Die Zeitung zum Projekt als PDF-Download - St. Marien
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<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 1
vor_wort<br />
05 Team 01 - Volksschule<br />
Festwocheneröffnung<br />
07 Team 02 - Volksschule<br />
Baumklasse in Aktion<br />
09 Team 03 - Volksschule<br />
Besuch beim Biobauernhof<br />
11 Team 04 - Volksschule<br />
Christkindlbesuch<br />
12 Team 05 - Volksschule<br />
Da geht die Post ab!<br />
13 Team 06 - Volksschule<br />
Kindergartenbesuch<br />
15 Team 07 - Volksschule<br />
Waren Sie schon im Kloster?<br />
16 Team 08 - Volksschule<br />
Besuch einer Schwester<br />
17 Team 09 - Volksschule<br />
300 Ballons für den Frieden<br />
19 Spieletag<br />
Gemeinsamer Beginn<br />
21 Gruppe 01 - Mittelschule<br />
Fliesenband<br />
26 Gruppe 03 - Mittelschule<br />
Kräutergarten<br />
27 Gruppe 04 - Mittelschule<br />
Kids im Kindergarten<br />
31 Gruppe 05 - Mittelschule<br />
Barmherzigkeit ist schwer<br />
32 Gruppe 06 - Mittelschule<br />
Tausche Füllfeder...<br />
35 Gruppe 07 - Mittelschule<br />
Auf ins Altersheim<br />
36 Gruppe 08 - Mittelschule<br />
Action für Jung und Alt<br />
39 Gruppe 10 - Mittelschule<br />
Beruf - Berufung<br />
41 Gruppe 11 - Mittelschule<br />
Zeitgeist im Wandel<br />
43 Gruppe 12 - Mittelschule<br />
Vinzenz von Paul - Tour<br />
Liebe Schülerinnen und Schüler!<br />
Ihr habt euch durch Eure Lehrerinnen und Lehrer begeistern<br />
lassen, am Schulprojekt: „175 Jahre Barmherzige<br />
Schwestern“ mit großem Engagement mit<strong>zum</strong>achen. Ihr<br />
taucht ein in eine neue Welt. Wir lassen uns gerne überraschen,<br />
was Ihr bei diesen „Taucharbeiten“ an die Oberfläche<br />
bringen werdet.<br />
Mit der Führung der Schulen wollen wir Barmherzige<br />
Schwestern nicht nur Wissen und Einsichten, nicht nur<br />
2 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
Sr. Scholastika<br />
Generaloberin<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln, sondern wir wollen unseren Schülerinnen<br />
und Schülern notwendige Voraussetzungen für das Berufsleben oder<br />
die Weiterbildung mitgeben. Wir schaffen eine Basis für die persönliche Lebensbewältigung<br />
und die verantwortliche Teilnahme am Geschehen in Gesellschaft<br />
und Welt.<br />
Ein Baum mit weit auslandenden Ästen wird von weit verzweigten Wurzeln<br />
getragen und genährt. Kehren wir kurz zurück <strong>zum</strong> Ausgangspunkt der Gründung<br />
der Barmherzigen Schwestern in Wien – Gumpendorf.<br />
Als am 2. März 1832 Sr. Josefa Nikolina Lins mit drei Schwestern aus Zams<br />
in Tirol in die Kaiserstadt Wien kam, um hier die unentgeltliche Pflege der<br />
armen Kranken zu übernehmen, konnte sie nicht ahnen, welches Wachstum<br />
diesen unscheinbaren Anfängen geschenkt werden wird.<br />
Schon in den ersten Jahren ihres Wirkens nahmen die Schwestern die Not der<br />
Waisenkinder in der Zeit der beginnenden Industrialisierung wahr, und sie nahmen<br />
Kinder in ihr Haus – der Beginn des Internates - auf. 1873 erfolgte die<br />
Gründung der Privatvolksschule für die Waisenkinder. 1898 konnten die Schwestern<br />
ihre Unterrichts- und Erziehungstätigkeit im neu errichteten Haus in der<br />
Liniengasse/ Millergasse fortführen. 1902 wurde eine Bürgerschule (später Hauptschule)<br />
gegründet, der im Jahr 1904 das Öffentlichkeitsrecht verliehen wurde.<br />
Den Erfordernissen der Zeit entsprechend, haben wir Barmherzige Schwestern<br />
in den letzten Jahren die Gebäude dieses Schulstandortes erneuert. Sr. M. Theresia<br />
ist es <strong>als</strong> Schulleiterin gelungen, in der Auswahl des Lehrperson<strong>als</strong> und in der<br />
Planung tragende Fundamente zu legen. Mit Interesse begleitet sie weiterhin das<br />
Leben in den Schulen. <strong>Die</strong> Unterstützung durch alle Mitschwestern des Konventes<br />
<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> war nicht nur in der Zeit des Baugeschehens eine Selbstverständlichkeit,<br />
sondern ihr Dasein und <strong>Die</strong>nen ist bis heute gefragt und wertvoll.<br />
An dieser <strong>St</strong>elle danke ich auch dem Lehrkörper und den Hortpädagoginnen<br />
und Hortpädagogen unter der Leitung von Frau Direktor Renate Fuchs und<br />
Herrn Direktor Manfred Zolles für die vorbildliche Führung der Schulen und<br />
des Halbinternates von <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong>. Sie sind es, die durch ihr Lebenszeugnis<br />
und ihre fachlichen Qualitäten gute Voraussetzungen schaffen, dass Leben<br />
für die SchülerInnen eingeübt und Wissen und Bildung vermittelt werden.<br />
Euch, liebe Schülerinnen und Schüler, wünsche ich, dass die Auseinandersetzung<br />
mit der Geschichte und dem Leben von uns Barmherzigen Schwestern<br />
Spuren hinterlässt, die für das weitere Leben hilfreich sind.<br />
<strong>Die</strong> österliche Freude und Kraft möge euren weiteren Weg begleiten!
Künstlerin mit Herz<br />
por_trait<br />
Logo-Wettbewerb. Schon lange vor dem Beginn der eigentlichen <strong>Projekt</strong>woche<br />
startete in der KMS der Wettbewerb für das Pojektlogo. Siegerin<br />
Faina Willenig, 3b, erzählt hier warum sie überhaupt nicht teilnehmen<br />
wollte und warum sie jetzt doch sehr stolz auf „ihr“ Logo ist.<br />
„Ich habe eigentlich gar nicht aufgepasst,<br />
was wir machen sollen.“, gesteht<br />
Faina. Sie habe einfach so<br />
drauf losgearbeitet, erzählt sie. „<strong>Die</strong><br />
bunten Farben haben mir einfach<br />
gefallen.“<br />
Ihr Werk sei eine Art Kraftmandala,<br />
interpretiert sie ihr Werk.<br />
Den Entwurf konnte sie ihrem Großvater<br />
noch zeigen. „Leider hat mein<br />
Opa nicht mehr erleben dürfen, dass<br />
ich mit diesem Entwurf den Wettbewerb<br />
tatsächlich gewonnen habe.“<br />
Darum habe sie sich umso mehr über<br />
diesen Sieg gefreut.<br />
Besonders erstaunt hat Faina die<br />
Tatsache, dass ihr so viele Mitschüler-<br />
Innen <strong>zum</strong> Sieg gratuliert haben und<br />
dass es keine Kritik an ihrem „Meisterwerk“<br />
gab.<br />
Da Faina nach der Mittelschule in<br />
die Modeschule wechseln möchte,<br />
hat sie sofort begonnen, alle Produkte,<br />
die das von ihr entworfene Logo<br />
tragen, zu sammeln.<br />
Einladungen, Transparent-Entwürfe,<br />
sogar eine Briefmarke kann sie jetzt mitihrem<br />
Kunstportfolio vorzeigen. Nur die<br />
Lebkuchenherzen, die <strong>als</strong> Gastgeschenke<br />
vorbereitet wurden, werden es wohl<br />
nicht in die „Werkmappe“ schaffen.<br />
Sondermarke „Mitten im Leben“<br />
Faina mit den Lebkuchenherzen, den Gastgeschenken der <strong>Projekt</strong>präsentation.<br />
„<strong>Die</strong> sind ja wirklich ganz toll geworden“,<br />
sagt sie mit einem strahlenden<br />
Lächeln, <strong>als</strong> sie den ersten<br />
druckfrischen Markenbogen aus der<br />
<strong>St</strong>aatsdruckerei in den Händen hält.<br />
Wenn auch Sie Interesse an einer<br />
ganz besonderen Briefmarke für Ihre<br />
Lieben haben, können Sie diese an<br />
der Schulpforte <strong>zum</strong> Preis von 2,-<br />
Euro erwerben.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 3
fest_tag<br />
Wer bin ich?<br />
Lebendige Geschichte. 346 Jahre ruhe ich nun friedlich in Paris. Plötzlich -<br />
am 15. März, meinem <strong>St</strong>erbetag - höre ich meinen Namen. <strong>Die</strong> Rufe werden<br />
immer lauter. Ich spüre, ich muss kommen. Doch wohin zieht es mich?<br />
Meine Zeitreise führt mich ins<br />
Jahr 2006 nach Wien-Gumpendorf<br />
in eine Schule namens <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong>.<br />
Am Eingang sitzt eine ähnlich gekleidete<br />
Schwester, sie grüßt mich<br />
freundlich: „Grüß Gott! Sie werden<br />
schon erwartet.“ Ich freue mich,<br />
dass heute noch Gott erwähnt wird<br />
und mache mich neugierig auf den<br />
Weg durch das freundlich gestaltete<br />
Haus.<br />
Ein Kinderlachen aus der einen<br />
Klasse, helle Singstimmen aus der<br />
anderen Klasse stimmen mich<br />
fröhlich. In der Kapelle kann ich<br />
Jesus begrüßen.<br />
Während ich die Ruhe und <strong>St</strong>ille<br />
genieße, ertönt eine herrliche Musik<br />
und gleich darauf eine laute<br />
<strong>St</strong>imme: „Liebe Schwestern, liebe<br />
Lehrer, liebe Kinder! Wir begehen<br />
heute einen besonderen Festtag,<br />
den Beginn des Jubeljahres 175<br />
Jahre Barmherzige Schwestern in<br />
Gumpendorf. Ich möchte euch<br />
heute von einer besonderen Frau<br />
erzählen, ihr Name ist Louise von<br />
Marillac. Als adelige Tochter, 1591<br />
geboren, wollte sie sehr früh Ordensschwester<br />
werden, doch erst<br />
nach ihrer Hochzeit, der Geburt<br />
ihres Sohnes und dem Tod ihres<br />
Gatten war die Zeit reif für neue<br />
Aufgaben. Louise begegnete einem<br />
besonderen Mann, Vinzenz von Paul.<br />
<strong>St</strong>ellt euch vor, nun höre ich mich<br />
sprechen: „Herr Vinzenz, es gibt so<br />
viel Elend in unserem Land. Wir<br />
müssen etwas tun!“ Vinzenz antwortet<br />
selbst: „Liebe Louise, geht mit ein<br />
paar fleißigen Mädchen hinaus - mitten<br />
ins Leben - und helft dort, wo ihr<br />
gebraucht werdet!“<br />
4 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
Ich bin sehr aufgeregt, denn so<br />
hat es sich wirklich ereignet. Gemeinsam<br />
pflegten wir Kranke in<br />
Spitälern, gründeten Altenheime,<br />
schickten größere Kinder in die<br />
Schule und versuchten die Kleinsten<br />
und Hilflosesten unserer Gesellschaft<br />
in Findelkinderhäusern<br />
aufzufangen.<br />
Nach meiner kleinen Gedankenreise<br />
höre ich noch: „Sie gilt <strong>als</strong><br />
Gründerin der Barmherzigen<br />
Schwestern mit viel Herz und Liebe<br />
für andere Menschen und einem<br />
großen Vertrauen auf Gott. Als<br />
unser Vorbild wirkt ihr Geist in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Marien</strong>.“<br />
<strong>St</strong>olz, dankbar und in dem Wissen,<br />
dass <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> bei den<br />
Schwestern in guten Händen ist,<br />
darf ich mich mit frohem Herzen<br />
zurückziehen.“
team_01<br />
Wenn aus einer Hand viele werden<br />
Festwocheneröffnung. Beginnend mit 20. März steht die Volksschule<br />
vier Wochen lang ganz im Zeichen der Barmherzigen Schwestern, und<br />
der Heiligen Vinzenz von Paul und Louise von Marillac. Lesen Sie hier,<br />
wie alles begann...<br />
Am Montag, dem 20. März 2006, versammelte<br />
sich die gesamte Volksschule<br />
von <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> im Beisein von Generaloberin<br />
Sr. Scholastika Leitner, unserer<br />
Schulkuratorin Sr. Maria Theresia, unserer<br />
Oberin Sr. Imelda, sowie Sr. Maria<br />
Assunta, Sr. Irene, Sr. Reinhilde, Sr.<br />
Petra, unserem Pfarrer Othmar Alber<br />
und Herrn Direktor Manfred Zolles in<br />
der Halle, um die Eröffnung der Festwochen<br />
anlässlich der 175-Jahrfeier der<br />
Barmherzigen Schwestern in Gumpendorf<br />
zu begehen.<br />
Zuerst brachten uns Kinder aus den<br />
vierten Klassen in kurzen, aber tiefsinnigen<br />
Worten den eigentlichen Grund<br />
dieses Festes näher.<br />
Danach betraten vier Schüler die Bühne,<br />
um unter Fanfarenklängen die bunten<br />
Festwochen-Banner zu entrollen.<br />
Wenn etwas Gutes klein anfängt,<br />
wenn aus einer Hand, die Gutes tut,<br />
im Laufe vieler Jahre<br />
viele Hände werden, die Gutes tun,<br />
dann können wir danken,<br />
uns freuen und feiern!<br />
Nach den Begrüßungsworten der<br />
Volksschuldirektorin, Renate Fuchs,<br />
sprach der Pfarrer Othmar Alber über<br />
das „Evangelium der Barmherzigen<br />
Schwestern“ und zog damit Parallelen<br />
zu der bekannten Bibelstelle vom barmherzigen<br />
Samariter. <strong>Die</strong>se Gedanken<br />
wurden auch im anschließenden Lied<br />
der Klasse 4a „Wo ein Mensch Vertrauen<br />
gibt...“ nochm<strong>als</strong> aufgegriffen.<br />
Sr. Maria Theresia verwies danach auf<br />
die einführenden Worte und unterstrich<br />
ebenfalls, dass Gutes aus ganz Kleinem<br />
wachsen und dann zu großer Freude<br />
beitragen könne.<br />
Nach dem Lied „Freude kann Kreise<br />
ziehen...“ überreichte Direktorin Renate<br />
Fuchs den Klassenlehrerinnen das Festprogramm<br />
für alle Schüler und schließlich<br />
leerte sich die Halle langsam zu den<br />
besinnlichen Klängen von „Geh mit uns!“<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 5
Als könnte man den Baum schon wachsen sehen.<br />
Oder wächst er nicht, wenn er sich beobachtet<br />
fühlt?<br />
Skepsis und Bangen prägen die Kindergesichter.<br />
Doch die religiös motivierte Geborgenheit der<br />
Schwester gleicht dies aus.<br />
6 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge,<br />
würde ich heute noch einen Baum pflanzen.“<br />
Was Martin Luther <strong>als</strong> Erwachsener sagte,<br />
gilt für Kinder allemal.<br />
Man könnte meinen eine Säulenblutbuche sei eine<br />
Sumpfpflanze, so reich wie sie von den Kindern<br />
mit Wasser bedacht wird.<br />
„Viele Köche verderben den Brei.“ sagt man. Doch<br />
der Baum lässt sich die Betreuung durch viele<br />
GärtnerInnen gefallen und verdirbt hoffentlich<br />
nicht.
