Visionärinnen - Katholische Frauenbewegung

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AKTUELLES Die kfb Frauen wählen ihre Leitungen Beim kfb-Impulstag, am 15. September 2012 in Wien wurde gewählt. Als Vorsitzende der kfb der ED Wien stellte sich Melitta Toth noch einmal zur Wahl und wurde einstimmig gewählt. Sie hat in den vergangenen Jahren das Gesicht der kfb geprägt und durch ihren unermüdlichen Einsatz viel bewegt und ermöglicht. Sie tritt nun für eine weitere Periode das Amt an. Als Stellvertreterin wurde wiedergewählt: Maria Roth, bisherige Vikariatsleiterin Süd Gedankt wurde Friedl Stary für 6 Jahre als Stellvertreterin, die nun nicht mehr kandidiert hat. Sie wird der Diözesanleitung weiterhin in Finanzfragen zur Verfügung stehen. Auch in den Vikariaten wurde gewählt: Nord – Barbara Müller wurde als Vikariatsleiterin und Gerti Täubler als Stellvertreterin wiedergewählt. Sr. Magdalena Eichinger bleibt die geistliche Assistentin im Vikariat. Stadt – Brigitte Lettinger und Gerda Tiefenbrunner werden als Team noch eine Periode zu Verfügung stehen. Süd – hier wurde erstmals ein Team gewählt, bestehend aus: Annemarie Ackerl, Elisabeth Atterbigler, Susanne Kyska, Maria Luise Lath, Maria Roth und Ulrike Schmitt. WIR GRATULIEREN ALLEN ZU IHREM NEUEN AMT UND WÜNSCHEN IHNEN VIEL FREUDE IN IHRER AUFGABE IM DIENSTE DER KFB! von links: Gerti Täubler, Barbara Müller, Gerda Tiefenbrunner, Brigitte Lettinger, Susanne Kyska, Ulli Schmitt, Annemarie Ackerl, Elisabeth Atterbigler, Maria Luise Lath; Neuer kfb Österreich Vorstand Auch die Katholische Frauenbewegung Österreich hat eine neue Leitung! Bei der letzten Vollversammlung wurde Barbara Haas aus der Diözese Innsbruck zur neuen Vorsitzenden gewählt. Ihre Stellvertreterinnen sind Anna Rosenberger (Diözese St. Pölten) und Veronika Pernsteiner (Diözese Linz). Wir gratulieren dem neuen Team zur Wahl und wünschen den Frauen viel Freude und Erfolg in ihrem neuen Amt! von links: Veronika Pernsteiner, Barbara Haas, Anna Rosenberger 2 kfb aktuell Nr.132 September 2012
EDITORIAL Liebe Frauen! Visionärinnen einst und jetzt – kfb erkennt die Zeichen der Zeit Damit wir uns im Sinne des aktuellen Jahresthemas gemeinsam, kraftvoll und engagiert als Christinnen in Kirche und Gesellschaft einsetzen können und dabei die Lebensrealitäten von Frauen heute wahrnehmen, bedarf es eines geschärften Blickes: zurück, ins Heute und auch in die Zukunft. Diese Zusammenschau erlebe ich als eine große Stärke unserer Arbeit. Wir leben und arbeiten in der kfb Tradition, der wertschätzende Umgang mit Tradition ist eine fixe Säule in unserer Arbeit. Allerdings, Tradition lebt von Veränderung. Ich sehe dies unter dem Aspekt: „Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche“ (Zitat Gustav Mahler). Melitta Toth, Diözesanleiterin (mit Enkeltochter Julia) Der Blick zurück: ..auf das, was im Lauf der Jahrzehnte durch kfb Frauen entstanden ist. Wir sehen, dass es immer schon eine große Stärke von kfb-Frauen war, über den Tellerrand zu schauen und auf Notwendigkeiten zu reagieren. Dabei geht es um die Stärkung von Frauen, die sich dann selbstbewusst für ein „gutes Leben für alle“ einsetzen. Wir blicken auf Initiativen und Aktionen zurück, die heute (leider) immer noch Not-wendend sind: Aktion Familienfasttag, Tamar, Kontaktstelle für Alleinerzieherinnen, Frauenhaus Mistelbach, …. Welche Geistkraft, welcher Mut, welche Begeisterung haben diese lebensunterstützenden Frauen- Projekte entstehen lassen! Der Blick ins Heute: Visionärinnen in der kfb-Tradition haben uns durch ihr Vorleben und Handeln gezeigt, wie sinnstiftend es ist, sich als engagierte Christin in Kirche und Gesellschaft einzusetzen. Dabei gilt es die heutigen Lebenssituationen von Frauen wahrzunehmen und sich für notwendige Veränderungen stark zu machen. Es geht um das Wahrnehmen einer sich verändernden Zeit, und nicht um ein klammerndes Festhalten an jeder einzelnen Tradition, nur weil wir uns daran gewöhnt haben. Besser ein „sowohl als auch“ und nicht ein “entweder oder“. Der Blick in die Zukunft: Eine Organisation wie die unsere, wird immer Menschen brauchen, die bereit sind sich für andere einzusetzen. Auch für unser zukünftiges Engagement ist es notwendig zu sehen, was „heilsam“ ist für Menschen. In einer zunehmend interkulturellen Gesellschaft geht es nicht um die Konzentration auf die Einheit, sondern die Wahrnehmung und unsere Begrüßung von Vielfalt. Wir sehen daher unseren Auftrag darin, Angebote zu entwickeln, damit Vielfalt als Bereicherung empfunden und wahrgenommen wird. Aus diesen Gedanken heraus ist die Projektidee „-innenRäume“ entstanden, deren Realisierung noch längere Zeit in Anspruch nehmen wird. „-innenRäume“ will offene Räume für Frauen schaffen, die sich weiterbilden, diskutieren, sich inspirieren lassen, miteinander werken, und auch ausspannen, plaudern, miteinander feiern, also: die Welt verändern wollen. Bei all dem möchte „-innenRäume“ ein offenes und neues Gesicht von Kirche zeigen, gestärkt durch die von Jesus vorgelebte Gastfreundschaft allen Menschen gegenüber, unabhängig von Wurzeln. Melitta Toth, Diözesanleiterin kfb aktuell Nr.132 September 2012 3
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