Konzertflyer - Kammerorchester «Amici dell'arte
Konzertflyer - Kammerorchester «Amici dell'arte
Konzertflyer - Kammerorchester «Amici dell'arte
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FAMILIENKONZERT<br />
«KINDERSPIELE -<br />
PETER UND DER WOLF»<br />
KAMMERORCHESTER<br />
«AMICI DELL’ARTE»<br />
Dirigent: Marcel Blanchard<br />
Erzählerin: Julia Frehner George<br />
25. September 2011, 17.00 Uhr<br />
ref. Kirche Pfäffikon ZH<br />
Seestrasse 45, 8330 Pfäffikon<br />
Eintritte CHF 30.– / 35.– / 40.– (nummerierte Bankreihen)<br />
Kinder in Begleitung Erwachsener gratis. Jugendliche und Studenten CHF 20–.<br />
Reduzierte Karten für <strong>«Amici</strong>» und KulturSpass<br />
Vorverkauf ab sofort online auf www.adella.ch<br />
oder ab 1. September 2011 bei: Buchhandlung Helen Keller<br />
(Kempttalstrasse 1, 8330 Pfäffikon; Tel. 044 951 25 02)<br />
Türöffnung & Abendkasse eine Stunde vor Konzert<br />
Leo Jessel<br />
«Parade der Zinnsoldaten»<br />
Georges Bizet<br />
Petite Suite («Jeux d’enfants»)<br />
Eric Satie<br />
Sports et Divertissements<br />
Sergej Prokofiev<br />
«Peter und der Wolf»<br />
<strong>«Amici</strong> <strong>dell'arte</strong>» - das <strong>Kammerorchester</strong>,<br />
welches Musik erlebbar macht.<br />
dankt folgenden Institutionen für ihre Unterstützung:<br />
Gemeinde Pfäffikon ZH<br />
Reformierte Kirchgemeinde Pfäffikon<br />
Schellenberg Druck AG, Pfäffikon<br />
FLOREA-art Buri, Pfäffikon<br />
Buchhandlung Helen Keller, Pfäffikon<br />
Gemeinnützige Gesellschaft Bezirk Pfäffikon<br />
www.ticketino.com
Mit dem Programm «Ohrenblicke» präsentiert das <strong>Kammerorchester</strong> <strong>«Amici</strong><br />
«OHRENBLICKE»<br />
dell’arte» auch in der Konzertsaison 2011/12 wiederum drei Konzerte. Das Motto<br />
lehnt sich an den Ausdruck «Augenblicke» an und möchte – wie der Augenblick – eine musikalische Momentaufnahme<br />
festhalten, eben «Ohrenblicke» ermöglichen. Geniessen Sie mit dem <strong>Kammerorchester</strong> <strong>«Amici</strong> dell’arte»<br />
in dieser Saison besondere «Ohrenblicke» und hörenswerte Stunden.<br />
Klassische Konzerte sind beruhigend, sinnlich, und für viele ein Hochgenuss. Das Publikum gehört allerdings meist der<br />
reiferen Generation an. <strong>«Amici</strong> dell’arte» versucht nun mit einem besonderen Familienkonzert Eltern mit Kindern ab Grundschulalter<br />
für klassische Musik zu begeistern.Auch der Konzertsaal kann zum Spielplatz werden! Und das im wahrsten Sinne<br />
des Wortes: Die Orchestermusiker spielen auf und mit ihren Instrumenten genau das, was Kinder früher einmal gespielt<br />
haben. Im 19. Jahrhundert entstanden viele «musikalische Kinderspiele». Komponisten schilderten in kleinen Miniaturen,<br />
wie sie aus der Sicht des Erwachsenen die Kindheit sehen. Zu den bedeutendsten Kompositionen zählen die «Jeux<br />
d'enfants» von Georges Bizet, kleine Meisterwerke voller Feinheit undWitz.Aber auch Eric Saties «Sport et Divertissements»<br />
– 14 kleine musikalische Skizzen, welche Zeichnungen von Charles Martin illustrieren – führen Gross und Klein<br />
auf humorvolle Weise in Saties Klangwelt ein. Zu den Standardwerken der Musikgeschichte, wenn es darum geht, Kinder<br />
