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Marlis Poertner

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° nicht von Vorstellungen ausgehen, wie Menschen sein sollten, sondern davon wie sie<br />

sind und von den Möglichkeiten, die sie haben.<br />

° andere Menschen in ihrer ganz persönlichen Eigenart und Ausdrucksweise verstehen<br />

und sie dabei unterstützen, eigene Wege zu finden, um sich - innerhalb ihrer begrenzten<br />

Möglichkeiten - mit der Realität zurechtzufinden.<br />

° nicht für andere Menschen, sondern mit ihnen Wege finden und Lösungen suchen.<br />

° nicht erklären, sondern verstehen.<br />

° nicht machen, sondern ermöglichen<br />

Personzentriert arbeiten ist weniger eine Methode als, eine Haltung. Dennoch gibt es da-<br />

für klare methodische Richtlinien, denn eine Haltung wird nicht in schönen Grundsätzen<br />

wirksam, sondern muss sehr konkret ins tägliche Handeln umgesetzt werden. Dafür gibt<br />

es geeignetere und weniger geeignete methodische Ansätze. Das Konzept "Ernstneh-<br />

men, Zutrauen, Verstehen" zeigt auf, welche Handlungsgrundlagen für diese Arbeitsweise<br />

bestimmend sind und formuliert praktische Richtlinien für den Alltag. Zusammen bilden sie<br />

ein Gerüst, das den Mitarbeitenden verbindliche Vorgaben für ihr Handeln gibt und ihnen<br />

zugleich den nötigen Spielraum lässt, um angemessen auf individuelle Unterschiede und<br />

situationsbedingte Aspekte zu reagieren.<br />

Handlungsgrundlagen<br />

° Gleichgewicht zwischen Rahmen und Spielraum<br />

° Klarheit<br />

° Erleben als zentraler Faktor<br />

° Nicht was fehlt, ist entscheidend, sondern was da ist<br />

° Die kleinen Schritte<br />

° Der Weg ist ebenso wichtig wie das Ziel<br />

° Vertrauen auf Entwicklungsmöglichkeiten<br />

° Selbstverantwortung<br />

Im Vortrag werden einige Punkte dieser Handlungsgrundlagen herausgegriffen und<br />

anhand von praktischen Beispielen erläutert. Zum Beispiel: die Unerlässlichkeit, für<br />

jeden Menschen immer wieder die angemessene Balance zwischen Rahmen und<br />

Spielraum zu finden; oder die zentrale Bedeutung des individuellen Erlebens als<br />

Schlüssel zum Verstehen und Handeln. Jeder Mensch erlebt anders, das gilt auch<br />

für Menschen mit geistiger Behinderung. Niemals erleben zwei Menschen gleich,<br />

auch nicht die mit der gleichen Behinderung oder der gleichen Diagnose. Sinnvolle<br />

Betreuung ist nur möglich, wenn dieses unterschiedliche Erleben wahrgenommen<br />

und berücksichtigt wird.<br />

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