Baumklasse in Aktion<br />
team_02<br />
Schulbaum aus der Baumschule: <strong>Die</strong> blutjunge Säulenblutbuche soll<br />
in 40 Jahren 40 Meter hoch werden. Am 28. März wurde die Baumklasse<br />
ihrem Namen gerecht.<br />
Als die Schülerinnen und Schüler der<br />
4a in der ersten Klasse waren und den<br />
Spit<strong>als</strong>garten besichtigten, stand dort<br />
eine wunderschöne, mächtige Linde,<br />
die aber mittlerweile gefällt werden<br />
musste. Über ein Jahr lang vermisste<br />
man im Innenhof einen Schattenspender,<br />
doch die Schule ist für’s Leben da:<br />
„Am 28.3. kam ich aufgeregt in die<br />
Schule. Heute war der zweite Programmpunkt<br />
des Festwochenprogramms<br />
„175 Jahre Barmherzige<br />
Schwestern“ dran: <strong>Die</strong> Baumpflanzung“<br />
(Christina W.)<br />
Ganz ohne fachgerechte Hilfe geht<br />
das aber nicht. Der Gärtner, der den<br />
Baum brachte, hatte schon in einer<br />
Grube die Erde gelockert, und nachdem<br />
alle Klassen der Volksschule versammelt<br />
waren, durfte die 4a endlich<br />
etwas auf die Schaufel nehmen.<br />
„Es ist ein tolles Gefühl, mit der<br />
Schaufel zu graben und zu wissen, dass<br />
man neues Leben pflanzt.“ (Amina M.)<br />
„Jetzt wurde das 7-jährige Bäumchen<br />
in die Erde gesetzt und das Loch<br />
wieder zugeschüttet. Danach wurden<br />
Leute mit festen Schuhen verlangt, um<br />
die noch lockere Erde wieder fest zu<br />
drücken.“ (Markus B.)<br />
<strong>Die</strong> 4a hat nur noch wenige Wochen<br />
Gelegenheit, sich vom Gedeihen der<br />
Buche zu überzeugen und ihr Wachsen<br />
zu genießen.<br />
Darüber hinaus haben die Kinder<br />
aber ein lebendiges und bleibendes<br />
Symbol für die nachfolgende Schüler-<br />
Innengeneration gesetzt und außerdem<br />
für sich selbst eine weitere Begründung<br />
gefunden, sich <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> verbunden<br />
zu fühlen: „Danach war die Baumpflanzung<br />
leider zu Ende. Aber wir<br />
kommen ihn ja hoffentlich besuchen.“<br />
(Christina W.) „Wir sind sehr stolz auf<br />
unseren Baum.“ (Jukka F.)<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 7
Tia mit dem jüngsten Ferkelchen in der Hand.<br />
„Daisy“ mit ihren kleinen Ferkeln. Sind sie nicht<br />
süß?<br />
8 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
<strong>Die</strong> 2b wartet auf den Bauer Peter.<br />
Bauer Peter „taufte“ sogar eine Kuh auf den Namen<br />
einer Mitschülerin, indem er sie mit einer<br />
Farbe besprühte.<br />
<strong>Die</strong> Schwestern übernehmen sogar "Männerarbeiten"<br />
und haben die „Lizenz“ <strong>zum</strong> Traktorfahren".
Muh, meck und kikeriki!<br />
team_03<br />
Biobauernhof. Kühe, Schweine und vieles mehr – die 2b und 3b durften<br />
einen Tag lang im schönen Örtchen „Laab im Walde“ Landluft<br />
schnuppern.<br />
Im Zuge unserer Festwochen wurde<br />
ein Besuch im Kloster der Barmherzigen<br />
Schwestern und am Bauernhof<br />
organisiert. Nach einer kurzen<br />
Busfahrt wurden wir schon freudig<br />
von einer Schwester bei der Pforte<br />
empfangen. Wir starteten unseren<br />
Rundgang durch das Kloster und<br />
durften bei der Morgengymnastik der<br />
älteren Schwestern zusehen.<br />
Voller <strong>St</strong>olz präsentierten sie uns<br />
einen neu gelernten Sitztanz sowie<br />
verschiedene Bastelaktivitäten.<br />
Nach ein paar besinnlichen Minuten<br />
in der Kapelle – wir stellten dort unsere<br />
musikalischen Leistungen unter<br />
Beweis – ging unsere Reise weiter<br />
in den Garten.<br />
Der Weg führte uns weiter über<br />
eine kleine Brücke bis hin <strong>zum</strong> See-<br />
rosenteich. Von der Schönheit dieses<br />
Gartens konnten wir uns nur schwer<br />
losreißen – „ Hier ist es so schööön,<br />
da würde ich gerne bleiben!“, „Wow,<br />
die haben auch einen Pool!“, waren<br />
die Kommentare unserer Kinder –<br />
doch die Landluft stieg uns in die<br />
Nase und es warteten schon viele<br />
Tiere auf uns.<br />
Bauer Peter und sein Mischlingshund<br />
Sally empfingen uns freudig. Als<br />
erstes ging es in den Kuhstall, wo wir<br />
ohne Scheu die Kühe fütterten und<br />
ihnen <strong>St</strong>reicheleinheiten gaben. Nach<br />
allgemeinen Informationen über<br />
Kühe und ihre Fortpflanzung besichtigten<br />
wir die Melkstube.<br />
Unsere Kleidung nahm schön langsam<br />
den „herrlichen <strong>St</strong>allduft“ an, daher<br />
versuchten wir ihn loszuwerden<br />
und mussten die Location wechseln.<br />
Mutige voran – und auf gings auf den<br />
Heuboden! Dort durften wir nach<br />
Herzenslust toben und springen. Mit<br />
Heu in allen Kleidungsstücken besuchten<br />
wir noch die Schweine mit<br />
ihren Ferkeln. Ein Erlebnis, welches<br />
uns immer in Erinnerung bleiben wird,<br />
war, dass einige von uns Ferkel im<br />
Alter von höchstens drei Wochen in<br />
den Armen halten durften.<br />
Zum Abschluss wartete eine besondere<br />
Überraschung auf uns – das<br />
Brummen eines Motors. „Alles aufsteigen<br />
bitte!“ und los ging die Fahrt<br />
mit dem Traktor über den Hof.<br />
Am liebsten würden wir unser<br />
Klassenzimmer zu den Schwestern<br />
nach Laab im Walde verlegen – doch<br />
bei uns in <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> ist es auch sehr<br />
schön!<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 9
Der Ohrwurm des MUSICALS MUSICALS ‚Ritter Camenbert’<br />
- „Ich mag Schweizerkäse, ich mag Butterkäse,<br />
aber Leberkäse mag ich nie!“ - bohrte sich in unsere<br />
Gehörgänge und verließ uns so schnell nicht<br />
mehr.<br />
Auf diese Bewegung – nach dem langen Sitzen im<br />
Autobus, dem Musicalbesuch und dem Mittagessen<br />
– freuten sich die Schüler und Schülerinnen<br />
schon sehr. Jeder genoss den SP SP SPAZIERGANG<br />
SP SP AZIERGANG auf<br />
seine Art.<br />
10 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
„Eine BUSF BUSF BUSFAHRT BUSF BUSFAHRT<br />
AHRT AHRT, AHRT die ist lustig,…“ Mit Plaudern,<br />
Spielen, aus dem Fenster blicken und Musik hören<br />
verging die Zeit bis NACH NACH STEYR STEYR wie im<br />
Fluge.<br />
<strong>St</strong>rahlende Gesichter, so weit das Auge blickt, wenn<br />
es zu Mittag heißt „BITTE BITTE ZU ZU TISCH TISCH“ TISCH bei Wiener<br />
Schnitzel mit Kartoffelsalat und einer großen Portion<br />
Ketchup.<br />
Nicht nur das ERINNERUNGSFO<br />
ERINNERUNGSFOTO, ERINNERUNGSFO sondern<br />
auch viele andere Eindrücke und Erlebnisse nahmen<br />
wir mit nach Wien. Danke, für diesen besonderen<br />
Schultag!
team_04<br />
Denkt euch, ich habe Christkindl gesehen!<br />
Im Frühling? Im März? Nicht aus dem Wald? Nein – in Oberösterreich!<br />
Ihr denkt, das kann nicht sein? Dann lest doch selbst!<br />
Im Rahmen der Festwochen der<br />
Volksschule <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> statteten die<br />
Klassen 1b, 2a, 3a und 3c der Schule<br />
<strong>St</strong>. Anna des Ordens der Barmherzigen<br />
Schwestern in <strong>St</strong>eyr einen<br />
Besuch ab.<br />
Groß war die Aufregung der Schulkinder<br />
an diesem Tag.<br />
Ein wahres Empfangskomitee, gebildet<br />
von Herrn Dir. Garstenauer<br />
und der Schwester Oberin des Hauses,<br />
begrüßte uns herzlich in Oberösterreich.<br />
War das eine Freude, <strong>als</strong> auch noch<br />
zwei uns besonders bekannte und vertraute<br />
Personen unserer Schule uns, die<br />
Kinder und ihre Lehrerinnen, in <strong>St</strong>eyr<br />
erwarteten: Frau Direktor Fuchs und<br />
Schwester Maria Theresia.<br />
Nicht genug des Guten: Sogar einige<br />
Volksschulklassen und der<br />
Schulchor von <strong>St</strong>. Anna standen bereit,<br />
um uns einerseits Willkommen<br />
zu heißen und uns andererseits auf<br />
der Bühne mit dem Musical „Ritter<br />
Camembert“ in die Welt der Ritter<br />
und seiner Käsefreunde zu entführen.<br />
Mit „Wiener Schnitzel und Kartoffelsalat“<br />
wurde auch beim Mittagessen<br />
kulinarisch alles getan, damit wir<br />
uns so richtig heimisch und wohl fühlten.<br />
<strong>Die</strong>se bei uns Wiener Kindern<br />
beliebte Speise fand allseits Anklang.<br />
Sowohl geistig <strong>als</strong> auch körperlich<br />
gestärkt, traten wir nun den Fußmarsch<br />
durch ein Naturschutzgebiet<br />
nach Christkindl an. Vorbei an dem<br />
Ort Unterhimmel konnten wir nun<br />
das lang ersehnte Ziel erblicken:<br />
Es thronte, wie konnte es anders<br />
sein, hoch oben. Im Himmel? Nein,<br />
auf einem Berg. <strong>Die</strong>se Motivation<br />
vor Augen stapften wir, manch einer<br />
schneller, der andere etwas gemächlicher<br />
unserem Ziel entgegen.<br />
Und wirklich: Da stand sie, die Kirche<br />
Christkindl. Gemeinsam stellten<br />
wir uns noch für ein Erinnerungsfoto<br />
auf.<br />
Als Dankeschön für diesen erlebnisreichen<br />
Tag luden wir die Kinder<br />
und Lehrerinnen von <strong>St</strong>. Anna zu einem<br />
Besuch nach Wien in unsere<br />
Schule ein.<br />
Bis bald, in Wien!<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 11
team_05<br />
Da geht die Post ab!<br />
Blick hinter die Kulissen. Das Krankenhaus ist wesentlicher Teil der<br />
Erfolgsgeschichte der Barmherzigen Schwestern in Gumpendorf. 1832<br />
mit 30 Betten gegründet bietet es heute Platz für 216 Patienten.<br />
impressum<br />
Eigentümer, Herausgeber, Verleger: Private Volks- und<br />
Kooperative Mittelschule „<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong>“. Für den Inhalt<br />
verantwortlich: Direktor Manfred Zolles. Gestaltung &<br />
Layout: © HL Helmut Klauninger. Coverfoto: © HL Helmut<br />
Klauninger. Andere Fotos: © „<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong>“. Alle: Liniengasse<br />
21, 1060 Wien. Telefon: 01/597 24 46,<br />
Fax: 640. www.liniengasse.at, zolles-st.marien@bhs.at<br />
Herstellung: Zimmerdruck, 1020 Wien. Nur zur schulinternen<br />
Dokumentation und Verwendung!<br />
<strong>Die</strong> Krankenzimmer waren jedoch<br />
nicht das Ziel unserer Exkursion. Wir<br />
durften mit Mag. Kadlec hinter die Kulissen<br />
des Spit<strong>als</strong> blicken. In einem Film<br />
wurden wir über die einzelnen Abteilungen<br />
des Krankenhauses informiert.<br />
Dann ging es weiter in die Apotheke. Sr.<br />
Adelma zeigte uns stolz „ihre“ Spit<strong>als</strong>apotheke,<br />
die sie mit ihren Mitarbeitern führt.<br />
Im Gegensatz zu anderen Apotheken<br />
wird in dieser aber nichts verkauft. Sie<br />
dient ausschließlich der Spit<strong>als</strong>versorgung.<br />
Alle zwei Tage bekommt die<br />
Schwester eine Liste mit den Medikamenten,<br />
die in den einzelnen Abteilungen<br />
benötigt werden. Für Notfälle gibt<br />
es die Rohrpost.<br />
Wir durften miterleben, wie eine Pakkung<br />
Tabletten über das Rohrsystem in<br />
den siebenten <strong>St</strong>ock geschickt wurde.<br />
12 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
Anschließend wurden wir ins Labor<br />
geführt. Nach der Blutabnahme im Spital<br />
geht im Labor „die Post ab“, denn<br />
die Ampullen werden mit Rohrpost in<br />
das Labor geschickt.<br />
Sr. Maria Ludovika wertet die Blutproben<br />
mit ihren Mitarbeitern aus.<br />
Dafür stehen spezielle Maschinen und<br />
Mikroskope bereit.<br />
Im Nebenraum werden die Blutkonserven<br />
aufbewahrt. Bei Operationen und<br />
Notfällen müssen die Konserven auf<br />
Körpertemperatur erwärmt und persönlich<br />
abgeholt werden. Innerhalb weniger<br />
Minuten muss das Blut beim Patienten<br />
sein, da es sonst zu stark abkühlt.<br />
<strong>Die</strong>se Exkursion war für uns alle sehr<br />
lehrreich. Es war schön zu sehen, wo<br />
Barmherzige Schwestern auch außerhalb<br />
der Schule überall tätig sind.
