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Die Fertigungslinie von Kugler-Womako besteht zunächst aus vier Maschinen, die jeweils folgende<br />
Produktionsschritte durchführen: Zusammentragen und Nähen der Pässe; Kaschieren der Umschläge;<br />
Goldprägung, Falzung und Ausstanzung des Covers; Personalisierung. Kundenspezifisch werden Chip-<br />
Programmierung, Lasermarkierung, Laserperforierung und Gothik-Nummerierung innerhalb eines<br />
Systems gebündelt. Es gibt zwei Varianten mit Leistungen von max. 1500 bzw. 3000 Pässen pro Stunde.<br />
Wird der Chip in einer Polycarbonatkarte untergebracht, wird diese in der ersten Maschine zugeführt und<br />
eingenäht. Soll der Chip in einem Inlay zwischen Vorsatz und Deckblatt einlaminiert werden, so<br />
geschieht dies in der zweiten Maschine. Für die Einbringung des Chips in oder nahe der Mitte des<br />
Passbuches gibt es eine eigene Maschine, die optional auch mit der vierten Maschine gekoppelt werden<br />
kann.<br />
Der e-Pass ist bei neu ausgestellten Pässen ab Oktober 2006 für USA-Reisende aus Ländern ohne<br />
Visumspflicht, dazu gehören z.B. fast alle westeuropäischen Staaten, obligatorisch. Reisende aus diesen<br />
Ländern, die ab diesem Zeitpunkt neue Pässe ohne elektronische Funktion erhalten, müssen für die<br />
Einreise in die USA künftig ein Visum beantragen.<br />
zurück zum Inhalt<br />
14. IPV sieht positives Jahresergebnis 2005<br />
Das wirtschaftliche Jahresergebnis 2005 ist für die Mitglieder des Industrieverbands Papier- und<br />
Folienverpackung e.V. (IPV), Frankfurt, positiver ausgefallen als zunächst erwartet. Der Umsatz mit<br />
flexiblen Verpackungen und Serviceverpackungen (Folien, Tragetaschen und Beutel) ist im Vergleich<br />
zum Jahr 2004 um insgesamt 2,5% gestiegen und betrug damit im Jahr 2005 knapp 1,3 Mrd. Euro.<br />
Differenziert stellt sich die Entwicklung bei Bäckertüten und Tragetaschen, den Serviceverpackungen und<br />
bei den Folien, also industriellen Vorverpackungen, dar. Umsatzmäßig sind die Serviceverpackungen, die<br />
sowohl aus Papier als auch Kunststoff hergestellt werden, um 1,5 % gewachsen. Die industriellen<br />
Vorverpackungen, die überwiegend aus Kunststoff produziert werden, verzeichneten dagegen ein<br />
Umsatzplus von mehr als 3%, was durch die starke Erhöhung der Kunststoffrohstoffpreise bedingt ist. Zu<br />
dem positiven Jahresergebnis 2005 haben die weiter steigenden Exportaktivitäten in den EU-Raum einen<br />
wesentlichen Beitrag geleistet. Ihr Anteil liegt laut IPV-Branchenumfrage mittlerweile bei über 30%. "Die<br />
IPV-Mitglieder sind mit dem Jahresergebnis 2005 insgesamt zufrieden, auch wenn die Weitergabe der<br />
gestiegenen Kosten nicht ausreichend gelungen ist, und sehen das laufende Jahr mit einer guten Portion<br />
Optimismus", so Friedrich Schäfer, Vorsitzender des IPV. Nach Einschätzung des Verbandsvorsitzenden<br />
machen sich die erhöhten Innovationsanstrengungen der IPV-Mitglieder in den letzten Jahren deutlich<br />
bemerkbar.<br />
Hohe Innovationsleistung in der mittelständischen Branche<br />
Die mittelständisch strukturierte Branche hat in den vergangenen Jahren ein umfassendes<br />
Rationalisierungskonzept verfolgt, ihr Produktionsprogramm bereinigt, erheblich in den Konfektions- und<br />
Druckbereich investiert, Globalisierungseffekte insbesondere beim Einkauf genutzt, die<br />
Vertriebsaktivitäten verstärkt und neue Verpackungsideen entwickelt.<br />
"Die IPV-Mitglieder haben ihre Produkt- und Marketingstrategie daran orientiert, dass die Verpackung im<br />
Marketingmix als entscheidender Wettbewerbsvorteil eine immer stärkere Beachtung findet", sagt<br />
Friedrich Schäfer. Entsprechend ihrer Bedeutung als Verkaufsmedium mit hoher Werbeeffizienz ist die<br />
maßgeschneiderte Verpackung gefragt. Gerade im Lebensmittelsektor, der für die Hersteller von<br />
maschinell befüllten Folienverpackungen, der häufigsten Verpackungsform für industriell abgepackte<br />
Lebens-mittel, wichtig ist, ist der Anteil neuer Verpackungen enorm gestiegen. Mit stark verbesserten<br />
Barriereeigenschaften der Verpackung können Frische und Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängert<br />
werden. Für einen intensiveren Aromaschutz werden neue Materialkombinationen in der Verpackung<br />
eingesetzt, neue Verschlusstechniken unterstreichen den Convenienceaspekt der Verpackungen. Nicht<br />
zuletzt kommt den Herstellern von Folienverpackungen auch zugute, dass durch den wachsenden Anteil<br />
von Singlehaushalten kleinere Verpackungseinheiten und dadurch größere Verpackungsmengen<br />
nachgefragt werden. Ein interessanter Verpackungsabsatzmarkt für IPV-Mitgliedsfirmen ist der<br />
Heimtiermarkt, der sich relativ konjunkturresistent entwickelt. Hier sind die Anforderungen an die<br />
emotionale Qualität der Verpackung deutlich gewachsen. Auch bei Serviceverpackungen wird das<br />
Drucken in Fotoqualität immer mehr zum Standard.<br />
Ein weiterer Branchentrend ist die Wahrnehmung zusätzlicher Dienstleistungsfunktionen durch IPV-<br />
Mitglieder. Hierzu gehören die Übernahme von logistischen Aufgaben und die Just-in-Time-Produktion. .<br />
Bürokratieabbau gefordert<br />
Zu diesen neuen Aufgabenfeldern kommen jedoch zusätzlich bürokratische Anforderungen, die im<br />
Unternehmensalltag mittelständischer Firmen zu viel an Personaleinsatz kosten. Deshalb ist die<br />
Forderung nach Bürokratieabbau ein zentrales Anliegen der IPV-Mitglieder an die Politik. Was die<br />
mittelständische Branche besonders irritiere, sei, dass bei deutschen Herstellern auf eine sehr genaue<br />
Umsetzung der EU-Regularien geachtet werde, was hohe Kosten verursache. Durch eine<br />
unterschiedliche Umsetzungspraxis in den anderen EU-Ländern entstündenerhebliche<br />
Wettbewerbsverzerrungen.<br />
Positive Stimmungslage<br />
Aktuell spüren die IPV-Mitglieder eine konjunkturelle Marktbelebung. Da sich innerhalb des