SPARTEN - Eintracht Hildesheim
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unser nils sagt tschüss<br />
aus hildesheim<br />
Ab Mai 2004 durfte ich Nils Thielen<br />
als Athlet betreuen. In diesem Herbst<br />
verließ Nils nun die Laufgruppe von <strong>Eintracht</strong><br />
<strong>Hildesheim</strong>, um in Erlangen Nanophysik<br />
zu studieren. Die sieben Jahre<br />
waren für mich eine schöne Zeit, denn<br />
Nils kann ich ohne weiteres als Musterathleten<br />
bezeichnen!<br />
So hat sich Nils mit viel Trainingsfleiß<br />
und Ehrgeiz zum niedersächsischen<br />
Spitzenläufer entwickelt. Während er<br />
in seiner Anfangszeit beim Laufen seine<br />
Arme noch tischtennismäßig schwang<br />
(er spielte zuvor vereinsmäßig), verbesserte<br />
er seine Technik und Kondition stetig.<br />
Ihm gelang von 2008-2010 dreimal<br />
hintereinander Landesjugendmeister<br />
über 3000 Meter zu werden und dreimal<br />
bei den Deutschen Jugendmeisterschaften<br />
zu starten.<br />
Darüber hinaus zeichnete sich Nils aber<br />
auch durch seinen einwandfreien Charakter<br />
aus. In der Trainingsgruppe war<br />
er stets beliebt und hatte natürlich auch<br />
die Vorbildfunktion inne. Unser Trainer-<br />
Athleten-Verhältnis war stets von Vertrauen<br />
und Ehrlichkeit geprägt, so wie<br />
es sich jeder Trainer wünschen würde,<br />
der sich fast täglich mit einem Athleten<br />
beschäftigt.<br />
Schließlich sei gesagt, dass Nils neben<br />
der Laufbahn auch in der Schule mit<br />
der Abiturnote von 1,1 am Gymnasium<br />
Josephinum ausgezeichnete Leistungen<br />
erbrachte.<br />
Schön für unsere Leichtathletikabteilung<br />
ist es, dass wir Nils nicht ganz verlieren<br />
werden, da er auch weiterhin für<br />
<strong>Eintracht</strong> bei Wettkämpfen starten wird.<br />
Seine Vereinsverbundenheit zeigte sich<br />
ja auch in seinem Freiwilligen Sozialen<br />
Jahr, das er bei <strong>Eintracht</strong> leistete.<br />
Als sein Trainer werde ich die Zeit in bester<br />
Erinnerung halten und möchte Nils<br />
für die sieben Jahre danken!<br />
________________ Wolf-Gerhard Kind<br />
B emerkenswert<br />
<strong>Eintracht</strong> ist teil unserer Demokratie<br />
Ja! Zumindest seit dem 1. November 2011<br />
ist das für alle Sportvereine in Niedersachsen<br />
so. In der letzten Ausgabe der <strong>Eintracht</strong><br />
News hatte der Verfasser darauf hin gewiesen,<br />
dass gemeinsam mit anderen Sportvereinen<br />
<strong>Eintracht</strong> eine nunmehr auch ausdrücklich<br />
in der Kommunalverfassung hervorgehobene<br />
Aufgabe für unsere Stadt und damit für uns<br />
alle erfüllt.<br />
Nunmehr hat Herr Oberbürgermeister Machens<br />
hat mit dem Verfasser ein Gutachten<br />
über das Bürgerengagement in Gemeinden<br />
und Städten den örtlichen Medien vorgestellt.<br />
Die <strong>Hildesheim</strong>er Allgemeine Zeitung titulierte<br />
„Engagierte sollen abstimmen dürfen“,<br />
der Kehrwieder am Sonntag „<strong>Hildesheim</strong>er<br />
Jurist fordert mehr Mitsprache für ehrenamtlich<br />
Engagierte“ und „Wir sind keine Verwaltungsdemokratie“,<br />
die Leine-Deister-Zeitung<br />
„Verwaltung weitet Unterstützung für Bürgerengagement<br />
aus“. Den gleichen Titel hat<br />
die Stadt auch auf ihrer Home-Page gewählt.<br />
Das Gutachten war für die bereits im Sommer<br />
2009 vom Oberbürgermeister eingeleitete<br />
Kampagne „<strong>Hildesheim</strong> ins Plus! Wir packen<br />
das.“ geschrieben worden.<br />
Grundlage des Gutachtens ist der Startschuss,<br />
den das neue Niedersächsische Kommunalverfassungsgesetz<br />
gegeben hat, das am 1.<br />
November in Kraft getreten ist. Wohl bisher<br />
einzigartig enthält es im § 38 Absatz 1 die<br />
für unser Zusammenleben höchst bedeutsame<br />
Bestimmung „Ehrenamtliche Tätigkeit ist eine<br />
wesentliche Grundlage der kommunalen<br />
Selbstverwaltung.“ Dieser eine Satz trifft drei<br />
bedeutende Einzelaussagen:<br />
• Erstens wird die ehrenamtliche Tätigkeit/<br />
das Bürgerengagement, das <strong>Eintracht</strong> in<br />
vielfacher Weise einbringt, erstmals durch<br />
eine Kommunalverfassung ausdrücklich<br />
anerkannt, und zwar als wesentliche<br />
Grundlage.<br />
<strong>Eintracht</strong><br />
15<br />
H i l d e s h e<br />
i m<br />
• Zweitens besagt der Satz, dass die bis-<br />
herigen Akteure in der Kommune wie Rat<br />
und Bürgermeister mit Verwaltung dafür zu<br />
sorgen haben, dass die ehrenamtliche<br />
Tätigkeit/ das Bürgerengagement auch<br />
tatsächlich eine wesentliche Grundlage der<br />
kommunalen Selbstverwaltung wird oder<br />
als solche erhalten bleibt.<br />
• Und drittens ist die Anerkennung als<br />
wesentliche Grundlage der kommunalen<br />
Selbstverwaltung im Zusammenhang mit §<br />
2 Absatz 1 zu sehen, der besagt, dass die<br />
Gemeinden und Städte die Grundlage des<br />
demokratischen Staates sind. Damit sind<br />
die ehrenamtliche Tätigkeit und das<br />
Bürgerengagement ein Teil unserer Demo-<br />
kratie. Hiermit werden erstmals diejenigen,<br />
die sich auch bei <strong>Eintracht</strong> schon immer<br />
aktiv in unseren Städten und Gemeinden<br />
für das gedeihliche Zusammenleben in<br />
unserer Demokratie eingesetzt haben, als<br />
Teile unserer Demokratie anerkannt.<br />
So schön, so gut! Aber wie ist das Ganze nun<br />
umzusetzen und mit Leben zu erfüllen? Oder<br />
ist das alles graue Theorie? Hierzu macht das<br />
Gutachten entsprechende Vorschläge, die ich<br />
gern in der nächsten Ausgabe der <strong>Eintracht</strong><br />
News darstellen möchte. Wer schon jetzt<br />
mitreden will, kann das Gutachten unter der<br />
E-Mail wolfgang.fleer@googlemail.de bestellen.<br />
_________________________ Wolfgang Fleer