Von Kind zu Kind eine Brücke bauen<br />
Kindergarten. Unter diesem Motto besuchten die »Benjamin Blümchen<br />
Kinder« die »Bärenkinder«. Gemeinsamer Treffpunkt war die Bärengruppe<br />
im Kindergarten der Barmherzigen Schwestern. Doch lassen wir die<br />
Kinder selbst berichten …<br />
Am 29. März liefen wir bei <strong>St</strong>urm<br />
und Regenwetter mit Benjamin Blümchen<br />
in den Kindergarten. Dort warteten<br />
schon die Bärengruppenkinder<br />
mit Heike und Caroline auf uns. Mit<br />
großen Augen schauten uns die kleinen<br />
Bären an. Nach kurzem „Beschnuppern“<br />
ging es auch schon los.<br />
Mit einem Begrüßungslied begann<br />
unser Programm, das wir für die Kleinen<br />
vorbereitet hatten. Ich glaube, die<br />
Kinder freuten sich sehr über unsere<br />
selbstgebastelten Benjamin-Zuckerlkluppen.<br />
Sie steckten sie gleich an!<br />
Nach einer kleinen Bärenvorführung<br />
und dem Lied „Von Mensch zu Mensch<br />
eine Brücke bauen“ gab es eine leckere<br />
Jause. Bei Marmorkuchen und Tee lernten<br />
wir uns ein bisschen näher kennen.<br />
Flott ging es weiter…<br />
Weil wir Schulkinder ja schon lesen<br />
können, wollten wir unbedingt eine Geschichte<br />
über unser Klassenmaskottchen<br />
mitbringen. Jeder von uns durfte den<br />
kurzen Teil eines Buches vorlesen.<br />
Neugierig hörten uns die Kinder zu.<br />
Passend zur Geschichte wurden<br />
auch die Bärenkinder zu Elefantenfreunden<br />
und alle gemeinsam sangen<br />
wir zwei lustige Elefanten-Bewegungslieder,<br />
bei denen alle Fehler<br />
machen durften!<br />
team_06<br />
Auch wir gingen nicht mit leeren<br />
Händen nach Hause. Als Erinnerung<br />
an diesen tollen Tag bekamen wir süße<br />
Bärenbleistifte mit. Wir freuen uns,<br />
wenn die Bärenkinder bald zu uns in<br />
die Schule auf Besuch kommen.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 13
Sogar in das Refektorium (Erholungsraum) durften<br />
wir hinein.<br />
Lukas hilft beim Ziehen aller Register.<br />
14 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
„Siehst du, die Armen kommen traurig<br />
herein und lächeln beim Hinausgehen.“,<br />
meint Janina.<br />
Schieb, schieb in den Ofen hinein!<br />
<strong>Die</strong> Mutterhauskapelle wurde genauer unter die<br />
Lupe genommen.
team_07<br />
Waren Sie schon einmal im Kloster?<br />
Mutterhaus. Den Tagesablauf einer Schwester genauer unter die Lupe<br />
nehmen, im Speisesaal der Schwestern sein, die Kapelle des Klosters<br />
besichtigen, ein kleines privates Orgelkonzert bekommen, hinter die<br />
Orgel sehen und die Arbeit einer Ordensfrau kennen lernen. Das und<br />
vieles mehr durften die Kinder der Volksschule erleben.<br />
Sr. Maria Michaela empfing uns im<br />
Eingangsbereich des Mutterhauses vor<br />
einem großen Bild, auf dem Barmherzige<br />
Schwestern Suppe an Arme verteilen.<br />
„<strong>Die</strong> Menschen schauen viel<br />
glücklicher aus, wenn sie die Suppe<br />
bekommen.“, beobachtete Nina.<br />
Gleich danach begegneten wir Vinzenz<br />
von Paul, dem Ordensgründer, natürlich nicht<br />
persönlich, sondern in Form einer Holzstatue.<br />
Im leeren Speisesaal konnte man sich<br />
kaum vorstellen, dass hier alle Schwestern<br />
täglich gemeinsam essen! <strong>Die</strong> einfach gedeckten<br />
Tische und das Bild vom letzten<br />
Abendmahl bleiben in Erinnerung.<br />
Richtig heiß wurde uns beim Brotbacken.<br />
<strong>Die</strong> Schwester ließ uns nahe <strong>zum</strong> Ofen. Für<br />
den knurrenden Magen gab es für jeden eine<br />
Scheibe Brot.<br />
„<strong>Die</strong> ist aber schön.“, hörte man beim Eintreten<br />
in die Kapelle. Alle Kinder suchten sich<br />
einen Platz und betrachteten die Kapelle, die<br />
vor 170 Jahren erbaut, im Krieg allerdings<br />
zerstört wurde. Alles, außer dem Bild hinter<br />
dem Altar, auf dem Vinzenz von Paul<br />
schwebend über den Barmherzigen Schwestern<br />
weilt und die Schrift in seinem Buch<br />
„ Alles in Demut, Einfalt und Liebe“ zeigt.<br />
Der Tabernakel wurde vom Vater der<br />
Schulkuratorin Schwester Maria Theresia<br />
angefertigt. Einige Treppen aufwärts befindet<br />
sich die Orgel, das große Blasinstrument<br />
mit über 1.000 Pfeifen.<br />
Schwester Maria Michaela zog alle Register<br />
und spielte mit Händen und Füßen.<br />
„Ihr dürft euch auch die Ohren zuhalten,<br />
falls es zu laut wird.“, warnte uns die begabte<br />
Orgelspielerin. Aber den Kindern<br />
konnte es nicht laut genug sein. Sie forderten:<br />
„Lauter, das klingt sehr schön!“<br />
<strong>Die</strong> Zeit lief uns davon und „Kana“ wollten<br />
wir auch noch sehen. „Kana“ ist eine<br />
Gemeinschaft von sechs Schwestern, die<br />
dort ihr Leben und ihren Glauben mit Men-<br />
schen, die ins Ordensleben hineinschnuppern<br />
wollen, teilen. Missionsarbeit findet<br />
auch im Haus der Barmherzigen Schwestern<br />
statt. Gesammelt werden Hefte, <strong>St</strong>ifte,<br />
Gewand und Schuhe, die zweimal im<br />
Jahr nach Afrika geschickt werden.<br />
Wir erfuhren auch, warum jede Barmherzige<br />
Schwester eine Medaille um den<br />
H<strong>als</strong> trägt. <strong>Die</strong> „wunderbare“ Medaille<br />
wurde erstm<strong>als</strong> 1832 geprägt und seither<br />
auf der ganzen Welt verteilt. <strong>Die</strong> Muttergottes<br />
erschien der Hl. Katharina Labouré<br />
<strong>als</strong> Novizin der Barmherzigen Schwestern<br />
1830. Maria hielt eine Kugel in den Händen,<br />
ihre Finger waren mit Edelsteinen besetzt,<br />
aus denen <strong>St</strong>rahlen herabfielen. <strong>Die</strong><br />
Kugel steht für jeden einzelnen Menschen<br />
und die <strong>St</strong>rahlen für die Gnaden, die Maria<br />
ausgießt. Eine innere <strong>St</strong>imme sagte der Hl.<br />
Katharina: „Lass nach diesem Bild eine<br />
Medaille prägen! Wer sie trägt, wird große<br />
Gnaden empfangen, besonders jene, die<br />
Vertrauen haben.“<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 15
team_08<br />
Bitte <strong>zum</strong> Interview<br />
„Schwester Maria Michaela, bitte <strong>zum</strong> Interview!“, hieß es in den letzten<br />
Tagen in allen Volksschulklassen immer wieder. Geduldig hörte sie sich<br />
stets die Fragen der Schülerinnen und Schüler genau an.<br />
„Was unternehmen Sie in Ihrer Freizeit?“,<br />
„Wie wird man Schwester?"<br />
„Wie schaut Ihr Tagesablauf aus?" -<br />
Das waren nur einige Fragen der Kinder<br />
an Sr. Maria Michaela, die Licht in<br />
das relativ unbekannte Ordensleben<br />
bringen sollten.<br />
Punkt 8.00 Uhr in der Früh warteten<br />
die Kinder der 1a schon gespannt im<br />
Sesselkreis auf den Besuch von Sr.<br />
Maria Michaela. Als sie dann mit strahlendem<br />
Lächeln die Klasse betrat, verflog<br />
die anfängliche Scheu im Nu und<br />
die Fragen sprudelten nur so über die<br />
Lippen der Kinder.<br />
Gewissenhaft hörte die Ordensfrau<br />
den Kindern zu, um dann aus Ihrer<br />
Kindheit in Deutschland und ihrem<br />
weiteren Lebensweg, der sie nach<br />
Wien und zu den Barmherzigen Schwestern<br />
führte, zu erzählen. Mit glänzenden<br />
Augen berichtete sie über ihre Pro-<br />
fess, bei der sie die Gelübde der Armut,<br />
der Ehelosigkeit und des Gehorsams<br />
ablegte.<br />
Gehorsam - was kann das wohl bedeuten?<br />
Nach einigem Überlegen vermuteten<br />
etliche Erstklassler, dass das<br />
wohl mit gutem Zuhören und entsprechendem<br />
Handeln zu tun haben könnte.<br />
Am meisten aber leuchteten Sr. Maria<br />
Michaelas Augen, <strong>als</strong> sie von ihrem Hobby,<br />
der Orgelmusik, berichtete.<br />
Einige Zeit später konnten wir uns<br />
dann auch von ihrem großartigen Orgelspiel<br />
überzeugen, <strong>als</strong> sie in der Mutterhauskapelle<br />
alle Register zog und mit<br />
Händen und Füßen die mehr <strong>als</strong> 1300<br />
Orgelpfeifen in ohrenbetäubende<br />
Schwingungen versetzte.<br />
Aber auch die Schüler der vierten Klassen<br />
konnten von Sr. Maria Michaela viel<br />
Neues erfahren.<br />
16 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
Besonders interessierte die Schüler,<br />
wie der Tagesablauf einer Schwester beginnend<br />
mit dem Morgenlob um 5.00<br />
Uhr Früh in der Kapelle bis nach dem<br />
Abendgebet ausschaut. Neben den gemeinsamen<br />
Gebetszeiten wartet auch<br />
eine Menge Arbeit <strong>als</strong> Wertemanagerin<br />
im Krankenhaus auf sie. Dort versucht<br />
sie die christlichen Werte der Barmherzigen<br />
Schwestern den Mitarbeiter/innen<br />
nahe zu bringen. Außerdem bietet sie gemeinsam<br />
mit einigen Mitschwestern<br />
Frauen, die am Ordensleben interessiert<br />
sind, die Möglichkeit für einige Zeit in<br />
einer offenen Wohngemeinschaft mitzuleben.<br />
<strong>Die</strong>se Vormittage werden wohl allen<br />
Kindern und auch den Lehrerinnen in<br />
bester Erinnerung bleiben, weil alle einen<br />
Menschen kennen lernen durften,<br />
der seinen Weg gefunden hat und ihn mit<br />
großer Überzeugung und spürbarer<br />
Freude geht.
