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Die Streiks betrafen alle großen Papierkonzerne, einschließlich Stora Enso und UPM-Kymmene.<br />
Fabriken und Papierverarbeiter, die in Besitz von M-real, Metsä Tissue, Myllykoski und anderen<br />
Gesellschaftensind, sowie kleinere Firmen waren ebenfalls betroffen. Das Executive Committee von<br />
Paperiliitto entschied, dass im Stora-Werk Panakoski und im UPM-Werk Voikkaa gearbeitet werden darf.<br />
Das Werk Panakoski steht zum Verkauf, und UPM beabsichtigt, zum Jahresende das Werk Voikkaa zu<br />
schließen.<br />
Jouko Ahonen, der Präsident von Paperiliitto, sagte, die Streichung der Arbeitsplätze reflektiere den<br />
beunruhigenden Trend bei den Papierproduzenten hinsichtlich sozialen Bewusstseins. "Finnland hat sich<br />
zu einer Managementkultur hinbewegt, bei der die Aktionäre die Priorität haben", erklärt Ahonen. "Die<br />
Papierarbeiter fühlen sich tief erschüttert über die Art und Weise, wie sie von ihren Arbeitgebern<br />
behandelt werden."<br />
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5. GPA wächst mit neuen Mitgliedern<br />
Die Global Packaging Alliance (GPA) hat das Geschäftsjahr 2005 mit einem Umsatzzuwachs von rund<br />
9% auf 322 Mio. US-$ (i. Vj.: 295 Mio. US-$) abgeschlossen. Damit trotzt die internationale<br />
Verpackungsallianz der allgemein schwierigen Marktentwicklung und Preissituation. Der Kartonverbrauch<br />
der acht Mitglieder auf fünf Kontinenten stieg auf 128.800 t (i. Vj.: 114.200 t), die Zahl der Mitarbeiter<br />
sank auf 3534 (i. Vj.: 3746).<br />
Nach der Aufnahme des indischen Mitglieds Kumar Printers (Delhi) im Jahr 2005 setzt die GPA ihr Asien-<br />
Engagement auch dieses Jahr weiter fort. Das diesjährige Jahrestreffen hielt die Allianz in Nagoya in<br />
Japan ab. Dabei galt es, sich im direkten Austausch mit japanischen Verpackungsherstellern einen<br />
Überblick über Technologien, Strategien und Situation dieses weltweit zweitwichtigsten<br />
Verpackungsmarktes zu verschaffen. "Als Partner global agierender Markenhersteller ist es notwendig,<br />
Verpackungsmärkte weltweit im Blick zu haben, um Trends aufzugreifen, Strategien anzupassen und<br />
Qualitätsstandards auf internationalem Niveau zu halten", erklärt Hans-Christian Bestehorn, GPA-<br />
Präsident und Geschäftsführer des deutschen GPA-Mitglieds Rob. Leunis & Chapman-Gruppe<br />
(Hannover).<br />
Mit einem Marktvolumen von 67 Mrd. US-$ und einem Pro-Kopf-Verpackungsverbrauch von 527 US-$<br />
(Nordamerika: 117 Mr. US-$ Marktvolumen und 341 US-$ pro Kopf) zählt Japan zu den strategisch<br />
wichtigsten Verpackungsmärkten der Welt. "Verpacken wird hier wie nirgendwo anders zelebriert. Die<br />
Frage: Was dient dem Produkt? dominiert ganz klar gegenüber der Frage nach den Produktionskosten",<br />
resümiert Bestehorn.<br />
Seit 2003 ist die GPA in Asien präsent. Insgesamt gehörten der Allianz im Jahr 2005 die Firmen<br />
Leunisman, Colorpack, Centerpack (alle Deutschland), Colorpak (Australien), Diamond Packaging<br />
(USA), Goncalves (Brasilien), Polygrafoformlenie (Russland), Yau Bon (Hongkong) und Cartmont<br />
(Mexiko) an. Gemeinsamens Ziel der mittelständischen Verpackungshersteller rund um<br />
Gründungsmitglied Rob. Leunis & Chapman-Gruppe ist ein globales Verpackungsmanagement.<br />
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6. Französische Otor vor Schließung des Standorts Rouen?<br />
Der Pariser Wellpappenhersteller Otor hat die Streichung von 114 Arbeitsplätzen bei der Papeterie de<br />
Rouen angekündigt. Die Beschäftigtenzahl reduziert sich damit auf 160 Mitarbeiter. Die neue, vom<br />
jetzigen Besitzer Carlyle installierte Otor-Leitung erklärte zur Begründung: "Zwei der drei Maschinen in<br />
Rouen produzieren teurer als der Marktpreis, die dritte ist nicht wettbewerbsfähig genug und muss<br />
modernisiert werden." Der Wellpappenstandort habe im letzten Jahr bei einem Umsatz von 89 Mio. Euro<br />
im Zuge der gestiegenen Energiekosten und der verschärften Konkurrenzsituation am Markt 20 Mio.<br />
Euro verloren. Erst im Januar letzten Jahres war noch unter Führung der Otor-Gründer in Rouen ein<br />
neuer Sizer integriert worden. Das Unternehmen hatte viel investiert, um am Markt preislich interessante,<br />
leichte Wellpappenrohpapiere anbieten zu können. Mit ihnen hoffte Otor damals, dem Standort und der<br />
Gruppe insgesamt eine solidere neue Perspektive verschaffen zu können. - jb<br />
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