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Demografischer Wandel • Herausforderungen • Chancen ... - Arge Alp

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Das nächste Projekt „Sozialzeitkonto“ richtet sich dagegen vorwiegend an freiwillig Engagierte,<br />

die den Sozialzeitausweis nicht mehr brauchen, deren regelmäßige und langjährige<br />

freiwillige Tätigkeiten aber trotzdem ein hohes Maß an Lebensqualität schaffen<br />

und daher einer Würdigung bedürfen. Interessierte Personen erhalten im Gemeindeamt<br />

das Sozialzeitkonto sowie die Adresse der Hilfe suchenden Person. Die erbrachte Leistung<br />

wird in der Sozialzeitkonto-Mappe dokumentiert und bestätigt. Dabei kann es sich<br />

um eine Vielzahl von Tätigkeiten handeln, wie z.B. Besuchsdienst im Krankenhaus, Begleitung<br />

bei Schulausflügen, Mithilfe beim Schneeräumen u.v.m. Eine Stunde erbrachte<br />

Hilfeleistung ergibt einen Euro auf dem Sozialzeitkonto. Die Euros können am Jahresende<br />

mittels Gutscheinen bei den heimischen Betrieben eingelöst werden. Es besteht aber<br />

auch die Möglichkeit, das Konto weiterzuführen und erst dann aufzulösen, wenn man<br />

selbst Hilfe benötigt oder wenn man die durch das Sozialzeitkonto gewährte bevorzugte<br />

Aufnahme im Seniorenheim St. Georg in Anspruch nehmen möchte.<br />

Das erfolgreiche Projekt „Generationendorf“ hatte das Verständnis und den Dialog der<br />

Generationen zum Ziel. Durch vielfältige Aktionen und längerfristig wirksame, nachhaltige<br />

Arbeitsvorhaben wurde und wird das Zusammenleben der verschiedenen Altersgruppen<br />

in den Modellgemeinden gefördert. Durch die Popularität des Projektes und das Engagement<br />

der beteiligten Gemeinden konnte eine verstärkte Wahrnehmung des Themas<br />

in der Öffentlichkeit und damit eine Sensibilisierung für eine der sozialen Kernaufgaben<br />

der Zukunft in den Gemeinden, die <strong>Herausforderungen</strong> der „Alternden Gesellschaft“<br />

erreicht werden. Die geweckte Bereitschaft ist aufzugreifen, weiter zu entwickeln und<br />

als Lösungspotential zu nutzen. Die Gemeinden sind zuständige (und finanzierende) Verwaltungseinheiten<br />

im Bereich der sozialen Wohlfahrt wie auch unmittelbarer Sozialraum<br />

ihrer Bürger/-innen und sind dementsprechend in besonderer Weise gefordert, nachhaltige<br />

und tragbare Lösungen für ein „Altern in guter Gesellschaft“ zu entwickeln. Aufbauend<br />

auf den positiven Erkenntnissen und Erfahrungen des Projektes „Generationendorf“<br />

soll es zu einer Weiterführung unter organisatorischer und fachlicher Begleitung<br />

und Unterstützung durch die Gemeindeentwicklung kommen. Generelle Ziele sind zum<br />

einen die Pflegeprävention durch soziale Integration und aktive Altenarbeit im sozialen<br />

Umfeld und im gegebenen Fall die Optimierung der gemeindeinternen Möglichkeiten<br />

durch Vernetzung der Betreuungskomponenten. Eine Herausforderung, der wir uns 2007<br />

und 2008 stellen werden.<br />

Salzburg<br />

27<br />

Dokumentation der ARGE ALP-Tagung 2007 in Vorarlberg

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