300 Ballons für den Frieden<br />
Friedensfest. Alle wollen Frieden, doch das ist nicht so einfach. Friedensfeste<br />
feiern geht nur mit Vorbereitung! <strong>Die</strong> Mädchen und Buben<br />
unserer Volksschule haben sich mit diesem Thema gewissenhaft auseinander<br />
gesetzt. Der Höhepunkt war unser Friedensfest.<br />
Alle haben das Thema „Frieden“<br />
gewissenhaft behandelt und eine<br />
ganz wichtige Erkenntnis daraus war:<br />
Eine friedliche Umgebung ist kein<br />
Geschenk – man muss sie sich erarbeiten<br />
– und jede Person muss viel<br />
dazu beitragen!<br />
Jede Schulstufe beschäftigte sich<br />
daher mit einem besonderen Bereich<br />
der Friedensarbeit. Kinderbücher<br />
sind <strong>zum</strong> Beispiel wertvolle Quellen,<br />
um an das Thema Konflikte, und wie<br />
sie zu lösen sind, heranzukommen.<br />
Ein liebevollerer Umgangston kann<br />
<strong>St</strong>reitereien entschärfen und das tägliche<br />
Miteinander viel besser gelingen<br />
lassen. Schon in der ersten<br />
Schulstufe ist es daher wichtig sich<br />
damit spielerisch zu befassen.<br />
Der Friede fängt auch zu Hause an,<br />
das wissen wir alle. Doch was kann<br />
jeder einzelne dazu beisteuern? Mit<br />
diesem Schwerpunkt haben sich die<br />
Kinder der zweiten Schulstufe beschäftigt.<br />
Vom Umgangston in der<br />
Familie, den unterschiedlichen Wünschen<br />
in der Freizeitgestaltung, dem<br />
Mitspracherecht bei wichtigen Familienentscheidungen<br />
und noch vielem<br />
mehr war da die Rede.<br />
Aufmunternde Friedensbotschaften<br />
haben alle Kinder für ihre Luftballons<br />
geschrieben – diese wurden<br />
dann mit vielen anderen beim Fest in<br />
die Luft geschickt. Menschen brauchen<br />
solche Denkanstöße!<br />
<strong>Die</strong> Kinder der 4a wollten es von<br />
den Leuten auf der <strong>St</strong>raße wissen.<br />
Sehr interessant, welche Gedanken<br />
die Menschen über den Frieden haben<br />
und was sie bewegt.<br />
Natürlich ist Friede auch in Religion<br />
ein sehr großer und immer wiederkehrender<br />
Themenbereich, der<br />
schon oft angesprochen und erarbeitet<br />
worden ist.<br />
<strong>Die</strong> SchülerInnen der dritten Schulstufe<br />
beschäftigten sich wiederum<br />
mit dem Frieden in der Welt. Beeindruckend<br />
ist die Sammlung des Friedenswortes<br />
in den Sprachen, die die<br />
Kinder unseres Schulhauses sprechen.<br />
Da merkt man sofort, dass der<br />
Friede eine wichtige internationale<br />
Herzensangelegenheit ist!<br />
Eine gute Vorarbeit war die Voraussetzung<br />
dafür, dass unser Friedensfest<br />
mit dem gemeinsam gestalteten<br />
Programm stattfinden konnte.<br />
team_09<br />
Am 28. April versammelte sich die<br />
Schule bei - <strong>zum</strong>indest zu Beginn -<br />
halbwegs trockenem Wetter am späteren<br />
Vormittag im „Mimipark“.<br />
Schön war es, dass sich auch viele<br />
Eltern, Schwestern und Freunde von<br />
<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> Zeit nehmen konnten. Im<br />
Park wurden dann Luftballons mit<br />
gebastelten Friedenstauben und ihren<br />
Botschaften in die Luft gelassen.<br />
Spannend wird es werden, ob auf<br />
diese Friedensbotschaften jemand<br />
antworten wird. Mit Friedensliedern,<br />
Gedichten, Texten und dem Friedenssegen<br />
vom Herrn Pfarrer wurde unser<br />
Fest dann abgerundet.<br />
So mancher gute Gedanke vom<br />
Friedensfest bleibt sicher uns allen<br />
in Erinnerung!<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 17
<strong>Die</strong> Kinder zeigen, dass jeder einen Teil <strong>zum</strong> Frieden<br />
in der Welt beitragen kann.<br />
Hunderte bunte Ballons steigen in den regengrauen<br />
Himmel.<br />
18 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
Viele Sprachen - eine Botschaft: FRIEDE<br />
Wir freuen uns, dass auch viele Schwestern mit<br />
uns feiern!<br />
Kinder haben ihre Friedensbotschaften vorbereitet.
spiele_tag<br />
Vom Arbeitsamt zur Klostersuppe<br />
Gemeinsamer <strong>St</strong>art. Etwa 600 Kinder – 24 <strong>St</strong>ationen – 5 <strong>St</strong>unden. Das<br />
sind die nüchternen Zahlen zu einem Tag, der alles andere <strong>als</strong> nüchtern<br />
und langweilig verlaufen ist. Spielend konnte Wissenswertes rund um<br />
die Barmherzigen Schwestern in Erfahrung gebracht werden.<br />
Punkt acht Uhr gingen die Türen der<br />
Klassenzimmer auf und hunderte Kinder<br />
hatten nur ein Ziel: „Spielen, bis die<br />
Schule aus ist.“ <strong>Die</strong> handzahme Melkkuh<br />
mit ihrem unerschöpflichen Euter<br />
entpuppte sich <strong>als</strong> eines der Highlights<br />
des heurigen Spielefests. Aber auch die<br />
Millionenshow mit ihren kniffligen Fragen<br />
begeisterte unsere SchülerInnen so<br />
sehr, dass sogar das „Wartezimmer“ der<br />
Show ständig überfüllt war.<br />
Für die Kinder war es wichtig ein gutes<br />
Zeitmanagement zu haben, da es bei<br />
der Fülle von <strong>St</strong>ationen gar nicht so leicht<br />
war, bei allem mit<strong>zum</strong>achen. <strong>Die</strong>se <strong>St</strong>ationen<br />
wurden teilweise gemeinsam von<br />
LehrerInnen beider Schulen betreut, aber<br />
auch <strong>St</strong>udentInnen und SchülerInnen aus<br />
den vierten Klassen der Mittelschule<br />
standen an diesem Tag helfend zur Verfügung.<br />
Aufgeregt beratschlagten sich die Kinder,<br />
ob sie nicht zuerst zu Dalli Klick oder<br />
<strong>zum</strong> Mosaikkreuz sollten. Andere wie-<br />
derum pendelten zwischen Brettspielen<br />
und Bewegungsspielen hin und her. Kinder<br />
und Jugendliche aus Volksschule und<br />
KMS nahmen auch das Angebot der<br />
Breughle-Spiele sehr gerne an, da man<br />
sich wie in alten Zeiten fühlen konnte.<br />
Das Sackhüpfen und das <strong>St</strong>elzengehen<br />
waren der Renner im kleinen Turnsaal.<br />
Oder sollte man doch einmal <strong>zum</strong> Bauernhof<br />
im zweiten <strong>St</strong>ock schauen? Hinter<br />
der Tür mit der Aufschrift „Bauernhof“<br />
verbarg sich ein kulinarisches Erlebnis in<br />
Form einer Verkostungsstation und einer tollen<br />
Überraschung für die Kinder.<br />
Im Meditationsraum duftete es angenehm<br />
nach Zitrone und in dieser herrlichen Aura<br />
konnte man sich so richtig erholen. Wer<br />
kreativ tätig werden wollte, konnte dies<br />
ebenfalls tun. Entweder alleine oder in der<br />
Kleingruppe konnte man verschiedene Maltechniken<br />
ausprobieren.<br />
Aber auch der Gemeinschaftsgedanke<br />
kam nicht zu kurz. Im vierten <strong>St</strong>ock<br />
unserer Schule entstand eine köstliche<br />
Suppe in gemeinsamer Arbeit und im<br />
zweiten <strong>St</strong>ock wurden Blumengestecke<br />
für das Altersheim gemacht.<br />
Außerdem gab es einige <strong>St</strong>ationen, die<br />
über die Schwestern informierten. So war<br />
es den Kindern möglich, den Tagesablauf<br />
einer Schwester kennen zu lernen.<br />
Um alle Länder entdecken zu können, in<br />
denen es Barmherzige Schwestern gibt,<br />
gab es eine Weltkugel.<br />
Wer sich einmal gänzlich vom Trubel erholen<br />
wollte, konnte dies tun, indem er sich<br />
in die Jausenstation im Erdgeschoß begab.<br />
Es bestand aber auch stündlich die Möglichkeit<br />
mit einer Begleitperson in den nahe<br />
gelegenen Park zu gehen, um dort nach<br />
Lust und Laune zu spielen.<br />
An diesem Tag ging es so richtig rund,<br />
jedoch konnte man bei jeder <strong>St</strong>ation die<br />
Freude der Kinder sehen und stets war<br />
das Gefühl von Gemeinschaft und Geborgenheit<br />
zu spüren.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 19
Spannend, was der Hl. Vinzenz so alles erlebt hat!<br />
Blumengestecke für den Besuch im Altersheim.<br />
20 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
<strong>Die</strong> Melkkuh - ein feucht-fröhliches<br />
Highlight des Spieletages.<br />
Ein Schöpfer Klostersuppe gefällig? Nach dem<br />
anstrengenden Tag haben wir uns eine <strong>St</strong>ärkung<br />
redlich verdient, oder?<br />
Machen auch Sie eine Internetrecherche unter<br />
www.bhs.at
gruppe_01<br />
Miteinander arbeiten, miteinander leben<br />
Fliesenband. Verbindung zwischen den Schulen durch gemeinsame<br />
künstlerische Gestaltung des <strong>St</strong>iegenaufganges.<br />
Ein Band schafft Verbindung und so<br />
ist der Gedanke gewachsen, ein Fliesenband<br />
im <strong>St</strong>il von Friedensreich Hundertwasser<br />
von der Pforte bis zu den<br />
Direktionen der Volksschule und der<br />
Kooperativen Mittelschule entstehen<br />
zu lassen.<br />
Unter versierter Anleitung der Künstlerin<br />
Susanne Bukovec ist dieses Werk<br />
gewachsen. Jede Schülerin, jeder<br />
Schüler war für einen bestimmten Teil<br />
im <strong>St</strong>iegenhaus verantwortlich und<br />
konnte ganz nach eigener Fantasie und<br />
Vorstellungskraft die persönlichen Ideen<br />
verwirklichen.<br />
<strong>Die</strong> Arbeit war anstrengend und Geduld<br />
und Ausdauer waren gefragt. Als<br />
Abwechslung zur körperlichen Arbeit<br />
gab es Informationen <strong>zum</strong> Künstler<br />
Hundertwasser und eine Bootsfahrt<br />
auf der Donau. Das Ergebnis kann sich<br />
sehen lassen und der ganzen Gruppe<br />
sei gesagt: Das könnt ihr voll <strong>St</strong>olz einmal<br />
euren Enkelkindern zeigen!<br />
Zusätzlich <strong>zum</strong> Band entstanden zwei<br />
weitere Symbole, die Lebensspirale aus<br />
unserem Logo „Mitten im Leben“, die<br />
besonders die Verbindung der Menschen<br />
in unserem Haus, aber auch die Verbindung<br />
zu Gott zeigen soll, und der Baum,<br />
mit dessen Anfertigung schon in den<br />
Wochen vor dem <strong>Projekt</strong> begonnen wurde:<br />
<strong>St</strong>amm, Äste, Zweige und Blätter<br />
wurden gemeinsam von Schwestern,<br />
Schülern, Lehrern und den Direktoren<br />
beider Schulen gestaltet.<br />
<strong>Die</strong>ser Baum dient auch im Lied „Mitten<br />