in die Welt der Musik einzuführen, gehört zweifellos das musikalische Märchen «Peter und der Wolf». Jede Gestalt dieser<br />
Geschichte wird durch ein bestimmtes Motiv und ein bestimmtes Musikinstrument vorgestellt. Peter, fröhlich und beschwingt<br />
von den Geigen, der bedächtige Grossvater dagegen vom Fagott. Die Flöte nimmt sich des zwitschernden<br />
Vögelchens an, die Oboe der watschelnden Ente, und die auf Sammetpfoten schleichende Katze wird im Spiel der Klarinette<br />
wieder erkannt. Eine Fülle musikalischer Feinheiten umfasst dieses musikalische Märchen, welches im Jahr 1936 komponiert<br />
wurde. Lassen Sie sich für einen «Ohrenblick» in eine vergangene Kinderwelt entführen! Durch das Familienkonzert führt<br />
als Moderatorin/Erzählerin: Julia Frehner George.<br />
«KINDERSPIELE - PETER UND DER WOLF»<br />
FAMILIENKONZERT Konzertdauer: 60’<br />
K O N Z E R T P R O G R A M M<br />
Leon Jessel wurde 1871 in Stettin (Deutschland)<br />
geboren und durchlief eine klassische Kapellmeisterlaufbahn.Als<br />
Komponist hat er vor allem leichte<br />
Musik wie Operetten (z.B. «Schwarzwaldmädel»)<br />
geschrieben, aber auch den in den 1920er-Jahren<br />
weltweitbekannteMarsch«ParadederZinnsoldaten».<br />
Georges Bizet wählte für seine «Petite Suite»<br />
fünf der zwölf vierhändigen Klavierstücken<br />
«Jeux d‘enfants» op. 22 aus und orchestrierte<br />
sie. Bizet wählte die Nummern 6 (Trompette<br />
et tambour), 3 (La poupée), 2 (La toupie), 11<br />
(Petit mari, petite femme) und 12 (Le bal). Sie<br />
bilden eine Folge abwechselnd rascher und<br />
langsamer Teile und bekamen die neuen Satzbezeichnungen<br />
Marche, Berceuse, Impromptu, Duo<br />
und Galop. Bizets Komposition der Klavierstücke<br />
verdanken wir der Schwangerschaft seiner Gattin<br />
Geneviève im Herbst 1871. In den folgenden<br />
Monaten produzierte Georges seine «Jeux<br />
d‘enfants» und die «Petite Suite», und im Juli<br />
1872 gebar Geneviève ihrerseits den Sohn<br />
Jacques. Bizets Klavierstücke gehen zweifellos<br />
auf Robert Schumanns «Kinderszenen» zurück;<br />
andererseits regten sie Gabriel Fauré zu seiner<br />
«Dolly Suite» und Maurice Ravel zu «Ma mère<br />
l‘oye» an, von denen es ebenfalls Orchesterfassungen<br />
gibt. Bizets «Jeux d’enfants» zählt wie<br />
die zwei Jahre früher entstandene Oper «Carmen»<br />
zu seinen grossen Meisterwerken. Dies gilt insbesondere<br />
für die ursprüngliche Klavierfassung<br />
zu vier Händen, aber auch für die farbige, innovative<br />
und kristallklare Orchestrierung als<br />
«Petite Suite».<br />
Leo Jessel «Parade der Zinnsoldaten»<br />
(1871-1942) Marsch<br />
Georges Bizet Petite Suite («Jeux d’enfants»)<br />
(1838-1875) I Marche («Trompette et tambour»)<br />
II Berceuse («La poupée»)<br />
III Impromptu («La toupie»)<br />
IV Duo («petit mari, petite femme»)<br />
V Galop («Le bal»)<br />
Eric Satie «Sport et Divertissements»<br />
(1866-1925) 14 kleine Miniaturen<br />
Sergej Prokofiev «Peter und der Wolf»<br />
(1891-1953) - ein musikalisches Märchen<br />
Eric Satie gehört zu den Ahnherren der<br />
musikalischen Avantgarde. Er studierte am<br />
