Gutachten/PDF - Die Linke. Niedersachsen
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<strong>Die</strong> seit 2009 regierende schwarz-gelbe Koalition erhöhte im Saldo die Minderausgaben in<br />
nur drei Jahren auf 7,6 Mrd. Euro. <strong>Die</strong>se resultieren fast zur Gänze aus dem<br />
Wachstumsbeschleunigungsgesetz, das im Jahr 2012 für Mindereinnahmen in Höhe von 9<br />
Milliarden sorgte.<br />
Für die Gebietskörperschaften ergeben sich die in Grafik 4 dargestellten Steuerausfälle.<br />
Zwischen 2001 und 2012 erhöhten sich die Ausfälle der Länder von 11,9 Mrd. Euro auf 26,2<br />
Mrd. Euro. <strong>Die</strong> Steuerausfälle des Bundes blieben dagegen weitgehend konstant. 2001<br />
waren es 14,5 Mrd. Euro und 2012 16,4 Mrd. Euro. In den Jahren 2007 (7,9 Mrd. Euro) und<br />
2008 (4,1 Mrd. Euro) sanken die Ausfälle sogar deutlich. <strong>Die</strong> Ausfälle der Gemeinden<br />
blieben zwischen 2001 und 2005 recht konstant, erhöhten sich vor allem seit 2007 (3,6 Mrd.<br />
Euro) stetig und erreichten 2011 mit 8,5 Mrd. Euro einen vorläufigen Höhepunkt.<br />
Grafik 4:<br />
0<br />
-10<br />
Steuerrechtsreformbedingte Ausfälle der Gebietskörperschaften von 2000 bis<br />
2012<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
-20<br />
Mrd. Euro<br />
-30<br />
-40<br />
-50<br />
-60<br />
Insgesamt Bund Länder Gemeinden<br />
Quelle: Bundesministerium der Finanzen, eigene Darstellung und Berechnung<br />
2.1. Berechnung der Steuermindereinnahmen für Land und Kommunen<br />
Auf Basis der Steuermehr- oder Mindereinnahmen der Ländergesamtheit werden nun die<br />
Auswirkungen auf den Landes- und Kommunalhaushalt in <strong>Niedersachsen</strong> bestimmt. Hierfür<br />
wird für das Land und die Kommunen für jedes Jahr der Anteil an den Einnahmen aller<br />
Länder und Kommunen berechnet.<br />
Datengrundlage hierfür sind die jährlichen Abrechnungen des Finanzausgleichs durch das<br />
Bundesministerium für Finanzen (Bundesrat 1997 bis 2011). 5 Von den Steuereinnahmen<br />
5 <strong>Die</strong> Verordnungen des Bundesministeriums der Finanzen werden jährlich als Drucksache des Bundesrats<br />
veröffentlicht. Sie beinhalten alle Berechnungsschritte des horizontalen Finanzausgleichs inklusive der<br />
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