im Leben“ <strong>als</strong> Symbol für die Barmherzigen<br />
Schwestern (...wie ein Baum<br />
fest verwurzelt in dir, oh Gott). Ihre Ge-<br />
meinschaft bildet mit ihrem <strong>St</strong>amm die<br />
<strong>St</strong>ütze und streckt ihre weit verzweigten<br />
Äste in die Welt hinaus. Sie trägt Früchte<br />
und holt sich ihre Kraft aus Gottes<br />
Hand. Mit viel Herz haben die Schüler<br />
das Lied erlernt und beim Singen die Verbindung<br />
von ihrer Arbeit am Baum, an<br />
der Spirale und am Fliesenband zu den<br />
Barmherzigen Schwestern gespürt.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 21
22 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006
gruppe_01<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 23
24 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 25
gruppe_03<br />
Ab in den Kräutergarten<br />
„Wir sind die Klosterküchengeister,<br />
die die <strong>Projekt</strong>gruppe 3 total auf Trab<br />
gehalten haben und erzählen jetzt viel<br />
aus der Woche mit dieser netten Gruppe:<br />
Begonnen hat die <strong>Projekt</strong>woche bei<br />
uns schon am Freitag, 21. 4. 2006, <strong>als</strong><br />
wir im ,,Wien – Energiehaus“ die Kräuterausstellung<br />
besuchten.<br />
Es begleiteten uns Frau Loser und<br />
Frau Pollak, eine ganz tolle Mama,<br />
bei der wir uns bedanken wollen.<br />
Ach ja, Frau Loser und Frau Kuleff<br />
heißen die beiden, die neben uns<br />
Geistern die <strong>Projekt</strong>gruppe geleitet<br />
haben.<br />
Am Montag um acht Uhr starteten<br />
wir mit großer Müdigkeit in die Woche,<br />
doch wir wurden bald munter<br />
und mit Farbdias und einem Arbeitsblatt<br />
über Wildkräuter beschäftigt.<br />
Später zeichneten wir Kräuter und<br />
informierten uns im Internet über diese<br />
Pflanzen.<br />
Am <strong>Die</strong>nstag waren wir gespannt<br />
auf die Führung durch das Mutterhaus,<br />
die Schwester Maria Michaela gestaltete.<br />
Sie spielte auch wunderschön auf<br />
der Orgel. Außerdem beeindruckte uns<br />
die Großküche, in der täglich 1.000<br />
Menüs erzeugt werden.<br />
Am Mittwoch fuhren wir <strong>zum</strong> Biobauernhof<br />
Laab im Walde, sahen<br />
dort Kühe, Schweine, Hühner und<br />
einen Hund. Der Tier- und <strong>St</strong>allgeruch<br />
war nicht für jeden ganz angenehm,<br />
doch beim Heuhüpfen hatten<br />
alle viel Spaß und freuten sich dann<br />
über die gesunde Jause. Bei der<br />
Heimfahrt war es wegen Müdigkeit<br />
26 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
sehr ruhig, nicht einmal wir Geister<br />
fielen auf.<br />
Auf unserer langen Kräuterwanderung<br />
am Donnerstag fanden wir<br />
Brennnessel, Löwenzahn, Gänseblümchen,<br />
Spitzwegerich, Bärlauch,<br />
Sauerklee und vieles mehr. <strong>Die</strong>se<br />
Wanderung machte Spaß und war<br />
das Highlight der Woche!<br />
<strong>Die</strong> gesammelten Kräuter verbrauchten<br />
wir sogleich am Freitag<br />
und kochten auch mit diesen Zutaten<br />
ein dreigängiges Menü. Wir Geister<br />
waren den Kindern keine große<br />
Hilfe, denn wir machten so ziemlich<br />
alles f<strong>als</strong>ch. <strong>Die</strong> Kinder aber vergaben<br />
uns alle Späße und Schabernacks<br />
und wir durften auch beim<br />
Menü mitessen. <strong>Die</strong> beiden Suppen<br />
(Festtagskräuter- und Bärlauchsuppe)<br />
schmeckten lecker. <strong>Die</strong> Wildkräuterpizza,<br />
das Löwenzahnrisotto<br />
und den Kräutersalat kochen wir<br />
bestimmt nach, auch die Erdbeerkaltschale<br />
war ein Hit!<br />
<strong>Die</strong> Woche machte allen Spaß und<br />
erweiterte unser Wissen über die<br />
Barmherzigen Schwestern, die Klosterküche<br />
und Wildkräuter!“<br />
Gruppenmitglieder:<br />
Özge Caliskan, Jessica Leskiewicz<br />
;1a / Roma Heghea, Natalie<br />
Reiter ; 1b / Christina Jovanovic,<br />
Anna Mahmoud, Milan <strong>St</strong>animirovic<br />
; 1c / Katharina Lautenbach,<br />
2a/ Ines Losbichler, Sascha<br />
Kusch, Johannes Pollak, Leonhard<br />
Wolf ; 2b / René Beer, Sasa Mitranic<br />
,Mladen Petrovic, Marco<br />
Tauz; 3a / Josuah Fichtenbauer,<br />
Oliver Osanger, Sergio Raouf , 3c/<br />
Carina Losbichler, Ulrike Paul;<br />
Sandra Paur, <strong>St</strong>efan Zakostelsky;<br />
4a/ James Öskün, 4b / Alexander<br />
Weinberger, 4c
gruppe_04<br />
Kids, Kids und nochm<strong>als</strong> Kids!<br />
Kindergarten. Unser Schwerpunkt in dieser <strong>Projekt</strong>woche war die Arbeit<br />
mit Kindern, speziell die Arbeit mit Kids im Kindergartenalter.<br />
Eingestimmt durch den Besuch<br />
des ZOOM-Kindermuseums<br />
(„Wolfgang Amadeus Mozart“-<br />
Ausstellung) und des Indoor-Spielplatzes<br />
„BOGI-Park“ verlagerten<br />
wir unser Forschen und Entdecken<br />
ganz in Richtung Kindergarten.<br />
Basteln, Malen, Schneiden und<br />
Kleben – viel Geschick und Fingerfertigkeit,<br />
das war das, was uns in<br />
den ersten <strong>St</strong>unden voll und ganz<br />
abverlangt wurde.<br />
Kasperl in Hexentreppentechnik,<br />
Bemalen unserer Kochmützen für<br />
den geplanten Kiddy-Frühstücks-<br />
Gourmet-Tempel, Entwerfen und<br />
Bemalen der Medaillen für die Kid-<br />
dy-Olympiade. Ja, das erforderte<br />
viel Geduld und Liebe <strong>zum</strong> Detail<br />
– genau das, was für die Arbeit mit<br />
kleinen Kindern eine Voraussetzung<br />
ist.<br />
Alle waren schon sehr aufgeregt,<br />
da wir am <strong>Die</strong>nstag unsere kleinen<br />
Schützlinge der Schmetterlingsgruppe<br />
des Kindergartens der<br />
Schwestern kennen lernen sollten.<br />
Bei „Kids forschen und entdecken“<br />
planten wir <strong>als</strong> Attraktion ein<br />
kleines Forschungslabor: Fingerabdrücke<br />
erkennen, ein Reaktionstest,<br />
optische Täuschungen, Geräusche<br />
zuordnen, aerodynamische<br />
Flieger basteln, der Trick mit der<br />
Nadel und dem Luftballon, das einfache<br />
Schnur-Bechertelefon, Versuche<br />
mit Magneten und sogar das<br />
Legen einer einfachen Lichtleitung<br />
erforschten wir gemeinsam mit<br />
unseren Kleinen aus dem hausinternen<br />
Kindergarten.<br />
Das war auch deshalb so spannend<br />
und aufregend, weil jedem von uns<br />
ein „Patenkind“ zugeteilt wurde.<br />
Unsere Namenbuttons versahen wir<br />
auch mit Symbolen, denn die Kleinen<br />
können ja noch nicht lesen.<br />
So viele erstaunte und freudige<br />
Kinderaugen auf einmal haben wir<br />
noch nie gesehen. Das war ein Riesenspaß<br />
für uns alle.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 27
Marina Schneeberger (2b): „Anna ist ein schüchternes<br />
Mädchen. Immer wenn wir zur nächsten<br />
<strong>St</strong>ation gingen gab sie mir die Hand. Sie ist sehr<br />
nett und eine richtige Schmusekatze.“<br />
Clemens Marteau (2b): „Mein Patenkind hieß<br />
Qais. Ich fand es toll, dass „mein“ Kind so hilfsbereit<br />
war. Immer, wenn ich ihm half, bedankte er<br />
sich.“<br />
28 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
David Buzuk (1c), Milinko Jovicic (1b): „<strong>Die</strong> kleine<br />
Anna war so süß. Sie war auch sehr fleißig. Wir<br />
sind sehr vorsichtig mit der kleinen Anna umgegangen.“<br />
Donika Thaci (2b): „Johanna war so süß, wenn<br />
sie redete hatte, sie ein kleines Lächeln im Gesicht<br />
- was zeigt, dass sie doch ein wenig schüchtern<br />
ist. Zum Schluss hat sie mich umarmt und hat<br />
gesagt: ‘Wir sehen uns morgen wieder!’“<br />
Pia Novakovic (4c): „Am besten hat mir das Flieger-Basteln<br />
mit Katharina gefallen. Als wir uns<br />
verabschieden mussten drückte sie mich mit einem<br />
bezaubernden Lächeln im Gesicht!“
Vom olympischen Gedanken getragen<br />
starteten wir in den Mittwoch<br />
durch. Schneller, weiter, besser, … -<br />
mit unseren Partnerkindern an der<br />
Hand meisterten wir sieben olympische<br />
„Kiddy-Bewerbe“:<br />
Weitsprung, Riesentorlauf-Huckepack,<br />
3-Beinlauf, Zielwurfschwingen,<br />
Hundeschlittenrennen, Eierlauf und<br />
Ringewerfen. Natürlich erhielten alle<br />
Athleten eine Medaille und Urkunde.<br />
Frühstücksgourmet-Tempel in der<br />
Liniengasse: Für die Kleinen da sein,<br />
für sie zu sorgen – das alles durften<br />
wir nochm<strong>als</strong> ganz speziell am Donnerstag.<br />
Wir riefen zur Schlacht am Frühstücksbuffet:<br />
Selbst gemachte Palatschinken,<br />
kleine abgebratene Würstchen,<br />
Eierspeise und natürlich viel frisches<br />
Obst waren die Highlights.<br />
Schon zeitig am Morgen wurde in unserer<br />
Schulküche Obst geschnitten,<br />
Teig gerührt, wurden Tische gedeckt<br />
und das restliche Buffet angerichtet.<br />
Sofia freut sich über das<br />
Abschiedsgeschenk von<br />
Jennifer<br />
Geladen waren auch die Leiterin des<br />
Kindergartens, Frau Aschenbrenner,<br />
die Kindergartenpädagogin Regina und<br />
unser lieber Herr Direktor Zolles. Wir<br />
sind uns sicher, dass allen unsere<br />
Schlemmerstunde gefallen hat.<br />
Nun war es an der Zeit voneinander<br />
Abschied zu nehmen. Unsere kleinen<br />
Freunde und Freundinnen erhielten von<br />
ihrem Patenkind ein selbst gebasteltes<br />
Geschenk. Freudig nahmen die Kleinen<br />
ihre Kasperln mit in den Kindergarten<br />
zurück.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 29
Gleich zu Beginn der Woche durften Tanja Simko<br />
und Kim Weinwurm (4b) Sr. Scholastika (Generaloberin)<br />
zu ihrer Aufgabe befragen.<br />
Blutdruck messen will gelernt sein.<br />
30 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
„Ich habe alle Turngeräte, Schlangen, Bälle, Hanteln,<br />
Handschuhe im Therapiebecken ausprobiert.<br />
Das war sehr lustig.“, fand Lukas Zeitlberger (2a).<br />
„Ich habe mich sehr einsam gefühlt, weil ich <strong>als</strong><br />
Gehörloser Pflege brauchte.“, meinte Ray (4b).<br />
„Das Füttern war ziemlich aufregend, weil man nicht<br />
gleich weiß, was der andere gerade möchte, ob es<br />
ihm schmeckt oder nicht. Da muss ich noch viel lernen.“,<br />
resümierte <strong>St</strong>ephanie Hochsteger (2a).
