der dortigen sensiblen Wohnnutzung<br />

sowie Schule und Kindertagesstätte<br />

erscheint es aus Gründen der Verkehrssicherheit<br />

für Kinder nicht zielführend, Mehrverkehre<br />

durch den Brödermannsweg zu leiten.<br />

Die Straßenverbindung würde sich entweder<br />

durch ein massives Brückenbauwerk und Rampen<br />

im Bereich der heutigen Parkanlage und<br />

des <strong>Tarpenbek</strong>-Grünzugs (Varianten 1a und<br />

1b) oder durch einen erheblichen, trogartigen<br />

Einschnitt in die Topographie im Plangebiet<br />

(Varianten 2a und 2b) negativ auf das Landschaftsbild<br />

auswirken und eine deutlichen<br />

Zäsur zwischen den neuen Wohnnachbarschaften<br />

bilden.<br />

Die neue öffentliche Parkanlage „<strong>Tarpenbek</strong>er<br />

Freiheit“ würde in ihrer Qualität ebenso<br />

gemindert wie der bestehende und überörtlich<br />

bedeutsame <strong>Tarpenbek</strong>-Grünzug innerhalb des<br />

Freiraum- und Biotopverbunds.<br />

Die Herstellung der Straße würde, je nach Variante,<br />

zu einem Verlust von Wohnbauflächen in<br />

der Größenordnung zwischen mindestens 650<br />

- 2.000 m2 im neuen Wohngebiet führen, was<br />

eine grundlegende Umplanung des städtebaulichen<br />

Konzepts in diesem Bereich erforderlich<br />

machen würde.<br />

Für die Freie und Hansestadt Hamburg entstünden<br />

je nach Variante mit 1,7 bis 2,9 Millionen<br />

Euro Baukosten. Weiterhin wären Mindererlöse<br />

aus dem Grundstücksverkauf aufgrund reduzierten<br />

Wohnbaulandes zu berücksichtigen.<br />

49


Zusammenfassung<br />

Der Bau einer zusätzlichen Straßenverbindung<br />

zwischen Plangebiet und dem Brödermannsweg<br />

ist für eine leistungsgerechte Abwicklung<br />

der zu erwartenden Verkehre nicht zwingend<br />

notwendig. Die in der Verkehrsuntersuchung<br />

prognostizierten Ziel- und Quellverkehre<br />

können mit der bisher konzipierten Stichstraße<br />

verträglich abgewickelt werden; über eine Fußund<br />

Radwegebrücke kann die Erreichbarkeit<br />

des Stadtteilzentrums Borsteler Chaussee stark<br />

verbessert und verkürzt werden.<br />

Die betrachteten Anbindungsvarianten als<br />

Straßenbrücke verkürzen zwar die Kfz-Verbindungen<br />

zwischen Plangebiet und Borsteler<br />

Chaussee geringfügig, bringen dadurch jedoch<br />

gleichzeitig eine Reihe von Nachteilen und<br />

Konflikten mit sich:<br />

Mit einer solchen Straßenverbindung erhöht<br />

sich in allen Varianten das Risiko von zusätzlichen<br />

Verkehren, hervorgerufen u.a. durch<br />

mögliche Schleichverkehre, zum einen im<br />

Plangebiet selbst und zum anderen im verkehrsberuhigten<br />

östlichen Brödermannsweg.<br />

In Anbetracht der dortigen sensiblen Wohnnutzung<br />

sowie Schule und Kindertagesstätte<br />

erscheint es aus Gründen der Verkehrssicherheit<br />

für Kinder nicht zielführend, Mehrverkehre<br />

durch den Brödermannsweg zu leiten.<br />

Die Straßenverbindung würde sich entweder<br />

durch ein massives Brückenbauwerk und Rampen<br />

im Bereich der heutigen Parkanlage und<br />

des <strong>Tarpenbek</strong>-Grünzugs (Varianten 1a und<br />

1b) oder durch einen erheblichen, trogartigen<br />

Einschnitt in die Topographie im Plangebiet<br />

(Varianten 2a und 2b) negativ auf das Landschaftsbild<br />

auswirken und eine deutlichen<br />

Zäsur zwischen den neuen Wohnnachbarschaften<br />

bilden.<br />

Die neue öffentliche Parkanlage „<strong>Tarpenbek</strong>er<br />

Freiheit“ würde in ihrer Qualität ebenso<br />

gemindert wie der bestehende und überörtlich<br />

bedeutsame <strong>Tarpenbek</strong>-Grünzug innerhalb des<br />

Freiraum- und Biotopverbunds.<br />

Die Herstellung der Straße würde, je nach Variante,<br />

zu einem Verlust von Wohnbauflächen in<br />

der Größenordnung zwischen mindestens 650<br />

- 2.000 m2 im neuen Wohngebiet führen, was<br />

eine grundlegende Umplanung des städtebaulichen<br />

Konzepts in diesem Bereich erforderlich<br />

machen würde.<br />

Für die Freie und Hansestadt Hamburg entstünden<br />

je nach Variante mit 1,7 bis 2,9 Millionen<br />

Euro Baukosten. Weiterhin wären Mindererlöse<br />

aus dem Grundstücksverkauf aufgrund reduzierten<br />

Wohnbaulandes zu berücksichtigen.<br />

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