Pariser Konservatorium und arbeitete zunächst<br />
als Kabarettpianist. Von 1898 an lebte er im<br />
Pariser Vorort Arceuil, nahm 1905 wieder<br />
Kompositionsstudien bei Vincent D'Indy und<br />
Albert Roussel auf und feilte an seinem eigenen<br />
Klangsystem, das er zuweilen hinter skurrilem<br />
Humor verbarg. Auf den Wagnerismus und<br />
die pralle Neogotik seiner Epoche, auf Imund<br />
Expressionismus antwortete er mit Humor,<br />
manchmal Sarkasmus, vor allem aber mit der<br />
Entschlackung aufgeblasenerAusdrucksformen.<br />
Erik Satie mochte Kinder und deshalb arbeitete<br />
er nicht nur als Klavier- und Musiklehrer,<br />
sondern unterwies auch Schulklassen im Verständnis<br />
der Kultur. Er schrieb sogar Klavierminiaturen<br />
wie «L’Enfance de Ko-Quo» (1913),<br />
um die jungen Menschen «aufdieKlangweltder<br />
modernen Musik vorzubereiten». Mit dem Zyklus<br />
«Sport et Divertissements» bringt er Zeichnungen<br />
von Charles Martin zum Klingen; 14 kleine<br />
Minitaturen voller Witz und Charme.<br />
Sergej Prokofiev schrieb «Peter und der Wolf»<br />
1936 für das Moskauer Zentrale Kindertheater von<br />
Natalija Saz, um den Kindern die Instrumente des<br />
Orchesters vertraut zu machen. Jede Figur in der<br />
Geschichte ist einem bestimmten Instrument zugeordnet<br />
und hat ein eigenes musikalisches Thema:<br />
Vogel–Querflöte;Ente–Oboe;Katze–Klarinette;<br />
Grossvater–Fagott;Wolf–Hörner;Peter–Streicher;<br />
Jäger – Waldhörner. (Die Gewehrschüsse werden<br />
durch Pauke und grosse Trommel imitiert).<br />
Die Handlung wird von einem Sprecher vorgetragen.<br />
Peter, ein kleiner Junge, lebt mit seinem<br />
GrossvaterimländlichenRussland.EinesTageslässt<br />
er die Gartentür offen und die Ente nutzt die<br />
Gelegenheit, auf dem nahen Teich schwimmen zu<br />
gehen.SiegerätinStreitmiteinemVogel(«Wasbist<br />
du für ein Vogel, wenn du nicht fliegen kannst?» –<br />
«Was bist du für ein Vogel, wenn du nicht<br />
schwimmenkannst?»).DaschleichtsicheineKatze<br />
an, und der Vogel flüchtet, von Peter gewarnt, auf<br />
einen Baum. Peters brummiger Grossvater holt ihn<br />
in den Garten zurück und schliesst das Tor, da der<br />
Wolfjakommenkönnte,dertatsächlichkurzdarauf<br />
aus dem Wald kommt. Die Katze klettert auf den<br />
Baum, die Ente aber, die vor Aufregung aus dem<br />
Teich gestiegen war, wird vom Wolf verschluckt.<br />
PeterholteinSeilundklettertüberdieGartenmauer<br />
auf den Baum. Er weist den Vogel an, dem Wolf<br />
immer um den Kopf herumzufliegen, um ihn abzulenken.<br />
Währenddessen lässt er eine Seilschlinge<br />
hinab, mit der er denWolf am Schwanz fängt. Jäger<br />
kommenausdemWaldundschießenaufdenWolf,<br />
aber Peter stoppt sie. Im Triumphzug führen alle<br />
gemeinsam den Wolf in den Zoo.Am Schluss hört<br />
man noch die Ente im Bauch des Wolfs quaken,<br />
«denn der Wolf hatte sie in der Eile lebendig hinuntergeschluckt».«PeterundderWolf»istnichtnur<br />
ein musikalisches Meisterwerk des russischen<br />
Komponisten Sergej Prokovief – es ist auch ein<br />
Klassiker unter den Märchen schlechthin.<br />
www.adella.ch<br />
Ihr Kontakt zur Musik