gruppe_05<br />
<strong>Die</strong> Barmherzigkeit ist oft schwer<br />
Vinzenz von Paul und Louise von<br />
Marillac - diese zwei Persönlichkeiten<br />
sind nicht nur Gründer des Ordens der<br />
Barmherzigen Schwestern, auch ihr<br />
Leben weist einige Parallelen auf.<br />
Obwohl er einer Bauernfamilie entstammt<br />
und sie im Adelsstand geboren<br />
ist, gehen sie den Weg der Barmherzigkeit<br />
gemeinsam, gründen die ersten<br />
organisierten karitativen Vereinigungen,<br />
kümmern sich um Arme und Kinder,<br />
betreuen Galeerensträflinge, pflegen<br />
Kranke und sterben beide im Jahre<br />
1660 in Paris. Über so viel Gemeinsamkeit<br />
waren wir verblüfft.<br />
Ausgehend von diesen zwei bemerkenswerten<br />
Menschen, die den Grundstein<br />
für heutige Wirkungsbereiche<br />
gelegt haben, recherchierten wir im<br />
Internet über die in Gumpendorf bestehenden<br />
Einrichtungen und erkannten,<br />
dass sich aus diesen Anfängen große,<br />
wirtschaftlich ausgezeichnet geführte<br />
Betriebe entwickelt haben.<br />
Im Kindergarten, in der Volksschule<br />
und KMS gelten nach wie vor die<br />
christlichen Grundsätze der Nächstenliebe.<br />
Auch im „Vinzentinum“, unserer<br />
Pflegeschule, stehen neben einer fachlich<br />
ausgezeichneten Ausbildung zur<br />
Krankenschwester/ -pfleger die Wertschätzung<br />
und Achtung des <strong>St</strong>udierenden<br />
im Vordergrund.<br />
Im Krankenhaus konnten wir uns<br />
von den modernen Einrichtungen überzeugen<br />
und durften selbst das Therapiebecken<br />
benützen. Özgür (4c) fand<br />
es wegen des warmen Wassers besonders<br />
schön im Therapiebecken.<br />
„Das Wasser war entspannend und<br />
ich konnte auf einem Brett surfen. Ich<br />
fand es toll.“, war Andreas Prentner<br />
(1b) begeistert.<br />
Direktorin Martina Taschner führte<br />
uns spielerisch in verschiedene Pflegemaßnahmen<br />
ein. Einen Kranken zu<br />
füttern bedarf doch einiger Übung.<br />
Mittwochs besuchten wir die Obdachlosenbetreuung<br />
im 16. Bezirk. Eindrucksvoll<br />
und behutsam lernten wir<br />
das Leben dieser Menschen kennen,<br />
auch in ihre Zimmer durften wir blicken.<br />
Manchen fällt es schwer, selbst<br />
diesen Bereich in Griff zu bekommen.<br />
„Als ich blind war, habe ich mich sehr<br />
unsicher gefühlt. Der Geruch der Gummihandschuhe<br />
beim Füttern ist sehr unangenehm.“,<br />
stellte Vivienne Mudro (3c)<br />
fest. In unterschiedlichen Übungen erfuhren<br />
wir einmal mehr, Rücksicht auf<br />
andere, pflegebedürftige, kranke, arme<br />
Menschen zu nehmen und uns in ihre<br />
Lebenswelt zu versetzen.<br />
In allen Einrichtungen lernten wir<br />
wunderbare Menschen kennen, wir<br />
durften viele Interviews führen, in denen<br />
uns die verschiedensten Berufe<br />
näher gebracht wurden. In unserer<br />
Ausstellung können Sie unsere Arbeit<br />
nachvollziehen!<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 31
gruppe_06<br />
Tausche Füllfeder gegen Heugabel<br />
Biobauernhof. Schon beim „Pickerltag“ war klar: <strong>Die</strong> Gruppe wird eines<br />
der Highlights der Woche. Fast alle wollten zu Bioschweinderl & Co.<br />
Lesen Sie in kurzen Worten, was die Kinder erlebt haben.<br />
F: Was habt ihr in dieser Woche erlebt?<br />
A: Wir haben uns mit dem Biobauernhof beschäftigt,<br />
welche Dünger erlaubt sind, damit er seine Produkte<br />
<strong>als</strong> „Bio“ verkaufen darf. Außerdem haben wir Bio-<br />
Produkte gekauft und uns diese näher angesehen. Für<br />
das Theaterstück haben wir auch geprobt.<br />
F: Welches <strong>St</strong>ück?<br />
A: <strong>Die</strong> „Revolution der Tiere“. Ein <strong>St</strong>ück, das lustig darstellt,<br />
wie man Tiere nicht behandeln soll. Es soll zeigen,<br />
dass es ihnen am Biobauernhof besser geht.<br />
F: Spielt ihr auch eine Rolle in diesem <strong>St</strong>ück?<br />
A: Ja. Wir sind das Klon-Schaf „Dolly“, das zwei<br />
Köpfe hat.<br />
Das Interview wurde mit Katharina Fahrner und Claudia Kölbl, beide aus der 2b, geführt.<br />
32 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
F: Was hat euch in dieser Woche am besten gefallen?<br />
A: Wir waren am Donnerstag auf dem Biobauernhof<br />
„Annahof“ der Barmherzigen Schwestern in Laab<br />
im Walde. Dort haben wir geholfen, den <strong>St</strong>all aus<strong>zum</strong>isten<br />
und die Tiere zu füttern. Vor dem Mist<br />
ekelten wir uns gar nicht. Besonders toll war das<br />
Lagerfeuer und das Schlafen auf dem Matratzenlager.<br />
F: Hat euch diese Woche Spaß gemacht?<br />
A: <strong>Die</strong>se Woche hat uns sehr viel Spaß gemacht. So<br />
eine <strong>Projekt</strong>woche ist etwas Besonderes. Das hat<br />
nicht jedes Schule. Es ist eine Abwechslung, ganz<br />
anders, <strong>als</strong> der Schulalltag.
Nach dem Einkaufen mit der biologischen<br />
Jause im Sackerl.<br />
Auf den Hund gekommen?<br />
Gute Vorbereitung ist ebenfalls sehr wichtig!<br />
Schön, einen verlässlichen Fahrer zu haben...<br />
Gewichtige Aufgaben waren zu erledigen.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 33
Ein besonderes Erlebnis in dieser <strong>Projekt</strong>woche war<br />
für mich der Gottesdienst am Freitag, den wir gemeinsam<br />
mit Sr. Scholastika, unserer Generaloberin,<br />
feierten. (Barbara Schachinger, 3a)<br />
Am ersten Tag wusste ich nicht, was ich mit den<br />
Heimbewohnern reden sollte, doch langsam kam<br />
ich mit Fr. Karasek ins Gespräch. Am besten fand<br />
ich den Ausflug in den Tiergarten Schönbrunn und<br />
das anschließende gemeinsame Mittagessen.<br />
(Christian Schlesinger, 3c)<br />
34 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
Am Montag gab es die erste Begegnung mit Frau Otti.<br />
Am Anfang wusste ich nicht, was ich sagen sollte, doch<br />
dann kamen die Wörter fast von alleine aus meinem<br />
Mund und Frau Otti hörte aufmerksam zu.<br />
Ganz verwundert war ich, <strong>als</strong> sie mich am nächsten Tag<br />
mit „Hallo, Agnes!“ begrüßte, denn das war ein Zeichen,<br />
dass sie sich noch an mich erinnern konnte.<br />
Am Mittwoch zeigte ich ihr im Tiergarten Schönbrunn<br />
viele Tiere, <strong>als</strong> sie plötzlich meine Hand nahm und sagte:<br />
„Du bist ein ganz liebes Mädchen, mein Schatz.“ Das<br />
werde ich wahrscheinlich mein ganzes Leben lang nicht<br />
vergessen. (Agnes Schubtschik, 3a)<br />
Der Umgang mit den alten Menschen war wirklich<br />
aufregend. <strong>St</strong>olz war ich auch, dass ich bei dem<br />
Bühnenstück, das wir für die <strong>Projekt</strong>präsentation einstudiert<br />
hatten, die Kaiserin Karolina Augusta spielen<br />
durfte. (Caroline Hiedl, 3a)<br />
Sr. Jutta, die Oberin des Altenheimes, freute sich<br />
aus ganzem Herzen über den Besuch der Kinder.<br />
Hier im Bild mit Ria Burkhart, 1c.
gruppe_07<br />
Auf ins Altenheim <strong>St</strong>. Katharina!<br />
<strong>St</strong>. Katharina. „... um zu dienen, nicht um bedient zu werden, sind wir<br />
auf Erden“ (Hl. Louise von Marillac). <strong>Die</strong> Begegnung ist geglückt. <strong>Die</strong><br />
Brücke zwischen Alt und Jung hat auch weiterhin Bestand. Darauf sind<br />
wir echt stolz.<br />
Als wir das erste Mal im Altenheim<br />
<strong>St</strong>. Katharina waren, war ich sehr erstaunt,<br />
weil ich noch nie so viele Leute<br />
in Rollstühlen gesehen hatte. Bei unserem<br />
Ausflug in den Tiergarten Schönbrunn<br />
durften wir die Rollstühle dann<br />
sogar selbst schieben – das war anstrengend,<br />
aber trotzdem schön.<br />
Bernadette Posch, 2b<br />
Mir hat die Party mit Live-Musik im<br />
Altenheim besonders Spaß gemacht.<br />
Auch die Zaubershow mit Lukas, Martin<br />
und Lorenz war sehr lustig.<br />
Catharina Ortner, 2b<br />
Am Anfang habe ich mich nicht sehr wohl gefühlt, doch nach einiger Zeit<br />
hat es mir immer mehr und mehr Spaß gemacht. Was ich nie vergessen<br />
werde, ist, wie mir die Altenheimbewohnerin zuflüsterte, dass ich wiederkommen<br />
solle. Mit so wenig kann man <strong>als</strong>o so viel Freude bereiten!<br />
Clarissa Calura, 4b<br />
Ich habe mich für diese <strong>Projekt</strong>gruppe<br />
entschieden, weil mein Opa<br />
erst im letzten Jahr verstorben ist und<br />
ich unbedingt wieder Kontakt zu alten<br />
Leuten haben wollte. Ich fand die<br />
Woche einfach wunderbar und hatte<br />
wirklich viel Spaß mit den „älteren<br />
Gesellen“.<br />
Ria Burkhart, 1c<br />
Ganz toll fand ich an dieser Woche,<br />
dass wir mit den pflegebedürftigen<br />
Menschen eine Party veranstalten<br />
und sogar tanzen durften, soweit<br />
das möglich war.<br />
<strong>St</strong>immungsmacher Josef (Seelsorger<br />
im Altenheim) sorgte mit Gitarre<br />
und Gesang für gute Laune bei Jung<br />
und Alt.<br />
Franziska Zoglmeyr, 4b<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 35
Action! Für Jung und Alt und Arm<br />
Maria Anzbach. Im Alten- und Pflegeheim <strong>St</strong>. Louise in Maria Anzbach<br />
und bei den Obdachlosen an der Gumpendorfer Pforte erlebten wir<br />
Action in einer etwas anderen Art.<br />
Frage: Warum hast du dich zu dieser<br />
<strong>Projekt</strong>gruppe gemeldet?<br />
Antwort: Ich dachte, dass es spannend<br />
ist. – Ich wollte mal sehen, wie<br />
es in einem Altersheim ist. – Ich wollte<br />
den alten Menschen eine Freude<br />
machen. Außerdem sind meine Freunde<br />
da. – Gruppe 8 ist super. Zuerst<br />
wollte ich nicht in dieser Gruppe sein.<br />
Aber dann wurde ich hingeschickt.<br />
„Gott sei Dank!“<br />
F.: Was war für dich am schönsten?<br />
Geronimo: Das Altersheim ist extrem<br />
schön eingerichtet, so gemütlich, das<br />
hab ich nicht erwartet. Alle Leute<br />
waren sehr nett. Dass wir mit den alten<br />
Leuten in den Rollstühlen spazieren<br />
fahren durften. – Dass man die<br />
alten Menschen im Rollstuhl allein<br />
schieben darf und dass das auch den<br />
alten Menschen gefällt.<br />
Hava: Also ich hatte die Frau Anna<br />
Posch. Das war eine sehr liebe Dame.<br />
Sie konnte zwar nur Ja und Nein sagen,<br />
aber Hauptsache war, dass sie<br />
überhaupt sprechen konnte. Zum<br />
Schluss schenkte ich der Dame eine<br />
Blume, aber leider steckte sie die Blume<br />
in den Mund.<br />
Patrick: „Mein Mann“ wollte zuerst<br />
gar nichts sprechen. Als ich aber mit<br />
ihm <strong>zum</strong> Heim zurückkam, sagte er<br />
plötzlich: „Wir sind die ersten. Wir waren<br />
am schnellsten.“<br />
Dave: Am besten hat mir gefallen,<br />
wie ich im Badezimmer des Altersheimes<br />
in die Badewanne gehoben<br />
wurde.<br />
Frühstück für Obdachlose bei der Klosterpforte.<br />
36 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
Teo: In diesem Altersheim sind auch<br />
Tiere, ein Hund, eine Katze, Zebrafinken.<br />
Ich denke, Tiere sind gut für alte<br />
und einsame Menschen.<br />
Patricia, Lucina und Irina: Wir saßen<br />
zusammen mit einigen Heimbewohnern<br />
im Garten draußen. Teo holte die zwei<br />
Meerschweinchen Speedy und Gonzales<br />
und gab sie in einen Käfig ins Gras.<br />
Wir sangen Lieder und durften Fragen<br />
über die Meerschweinchen stellen. <strong>Die</strong><br />
alten Leute antworteten. Es war so<br />
süß, wie die alten Menschen mit den<br />
Meerschweinchen gespielt haben. Was<br />
mir noch gefallen hat, war, dass sich<br />
die alten Menschen über eine Blume<br />
gefreut haben.<br />
Faina: Am Schluss konnten wir – leider<br />
nur kurz – die Meerschweinchen<br />
streicheln. Wir mussten nämlich bald<br />
<strong>zum</strong> Zug.<br />
Sebastian: Am Mittwoch haben wir<br />
gemeinsam die heilige Messe gefeiert.<br />
Ich durfte die Lesung vorlesen. In der<br />
Mittagspause spielten wir im Park. Am<br />
Nachmittag durften wir nochm<strong>als</strong> eine<br />
kurze Rundfahrt mit den Rollstühlen<br />
machen und eine Gruppe schaute bei<br />
der Tiertherapie zu. Mit einem fröhlichen<br />
Lied verabschiedeten wir uns von<br />
Sr. Othmara, von den Heimbewohnern<br />
und allen ihren netten Betreuerinnen.<br />
Frage: Was hast du in dieser Woche<br />
gelernt?<br />
Kevin: Wir haben viel über Menschen<br />
lernen können.<br />
Geronimo: Über die Arbeit einer Altenpflege.<br />
Ich möchte ohnehin einen<br />
Sozialberuf ergreifen.<br />
Jasmin: Dass es sich auf alle Fälle auszahlt,<br />
alten Menschen Freude zu machen.
Tobias: Ich weiß jetzt, wie es in einem<br />
Altersheim zugeht und was die<br />
Leute hier so machen.<br />
Teo: Es kommt nicht auf das Äußere an,<br />
ob ein Mensch jung oder alt ist oder ob er<br />
gut aussieht. Wichtig ist das Innere.<br />
Dilara und Priya: <strong>Die</strong> Woche war<br />
schön, aber auch ein wenig traurig<br />
wegen der Obdachlosen. An der Gumpendorfer<br />
Pforte sahen wir am Montag,<br />
wie Obdachlose und andere Arme<br />
ein Frühstück bekamen. Einer von ihnen<br />
redete gleich mit uns. Er erzählte<br />
uns etwas von einem verlorenen<br />
Schlüsselbund und dass wir uns vor<br />
dem Tod nicht fürchten müssen.<br />
gruppe_08<br />
Lisa: Am Donnerstag und am Freitag<br />
durften wir den beiden Schwestern,<br />
Sr. Lioba und Sr. Edeltraud, beim <strong>St</strong>reichen<br />
der Semmeln helfen. Und wir gaben<br />
den Armen Kaffee und Tee.<br />
Vinzenz sagte über diese Armen: „Sie<br />
sind unsere Herren.“<br />
Das klingt vielleicht komisch, aber<br />
Jesus hat gelehrt: „Was ihr dem Geringsten<br />
meiner Brüder getan habt, das<br />
habt ihr mir getan.“ Also stimmt es<br />
doch.<br />
Auch wir haben in dieser Woche<br />
gespürt, wie es ist, wenn wir diesem<br />
unseren Herrn dienen.<br />
Gruppe 8: 1b Kraft Sebastian,<br />
Lichtenegger Dave, Ristic Milan,<br />
Waibel Tobias, 1c Bollek Dominik,<br />
2a Dagasan Dilara, Öntürk Hava,<br />
2b Moser Priya, Sarkosh Aria,<br />
Wenger Bianca, 3b Imb Irina, Birke<br />
Lisa, Dauter Lucina, Munjas<br />
Teodor, Schablass Patricia, Willenig<br />
Faina, 3c Reckendorfer<br />
Manpreet, Metze Matthias, 4a<br />
Tomandl Geronimo, 4b Boayes<br />
Gian, Bocan Patrick, Christ Jacqueline,<br />
Herdem Firat, Lerche Jasmin,<br />
Kharmandikian Jean-Pierre,<br />
Rosemarie Schaudy, Sr. Hyazintha<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 37
<strong>Die</strong> „tolle Truppe“ im Garten des Seminars für<br />
Kirchliche Berufe.<br />
Auch Luka hat sich seine Kuchen-Jause am Ende<br />
des Orientierungstages redlich verdient!<br />
38 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
Bernhard mit seinem Kartenpaar beim Memory-<br />
Spiel „Berufe in der Kirche“.<br />
Das Bild täuscht. Natürlich wurde auch gearbeitet,<br />
aber nicht in der Mittagspause!<br />
Bei einer <strong>St</strong>ille-Übung kann man am besten zu sich<br />
selber finden...
gruppe_10<br />
Das Leben ist ein Überraschungsei<br />
Beruf(ung).Voller Überraschungen war das Programm der Gruppe 10.<br />
Welche Berufe gibt es in der Kirche? Wo arbeitet ein Pastoralassistent?<br />
Und was bitte ist ein Maruffel? Antworten auf diese und noch viele andere<br />
Fragen erarbeiteten die Kinder in dieser Woche.<br />
„Das war die beste <strong>Projekt</strong>woche in<br />
den letzten vier Jahren!“, resümiert<br />
Claudia (4a) die vergangenen Tage.<br />
„Ich wünsche allen anderen in den kommenden<br />
Jahren auch so eine tolle Woche!“<br />
Ähnlich positiv war auch das<br />
Feedback der übrigen 24 SchülerInnen.<br />
Markus ergänzt: „Mir hat am besten<br />
gefallen, dass wir jeden Tag etwas außerhalb<br />
der Schule unternommen haben.“<br />
An seinem Namenstag, dem 25.<br />
April, machte sich die Gruppe in der<br />
Begleitung von Evelyn Grabner und<br />
Helmut Klauninger auf den Weg nach<br />
Ober <strong>St</strong>. Veit. In der schweren, grünen<br />
Flügeltüre des barocken ‘Schlössls’, wie<br />
das Seminar für Kirchliche Berufe auch<br />
liebevoll genannt wird, wartete schon<br />
der Direktor des Hauses, Mag. Erich<br />
Blaha. An dieser Schule werden PastoralassistentInnen<br />
ausgebildet. Das<br />
sind Frauen und Männer, die in katholischen<br />
Pfarrgemeinden in unterschiedlichen<br />
Bereichen der Seelsorge hauptberuflich<br />
mitarbeiten.<br />
Mit schelmischem Lächeln im Gesicht<br />
und einem Glänzen in seinen dunkelbraunen<br />
Augen schwärmt Luka<br />
(1a): „Mir hat am besten gefallen, wie<br />
uns die Frau Lehrerin aus dem Buch<br />
von den Maruffeln vorgelesen hat.“<br />
Das Buch ‘Der Maruffel’ von Henri<br />
van Daele erzählt die Geschichte eines<br />
- heute ausgestorbenen - Tieres,<br />
das nicht mit Noah auf seine Arche<br />
kommen wollte. Es dachte, dass es al-<br />
les alleine, auch ohne Gottes Hilfe,<br />
schaffen kann. (siehe Kasten S. 40)<br />
„Uns hat die Messe gut gefallen.“,<br />
stimmten mehrere Kinder überein. <strong>Die</strong><br />
flotte Musik mit den vielen verschiedenen<br />
Instrumenten hätten sie nicht erwartet,<br />
meinten die Kinder.<br />
Kein Wunder, feiert doch die Seminargemeinde<br />
in der gemütlich und liebevoll<br />
ausgestalteten Hauskapelle jeden<br />
<strong>Die</strong>nstag ihren Gemeinschaftsgottesdienst.<br />
„Wer heißt hier Markus?“, fragte eine<br />
der beiden <strong>St</strong>udentinnen, die den Gottesdienst<br />
und die Predigt vorbereitet<br />
hatten. Zögerlich und schweigsam<br />
zeigte der sonst gar nicht schüchterne<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 39
Markus auf. „Komm einmal zu mir in<br />
die Mitte. Ich hab was für dich vorbereitet.“<br />
Mit diesen Worten holte sie ein<br />
Überraschungsei aus ihrer Tasche und<br />
hielt es Markus hin. Nachdem er sein<br />
"Namenstagsgeschenk" - eine kleine<br />
Plastikfigur - zusammengestellt hatte,<br />
entfaltete P. Christian Tauchner SVD<br />
anhand dieser Figur die Bedeutung des<br />
Evangelisten Markus.<br />
„Das Leben ist wie ein Überraschungsei.<br />
Wir wissen nicht, was es für<br />
uns bereithält. Es ist unsere Aufgabe, die<br />
einzelnen Teile unseres Lebens zusammenzusetzen.“<br />
Leider sei das Evangelium<br />
aber kein Bauplan, wo genau drinnen<br />
steht, wie das Leben gelingt. „Aber<br />
mit dem Blick auf Jesus wird es euch<br />
schon gelingen die Teile eures Lebens<br />
gut zusammenzustellen.“, bestärkt er<br />
seine jungen ZuhörerInnen.<br />
„Weißt du was ein Orientierungstag<br />
ist?“, raunt Silvio (3a) beim Mittages-<br />
sen seiner Nachbarin zu. <strong>Die</strong> Tischgespräche<br />
haben schon das Programm<br />
des kommenden Tages <strong>zum</strong> Inhalt.<br />
Mittwochabend kann zwar noch<br />
immer niemand genau erklären was<br />
ein Orientierungstag ist, aber einig<br />
sind sich alle: „Der Tag war echt super!“<br />
Max (4c) meint: „Vor allem hat<br />
mich überrascht, dass sich jeder aussuchen<br />
durfte, was er machen will.“<br />
Auch die Referentin, Helga Fleischhacker,<br />
bestätigt: „Es ist kaum zu<br />
glauben, wie harmonisch die Kinder<br />
arbeiten, wo sie doch erst zwei Tage<br />
lang in dieser Gruppe zusammen<br />
sind!“<br />
Bei einem ‘Abschlussfrühstück’ am<br />
Freitag, zu dem jeder etwas beisteuerte,<br />
konnte die Vielfalt der vergangenen<br />
Tage noch einmal Revue passieren.<br />
„Ich freue mich schon auf die nächste<br />
<strong>Projekt</strong>woche!", sagt Dominik (2b), der<br />
damit auch allen anderen aus der Seele<br />
sprach.<br />
40 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
Buchtipp: Der Maruffel<br />
von Henri van Daele, Anrich Verlag,<br />
64 Seiten, 7,40 Euro, mit Zeichnungen<br />
von Thé Tjong Khing, ab 6 J.<br />
Inhalt:Als Noah an seiner Arche<br />
baute, lebte auf der Erde der Maruffel.<br />
Er muss so ähnlich ausgesehen<br />
haben wie ein Pinguin, mit demselben<br />
weichen Federkleid und genauso<br />
einem Jäckchen. Vorn am<br />
Bauch hatte er einen kleinen Beutel,<br />
in den er sich manchmal etwas<br />
Entengrütze stopfte - nur für den Fall,<br />
dass er vielleicht irgendwo hinkam,<br />
wo es zufällig keine Entengrütze<br />
gab. Der Maruffel war ein erstaunliches<br />
Tier. Er sprach alle möglichen<br />
Sprachen, schwamm wie eine Ente<br />
und konnte sogar fliegen.<br />
Als der große Regen anfängt und<br />
die Tiere paarweise in die Arche<br />
gehen, will der Maruffel nicht mit.<br />
Auf einem Schiff zusammengezwängt<br />
mit Pandabären, Dinosauriern,<br />
Schlangen, Löwen und Ameisen?<br />
Das ist nichts für Herrn und<br />
Frau Maruffel. Noah versucht ihn<br />
zu überreden, aber der Maruffel will<br />
nicht. „Weißt du, was du werden<br />
wirst? Eine ausgestorbene Tierart“,<br />
prophezeit ihm Noah ärgerlich. Aber<br />
wenn eine Arche auf dem Wasser<br />
schwimmen kann, warum dann nicht<br />
auch ein Maruffel?
Zeitgeist im Wandel<br />
gruppe_11<br />
Willst du so bleiben wie du bist? Bist du schon tot? Leben ist Veränderung!<br />
<strong>Die</strong> Barmherzigen Schwestern haben es geschafft, auf diese Fragen<br />
im Laufe der Geschichte entsprechende Antworten zu finden.<br />
Hannah: „Mir gefällt es so gut, wenn wir am Morgen<br />
so ruhig im Kreis sitzen, mit Musik im Hintergrund und<br />
Sätze vom Hl. Vinzenz von Paul vorgelesen bekommen.<br />
Dann dürfen wir eigentlich auch unsere Gedanken dazu<br />
sagen, aber ich traue mich leider noch nicht.“ (Jeden<br />
Tag beginnen wir mit einem Morgenkreis und bedeutenden<br />
Worten des Hl. Vinzenz v. Paul.)<br />
Livia: „<strong>Die</strong> Kennenlern–Spiele waren echt lustig und haben<br />
mir geholfen, dass ich mich gleich in der Gruppe wohl<br />
gefühlt habe.“<br />
Christian: „Mir hat das total gut gefallen, dass wir gemeinsam<br />
gejausnet haben und überhaupt, dass ein paar<br />
von uns ein so festliches Essen hergerichtet haben, mit<br />
Kerzen und Musik und so... (Zur <strong>Projekt</strong>eröffnung und<br />
<strong>als</strong> Willkommensgruß für Schwester Maria Michaela von<br />
den Barmherzigen Schwestern gab es ein Buffet.)<br />
Hannah, Klara und Claudia beim Arbeiten<br />
an den Plakaten.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 41
Martin: „Ich konnte gar nicht glauben,<br />
dass die Schwester in die Disco<br />
gehen darf, wenn sie will.“ (Sr. M.<br />
Michaela nahm sich dankenswerterweise<br />
zwei <strong>St</strong>unden Zeit für ein Interview.)<br />
Marie: „Ich fand es toll, dass wir<br />
uns eine Epoche und ein Thema aus<br />
dem Zeitstreifen selbstständig wählen<br />
und vorbereiten durften. Da konnte<br />
ich viel im Internet recherchieren.<br />
Das heißt doch so, oder? Und dass<br />
wir unsere Arbeit dann den anderen<br />
präsentieren konnten, gefiel mir<br />
auch.“<br />
(<strong>Die</strong> Schüler wurden aufgefordert,<br />
sich mit einer Epoche ab 1831 und<br />
einem Fachbereich, z. B.: Literatur,<br />
Musik,... genauer auseinander zu<br />
setzen)<br />
Ahmed: „Mir haben im Kostümverleih<br />
die durchsichtigen Frauenkleider<br />
gefallen.“<br />
(Exkursion in den Kostümverleih zur<br />
hautnahen Besichtigung sakraler und<br />
profaner Kleidung im Wandel der Zeit)<br />
Klara: „Na, die Frauen hatten früher<br />
Kleider an – die hatten Hüften<br />
wie ein Pferd!“<br />
Alexander: „Schade, dass man die<br />
Kleider nicht kaufen kann. Ich hätte<br />
gerne meiner Mama eines <strong>zum</strong> Geburtstag<br />
geschenkt, das grüne Bilderbuchkleid.“<br />
Kathi: „Ich finde es echt großartig,<br />
dass <strong>St</strong>ift Melk so schön restauriert<br />
und mit so viel Blattgold verziert<br />
wurde. Dafür würde ich auch sieben<br />
Euro vom Taschengeld spenden.<br />
(Führung durch die Ausstellung im<br />
<strong>St</strong>ift Melk <strong>zum</strong> Thema ‘Klosterleben<br />
im Wandel der Zeit’.)<br />
Milan: „Der Tag war schön. Mir hat<br />
die moderne Ausstellung mit den verschieden<br />
beleuchteten Räumen gefallen<br />
und die ‘urcoole’ Deckenmalerei<br />
in der <strong>St</strong>iftskirche.“<br />
Reinhard: „Bei den Heiligen hat<br />
mich am meisten interessiert, welche<br />
42 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
Marie und Livia im Kostümverleih.<br />
<strong>St</strong>rafen sie früher bekommen haben,<br />
wenn sie nicht heilig waren und ob<br />
sie eine Perücke getragen haben,<br />
wenn sie eine Glatze bekommen haben.“<br />
(Führung im Dommuseum <strong>zum</strong><br />
Thema ‘Den Heiligen auf der Spur’)<br />
Daniel: „Ich wollte einfach nur<br />
wissen, was man tun muss, damit<br />
man heilig ist.“<br />
Rene: „<strong>Die</strong> Proben für die Aufführung<br />
und das langsame und genaue<br />
Herumgehen waren echt lustig. Ich<br />
habe einfach genau gewusst, wie ich<br />
es machen muss, damit ich gut bin.<br />
Das tut gut!“ (Bühnenproben für die<br />
<strong>Projekt</strong>präsentation)<br />
Claudia: „Ich habe mich so wohl gefühlt,<br />
<strong>als</strong> wir so langsam dahingeschritten<br />
sind. Ich habe mich gefühlt,<br />
wie mein Hund, wenn ich ihn streichle,<br />
so entspannt.“<br />
Unser Team:<br />
Lehrerinnen: Ursula <strong>St</strong>ix, Gabriele<br />
Willhalm<br />
1. Klasse: Barsch Dominik,<br />
Gindl Reinhard, Müller Daniel,<br />
Radosavlyevich Denis, Garoafa<br />
Alexander<br />
2. Klasse: Iby Klara, Kermer<br />
Hannah, Bobik Astrid, Buzanich<br />
Marie, Jaki Livia<br />
3. Klasse: Klos Martin, Rodlauer<br />
Rene, Nikolaevskij Ellia, <strong>St</strong>efely<br />
David, Garcia Lorenz, <strong>St</strong>revic<br />
Milan, Anour Ahmed<br />
4. Klasse: Kumhofer Barbara,<br />
Poiger Vincent, Kaincz Christian,<br />
Rudolph Claudia, Charkow Alischa,<br />
Hernecek Laura, Wittmann<br />
Patrick, Haas Katharina
<strong>St</strong>ephan Willenig, 3b<br />
<strong>Die</strong> fromme Geisterbahn<br />
„Ich darf Sie herzlich zu unserer Vinzenz<br />
von Paul -Tour begrüßen. Wir werden<br />
gemeinsam das Leben von Vinzenz<br />
von Paul erforschen und dabei einigen<br />
historischen Persönlichkeiten begegnen.<br />
Aber folgen Sie mir - die Zeit<br />
drängt!“, leitet <strong>St</strong>ephan Willenig (3b)<br />
den historischen Rundgang ein.<br />
Auf Ihrem Weg durch die Einrichtugen<br />
der Barmherzigen Schwestern erleben<br />
Sie einige wichtige <strong>St</strong>ationen aus<br />
dem Leben des Hl. Vinzenz.<br />
Erschrecken Sie nicht, wenn Ihnen<br />
unterwegs vielleicht auch - ähnlich wie<br />
in der Geisterbahn - verkleidete Personen<br />
begegnen. Sie verkörpern Vinzenz<br />
oder einen seiner Zeitgenossen!<br />
gruppe_12<br />
Historisches. Wagen Sie einen Sprung zurück in das 17. Jahrhundert.<br />
Begegnen Sie dabei dem Heiligen Vinzenz von Paul und seinen Zeitgenossen<br />
bei einer historischen Erlebnistour durch <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong>.<br />
Zunächst begegnen wir dem jungen<br />
Vinzenz, der bereits <strong>als</strong> kleiner Bub die<br />
Schweine seines Vaters hüten musste.<br />
Bitte behaupten Sie dann aber nicht,<br />
dass diese Führung eine Schweinerei<br />
war, nur weil Ihnen ein richtiges Ferkel<br />
über den Weg läuft!<br />
Weiter ins Mutterhaus, wo Sie einen<br />
einmaligen Blick hinter sonst verschlossene<br />
Klosternauern werfen können.<br />
Über geheime Wege gelangen Sie<br />
schließlich zurück zu Schule, wo Sie<br />
sich in der Kapelle noch einmal von<br />
Vinzenz verabschieden können, bevor<br />
Sie wieder in den Schultrubel der Gegenwart<br />
zurückkehren.<br />
Vinzenz von Paul - Tour<br />
Kartenverkauf im Ticketbüro<br />
beim Beichtstuhl.<br />
Beginn der Führung jeweils:<br />
16.30, 17.30, 18.30, 19.30 Uhr<br />
Dauer etwa 45 Minuten.<br />
Pro Führung werden 20 Zählkarten<br />
kostenlos ausgegeben.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 43
Matthias Ristl (3a) kümmert sich <strong>als</strong> Gärtner aber auch<br />
um das Ferkel!<br />
Christian Koppensteiner (2b) miemt einen Seeräuber, und<br />
erinnert damit daran, dass Vinzenz von Freibeutern gefangen<br />
und in die Sklaverei verkauft wurde.<br />
Drei Mal Heiliger Vinzenz: Andreas Bödenauer, 4c, (links)<br />
stellt den alten, Frank Radosits, 4a, den jungen und<br />
Marcel Kramer, 1c, den reisenden Vinzenz dar.<br />
44 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
Im Mutterhaus begegnen Sie - wie hier im Bild Benjamin<br />
Jambrovic, 1a - den Armen, die von den Schwestern auch<br />
heute noch versorgt werden.<br />
Vielleicht blicken auch Sie hilfesuchend zur auf Hl. Louise, wie<br />
Hansi Schmuttermaier und Christian Pollak, beide aus der 4a.
„Unser ganzes Werk liegt in der Tat“<br />
Auf Ihrer Zeitreise werden Ihnen noch eine<br />
Reihe anderer Personen begegnen - bekanntere<br />
und weniger bekannte - um Ihnen die abenteuerliche<br />
Lebensgeschichte des großen<br />
Priesters ‘Vinzenz von Paul’ näher<br />
zu bringen.<br />
Ein kleines Detail am Rande. An<br />
Vinzenz’ 425. Geburtstag, dem 24.<br />
April 2006, haben wir begonnen<br />
eine spannende und doch informative<br />
Tour für Sie zusammen zu<br />
stellen.<br />
Für alle, die es nicht geschafft<br />
haben eine Tour mit zu gehen,<br />
hier noch einmal die wichtigsten<br />
<strong>St</strong>ationen im Überblick:<br />
• Garten - Vinzenz <strong>als</strong><br />
Schweinehirt in seinen<br />
Kindertagen.<br />
• Eingang Mutterhaus -<br />
Armenversorgung<br />
• Bibliothek - Schiffsreise &<br />
Sklaverei (Missionstätigkeit)<br />
• Glocke im <strong>St</strong>iegenhaus<br />
• Mutterhauskapelle -<br />
Flammende Predigt<br />
(Armen-Rap)<br />
• Kellertreppe - Heim für<br />
Findelkinder<br />
• Keller - Unterstützung<br />
durch Adelige<br />
• Generalat - Bauernmädchen<br />
lernt lesen<br />
• Bäckerei - Auch heute<br />
in Betrieb.<br />
• <strong>St</strong>atue der Hl. Louise -<br />
Eine der wichtigsten Mitarbeiterinnen<br />
und erste<br />
Oberin der Barmherzigen<br />
Schwestern)<br />
• Schulkapelle - Ende des<br />
Weges<br />
(Hl. Vinzenz v. Paul)<br />
Frank Radosits, 4a,<br />
und <strong>St</strong>ephan Willenig, 3b.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 45
gruppe_09<br />
Unsere Gruppe 9 hatte eine sehr abwechslungsreiche<br />
<strong>Projekt</strong>woche. Wir<br />
beschäftigten uns mit den vielen Tätigkeiten<br />
der Barmherzigen Schwestern.<br />
Gleich am ersten Tag zeigte uns Sr.<br />
Maria Michaela das Mutterhaus und<br />
scheute sich nicht, unsere vielen Fragen<br />
zu beantworten. Am <strong>Die</strong>nstag war<br />
ein wunderbarer Tag.<br />
Der Besuch im Alters- und Pflegeheim<br />
Maria Anzbach hat uns sehr beeindruckt.<br />
An den folgenden Tagen starteten<br />
wir eine Umfrage über die Barmherzigen<br />
Schwestern und besuchten schließlich<br />
noch ein Obdachlosenheim.<br />
<strong>Die</strong>se Woche hat uns einen Einblick<br />
in die schöne und vielfältige Arbeit „unserer<br />
Schwestern“ vermittelt.<br />
46 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006
schluss_wort<br />
Vielfalt der Gemeinsamkeiten<br />
Bereits vor zwei Jahren erhielten wir von der<br />
Kongregation der Barmherzigen Schwestern –<br />
unserem Schulerhalter – unter der Leitung der Generaloberin<br />
Sr. Scholastika Leitner die Einladung,<br />
mit ihnen das Jubiläumsjahr „175 Jahre Barmherzige<br />
Schwestern in Wien-Gumpendorf“ zu feiern.<br />
Nun liegen die Festwochen und das Schulprojekt<br />
bereits hinter uns und wir hoffen, die<br />
letzten Wochen haben bei den Schülerinnen und<br />
Schülern von <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> bleibende Erinnerungen<br />
hinterlassen.<br />
<strong>Die</strong> Festwochen der Volksschule und die <strong>Projekt</strong>woche<br />
der Kooperativen Mittelschule hatten<br />
das Ziel, die Aufgaben und die Wirkungsbereiche<br />
unserer Schwestern den Kindern näher zu bringen.<br />
Viele <strong>St</strong>unden der Vorbereitung und Planung<br />
waren nötig, um sich in die Thematik einzuarbeiten<br />
und einen reibungslosen Ablauf all dieser Veranstaltungen<br />
zu garantieren.<br />
Das Mutterhaus, alle Einrichtungen des Ordens<br />
– das Krankenhaus, die Altenheime, die<br />
Schule in <strong>St</strong>eyr und der Kindergarten, sowie<br />
der Biobauernhof in Laab – wurden besucht<br />
und viele interessante und menschlich berührende<br />
Erlebnisse ergaben sich dabei. <strong>Die</strong>se Begegnungen<br />
und Erfahrungen wurden von den<br />
Kindern in Wort und Bild festgehalten und für<br />
die <strong>Projekt</strong>präsentation in Ausstellungen und<br />
Renate Fuchs<br />
Direktorin VS<br />
Aufführungen vorbereitet. Sicher lässt sich auch<br />
für Sie nachvollziehen, mit welcher Begeisterung<br />
und Freude unsere Schülerinnen und Schüler<br />
bei der Sache waren.<br />
Volksschule und Kooperative Mittelschule<br />
nahmen das Jubiläum <strong>zum</strong> Anlass gemeinsame<br />
Wege zu gehen. Bei einem Spielefest, das von<br />
allen Kindern mit großer Begeisterung aufgenommen<br />
wurde, entstanden wunderschöne Arbeiten,<br />
die Teil unserer <strong>Projekt</strong>präsentation geworden<br />
sind. Der Präsentationsabend selbst ist<br />
ein eindrucksvolles Zeichen für die gute Zusammenarbeit<br />
beider Schulen und die großartige<br />
Unterstützung und Mithilfe unserer Eltern.<br />
<strong>Die</strong> Jubiläumswochen in <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> haben uns<br />
allen - Direktoren und Kollegenschaft - gezeigt,<br />
wie schön die gemeinsame Arbeit für <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong><br />
und seine Schülerinnen und Schüler sein<br />
kann und sie sollen auch der Ausgangspunkt<br />
für viele weitere gemeinsame Aktivitäten in den<br />
nächsten Jahren sein.<br />
<strong>Die</strong> Barmherzigen Schwestern standen diesmal<br />
im Mittelpunkt, wo sie sonst vor allem im<br />
<strong>St</strong>illen und im Hintergrund wirken. Besonders<br />
freut es uns, dass die Schwestern unseres Hauses<br />
bei der Gestaltung des Lebensbaumes, der<br />
im Zuge des <strong>Projekt</strong>es im <strong>St</strong>iegenhaus entstanden<br />
ist, mit viel Eifer dabei waren.<br />
Ein herzliches „Danke“ an alle, die <strong>zum</strong> Gelingen der Festwochen in <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> beigetragen haben!<br />
Manfred Zolles<br />
Direktor KMS<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2006 | „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ 47
vor_schau<br />
10 Jahre sind noch nicht genug<br />
Sommerfest am 17. Juni 2006<br />
Jubiläum. Wie auch schon in den vergangenen Jahren dürfen wir Sie sehr<br />
herzlich zu unserem Sommerfest einladen. Neben den Aufführungen der<br />
SchülerInnen aus Volks- und Kooperativer Mittelschule erwarten Sie Spiel &<br />
Spaß, sowie jede Menge kulinarischer Genüsse - vom Weinstand über den<br />
Gourmet-Treff bis <strong>zum</strong> Grillstand.<br />
Auch einige Neuerungen haben wir für Sie vorbereitet. Lassen Sie sich überraschen!<br />
48 „Mitten im Leben - 175 Jahre Barmherzige Schwestern“ | <strong>Projekt</strong>woche 2006<br />
Jahresbericht<br />
Rückschau. Wenn Sie noch mehr<br />
über die Aktivitäten im Schuljahr 2005/<br />
2006 erfahren möchten, werfen Sie<br />
einen Blick in unseren Jahresbericht.<br />
Klassenfotos, Klassensprecher,<br />
Lehrerteam und natürlich jede Menge<br />
Bilder aus dem vergangenen Jahr warten<br />
auf Sie. Erhältlich ab 19. Juni.